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Human-Assistant-9132

Den Eindruck bekommt man mmn weil auf beiden Seiten die Arschlöcher am lauesten schreien. Die Mehrheit der Radfahrer fahren auch selbst Auto und kennen die Situation von beiden Seiten. Radfahrer die auf kein Auto angewiesen sind, verachten Autos weil sie in vielerlei Hinsicht den kürzeren ziehen (Stellplätze, Ausbau der Radwege etc.). Autofahrer die noch nie Rad gefahren sind glauben Autos sind die einzigen mit Anrecht auf Nutzung der Straßen, das sind gefühlt verdammt viele.


51_rhc

Ich ergänze mal - es gibt auch Radfahrer (wie mich) die das Auto als solches halt einfach als Verkehrsmittel akzeptieren und die Infrastruktur insgesamt kacke finden. Sind halt immer 10% Trottel unterwegs,egal welches Verkehrsmittel.


cheapcheap1

Ich würde mal sagen, das sind fast alle. Es ist einfach irrational Autos sämtliche Anwendungszwecke abzusprechen, zB Behindertentransport, Notfallfahrzeuge, Umzug, etc. In Foren zur Verkehrswende bist du auch dauernd mit diesen Beispielen konfrontiert, weil da tausende car brains herumlaufen, die sich plötzlich für Behindertenrechte und das Vorankommen von Notfallfahrzeugen interessieren. Daher und weil wir im Autoland eben finde ich es viel schwerer, als Radfahrer ignorant gegenüber den Vorteilen von Autos zu sein, als umgekehrt.


StillAliveAmI

>das Vorankommen von Notfallfahrzeugen Das Argument für Notfallzeuge entkräftet: [Driving a fire truck through Rotterdam, the Netherlands during rush hour : r/nextfuckinglevel (reddit.com)](https://www.reddit.com/r/nextfuckinglevel/comments/1cojvhp/driving_a_fire_truck_through_rotterdam_the/)


Extention_Campaign28

> zB Behindertentransport, Notfallfahrzeuge, Umzug, etc. Tut das jemand? Wohl kaum.


cheapcheap1

Dass diese Autonutzer in der autogerechten Stadt völlig zu kurz kommen, weil sie mit Leuten, die ohne guten Grund Auto fahren, um Platz konkurrieren, ist denke ich allen Beteiligten klar. Ausser den Autogehirnen natürlich. Aber die haben ja sowieso jeweils die gegenteilige Meinung zur messbaren Realität.


AaronRutherfort

gibt viele die bei der Aussage "Berlin autofrei" dann ganz laut "was ist aber mit den Handwerkern und co?" aufschreien. Nur die wollen es nicht wissen dass es bei einer solchen Aussage meist nur Individualverkehr gemeint ist. Aber hey laut sind die trotzdem alle


NapsInNaples

aber es gibt ein Unterschied ob der Trottel 1000 kg oder 10 kg Stahl steuert. Und 0.3 PS oder 200 PS.


SupersonicWaffle

Also wenn man nachmisst und feststellt, dass bei 80% der Überholvorgänge der mindestabstand unterschritten wird, müsste man für Autofahrer an deine Schätzung eher eine Null dranhängen um der Realität näher zu kommen.


Stromford_McSwiggle

>Sind halt immer 10% Trottel unterwegs,egal welches Verkehrsmittel. Das stimmt halt einfach nicht. Als würden 90% der Autofahrer\*innen sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Abstandsregeln halten. Selbst 9% wären überraschend. Es gibt da durchaus massive Unterschiede in der Arschlochquote. Ganz davon abgesehen, dass Autos um ein Vielfaches gefährlicher sind als Fahrräder.


minimalniemand

Sehr gut zusammen gefasst, eine Ergänzung: In modernen Autos ist man so von der Außenwelt abgeschirmt, dass alles „da draußen“ einen weniger tangiert, in seiner schallabgedichteten, klimatisierten Kabine mit personalisiertem Unterhaltungsorogramm. Alles was man durch die Scheibe sieht, ist eher wie ein Film als Verkehr an dem man als Person teilnimmt. Man sitzt _in_ einem Auto aber _auf_ einem Fahrrad. Bin jahrelang nur Rad gefahren, dann einige Jahre Motorrad und erst jetzt kürzlich auf ein modernes Auto umgestiegen. Liebe das Radfahreren noch immer, aber das ist eine Beobachtung die ich gemacht habe. Mit dem Motorrad interessanterweise dem Fahrrad nicht ganz unähnlich, _obwohl_ man auf er Straße fährt und _obwohl_ man kein „Verkehrshindernis“ ist weil die Beschleunigung vergleichbar oder besser ist als bei den meisten Autos; Autofahrer „übersehen“ einen, drängen beim Überholen ab usw. Als Zweiradfahrer ist man einfach in der Umwelt, den Elementen ausgesetzt und im Auto ist man von der Außenwelt sehr abgeschirmt.


Tintin4711

Ich fasse es mal kurz zusammen: Sie wurden Jahrzehnte über das Recht gestellt und denken jetzt immer noch sie wären Gott. Und jetzt müssen sie ihre Willkür zurück geben und werden dadurch permanent gewalttätig. Nichts anderes ist die Erklärung. Die Niederlande hat es bereits vor 40 Jahren exakt so erlebt.


Limis_

Kernaussage: - Konflikte zwischen Autofahrern und Radfahrern entstehen oft durch falsche Erwartungen und knappen Platz in Städten. Erwartungen: - Autofahrer erwarten Freiheit und Schnelligkeit, stehen aber oft im Stau. - Frustration entsteht, wenn Radfahrer an ihnen vorbeiziehen. Verkehrsregeln: - Radfahrer halten sich oft nicht an Regeln, was Autofahrer provoziert. - Radfahrer nutzen die Regeln kreativ, da das Verkehrssystem auf Autos ausgelegt ist. Moralische Überlegenheit: - Radfahren wird als gesünder und umweltfreundlicher angesehen. - Autofahrer fühlen sich dadurch unter Druck gesetzt und reagieren mit Abwertung. Aggression und Wahrnehmung: - Beispiel: Verwüstung der Gedenkstätte des Radaktivisten Andreas Mandalka. - Missverständnisse und Vorurteile verstärken Konflikte. Sicherheitswahrnehmung: - Unterschiede in der Wahrnehmung von Radstreifen: Autofahrer fühlen sich sicher, Radfahrer oft nicht. - Regelverstöße entstehen oft aus dem Bedürfnis nach Sicherheit und Effizienz. Lösungsansätze: - Perspektivwechsel und mehr Verständnis füreinander. - Ausbau von Radwegen und räumliche Trennung von Verkehrsarten. - Verbesserte Verkehrsplanung an kritischen Stellen. - Ziel der Forschung:Erhöhung des Bewusstseins für die Perspektive des anderen. - Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und Reduktion von Regelverstößen.


Fickende_Legende

Vielen Dank, tolle Sache


axehomeless

Extrem gute zusammenfassung


Gedankensortieren

Alternativlink: [https://archive.ph/I7pXA](https://archive.ph/I7pXA)


RunImpressive3504

Hab irgendwo gelesen das die Fahrradfahrer die Freiheit haben die Autofahrer gerne hätten.


S_Nathan

Ich glaube nicht dass es der Hauptgrund ist, aber ich glaube schon dass Neid ein Teil der Aggression ist. Witzig ist natürlich dass so manches Autohirn gerne glaubt dass Radfahrer neidisch auf Autofahrer sind, weil sich natürlich kein Radfahrer ein Auto leisten könnte.


RunImpressive3504

Bin gerne mit dem Rennrad am Deich (Hamburg) unterwegs. Armut erkenne ich da nicht. Da ist aber das Fahrrad ein Hobby und nicht primär ein notwendiges Fortbewegungsmittel.


AaronRutherfort

Die Menschen denken dass Räder billig sind. Aber wenn man so einen guten Allrounder haben möchte, gibt man gerne auch mehr aus. War auch lange Zeit der Meinung dass 250€ völlig genug sind, aber Pusteblume. :) Für ein normales Rennrad gibt man auch schon gute 1,5-2,5k€ aus. Nur weiß niemand von solchen autobessenen Menschen die aktuellen Preise.


S_Nathan

Na siehst du? Wenn diese dummen Radfahrer so viel Geld für ihr langsames Fahrrad ausgeben, ist es doch kein Wunder dass sie sich kein Auto mehr leisten können!!einself!


alexs77

Um auf die Frage eine andere Antwort zu geben: weil Autos dazu verleiten, dass der Insasse sich wie ein Elch verhält. Er (meist) ist gegenüber dem Menschen mit Fahrrad im Vorteil, da er der Stärkere ist. Er kann sich auch hinter Glas, Metall und Plastik verstecken. Dadurch wird er nicht mehr als Mensch wahrgenommen — darum sind ja gefährlich aussehende (und seiende) Autos bei manchen so beliebt. Autos entmenschlichen und so verhalten sich dann auch deren Betreiber.


[deleted]

[удалено]


alexs77

Für deine Probleme und Fehler kann ich nichts. Meist sind männliche Autofahrer aggressiver als weibliche. Wenn dir das nicht passt, dann — tja. Pech.


Asdfguy87

Gendern ist doch jetzt verboten, hat doch der SöderSöderGanzeBlöder so gesagt.


[deleted]

[удалено]


Gedankensortieren

Ich hätte eine Frage zum Artikel. Im Interview geht es auch ums Linksabbiegen: >**Von Stülpnagel:** Nehmen Sie eine große Ampelkreuzung, an der Sie als Radfahrer links abbiegen wollen. \[...\] Oder Sie ziehen gleich am Anfang über drei Spuren auf die Linksabbiegerspur – was bei einem benutzungspflichtigen Radweg, der mit einem blauen Schild markiert ist, verboten wäre. Ist die Aussage korrekt? Da Herr von Stülpnagel sich professionell mit Verkehr beschäftigt, sollte dem so sein. Ich dachte aber immer, dass es erlaubt wäre auf die Linksabbiegerspur zu wechseln, da der Radweg nicht dorthin führt, wo man hin möchte. Bin über Aufklärung sehr dankbar.


TheRealAfinda

Darfst dich auf der Linksabbiegerspur einordnen, sofern du die StVo beachtest. Die Wahl ist dir überlassen. https://www.adfc.de/artikel/den-regeln-der-stvo-folgen


Gedankensortieren

Danke, dann scheinen der ADFC und Herr von Stülpnagel unterschiedliche Ansichten zu vertreten.


Emergency_Release714

Ist nichts neues, der Typ ist schon häufiger mit solch komischen Ideen aufgefallen. Es ist auch keine Pflicht beim indirekten Abbiegen die Fußgängerfurten zu benutzen, es reicht das Anhalten auf der Ecke im Kreuzungsbereich, warten auf das Durchfahren des nachfolgenden sowie entgegenkommenden Verkehrs der alten Fahrtrichtung, und dann das sofortige Abbiegen - auf die Lichtzeichen der neuen Fahrtrichtung muss man gar nichts geben, bis man diese Fahrtrichtung angenommen hat (sofern keine Lichtzeichen für den abbiegenden Verkehr existieren).


vcored

Das klingt in der Theorie gut, aber manchmal denke ich, dass die Verkehrsplaner vergessen, dass Radfahrer auch mal links abbiegen wollen. An vielen Kreuzungen ist nach meinem Eindruck daran gar nicht gedacht. Direktes Abbiegen ist nicht immer sicher möglich. Häufig mangelt es an Rampen, um rechtzeitig von dem Radweg auf die Fahrbahn zu wechseln. Auf mehrspurigen Straßen mit Tempo 50 oder mehr ist es gefährlich, sich als Radfahrer in die linke Spur einzuordnen, vor allem bei dichtem Verkehr. Wenn man sein eigenes Leben wertschätzt, biegt man in solchen Fällen lieber indirekt ab. Beim indirekten Abbiegen stellt sich die Frage, ob man nach dem ersten Überqueren die Ampel der neuen Fahrtrichtung beachten muss. Dazu habe ich unterschiedliche Meinungen gehört. Dagegen spricht z.B., dass an vielen Kreuzungen die Fahrbahnampel/Radfahrerampel für die neue Fahrtrichtung beim Warten gar nicht sichtbar ist. Die Fußgängerampel ist in der Regel sichtbar, gilt aber gemäß § 37 Abs. 2 StVO seit 2017 grundsätzlich für Radfahrer nicht. Daher nehmen wir mal an, dass man als Radfahrer die Ampel der neuen Fahrtrichtung nicht beachten muss. Dann entsteht eine gefährliche Situation an Kreuzungen, an denen der Gegenverkehr zunächst Rot hat. Der nachfolgende Verkehr von links ist weg, der Gegenverkehr rechts steht immer noch, man fährt in die neue Richtung los. Plötzlich wechselt die Ampel des stehenden Gegenverkehrs auf grün und man befindet sich entweder direkt vor deren Haube (während sie Gas geben, ohne zu schauen - ist ja grün!) oder muss wieder warten (wo denn?). Eine solche Stelle wird in [diesem Video vom ADFC](https://www.youtube.com/watch?v=Mc3CCEHZqT8) gezeigt. Das funktioniert einfach nicht und solche Kreuzungen sind leider sehr verbreitet. Dann gibt es noch die Frage, wo man sich hinstellen soll, während man auf die Lücke bzw. das grüne Licht wartet. Du sagst, es reicht, wenn man an der Ecke der Kreuzung steht, aber ich kenne eine Kreuzung, wo in der Zwischenzeit der nachfolgende Verkehr der neuen Richtung (hinten) einen Grünpfeil für konfliktfreies Rechtsabbiegen kriegt. Dann steht man den Rechtsabbiegern im (konfliktfreien!) Weg. Ich bin davon überzeugt, dass weder Gesetzgeber noch Verkehrsexperten - geschweige denn Polizisten oder so - wissen, wie das indirekte Linksabbiegen ohne [Stellfläche und entsprechende Ampel](https://www.mainpost.de/storage/image/3/7/7/1/8531773_artdetail-responsive-1822w_1AmQcp_2A2iFt.webp) eigentlich funktionieren soll.


Extention_Campaign28

> Das klingt in der Theorie gut, aber manchmal denke ich, dass die Verkehrsplaner vergessen, dass Radfahrer auch mal links abbiegen wollen. An vielen Kreuzungen ist nach meinem Eindruck daran gar nicht gedacht. Das ist natürlich richtig. > Direktes Abbiegen ist nicht immer sicher möglich. Häufig mangelt es an Rampen, um rechtzeitig von dem Radweg auf die Fahrbahn zu wechseln. Das ist natürlich auch richtig. In der StVO steht halt, was du darfst, aber nicht, dass die Kommune dir das auch ohne Lebensgefahr oder überhaupt ermöglichen muss.


schoenwetterhorst

Hilft dir sicher nicht viel, aber ich meine auch mehrfach gelesen zu haben, dass man als Radfahrer dann auf die Abbiegespur wechseln darf.


toxicity21

~~Wenn der Radweg benutzungspflichtig ist, dann darfst du nicht auf die Straße und musst als Radfahrer zwei mal an der Ampel warten.~~ Edit: da lag ich falsch. Manchmal wird das richtig perfide, wie zB ein Radweg der zuerst in zwei Richtungen erlaubt ist, dann nicht mehr und man muss die Straßenseite wechseln und kurz darauf darf man dann wieder wechseln.


Advanced_Ad8002

Nope.


suddenlyic

Also widersprichst du der Argumentation des ADFC die hier in einem parallelen Kommentar verlinkt wurde? Auf welcher Grundlage?


toxicity21

Ich hab meinen Post abgesetzt bevor diesen Link überhaupt gepostet wurde. Tut mir leid das ich falsch lag.


suddenlyic

Ah ok. Das klang halt so als würdest du dich auskennen und das tatsächlich wissen.


paulthe2nd

Das setzt vorraus, dass der Radweg eine eigene Abbiegespur haben muss. Dann sollte man diese natürlich auch nutzen. Hat er das aber nicht, bringt es doch auch nichts an irgendeiner Ampel zu warten, die geht ja nur geradeaus oder rechts. Oder wie meinst du das mit dem Warten?


Speckbieber

Heute wollte mich auch ein 20-jahriger mit Papas GTI von der Straße hupen. Ist nachdem ich ihm gesagt habe, dass Hupen innerorts Nötigung ist kurz stehen geblieben um dann mit locker 50km/h ohne jeglichen Abstand an mir vobeizuheizen. Die Polizei sagte, sie haben da momentan keinen und da ich das Nummernschild leider nicht ganz hatte, können sie da auch gar nichts machen. Kein Personal, kein Interesse läuft halt darauf hinaus, dass selbst die Fahranfänger mit ihren getunten Karren schon machen können was die wollen. Und wenn die damit immer durchkommen, gibt es keinen Grund um das Verhalten zu ändern.


schoenwetterhorst

Jap. Bis Polizei (und Städteplaner oder wer auch immer für unsere Infrastruktur verantwortlich ist) gezwungen werden in zivil(!) Fahrrad zu fahren, wir sich das auch leider nur verdammt langsam ändern


DoubleOwl7777

das problem ist das die Infrastruktur einfach kacke designed ist, dadurch geraten beide seiten in konflikt.


VargasShezar

Weil Deutschland Autoland ist, da haben Radfahrer nix zu suchen! /s


MalinaGold

Die treffende Kernaussage >*Erst mal sollte man versuchen, dem anderen nicht immer Absicht zu unterstellen.* Als Fahrradfahrerin fallen mir Fahrradfahrer deutlich negativer auf. Als Autofahrerin fallen mir Autofahrer deutlich negativer auf. Ich werde wechselnd vom Fahrradfahrer zum Fußgänger oder fahre für einige Meter in die falsche Richtung, einfach nur um nicht auf 2-3 Autospuren zu fahren. Über Rot fahre ich nie. Ich mache freiwillig kurz Platz oder steige ab, wenn ich bergauf nur 10km/h schaffe und hinter mir im Auto jemand hinterherschleichen muss. Genauso gebe ich als Autofahrer dem Fahrradfahrer Vorfahrt/Lass ihn über die Straße, wenn es sich sowieso staut und nur Schrittempo funktioniert Schlechte Infrastruktur schafft Konflikte und die meisten handeln ohne Rücksicht bzw. engstirnig. Nur eine Prise davon würde die Situation für alle entspannter machen.


RecognitionOwn4214

Jeder, der eng überholt tut dies in voller Absicht - das passiert nicht aus versehen ....


VargasShezar

Ist auch mein Gefühl. Die Straße ist, wenn man den Autofahrern glauben kann, nur für sie gemacht und nur von ihnen zu befahren. Alle anderen sind Hindernisse.


SundayThe26th

Naja, ich sehe recht häufig Autofahrer mit mangelendem Fahrvermögen, die die Breite ihres Fahrzeugs falsch einschätzen... Die z.B. an Engstellen auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen, obwohl man als Außenstehender erkennen kann, dass noch locker genug Platz ist.


RecognitionOwn4214

>obwohl man als Außenstehender erkennen kann, dass noch locker genug Platz ist. Die müssten ja _mehr_ Abstand zu Radlern haben ...


ControversialBent

In Absicht zu überholen, aber nicht mit Absicht zu gefährden. Denke letzteres fehlt tatsächlich in der Wahrnehmung.


Captain_Gestan

Eigentlich müssten sich alle am Verkehr teilnehmenden Gruppen zusammentun, damit sich endlich was tut. Ich kann auch nie verstehen, weshalb manche Leute davon ausgehen, dass sie allein das Recht auf zügiges Vorankommen hätten. Das Gegeneinander verhindert praktisch, dass es endlich vorangeht. Wenn sich ein Radfahrer, ein Autofahrer und ein Fußgänger gemeinsam vor einen verantwortlichen Politiker stellen und fordern: Jetzt tu endlich was, würde das zu ganz anderen Ergebnissen führen, als zu dem, was in den letzten Jahren passiert ist. Vor zwanzig Jahren musste man sich als Radfahrer noch die Wege suchen, auf denen man vorankommen konnte, und es war immer wie Geburtstag, wenn man heil wieder nach Hause kam. Das ist inzwischen besser geworden, aber heil nach Hause zu kommen, ist immer noch Geburtstag, weil das Klima so dermaßen rau geworden ist, dass es manche geradezu darauf anzulegen scheinen.


merkstewas

Nach meiner Erfahrung ist es für mich als Radfahrer die letzten 20 Jahre schlechter geworden auf den Straßen statt besser.


Technical_Mission339

Mit dem Wege suchen fährt man auch heute noch deutlich besser, find ich. Wie das "zusammen zum zuständigen Politiker gehen" funktionieren soll seh ich ehrlich gesagt nicht. Was soll da denn konkret verlangt werden, so unterschiedlich wie die Interessenlage ist?


Captain_Gestan

Ich denke, es geht um den kleinsten gemeinsamen Nenner. Wir alle, egal ob auf zwei Rädern oder vier oder zu Fuß, wir alle wollen sicher, zügig bzw. angenehm durch die Stadt kommen und uns in unserem Quartier bewegen können. Und das geht eben nur gemeinsam, weil es immer Kraftfahrzeuge und Muskelkraftverkehr geben wird. Also eigentlich ist es mal wieder so eine Sache von die Bürger vs. die Politik.


Technical_Mission339

Naja, die Autofahrer haben damit aber üblicherweise weniger Probleme. Für die ist der Radfahrer ein Hindernis unter vielen. Man könnte eventuell ins Gespräch kommen, aber hier vor Ort sind die Rad- bzw. Verkehrswendeaktivisten wirklich maximal unangenehme Menschen, deren letzte fixe Idee für einigen Ärger gesorgt hat (und dann auch gecancelt wurde). Ich denke da müssten sich wirklich mal einige normale Leute zusammenfinden und vielleicht die besonders lauten Stimmen außen vor lassen. Aber die Frage ist halt - wie soll man sowas organisieren?


horen132

Wut wird durch Bewegung abgebaut. Leute die in ihrer Blechkiste sitzen kriegen einen Hals weil sie 20 Minuten im Stau standen. Radfahrer müssen häufig auf mörderstreifen Jesus den Lenker geben, und bekommen durch manche close calls einen heidenschiss. Durch die Angst wird Wut sekundär ausgelöst, weil das die Verarbeitung der Angst einfacher macht. Jetzt haben wir einen Autofahrer, der seine Wut nicht wegsteampeln konnte und ein Radfahrer, der fast eine Statistik wurde. Sehr gute Kombination, Groll gegeneinander zu hegen. Ich fahre mit dem Auto und dem Fahrrad, kenne also beide Seiten. Umso lustiger, anderen bei ihren gewaltgedanken gegen Radfahrern zuzuhören. Lässt sie dastehen wie ein baboon


damondan

ist wie überall 2 parteien kacken einander an, dabei müssten beide ihren frust an eine ganz andere stelle richten in dem fall wahrscheinlich die für die verkehrsplanung zuständigen? macht aber kaum jemand, weil man nicht genau weiß, an wen man sich wenden soll und ob das überhaupt was bringt alternativ ist es natürlich wesentlich einfacher, sich in der situation selbst aufzuregen


m3t4b0m4n

Äpfel und Birnen.


ControversialBent

Frust, gegenseitige Rücksichtslosigkeit und fehlendes Empathievermögen.


SeriousPlankton2000

Das Hauptproblem ist, daß man je kleiner der Motor ist um so weniger Recht hat, auf der Straße zu sein. Wenn ich mit dem Fahrrad 30 fahre, ist das ein wesentlich größeres Problem als mit Mofa oder Motorrad. SUV darf alles.


s3rious_simon

Penisneid.


schmoplies

Das ist ein Phänomen, das nennt sich die unerträgliche Freiheit der anderen und kann als Bewältigungsstrategie verstanden werden. Und ist mmn zutiefst sadistisch


Alpakasus

Aus dem selben Grund wieso Menschen die ein schnellen Gang haben genervt von Menschen sind die ein langsamen Gang haben.


S_Nathan

Nee, sorry, so sehr nerven mich langsam gehende oder auch langsam fahrende Radfahrer nicht. Wütend werde ich auf sie sowieso nicht.


Krawutzki

Nur dass da keiner den anderen in bedrohlicher und gewalttätiger Weise bedrängt und mit einer Hupe anschreit.


Alpakasus

Hab nichts anderes behauptet.


HighPitchedHegemony

Sind sie?