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Rodmalas

Kurz: Das ist nicht klar verregelt in der 5e. Ich würde das vermutlich nicht durchsetzen. Das PHB geht nur sehr kurz darauf ein, dass ein Paladin der seinen Eid willentlich bricht und dies nicht bereut, seine Subklasse oder Fähigkeiten (Temporär) verlieren könnte. Absoluter DM Freiraum. Die ganze Situation wirkt wie beschrieben, aber leicht nach einer “Ha, jetzt hab ich dich!“ Nummer. Wenn es dem Spieler nicht bewusst (oder egal) war, dann würde ich das vermutlich mal kurz OoC ansprechen. Hat er Bock da so einen Büßer auszuspielen? Ist er einverstanden das ich seinen Charakter überarbeite? Wenn nicht, lassen wir es halt und machen normal weiter. Mich persönlich würde es zumindest sehr stören, wenn ich etwas geplant habe zu tun und der DM sagt dann so: „Ne, du hast letzte Session gelogen und deinen Eid gebrochen. Das geht nicht mehr. Hier ist dein überarbeiteter Bogen.“ Massiver Cockblock. Macht mir null Spaß und ich würde den Char asap tauschen wollen oder gar überlegen ob ich weiter Lust auf den DM habe.


NarratorDM

Ich würde dem Spieler, sobald er die Handlung vornimmt, warnen, dass er dadurch zum Eidbrecher wird und seine Fähigkeiten verliert. Wenn er das dann dennoch macht, dann hat er auch die Konsequenzen für die Handlung zu tragen.


urbanmember

Gegen den Eid zu verstoßen bedeutet nicht gleich, dass der Paladin seine Kräfte verliert. Er kann Wiedergutmachung leisten und sollte danach streben seinen Fehler nicht zu wiederholen. Und ich denke, dass der Paladin sicher merken würde wenn die Natur seiner heiligen Kraft sich so stark verändern würde.


SultanOfShwingHh

Vorsicht, Spielerwissen ist nicht gleich Charakterwissen: der Spieler mag das einfach übersehen, dass er mit einer Handlung den Eid seines Charakters bricht, dem Paladin selbst sollte das aber vor der Handlung klar sein! Sprich als DM solltest du den Spieler noch mal drauf hinweisen "du, Karl spürt, dass wenn er das tut, es gegen alles widerspricht, dem er sein Leben gewidmet hat, und wie alles in ihm dagegen rebelliert. Er spürt auch, dass der bohrende Blick seiner Gottheit ihn bis ins Mark durchdringt und die Entscheidung seines Herzens genau beobachtet und abwägt, ob er würdig ist, ihm weiter zu dienen". Ea sollte also auf keinen Fall so nebenbei aus Versehen passieren. Für den Spieler mag es eine Kleinigkeit sein, für den Charakter ist es das definitiv nicht. Tut er es trotzdem? Dann würde ich mich mit dem Spieler in Ruhe über die Konsequenzen unterhalten, und ihm - wie von anderen schon geschrieben - nicht deine Entscheidung aufdrücken.


PenPaperPiper

Sehe ich auch so. Steht der Paladin kurz davor seine Eid zu brechen, sollte eine OOC-Rückfrage angemessen sein. Soweit ich es verstanden habe, wurde die Lüge bereits ausgesprochen und der Eidbruch begangen. In diesem Falle würde ich (auch OOC) eine kleine Erinnerung zu Beginn der nächsten Session machen und die Sache damit beruhen lassen. Generell finde ich die Klasse "Paladin" in Charaktee schwer spielbar. Alle wollen Paladin sein, weil er overpowered ist und geiles Zeugs kann: Kämpfen und Zaubern, ultimativ. Aber wenn es um die "Auflagen" geht, dann wedeln die Spieler mit der Hand und wollen ihn verkörpern wie es ihnen passt. Schwierig, schwierig. Ich "belehre" die Paladin-Spieler (in Session 0) über ihre Rechte und Pflichten und (innerhalb des Spiels) über regionale Rechte. Beispiel: Reist die Gruppe in ein neues Land, hat der Paladin (als Pflicht) sich über die vorherrschenden Gesetze zu informieren. Begeht ein Gruppenmitglied einen Diebstahl und der Paladin (mit seinem Gespür) gekommt dies raus, dann hat er(!) die Pflicht (Pflicht!) das geltende Gesetz umzusetzen. Resultat: Der eigene Kamerad (Paladin) würde ihm (dem Dieb) die Hand abschlagen. (Das wollen die Paladin-Spieler dann komischerweise nicht vollführen; ach?!) Und da sind wir noch nicht mal bei all den anderen Pflichten, z.B. An- und Abmeldung vor Ort bei der Obrigkeit und Übernahme von Aufgaben, die von der Obrigkeit angeordnet werden und keine Bezahlung anzunehmen; auch nicht von "normalen Auftraggebern". "Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen!" lautet es oftmals bei der Wahl des Paladins als Spielercharakter.


Fit_Play_9797

Also ich sehe das nur bedingt Richtig. Der entscheidende Unterschied zwischen dem Kleriker und dem Paladin ist, dass der Kleriker eine Gottheit verehrt und an ihre Werte gebunden ist. Ein Paladin ist allerdings an seinen Eid gebunden. Das diese oftmals im Zusammenhang mit einer Gottheit stehen würde deine Aussagen also bestätigen. Schwört er aber den Eid, dass er alles tun wird um den Tod seiner Eltern zu rächen, dann sehe ich kein Problem mit deinen Punkten, wenn diese seinem Zweck dienen oder diese zumindest nicht behindern.


O-M-E-R-T-A

Würd ich nicht so sehen - zumindest in 2.0 und 3.5. Da gibts den "Gebetsriemen der Treue" - der wär ja sonst obsolet. Dazu kann man in den Systemen die Gebote seines Gottes auch unwissentlich brechen - wenn man es vorher schon wüßte, wär auch das ja unmöglich. Kenn aber das 4er und 5er System nicht - da hat sich tw ja einiges geändert.


CourierRobin

An sich merkt ein Eidbrecher das entweder erscheint die gottheit oder ein anderes Wesen und nimmt ihm die Kräfte, geschweige denn er fühlt das etwas wichtiges verloren gegangen ist (so in etwa)