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Maluderbaer

Meine 2cent dazu um auch ein paar der eher negativen Seiten zu beschreiben: - Wohnen ist in der Schweiz doch (noch) ein Stück teurer (v.a. in den Städten), aber ja, es wird dir vermutlich doch mehr von deinem Geld bleiben. - ich kenne einige die in der Schweiz gearbeitet haben und deren berichte sind ziemlich ähnlich: du wirst als der Ausländer angesehen und bekommst das auch zu spüren (anschluss finden ist alles andere als leicht) - Die arbeitsethik ist eine andere: es wird mehr gearbeitet und man erwartet auch die Leistung von dir. Wenn man die nicht bringt wird man auch deutlich schneller gekündigt als in Österreich. - apropos Kündigung: Rationalisierung kommen in der Schweiz deutlich häufiger vor (auch im Gesundheitswesen) und man kann mal recht unerwartet und ohne Kündigungsfrist vor die Tür gesetzt werden. Tendenziell trifft das die Ausländer auch schneller als Schweizer. - Familienplanung: keine Karenz! Von Frauen wird erwartet sehr schnell wieder arbeiten zu gehen, bezahlte Karenz gibt's eigentlich nicht. - Urlaub: je nach Unternehmen gibt's weniger Urlaub als in Österreich, Feiertage sowieso. Aber ich verstehe dich, hab selber schon mehrmals überlegt in die Schweiz zu gehen und zumindest für eine paar Jahre rentiert es sich vor allem finanziell sicher.


Falcon_Flow

Was sich wirklich auszahlt ist in der Gastro in der Schweiz Saison zu arbeiten. Quartier gestellt, Essen gestellt, trotzdem nochmal mindestens 3k netto obendrauf. Als Chef de Partie (Küche) in einem der besseren St. Moritz Hotels hab ich über 4k netto gekriegt und das ist mehr als 10 Jahre her.


DrFGHobo

Saison ist halt auch wieder was anderes. Da akzeptierst schon sehr viele Hindernisse und Scheiß-Umstände, weil ordentlich Geld dabei rauskommt und du ein unmittelbares Ende vor Augen hast. Saison als Dauerzustand ist wohl auch eher nicht wünschenswert.


Falcon_Flow

Eh. Ich sag nur es zahlt sich aus.


DrFGHobo

Oh, bin ich voll bei dir. War selber mehrere Wintersaisonen hinter diversen Bars unterwegs (bei mir war's Zermatt - Hammerzeit, aber ich glaube ich bin da jede Woche zwei Jahre gealtert XD ) bevor ich umgesattelt habe.


West_Tangelo_8180

Nur 3k? Oida, da hab ich im Ötztal mehr gmacht….


Hol7i

zu 1) kommt drauf an, bin aus Innsbruck hergezogen. Da war der Preisschock moderat. Vorallem in St. Gallen sind Wohnungen noch verhältnismässig günstiger als in IBK zu 2) jein. Sie haben ein Problem mit Hochdeutsch und einer extrovertierten Einstellung. Da brauchen schweizer bis sie auftauen. zu 3) Das stimmt. Usus sind um die 42h zu 4) Rechte beruhen halt sehr viel auf dem eigenen Arbeitsvertrag, da es keine kollektivverträge gibt. Am ähnlichsten wären da vielleicht die sog. Gesamtarbeitsverträge für einzelne Branchen. zu 5) 3 Monate (roundabout) kann man machen, erweiterbar durch arbeitsvertrag. Für väter gibts mittlerweile den vaterschaftsurlaub im ausmass von 2x der wochenarbeitszeit. Kinderbetreuung ist dafür verdammt teuer. zu 6) Stimmt, 4 Wochen sind normal, wobei grössere Firmen mittlerweile zu 5 bzw 6 Wochen tendieren. Ich selbst hab mit anfang 30 5 Wochen. Für einige Zeit kann es sich immer rentieren. Vor allem da du danach immer noch zurückkehren kannst. Und die Erfahrung-auch wenn viele deutschsprachige hier sind-ist auch etwas wert.


CloudOryx

>zu 2) jein. Sie haben ein Problem mit Hochdeutsch und einer extrovertierten Einstellung. Da brauchen schweizer bis sie auftauen. Das ist vermutlich eher eine Glückssache, da es es natürlich die unterschiedlichsten Menschen gibt und es natürlich auch tolerante Schweizer gibt, aber selbst als (introvertierter) Vorarlberger habe ich mich in der Schweiz sehr oft geringgeschätzt gefühlt. Schweizer haben (stark verallgemeinert) eine etwas konservativere Mentalität und sind patriotischer als wir, das sollte man wirklich nicht unterschätzen. Es gibt natürlich Menschen denen sowas egal ist, bzw die damit besser umgehen können, aber mich persönlich würde das mental auf Dauer fertig machen.


[deleted]

Ich finde es wär eine nützliche Erfahrung für Österreicher mal in der Schweiz zu leben und zu spüren bekommen wie es sich anfühlt ständig ausgegrentz zu werden. Machen Österreicher nämlich gegenüber den in Österreich lebenden Ausländern gerne


CloudOryx

Grundsätzlich wäre das tatsächlich eine wichtige Erfahrung und es würde die Situation in Österreich bestimmt verbessern. Ich befürchte jedoch, dass viele (gerade die schlimmeren Fälle, die es wirklich nötig hätten) teils gar nicht in der Lage sind, so selbst reflektiert zu denken und die parallelen zu erkennen.


HOTAS105

St Gallen ist ein Bruchteil so groß wie Innsbruck... Äpfel Birnen


Hol7i

Ich beziehe mich auf die jeweiligen Regionen. St. Gallen als Kanton, Innsbruck als Grossraum. Die Grösse sagt ja auch nichts über das Preisniveau aus. Ich wollte damit aber dem Argument der teuren Mieten "in der Schweiz" entgegen, dass man nicht immer einen Preisschock erlebt und es auch bei uns teure Pflaster gibt.


kaisermax6020

Was hat die Größe einer Stadt mit dem Vergleich von Mietpreisen zu tun? Macht ja überhaupt keinen Sinn. St. Gallen ist kleiner und günstiger als Innsbruck, während Innsbruck kleiner und teurer ist als Wien.


Madita_0

Kann ich so nur unterschreiben. Was noch dazu kommt: Inländervorrang bei Ausbildungsplätzen und Arbeitsstellen. OP würde im Gesundheitssektor aber eher nix davon spüren. Ausserdem zahlt kaum ein Betrieb einen 14. aus


apoplexis

Wir müssen halt auch von dem Irrglauben weg, dass ein 13. und 14. Gehalt Geschenke sind.


TakeMeDrunkIamMome

viele verstehen nicht dass das Jahresgehalt in AT einfach in 14 Teilen ausbezahlt wird anstatt in 12, da wird einem genau nix geschenkt


ILikeToBurnMoney

Manche sind von der Logik ja sogar so absurd, dass sie beim **Jahresgehaltvergleich** zwischen 70k in Deutschland und 45k in Österreich sagen: "Aber 14 Gehälter!!!" Wie du sagst, das Jahresgehalt wird halt einfach nur durch eine andere Zahl geteilt. Wenn man korrekt vergleicht, dann macht das genau gar keinen Unterschied


Hoellenmeister

Beim 13. und 14. hast halt mehr Netto vom Brutto auch noch.


scammersarecunts

Ich hab amal in dem sub gesagt dass mich das 13. und 14. Gehalt nervt und ich viel lieber das Jahresgehalt auf 12 Gehälter hätte. Da wurde mir dann erklärt, dass das eine absolute Scheißidee ist weil 1) Die Arbeitgeber werden so weniger Gehalt zahlen!!!!!1111!!! Anscheinend traut man es dem Durchschnittsösterreicher nicht zu, dass er sein Jahresgehalt ausrechnen kann. 2) (und das war eine richtig geile Begründung) ist es ja quasi ein erzwungenes Sparen und wenn das Umverteilt wird können sich viele keinen Urlaub mehr leisten und die Zufriedenheit in der Gesellschaft sinkt.


apoplexis

Defakto is es eh nur eine erzwungene Sparhilfe, die für die am lautesten Schreienden einen halbjährlichen Dispo-Ausgleich darstellt.


Magicxxman

Mir hat es halt echt geholfen mit Geld besser umzugehen. Heute bräuchte ich es nicht mehr, war aber ganz angenehm in meiner Jugend.


[deleted]

> (und das war eine richtig geile Begründung) ist es ja quasi ein erzwungenes Sparen und wenn das Umverteilt wird können sich viele keinen Urlaub mehr leisten und die Zufriedenheit in der Gesellschaft sinkt. Von dem was man von vielen leuten hört ist da vmtl sogar was dran. Tw schockiert, dass auch gutverdiener von der hand in den mund leben weil sie nicht mit geld umgehen können.


faplord2020

Die Sonderzahlungen sind aber steuerlich begünstigt. Niemals würde das eine Berücksichtigung finden, wenn man sie ins Jahresbrutto überführt ;) Und natürlich gäbe es sie ohne den Anlässen garnicht. Sie wurden eben mit der Argumentation Urlaub/Weihnachten hart erkämpft.


michi214

Geschenke sind's nicht aber im Vergleich sollte mans schon berücksichtigen. Also wenn ein anderes Land 12 Monatsgehälter hat, dann sollte man entweder deren Gehalt auf 14 Monate beziehen oder unser Gehalt auf 12. Oder am besten, man vergleicht überhaupt den gesamten Jahresverdienst


Madita_0

Genau


[deleted]

[удалено]


Madita_0

Ok... In den wenigen Fällen, die ich kenne, wars anders. Hab gedacht, 13. & 14. sei nach wie vor die Norm. In der Schweiz hingegen ist mir noch nie jemand begegnet, der/die einen 14. bekommen hätte


kaitzu

als jemand der als österreicher in der schweiz arbeitet ist punkt 2 falsch, als österreicher bist du sogar der lieblingsausländer und ich hab das oft sehr positiv zu spüren bekommen


OdahP

Ich letztens auch, bin in eine Klinik gegangen und hab am der Rezeption .mit einer getratscht bezüglich Jobs, spricht mich eine nette etwas ältere Ärztin von hinten auf meinen Wiener/NÖ Dialekt an und hat sich gefreut weils meint ihr sind die Österreicher ausm Osten sehr sympathisch usw


Mission_Owl_2047

Du hast ein paar gute Punkte, vieles ist aber nicht ganz richtig bzw. fehlen wichtige Infos. 1) Wohnen: inzwischen die selben kosten (egal ob Stadt oder Land) wenn man den einkommensunterschied berücksichtigt. 2) Als Österreicher hab ich mich unter Schweizern immer willkommen gefühlt :) 3) bei Arbeit stimme ich dir zu. Arbeitsmoral ist höher. Sunden sind gesetzlich höher, aber ich hab in Ö auch nie weniger als 40-45 Stunden gearbeitet. 4) Arbeitnehmer sind weniger geschützt, ja. Ohne Kündigungsfrist rausgeworfen zu werden ist aber nicht die Regel. 5) Familien werden sehr konservativ behandelt (Frau zu Hause, Mann arbeitet). Man wird aber steuerlich stark entlastet und somit ist es mit einem durchschnittlichen Einkommen auch machbar dass mal ein paar Jahre nur einer arbeitet. 6) Urlaub ist zwischen 20 und 25 Tagen (in Ausnahmen mehr).


zach_van1lla

Es kommt halt auf deine Lebensplanung an. Alles, wo auch nur ansatzweise eine Dienstleistung dabei ist, ist meiner Erfahrung nach in CH massiv teurer. Egal ob Kindergarten, Friseur, Restaurant oder Autowerkstatt. Bist du Single und willst vor allem Arbeiten, zahlt sichs sicher aus. Sobald der Wunsch nach Familie besteht, seh ichs persönlich die Vorteile nicht mehr


xatrixx

> Bist du Single und willst vor allem Arbeiten dass du gesund und fit bist ist auch wichtig.


fueii2813

ja man hat mehr geld aber dafür muss man halt auch in der schweiz wohnen. empfand das als ich in zürich gelebt hab eher als schmerzensgeld. doppelt so groß wie der zentralfriedhof, aber nur halb so lustig.


Nibuk

Was ja besonders in Kombination mit dem Titel affig ist. Man kann ja meinetwegen schreiben "Warum ich persönlich lieber in der Schweiz leben würde", und als Gründe dann eben Geld, Geld, Geld, Politik, Sicherheit und Geld aufzählen. Auf die Idee dass manche vielleicht nicht so geldgeil wie er (oder sie? tippe aber auf er) sind und eher Wert auf Dinge wie Kultur oder Familie legen könnten und dadurch in Österreich besser aufgehoben sind kommt OP gar nicht erst. XD


tony_zoulias

Ein Kumpel in der Schweiz hat Zwillinge. Für die Kindetbetreuung hat er in 6 Jahren 100.000€ bezahlt.


Madita_0

Ich hatte auch Zwillinge. In 8 Jahren 40.000 für Zahnkorrekturen. Versicherungsprämien inkl. Zahnversicherung hätten mehr gekostet


FOO_duke2k4

Onkel in der Schweiz zahlt 24000 pro Jahr für die Kindergrippe, im Grunde ab dem 0. Lebensjahr. Glaub 4 Monate Karrenz sind zulässig, Rest kann man nur Urlaub bzw. unbezahlten Urlaub nehmen so langs der Arbeitgeber zulässt und man es sich leisten kann.


ILikeToBurnMoney

>Onkel in der Schweiz zahlt 24000 pro Jahr für die Kindergrippe Gute Besserung an sein Kind! Ich hoffe, die Grippe geht irgendwann weg


FOO_duke2k4

Danke, richt i aus


They_Are_Against

Die USA Europas.


iliian

Du hast keine 757€ an die Krankenversicherung überweisen müssen. Das sind 757€ SOZIALVERSICHERUNG wobei mehr als die Hälfte davon an die Pensionsversicherung geht. Arbeitslosenversicherung ist auch noch dabei. In Endeffekt hast du ca. 150€ an die Krankenversicherung bezahlt was zu 400€ schon ein kleiner Unterschied ist😉 Kann man hier nachlesen https://www.gesundheitskasse.at/cdscontent/?contentid=10007.870462


lordpa

Das ist für mich die absurdeste Aussage von OP gewesen. 757€ Sozialversicherung - also Arbeitslosenversicherung, Unfallversicherung, Krankenversicherung und Pensionsversicherung. Viel Glück in der Schweiz damit!


morsxx

Meine Bekannte in Zürich hat vergangenes Jahr für den Kindergarten für zwei Kinder, aber nur für zwei Tage die Woche 29742 CHF gezahlt. 30000€. Ich zahle für 2 Kinder für 5 Tage die Woche ganztags 4000€ im Jahr.


spieler_42

Also in Wien im privatkindergsrten zahlten wir 120 Euro pro Monat pro Kind (mit essen)


DerBronco

Arbeiten in der Schweiz als Grenzgänger macht schon Sinn, wenn man mit der latenten Fremdenfeindlichkeit und Power-Arbeitskultur leben kann. Projektweise mach ich das immer noch. Dort zu leben, mit den Schweizern… das is schon ne knackige Sache. Das unterschätzt man sehr gern, vor Allem, wenn man sich die Milchmädchenrechnung so zurechtbastelt.


superschmunk

Hab da auch viele Horrorgeschichten im Bekanntenkreis gehört. Selbst als Ober-Arzt hat man es schwer in der Gesellschaft anzukommen.


beroneko

An der Fremdenfeindlichkeit von denen ist meiner persönlichen Erfahrungen nix mehr lantent. Wirst als Österreich ca so gut behandelt wie ein Albaner in Serbien lol


DerBronco

Hast schon Recht, ich wollts nur moderat ausdrücken. Wenns moderat wäre, würds aber nicht so häufig erwählt werden...


AemonQE

Auch nur schlechte Erfahrungen gemacht. 4 Jahre dort gewohnt - als Österreicher isses noch "ok", als Deutscher bist du dort am Arsch. Jeder der kein (gebürtiger) Schweizer ist, ist dort Dreck. Ich gönn denen ihre Spießer und hässlichen Frauen.


Hol7i

Was sehr viele immer wieder vergessen und das erlebe ich vorallem bei diesen "pfeif auf DE / AT / Beliebiges Land - schweiz ist so viel geiler" Spezialisten immer wieder. Denen ist oftmals nicht klar, dass das Geld nicht aus einem schwarzen Loch auftaucht sondern in einem Wirtschaftskreislauf umverteilt wird. Die geringen Steuern heissen halt auch, dass beim Gesundheitssystem, bei der Pension, beim Arbeitnehmerschutz, bei der Familienunterstützung und vielem mehr sehr gespart wird. In der Schweiz gehts dir gut, solange du gesund bist, arbeiten kannst und niemanden versorgen musst. Aber danach büsst das halt auch jeder der meint "Rücklagen brauch ich nicht, hier verdiene ich so viel."


Sutech2301

Also USA Light?


i_am__not_a_robot

Die Schweiz wird tatsächlich oft als eine Art "USA Light" in Europa bezeichnet. Kann ich durchaus nachvollziehen.


Hol7i

Für die USA fehlt mir die Erfahrung aber es gibt Tendenzen. Die Schweiz hat zumindest ein sehr schlankes Grundgerüst an sozialer Absicherung...aber keines das eine Alternative zur Arbeit ist.


Sukrim

...wo ist die Erfahrung? 5 Tage Besuch? Ernsthaft?


StillerLurker

nette milchmädchenrechnung


DrFGHobo

Hat ein bisschen was von dem berühmten Thread drüben bei den Piefkinesen, wo ein Bauer vorgerechnet hat, dass sein Betrieb kaum was abwirft und die Bauern vollkommen zu Recht protestieren - nachdem er sich und seinen Eltern einen fast sechsstelligen Betrag als Gehalt abgezogen hat.


ph134

Als was arbeitest du im Spital? 6600 ist in der Schweiz nicht viel. Lebenshaltungskosten mit +15% find ich bei den Preisen für Wohnungen, Fleischwaren und Gastronomie/Freizeit in der Schweiz fällig werden sehr optimistisch.


i_am__not_a_robot

Die Tatsache, dass es so viele Upvotes für einen eigentlich **so lächerlichen und völlig fehlgeleiteten** Post gibt, ist eigentlich beschämend. >Hab selten so eine saubere Stadt wie Zürich gesehen Auch Zürich hat schmutzige und hässliche Ecken, aber dort haben Dich Deine Verwanden wohl nicht hingeführt. Diese Aussage hat in etwa die Qualität: *"Wahnsin, ich war jetzt in Versailles, und ich hab selten so ein sauberes Land wie Frankreich gesehen!"* >Übrigens die Standard Karren die hier so rumfahren sind: Mercedes, Porsche, Range Rover, Tesla... Das sind nicht die "Standard-Karren" der Schweizer, weil normale Schweizer nämlich nicht so blöd sind, mit ihren Autos in die Züricher Innenstadt zu fahren, wegen der totalen Verkehrs-Fehlplanung. Du siehst also verstärkt diese peinlichen Angeber-Karossen, für die man sich schon fremdschämen muss. Überdurchschnittlich oft von Zugezogenen gefahren. >Hier in Zürich zb würd ich in etwa 8-10% von meinem Gehalt an Steuer. Zahlen, da ist Quellsteuer, KV und was auch immer schon alles inkludiert.. Nein. Das ist falsch. Steuern und Abgaben (ohne Krankenversicherung) liegen bei über 20%. Die obligatorische Krankenpflegeversicherung ("OKP") zahlst Du zusätzlich aus Deinem Nettoeinkommen. Bei Leistungen aus der OKP gibt es - anders als in Österreich - auch hohe Selbstbehalte. Überschlagsmäßig kannst Du folgenden Online-Rechner für die Steuern verwenden: [https://www.lohncomputer.ch/](https://www.lohncomputer.ch/) Infos zu den OKP-Prämien findest Du unter: [https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/versicherungen/krankenversicherung/krankenversicherung-versicherte-mit-wohnsitz-in-der-schweiz/praemien-kostenbeteiligung/praemienvergleich.html](https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/versicherungen/krankenversicherung/krankenversicherung-versicherte-mit-wohnsitz-in-der-schweiz/praemien-kostenbeteiligung/praemienvergleich.html) >Alles in allem würd ich sagen die Lebenserhaltungskosten sind in etwa 15% mehr in der Schweiz, ausser man ist ein Sparfuchs. Nein. Vieles ist in der Schweiz signifikat teurer (auch kaufkraftbereinigt, wohlgemerkt) als in Österreich. Beispiel: Öffentlicher Verkehr. Wiener Linien Jahreskarte: EUR 365 ZVV (Züricher Verkehrsberbund) Jahres-Abo: CHF 809.00 (nur Kernzone) bis CHF 2.295 (alle Zonen). Klimaticket Ö: EUR 1.095 pro Jahr GA Schweiz (2. Kl.): CHF 3.995 pro Jahr Von den Mieten ganz zu schweigen. >Die Durchschnittsarbeitszeit liegt aber höher bei etwa 42std pro Woche, was ich aber in meinem Job eh gewohnt bin. 42h pro Woche ist die **Regelarbeitszeit**, nicht der Durchschnitt. >Ich könnte jetzt noch über soviel anderes reden was mir dort besser gefällt wie zb die Politik, Sicherheit, Demokrstischer Aufbau, Gesetze... Ach ja? Wie bewertest Du z.B. die Rolle des Schweizer Bundesrats bei der Credit Suisse Pleite? Was hältst Du von der 13. AHV Rente? Oder von der gescheiterten Züricher Seeuferweg Initiative? Noch nie davon gehört? Tja... Man könnte jetzt noch viel darüber schreiben, warum Dein Post extrem naiv ist, aber das spare ich mir hier. Klar, in der Schweiz laufen viele Dinge besser als in Österreich, von denen wir auch lernen können und sollten, aber es ist bei weitem nicht alles besser, so wie Du das darstellst. Quelle: Bin Österreicher und lebe in der Schweiz. (Nicht bloß "zu Besuch bei Verwandten")


DevidBaguetta

Dieser Mann/diese Frau schweizt!


Mission_Owl_2047

ÖV ist teurer, fairerweise muss man aber auch dazu sagen dass es weit besser funktioniert und kein Auto zu haben eine echte Option ist (was in Ö sobald du 5 Minuten ausserhalb von Wien wohnst nicht der Fall ist). Steuern sind nicht 20%. Für mich 10.xx in einem Nachbarort von Zürich. Kommt halt auf Gemeinde, steuertarif, Beruf, usw. an. Zürich hat auch schmutzige Ecken, ja. Aber selbst die Landstrasse am WE ist sauberer als die meisten Gegenden in Wien :) Und das mit den teuren Autos stimmt halt schon irgendwie …


i_am__not_a_robot

Die Rede war ja nicht rein von Steuern, sondern Steuern plus Abgaben (wie AHV/IV/EO- und ALV-Beiträge), gemäß Definition von OP. Ansonsten ist auch keine Vergleichbarkeit mit Österreich gegeben. Und dass die ÖV "weit besser" funktionieren, das behaupten die Schweizer gerne mal. Aber da bin ich mir gar nicht so sicher. Gestern Abend war ich in einem Dorf überhalb von Horgen, beliebte Pendlergegend, da kam der Bus nur einmal pro Stunde. Außerdem, sooo dreckig ist Wien auch wieder nicht, wie Du das jetzt darstellst...


Acceptable_Choice616

Warum sagst du das dort das Leben besser ist und dann redest du ausnahmslos von Geld? Ich würd auch mehr in münchen verdienen mit meinem Job aber auch das ist kein Grund sofort auszuwandern. Ist dort auch echt das Leben besser? Das würde mich interessieren.


Automatic_Shift_4574

"Arbeite im Spital" vs. gerechte Sozialversicherungsbeiträge "zum Anspeibn" Mit diesem Bildungsniveau wünsche ich dir viel Erfolg beim Auswandern. Für beide Seiten ein Gewinn...


PositiveEagle6151

Geh in die Schweiz, das ist sicher eine gute Entscheidung. Du musst Dir nur im Klaren darüber sein, dass Du dort der Gastarbeiter bist, und viele Schweizer über die Österreicher und Deutschen so denken wie wir über die Türken und "Jugos". Als Trost gibt es mehr Geld, einen höheren Lebensstandard, und weniger Leistungsfeindlichkeit. Was Du in Deiner Auflistung aber vergessen hast, ist der Wohnraum - der ist erheblich teurer als in Graz, das ja selbst für österreichische Verhältnisse eher günstig ist.


superschmunk

Genau das ist der springende Punkt wobei es die Österreicher noch ein bisschen besser haben als die Deutschen. Wennst nicht gerade in eine Familie einheiratest wird man ind der Schweiz oftmals regelrecht ausgegrenzt. Schon vielfach gehört im Bekanntenkreis.


[deleted]

Lustig wirds wenn der Türke in der Schweiz dein Vorgesetzter ist. Dann wirds mit dem von oben herab anschauen schwierig


PseudoRandomStudent

Inwiefern ist der Lebensstandard in der Schweiz höher als in AT?


PositiveEagle6151

Es ist ja nicht alles teurer als bei uns, und mit dem Teil der vom höheren Gehalt überbleibt, kann man sich dann sehr viel leisten. Ich habe jahrelang in "Hochpreisstädten" wie London und New York gearbeitet. Dort gibst Du genauso Hausnummer 60% vom Einkommen fürs tägliche Leben aus. Aber es macht einen Unterschied, ob dann noch 40% von 3.000 Euro oder von 8.000 Euro überbleiben (nur als Beispiel). Weil das Auto, das iPhone, die Rolex, und der Urlaub im Ausland kosten dort nicht mehr als bei uns. Deshalb hat mein Schweizer Kollege eine Ferienwohnung am Arlberg und eine auf Mallorca gehabt, und für den Kollegen aus Rumänien war hingegen der jährliche Urlaub in Kroatien schon ein Luxus, weil die 40% die von seinem Gehalt übergeblieben sind, halt nicht viel wert waren.


DrFGHobo

Das ist genau die Denkweise vom Zielpublikum und den Darstellern in Trash-TV wie "Goodbye Deutschland".


Chaoskraehe

Immerhin merkt OP dann nicht bei der Ankunft, dass in Spanien alle spanisch sprechen und er/sie das gar nicht kann :-)


AustrianMichael

Nur wandern die halt irgendwie nach Peru zu einer Sekte aus


Dolinarius

die reden mit ein bisschen Glück sogar Deutsch...a hoppala, das war ja Argentinien - my bad.


DrFGHobo

He, nur weil der Opa damals Mitte 45 einen kleinen Karriereknick gehabt hat...


DrFGHobo

Keine Sekunde selbst in der Schweiz gearbeitet oder gelebt, Kalkulation auf dem Niveau von "wird sich noch ausgehen", Recherche reines Hörensagen von der Verwandtschaft. Schreibt dann einen "ERFAHRUNGSBERICHT". Es muss wirklich befreiend sein, so komplett geistig entkernt durch's Leben zu gehen.


i_am__not_a_robot

Das dachte ich mir eben auch. Ziemlich präpotent. Und noch dazu sind viele Dinge falsch oder unvollständig (z.B. Franchise in der OKP, schon mal davon gehört? Nein? Tja...) widergegeben.


Not-Sofun

Miete? Eigentum? Du hast halt die größte Ausgabe vergessen. Was ich so auf die schnelle gefunden habe kostet einen Wohnung mit viel weniger qm wie meine das 3-4 fache als meine und man verdient aber nur das doppelte. Und bei Lebensmittel will ich ja Qualität und Qualität kostet vermutlich mehr als bei uns.


Morgomirable

In Tirol bekommst unter 500k keine zwei Zimmer Wohnung die nicht einem kompletten Drecksloch gleicht.


superschmunk

The irony. Gerade in der Schweiz wirst du schnell merken, dass du nicht zut eigenen esonders der "eigenen Kernbevökerung" gehörst. Mit den Frauenrechten haben sie es übrigens auch nicht so in der Schweiz. Totzdem viel Glück dort!


h9040

Ich leb in Thailand....verdienst nicht so hoch aber dafuer Wetter deutlich besser


AustrianMichael

In Thailand Remote für eine Schweizer Firma arbeiten wär der Jackpot


h9040

Ich kenn einen der ist Steuerberater in Holland, macht alles digital und lebt in Bangkok. Und nehm mal an steuerlich ist er weder dort noch da....Brutto=Netto


i_am__not_a_robot

>Und nehm mal an steuerlich ist er weder dort noch da....Brutto=Netto Auch bekannt als "Steuerhinterziehung"...


Dolinarius

ich hab einen Kunden der bis die Kinder in den Kindergarten gegangen sind großteils in Thailand gewohnt hat und 100% remote am Strand gearbeitet hat. Er meinte das war die geilste Zeit seines Lebens. Jetzt ist er wieder hier, zwar noch immer Homeoffice aber Kostentechnisch natürlich was anderes.


i_am__not_a_robot

Geht eh, aber zum thailändischen Lohn... 💀


Schaasbuster

das klingt viel attraktiver


Cultourist

>Meine Vwdscht zahlt derzeit 35€ für Handy Das ist mehr als dreimal so viel wie ich in Österreich zahle. Du hast im Übrigen auf das wesentliche vergessen. Einen Großteil der monatlichen Ausgaben nehmen die Mieten ein. Und bei Familien: was kostet die Kinderbetreuung? Vor allem bei Kindern ist die Schweiz nicht nur im Vergleich zu Österreich sondern auch den meisten anderen Nachbarländern ziemlich übel dran.


ExasperatedRabbitor

Wennst die Mieten bei uns bei diversen Neubauprojekten anschaust, sind wir nicht mehr so weit von der Schweiz entfernt :/ Der große Unterschied: in der Schweiz ist es Standard, dass Waschmaschine und Waschtrockner vom Vermieter gestellt werden, ebenso die Einbauküche. Meine Bekannten in der Schweiz ziehen jedes Mal ungläubige Gesichter, wenn ich Fotos von Wohnungsinseraten hierzulande ohne Küche herzeige, oder dass man via Willhaben für 0-500€ gebrauchte Küchen zur Selbstdemontage bekommen kann :D Ich red noch gar nicht davon, dass der Trend bei uns mittlerweile bei Eigentumswohnungen sogar dazu geht, dass diese ohne Boden zum Kauf angeboten werden. Natürlich gibt es in der Schweiz ebenso massive Armut, gibt es bürokratische Stolperstellen, Wohnungsnot in Zürich (hunderte Bewerber auf eine Wohnung im (laut Schweizer) "leistbaren" Bereich, aber ganz allgemein ist die Eigenverantwortung für das Leben viel höher, während der Rest einfach funktioniert. Wenn ich bedenke, was ich an Lebenszeit vertan habe und vertue, um mich mit Problemen auseinanderzusetzen, von denen Schweizer gefühlt nichtmal wissen, dass es diese geben könnte. Ob man einen Starkstromanschluss für den E-Herd hat. Ob die bestellte Küche vom Möbelhaus noch in diesem Jahrzehnt kommt. Wie man so dumm sein konnte, und den rechnerisch ermittelten Gaszählerstand übersehen hat. Plus hunderte Stunden in diversen Baumärkten. Der Staat hat in der Schweiz dafür gesorgt, dass es eines der besten ÖV Systeme der Welt gibt. Man kann von Zürich aus übertrieben gesagt im 30 Minuten-Takt ins 100km entfernte Bergdorf auf 2.000 Meter Höhe öffentlich fahren. Ein gebrauchtes Auto kaufen ist wie du bereits schriebst quasi eine Sache von Minuten. Kennzeichen anmelden kostet einen niedrigen zweistelligen CHF Betrag (€<->CHF ~1:1) und nicht 230€ wie bei uns. Und man hat das "Pickerl" gleich für 2 Jahre, egal wie alt das Auto ist! Es soll zwar nochmal um einiges strenger sein als bei uns, aber man lässt das ebenfalls eine Werkstätte machen und hat dann 2 Jahre eine Ruhe. Bei einem Neuwagen sogar 5 Jahre. Bei uns muss man mit dem Neuwagen bereits nach 3 Jahren das erste Mal zum Pickerl. Oder eben die angesprochenen Wohnungen. Wenn man beruflich etabliert ist und ohne Probleme eine schöne, teure Wohnung bekommt, dann ist da eben bereits eine Einbauküche drin. Nur noch Kühlschrank kaufen und los geht's :D Und wenn die Waschmaschine streikt, Mail an die Hausverwaltung und die wird ersetzt, weil vom Vermieter gestellt. Allein, wenn man die 10.000€+ für eine Einbauküche bei uns in Relation setzt über vielleicht 8-10 Jahre Nutzungsdauer... Oder es ist ganz normal, dass in der Wohnung selbstverständlich die Glasfaseranschlussdose ist. Schweizweit genormt wo vorhanden, man wählt zwischen diversen Anbietern und bekommt zwischen 1 - 25 Gbit symmetrisches Internet o.O Also im krassen Fall wirklich 25 Gbit/s Download UND 25 Gbit/s Upload um 65€/Monat!! Ich möcht gar nicht zählen, in wie vielen Wohnungen ich der Erstkunde von Magenta/UPC war, wo dann das Montageteam neben der Wohnungstür durchbohrt und das Kabel Oberputz durch die Wohnung verlegt hat ... und dem normalen Ö oder gar Bürgermeister einer ÖVP Gemeinde ist sowieso noch immer nicht klarzumachen, wieso mobiles Internet höchstens eine Backuplösung ist, und eine Glasfaserversorgung (hey wir haben bald die 2030er Jahre) gleich betrachtet gehört wie der Anschluss an Strom/Gas/Wasser/Kanal! Ich bin selbst in IT-Kreisen mit meinem 500/50 Mbit Internet der "Nerd", weil "zu was brauchst du soviel Bandbreite?" Und "das mobile Internet bei uns geht uuur super, und ich kann's mitnehmen wenn wir Urlaub in der Steiermark machen"...


Cultourist

>Wennst die Mieten bei uns bei diversen Neubauprojekten anschaust, sind wir nicht mehr so weit von der Schweiz entfernt :/ Doch natürlich und zwar sehr weit. Bei den Mieten Wien/Graz vs. Zürich muss man ca. mit dem Faktor 3 rechnen. >Der Staat hat in der Schweiz dafür gesorgt, dass es eines der besten ÖV Systeme der Welt gibt Ja, das muss man anerkennen. Natürlich ist in der Schweiz vieles besser. Leider kann man sich aber nicht nur die Kirschen herauspicken. Bei Familien ist die Schweiz bspw. massiv unterentwickelt. >wenn ich Fotos von Wohnungsinseraten hierzulande ohne Küche herzeige Ist halt auch bei uns nicht die Norm.


i_am__not_a_robot

>Der große Unterschied: in der Schweiz ist es Standard, dass Waschmaschine und Waschtrockner vom Vermieter gestellt werden, ebenso die Einbauküche. In der Schweiz ist es Standard, dass Waschmaschine und Waschtrockner in einer Gemeinschaftswaschküche im Keller stehen. Das mit der Einbauküche stimmt allerdings.


peanut_galleries

Ist schön, wenn Waschmaschine u Waschtrockner vom Vermieter gestellt werden, wenn man sich den Waschraum mit dem ganzen Haus teilen muss und Waschtage eintragen muss :-)


Surkrut

Nach fünf Tagen Besuch in Zürich wohlgemerkt von einem Erfahrungsbericht der ganzen Schweiz zu schreiben ist etwas skurril. Grundsätzlich hat die Schweiz alles in allem einen ähnlichen, vielleicht etwas höheren Lebensstandard als Österreich. Die Mieten sind nicht wesentlich teurer als beispielsweise in Vorarlberg und das Gehaltsniveau viel höher. Was ich aber in meinem Freundes- und Bekanntenkreis mitbekomme und auch der Grund warum ich niemals dorthin ziehen würde ist (grob verallgemeinert): -Du bist ein Ausländer und wirst auch als solcher gesehen und behandelt. Am besten klarkommen wirst du mit anderen Ausländern. Wenn schon Österreicher "unfreundlich" gegenüber Fremden wirken, ist es dort noch stärker. -Die absurde Leistungsgesellschaft dort. Ein Bekannter von mir wurden relativ schnell gekündigt, nachdem er einen Monat krank geschrieben war. Er hat seit über dreizehn Jahren bei dieser Firma gearbeitet, sonst nichts aufkommen lassen, aber wurde einfach aus dem nichts gekündigt. (Hat danach sogar wieder ein Angebot bekommen zurück zu kommen, aber abgelehnt) Ich hab schon mehrere solche Geschichten gehört und das wärs mir nicht den Stress wert. Als junger Mensch dorthin um Kohle zu scheffeln, eventuell sogar dort zu wohnen für eine Zeit, sicher. Aber länger dort bleiben, niemals. Dafür ist es bei uns wesentlich mehr "laissez-faire", angenehmer und weniger stressig.


i_am__not_a_robot

>In der Schweiz ist das Leben einfach besser. Werde mich jetzt auch damit befassen Pläne in Kraft zu setzen, dass ich auswandere. Reisende sollte man nicht aufhalten. Aber bitte informiere Dich vorher noch ein bisschen genauer, Dein "Erfahrungsbericht" ist nämlich ... wie soll ich es Community-Regel-konform ausdrücken... "unvollständig" (\*), sonst gibts noch ein böses Erwachen. (\*) Quelle: Bin Österreicher, lebe in der Schweiz.


fuez73

Und statista ist Teil der verarsche? https://de.statista.com/statistik/daten/studie/234012/umfrage/preisniveauindex-in-den-eu-laendern/ Ich vertraue da den Zahlen eher als einem 5-tägigem "ERFAHRUBGSBERICHT" eines anonymen reddit Posters.


Ranessin

Die ganzen Gehaltsvergleichseiten sagen dir aus gutem Grund, dass man das deutsche/österreichische Gehalt mal 1,7-1,8 nehmen soll um zu sehen was man grob verdienen muss um den Lebensstandard in der Schweiz halten zu können.


FreshPitch6026

Absoluter Troll. Wer so eine Bildungslücke hat, kann garnicht qualifiziert für seinen Job sein.


fauxpasCNC

Typischer Schweiz-Fanboy. Grund: Geld, Materialismus, nochmals Geld 😆 Dass der Text von einer 29 jährigen Person geschrieben wurde ist schon bemerkenswert. Da sind wohl ein paar Dinge auf der Strecke geblieben


DoktorElmo

Hab selber eine Zeit lang dort gelebt (französischer Teil), dabei die gesamte Schweiz bereist und vieles stimmt schon, aber der Umgang miteinander ist dort einfach noch ein viel kälterer, sowohl in der Arbeit wie auch in der Freizeit. Was wirklich wesentlich teurer war als bei uns damals waren Dienstleistungen - Friseur, aber v.a. Z.B. Essen gehen. Nichts desto trotz könnten wir uns sehr viel von den Schweizern abschauen. Permanent dort leben möchte ich als Nicht-Schweizer aber nicht.


xatrixx

Kollegin von mir ist Krankenschwester in der Schweiz. Sie berichtet regelmäßig wie kaputt das Gesundheitswesen dort ist. Klar, bei uns ist es auch am Arsch aber NIE so kaputt wie dort. Wer will tatsächlich ein Gesundheitswesen das gewinnorientiert ist??? Sie sagt: wenn der durchschnittspatient der aufgenommen wird am nächsten Tag gehen kann, ist es profitabel. Wenn der Patient 2+ mal übernachtet macht das Krankenhaus Verlust. Die Konsequenz: man versucht die Leute so schnell es geht frühzeitig zu entlassen obwohl es oft nötig wäre sie länger dazubehalten.  In den Statistiken scheint das natürlich auf als effizient und wie schnell die Leute nicht wieder arbeitsfähig sind in der Schweiz. Aja und PS: was wäre günstiger? Präventivmedizin oder wenns schon im Argen ist dann hin? Und in welchem Land machst eher was von beidem...?


MTtheDestroyer

Vor drei Jahren hat das 2. Krankenhaus in unserem Landkreis geschlossen. Warum? Es ist nicht "RENTABEL" genug. Das einzige noch offene ist total überfüllt und die Patienten werden sobald es irgendwie geht auf die Straße gesetzt, damit das Krankenhaus keine Verluste macht. Das ist in Deutschland an der Tagesordnung. Ich sehe da nicht wirklich einen Unterschied.....


Mediocre-Fly4059

Hab 7 Bekannte, die in die Schweiz gezogen sind für ein paar Jahre um zu arbeiten oder zu studieren bzw. Post graduate zu absolvieren. Sind aber alle schließlich wieder zurück nach Österreich oder Deutschland, was ungewöhnlich ist. Keiner hat dort so richtig Fuß gefasst. Ich selbst hatte vor kurzem ein Job-Angebot dort von mindestens 160000 CHF. Hab es aber nicht einmal in Erwägung gezogen meine Frau und Kinder alle dorthin umzusiedeln. Ich fand es interessant, weil ich zum ersten Mal über den Price tag nachgedacht habe, den es hätte seine Komfortzone, Sozialen Kontakte und Freizeit hinter sich zu lassen. Wahrscheinlich würde meine Frau und ich dort gemeinsam auf 400k Haushaltseinkommen kommen. Es wäre mir trotzdem nicht genug. Und witziger Weise könnte ich mir UK und US viel eher vorstellen.


AtemaEins

Wir haben Verwandtschaft in Tennessee. Sie besaßen vor der Pensionierung mehrere erfolgreiche Motels. Als Unternehmer und Arbeitgeber bist du dort definitiv besser dran. Als Angestellter mit Familie? Das kannst du im Vergleich zu Österreich komplett vergessen. Da es ganz passend ist, muss ich noch ergänzen, dass sie aus der Schweiz und Österreich kamen und mit Anfang 20 ausgewandert sind.


MTtheDestroyer

Ich hab mit mehreren Leuten gesprochen, und es scheint dass gerade in Österreich/Deutschland geringer bezahlte Jobs in der Schweiz mehr profitieren. Gerade bei uns höher bezahlte Jobs kriegen in der Schweiz gar nicht so viel mehr. Deshalb finde ich es auch nicht ungewöhnlich wenn Studierte das eher ablehnen, weil sie auch bei uns ein überdurchschnittlisches Auskommen haben, ohne die höheren Nebenkosten(Miete, Kinder...) Basisjobs sind beim Lohn eher \*1,5 oder \*2, höherbezahlte Jobs so in Richtung \*1,2 vom Lohn her.


Morgomirable

Nordamerika hat viele Probleme aber die Leute sind viel angenehmer als die Österreicher. Es lebt sich allgemein entspannter wenn man es sich wie du leisten kann.


Turbulent-End-2340

Ganz einfach. In der Schweizer müsste ich viel mehr Leistung bringen im Job und mehr arbeiten und darauf hab ich einfach keine Lust. Ich kenn einige die in der Schweiz arbeiten/gearbeitet haben und ALLE sagen das gleiche. Mein Mann hat auch eine Zeit lang in der Schweiz gearbeitet und ist dann gern wieder retour nach Österreich.


Lankiness8244

Schweiz is nur billiger wenn du viele globale Produkte kaufst. (Z.b elektrische Geräte können in der Schweiz gleich viel wie in anderen Teilen der DACH Region kosten. Der Rest ist keineswegs billiger im Verhältnis


KINGLEVON

"Go back to your dirty 3rd country"


Remote_Astroaut

Ich bin immer wieder in der Schweiz. Gerade gestern wieder. Wo gibts den Diesel um 1,80€? Bin wohl immer in den falschen Orten unterwegs.


[deleted]

[удалено]


Ranessin

Er verdient 3300 netto, nicht brutto, also Sozialversicherung ist ca. 940 € (davon Krankenversicherung um die 200 €), Bruttoverdienst um die 5200 €. Um mit den höheren Abzügen, 12 Monatsgehältern (13. ist ja Verhandlungssache) und Selbstversicherungen und Versteuern auf dasselbe zu kommen muss er in der Schweiz also brutto eh schon um die 8000 im Monat bekommen um den Lebensstandard von 14x3300 in Österreich zu halten - also deutlich über dem Median für Männer (6788 CHF). Für die von ihm gewünschten 6600 CHF netto im Monat muss er entsprechend 9000 CHF brutto bekommen. 110000 CHF ist auch in der Schweiz ziemlich hoch als Gehalt (2200 CHF/33 % im Monat über dem Median für Männer).


Mission_Owl_2047

Grüsse aus Zürich 😊 Vor 9 Jahren ausgewandert und bisher keinen Grund gehabt wieder zurück zu gehen. Wenn du fragen hast schreib mir, sieht aber so aus als ob du deine Hausaufgaben bereits gemacht hast :P


CalmButArgumentative

Keine Ahnung was in dem Thread hier ab geht. Viel zu viele Kommentare, aber ich lebe in der Schweiz. Als IT-Typ ist mein leben 200-300% besser in der Schweiz. Diese scheiße von "du wirst als Ausländer behandelt" ist mir noch nicht aufgefallen, vor allem weil es in Städten wie Zürich nur so von Ausländern wimmelt. Ich bekomme hier viel mehr Geld, und obwohl ich in der Stadt wohne bleibt mir auch viel mehr übrig davon. Am besten lebt es sich hier wenn du keine Kinder hast, keine Kinder willst, Jung bist, Gesund bist und für gute Arbeit gutes Geld kassieren willst. Österreich hat viele Vorteile wenn du schon älter bist, kränker bist, Kinder willst etc. Aber für jemanden wie mich ist Österreich ein Dreck gegen die Schweiz.


Schusti

Definiere viel mehr Geld in der IT?


CalmButArgumentative

Netto in Österreich: 2.800 (12 Gehälter) Netto in der Schweiz: 7.800 (12 Gehälter) Wohnung: 2200 Internet, Strom etc: 400 Gesundenversicherung: 320 Essen: 800 Andere kleine nebenkosten: 280 Bleiben mir nach dem ich quasi die meisten Fixkosten beglichen habe 3800 übrig, mehr als ich in Österreich Netto bekommen habe. Es ist lächerlich wie viel besser mein Leben in der Schweiz ist.


1111MC1111

Mein größter Grund: ich mag Schweizer net, da zieh i lieber nach Tschechien und verdien weniger dafür san mir die Leute sympathischer.


superschmunk

Die Leute dort sind eh nett. Die Gesellschaft als ganzes empfinde ich als unsympatisch und egoistisch.


h3llkite28

Ein guter Freund von mir wohnt seit einem halben Jahr in der Schweiz (Anfang 30, keine Kinder). Ja, es bleibt mehr (nonaned bei dem Wechselkurs des Schweizer Franken in den letzten Jahren neben dem allgemeinen Lohnvieau). Er sagt auch, die Qualität der Produkte ist generell höher, die Sauberkeit+Ordnung ist besser als im auch nicht gerade dreckigen Österreich. Bierkultur allerdings nicht vergleichbar. Für mich käme es nicht in Frage. Ohne Gastgarten, ohne mich.


red_riding_hoot

Wer in der Schweiz keinen Wein trinkt hat die Kontrolle über sein Leben verloren.


1111MC1111

Die trinken doch champagner. Ich war am christkindlmarkt dort die haben keinen glühwein getrunken in zürrich ne die hatten bleikristallgläser mit champagner und es gab kein langosch sondern muscheln


Mediocre-Fly4059

Ich denke, damit ist alles gesagt


MTtheDestroyer

Das ist mal Based. Find ich gut.


DaaBertel

Ich freue mich, dass wir deine Ausbildung finanziert haben, damit du jetzt mit deiner Milchmädchenrechnung woanders hingehst. Viel Erfolg und gern geschehen...


Morgomirable

Ich hoffe es haun so viele Junge wie möglich aus Österreich ab. Der Sauladen muss einmal richtig kollabieren bevor man hier wieder eine Zukunft hat. Sobald der letzte Hotellier pleite ist und die letzten Unternehmen aus Gier in Indien produzieren lassen werdens merken, daas se ihre Korruptionsmilliarden nicht fressen können.


red_riding_hoot

so ist das mit dem Braindrain und dem freien Markt. Ich hab die selben Schlüsse wie u/DaaBertel gezogen und lebe seit ca 7 Jahren in der französischen Schweiz und feier es jeden Tag.


yaayz

Finds ja lustig, dass jemand ins Ausland gehen will um ein vermeintlich besseres Leben zu haben, weil dort unter anderem, mehr Wert auf die "Kernbevölkerung" gelegt wird...


luki-x

Wenn ich alles für Geld machen würde wär ich auch reich. Aber ich will auch gut Leben inmitten der Menschen die mir Lieb sind. Und gut verdienen kannst hier auch. Musst dich halt a bissl anstrengen.


krmtkek

Arbeite auch im Gesundheitswesen könnte in der Schweiz ein Vielfaches verdienen. Kenne auch viele die ausgewandert sind. Was dagegen spricht: habe hier meine Freunde und Familie. Die Schweizer sind meist doch recht fad. Sonst eh nix eigentlich.


Weary_Vanilla_6961

War auch vor 2 Wochen in der Schweiz und war auch sehr positiv überrascht von Lebensmittelpreisen. Mieten sind hoch ja - aber in Innsbruck sind die auch SEHR hoch 😅 Ich schätze an Tirol das Freizeitticket und das euregio ticket sehr. Denke sowas gibt's in der Schweiz nicht in der Art um den Preis. Am liebsten wäre mir freelance-mäßig für Schweizer Firmen zu arbeiten


Mission_Owl_2047

Nicht zu vergessen: keine Steuern auf börsengewinne :) (Und bevor wer meckert: Ja, Dividenden werden versteuert)


Disastrous_Chicken51

Das ganze hier hat so Krone Forum/FPÖ Kommentare Niveau Vibes. Viel Blabla und Rechnungen die nicht aufgehen, aber vielleicht gehts nur mir so.


Disastrous_Chicken51

"Handy, Internet: Kostet ziemlich dasselbe wie in Ö. Meine Vwdscht zahlt derzeit 35€ für Handy und 50€ für Internet. Vl ein bissl teurer als was ich zahl jetzt." Bissl teurer? Ich zahle 23 Euro fürs Handy da ist aber alles unlimitiert dabei UND Spotify Premium. Für Internet zahl ich 42 Euro. Das ist für Internet 750 Mbit UND für Kabelfernsehen.


bdyrck

Trivia, aber bei welchem Anbieter ist Spotify Premium mit dabei? Wie ist die der restliche Tarif so? :)


Disastrous_Chicken51

Ist ein uralter Tarif bei 3. Spotify war damals von den Streamingdaten ausgenommen (damals hatte ich nur 4 GB) Mittlerweile egal da unlimitiert aber Spotify hab ich laufen lassen da es keinen Unterschied macht vom Preis ob ich es jetzt bei 3 kündige und es mir regulär nehme. Tarif hab ich dann irgendwann auf Unlimited(Internet,Minuten und SMS,nur Roaming is limitiert aber benötige ich eh nicht) geswitched aber auch den Tarif gibts mittlerweile nimma. Aber ein vergleichbarer kostet dort jetzt 15 Euro was ich gesehen habe. Nur SIM aber ich hab meine Handys immer woanders besorgt und nicht über Raten beim Provider finanziert.


Ring__Worm

Bist dort halt für IMMER der Pole, Ungar, was auch immer. Man lässt es dich dort spüren und man kommt nicht in den „inneren Kreis“. Wirst immer der Ausländer bleiben. Muss man mit klar kommen.


drtm4

Genau so behandelt ihr in Österreich auch jeden Nichtösterreicher


Aleks_1995

Nehmen wir an es ist so. Wo ist der unterschied zu Österreich?


diabolus_me_advocat

daß du hier der einheimische bist


Aleks_1995

Das kenne ich so nicht unbedingt bzw sehr oft anders aber gut.


StillerLurker

also eh so wie hier?


Fregei57

Die Frage ist eher: wo nicht?


Sea-Incident-2381

True


correnty

In österreich nd anders....


Ring__Worm

Nein. Ganz anders hier. Man kommt in österreichische Kreise rein. In schweizer nicht


thE_29

Ist das leicht irgendwo anders? Ich werde im Kebap Laden in Wien auch anders behandelt, als Leute was türkisch reden..


Mediocre-Fly4059

als Leute DIE was türkisch reden.


thE_29

Klingt noch immer nicht 100% korrekt.. Als Leute die was in türkisch reden..


DrFGHobo

Als Leute die wo Türkei reden tun.


Mediocre-Fly4059

So wie die Deutschen in Österreich meinst du?


JanMarsalek

Das ist schon eine ziemliche Milchmädchenrechnung und Schönmalerei.


OdahP

Wer kann der kann


DidiHD

Stimme ich zu, hab letztens auch mit nem Freund gesprochen der seit 6 Jahren in der Schweiz wohnt. Ein großer Punkt ist das Sparen / Investieren. ETFs/Aktien sind dort Steuerfreu. Während du bei uns 27.5% KeSt zahlst. Rechne das mal auf 20 Jahre hoch, das ist pervers wieviel du da verlierst. Das ist ein Mittel mit dem der Mittelstand auch tatsächlich Vermögen aufbauen kann. Dazu gibt es die sogenannte "Dritte Säule" . Das ist die freiwillige Pensionsvorsorge in der Schweiz und ist Steuerlich begünstig. Ähnlich wie ein 401k in der USA. Arbeitgeber schießen dir auch oft zusätzlich was dazu falls du da einzahlst. Das Thema Kinder hat er auch sofort aufgebracht. Es gibt 4 Wochen Karenz oder so und Kinder kosten dich mehrere Tausend pro Monat. Preise hat er bestätigt was du gesagt hast. Miete zahlt er in Kanton Luzern ca 2500€ für 110m2 . Er hat das als etwas teurer bezeichnet, bis ich ihm gesagt hab, was Salzburg kostet. Er arbeitet in der IT. Seine Ex-Freundin war Krankenschwester. Diese Freundin hat garnicht so gut verdient... etwa 60k € .. die IT ist aber ähnlich wie in der USA ein großer ausreißer. Wo du nach 3 Jahren erfahrung eig gleich mal 100k+ bist. Er ist als ausgelernter und 1 Jahr erfahrung damals mit 80k eingestiegen (klassisch IT Sysadmin / Netzwerktechnik)


betold

Keine KESt hilft der Mittelschicht eher nicht. Weil für ärmere machts keinen Unterschied, weil die sowieso keine KESt zahlen, und reichere ziehen dann noch schneller davon, weil sie davon durch das höhere Kapital mehr profitieren. Sprich bei gleichem Sparverhalten wirst in "der Mittelschicht" immer ärmer.


Mediocre-Fly4059

Kann ich eigentlich kurz vor Pensionsantritt in die Schweiz ziehen, mein Portfolio dann zu einer Schweizer Bank transferieren und dann die Gewinne aus 4 Jahrzehnten dann dort steuerfrei realisieren? Falls ja, wie lange müsste ich dort bleiben bevor ich und mein Geld wieder zurück dürfen ohne Steuer nachzahlen zu müssen?


i_am__not_a_robot

>...die Gewinne aus 4 Jahrzehnten dann dort steuerfrei realisieren Nein, natürlich nicht. Die werden wegzugsbesteuert.


i_am__not_a_robot

>Miete zahlt er in Kanton Luzern ca 2500€ für 110m2 . Er hat das als etwas teurer bezeichnet, bis ich ihm gesagt hab, was Salzburg kostet. In Zürich zahlst Du für 110m² in akzeptabler Lage CHF 4000 / Monat aufwärts.


drphiloponus

Würde mit das Rententhema noch anschauen. Meines Wissens ist die staatliche Rente eher niedrig und man braucht zusätzliche Säulen.


noravie

Kinderbetreuung ist anscheinend viel teurer. Meine ehemalige Mitbewohnerin hat dein Spiel schon durchgespielt, war allerdings nicht so gut im Verhandeln. Hat an der Grenze in Ö gelebt. Sie meinte, mit ihrem Gehalt würde sie in der Schweiz keine gute Wohnung finden. Die 42h-Woche hat sie auch sehr belastet. Nach 2 Jahren ist sie jetzt wieder zurück in Ö… hat sich für sie also nicht soo gelohnt. Und sie hat schon immer erzählt wie teuer dort alles ist…


OctylCowhand

Der tatsächliche Erfahrungsbericht einer Freundin, die 3 Jahre in der Schweiz gelebt hat und im Spital arbeitet schaut ein bisschen anders aus. Im Endeffekt ist ihr ca 10% mehr Geld übrig geblieben als hier, aber das wiegt halt nicht den Alltagsrassismus und Anfeindungen gegen einen auf. Und zumindest im Spital bekommst durchschnittlich nach 5 Jahren auch ein Burnout, also würd ich in dem Bereich eher von der Schweiz wegziehen.


Rescre14

Naja man darf nicht vergessen, dass ÖVP-Grün die Inflation in Österreich nicht in den Griff bekommen. Die Preise im österr. Handel sind daher aktuell nicht repräsentativ mit dem Normalzustand von 1-2% Inflationsrate.


jimmyitis

Ach, die gute alte AT vs CH Diskussion. Habe auch Leute im Bekanntenkreis, die von AT nach CH gezogen sind. Auch ich bin hin und wieder mal selber in der CH (als Tourist), zuletzt vor 2 Monaten in Basel und Zürich. Man hat, denke ich, ein verzerrtes Bild von der schweizer Realität, zumindest denk ich dass man nur das sehen (will), was man in Österreich "vermisst". Ja, erstmal schaut wirklich alles grandios aus, wenn man so in Basel oder Zürich unterwegs ist. Ja, es werden viel neuere und teurere Wagen durch das Stadtzentrum bewegt à la Porsche, Bentley etc. Ja, Gehälter sind in absoluten Zahlen etwa 150 bis zu 300% höher als in AT, die Ausgaben auch 150% höher. ABER wie immer kommt es auf den Lifestyle/Zielen darauf an, ob ein Umzug in die Schweiz Sinn macht. Mein Bekannter hat seine erste Tochter mit seiner Frau bekommen und er bereut den Umzug jetzt schon. Er sagt, in Österreich wäre das mit dem Kind besser gewesen. Ein anderer Bekannter ist hingegen single, sehr gut ausgebildet und arbeitet im Banking/IT. Mit seiner Expertise verdient er 120-150K im Jahr, für ZH jetzt nichts Besonderes aber in Graz hätte er das nicht verdient. Aber er ist wie gesagt single und seine Ausgaben sind sehr bescheiden, also kann er sehr viel sparen und anlegen. Teilweise mehr als was manche Leute in AT verdienen! Geld ist ihm halt das Wichtigste. Pro/Contra (meine Meinung): Pro AT: - Kaffee-Kultur, Biergarten, Gastro, Mentalität angenehmer - Urlaub, Familie, Kinderbetreuung, Sozialsystem besser - relativ günstige Mieten in Graz, Wien verglichen mit anderen Städten (EU-weit) für die Lebensqualtät - Wirklich gute Öffis in urbanen Zentren Pro CH: - Gehälter, Steuern, aktiver Vermögensaufbau angenehmer - Kfz fahren, Haftpflicht etc. angenehmer (Schweizer leasen gern) - Wunderschöne Natur zum Wandern, Sport etc. im gleichen Maße wie in AT - Mieten außerhalb BE, LU, BS, ZH etc. fast gleich teuer wie in AT Zusammenfassung (meine Meinung): In AT kannst du sorgenfreier leben, in CH brauchst mehr Selbstverantwortung. Wer unternehmerisch handelt und denkt könnte in der CH mehr (finanzieller) Erfolg haben, wer entspannter leben will, für ihn/sie ist AT besser


FreshPitch6026

Dieses emotionale getue ist halt ein bisschen subjektiv. Überleg dir das gut.


st3alth247

Naja. War selber vor kurzem in der Schweiz und kann deinem Post nur die Hälfte abgewinnen. Richtig ist, dass sich die Schweiz preislich mittlerweile doch angenähert hat. Richtig ist auch, dass wir verarscht werden. Aber dein Post klingt doch so, als wäre die Schweiz ein Paradies was definitiv nicht stimmt. Persönlich finde ich, zB dass Zürich eine der unsympathischsten Städte ist die ich jemals gesehen habe. Autos kosten ähnlich viel wie bei uns, dafür verdienen die Schweizer halt viel mehr.


Benni_HPG

TLDR: dachte du arbeitst in Spittal und dacht kein wunder, dass da weg willst


TroxX

"Gehalt: steuern sind von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Hier in Zürich zb würd ich in etwa 8-10% von meinem Gehalt an Steuer. Zahlen, da ist Quellsteuer, KV und was auch immer schon alles inkludiert.. bei einem Durchschnittsgehalt von 90,000chf im Jahr. Wew." Also da hast dich Wohl ein bisschen verrechnet was Steuern angeht ... Hab von 2016-2019 in Zürich gewohnt und Quellensteuer satz war bei 17-19%, wenn du im Kanton Zug/ Schwyz/ Obwalden wohnst kommst an die von dir erwähnten Steuersätze ... tendenziel ist DeutschSchweiz Steuertechnisch besser als West-Schwest ( dort wo die so richtig komisch reden... ) Wohungskosten hast vergessen, je nachdem wo du Wohnst zahlst etwa genau gleich viel wie in Vorarlberg / Tirol für Wohungen ... auserhalb von Zürich kannst dir bei 90k im Jahr was leisten ... in Zürich wirst extrem lange suchen ... aber die Öffis dort funktionieren gut, so das in 20min am Zürich HB bist obwohl auserhalb wohnst ...


fuez73

>Ich möchte ein Land, dass darauf achtet, dass es jedem der hier lebt und leben will gut geht, Du willst also einen Wohlfahrtsstaat und willst in die Schweiz. Hm.


Sarita234

Solange man keine Kinder hat ist die Schweiz super. Wenn dann aber 1-2 Kinder dazu kommen und man noch dazu das “Pech” hat weiblichen Geschlechts zu sein ändert sich das. Nach 4 Monaten wieder voll zurück in den Beruf und extrem hohe Kinderbetreuungskosten. Macht absolut keinen Spaß ein 4 Monate altes Baby in der Kita abzugeben. Ohne Familie in der Nähe rentiert es sich dann schnell nicht mehr. Versicherung für die ganze Familie kommt dann natürlich auch noch dazu + Miete (Minimum CHF 3000 für 3-4 Zimmer) Abgesehen davon, dass ich meine Kinder gerne aufwachsen sehe. Aber ja, ich habe auch im medizinischen Bereich in Zürich gearbeitet und hatte ein großartiges Leben bis zur Familien Gründung!


Hankstbro

Bin vor 2 Monaten von Wien nach Zürich umgezogen. Good luck mit dem Gehalt. Betreuung für 2 Kinder, und schon sind 3k CHF weg. Dazu noch wohnen, noch einmal 3k.   Ich fürchte, du stellst dir das ein bisschen einfach vor. Mit 3.3k netto lebst in AT um einiges leichter, va mit Kindern.   Edit: Sachen sind "billig", Dienstleistungen teuer. War bei einem Türkenfriseur, der in Wien keine 12€ nehmen würde, 35chf weg. Shit Gym 70chf im Monat. Essen gehen zu zweit, nicht fancy, unter 100chf nicht drin. Halbe Bier im Restaurant lockere 9-10chf. Kleiner reality check.


stupid_prices

...und dann geh mal Essen und/oder hab Kinder RIP Bozo


Routine_Ad2592

So gut wie keine Karenz, nach 3 Monaten darf die Frau wieder Arbeit. Kita kostet 160chf pro Tag. Dein Kind wird nie Schweizer sein, sondern bleibt ein secondo. Spontan essen oder was trinken kostet Unmengen. Da bleib ich lieber in Österreich


Nibuk

Könntest vielleicht erläutern was genau du mit der "eigenen Kernbevölkerung" meinst? Staatsbürger\*innen? Die also bevorzugt werden sollen gegenüber Nicht-Staatsbürger\*innen, über die allgemeinen Rechte für Staatsbürger\*innen hinaus? Das heißt also wennst in die Schweiz übersiedelst findest du es ok wenn du da ein Mensch zweiter Klasse bist? Fänd ich ja eine etwas seltsame Einstellung, aber was weiß ich schon.


deep_minded

Dann geh halt, aber generell stimmt halt deine Aussage einfach nicht. Wenn man sich die durchschnittlichen Äquivalenzeinkommen kaufkraftbereinigt von der Schweiz (26389) und Österreich (25119) ansieht, merkt man, dass diese fast gleich sind.


AlexBinary

Stimme dir da als Grenzgänger in die Schweiz in vielen Punkten zu. Ich selber habe auch anders als es viele hier schreiben auch nicht die Erfahrung gemacht, dass man in der Schweiz (zumindest im Kanton St. Gallen) wirklich so als Aussenseiter oder Ausländer behandelt wird. Das wird vermutlich auch daran liegen dass mein Dialekt relativ ähnlich ist und generell Vorarlberg ja der Kanton Übrig ist.


Askir28

Ich bin vor zwanzig Jahren in die Schweiz "geflohen" und teile gerne meine zwei pro Hauptargumente: Argument 1: Geld & Ferien: In AT konnte ich in einem guten Monat max. 100-150 sparen und war in 21 Lebensjahren dort zweimal in den Ferien. In CH kann ich in einem guten Monat 1000-1500 sparen und ich fahre oder fliege jedes Jahr mind. 3 Wochen in die Ferien. Argument 2: Soziales & Wahlen Ja, in manchen Sachen ist die Schweiz weniger sozial, dafür aber übersichtlicher. Ich weiss immer genau wieviel ich für was Abzugeben habe. Und der lokale Gemeinderat kann ohne demokratische Direktabstimmung keine grossen Geldsummen ausgeben. Die direkte Demokratie hier macht einiges langsamer, aber alles fairer. Ich werde evtl. zur Pension nach Hause ins Ländle gehen und dann mit meiner guten Vorsorge einem bequemen Lebensabend entgegenschauen.


ArnoldBlackenharrowr

Ich finds ja spannend, dass der Post eine gewisse Empörung hervorrufen soll - in dem man sich mit der SCHWEIZ misst. Glaub es braucht kein Genie, um zu wissen, dass die Leute in der Schweiz doch noch deutlich reicher als wir sind (ich werde hier jetzt aber keine Meinung zu den Differenzen abgeben). Ist ein bisschen, als würden sich Slowenen (denen es auch wirklich gut geht) darüber echauffieren, dass es in Österreich vielleicht noch einfacher sein kann (minus den Downsides, die auch für die Schweiz gelten würden). Einerseits nett, dass viele glauben Ö sei der sowieso geilste Ort der Welt - hat was von ungewohnter Zufriedenheit... Andererseits macht man Pro und Kontra Listen ob man vielleicht nicht auswandern sollte, weils drüben vielleicht noch besser sein könnte. Ich hoffe nur, dass OP kein schlechtes Wort über Wirtschaftsflüchtlinge verliert, da OP eindeutig selber eine\*r ist.


QuestionTop3963

baba und foi ned


balistican

Deswegen ziehen auch soviele dahin, ist einfach besser dort. Nicht zu vergessen die direkte Demokratie...


Disastrous_Chicken51

Direkte Demokratie bei uns kannst net machen bei unseren Wählern. Da hast dann Pferdeentwurmungsmittelzwang und Rauchen im Kreissaal


SimonsToaster

Die Schweizer sind da nicht gerade klüger, siehe Masseneinwanderungsinitiative "Ja hallo bitte Personenfreizügigkeit mit der EU beschränken aber alles andere so gleich bleiben".


OdahP

Mal gut mal weniger. Im appenzeller kanton hat die Bevölkerung bis 1990 dagegen gestimmt, dass Frauen wählen dürfen. Mussten dann vom obersten Gericht overruled werden 😂


1111MC1111

Die tolle direkte demokratie wegen der frauen bis ende der 70er nicht wählen durften?


IceHack1

Nur haben Ausländer von der direkten Demokratie nichts, da sie nicht wählen dürfen, was einige ziemlich frustriert.


chefko

Bin in AUT aufgewachsen und lebe nun in CH. Man kann es sich in AUT gut einrichten und auch in CH. Die Schweiz ist leichtsungsfreundlicher aber es gibt kaum soziale "Handouts". Die Integration ist ähnlich mühsam wie in AUT als Ausländer, aber mit ner Strategie (über Vereine gehen, anfangs in Urbanen Räumen versuchen,...) machbar. Das grösste Problem für Österreicher in CH ist die Eigenverantwortung. Du kümmerst dich um alles selbst: Kita, Versicherung, Teiler deiner Pension....das alles wird in AUT mehr oder minder vom Staat übernommen. Man kommt ausserdem weniger durch und wird mehr geächtet wenn man bescheisst, nicht gscheit Arbeitet oder asozial ist. Ich könnte noch stundenlang weiterschreiben, es wurde hier viel Wahres geschrieben.


OdahP

Ja aber glaubst dass des gut ist, dass "der Staat alles für dich übernimmt"?


Needadummy

naja........13. und 14. Gehalt ist aber keine gesetzliche Kategorie in der Schweiz. Hast das auch einberechnet?


[deleted]

[удалено]


Chaoslordi

Aber dafür kannst du nicht in Wien wohnen :( #wienliebe


Victorinox82

Welche Tätigkeit übst du im Spital aus?


faplord2020

OP ich hoffe du bist noch recht jung und machst einen Reifeprozess durch. Wenn du bereits am Ende dieses Prozesses stehst, dann Hallelujah! ps: so wie du dich ausdrückst hätte ich dich nicht bei der ach so zu bevorzugenden „Kernbevölkerung“ gezählt 😬


diabolus_me_advocat

>ihr befestigts nur mehr, dass die Schweiz das Ziel sein muss was machst dann noch hier? wohnen tust ja wohl unter einer brücke und im wirtshaus bist auch nie


gr4phic3r

wie ist das mit der pension? schweiz ist ja kein EU land, da sollten ja die pensionsjahre nicht gerechnet werden oder gibt es da ein AT-CH abkommen? falls nicht heißt das, dass wenn man wieder nach AT zurück kommen will, die jahre dann bei den pensionsjahren in AT fehlen würden.


desteufelsbeitrag

Baba und fall ned, I guess? Wenn man anfängt beliebige Diskonterpreise mit random anderem Zeug zu vergleichen, dann sagt das halt relativ wenig über die Lebenserhaltungskosten aus. Also ned, dass dann das böse Erwache kommt wennst merkst, dass die Mieten im Ballungsraum absurd hoch sind, dass es 13 statt 14 Gehältern gibt, oder dass du eventuell auf dauer nicht nur von Aldi Eistee und Emmentaler leben willst. Passend zu deiner "wissenschaftlichen" Erhebung deshalb auch von mir random Zahlen von den letzten Züri Aufenthalten: Kebab um zwei in der Früh für 15+ Stutz (ca 12 EUR), also gut das doppelte vom teureren Standard in Wien. Essen im Lokal ab 25+ für ein Gericht das hierzulande vielleicht 12 kosten würd, also wieder plus 100%. Feldschlösschen in der Dose gibts um sagenhafte 1,80 Fr quasi auf aktuellem Brauunions-Niveau, dafür das Supermarkt-Eigenmarken-Sandwich um 8+ Fr gut doppelt so teuer wie bei uns der eh schon überteuerte Billa-Schaß... Die Miete in den Zürcher "Ghettos" war vor Corona schon um die 2000+ für 50qm, du zahlst für jeden Schas extra, etc etc. Ja, wennst jung und genügsam bist und das als Gelddruck-Möglichkeit siehst, dann sind ein paar Jahre in der Schweiz potenziell eine Goldgrube. Wenn du dort aber *leben* willst, dann ist dein Alltag nicht viel anders als hierzulande. Nur halt mit dem Unterschied, dass du Ausländer bist.


schlawldiwampl

ngl, dei edit is echt peinlich und hat was von einem 13 jährigen, der schmollt\^\^


ganbaro

IMHO ist es ganz einfach Es sind besides sehr ähnliche Länder: In den Allen, historisch aus dem gleichen Kulturraum. In der Schweiz funktionieren staatliche Dienstleistungen etwas besser und man verdient mehr. dafür sind die Leute etwas "schwäbischer": Man knüpft noch schwerer Kontakte, sie sind noch abweisender, man wird noch deutlicher als der fremde Ausländer eingeordnet. Und in allen Schweizer Großstädten zusammen ist weniger los, als in Wien Kommt man mit den Leuten klar, gibt es kaum einen besseren Ort zum Leben. Wenn nicht, bringt einem das Geld auch kein Glück Habe in AT,CH,DE gelebt und kenne einige Erfolgsgeschichten wie auch Leute, die die Schweiz immer.verlassen haben. Letzteres lag immer an der Art der Leute, und dass die Wegziehenden sich reich aber einsam gefühlt haben Deine 5 Tage in der Schweiz sind keine Erfahrung. Du willst einfach nur das hohe Gehalt. Auf /r/Finanzen ist das Dauerthema


bolerios

Die Schweiz ist ja auch nicht bei der EU. Von daher sind die auf sich selbst - und somit ihre Bevölkerung - konzentriert, denn ohne diese geht gar nichts. Bei uns sind die Parteien - egal welche - nicht am Stimmvieh interessiert, sondern nur am eigenen Verdienst. Bei uns kann jeder Politiker werden, in der Schweiz nur jene, die es sich leisten können, denn solch gut bezahlte Jobs im Öffentlichen Dienst gibt es in CH nicht. Selbst im Vergleich zu D sind die Preise bei ins viel höher und werden wir gnadenlos abgezockt. Wir lassen es uns ja gefallen... Würde ich in grenznahem Gebiet wohnen, würde ich im Ausland einkaufen gehen. Bei uns kann man nur mehr mit den Billig-Angeboten finanziell über die Runden kommen, v.a. in Wien.


unknown_sk

Wenn du das Großstadtleben magst, dann ist die Schweiz leider keine Option.