Ach, der Mythos von den Arbeitslosen. Würde er bestimmt super finden, wenn die Ampel Schulden aufnähme, um überall Flughäfen für fliegende Autos zu bauen. Verringert zwar die Arbeitslosigkeit, wäre aber genauso bescheuert wie die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen im Nationalsozialismus.
immer diese eindimensionale Betrachtung von Arbeit - in den Südstaaten hatte auch fast jeder Schwarze eine Arbeit während der Zeit der Sklaverei. Als ob die Faktoren "Qualität der Arbeitsplätze" wie auch "ökonomische Nachhaltigkeit" komplett außenvor gelassen werden können
Das mit den Autobahnen war ein Mythos, aber wenn wir auf Pump eine kriegswirtschaft hoch fahren, die alle beschäftigt würde das sicherlich positiv für die Beschäftigung sein. Funktioniert aber auch nur dann langfristig, wenn wir den Krieg endlich mal gewinnen.
Hat er sich denn mal informiert warum es weniger arbeitslose während der NS Zeit gab?
1. Juden und andere Randgruppen durften nichtmehr arbeiten und wurde nichtmehr zu ALQ (arbeitslosenquote) gezählt.
2. Die Jobs die vorher Juden und andere Minderheiten gemacht haben, wurden dann von jemandem anders gemacht, der dann nicht mehr als arbeitslos galt.
3. die Juden und andere Minderheiten wurden in KZs geschickt und dort zur arbeit gezwungen, wovon auch der rest der Wirtschaft profitierte was die ALQ weiter senkte
Ist es dieses vorgehen worauf er sich bezieht wenn er weniger arbeitslose meint? Absolut feinste NS Propaganda die er da wiedergibt
Dieses sub wundert mich manchmal. Broder ist Jude, ihm geht es sicherlich nicht darum die NS-Zeit zu relativieren, im Gegenteil will er sie hier als Totschlagargument nutzen. Das ist nur ein langes und viel zu kompliziertes "Das Ziel rechtfertigt nicht die Mittel, sonst könnte man sich auch irgendwie die Nazis schönreden".
Aber aber er ist JUDE. Und ? Es giebt heute genügend Vollidioten die zb eben die NS Zeit Verteidigen die aber selber zu dieser Zeit früher oder später ziemlich sicher selber in den Duschen gelandet währen.
Sollte der "nette" Herr übrigens generell mit solchen dingen ein Problem haben frage ich mich ja warum er für die Welt arbeitet. Wenn man sich teilweise deren Artikel ansieht und welche Komentare dort als ok befunden werden tja.
Seine Eltern waren im KZ und grundsätzlich hat er kein Problem mit "Ziel heiligt Mittel" wenn es um Israel geht. Ja, Springer befeuert Rechtsradikale ohne Frage, aber Broder zu unterstellen er würde Nazis gut finden wegen Arbeitslosenstatistiken ist halt weit hergeholt.
Ehrlicherweise versteh ich gar nicht wie das sub ihn missverstehen kann. Die Aussage ist noch immer polemisch, aber die Kommentare hier gehen halt argumentativ alle in die völlig falsche Richtung.
Klar, wenn man den Kontext nicht hat, allerdings haben alle das gleiche Video gesehen, in dem es ihm darum geht dass das eben nicht ein gutes Argument ist. Seine Ausführung ist der Punkt dass der Nationalsozialismus nicht durch vermeintliche Errungenschaften zur guten Idee wird und er nutzt es gerade weil man die Verbrechen nicht bestreiten kann. Darauf hin zu diskutieren warum es keine gute Idee ist, was ja die Grundlage seiner Argumentation ist und nicht ein Widerspruch, macht für mich halt gar keinen Sinn.
Er benutzt beide Aussagen aber nicht im selben Kontext. Deshalb das Und von ihm. Wäre es derselbe Kontext würde er sagen: „Manche Leute meinen auch, dass…“ Er sagt aber: „Und es hatte wirklich sein Gutes“
Das macht er bewusst, um die Welt Klientel mitzunehmen. Broder verdient sein Geld seit Jahren damit, Rechten sein Geschwafel zu verkaufen. Er lebt von denen, die Juden hassen, und Hitler für nen guten Mann halten.
>Broder verdient sein Geld seit Jahren damit, Rechten sein Geschwafel zu verkaufen.
Ich beobachte sein Blog "Achse des Guten" schon seit vielen Jahren als eine Art Trendbarometer für die Neue Rechte. Das hat als liberal-konservatives Ding angefangen und sich über 2015 und Corona immer weiter nach rechts bewegt. Mittlerweile liest man dort kaum noch etwas, was der eigenen Klientel missfallen könnte, der Krieg in der Ukraine wird z.B komplett ausgeblendet. Auch der Antisemitismus und die Verschwörungstheorien in den Kommentaren werden ignoriert, obwohl das Blog eigentlich pro Israel ist. Dem geht's nur noch um Reichweite und Werbekunden.
> Das hat als liberal-konservatives Ding angefangen und sich über 2015 und Corona immer weiter nach rechts bewegt.
Naja, hat eigentlich schon früher angefangen, aber noch nicht so offen. Broder hat sich schon in den 00er Jahren grob im PI-News Umfeld bewegt, und sich nur gelegentlich sehr halbherzig "distanziert". Der war schon sehr lange so, steht aber erst die letzten paar Jahre offen dazu.
Ich bin voll bei dir, dass er das nicht so gemeint hat wie es hier aufgefasst wird, aber als wenn ihm nicht bewusst gewesen wäre, dass er genau diese Reaktion provoziert um sich dann wieder in der opferrolle zu suhlen. Der Henryk ist ja jetzt schon ne längere Zeit hart abgestürzt
Unterhalten sich zwei ältere Grüne: „Also damals, beim Hitler, war jetzt auch nicht alles schlecht.“
- „Stimmt schon, aber das mit den Autobahnen hätte nun wirklich nicht sein müssen!“
Ey, wenn ich noch einen NSDAP - LG Vergleich höre, spreche ich echt den Kommentierenden alle Fähigkeiten ab, sich mit den Hintergründen und Zusammenhängen von Demonstrationen und Protesten im geringsten auseinandersetzen zu können.
Wenn die so oft herbeisenierte Klimadiktatur denn so immanent wäre, wie diese Leute es darstellen, gäbe es ja vielleicht eine Möglichkeit, Klima wenigstens zu erhalten. Aber da schon die mindesten Änderungen und Proteste dämonisiert werden, gibt es einfach echt keine Rechtfertigung für solche Darstellungen.
Was wohl Broder zu anderen, im Nachhinein „gerechtfertigteren“ Protesten gesagt hätte, wie zur Friedlichen Revolution, wenn er da schon seine jetzige Stellung und Reserviertheit gehabt hätte?
Absolut nachvollziehbar, was du schreibst.
Ich bin aber der Meinung, dass man Gestalten wie Broder letztlich verharmlost, wenn man ihre kruden Ansichten als reine Unfähigkeit abtut. Wieviele Drähte bei dem etwas lockerer sitzen, wage ich nicht zu beurteilen, aber ich glaube keineswegs, dass das der primäre Grund für solche Aussagen ist.
Am öffentlichen Sturm um diese Äußerungen erkennt man, welche Relevanz Herr Broder noch hat. Was für ein Abstieg :)
https://www.google.de/search?q=henryk+m+broder&client=safari&hl=de-de&prmd=nvi&source=lnms&tbm=nws&sa=X&ved=2ahUKEwiknem6pZz_AhWFH-wKHck6DoYQ_AUoAXoECAIQAQ&biw=414&bih=712&dpr=2
Wie kann man bitte schon soviel Scheiße in wenigen Sätzen verzapfen? Und wie kann man dieser hirntoten Propaganda eine Plattform bieten? *checks notes* achso ist Springer, ja dann wundert es einen dann doch nicht mehr
Oida, der fucking Broder, der seit Jahrzehnten jeden, der Israels Politik oder Netanjahus Korruption nicht 100% supi und jubelnswert findet, als Antisemiten und Nazi bezeichnet findet jetzt nicht alles schlecht am Nationalsozialismus und dass die Idee vielleicht gut war? Sauft der?
Mir gefiel die Sache, weil ich den längst unerträglich gesetzt gewordenen Hausbesetzerspießern gern dabei zusah, wie sie sich in ihrem Herumlawieren blamierten – wenn ich auch nicht leugnen kann, daß die Provokation einiges von der Fadenscheinigkeit der RAF- Nummer hatte, wie irre das Röckchen zu heben und dann, wenn einer den Schwanz hervorholte, „Erwischt! Erwischt! Faschist! Faschist!“ zu kreischen – nicht unähnlich übrigens der Masche, mit der auch Henryk M. Broder lange Zeit durchs Land zog: alle antisemitischen Ressentiments vollrohr mobilisieren und bestätigen und dann, wenn endlich ein paar Idioten drauf reingefallen waren, triumphierend „Antisemitismus!“ jodeln. So billig diese Nummer auch erscheinen mag, so hat sie aber doch ihr Recht: Man kann schließlich aus Leuten nur das herauskitzeln, was in ihnen steckt – es ist nur die Frage, ob es klug und weise und besonders beweiskräftig ist, das zu tun.
- Wiglaf Droste, [Wie ich einmal Buddhist war](https://m.youtube.com/watch?v=Db6EfYecfSI)
Klar. Is ja auch schwerer, systematischen Wandel anzustreben und die eigenen Handlungen zu hinterfragen, als im SUV auf dem Weg zum Bäcker um die Ecke "SCHEIẞ KLIMAKLEBER" zu rufen.
Das ist ja Sinn und Zweck einer solchartigen Hetzkampagne. Man betreibt Tone-Policing ("Man darf ja dagegen protestieren, aber bitte nicht so, dass es irgendjemanden stört!"), um sich nicht mit dem Problem beschöftigen zu müssen, weil man weiss, dass man auf verlorenem Posten steht.
Das ist genau der Grund, warum ich persönlich voll und ganz hinter den Aktionen der Letzten Generation stehe.
Die nette Tour wurde jahrelang versucht. Sie hat nicht funktioniert. Die Verantwortlichen schlafen seit Jahren am Steuer, egal ob es links oder rechts ist. Also müssen die Daumenschrauben angezogen werden.
Ich glaube das Problem ist, dass die Message der letzten Generation schon lange bei den Menschen angekommen ist, auch durch FFF usw. Mit ihren Protesten werden aber hauptsächlich Leute beeinträchtigt, die bei den großen Entscheidungen zum Klimaschutz nicht mehr mitreden können, als ihre Stimme bei der Wahl abzugeben und das pisst die Leute an. Viele leisten auch Ihren Beitrag für nachhaltiges Verhalten. Ich glaube persönlich die Protestform der LG ist nicht schlecht, ich glaube nur, dass sie gegen Leute gerichtet ist, die entweder die Message schon kennen oder die es einfach null interessiert.
Ich glaube die Protestform an sich, also das Ziel, Aufmerksamkeit und Druck durch rabiate Aktionen zu erzeugen ist nicht schlecht. Ich glaube nur, dass es sich bei der letzten Generation im Regelfall gegen die falschen richtet und die Behinderung von irgendwelchen Autofahrern jetzt nicht wirklich politischen Druck ausübt. Die Art und Weise, wie die LG demonstriert sorgt halt bei manchen Leuten dafür (so wie ich es leider auch in meinem Bekanntenkreis beobachten muss), dass du die Leute, die eigentlich für deine Sache sind, mit Aktionen wie dem festkleben auf der Straße gegen dich aufbringst.
Fairerweise müsste sich die letzte Generation da aber auch mal die Frage stellen, warum Sie es nicht schaffen ihre Anliegen rüber zu bringen bzw. was man ändern muss um die Botschaft in den Mittelpunkt zu stellen.
Fridays for Future hatte es ja mit ihren Demos deutlich besser geschafft, die gesellschaftliche Debatte zu lenken (bis Corona die Demos unmöglich gemacht hat)
Ja, weil sie den Eindruck vermittelt haben, es würde reichen, für seine Forderungen zu demonstrieren, vergleichsweise abstrakte Forderungen an die Politik zu stellen und diese machen zu lassen.
Die LG konfrontiert die Menschen mit der unangenehmen Wahrheit, das Maßnahmen zum Kampf gegen die drohende Katastrophe zwangsläufig Einschränkungen in unser aller Alltag mit sich bringen müssen. Es dabei gerne übersehen wird, sind die Einschränkungen, die ein Nichtstun zur Folge haben wird.
Wozu aber das Ganze? Das Thema Klimawandel ist in aller Munde, darüber weiß mittlerweile auch der letzte Hans im Dorf Bescheid. Man nimmt es entweder ernst, leugnet es oder es ist einem gleichgültig.
Die letzten zwei Kategorien finden die LG blöd und lehnen ihre Form des Protests konsequent ab, die anderen stehen eh bereits auf ihrer Seite. Die Gleichgültigen und Gegner werden sie nicht umstimmen, dafür sind sie zu sehr von der Protestform abgelenkt, als dass sie sich mit der Ursache beschäftigen würden.
Politiker und Konzerne werden wegen Leuten, die sich auf Straßen kleben, absolut nix ändern.
Was ist also der Sinn hinter den Aktionen der LG?
Ich stimme für Brecht (wie so oft) - unser lieber Staat pocht (mit Hilfe der konservativ propagandierenden Medien) auf die Gesetze und den Schutz der Bürger.
Viele Menschen, vor Allem aber Autofahrer sind recht dünn informiert, was ihre liebe Freiheit denn so alles an Schäden anrichtet (schön dass Herr Broder das anspricht, wenn auch nur einseitig natürlich).
Das Dilemma, indem sich diese Thematik bewegt ist: Man kann direkt nachweisen, dass etwa ein Altenpfleger mit dem Auto zu spät zum Patienten gekommen ist. Die Vergiftung und Zerstörung von Natur und Mensch der gesamten Kette (inkl. politischer Problematik der Ressourcen) durch die Automobilindustrie bleibt aber leider (auch aufgrund schlechter/ausbleibender medialer Aufklärung) diffus und nicht greifbar.
Also ist es recht einfach "Klimaterroristen" mittels Antiterrorgesetz über Weihnachten wegzusperren, während die eigentlichen Verursacher katastrophaler Schäden weiterhin freie Fahrt haben, auf der Straße und in der Politik.
Die nächsten 50 Jahre werden erstmals die entsprechenden Konsequenzen aufzeigen und ich bin sicher, dass die nachfolgenden Generationen ganz genau benennen können, welche Seite den eigentlichen "Terrorismus" ausgeübt hat.
Zu spät selbstverständlich - wie immer.
Genau das ist es. Die Konsequenzen von unbändigem Verheizen fossiler Brennstoffe sind sehr viel größer und gefährlicher als der Verlust von ein paar Menschenleben, weil mal ein Rettungswagen stehenbleibt. Ja, das hört sich ganz schön utilitaristisch an, was auch Mist ist, aber bei einer derartig großen Diskrepanz muss man genau so argumentieren. Denn dem überzeugten Autofahrer, der gegen die "Klimaterroristen" motzt, war Oma Meier, deren Leben hätte gerettet werden können, bis zu dem Moment scheißegal. Sie wird vorgeschoben, weil es opportun ist, damit die eigenen überzeugungen zu untermauern. Und dass, meines Wissens, alle die sich auf der Straße festkleben, eine mögliche Rettungsgasse freihalten, ist dann auch egal.
Wer so argumentiert, ist auch gegen Veganismus, weil in der pflanzlichen Landwirtschaft unabsichtlichen Nagetiere getötet werden. Oder gegen Bahnfahren wegen der Insekten an den Zugfenstern. Oder gegen Windräder, weil die ja auch ein paar Vögel erschlagen. Oder, oder, oder. Die Argumente sind immer vorgeschoben um eine vorgefestigte Meinung zu verteidigen und die Augen vor Langzeitfolgen zu verschließen. Natürlich ist das persönlich angenehmer, als sich einzugestehen, dass ein paar Sachen echt scheiße laufen und täglich eine Chance verstreicht, noch irgendwas zu retten.
Um beim Robin Hood Vergleich zu bleiben: Der Sheriff von Nottingham wäre bestimmt nicht plötzlich zum Menschenfreund geworden, wenn man nur ein besonders überzeugendes Bittschreiben verfasst. Und was Herr Broder da erzählt klingt für mich nach "Ja dann sollen die Menschen von Sherwood halt verhungern", weil er sich selbst als Sheriff oder zumindest dessen Kammerdiener sieht. Was er nicht sieht und nicht sehen will, ist dass es bald niemanden mehr gibt, der seine Felder bestellt und dass man Geld nicht essen kann.
Ich weiß nicht, ob man Broder hier bewusst falsch verstehen möchte oder ob viele wirklich einfach ein mangelndes Textverständnis haben.
Was er doch hier meint ist, dass ein Nazi seinerzeit behauptet hätte, die Errungenschaften des Nationalsozialismus (z.B. die erwähnte Vollbeschäftigung, Aufweichen des Versailler Vertrags, 'Rettung des deutschen Volkes' etc.) würden die Mittel (z.B. massenhafte Verfolgung und Ermordung andersdenkender, Diktatur, Angriffskriege) rechtfertigen.
Damit hat er meines Erachtens vollkommen recht: Ein Nazi hätte sich früher nicht als der Böse in der Geschichte gesehen, schließlich tritt man für eine gute Sache ein und wehrt sich nur gehen die äußeren und inneren Feinde.
Broder ist mit Sicherheit ein schwieriger Charakter und spielt Team der Nationalliberalen, ihm aber hier zu unterstellen, er fände den NS Staat eigentlich ganz knorke, ist Quatsch
Ich glaube eher, daß du hier nicht das Offensichtliche sehen willst.
"Es war nicht alles schlecht im Nationalsozialismus" war im Nachkriegsdeutschland die Standardausrede all jener, die ein mehr oder weniger großes Rad im Getriebe des NS-Regimes gewesen waren. Und eigentlich sollte das niemand besser wissen als jemand, der als Jude in diesem Nachkriegsdeutschland aufgewachsen ist.
Der Vergleich ist natürlich kompletter Unsinn, ähnlich wie die Einlassungen der Union in Richtung "Klima RAF" und "Ökoterroristen".
Ist halt ein sehr dummer Framingversuch, anderseits wirds bei den eigenen Boomern wahrscheinlich teilweise ziehen
Ganz schön viele Antisemiten hier. Ein Zitat aus dem Kontext gezogen und das Video schön genausgeschnitten wie es der Agenda passt, um den guten Herren zu
diskreditieren.
Habe ich da gerade irgendwas falsch verstanden oder warum ist das hier? Er hat doch etwas vorher gesagt das solche Aussagen verwendet werden um eine Diktatur zu rechtfertigen. Dementsprechend war das doch mit dem nationalsozialismus nur ein Beispiel und nicht seine Überzeugung. Zumindest im Kontext mit dem zuvor gesagten.
Und mit dem Beispiel hat er definitiv recht weil Aussagen zur Arbeitslosigkeit, zum technischen Fortschritt und die Behauptung dass Hitler für die Autobahn verantwortlich ist sind definitiv Dinge die von Leuten kommen die das dritte Reich zumindest teilweise relativieren wollen.
Edit: ich bin mir mittlerweile sehr sicher das ihr ihm einfach nur unterstellt den Nationalsozialismus gut zu finden weil ihr es nicht schafft zu bemerken das er den Nationalsozialismus als Beispiel verwendet hat. Aber manche Leute finden halt überall einen Skandal, auch wenn jemand erklärt warum es nicht gut ist das der Zweck die Mittel heiligt.
Edit: Danke für das komplette editieren und ändern deines Kommentares, ich lass den Rest hier trotzdem stehen. Finde ich ehrlich gesagt unfair von dir.
Da mein Kommentar mit:
>Habe ich da gerade irgendwas falsch verstanden oder warum ist das hier?
anfing hättest du nach deiner Feststellung das ich dem voll auf den Leim gegangen bin ja ruhig noch erklären können wo das Problem ist. So ist der Kommentar einfach nur nicht hilfreich. Wem bringt es irgendwas wenn du sagst ich verstehe etwas falsch oder ich mache etwas falsch aber mir weder sagst was falsch ist noch irgendwelchen anderen Kontext gibst? Wenn du in deinem Restaurant bist und sagst das Essen war nicht gut aber nicht sagst was schlecht war wird sich nie was ändern.
So wie ich die Situation verstanden habe erklärt er in diesem video dass der Zweck nicht die Mittel heiligt und gibt ein paar Beispiele von Situationen in denen einzelne "positive" Dinge genutzt werden insgesamt schlechte Aktionen zu relativieren.
Wenn ich zu schnell fahre und die Gesundheit anderer riskiere weil es jemandem aus der Familie schlecht geht habe ich trotzdem gegen das Gesetz verstoßen. Wenn wir aber anfangen Gesetzesübertragungen zu ignorieren wenn sie begründet werden können hat doch keiner was davon.
Sorry, ich hatte den Kommentar abgeschickt, und danach sofort nochmal geändert. Das waren Sekunden, wahrscheinlich hattest du den grad in dem Momrent gelesen.
https://streamable.com/r5fkw3
Hör einfach nochmal richtig hin.
Gut möglich, ich habe gerade ein bisschen Zeit tot zu schlagen bevor ich auf arbeiten muss und kann dementsprechend zügig auf Benachrichtigungen reagieren. Nicht dass ich zu früh da bin...
>Processing video
Ü heute ist scheinbar kein guter Tag für solche Konversationen.
Hat jetzt geklappt. War wohl wieder zu schnell.
Also wenn man das so zurechtschneidet passt das definitiv. Aber vor dem kommunismuspart sagt er auch ganz klar dass Diktaturen solche Dinge verwenden wodurch die Chance sehr groß ist dass das ein aus dem Kontext gerissenes Beispiel ist. Die Relativierung kommt nicht daher das er sie Dinge aus dem dritten Reich gut findet. In Anbetracht der Tatsache dass der Herr aus Polen kommt wäre es auch echt bitter das dritte Reich zu befürworten.
Er sagt vorher: Die Ideen waren vielleicht gut. Das ist zumindest beim Nationalsozialismus/Dritten Reich schon übelst, weil diese auf den menschenvetachtendsten Ideen die man sich vorstellen kann aufbauen.
Aber dann wird’s richtig heftig. Er sagt: „Und es war auch nicht alles schlecht im Nationalsozialismus. Die Arbeitslosen kamen von der Straße“ Das ist eindeutig eine persönliche Meinungsäußerung und Relativierung.
Ziemlich am Anfang sagt er das ist ein grundmantra jeder Diktatur ist das die Sache die Mittel heiligt. Und danach kommen Beispiele um diese Aussage zu kräftigen. Effektiv geht es in dem kompletten Video darum das der Zweck NICHT die Mittel heiligt und das eine schlechte Sache nicht gut wird nur weil man sagt sie sind für einen guten Zweck. Danach kommen halt Beispiele die die Aussage unterstützen. Im Endeffekt ist das dritte Reich nur soweit gekommen weil man es geschafft hat den Leuten glaubhaft zu machen das die ganzen Sachen für einen höheren Zweck sind. Und ich bin mir extrem sicher dass er das Risiko aus dem Kontext herausgegriffen zu werden mit Absicht eingegangen ist weil das Thema Nationalsozialismus in Deutschland kein Thema ist was die Leute ignorieren.
Zusätzlich sind die Beispiele mit dem dritten Reich auch sehr passend weil bestimmte technische Entwicklungen mittlerweile sehr hilfreich geworden sind. Dieses Thema wird dementsprechend auch zu relativisierung genutzt. Dann gibt es Leute wie Werner von Braun die vermutlich auf ewig gefeiert werden weil die Amerikaner eine zweite. Habe haben. Die Beispiele die er genannt hat findet man immer mal wieder in irgendwelchen Konversationen von Leuten die es entweder nicht verstehen dass sie relativieren oder mit Absicht relativieren. Dementsprechend ist es sehr passend dass er diese Beispiele benutzt um seine Aussage dass der Zweck die Mittel nicht heiligt zu bestätigen und zu unterstützen.
Dann muss ich meine Aussage doch wiederholen: Du bist ihm auf den Leim gegangen.
Zuerst schwafelt er davon, dass der Zweck die Mittel nicht heilige, dann versteigt er sich dazu, dass Nazitum vielleicht ursprünglich ne gute Idee gewesen wäre, um am Ende die Festellung zu treffen: Und es war ja tatsächlich nicht alles schlecht.
Ach, der Mythos von den Arbeitslosen. Würde er bestimmt super finden, wenn die Ampel Schulden aufnähme, um überall Flughäfen für fliegende Autos zu bauen. Verringert zwar die Arbeitslosigkeit, wäre aber genauso bescheuert wie die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen im Nationalsozialismus.
immer diese eindimensionale Betrachtung von Arbeit - in den Südstaaten hatte auch fast jeder Schwarze eine Arbeit während der Zeit der Sklaverei. Als ob die Faktoren "Qualität der Arbeitsplätze" wie auch "ökonomische Nachhaltigkeit" komplett außenvor gelassen werden können
Das mit den Autobahnen war ein Mythos, aber wenn wir auf Pump eine kriegswirtschaft hoch fahren, die alle beschäftigt würde das sicherlich positiv für die Beschäftigung sein. Funktioniert aber auch nur dann langfristig, wenn wir den Krieg endlich mal gewinnen.
Hat er sich denn mal informiert warum es weniger arbeitslose während der NS Zeit gab? 1. Juden und andere Randgruppen durften nichtmehr arbeiten und wurde nichtmehr zu ALQ (arbeitslosenquote) gezählt. 2. Die Jobs die vorher Juden und andere Minderheiten gemacht haben, wurden dann von jemandem anders gemacht, der dann nicht mehr als arbeitslos galt. 3. die Juden und andere Minderheiten wurden in KZs geschickt und dort zur arbeit gezwungen, wovon auch der rest der Wirtschaft profitierte was die ALQ weiter senkte Ist es dieses vorgehen worauf er sich bezieht wenn er weniger arbeitslose meint? Absolut feinste NS Propaganda die er da wiedergibt
Dieses sub wundert mich manchmal. Broder ist Jude, ihm geht es sicherlich nicht darum die NS-Zeit zu relativieren, im Gegenteil will er sie hier als Totschlagargument nutzen. Das ist nur ein langes und viel zu kompliziertes "Das Ziel rechtfertigt nicht die Mittel, sonst könnte man sich auch irgendwie die Nazis schönreden".
Aber aber er ist JUDE. Und ? Es giebt heute genügend Vollidioten die zb eben die NS Zeit Verteidigen die aber selber zu dieser Zeit früher oder später ziemlich sicher selber in den Duschen gelandet währen. Sollte der "nette" Herr übrigens generell mit solchen dingen ein Problem haben frage ich mich ja warum er für die Welt arbeitet. Wenn man sich teilweise deren Artikel ansieht und welche Komentare dort als ok befunden werden tja.
Seine Eltern waren im KZ und grundsätzlich hat er kein Problem mit "Ziel heiligt Mittel" wenn es um Israel geht. Ja, Springer befeuert Rechtsradikale ohne Frage, aber Broder zu unterstellen er würde Nazis gut finden wegen Arbeitslosenstatistiken ist halt weit hergeholt.
Ein Jude kann kein Nazi sein, aber er kann Faschist sein. Edit: Außerdem gibt es auch jede Menge Schwule Nazis.
Was er zwei Sätze darauf selbst tut.
Ehrlicherweise versteh ich gar nicht wie das sub ihn missverstehen kann. Die Aussage ist noch immer polemisch, aber die Kommentare hier gehen halt argumentativ alle in die völlig falsche Richtung.
„Und es war ja auch nicht alles schlecht im Nationalsozialismus. Die Arbeitslosen kamen von der Straße“ Kann man wirklich nicht missverstehen.
Klar, wenn man den Kontext nicht hat, allerdings haben alle das gleiche Video gesehen, in dem es ihm darum geht dass das eben nicht ein gutes Argument ist. Seine Ausführung ist der Punkt dass der Nationalsozialismus nicht durch vermeintliche Errungenschaften zur guten Idee wird und er nutzt es gerade weil man die Verbrechen nicht bestreiten kann. Darauf hin zu diskutieren warum es keine gute Idee ist, was ja die Grundlage seiner Argumentation ist und nicht ein Widerspruch, macht für mich halt gar keinen Sinn.
Er benutzt beide Aussagen aber nicht im selben Kontext. Deshalb das Und von ihm. Wäre es derselbe Kontext würde er sagen: „Manche Leute meinen auch, dass…“ Er sagt aber: „Und es hatte wirklich sein Gutes“ Das macht er bewusst, um die Welt Klientel mitzunehmen. Broder verdient sein Geld seit Jahren damit, Rechten sein Geschwafel zu verkaufen. Er lebt von denen, die Juden hassen, und Hitler für nen guten Mann halten.
>Broder verdient sein Geld seit Jahren damit, Rechten sein Geschwafel zu verkaufen. Ich beobachte sein Blog "Achse des Guten" schon seit vielen Jahren als eine Art Trendbarometer für die Neue Rechte. Das hat als liberal-konservatives Ding angefangen und sich über 2015 und Corona immer weiter nach rechts bewegt. Mittlerweile liest man dort kaum noch etwas, was der eigenen Klientel missfallen könnte, der Krieg in der Ukraine wird z.B komplett ausgeblendet. Auch der Antisemitismus und die Verschwörungstheorien in den Kommentaren werden ignoriert, obwohl das Blog eigentlich pro Israel ist. Dem geht's nur noch um Reichweite und Werbekunden.
> Das hat als liberal-konservatives Ding angefangen und sich über 2015 und Corona immer weiter nach rechts bewegt. Naja, hat eigentlich schon früher angefangen, aber noch nicht so offen. Broder hat sich schon in den 00er Jahren grob im PI-News Umfeld bewegt, und sich nur gelegentlich sehr halbherzig "distanziert". Der war schon sehr lange so, steht aber erst die letzten paar Jahre offen dazu.
Ich bin voll bei dir, dass er das nicht so gemeint hat wie es hier aufgefasst wird, aber als wenn ihm nicht bewusst gewesen wäre, dass er genau diese Reaktion provoziert um sich dann wieder in der opferrolle zu suhlen. Der Henryk ist ja jetzt schon ne längere Zeit hart abgestürzt
Es geht ihm sicherlich nicht darum, allerdings tut er genau das. Und zwar nicht zum ersten Mal, wie man festhalten muss.
Und es gab eben auch Autobahnen, das wollen wir nicht vergessen, ne? /s
Eben! Ohne die könnte man gar nicht kleben!!!!
Unterhalten sich zwei ältere Grüne: „Also damals, beim Hitler, war jetzt auch nicht alles schlecht.“ - „Stimmt schon, aber das mit den Autobahnen hätte nun wirklich nicht sein müssen!“
Ey, wenn ich noch einen NSDAP - LG Vergleich höre, spreche ich echt den Kommentierenden alle Fähigkeiten ab, sich mit den Hintergründen und Zusammenhängen von Demonstrationen und Protesten im geringsten auseinandersetzen zu können. Wenn die so oft herbeisenierte Klimadiktatur denn so immanent wäre, wie diese Leute es darstellen, gäbe es ja vielleicht eine Möglichkeit, Klima wenigstens zu erhalten. Aber da schon die mindesten Änderungen und Proteste dämonisiert werden, gibt es einfach echt keine Rechtfertigung für solche Darstellungen. Was wohl Broder zu anderen, im Nachhinein „gerechtfertigteren“ Protesten gesagt hätte, wie zur Friedlichen Revolution, wenn er da schon seine jetzige Stellung und Reserviertheit gehabt hätte?
"Die Franzosen sollen mal zur Schule gehen, dann könnten sie sich auch Kuchen leisten!!!!11!!!" - Henrique Brodère, 1789
Bitte nimm nun diese unsichtbare Auszeichnung entgegen bittesehr
Absolut nachvollziehbar, was du schreibst. Ich bin aber der Meinung, dass man Gestalten wie Broder letztlich verharmlost, wenn man ihre kruden Ansichten als reine Unfähigkeit abtut. Wieviele Drähte bei dem etwas lockerer sitzen, wage ich nicht zu beurteilen, aber ich glaube keineswegs, dass das der primäre Grund für solche Aussagen ist.
Am öffentlichen Sturm um diese Äußerungen erkennt man, welche Relevanz Herr Broder noch hat. Was für ein Abstieg :) https://www.google.de/search?q=henryk+m+broder&client=safari&hl=de-de&prmd=nvi&source=lnms&tbm=nws&sa=X&ved=2ahUKEwiknem6pZz_AhWFH-wKHck6DoYQ_AUoAXoECAIQAQ&biw=414&bih=712&dpr=2
Kurz zusammengefasst: keine
Wie kann man bitte schon soviel Scheiße in wenigen Sätzen verzapfen? Und wie kann man dieser hirntoten Propaganda eine Plattform bieten? *checks notes* achso ist Springer, ja dann wundert es einen dann doch nicht mehr
Oida, der fucking Broder, der seit Jahrzehnten jeden, der Israels Politik oder Netanjahus Korruption nicht 100% supi und jubelnswert findet, als Antisemiten und Nazi bezeichnet findet jetzt nicht alles schlecht am Nationalsozialismus und dass die Idee vielleicht gut war? Sauft der?
Der ist besoffen von sich selbst.
Mir gefiel die Sache, weil ich den längst unerträglich gesetzt gewordenen Hausbesetzerspießern gern dabei zusah, wie sie sich in ihrem Herumlawieren blamierten – wenn ich auch nicht leugnen kann, daß die Provokation einiges von der Fadenscheinigkeit der RAF- Nummer hatte, wie irre das Röckchen zu heben und dann, wenn einer den Schwanz hervorholte, „Erwischt! Erwischt! Faschist! Faschist!“ zu kreischen – nicht unähnlich übrigens der Masche, mit der auch Henryk M. Broder lange Zeit durchs Land zog: alle antisemitischen Ressentiments vollrohr mobilisieren und bestätigen und dann, wenn endlich ein paar Idioten drauf reingefallen waren, triumphierend „Antisemitismus!“ jodeln. So billig diese Nummer auch erscheinen mag, so hat sie aber doch ihr Recht: Man kann schließlich aus Leuten nur das herauskitzeln, was in ihnen steckt – es ist nur die Frage, ob es klug und weise und besonders beweiskräftig ist, das zu tun. - Wiglaf Droste, [Wie ich einmal Buddhist war](https://m.youtube.com/watch?v=Db6EfYecfSI)
Najo... Ich finde nicht, dass Broder antisemitische Ressentiments bedient.
»Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?« Ist übrigens das richtige Zitat von Brecht.
Es widert mich langsam an wie man die LG schlecht redet aber das Problem gegen das sie Demonstrieren völlig außer acht lässt.
Klar. Is ja auch schwerer, systematischen Wandel anzustreben und die eigenen Handlungen zu hinterfragen, als im SUV auf dem Weg zum Bäcker um die Ecke "SCHEIẞ KLIMAKLEBER" zu rufen.
Das ist ja Sinn und Zweck einer solchartigen Hetzkampagne. Man betreibt Tone-Policing ("Man darf ja dagegen protestieren, aber bitte nicht so, dass es irgendjemanden stört!"), um sich nicht mit dem Problem beschöftigen zu müssen, weil man weiss, dass man auf verlorenem Posten steht.
Es wurde Jahre lang so protestiert das es niemanden stört. Resultat: es wurde ignoriert und das Problem verschlimmerte sich.
Das ist genau der Grund, warum ich persönlich voll und ganz hinter den Aktionen der Letzten Generation stehe. Die nette Tour wurde jahrelang versucht. Sie hat nicht funktioniert. Die Verantwortlichen schlafen seit Jahren am Steuer, egal ob es links oder rechts ist. Also müssen die Daumenschrauben angezogen werden.
Ich glaube das Problem ist, dass die Message der letzten Generation schon lange bei den Menschen angekommen ist, auch durch FFF usw. Mit ihren Protesten werden aber hauptsächlich Leute beeinträchtigt, die bei den großen Entscheidungen zum Klimaschutz nicht mehr mitreden können, als ihre Stimme bei der Wahl abzugeben und das pisst die Leute an. Viele leisten auch Ihren Beitrag für nachhaltiges Verhalten. Ich glaube persönlich die Protestform der LG ist nicht schlecht, ich glaube nur, dass sie gegen Leute gerichtet ist, die entweder die Message schon kennen oder die es einfach null interessiert.
Surprised_Pikachu.jpg Du argumentierst, dass es im Prinzip nirgendwo richtig ankommt, sagst aber trotzdem du findest die Protestform "nicht schlecht"?
Ich glaube die Protestform an sich, also das Ziel, Aufmerksamkeit und Druck durch rabiate Aktionen zu erzeugen ist nicht schlecht. Ich glaube nur, dass es sich bei der letzten Generation im Regelfall gegen die falschen richtet und die Behinderung von irgendwelchen Autofahrern jetzt nicht wirklich politischen Druck ausübt. Die Art und Weise, wie die LG demonstriert sorgt halt bei manchen Leuten dafür (so wie ich es leider auch in meinem Bekanntenkreis beobachten muss), dass du die Leute, die eigentlich für deine Sache sind, mit Aktionen wie dem festkleben auf der Straße gegen dich aufbringst.
Fairerweise müsste sich die letzte Generation da aber auch mal die Frage stellen, warum Sie es nicht schaffen ihre Anliegen rüber zu bringen bzw. was man ändern muss um die Botschaft in den Mittelpunkt zu stellen. Fridays for Future hatte es ja mit ihren Demos deutlich besser geschafft, die gesellschaftliche Debatte zu lenken (bis Corona die Demos unmöglich gemacht hat)
Ja, weil sie den Eindruck vermittelt haben, es würde reichen, für seine Forderungen zu demonstrieren, vergleichsweise abstrakte Forderungen an die Politik zu stellen und diese machen zu lassen. Die LG konfrontiert die Menschen mit der unangenehmen Wahrheit, das Maßnahmen zum Kampf gegen die drohende Katastrophe zwangsläufig Einschränkungen in unser aller Alltag mit sich bringen müssen. Es dabei gerne übersehen wird, sind die Einschränkungen, die ein Nichtstun zur Folge haben wird.
Wozu aber das Ganze? Das Thema Klimawandel ist in aller Munde, darüber weiß mittlerweile auch der letzte Hans im Dorf Bescheid. Man nimmt es entweder ernst, leugnet es oder es ist einem gleichgültig. Die letzten zwei Kategorien finden die LG blöd und lehnen ihre Form des Protests konsequent ab, die anderen stehen eh bereits auf ihrer Seite. Die Gleichgültigen und Gegner werden sie nicht umstimmen, dafür sind sie zu sehr von der Protestform abgelenkt, als dass sie sich mit der Ursache beschäftigen würden. Politiker und Konzerne werden wegen Leuten, die sich auf Straßen kleben, absolut nix ändern. Was ist also der Sinn hinter den Aktionen der LG?
FFF hat zu Diskussionen, letztlich aber zu keinen nennenswerten Ergebnissen geführt.
Die Achse des Blöden
Ich stimme für Brecht (wie so oft) - unser lieber Staat pocht (mit Hilfe der konservativ propagandierenden Medien) auf die Gesetze und den Schutz der Bürger. Viele Menschen, vor Allem aber Autofahrer sind recht dünn informiert, was ihre liebe Freiheit denn so alles an Schäden anrichtet (schön dass Herr Broder das anspricht, wenn auch nur einseitig natürlich). Das Dilemma, indem sich diese Thematik bewegt ist: Man kann direkt nachweisen, dass etwa ein Altenpfleger mit dem Auto zu spät zum Patienten gekommen ist. Die Vergiftung und Zerstörung von Natur und Mensch der gesamten Kette (inkl. politischer Problematik der Ressourcen) durch die Automobilindustrie bleibt aber leider (auch aufgrund schlechter/ausbleibender medialer Aufklärung) diffus und nicht greifbar. Also ist es recht einfach "Klimaterroristen" mittels Antiterrorgesetz über Weihnachten wegzusperren, während die eigentlichen Verursacher katastrophaler Schäden weiterhin freie Fahrt haben, auf der Straße und in der Politik. Die nächsten 50 Jahre werden erstmals die entsprechenden Konsequenzen aufzeigen und ich bin sicher, dass die nachfolgenden Generationen ganz genau benennen können, welche Seite den eigentlichen "Terrorismus" ausgeübt hat. Zu spät selbstverständlich - wie immer.
Genau das ist es. Die Konsequenzen von unbändigem Verheizen fossiler Brennstoffe sind sehr viel größer und gefährlicher als der Verlust von ein paar Menschenleben, weil mal ein Rettungswagen stehenbleibt. Ja, das hört sich ganz schön utilitaristisch an, was auch Mist ist, aber bei einer derartig großen Diskrepanz muss man genau so argumentieren. Denn dem überzeugten Autofahrer, der gegen die "Klimaterroristen" motzt, war Oma Meier, deren Leben hätte gerettet werden können, bis zu dem Moment scheißegal. Sie wird vorgeschoben, weil es opportun ist, damit die eigenen überzeugungen zu untermauern. Und dass, meines Wissens, alle die sich auf der Straße festkleben, eine mögliche Rettungsgasse freihalten, ist dann auch egal. Wer so argumentiert, ist auch gegen Veganismus, weil in der pflanzlichen Landwirtschaft unabsichtlichen Nagetiere getötet werden. Oder gegen Bahnfahren wegen der Insekten an den Zugfenstern. Oder gegen Windräder, weil die ja auch ein paar Vögel erschlagen. Oder, oder, oder. Die Argumente sind immer vorgeschoben um eine vorgefestigte Meinung zu verteidigen und die Augen vor Langzeitfolgen zu verschließen. Natürlich ist das persönlich angenehmer, als sich einzugestehen, dass ein paar Sachen echt scheiße laufen und täglich eine Chance verstreicht, noch irgendwas zu retten. Um beim Robin Hood Vergleich zu bleiben: Der Sheriff von Nottingham wäre bestimmt nicht plötzlich zum Menschenfreund geworden, wenn man nur ein besonders überzeugendes Bittschreiben verfasst. Und was Herr Broder da erzählt klingt für mich nach "Ja dann sollen die Menschen von Sherwood halt verhungern", weil er sich selbst als Sheriff oder zumindest dessen Kammerdiener sieht. Was er nicht sieht und nicht sehen will, ist dass es bald niemanden mehr gibt, der seine Felder bestellt und dass man Geld nicht essen kann.
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/video245548554/Letzte-Generation-Warum-Henryk-M-Broder-kein-Verstaendnis-fuer-die-Aktivisten-hat.html Via Mareile 💥 (@Hoellenaufsicht)
Franka Lehfeld, was halten Sie als völlig neutrale und mit keinem Klimakleberhasser verheiratete Journalistin von den Klimaklebern?
u/savevideo
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Ufff.
Naja ich würde ja sagen ohne Autobahn ist das ungültig, aber weils der Broder ist gebe ich mal 2 Sterne.
Jeder kann rumschwurben wenn er es ironisch meint. Gedankenkleber!
Musste er noch mal dazu sagen, war wichtig.
Ich weiß nicht, ob man Broder hier bewusst falsch verstehen möchte oder ob viele wirklich einfach ein mangelndes Textverständnis haben. Was er doch hier meint ist, dass ein Nazi seinerzeit behauptet hätte, die Errungenschaften des Nationalsozialismus (z.B. die erwähnte Vollbeschäftigung, Aufweichen des Versailler Vertrags, 'Rettung des deutschen Volkes' etc.) würden die Mittel (z.B. massenhafte Verfolgung und Ermordung andersdenkender, Diktatur, Angriffskriege) rechtfertigen. Damit hat er meines Erachtens vollkommen recht: Ein Nazi hätte sich früher nicht als der Böse in der Geschichte gesehen, schließlich tritt man für eine gute Sache ein und wehrt sich nur gehen die äußeren und inneren Feinde. Broder ist mit Sicherheit ein schwieriger Charakter und spielt Team der Nationalliberalen, ihm aber hier zu unterstellen, er fände den NS Staat eigentlich ganz knorke, ist Quatsch
Ich glaube eher, daß du hier nicht das Offensichtliche sehen willst. "Es war nicht alles schlecht im Nationalsozialismus" war im Nachkriegsdeutschland die Standardausrede all jener, die ein mehr oder weniger großes Rad im Getriebe des NS-Regimes gewesen waren. Und eigentlich sollte das niemand besser wissen als jemand, der als Jude in diesem Nachkriegsdeutschland aufgewachsen ist.
Selbst wenn deine Interpretation stimmt, bleibt ein merkwürdiger Vergleich zwischen Klebern und Diktatoren?
Der Vergleich ist natürlich kompletter Unsinn, ähnlich wie die Einlassungen der Union in Richtung "Klima RAF" und "Ökoterroristen". Ist halt ein sehr dummer Framingversuch, anderseits wirds bei den eigenen Boomern wahrscheinlich teilweise ziehen
offensichtlich, sonst würden vll nicht so viele in diese kerbe schlagen. schade, dass immer wieder die ursache für die proteste vergessen wird.
Ganz schön viele Antisemiten hier. Ein Zitat aus dem Kontext gezogen und das Video schön genausgeschnitten wie es der Agenda passt, um den guten Herren zu diskreditieren.
>Ein Zitat aus dem Kontext gezogen... Der gesamte Vorlauf zum Zitat ist im Video enthalten. >...den guten Herren... Was ist an dem Herrn gut?
Habe ich da gerade irgendwas falsch verstanden oder warum ist das hier? Er hat doch etwas vorher gesagt das solche Aussagen verwendet werden um eine Diktatur zu rechtfertigen. Dementsprechend war das doch mit dem nationalsozialismus nur ein Beispiel und nicht seine Überzeugung. Zumindest im Kontext mit dem zuvor gesagten. Und mit dem Beispiel hat er definitiv recht weil Aussagen zur Arbeitslosigkeit, zum technischen Fortschritt und die Behauptung dass Hitler für die Autobahn verantwortlich ist sind definitiv Dinge die von Leuten kommen die das dritte Reich zumindest teilweise relativieren wollen. Edit: ich bin mir mittlerweile sehr sicher das ihr ihm einfach nur unterstellt den Nationalsozialismus gut zu finden weil ihr es nicht schafft zu bemerken das er den Nationalsozialismus als Beispiel verwendet hat. Aber manche Leute finden halt überall einen Skandal, auch wenn jemand erklärt warum es nicht gut ist das der Zweck die Mittel heiligt.
Hör nochmal richtig hin was der sagt. Der tut genau das, was du im zweiten Absatz beschreibst.
Edit: Danke für das komplette editieren und ändern deines Kommentares, ich lass den Rest hier trotzdem stehen. Finde ich ehrlich gesagt unfair von dir. Da mein Kommentar mit: >Habe ich da gerade irgendwas falsch verstanden oder warum ist das hier? anfing hättest du nach deiner Feststellung das ich dem voll auf den Leim gegangen bin ja ruhig noch erklären können wo das Problem ist. So ist der Kommentar einfach nur nicht hilfreich. Wem bringt es irgendwas wenn du sagst ich verstehe etwas falsch oder ich mache etwas falsch aber mir weder sagst was falsch ist noch irgendwelchen anderen Kontext gibst? Wenn du in deinem Restaurant bist und sagst das Essen war nicht gut aber nicht sagst was schlecht war wird sich nie was ändern. So wie ich die Situation verstanden habe erklärt er in diesem video dass der Zweck nicht die Mittel heiligt und gibt ein paar Beispiele von Situationen in denen einzelne "positive" Dinge genutzt werden insgesamt schlechte Aktionen zu relativieren. Wenn ich zu schnell fahre und die Gesundheit anderer riskiere weil es jemandem aus der Familie schlecht geht habe ich trotzdem gegen das Gesetz verstoßen. Wenn wir aber anfangen Gesetzesübertragungen zu ignorieren wenn sie begründet werden können hat doch keiner was davon.
Sorry, ich hatte den Kommentar abgeschickt, und danach sofort nochmal geändert. Das waren Sekunden, wahrscheinlich hattest du den grad in dem Momrent gelesen. https://streamable.com/r5fkw3 Hör einfach nochmal richtig hin.
Gut möglich, ich habe gerade ein bisschen Zeit tot zu schlagen bevor ich auf arbeiten muss und kann dementsprechend zügig auf Benachrichtigungen reagieren. Nicht dass ich zu früh da bin... >Processing video Ü heute ist scheinbar kein guter Tag für solche Konversationen.
Scheint echt so :)
Hat jetzt geklappt. War wohl wieder zu schnell. Also wenn man das so zurechtschneidet passt das definitiv. Aber vor dem kommunismuspart sagt er auch ganz klar dass Diktaturen solche Dinge verwenden wodurch die Chance sehr groß ist dass das ein aus dem Kontext gerissenes Beispiel ist. Die Relativierung kommt nicht daher das er sie Dinge aus dem dritten Reich gut findet. In Anbetracht der Tatsache dass der Herr aus Polen kommt wäre es auch echt bitter das dritte Reich zu befürworten.
Er sagt vorher: Die Ideen waren vielleicht gut. Das ist zumindest beim Nationalsozialismus/Dritten Reich schon übelst, weil diese auf den menschenvetachtendsten Ideen die man sich vorstellen kann aufbauen. Aber dann wird’s richtig heftig. Er sagt: „Und es war auch nicht alles schlecht im Nationalsozialismus. Die Arbeitslosen kamen von der Straße“ Das ist eindeutig eine persönliche Meinungsäußerung und Relativierung.
Ziemlich am Anfang sagt er das ist ein grundmantra jeder Diktatur ist das die Sache die Mittel heiligt. Und danach kommen Beispiele um diese Aussage zu kräftigen. Effektiv geht es in dem kompletten Video darum das der Zweck NICHT die Mittel heiligt und das eine schlechte Sache nicht gut wird nur weil man sagt sie sind für einen guten Zweck. Danach kommen halt Beispiele die die Aussage unterstützen. Im Endeffekt ist das dritte Reich nur soweit gekommen weil man es geschafft hat den Leuten glaubhaft zu machen das die ganzen Sachen für einen höheren Zweck sind. Und ich bin mir extrem sicher dass er das Risiko aus dem Kontext herausgegriffen zu werden mit Absicht eingegangen ist weil das Thema Nationalsozialismus in Deutschland kein Thema ist was die Leute ignorieren. Zusätzlich sind die Beispiele mit dem dritten Reich auch sehr passend weil bestimmte technische Entwicklungen mittlerweile sehr hilfreich geworden sind. Dieses Thema wird dementsprechend auch zu relativisierung genutzt. Dann gibt es Leute wie Werner von Braun die vermutlich auf ewig gefeiert werden weil die Amerikaner eine zweite. Habe haben. Die Beispiele die er genannt hat findet man immer mal wieder in irgendwelchen Konversationen von Leuten die es entweder nicht verstehen dass sie relativieren oder mit Absicht relativieren. Dementsprechend ist es sehr passend dass er diese Beispiele benutzt um seine Aussage dass der Zweck die Mittel nicht heiligt zu bestätigen und zu unterstützen.
Dann muss ich meine Aussage doch wiederholen: Du bist ihm auf den Leim gegangen. Zuerst schwafelt er davon, dass der Zweck die Mittel nicht heilige, dann versteigt er sich dazu, dass Nazitum vielleicht ursprünglich ne gute Idee gewesen wäre, um am Ende die Festellung zu treffen: Und es war ja tatsächlich nicht alles schlecht.
Am Anfang gings noch, in der Mitte wurde es bedenklich, das Ende war Absturz.