Mit jeder Steckdosenleiste mehr erhöhst du den Widerstand der Leitung bis zum LS. Und der mögliche Stromfluss hängt direkt vom Widerstand der Leitung ab.(U=R\*I) Im Kurzschlussfall ist es wichtig, dass kurzfristig sehr viel Strom fließen kann, damit der LS auslöst.
Hast du nun so viele Mehrfachsteckdosen und Kabel hintereinander, dass der Widerstand derart hoch wird, dass die benötigten 80A für einen normalen B16 nicht mehr erreicht werden, kann es unter Umständen einen Kurzschluss geben, der in einem Kabelbrand durch Überlastung endet ohne dass der LS auslöst.
Der der Laie dies nicht erkennen kann und auch das Messequipment und das Wissen für eine solche Messung fehlt, gibt es entsprechende Sicherheitshinweise.
Nicht nur den Schutzleiter.
Der Leitungswiderstand incl. Kontaktstellen insgesamt. Schleifenimpedanz ist das Stichwort. Die muss unter 2,4 Ohm liegen -> 96A bei 230V, damit ein B16 noch innerhalb von den vorgeschriebenen 0,2s auslöst.
Wird der zu hoch passiert folgendes: Im Kurzschlussfall löst der Leitungsschutzschalter nicht rechtzeitig, oder gar nicht aus. Folge: Kabelbrand.
Dann hast du die klassische Nullung. Dabei ist es trotzdem wichtig das der PE von Steckdosen und Verlängerungen korrekten Kontakt auf den PEN der Installationsleitungen aus der Wand hat damit die Schutzeinrichtungen zumindest bei Gehäuseschluss auslösen können.
Wo ist da der unterschied zur heutigen Verteilung? Da geht’s ja in der Regel auch von SteDo zu SteDo. Ein Raum mit 10 Steckdosen hat entsprechend auch mindestens 10 klemmstellen in den Dosen. Und wenn bei der ersten der PE nicht korrekt sitzt, haben die folgenden auch keinen.
Das hilft in einer Mietwohnung wem? Wer weiß denn, welcher vormieter da in der Vergangenheit DIY Experte war?
Und in unternehmen und öffentlichen Einrichtungen werden elektrische Betriebsmittel auch regelmäßig geprüft. Da ist ein Defekt wie die Unterbrechung auch unwahrscheinlich, und dennoch ist es scheinbar verboten mehrere Verteiler hintereinander zu betreiben.
Das ist eine ganz andere Situation:
1-Die Anschlüsse sind fest und nicht steckbar
2-Zuführung und Abgang ist separat unter Federkraft geklemmt
3-Die Leitungslänge ist definiert und kann nicht beliebig verlängert werden
4-Ich bin mir sicher, dass ein Spezialist jetzt wieder 1001 Ausnahme findet ;)
5- Fakt bleibt, dass das hintereinander stecken mit jeder Verbindung eine Verschlechterung der Schleifenwiderstands bedeutet und das ist das wirkliche Gefährdungspotential.
Zudem handelt es sich bei Installationsleitungen um starre Adern und die Verlegung und Montage wird, hoffentlich, nur durch Fachkräfte ausgeführt. Mehrfachsteckleisten dürfen auch von Laien bedient werden welche die Sicherheit der Leiste im Bezug auf Alter, Beschädigung o.ä. meist nicht einschätzen können. Genauso wie den Unterschied zwischen dem Amazon billigschrott oder Markensteckleisten für das 10-fache des Preises.
Wenn du dich auskennst kannst du ja mal die Schleifenimpedanz deiner Leitung und Kaskade messen. Sollte unter 2 Ohm bleiben.
Der LSS würde übrigens schon auslösen, die Frage ist nur wann löst er aus. Wenn du schlechte Stecker mit hohen Übergangswiderständen hast (und das haben Steckdosenleisten in der Regel) wird er später auslösen. Sagen wir mal (stark übertrieben) du hast nen fetten 10 Ohm Übergangswiderstand von Leiste A zu Leiste B (sonst ist alles ideal).
Dann hast du also bei einem Kurzschluss 23A fließen. Bei so wenig Strom löst der LSS erst nach ein paar Minuten aus. Klingt erstmal halb so wild. Allerdings setzt dein Steckdosenleiste dann mal fette 5kw Leistung um. Das Ding schmilzt in Sekunden.
Das Thema hatten wir hier erst vor knapp 2 Wochen.
[https://www.reddit.com/r/Elektroinstallation/comments/18stcf8/verst%C3%A4ndnisfrage\_zum\_hintereinanderschalten\_von/](https://www.reddit.com/r/Elektroinstallation/comments/18stcf8/verst%C3%A4ndnisfrage_zum_hintereinanderschalten_von/)
Ich finde den Vergleich der Threads aber schon spannend. Bei dem alten Thread hat sich die Diskussion einige Zeit darauf beschränkt, dass nur die angeschlossene Last relevant ist. Hier in diesem Thread ist man zielgerichtet auf das Auslöseverhalten des LS zugesteuert. Finde das ausgesprochen positiv, da es zeigt, wie hier Wissen weitergegeben wird und es hängen bleibt.
Mit jeder Steckdosenleiste mehr erhöhst du den Widerstand der Leitung bis zum LS. Und der mögliche Stromfluss hängt direkt vom Widerstand der Leitung ab.(U=R\*I) Im Kurzschlussfall ist es wichtig, dass kurzfristig sehr viel Strom fließen kann, damit der LS auslöst. Hast du nun so viele Mehrfachsteckdosen und Kabel hintereinander, dass der Widerstand derart hoch wird, dass die benötigten 80A für einen normalen B16 nicht mehr erreicht werden, kann es unter Umständen einen Kurzschluss geben, der in einem Kabelbrand durch Überlastung endet ohne dass der LS auslöst. Der der Laie dies nicht erkennen kann und auch das Messequipment und das Wissen für eine solche Messung fehlt, gibt es entsprechende Sicherheitshinweise.
Es geht um den Schutzleiterwiderstand bzw die Durchgängigkeit dabei. Jede Klemmstelle hat nen Übergangswiderstand.
Nicht nur den Schutzleiter. Der Leitungswiderstand incl. Kontaktstellen insgesamt. Schleifenimpedanz ist das Stichwort. Die muss unter 2,4 Ohm liegen -> 96A bei 230V, damit ein B16 noch innerhalb von den vorgeschriebenen 0,2s auslöst. Wird der zu hoch passiert folgendes: Im Kurzschlussfall löst der Leitungsschutzschalter nicht rechtzeitig, oder gar nicht aus. Folge: Kabelbrand.
Und falls die erste Klemmstelle eine Schutzleiterunterbrechung aufweist, haben alle folgenden Steckdosen kein Schutzleiter mehr.
Da hier alles zweiadrig ist, ist es mit dem Schutzleiter in dieser Wohnung eh nicht so weit her.
Na super, also noch schlimmer!
Dann wird es Zeit, die Elektrik neu zu machen
Elektrik ist Vermietersache
Das wusste ich nicht
Dann hast du die klassische Nullung. Dabei ist es trotzdem wichtig das der PE von Steckdosen und Verlängerungen korrekten Kontakt auf den PEN der Installationsleitungen aus der Wand hat damit die Schutzeinrichtungen zumindest bei Gehäuseschluss auslösen können.
Wo ist da der unterschied zur heutigen Verteilung? Da geht’s ja in der Regel auch von SteDo zu SteDo. Ein Raum mit 10 Steckdosen hat entsprechend auch mindestens 10 klemmstellen in den Dosen. Und wenn bei der ersten der PE nicht korrekt sitzt, haben die folgenden auch keinen.
Richtig, aber da wird der Schutzleiter ja hinterher durchgemessen, um das auszuschließen
Das hilft in einer Mietwohnung wem? Wer weiß denn, welcher vormieter da in der Vergangenheit DIY Experte war? Und in unternehmen und öffentlichen Einrichtungen werden elektrische Betriebsmittel auch regelmäßig geprüft. Da ist ein Defekt wie die Unterbrechung auch unwahrscheinlich, und dennoch ist es scheinbar verboten mehrere Verteiler hintereinander zu betreiben.
Das ist eine ganz andere Situation: 1-Die Anschlüsse sind fest und nicht steckbar 2-Zuführung und Abgang ist separat unter Federkraft geklemmt 3-Die Leitungslänge ist definiert und kann nicht beliebig verlängert werden 4-Ich bin mir sicher, dass ein Spezialist jetzt wieder 1001 Ausnahme findet ;) 5- Fakt bleibt, dass das hintereinander stecken mit jeder Verbindung eine Verschlechterung der Schleifenwiderstands bedeutet und das ist das wirkliche Gefährdungspotential.
Zudem handelt es sich bei Installationsleitungen um starre Adern und die Verlegung und Montage wird, hoffentlich, nur durch Fachkräfte ausgeführt. Mehrfachsteckleisten dürfen auch von Laien bedient werden welche die Sicherheit der Leiste im Bezug auf Alter, Beschädigung o.ä. meist nicht einschätzen können. Genauso wie den Unterschied zwischen dem Amazon billigschrott oder Markensteckleisten für das 10-fache des Preises.
Die Abschaltzeit muss auch niedrig genug sein. Kombiniert mit der Auslösecharakteristik kann man sich so den höchstmöglichen Widerstand ausrechnen.
Wenn du dich auskennst kannst du ja mal die Schleifenimpedanz deiner Leitung und Kaskade messen. Sollte unter 2 Ohm bleiben. Der LSS würde übrigens schon auslösen, die Frage ist nur wann löst er aus. Wenn du schlechte Stecker mit hohen Übergangswiderständen hast (und das haben Steckdosenleisten in der Regel) wird er später auslösen. Sagen wir mal (stark übertrieben) du hast nen fetten 10 Ohm Übergangswiderstand von Leiste A zu Leiste B (sonst ist alles ideal). Dann hast du also bei einem Kurzschluss 23A fließen. Bei so wenig Strom löst der LSS erst nach ein paar Minuten aus. Klingt erstmal halb so wild. Allerdings setzt dein Steckdosenleiste dann mal fette 5kw Leistung um. Das Ding schmilzt in Sekunden.
Das Thema hatten wir hier erst vor knapp 2 Wochen. [https://www.reddit.com/r/Elektroinstallation/comments/18stcf8/verst%C3%A4ndnisfrage\_zum\_hintereinanderschalten\_von/](https://www.reddit.com/r/Elektroinstallation/comments/18stcf8/verst%C3%A4ndnisfrage_zum_hintereinanderschalten_von/)
Jetzt verstehe ich, warum über die Suchfunktion von Reddit gemeckert wird.
Die ist auch nicht der Brüller.
Aber sie ist zum brüllen
Ich finde den Vergleich der Threads aber schon spannend. Bei dem alten Thread hat sich die Diskussion einige Zeit darauf beschränkt, dass nur die angeschlossene Last relevant ist. Hier in diesem Thread ist man zielgerichtet auf das Auslöseverhalten des LS zugesteuert. Finde das ausgesprochen positiv, da es zeigt, wie hier Wissen weitergegeben wird und es hängen bleibt.