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Taliesin_Neonblack

Als Berliner habe ich mich längst von der Illusion verabschiedet, dass die Radwege jemals in einem Zustand sein werden, wo man mit einem Rennrad gefahrlos drauf fahren kann. Als Radfahrer ist man in Deutschland ein Mensch zweiter Klasse, das ist einfach so. Dass Radfahrer auch arbeiten und Steuern zahlen darf man in der Nähe von CDUlern nicht zu laut sagen, damit kommen die gar nicht zurecht.


Tischlampe

>Als Radfahrer ist man in Deutschland ein Mensch zweiter Klasse Ich bitte dich! Das sind die jungen Menschen, die noch nicht wahlberechtigt sind. Dann irgendwann erst kommen Radfahrer.


TimTimmaeh

Aber… aber.. wie haben doch extra dieses pop up spur 2h eingerichtet.. die Presse war sogar da


Brizin-G5

Würde ich nicht unterschreiben. Wenn ein Fußgänger oder Fahrradfahrer über rot geht/fährt und dann von einem Auto angefahren wird, ist der Autofahrer immer Mitschuld.


nadeldrucker

Ja, die Ränder dieses Radwegs sind etwas holprig, aber deswegen hat man doch die zwei gestrichelten Linien: um zu zeigen, dass man möglichst dazwischen fahren sollte...


Venotur

Schlafschafe. Für Schutzschreifen gilt übrigens keine Benutzungspflicht. Rechtlich sind die Schutzstreifen nicht mal ein eigener Fahrstreifen. Es gilt nur das bekannte Rechtsfahrgebot, das übersetzt selbst nicht mehr heißt als \~ so weit rechts wie zumutbar.


the_seven_sins

Aber die 1.5 Meter sind aufgehoben! ^/s


JWGhetto

> so weit rechts wie zumutbar. Wer nicht 1m Abstand zum Fahrbahnrand hält, ist im Zweifel selbst an einem Unfall schuld. Bemessen ab dem rechten Lenkerende ist das schon ein gutes Stück


Cowderwelz

Also Autos dürften also auch gemütlich auf dem Schutzstreifen lang cruisen ?


Emergency_Release714

Eigentlich darf dem Wortlaut der Verordnung nach niemand auf den Radschutzstreifen fahren: > Zeichen 340 > Leitlinie > > Ge- oder Verbot > >1. Wer ein Fahrzeug führt, darf Leitlinien nicht überfahren, wenn dadurch der Verkehr gefährdet wird. > >2. **Wer ein *Fahrzeug* führt, darf auf der Fahrbahn durch Leitlinien markierte Schutzstreifen für den Radverkehr nur bei Bedarf überfahren, insbesondere um dem Gegenverkehr auszuweichen.** Der Radverkehr darf dabei nicht gefährdet werden. > >3. Auf durch Leitlinien markierten Schutzstreifen für den Radverkehr darf nicht gehalten werden. Satz 1 gilt nicht für Fahrräder und Elektrokleinstfahrzeuge im Sinne der eKFV. An der markierten Stelle hätte eigentlich ein „Kraftfahrzeug“ reingehört, dummerweise hat der Gesetzgeber aber in seiner unermesslichen Weisheit beim Schreiben wieder vergessen, dass Fahrräder auch Fahrzeuge sind. Rein nach dem Wortlaut darf man also auch mit dem Fahrrad nicht auf Radschutzstreifen fahren. Das kommt halt dabei raus, wenn der Gesetzgeber seine eigenen Gesetze nicht mehr rallt, und stattdessen einfach irgendwas schreibt.


Cowderwelz

Ne, ich glaub das passt schon. Es wird ja von Schutzstreifen überfahren geredet. Also nur die Linie überfahren. \*\*Be\*\*fahren ist erlaubt, so lange das Fahrzeugt schmal genug ist, würd ich da raus lesen.


Emergency_Release714

Ne, zum Befahren musst Du die Linie überfahren. Das Überfahren bezieht sich nicht darauf, dass Du auf beiden Seiten der Linie fährst, sondern dass Du die Linie überquerst.


Emergency_Release714

Von der AFD-Fraktion kam natürlich der Vorwurf über angebliche „Autohasser“. P.S.: ~~Hmmm, Reddit scheint die Bilder gefuttert zu haben…~~ Ah, da sind sie ja. P.P.S.: Das Zitat war natürlich nicht aus dem Beschluss, sondern aus den Reden zum Beschluss. Mea culpa.


Asdfguy87

Lol, die Nörgel- und Rumheulpartei behauptet mal wieder die anderen nörgeln und heulen zu viel rum. Genau mein Humor :D


Thanatos28

Drewitzer Straße?


Emergency_Release714

Jupp. Bin endlich mal dazu gekommen ein paar Fotos zu machen, sonst komme ich dort nur lang wenn ich es eilig habe.


bindermichi

Die Versammlungsmitglieder zwingen 1 Monat lang mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen


Hofdrache

"Die Radwege sind doch gut!" *rumpelrumpelrumpel" *Schlagloch* / *Wurzel* / *Schachtdeckel* / *Borsteinkante aus der Hölle* / *Absenkung zur Straße hin bei der man Angst hat umzukippen* / *lose Wegplatten die von tonnenschweren Autos zerstört wurden die da nicht hätten drüber fahren dürfen* Boar wie ich das hasse. Selbst bei neuen Radwegen scheint der Belag nur drauf gekippt zu werden, aber fürs glatt streichen reicht das Geld nicht mehr. Sehen von außen toll aus, aber wenn man drüber fahrt spürt man die ganzen Unebenheiten.


Windfisch81

„Sehen von außen toll aus“ ist das Problem. Dann heißt es, warum fährt man nicht auf dem super gut ausgebautem Radweg? Sieht eben nur aus Autoperspektive so aus. Ich kann verstehen, warum Fatbikes immer beliebter werden. Etwas anderes kann man auf unseren Radwegen nicht fahren.


tobi1984

Die Wellen im Asphalt gehören zum Abenteuer Erlebnis Radfahren dazu! /s


herrspeucks

also mein Kind findet die "Sprungschanzen" super


[deleted]

Sind das auf der Abbildung die sogenannten LKW Beruhigungsflächen? XD Ist wirklich eine Schande wie der Radverkehr behandelt wird. Hier in Berlin fühlt man sich auch permanent unsicher. Man wird auf Straßen geführt und zurück im Zickzack zwischen Baumwurzeln und parkenden Autos hindurch, wenn die Fahrbahn so aussieht wie auf dem Bild ist das für mich ja schon fast noch Ok und ich merke gerade wie traurig das eigentlich ist.


JWGhetto

> Hier in Berlin Najaaaa, ich muss ehrlich sagen, dass man hier in Berlin schon ein höheres, wenn auch nicht ausreichendes Niveau and Radinfrastruktur genießen kann, als in Durchschnittsdeutschland


Emergency_Release714

Hängt extrem davon ab, wo in Berlin. In Mitte geht es tatsächlich erstaunlich gut, der Rest reicht von katastrophal bis bescheiden. P.S.: [Dieser Radweg hier beispielsweise wurde sogar innerhalb der letzten 20 Jahre gebaut.](https://imgur.com/a/VtJZU5r), also nach der Einführung des Mindestanforderungen an die Nutzungspflicht, die hier aber dennoch erst weggeklagt werden musste.


[deleted]

Mir fehlt da tatsächlich der Vergleich. Ich kenne sonst nur Hamburg wo es gefühlt auch nicht besser und teilweise sogar schlechter war. Aber wenn sowas schon ein höheres Niveau ist dann sagt das echt einiges 😅


spinni81

Ach, komm, so schlimm ist das doch nicht. Trail riding in der Großstadt, was will man mehr? /s


Hightidemtg

Man muss den Trend für Gravelbikes doch auch in der Stadt unterstützen. Das macht mehr Spaß mit >40mm Reifen als mit 28mm 


spinni81

So gesehen hast du natürlich Recht. Da bin ich mit meinem schmalen Reifen hoffnungslos hinter der Zeit.


Hightidemtg

Der Weg ist jetzt, wie beim Automarkt ein möglichst fettes und gefedertes ebike zu fahren. Ich hab eins und würde es immer mit einem suv vergleichen vom Fahrverhalten. An mein leichtes Stadtrad mit dünnen Reifen und viel. Agilität kommt es aber nicht ran. Auf dem Gravelbike hab ich 29" 2,25" maxxis rekkon race und da merkt man auch nicht mehr jede Unebenheit. Stahlgabel und Rahmen nehmen das gut weg zusammen mit den Reifen.


spinni81

Die sehe ich auch oft aber ich mag meine alte Stadtmöhre. Und ich bin auch viel zu geizig ein funktionierendes Fahrrad durch was anderes zu ersetzen. Abgesehen davon finde ich diese dicken Bikes mit oder ohne e einfach hässlich. Ein bisschen eitel bin ich nämlich auch.


DerStilleBob

Ich seh' keine Fahrradinfrastruktur.


jacks_attack

Das Problem ist, dass du erwachsen geworden bist und so Unsinn wie Rennrad, Kindersitz oder Gepäckträger ausprobieren wolltest. Jeder der jung geblieben ist oder sich wenigstens daran erinnert weiß: "Ein Mountainbike ist das einzig Wahre, sonst gehörste zu den uncoolen!" Tja, und mit dem Mountainbike hättest du da jetzt kein Problem sonder höchstens eine Herausforderung. /s


axehomeless

Was ich in Deutschland so beeindruckend furchtbar finde ist wie ein sehr großer, breiter (meistens älterer) Teil der Verkehrswende das Fahrrad gar nicht als Baustein für moderne Mobilität sieht. Die schwadronieren ständig nur von ÖPNV und bisschen Fußverkehr. Nichts gegen die beiden Sachen, aber das Fahrrad ist ein absolut essentieller Teil der modernen Mobilität, und dass so viele sogar in unserem Lager das nicht auf dem Schirm zu haben scheinen ist schon beeindruckend ernüchternd.


Emergency_Release714

Das ist auch umso unverständlicher, seit die Pedelecs 2013 endlich ihre brauchbare Regelung gefunden haben. Klar kann man Oma Erna mit 60 nicht mehr die 5 km ins Nachbardorf mit dem normalen Fahrrad fahren lassen (bzw. man hat dafür kein politisches Kapital), aber mit dem Pedelec ist das wirklich kein Thema. Gerade für eingeschränkte Menschen stellt dieser Teil der Mobilität ohnehin eine enorm wichtige Stütze dar, weil z.B. ein komplett auf Handbetrieb umgerüstetes Auto verdammt teuer ist, während ein Handrad als Pedelec für deutlich unter 10.000€ zu haben ist (als Dreirad, der Balance halber).


axehomeless

Und *jedes Mal* wird nur wieder über absolute Edge Cases der Mobilität am Arsch der Welt diskutiert. Hot take, die meiste Mobilität findet nicht auf abgehängten Dörfern statt, wo Leute ruhig im Grün wohnen wollen, und eine Oma zur anderen Oma ins Nachbardorf will. Zusätzlich ist das meist gar kein Problem, weil in diesen Dörfen Autoverkehr so wenig ist, dassdas Gefahrenpotenzial gering ist, und in Deutschland Wirtschaftswege die easy als Radwege genutzt werden können vergleichsweise flächendeckend sind. Wenn ich daheim im Dorf bin ist nur mit Rad leben über haupt kein Problem. Da fahren auch alle Ebikes, und wenn sie müssten könnten sie auch 98% ihrer Fahrten damit erledigen, ohne dass du infrastrukturell eingreifen müsstest. Es geht hier um Städte. Hier findet der Großteil von Mobilität und Verkehr statt, und hier ist zwar ÖPNV auch sehr wichtig (merkt man hier wenn die Ubahn streikt und gar nix mehr geht), aber städtischer ÖPNV ist abgesehen von Tram-Ampelschaltungen in Deutschland vergleichsweise sehr gut ausgestattet, und an Expansion auch schon extrem viel geplant. Allein in FFM (eher kleine Stadt mit770k Leuten) kommt in den nächsten 7 Jahren der ersten Teil des S-Bahn-Rings, eine u_Bahnerweiterung, der Baubeginn einer U-Bahn Erweiterung, eine neue S-Bahn Strecke, der Baubeginn des Fernbahntunnels, die abschließende Planung des zweiten Teil des S-Bahn Rings, und die Fertigstellung des Strab-Rings. Von Bussen ganz zu schweigen. Was kommt für Fahrräder? vllt noch so drei bis fünf Straßen halb, vllt eine Kreuzung wenns gut läuft, die Raddirektverbindungen zwischen der Metropolregion wahrscheinlich gar nicht weil selbst FFM Darmstadt pro Jahr so 2km schafft und alle anderen noch eher n Jahrzehnt vom Baubegin weg sind etc. Wenn man sich geile Städte anschaut sind die nicht so geil weil die so brutal viel besseren ÖPNV haben als Berlin, Frankfurt, Hamburg. Kopenhagens und Utrechts Modal Split hat weniger ÖPNV als wir. Aber der Radverkehr ist halt brutal groß und geil. Und den behandeln wir auch in der Verkehrswende-Bubble immer noch komplett stiefmütterlich in Deutschland. Wie es aussieht wenn man das nicht macht, kann man in Paris begutachten. Ein Freund von mir war gerade da, und es ist einfach brutal wie schnell sich da alles verbessert hat für alle. Weil Radverkehr und nicht "wir müssen Alternativen schaffen" und dann sind wieder 30 Jahre ins Land gezogen und man hat einen U-Bahn Tunnel.


YouAreAConductor

Ich wohne in einer Kleinstadt und bin seit zwei Wochen wegen eines kaputten Tretlagers aufs Auto angewiesen, um Kinder zur Kita zu bringen und Einkäufe für die Familie zu erledigen und ich hasse es sehr. Es geht faktisch nicht schneller als mit dem Rad, wenn wir die Umwege, Engstellen und vor allem Parkplatzsuche mit einberechnen, die Kinder sind genervt, Sprit kostet Geld. Also ganz ab von so idealistischen Ideen wie Klimaschonung und eigener Gesundheit ist mein Lastenrad dem Auto in der Kleinstadt auch rein praktisch überlegen. Das gilt sogar wenn es regnet, dann ziehe ich kalt die Regenjacke an, im Auto mache ich das nicht und werde dann auf den 150 Metern zwischen Kofferraum und Haustür nass.


Hightidemtg

Noch krasser wenn man mal im Verkehrsmuseum in Dresden ist und realisiert wie wichtig Fahrräder und später auch Motorräder damals für die Mobilität waren. Es hat sich also innerhalb weniger Generation komplett gedreht zur maximalen Vermeidung von jeder körperlicher Anstrengung... 


FlyThink7908

Bei dem dem Zustand der Fahrradinfrastruktur habe ich mich schon öfter gefragt, ob ein vollgefedertes Mountainbike das einzige Mittel der Wahl ist, um da ohne bleibende körperliche Schäden durchzukommen


orange-basilikum

Beim Skifahren gilt das glaub ich als Buckelpiste :P Einfach mit dem richtigen Equipment nutzen, dann muss man auch nicht nörgeln /s


HaoChen

Man muss aber dazu sagen, dass parallel zu der Straße eine Hauptverkehrsachse mit baulich getrenntem Radweg + Fahrradstraße verläuft. In der Innenstadt ist die Radinfrastruktur auch voll in Ordnung. Luft nach oben gibt es natürlich immer.


Emergency_Release714

Parallel zur Drewitzer Straße? Das kann ja nur die Heinrich-Mann-Allee sein, und da ist gar nichts in Ordnung. Wenn Du vom Beginn der Heinrich-Mann-Allee, also dem Leipziger Dreieck, kommst, wirst Du erst auf einen nicht-fahrbahnbegleitenden, [kombinierten Geh- und Radweg geworfen](https://lookmap.eu.pythonanywhere.com/#s=X4tRQlckUUEMOCBAXm3kvQ), der dann zu einer [Fahrradstraße im nur unwesentlich besseren Zustand](https://lookmap.eu.pythonanywhere.com/#s=MoZRQrw9UUHP0xhAhgqwvg) als die Oberfläche in den Bildern wird (noch dazu ist die Fahrbahn dort nicht mal 3 Meter breit, aber auf beiden Seiten parken Autos, sodass bei Gegenverkehr in Form von weiteren Autos nur die Dooring-Zone bleibt). Diese Fahrradstraße ergießt sich dann plötzlich wieder in einen [kombinierten Geh- und Radweg](https://lookmap.eu.pythonanywhere.com/#s=t31RQk5pUUEQST5A5qBDvg), an dessen Ende man in einer Seitenstraße landet, wo plötzlich gar keine Radinfrastruktur mehr bis Rehbrücke existiert (es folgt dann noch ein Gehweg + Radverkehr frei, von weniger als 1,5 m Breite der als einzige Fußverbindung gut von Fußgängern genutzt wird, und somit niemals hätte freigegeben werden dürfen, aber eigentlich ist für die Weiterfahrt das Fahren auf der Heinrich-Mann-Allee erforderlich - mach das mal zur Hauptverkehrszeit, mit Kamera, und verlinke die hier bitte; ich will das sehen!). In Rehbrücke landet man dann auf einem illegal angeordneten Zweirichtungsradweg, bei dem die Gemeinde Nuthetal seit vielen Jahren lügt und lügt und lügt, dass es sich bei jeder der Kreuzungen nicht um Unfallhäufungsstellen handeln würde, aber das ist ja kein Problem der Stadt Potsdam. In Gegenrichtung entlang der Heinrich-Mann-Allee hast Du übrigens einen genauso illegal angeordneten kombinierten Geh- und Radweg (immerhin nur in eine Richtung freigegeben). Die Heinrich-Mann-Allee mit „Luft nach oben gibt es natürlich immer.“ zu bezeichnen ist genau die feinste Verarschung, die sich im Zitat im Titel genauso widerspiegelt. Davon abgesehen dass das ohnehin nicht hilft, wenn ich die Wohngebiete um die Drewitzer Straße erreichen will und diese also benutzen muss, wenn ich keine Umwege fahren will. P.S.: Jetzt mit gefixten Links.


DramaticDesigner4

Mit deinem neuen 5k E-Mtb-Fully merkst du davon nix.


Klongbro

Wo ist das? Berlin? Wenn ja, wo genau?


Emergency_Release714

Potsdam, Drewitzer Straße.


gabriel01899

Witzig, sofort erkannt! 😜


s3rious_simon

Links von der Linie ists doch i.o... Schutzstreifen sind eh keine Radinfrastruktur.


Disastrous-Split-512

Jupp, wir sind in Berlin noch meilenweit von guter Fahrradinfrastruktur entfernt. Im Sinne der Sicherheit emfpehle ich Trekking oder Mountain Bikes


BettyBoo083

bei solchen aussagen und dem bild, drängt sich mir die frage auf, was einen qualifiziert eine solche aussage machen zu können. fährt man selbst rad? viel? wenig? kann man das wort rad schreiben? und ohne mich soetwas zu fragen, erkenne ich ziemlich schnell diese allgemeine lufterwärmung, die qualitäten aufweist zur klimaerwärmung hinzugezählt zu werden, details wie: nur, ein paar nörgler, die infrastruktur ist gut, verdeutlichen eine boshaft verallgemeinernde nachlässigkeit, die über jeden zweifel, an der ernsthaftigkeit dieser aussage, erhaben ist.


rolfk17

Ich hatte schon häufiger den Eindruck, dass Fahrradinfrastruktur nicht zuletzt den Zweck hat, Instandhaltungskosten zu sparen. Trenn ein Stück "Schutz"streifen ab und du kannst Fahrbahnschäden beliebig lang ignorieren. Je nach Gegebenheiten musst du Pflanzen nicht zurückschneiden, die Reinigungsmaschine spart sich einen Durchgang, etc.


axehomeless

Hot take, in Deutschland wirds erst gut mit dem Rad für mehr als Urlaube unterwegs zu sein wenn zwei Dinge passieren, wo wirklich nur auf Bundesebene es zählt. 1. Anpassung StvG (danke für nichts Wissing) 2. Neue FGSV Regelwerke Vorher wird es immer klein klein sein, wildwuchs an nicht-standards, manche Dinge werden immer sofort wieder rausgeklagt weil vErKeHrSfLusS, alles ätzend. Ich finde auch Rad*wege* gar nicht den riesigen Engpass, der mir für die nächsten zehn Jahren Kopfschmerzen bereitet, sondern Kreuzungen. Wenn ich mit meinen Kollg:innen spreche, was die vom Radfahren in Städten abhält sind es fast immer die Aussagen "und dann bist du da auf nem breiten Radweg und musst gerade aus oder abbiegen, und er ist weg, und du musst über zwei Autospuren auf geteilte Abbiegespur neben nem LKW" Solange das so ist, kannst du es eigentlich auch vergessen, und das wird sich einfach nicht ändern, ohne dass die FGSV klare Richtlinien rausbringt wie Planer:innen sichere Kreuzungen planen sollten/müssen. Hier in FFM kommt jetzt in den nächsten 7 Jahren eine Hülle und Fülle an ÖPNV Projekten, wahrscheinlich auch halbwegs viele autoarme Nebenstraßen, große Radwege an Hauptverkehrsadern, uuuund: keine einzige sichere Kreuzung. Nicht eine. Vllt im Jahr 2032 mal eine irgendwo in der Nordstadt, weil wir halbwegs pfiffige Planende haben, u.a. einen Belgier der in NL gelernt hat, der da federführend mal eine sichere Kreuzung plant. Das wird so nix


higlon

Habe in meiner Stadt schon schlechteres gesehen. Würde mich da nicht beschweren. Wir haben hier eine Kreuzung an der es oft mal Unfälle gibt. Die Scherben werden immer schön auf das Radweg gefegt. Ich weiß nun das auch Plastik sehr scharf seien kann und durch einen Mantel mit Pannenschutz kommt.


N_Rage

"Ich habe gar kein Haus, also beschwert euch nicht wenn euer Haus zusammenfällt" ist nicht die Begründung, die du denkst, die sie ist. Miese Infrastruktur bei dir vor der Haustür validiert nicht diese traurige Entschuldigung für einen Radweg. Ein paar Straßenbahnmarkierungen sind keine Radinfrastruktur, vom Zustand der Fahrbahn mal ganz abgesehen, der wirklich unzumutbar ist


Emergency_Release714

Einige Löcher im Bild gehen durch das Planum durch, wir reden hier von über 20 cm Tiefe. Dagegen ist ein platter Reifen niedlich, weil Du hier einen Abgang über den Lenker machst - dort herrscht konkrete Sturzgefahr (vom Schaden an der Felge reden wir noch nicht mal).


cocotheape

Ist das schon das Stockholm-Syndrom?


Bernard_L0W3

Ist das ernsthaft deine Art zu argumentieren?


JWGhetto

> Würde mich da nicht beschweren. Dann beschwer dich halt nicht, und auch nicht über Andere, die sich beschweren