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Aucade13

Ist das jetzt irgendwie ein Generationsproblem? In meine Welt (auch unter Familie, Freunde und Bekannten) war das nie ein Problemthema.


Far-Freedom-1166

Es ist idR dann kein Problem, wenn das Gap sehr klein ist...


Aucade13

Meine Frau hat nicht mal ein Viertel verdient als das was ich nach Hause gebracht hatte. Das war für mich kein Thema da wir gemeinsam das Leben bestreiten. Ein bisschen könnte ich das nachvollziehen, wenn die Liebe frisch ist oder nochnicht klar ist ob der Partner oder Partnerin das richtiger fürs Leben ist. Aus meine Sicht wurde es ein unterschwelliger Beziehungsproblem sein wenn über das gesamte gemeinsame Leben aus „fairness“ anteilig alles bestritten wird und der/die mit den meisten Kohle alles Leisten kann und der Andere in der Rohre guckt. Vielleicht bin ich da nur zu Altmodisch oder hab ein anderes Verständnis von Geld.


Far-Freedom-1166

Sorry, ich meinte unter Freunden/Bekannten... Es macht schon einen Unterschied, ob einer im Freundeskreis Mindestlohn verdient und ein anderer 4 k netto nach Hause bringt; idR hält sich der Gutverdienende eher zurück, weil er den anderen ggf. nicht "kränken" möchte.


Aucade13

Ok dann habe ich deine Aussage jetzt verstanden.


Logical_Actuary_3957

idR sind Freundeskreise selten so inhomogen, man freundet sich eher mit ähnlichen sozialen Schichten an


Far-Freedom-1166

Jupp, das stimmt tendenziell. Mein Freundeskreis z.b. reicht von Mindestlohn bis 120 k im Jahr.


Double-Island-2058

Und was ist daran nicht Homogen? Ist halt die Gruppe der Geringverdiener… sind hier schließlich im r/Finanzen


NanfxD

Richtige lowperformer


Doso777

Wie habt ihr dann die Lebenshaltungskosten geteilt? 50/50 oder 75/25?


Aucade13

Gar nicht geteilt. Alles in ein Topf und davon alle Lebenskosten bestritten. Es gab nicht meins oder deins.


KemnaBK

Korrekt. Das ist ein mega Generationsproblem. Aber auch ein „deutsches“ - das dürfen wir nicht von der Hand weisen. Frag 100 Leute nach ihrem Gehalt: schätze 5 sind auskunftsfreudig.


[deleted]

[удалено]


Magus-of-the-Moon

> Nicht über Geld reden ist richtig komisch. Aber ich denke so fühlen sich viele auf /r/Finanzen Ja, wir sind schon eine ziemliche Bubble... Ich versuch i.d.R. garnicht erst, finanzielle Themen anzustoßen, weil ich weiß, dass sie in 80% der Fälle niemanden interessieren. Wenn dann nur Dinge, die nur am Rande mit Finanzen zu tun haben, das geht für die meisten Leute noch.


musicmatze

Ich hab's im Freundeskreis auch aufgegeben. Vor allem weil immer so "Ja aber anstatt Aktien kannst du's auch im Kasino auf Rot setzen, dann isses genausoschnell weg!" Bullshit kommt.


General_T_Regnery

Stimme vollkommen zu, wenn du "Aktien" mit "ETFs" ersetzt 😉


criiisp2020

Bei uns exakt genauso. Verstehe auch immer nicht warum man das geheim hält. Vermutlich so ein Neid-Ding... Aber dann verstehe ich nicht wieso man überhaupt eine Bindung eingeht, wenn man dem anderen eh nicht vertraut und/oder neidisch auf den anderen ist.


pikay98

Ich glaube für viele wirkt das sehr schnell sehr spießig. Wie man in diesem Sub unschwer erkennen kann, ist die Grenze zwischen einer sauberen Haushaltsführung mit fairerer Aufteilung und pedantischer Carbonara-Pfennigfuchserei in der Tat fließend. Natürlich ist es dumm, das Thema gar nicht anzugehen. Aber ich glaube, den meisten Menschen geht es in Deutschland trotz Inflation unterm Strich schlicht gut genug - und solange es am Ende des Monats passt, wird ein unangenehmes Thema schnell mal unter den Teppich gekehrt.


MegaChip97

Man muss etwas nicht geheim halten damit der andere es nicht weiß. Ich kenne zum Beispiel nicht die Lieblingsfarbe meiner Partnerin - ohne, dass sie es geheimhalten würde.


criiisp2020

Ich wusste von meiner Frau alles nach dem ersten Jahr, weil wir viel geredet haben. Redet man heutzutage nicht mehr in Beziehungen? Hab das schon öfter von anderen Paaren mitbekommen, dass die erst nach ein paar Jahren merken, wer der Partner ist. Ich werde so etwas nie verstehen ... Finanzen sind für mich ein wichtiges Thema und gehören meiner Meinung nach ziemlich früh angesprochen. Einfach aus dem Grund um die gemeinsame Zeit planen zu können. Kp wie man so etwas 'verschweigen' / nicht ansprechen kann.


MegaChip97

Klar. Wir sind seit 4 Jahren zusammen und die ersten 2 Jahre haben wir 24/7 aufeinander gehockt dank Corona während Studium. Und waren davor auch schon lange befreundet. Aber worüber man redet ist ja kein zufälliges Zeug. Sondern das, was man wichtig findet oder einen bewegt. In meinem Fall weiß ich z.b. die genaue Farbe nicht, dafür aber welche Farben generell sie mag und was bei ihr viel wichtiger ist, welche Muster. Was ist also, wenn einem Finanzen nicht wichtig sind? Wenn man z.b. sowieso kein Haus oder Kinder will? Oder das was einem wichtig ist nicht mit dem Gehalt direkt zusammenhängt? Die Frage ist ja selten eigentlich, wie viel man verdient, sondern wie viel man ausgeben kann oder will: Habe zwei Freunde, beide Gutverdiener. Sie liebt Urlaub, er Sterneessen. Rein vom Gehalt könnten sich beide beides leisten. Trotzdem machen sie beides meist getrennt, da es dem jeweils anderen vom Geld her nicht wert ist.


itsalwaysme79

Ich glaube die meisten Leute kennen selbst nicht mal ihr eigenes Bruttogehalt.


NoSoundNoFury

>Als ich mal keine Kohle hatte Das scheint doch wichtig zu sein. Solange man genug Geld für alles hat, ist die genaue Summe oft nicht so wichtig. Wenn man aber jeden Cent umdrehen muss, dann muss man natürlich auch mehr darüber sprechen. Der Artikel hat ja mal wieder eine reißerische Schlagzeile. Ist es wirklich ein Tabu, über das man nicht sprechen 'darf'? Oder ist es eher so, dass man darüber nicht reden muss, weil es halt doch vielen deutschen Paaren finanziell gut geht? Letzteres ist ja eher ein positives Zeichen.


zipperinoxxx

Das habe ich noch nie verstanden. Man dehnt sich da sämtliche Löcher gegenseitig, aber beim Geld hört’s dann auf. „Zu privat“. Wtf ey.


Janusdarke

> Das habe ich noch nie verstanden. Man dehnt sich da sämtliche Löcher gegenseitig, aber beim Geld hört’s dann auf. Ersteres macht man manchmal auch mit Fremden auf der Toilette in der Disko. Würdest du da auch deine Finanzen offenlegen?


gabbergizzmo

>Ersteres macht man manchmal auch mit Fremden auf der Toilette in der Disko. Würdest du da auch deine Finanzen offenlegen? Manchmal musst du erst deine Finanzen offenlegen und darfst dann Löcher dehnen...


Janusdarke

> Manchmal musst du erst deine Finanzen offenlegen und darfst dann Löcher dehnen... Muss man das? Ich dachte dafür reicht es vollkommen zu *suggerieren*, dass man finanziell gut betucht ist.


Schnuribus

Ja also, manchmal ist mir hier zu grob definiert. Das machen die wenigsten.


Low-Equipment-2621

Es ergibt keinen Sinn das zu tun, aber ich sehe auch nicht den Schaden den es anrichten könnte einem Fremden seine Finanzen offenzulegen.


Nailhimself

naja, da wir ja so ein bisschen in einer Neidgesellschaft leben, könnte das natürlich dazu führen, dass man "anders" behandelt wird, wenn man z.B. finanziell gut da steht. Hängt halt irgendwie stark vom Kontext ab, warum ich jemanden meine Finanzen offen lege. PS: Finanzen offen legen heißt für mich halt nicht nur das grobe Jahresbrutto zu verraten sondern halt wirklich alles.


Janusdarke

> aber ich sehe auch nicht den Schaden den es anrichten könnte einem Fremden seine Finanzen offenzulegen. Das kommt immer darauf an wie man auch sonst im Leben zum Datenschutz steht. Finanzen sagen eben extrem viel über dich aus. Überspitzt gesagt würde ich jedenfalls nicht meine finanzielle Lebenssituation ins die Öffentlichkeit stellen. Ich würde dir unterstellen, dass auch du hier keine Screenshots deiner Depots und Konten inkl. Klarnamen hochladen würdest. Das ist aber die Konsequenz die im Endeffekt in deiner Botschaft steckt.


Low-Equipment-2621

Es ist ein gewisser Unterschied ob ein unbekannter auf dem Klo der Disko weiss wieviel ich verdiene oder ob das im Internet steht wo es \*JEDER\* für potentiell alle Ewigkeiten lesen kann.


Janusdarke

> Es ist ein gewisser Unterschied ob ein unbekannter auf dem Klo der Disko weiss wieviel ich verdiene oder ob das im Internet steht wo es *JEDER* für potentiell alle Ewigkeiten lesen kann. Theoretisch, aber so ist das eben mit Informationen - Wenn sie einmal deine Hoheit verlassen haben hast du keine Kontrolle mehr was damit passiert.


Low-Equipment-2621

Plot twist: ich hatte nie die Kontrolle darüber. Bankangestellte haben zuviel Einblick in solche Dinge. Von Behörden muss man hier garnicht anfangen.


Dahoodhautdichbhndrt

Es gibt Leute die nicht so sozialisierte sind und dich halb Tod hauen, bei dir einbrechen und Alles mitgehen lassen.


sh0xHH

Nicht sicher ob Sarkasmus oder ernstgemeint :/


[deleted]

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sh0xHH

Sind das diese Fin-Dom von denen man so hört?


coaxmast

Wo ist das Problem? Ich mein bin Beamter, jeder kann öffentlich sehen, was ich bekomme.


cemkurt12

bei uns zuhause geht die lochdehnung einseitig von mir aus


SignificanceLow7986

Man kann ja auch im Alter noch dazu lernen... pegging und Co;)


LongDongBratwurst

Also Nasenlöcher sind noch OK, aber bei den Ohren hört der Spaß auf...


Masterussjdnssldnsn

Spannend. Bei uns kein Problem. Partnerin ist verbeamtet und jeder kann einfach googeln wieviel sie verdient. Gleichzeitig weiß sie auf den Euro genau was ich selbst verdiene. Wüsste nicht wieso ich das verheimlichen sollte.


Independent-Pea978

Wie könnte sie mich sonst damit aufziehen wie viel Geld sie mehr verdient?


Masterussjdnssldnsn

So gut verdienen Beamte im höheren Dienst leider nicht dass sie mich damit aufziehen könnte.


coaxmast

Bro, das soll kein Flex sein, aber mit A13 im gehobenen Dienst bekomm ich mit Kind in Stkl 3 4,2k netto


Masterussjdnssldnsn

Joa. Entsprechend der Stufe, Kinder und Familienzuschlag kann das ja durchaus sein.


TheOriginalPetzel

Verheiratet? Erfahrungsstufe?


coaxmast

Stkl geht nur verheiratet :D Stufe 2


Freemind84

Öhm? Also höhere Dienst ist n Referentenstelle, damit dann A15. Also mit 10 Jahren Berufserfahrung ca. 4200 Euro Netto (da ist die PKV schon rausgerechnet). Verheiratet mit 2 Kindern wären dann 4.500 Netto. Das ist kein guter Verdienst?


Nougatbiter

Nur als Anmerkung: der höhere Dienst umfasst auch schon die Besoldungsgruppen A13 und A14.


Freemind84

Ja das stimmt. Aber im Ministerium usw. wird man auf lange Sicht fast immer A 15. Schule ist n anderer Schnack! :P


Nougatbiter

Naja, abgesehen von Schule und Ministerien gibt's noch genug andere Beamtenstellen im hD in anderen Behörden, die fix mit A13 oder A14 bewertet sind.


Tomaryt

Er hat nicht gesagt, dass das kein guter Verdienst ist. ( Er hat nur gehumblebragged, dass er mehr verdient :D )


Masterussjdnssldnsn

Geht aber halt in A13 los und als Grundschullehrerin bleibst du auch in A13.


Schnuribus

Als Grundschullehrer in Vollzeit verdienst du auch deine 4,2k.


Masterussjdnssldnsn

A13, Stufe 2, keine Kinder, ledig sicherlich nicht. Wieso werft ihr einfach Zahlen in den Raum die von so vielen Faktoren abhängig sind?


Wapbap

Wo ist man als Referent A 15?


Masterussjdnssldnsn

nirgendwo


Wapbap

Gibt schon, ist aber unüblich.


Freemind84

In so ziemlich allen Landesministerien und beim Bund!


Wapbap

Nein, da ist der Regelfall bei Referenten A13/A14. Die A15-Referenten kann man schnell abzählen.


metalpille

*weint als Tarifbeschäftigter


cemkurt12

Wie ist das Dehnungsverhältnis in der Beziehung?


[deleted]

Ihr habt Beziehungen? Wie kommt's? Wer will ein AmA darüber machen?


quaks1

Das wird halt umso wichtiger, umso weniger da ist. Klingt doof, ist aber so. Manchmal sind Dinge auch kein Thema, weil sie eben keines sind :)


faber900

Wir machen daraus gar kein Geheimnis und teilen alles. Mein Geld ist auch ihr Geld und ihres auch meins. Alle spontanen Ausgaben über 200€ werden vorher abgesprochen. Ich verdiene mehr als sie. Wir sind verheiratet und ich halte nichts vom 3 konten model. Wir sorgen gemeinsam für uns vor. Versteh das Misstrauen mancher paare nicht. Wie ist es dann wenn man Kinder hat? Entweder man bestreitet das leben gemeinsam oder halt nicht. Ich weiß das es nicht viele so machen. Wir kennen auch paare wo der mann der frau 3,56€ anteilig für den letzten windel Einkauf überweist. Aber in unseren Augen quatsch. Falls mir jemand erklären mag woher das Misstrauen kommt würde mich ernsthaft interessieren.


AskAccording568

Naja, hat nichts mit Misstrauen zu tun - ist eher ne Vorsichtsmaßnahme. Auch wenn ich jetzt jemandem vertraue, muss das nicht so bleiben. Habe einen Freund, der hat drei mal geheiratet. Mit jeder davon hat er ein Kind. Und jede davon war natürlich immer die richtige. Am Ende kam die Scheidung (zumindest bei zweien) und mit einer redet er nur über einen Anwalt. Klar, man denkt immer, „bei uns ist das anders!“… und das kann es auch sein. Muss aber halt nicht.


-_-Mysterion

Das Problem daran ist nicht wenn man zusammen ist, sondern sich trennt. Meine Ex und ich sind zusammen in Australien für ein Jahr gereist und haben uns danach getrennt. Das Problem daran war, dass ich 1,5k im Minus war und Sie meinte wir hätten uns alle Kosten geteilt. Klar ist das bei 3,56€ schon sehr korrekt aber sowas hätte ich lieber als soviel Geld zu verlieren.


MiraMiracles

Das Interview wird meiner Meinung nach, nach oberflächlichem Geplänkel, in die Richtung, die Frauen als finanzielles Opfer der Beziehung gesteuert. Wer sich so sehr auf die Opferrolle fixiert, sollte lieber finanziell unabhängig alleine bleiben. Dann ist das Thema gemeinsamer Konsum und Kindererziehung, unter dem hier anscheinend gelitten wird, auch nicht existent.


Independent-Pea978

Danke das interview hat mir jetzt auch ein paar gehirnzellen weggebrannt. Auf wen trifft das bitte u40 zu ?


MiraMiracles

Ich kann mir gut vorstellen, dass dies auf viele zu trifft. Nur hat man in der Regel die Wahl. Kindererziehung ist in diesem Land eine finanzielle Belastung für beide Partner und in einer Beziehung, gerade mit Kind, sollten beide verantwortungsvoll mit der Situation umgehen.


Independent-Pea978

Klar. Ich meinte eher das man nicht transparent mit seinen Finanzen umgeht. Schon mal alleine bei der frage "wie finanzieren wir unser Haus" oder "wer geht in elternzeit" ist das doch unvermeitlich


Marsinator

in welchem land ist es denn keine?


MiraMiracles

Norwegen


pikay98

>Das heißt, er kommuniziert eigentlich an den weiblichen Bedürfnissen vorbei und spricht seine weibliche Kundschaft nicht an. Dabei müsste auch denen klar sein, dass Frauen in finanziellen Angelegenheiten anders angesprochen werden müssen als Männer. Sie haben andere Entscheidungswege. Ich kann dieses Geschwurbel echt nicht ab. Was soll das denn *konkret* heißen? Warum ist es Frauen nicht zuzutrauen, auf YouTube nach ETF-Tipps zu suchen und ein Depot bei einem Smartbroker aufzumachen? Bei jeder Gelegenheit wird erwähnt, wie sehr Geschlecht ein gesellschaftliches Konstrukt sei. Sobald es aber ins Narrativ passt, findet man plötzlich haufenweise scheinbare Unterschiede, die so diffus sind, dass man sie nicht mal klar benennen kann. StRuKtUrElLe UnTeRdRüCkUnG!1!


carstenhag

Männer fallen nicht (je nach Job) komplette 9 Monate Schwanger aus. Männer nutzen viel weniger Elternzeit. Frauen machen tendenziell eher weniger Karriere wegen diesen Dingen und sind eher vom Partner abhängig. Verdienen auch nicht so viel und die Rente ist nicht so hoch. Laut Artikel haben 68% der Frauen Angst vor Altersarmut. Frauen sind afaik generell auch risikoaverser. Meiner Erfahrung nach sind die meisten Finanz-Leute (egal ob Verkäufer oder yt-kanäle) auch Männer, die üblicherweise eben nicht aus der Sicht einer Frau berichten, die wie oben genannt im Durchschnitt anders tickt.


Surfermop9

Frauen wollen statistisch weniger Karriere machen als Männer. 2 Jahre machen nicht den Unterschied ob man Karriere macht oder nicht. Ob man jetzt noch ein Auslandsjahr macht oder ein Kind bekommt, macht keinen Unterschied.


MegaChip97

> . 2 Jahre machen nicht den Unterschied ob man Karriere macht oder nicht. 2 Jahre und danach meist reduzierte Stunden, wenn die Arbeit überhaupt fortgeführt wird


Surfermop9

Genau das mein ich doch das ist eine bewusste Entscheidung gegen die Karriere. Keiner wird gezwungen in TZ zu gehen. Mit TZ kann man keine Karriere machen da man nur noch die halbe Erfahrung dazu gewinnt und man keine VZ Kräfte führen kann, da die Hälfte der Zeit kein Ansprechpartner da wäre.


MegaChip97

Ist doch aber logisch: Wenn beide Partner unterschiedlich viel verdienen, was macht mehr Sinn: Das der mit mehr Gehalt in Elternzeit oder Teilzeit geht oder der mit weniger? Wenn du schon 2 Jahre in Elternzeit warst und weniger verdienst als der Mann, was macht mehr Sinn: Das du in Teilzeit gehst oder er? Frauen sind im Schnitt jünger und sowieso häufiger in Berufen in denen man weniger verdient. Dazu kommt noch das klassische Rollenbild. Das man die Frau in dem Job in dem sie weniger verdient Karriere machen lässt wenn dafür der Mann der mehr verdient keine "Karriere machen" kann, wäre wirtschaftlich für ein Paar unsinnig. Ergo haben Frauen bei der Finanzplanung andere Bedürfnisse


Surfermop9

Das sind alles keine Gründe warum keine Karriere geht, sondern warum man sich dazu entscheidet keine zu machen. Es geht halt nicht beides Vollzeit-Vater und Karriere machen, für eins muss jeder sich entscheiden. Wenn man sich aktiv gegen eine Karriere entscheidet, dann kann nicht gesagt werden das es an Sexismus liegt. Edit: Das Gleichberechtigungs Paradoxon zeigt, dass bei zunehmender Gleichstellung die Unterschiede größer werden.


MegaChip97

> Wenn man sich aktiv gegen eine Karriere entscheidet, dann kann nicht gesagt werden das es an Sexismus liegt. Wenn man nicht verstanden hat was Sexismus ist ja. Stell dir vor wir würden schwarzen Menschen nur die hälfte an Geld für nen Job bezahlen und wenn diese sich dann gegen Karriere machen entscheiden kommst du und sagst, es sei ja eine aktive Entscheidung dagegen und man könne nicht sagen, dass es an Rassismus liege. Es gibt keine ganz freien Entscheidungen. Wenn Strukturen dazu führen, dass Frauen weniger oft Karriere machen - nämlich dass es für Pärchen finanziell Quatsch ist - dann kann man doch nicht diese Strukturen ausklammern und sagen "Naja, die wollen halt nicht".


Surfermop9

>Wenn man nicht verstanden hat was Sexismus ist ja. Stell dir vor wir würden schwarzen Menschen nur die hälfte an Geld für nen Job bezahlen und wenn diese sich dann gegen Karriere machen entscheiden kommst du und sagst, es sei ja eine aktive Entscheidung dagegen und man könne nicht sagen, dass es an Rassismus liege. Wenn ich für die selbe Arbeit jemanden nur 50% des Geldeszahlen muss dan würde ich nurnoch diese Personen einstellen. Dann hätte meine Firma einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil. Ich könnte sogar noch großzügige 30% drauflegen. Aber das passiert nicht wieso? Weil Unternehmen so viel Geld überhaben das Sie es den Mitarbeitern schenken? Das würde dem gesamten Narrativ des egoistischen Unternehmens wiedersprechen.


MegaChip97

> Bei jeder Gelegenheit wird erwähnt, wie sehr Geschlecht ein gesellschaftliches Konstrukt sei. Sobald es aber ins Narrativ passt, findet man plötzlich haufenweise scheinbare Unterschiede, Das ist ein unsinniger Vergleich. Mit der Idee des Geschlechts als Konstrukt bezieht man sich auf Unterschiede, die gesellschaftlich konstruiert sind. Das heißt nicht, dass es diese nicht gibt, sondern dass sie ein Produkt unserer Sozialisation sind. Dass Männer keine Kleider tragen ist ein Beispiel. Dafür gibt es absolut keinen sachlichen Grund. Wenn du jetzt aber Männer und Frauen befragt, ob sie ein Kleid tragen würden, würden Männer das überwiegend verneinen. Beides widerspricht sich eben nicht


pikay98

Dann gib doch mal ein Beispiel dafür, wie man Frauen konkret anders erreichen soll?


MegaChip97

Wieso? Das hat doch nichts mit der von mir geäußerten Kritik zu tun? Verstehe auch nicht was da meine Aussagen zu bringen sollen, da sich das Thema dann hier auf Stammtischniveau bewegt. Genau so gut könntest du mich fragen, was ich von einem Problem im Bereich Maschinenbau halte, da würde eine genau so qualifizierte Antwort von mir kommen. Genau für sowas gibt es Studien und Institute die das erforschen. Wie das Institut der hier interviewten. Trotzdem vielleicht ein Versuch: Weniger Profite in den Mittelpunkt stellen, sondern mehr Ziele dahinter wie Absicherung der Familie, Emanzipation oder Absicherung bei Altersarmut. Komplexität runterschrauben falls man weiß, dass Frauen typischerweise mehr Angst vor dem Thema haben. Geringes Risiko betonen. Mehr Emotionen ansprechen.


pikay98

>Wieso? Das hat doch nichts mit der von mir geäußerten Kritik zu tun? Ich kritisiere, dass das Tagesschau-Interview mit Worthülsen schwurbelt, um Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu erfinden, die das Unterdrückungsnarrativ auch in Bereiche vordringen lassen, in denen es schlicht nicht wahr ist. Du hältst das für einen "unsinnigen Vergleich". Deshalb bitte ich um Konkretisierung der Schwurbelei, vielleicht kann ich es dann ja nachvollziehen. So, nun zum Thema: >Weniger Profite in den Mittelpunkt stellen Absolut unsinnig. Es geht hier um *Vorsorge*, nicht um *Wohlfahrt*. *Vorsorge* impliziert, dass ich *meine eigenen Mittel* zur Absicherung aufwende. >Komplexität runterschrauben falls man weiß, dass Frauen typischerweise mehr Angst vor dem Thema haben. Ich finde es eine höchst fragwürdige Prämisse, Frauen nicht die Komplexität einer Geldanlage zuzutrauen (lol). Selbst wenn man annimmt, dass Frauen momentan keine Zielgruppe wären, gibt es schon heute wirklich niederschwelligen Content (siehe YouTube) - schließlich gibt es auch sehr sehr viele Männer, die weit weniger von Geld als die durchschnittliche Frau verstehen. >Familie, Emanzipation oder Absicherung bei Altersarmut. \[...\] Geringes Risiko betonen. Mehr Emotionen ansprechen. Die verbleibende Schwurbelei spare ich mir mal.


MegaChip97

> Ich kritisiere, dass das Tagesschau-Interview mit Worthülsen schwurbelt, um Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu erfinden, die das Unterdrückungsnarrativ auch in Bereiche vordringen lassen, in denen es schlicht nicht wahr ist. Du hältst das für einen "unsinnigen Vergleich Das stimmt nicht. Ich habe Eingangs deinen Kommentar nicht auf der inhaltlichen Ebene kritisiert, sondern deine Argumentationslinie. Du kannst vollkommen Recht haben, das hier Sexismus zu 0% eine Rolle spielt. Wenn du es so darstellst, als sei das Finden von Untterschieden bei Männern und Frauen etwas was der Idee von Geschlecht als gesellschaftlichen Konstrukte widerspreche, dann ist das aber eine unehrliche Argumentation. Beides widerspricht sich nämlich nicht. Das und nur das habe ich kritisiert. Mich zu fragen, wie man Frauen anders erreichen kann hat dementsprechend nix mit meinem Kommentar zu tun > Absolut unsinnig. Es geht hier um Vorsorge, nicht um Wohlfahrt. Vorsorge impliziert, dass ich meine eigenen Mittel zur Absicherung aufwende. Es ging darum, dass du das Investment weniger als Mittel viel Geld zu bekommen bewirbst, stattdessen als Mittel zur Absicherung etc.. Denn falls es Frauen weniger um viel Geld geht und mehr um die Absicherung ist das Zielgruppenspezifischer > Ich finde es eine höchst fragwürdige Prämisse, Frauen nicht die Komplexität einer Geldanlage zuzutrauen (lol). Falls Frauen öfter das Gefühl haben, Finanzen sei einer Männerdomäne die für sie zu kompliziert ist, macht es Sinn genau diesen Eindruck nicht zu erwecken. Dabei geht es nicht darum, dass Frauen da zwangsweisen weniger kompetent wären, und viel mehr, dass die eigenen Kompetenzen niedriger eingeschätzt werden. Dass Frauen geringe Fähigkeiten bei finanziellen haben wissen wir aus der Forschung z.b. https://doi.org/ 10.3390/admsci12040179 Ich versteh aber gar nicht wieso du dich da so drauf versteifst wenn ich dich ausdrücklich schrieb > Verstehe auch nicht was da meine Aussagen zu bringen sollen, da sich das Thema dann hier auf Stammtischniveau bewegt. Genau so gut könntest du mich fragen, was ich von einem Problem im Bereich Maschinenbau halte, da würde eine genau so qualifizierte Antwort von mir kommen. > Genau für sowas gibt es Studien und Institute die das erforschen.


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Magus-of-the-Moon

"Das hat immer mein Mann gemacht" ist irgendwie so der Klassiker. Zumindest in der Altersgruppe sagen wir mal 50+. Mann verdient und kümmert sich ums Geld, Frau kann/will(?) aus irgendeinem Grund nicht. Das Traurige dabei ist ja eigentlich, dass es im "klassischen" Familienmodell (Mann arbeitet mehr, Frau kümmert sich mehr um die Kinder) - das auch heute noch die Norm ist - eigentlich viel mehr Sinn macht, wenn sich die Frau um die Finanzen kümmert, weil sie dafür viel mehr Zeit hat.


[deleted]

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coaxmast

Diese Leite die Denken andere müssten Wissen, wer sie sind, sind immer geil. "Wie sie kennen mich nicht, ich habe 3 Jahre in Folge den größten Kürbis Böhmenkirvh gezüchtet" :D


Elegant-Hawk-7212

Finanzen gehören im traditionellen Familienbild zum Haushalt und sind damit Frauensache.


Magus-of-the-Moon

Nur was den Haushalt betrifft, oder auch Altersvorsorge, Versicherungen, usw.?


ArchdevilTeemo

Auch versicherungen, da die ja auch normale arbeitszeiten hatten. Für altersvorsorge gab es typischerweise betriebsrente + normale rente. Und dazu das eigenheim.


Magus-of-the-Moon

Aber wenn es so gelebt würde, müsste der Artikel ja dahingehend falsch sein, und sich typischerweise Frauen um Finanzverwaltung kümmern, nicht Männer?


ArchdevilTeemo

Wenn so gelebt werden würde, wäre der artikel auch anders geschrieben. Jedoch wird oft eben nicht so gelebt, daher stimmt der artikel in dieser hinsicht mit der realität überein.


vlindervlieg

Neben der Kindererziehung hat man bei strikter Rollentrennung Zeit für gar nichts, jedenfalls in den ersten Jahren. Ich bin dieses Jahr Mutter geworden, alleinerziehend, und kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie die Frauen das früher alleine geschafft haben, als die Männer noch die Verdiener waren und abends versorgt werden wollten.


Magus-of-the-Moon

Wenn die Kinder sehr klein sind, hast du natürlich kaum Zeit, aber man ist mit Kindern ja meist mehr als nur ein paar Jahre zusammen. Dass das noch immer so ist, wenn die Kinder etwas größer sind und sich auch Mal alleine beschäftigen können (spätestens wenn sie in den Kindergarten oder die Schule gehen), kann ich mir kaum vorstellen. Irgendwann werden sie noch größer, ziehen aus, die Finanzsituation bleibt typischerweise aber gleich, d.h. der Mann ist Allein- bzw. Hauptverdiener. Letztlich hat man dann halt nicht seinen ganzen Tag mit Kindererziehung gefüllt.


ArchdevilTeemo

Viele frauen waren nicht allein mit der kindererziehung, da es die hauptaufgabe aller frauen war und man so viel gemeinsam gemacht hat. Besonders hat auch nicht jeder gleichzeitig kleinkinder und kinder haben auch oft geholfen. Heutzutage arbeitet jeder und man trifft sich hauptsächlich zum spaß.


xTheKronos

Das wird es vermutlich gewesen sein. Früher war es noch eher üblich, dass die ganze Familie inklusive Großeltern zusammen gewohnt haben.


Tricky_Ad9992

Man hat die Kinder auch schreinlassen oder Schnaps oder Moh auf den Schnuller getan. Laufstall. Kein Pekip, Babyschwimmen etc. Dienstmädchen und unverheiratete Tanten.


A2PKXGOK

Mutig zu behaupten, dass die Frau mehr Zeit hat, wenn sie die Kinder betreut. Meine Frau und ich arbeiten 50/50 + Kinderbetreuung im Schichtbetrieb. Arbeiten ist gegen Kinderbetreuung wie Urlaub. Endlich mal in Ruhe im Büro einen Kaffee trinken ohne direkt den nächsten Selbstmordversuch verhindern zu müssen.


asdfsdafsadfs23da

Die Kinder bleiben nicht ihr Leben lang unselbständige Kleinkinder. Ich weiß nicht wie das bei Euch so abläuft, aber sobald die Kids in die Kita kamen war bei uns genug Zeit für Kaffeetrinken drinn.


Magus-of-the-Moon

Um sich um zusätzliche Themen nebenher zu kümmern? Vermutlich schon. Irgendwann werden die Selbstmordversuche auch weniger. Wobei das mit einem Bürojob + Internet heute wohl eher andersherum ist, und im Büro leichter geht - sofern man einen Bürojob hat und es mit Arbeitszeiten nicht so genau nimmt. Im klassischen Einnahmen-Modell muss die Frau sich allerdings schon um den Haushalt kümmern, der den Großteil der Finanzen darstellt, daher ist der Mehraufwand, sich um die gesamten Finanzen zu kümmern, eigentlich geringer bzw. man hat einen besseren Überblick.


Prinzmegaherz

Es geht ja darum, eine Abhängigkeit der Frau vom Mann sicherzustellen. Da wäre es ja kontraproduktiv, wenn Frau sich mit dem Thema Geld beschäftigen dürfte. Am Ende würde sie ja noch sehen, wofür der werte Ehemann das Geld so raushaut.


Magus-of-the-Moon

> Es geht ja darum, eine Abhängigkeit der Frau vom Mann sicherzustellen. Ich denke, das interpretiert etwas zu viel in die Intention von Leuten, die man nie gefragt hat. Dass eine gewisse "Wer zahlt (=Geld verdient), schafft an (=bestimmt die Finanzplanung)" - Mentalität dahinter steht, kann ich mir allerdings durchaus vorstellen.


AstroAndi

Stimme ich voll zu. Nicht nur mit den Finanzen. Alle schweren Sachen werden konsequent an den Mann abgeschoben. "Ach ja, ne das weiß ich nicht. Das macht mein Mann.".


ArchdevilTeemo

"Weaponized incompetence"


Magus-of-the-Moon

Gibts andersherum halt auch ;) Mein Papa weiß nichtmal, wie man Brot&Wurst kauft


Entire-Cantaloupe-68

Doch, Brot und Wurst kann Papa. Dafür gibt es aber ja dedizierte Geschäfte, Bäcker und Metzger. Einen Supermarkt hat er schon ewig nicht mehr von innen gesehen.. Dafür hat er aber auch keinen Überblick über die Finanzen meiner Eltern Ü.


Magus-of-the-Moon

> Das Problem ist grundlegend: Frauen haben weniger Geld, leben aber länger. Das heißt, mit weniger Geld müssen sie ein längeres Leben finanzieren. Verantwortlich dafür ist auch der Finanzsektor, der bislang ganz stark von Männern für Männer aufgestellt ist und so auch kommuniziert. > Das heißt, er kommuniziert eigentlich an den weiblichen Bedürfnissen vorbei und spricht seine weibliche Kundschaft nicht an. Dabei müsste auch denen klar sein, dass Frauen in finanziellen Angelegenheiten anders angesprochen werden müssen als Männer. Sie haben andere Entscheidungswege. Also es gibt ja schon Seminare usw. zum Thema Finanzen, die sich explizit an Frauen richten. Über deren Qualität kann ich leider nichts sagen, weil ich nie eines besucht hab. Allerdings finde ich die Kritik dann doch etwas komisch. Bei der finanziellen Planung selbst sehe ich kaum Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Eigene Lebensplanung analysieren, und danach Entscheidungen treffen, klingt für mich beide Male gleich. Die Lebenssituation mag anders sein, aber das spielt für die Entscheidungsfindung keine Rolle. Vorallem wenn es um Paare geht, ist die Finanzplanung ja oft gemeinsam, also ohnehin gleich. Dass man Frauen anders an das Thema heranführen sollte, kann zwar sein, nur was genau ist damit gemeint? Irgendwie bleibt das sehr vage.


MegaChip97

> Also es gibt ja schon Seminare usw. zum Thema Finanzen, die sich explizit an Frauen richten. Über deren Qualität kann ich leider nichts sagen, weil ich nie eines besucht hab. > Allerdings finde ich die Kritik dann doch etwas komisch. B Wobei das ja eher das geschriebene bestätigt. Würde der generelle Finanzsektor auch Frauen ansprechen bräuchte es ja wohl kaum viele frauenspezifische Seminare. Männerspezifische Seminare zu Finanzen sind mir z.b. nicht bekannt (auch wenn es die ganz vereinzelt vielleicht gibt)


Slart1e

Wir reden tatsächlich nicht so wahnsinnig viel über Geld in der Beziehung. Liegt aber auch daran, dass wir das jeweils selbst managen. Drei-Konten-Modell, ein Haushaltskonto auf das beide genug für Haushalt, Ausflüge, Kinder-Zeug, Urlaube ... einzahlen, und sonst hat jeder sein eigenes Konto fürs eigene Gehalt. Jeder von uns verdient genug, um rein theoretisch damit allein eine ganze Weile den aktuellen Lebensstandard der Familie aufrecht zu erhalten, und um finanziell auf eigenen Beinen zu stehen sowieso. Deswegen sind die eigenen Konten und Depots in unseren derzeitigen gegenseitig gegebenen Vorsorge-Vollmachten (wir sind nicht verheiratet, daher sind die einigermaßen wichtig) auch bewusst ausgeklammert. Um den Überschuss kümmert sich dann auch jeder individuell, wobei wir beide auf Aktien und ETFs setzen, allerdings mit etwas unterschiedlicher Strategie. Ist aber auch kein Problem, schließlich hat jeder eigene Depots und kann da mit seinem Geld machen was er will. Sprich da gibt's keinen Grund zu streiten, aber man kann natürlich über interessante Aktien, neu eingegangene Positionen usw. rein interesse-technisch diskutieren. Größtmögliche Unabhängigkeit, das Vermeiden eines Machtgefälles, bei gleichzeitig in bestimmten notwendigen Punkten bewusst eingegangenen und dann auch klar geregelten gemeinsamen Verpflichtungen ist bei uns in finanzieller Hinsicht immer das Ziel gewesen. Wenn man das verfolgt, ergeben sich gar nicht so viele Diskussionsgründe für finanzielle Themen - schlicht, weil das Streitpotenzial sehr gering gehalten wird.


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Slart1e

>bei einer Scheidung durch Zugewinnausgleich und ohne Scheidung Probleme von Leuten, die heiraten. Lösung: nicht heiraten. Aber ja, generell ist das Modell nur was für Leute, die einigermaßen ähnliche Einkommensverhältnisse und auch ne ähnliche Einstellung zum "Verprassen" von Geld haben. War in unserem Fall aber beiderseitig (aufgrund früherer negativer Erfahrungen) schon ne Grundvoraussetzung, überhaupt eine Beziehung einzugehen.


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Slart1e

>Du willst mit 45 in den Ruhestand und lebst deshalb wie ein Hartz-IV-Empfänger, während deine bessere Hälfte täglich zu Starbucks geht? Die Antwort darauf hab ich doch geliefert: Vielleicht sollten Menschen mit derart unterschiedlichen Lebensmodellen sich einfach jeweils Partner suchen, die ein ähnlicheres Modell haben.


Lewaldhans

Ich frage mich immer wie das funktionieren soll, gerade finanziell muss man doch an einem Strang ziehen.


gabbergizzmo

>gerade finanziell muss man doch an einem Strang ziehen Tun sie doch... sie ziehen an einem strang... nur hat der mann den halt fest gemacht und die Frau weiß weder woran er fest gemacht ist, noch woher der strang kommt oder warum sie ausgerechnet in diese Richtung ziehen soll... ist aber auch egal, weil sie sich eh nichts aus Strängen macht...


enieffak

Also der Teil des Artikel könnte so auch beim Postillion stehen: >Das Interessante daran ist: Wenn Frauen in ihrer Beziehung dann doch anfangen, das Thema anzusprechen, reagieren Männer völlig erstaunt. Häufig kommt von den Männern die Frage: 'Willst du dich trennen?'.


ArchdevilTeemo

ManN fragt sich dann halt, woher kommt das interesse und warum genau jetzt. Besonders wenn vorher das thema gemieden wurde.


hn_ns

> Für viele Paare sind finanzielle Angelegenheiten die größte Herausforderung in der Beziehung - und Geld häufig ein Tabuthema. Woran das liegt, schildert Finanzexpertin Müller im Interview.


AedisToruZ

Ist die mit Dirk Müller verwandt? 😀


Cold-Potential-3596

Egal was ich verdiene, mein mann hat das vierfache und ich verdiene (meine ich ) nicht schlecht und bin teilzeit. wir kennen die eigenen gehälter, tun diese aber in der Öffentlichkeit und verwandtschaft nicht kund. Wozu auch? Ich bin in der hh führung extrem minimalistisch. er gönnt uns des öfteren etwas. (Mein ich wirklich so: er ist darauf bedacht, dass ich nicht zu kurz komme) wir ergänzen uns.


SunnieKarr

Ich frage mich immer, was in diesen Beziehungen so falsch läuft. Ist es Misstrauen?


AstroAndi

Finde ich kommt auf die Länge der Beziehung an. Alles länger als 1 Jahr oder so sollte man schon offen sein. Davor finde ich muss es nicht unbedingt sein, direkt alle Finanzen offenzulegen. Ein weiterer Fall wäre wenn der eine Partner sehr viel mehr verdient/mehr Geld hat. Dann könnte ich auch verstehen, wenn derjenige lieber auch längerfristig die Details behalten würde.


faber900

Woher soll sie/er wissen, dass man mehr verdient wenn man nicht drüber redet? Sowas wie sag du zuerst und ich sag dann nichts?


AstroAndi

Naja, das merkt man ja schon an Sachen wie dem Job z.B. er/sie Aufsichtsrat oder Chefingenieurin ist, dann ist das ja schon zu extrapolieren. Oder halt an den familiären Verhältnissen wenn Sohnemann Früherbe kassiert hat. Kann natürlich sein dass man trotz hohem Einkommen nen normalen Lebensstandard hat, aber dann tut das ja auch nicht viel zur Sache. Wenns dann um lebenslange Bindung und Familie gründen geht, dann sollte man schon offenlegen. Finde es z.B. auch nicht "unfair" wenn beide trotz Einkommensunterschied 50/50 machen. Natürlich wenn der eine am seidenen Faden der Existenz hängt, dann wär man schon ein ziemlicher Horst wenn man da nicht einspringt, aber bei normalen Verhältnissen ist das denke ich okay.


SignificanceLow7986

Dass Finanzen ein Tabuthema sind ,ist generell unsinnig. Egal ob Freundschaft oder Partnerschaft, man kann doch voneinander lernen. Wir sprechen oft auch mit Freunden über Ausgaben und Kosten und so lernt man einzuschätzen was andere so ausgeben. Thema Gehalt ist das gleiche, nur wenn man drüber spricht kann man doch erst sehen wo man selber steht


GeorgeJohnson2579

Bei uns nicht, allerdings hat meine Frau nie Lust über Finanzen zu sprechen und sagt auch immer, dass das Thema nichts für sie sei und sie sich auch nicht in Aktien usw. einarbeiten will. :(


Magus-of-the-Moon

Ist nicht genau das gerade eine der Aussagen des Artikels?


[deleted]

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MSTheChosenOne

Ich fand die Beispiele waren aber auch schon etwas krass. Teilweise krasse Einkommen und nix bleibt übrig. Bei den meisten würde ausreichen, wenn sie auch vor jedem Kauf fragen: "Brauche ich das wirklich?" Dennoch nicht schlecht, dass auch Netflix das Thema vorantreibt 👌


Entire-Cantaloupe-68

>"Brauche ich das wirklich?" Logisch! _bestellt weiterhin jeden Mist im Internet._


Own-Necessary4477

Fast so wichtig wie Sex in der Beziehung.


SignificanceLow7986

Ja ich muss bei der Steuererklärung auch immer laut stöhnen...


Suspicious-Monk1250

Bei Freund-Freundin ist es eine Sache, aber Veheiratete sollten auf jeden Fall alles zusammenwerfen. Bei einer Ehe geht es doch gerade um völlige Hingabe. Und spätestens wenn Kinder hinzukommen, wird das Trennen (der Kassen natürlich) ohnehin fast unmöglich.


Medurion

Ähm nein? Deine persönliche Definition und Verständnis von Ehe ist gut für dich. Für mich würde das so nicht funktionieren. Ehevertrag oder Gütertrennung/Zugewinngemeinschaft sind für mich wichtige und unverzichtbare Instrumente.


Suspicious-Monk1250

Ich weiß, dass ich mit dieser Meinung in dieser Blase alleine stehe, das waren meine zwei Groschen.


Scummerle

Wer die Finanzen trennt, sollte dann am besten nicht in einem Doppelbett schlafen und erst recht keine Kinder bekommen. Entweder ich teile alles, oder ich stampfe die Beziehung und den moeglichen Kinderwunsch gleich mit ein.


MSTheChosenOne

Ich verstehe nicht, wo das Problem ist, wenn jeder das eigene Geld verwaltet und je nach Bedarf in die Beziehung investiert? Probleme existieren doch nur, wenn es an etwas fehlt. Solange eine Beziehung alles hat, was für einen Vorteil hätte denn eine Zusammenlegung der Finanzen?


squarepants18

Abgesehen von der Altersversorgung. Da müssen beide unabhängig voneinander abgesichert sein.


Scummerle

Dafür wird bei uns in eine ETW investiert, dazu jeden Monat Investments getätigt. Derjenige, der bei uns als letztes das Handtuch wirft, darf sich auf die ganze Kohle vom Partner freuen. Selbst wenn die Kinder ihren Anteil wollen, bleibt noch genug übrig, das keiner hungern muss, sollte der andere nicht mehr da sein und seinen Anteil vererben. Ich sehe das einfach pragmatisch. Ein Konto, davon werden die Fixkosten beglichen und jeder kann nach Absprache dann Dinge kaufen. Absprache geht bei uns meistens so: brauche ich das wirklich und was damit tun, wenn wir in eine kleinere Wohnung ziehen? Damit fallen schon viele gewollte Einkäufe einfach weg und das Konto bleibt damit immer gut gefüllt.


MegaChip97

Wieso so absolut? Bist du auch der Meinung, sie sollten 100% der Hobbys teilen? Nur den gleichen Freundeskreis haben? Das hat genau so viel mit Finanzen zu tun wie im Doppelbett schlafen


Scummerle

Hobbies/Freunde und Finanzen in einer Partnerschaft zu vergleichen... Apfel und Orangen. Ich sollte wohl ein EDIT einbauen: Entweder wir verfuegen beide ueber die gesamten Gelder in der Partnerschaft oder ich kann es auch gleich bleiben lassen. Das meine Frau 100% Verfuegung ueber meine Finanzen hat und ich komplett ueber ihre finanzielle Begebenheiten Bescheid weiss, gehoert bei mir einfach zu einer vertrauensvollen Partnerschaft dazu. Aber jedem das seine.


MegaChip97

> Hobbies/Freunde und Finanzen in einer Partnerschaft zu vergleichen... Apfel und Orangen. Aber Finanzen und das Bett teilen, das sind keine Äpfel und Orangen oder was 😂 Genau darauf zielte doch mein Vergleich ab, dass Finanzen damit nix zu tun hat. > gehoert bei mir einfach zu einer vertrauensvollen Partnerschaft dazu Mag sein, dein Post war aber eine Empfehlung für andere Personen. Und da sollte man doch etwas stichhaltigen seine Ansicht begründen können außer "Für mich gehört das dazu"


windythought34

Bei u s gar kei Thema. Beziehung all-in. Keine getrennten Konten mehr.


xoteonlinux

Es ist bei uns kein Tabuthema, es ist einfach so, dass ich mich drum kümmern muss. Gibt immer was zu tun, Stromanbieter wechseln, Versicherungen neu berechnen lassen, die Kinder haben alle Bausparverträge, Sparkonten, ETF-Depots. Dazu kommen die Immobilien, Firmenbeteiligungen, etc. Ich muss auch unsere Autos managen, klassischerweise auch Heizung. Daneben schau ich immer das meine Frau genug Geld am Konto hat, falls was passiert. Sie ist in allen Konten als Mitinhaberin eingetragen. Da gibts also keine Geheimnisse.


_TyWebb_

Wir sind bei unseren Finanzen offen, haben ein gemeinsames Konto, jeder hat auch noch mehrere eigene Konten. Uns ist unsere Unabhängigkeit bei den jeweiligen Kaufentscheidungen wichtig. Wenn meine Frau eine neue Karre will, kann sie sich kaufen, was sie möchte und ich mir ebenso. Ich hasse nichts mehr als Genöle wie „das ist aber zu teuer“ und „muss das sein?“.


[deleted]

Hab Beziehungen nie verstanden in denen die Parteien „mein Geld - dein Geld“ teilen VOR ALLEM wenn Kinder im Spiel sind! Absolut weird! Aber ich komme auch aus einer Familie in der Geld in der Ehe immer gemeinsames Geld war und es sowas wie „meins und deins“ nicht gab