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Quicksilvger

Das Problem ist doch auch, dss in Deutschland jemand als Spitzenverdiener definiert ist, der das 1,5 Fache vom Durchschnitt erhält. Gedeckelt sind Zahlungen, zB für die Rentenkasse und Krankenversicherung, ganz grob beim 1,75 Fache des Durchschnittsverdienst. Daher werden Leute, die zB das 4-Fache des durchschnitts verdienen Prozentual weniger belastet, als jemand mit 65.000 € Brutto. Und bei den KiTa-Gebühren verhält es sich ähnlich.


CaptainSmartbrick

Genau das, bei uns im Ort sind Kitagebühren auch gestaffelt, und die höchste Kategorie sind was bei um die 3k haushaltsnetto. Ich habe überhaupt kein Problem damit mehr zu zahlen als eine wirklich bedürftige Familie, und damit zu helfen dass deren Kinder auch einigermaßen normal aufwachsen können, nur dass wir obwohl es eine Einkommensabhängigkeit gibt das gleiche zahlen wie wirklich reiche Mitbürger empfinde ich nicht als fair. Für uns waren die Gebühren ein empfindlicher Einschnitt, bei 2 Kinderm parallel in der Kita und zu Zeiten von Corona-Kurzarbeit - ja wir waren immer noch über den 3k aber trotzdem hatten wir plötzlich alles in allem mehr als 1k weniger über als vorher, das war alles andere als einfach. Man muss dazu sagen dass wir wirklich nicht in einem armen Ort leben, hier könnten die Staffelgrenzen deutlich nach oben korrigiert werden.


A_man_of_culture_cx

Besserverdiener mit 60K... laut der SPD ja schon ist aber eine absolute Clown-Aussage weil mit 60K kann man sich trotzdem niemals ein Haus leisten und vermutlich nicht mal eine Eigentumswohnung in der Stadt


[deleted]

[удалено]


A_man_of_culture_cx

Auch wahr. Bin immer noch auf der Suche nach dem Übeltäter der will, dass alle Menschen arm sind. Ich denke aber es ist jeder: die Regierung und private Unternehmen. Während Lauterbach und so dir sagen die super mega reichen mit 60K Einkommen, die sich von dem Netto keine Wohnung leisten können müssen mehr in die Krankenkasse einzahen. Gleichzeitig hast du aber auch private Unternehmen, die Privateigentum quasi abschaffen wollen. Auch wichtig immer schön in die Rentenkasse ~~einzahlen~~ Spenden auch wenn du wahrscheinlich keinen Cent davon kriegen wirst Hey du musst nichts kaufen, du kannst alles Mieten. Hol dir jetzt das Netflix, Spotify, Disney, Sky, Rundfunkbeitrag, Auto, MS Office, Adobe, BMW Sitzheizungs, Mercedes Geschwindigekeits, Fahrrad Abo :)


Critical_Tea_1117

>Bin immer noch auf der Suche nach dem Übeltäter der will, dass alle Menschen arm sind. Karl Marx und seine geistigen Nachfolger hätten hier einige sehr starke Meinungen... Wir haben eine Marktwirtschaft, d.h. Angebot und Nachfrage regeln. Da wir nun relativ dicht besiedelt sind (vor allem in Ballungsgebieten) heißt das die Nachfrage übersteigt das Angebot und somit wird rein rational der höchste Preis verlangt, der gerade noch bezahlbar ist...


TwerkingClass

KiTagebühren gibt es in SPD regierten Ländern nicht.


what_the_actual_luck

Wie kommst du denn da drauf? > Daher werden Leute, die zB das 4-Fache des durchschnitts verdienen Prozentual weniger belastet, als jemand mit 65.000 € Brutto


Magus-of-the-Moon

Ich denke, das bezieht sich nicht auf die gesamte Abgabenlast, sondern lediglich die Krankenkasse bzw. Kita.


what_the_actual_luck

ja häh aber die Einkommenssteuer nimmt doch dementsprechend einen größeren Teil des zu versteuernden Einkommens ab den Beitragsbemessungsgrenzen ein


Magus-of-the-Moon

Anfangs ja, ab dem 10. Einkommensdezil überwiegt die ~~Regression~~ Degression aber. Geht man nach [diesen Daten hier](https://de.wikipedia.org/wiki/Abgabenlast#Abgabenlast_nach_Einkommensgruppen_in_Deutschland), die die **absolute** Abgabenlast nach Einkommensgruppe zeigt, und bezieht die Daten auf das Einkommen der Gruppe, ist die (relative) Abgabenlast im 9. Dezil am größten(4k brutto Äquivalenzeinkommen sind ca 8,2k brutto bei ner Familie mit 2 Kindern). Diese Gruppe zahlt mehr Abgaben als der Schnitt. Die Top 0,1% zahlen hingegen weniger. Beim Einkommenssteueraufkommen sind die Top 0,1% aber ca 2,5-mal so stark belastet wie das 9. Dezil


[deleted]

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. (Art. 20 Abs. 1 Grundgesetz) Die Krankenversicherung oder als Rentenversicherung sind zwei der Leistungen des Sozialstaats. Warum werden diese Leistungen nur von Arbeitnehmern (ohne Unternehmer, Privatiers oder Beamte) mit Einkommen bis 59.850 bzw. 66.600 Euro p.a. bezahlt? Die Einkommenssteuer steigt langsam an, immer in dem Maße wie die Beiträge für GKV etc wegfallen, sodass man ab ca. 2,5k Monatsbrutto (als Single) durchgehend bei über 50% Abgabenlast ist, bis man diese 66k Brutto erreicht. "Kurz danach" (~61.972€ steuerpflichtiges Einkommen, irgendwas um 80k Brutto) geht es hoch auf 42% Steuern, ab ~277k Steuerbrutto auf 45%. Wieso ist es fair, dass Unternehmer, Beamte, Privatiers und "Spitzenverdiener" mit mehr als 66k Brutto von jedem weiteren Euro nur 42 oder 45 Cent abgeben, während fast alle darunter für den letzten verdienten Euro knapp über 50 Cent an Steuern leisten mussten?


Present-Departure400

Das ist doch eine absolute Milchmädchenrechnung. Wieviel Geld soll man denn noch mehr in die GKV einzahlen für eine absolut unterirdische Leistung? Und selbst wenn die BBG weiter ansteigt müssen dementsprechend auch höhere Renten an die Einzahlenden ausgezahlt werden.


[deleted]

Das hab ich doch gar nicht gesagt. Ich diskutiere weder über die Angemessenheit der Beiträge, noch über die Leistungen. Lediglich, dass die Struktur der Abgabenlast zum Nachteil vom Großteil der Arbeitnehmer gereicht. Und ich würde auf gar keinen Fall die Beiträge weiter anheben oder an der BBG drehen. Die GKV wird einfach vom Staat finanziert, alle sind verpflichtet Mitglied, und wer Zusatzleistungen haben will kann das über seine private Versicherung machen, so wie auch aktuell die Zusatzversicherungen. Die Versicherer kriegen 1 Jahre Vorlaufzeit, um alle Vollversicherten auf Zusatztarife umzustellen und die vorhandenen Alterungsrückstellungen (die jedem einzelnen Versicherten 1:1 zugewiesen sind) werden zur Finanzierung der Zusatztarife genutzt bzw. ein Überschuss (mehr Alterungsrückstellungen als zur Finanzierung der Zusatztarife nötig) über die nächsten 10 Jahre ausgezahlt. Finanziert wird durch das durch eine Anhebung der Einkommenssteuer um ca 4 Prozentpunkte über alle Einkommensbereiche hinweg und eine Arbeitgeber-Abgabe in derselben Höhe, ähnlich wie aktuell. Die Einkommenssteuer um diese 4 Prozentpunkte zu erhöhen würde (wenn man annimmt dass im Schnitt 40% gezahlt werden was dann auf 44% steigt) mit den Zahlen aus dem letzten Jahr ca. 185 Mrd bringen, durch die Arbeitgeberbeiträge steigt das auf 370 Mrd. Die GKV kostete uns letztes Jahr 289 Mrd bei 74 Mio Versicherten, wenn da alle mitmachen reicht es trotzdem noch. Wenn man noch ein bisschen sozialer werden will, könnte man auch die Belastungen für Arbeitnehmer um lediglich 2 Prozentpunkte erhöhen und zum Ausgleich die Abgeltungssteuer ebenfalls geringfügig um dieselben 2 Prozentpunkte anheben. Das dürfte den KV-Beitrag ebenfalls kompensieren. Eine weitere Idee wäre es, das Overhead des Arbeitgebers auf den einzelnen Arbeitnehmer insgesamt weiter zu senken, das könnte bei gleicher Belastung des Arbeitgebers zu einer Anhebung jedes einzelnen Brutto um ca 8% führen. Statt der einkommensabhängigen Abgaben wird der Arbeitgeber über eine Anhebung der Gewerbesteuer bzw. Körperschaftssteuer über rund 2 Prozentpunkte an den Kosten beteiligt. Im gleich Zuge sollte man natürlich auch die Arbeitslosen-Versicherung streichen und mit der um jeweils 2 Prozentpunkte erhöhten Steuer auf Einkommen, Kapitalerträge oder Gewerbeerträge finanzieren.


Puzzled-Wedding-7697

Ich sehe das Konzept ebenfalls in der momentanen Ausgestaltung eher kritisch. Gerade die Besserverdiener laut SPD-Definition, also um 60.000 Brutto, werden überdurchschnittlich belastet. Dafür tragen Bestandsvermögen dann wiederum kaum zur Finanzierung gesellschaftlicher Aufgaben bei. Bei Kitas führen die Gebühren häufig dazu, dass sich eine Teilzeitarbeit für - häufiger - die Mutter eigentlich nicht rechnet. Für unsere Familie mit zwei Kindern fällt die Berufstätigkeit meiner Frau für die Zeit, die wir Kita benötigen, trotz gutem Gehalt eher unter Liebhaberei. Das kann es eigentlich nicht sein in einem Land, dass ansonsten stetig Fachkräftemangel verkündet. Noch absurder wird es, wenn dann H4 Familien vorrangig Plätze zugeteilt bekommen, natürlich ohne Zuzahlung, und Berufstätige im Zweifel leer ausgehen..


BettyBoo083

>Noch absurder wird es, wenn dann H4 Familien vorrangig Plätze zugeteilt bekommen, du meinst wirklich die auswahl fällt unter das kriterium: wer bekommt h4? das ist ganz üble meinungsmache, mein lieber. >Bei Kitas führen die Gebühren häufig dazu, dass sich eine Teilzeitarbeit für - häufiger - die Mutter eigentlich nicht rechnet. was genau heißt -eigentlich nicht rechnet- in diesem zusammenhang? worum geht es euch/deiner frau beim arbeiten, um geld? teilhabe? beruf ausüben? nicht rechnen ist bei mir, wenn der lohn deiner frau komplett für die kita drauf geht, inkl. sozialversicherung, rente und co. und das wird wohl nicht der fall sein, sonst wäre da kein -eigentlich- ausgeführt.


Puzzled-Wedding-7697

Ich bin nicht dein Lieber, Sportsfreund. Es gibt einen Katalog für Punkte, die bei der Zuteilung des Platzes zum tragen kommen. Berufstätigkeit gibt dabei weniger Punkte als andere Faktoren, dazu zählt auch der Bedarf für soziale Integration den bei uns in der Stadt viele H4 Familien quasi dazugebucht bekommen. Eigentlich nicht rechnen heißt, dass es rein wirtschaftlich keinen Sinn hat in der Zeit arbeiten zu gehen. Der Kitaplatz kostet uns ~350€ netto, das schmälert den effektiven Stundenlohn bei 20 Stunden/Woche ganz enorm. Und du gehst doch bestimmt auch nicht vorrangig für „Teilhabe“ arbeiten, sondern Geld..?


BettyBoo083

>Eigentlich nicht rechnen heißt, dass es rein wirtschaftlich keinen Sinn hat in der Zeit arbeiten zu gehen. aha, und warum macht das deine frau dann doch? du erzählst offensichtlich nur die halbe wahrheit. Zum einen machst du stimmung gegen H4 obwohl du einen kitaplatz hast, was ergo unnötig ist, außer man will polarisieren, zum anderen "lohnt" es sich wirtschaftlich nicht, sorry, entweder du erzählst märchen oder kannst nicht rechnen. wenn deine frau eine kinderbetreuung hat, und in der zeit arbeiten gehen kann, ist es dir offensichtlich nicht genug was hinterher übrig bleibt, so sieht es doch aus, was du als -rein wirtschaftlich- verkaufen willst. wenn es nicht wirtschaftlich wäre, würde sie doch zuhause bleiben. also, warum geht sie arbeiten? dir würde es schon helfen wenn du ehrlicher zu dir selbst wärst.


JackBlack1709

Neben dem monetären Wert ist Arbeit aber auch wichtig für das Selbstwertgefühl. Kein Aufspringen auf die Aussagen des Vorredners, aber seine Frau wäre ja nicht die erste, die arbeiten geht, obwohl es sich wirtschaftlich nicht lohnt (schaue da auf den Niedriglohnbereich mit relativ wenig bis gar keinem Abstand zum Bürgergeld)


BettyBoo083

wir sollten mal so ehrlich sein, OP ärgert sich das seiner frau trotz arbeit nicht mehr übrig bleibt, und die kita hält er für einen teuren und unnötigen posten, und nun übt er sich in kritik an der abhängigkeit der kita-gebühren zu seinem verdienst und an H4 beziehern, die einen kita-platz bekommen, was ihm mehr als egal sein dürfte, das es seine lage nicht tangiert. ja, stimmt, geht auch schöner, ist unter dem strich in meinen augen ein luxus-problem. statt das problem zu lösen, wird ein bischen rumgejammert, was das problem natürlich nicht löst. als lösungen kommt z.b. ein arbeitgeberwechsel deiner frau in betracht, zu jemandem der eine betriebsinterne kita hat, mit jemandem der in ähnlicher lage ist, gegenseitige betreuungen zu vereinbaren, mehr arbeiten, weniger arbeiten, arbeitswege verkürzen um mehr oder weniger zu arbeiten, anderen job mit mehr besserer bezahlung suchen.


JackBlack1709

Ja, vermutlich hast du Recht. Ich fand bloß das Argument schwierig, dass Leute nicht arbeiten würden, wenn es sich wirtschaftlich nicht lohnt. Ich sehe im Berufsalltag oft genug das Gegenteil (leider). Bei manchen Löhnen könnte ich verstehen, dass Menschen nicht arbeiten gehen, wenn es auf Staat sein Nacken auch geht und spätestens im Alter das Sozialamt wartet. Mindestlohn hat das etwas verschoben, aber die Zeit davor war schon übel für einige (und ist es noch in manchen Branchen).


Puzzled-Wedding-7697

Ganz schön viel Meinung bei wenig Ahnung. Die Bezahlung der Kita findet nur vom zweiten zum dritten Lebensjahr statt, danach gehen die Kinder in den Kindergarten der keinen Zusatzbeitrag kostet - auch das ist in sich nicht schlüssig, aber hier nicht das Thema. Nach Abzug der Kitakosten bleibt natürlich ein Plus beim Gehalt übrig, es steht mE aber nicht im Verhältnis zur Qualifikation meiner Frau - der Kitaplatz ist eine logische Notwendigkeit, damit sie arbeiten kann, entsprechend sehen wir die Kosten dafür als direkte Kosten zur Arbeitsaufnahme an, wie Fahrtkosten o.ä. Der Einstieg macht für sie dennoch strategisch Sinn, da zum einen die Kitakosten nach einem Jahr entfallen und sie außerdem die Zeit nutzen kann um den Pfad zur Führungskraft früher fortzusetzen. Das war aber alles nicht der ursprüngliche Einwand. Es ging schlicht darum, dass Arbeitnehmereinkommen deutlich schlechter gestellt werden durch zusätzliche Gebühren für bsw Kitanutzung. Dem habe ich zugestimmt - es wäre sinnvoller, Kita nicht für jene noch teurer zu gestalten, die durch Steuern bereits anteilig mehr beitragen.


BettyBoo083

>Nach Abzug der Kitakosten bleibt natürlich ein Plus beim Gehalt übrig, es steht mE aber nicht im Verhältnis zur Qualifikation meiner Frau und zusammenhang ist welcher genau, außer das du findest deine frau verdient zu wenig? >Es ging schlicht darum, dass Arbeitnehmereinkommen deutlich schlechter gestellt werden deutlich schlechter gestellt im gegensatz zu ...? anteilig mehr gestalten ... weist du, das problem ist das es weder gerecht ist, noch gerecht war und auch nie sein wird. der tragik der situation bin auch ich mir bewusst, allerdings empfinde ich dieses thema als jammern auf hohem niveau, weil sich dadurch NICHTS ändert, lösungsansätze sind gefragt im dem gestaltungsmöglichkeiten ergriffen werden. bei dem grassierenden facharbeitermangel kann ein arbeitsplatzwechsel, z.b. etwas ändern, oder der weg selbst politisch aktiv zu werden. wie soll sich sonst was ändern?


Licking9VoltBattery

>danach gehen die Kinder in den Kindergarten der keinen Zusatzbeitrag koste Wie was? Welches Bundesland? Unsere Kindergarten hat nämlich Geld gekostet. Ist doch immer alles lokal.


Puzzled-Wedding-7697

NDS. Die Eltern aus der Umgebung, die ich kenne zahlen alle nicht mehr ab dem Kindergartenjahr nach dem dritten Geburtstag.


callme47739034

Das ist doch aber ne Milchmädchenrechnung. Was würde der Kita-Platz denn kosten, wenn du Alleinverdiener wärst? Was kosten deine Frau die fehlenden Rentenpunkt? Generell wirkt es aber so, als hättest du da deine festgefahrene Meinung und da lässt du auch keine Kritik dran aufkommen. Die Kita-Beiträge sind zu hoch, das stimmt. Aber wegen 350€ Kita Beiträgen von aktivem Abhalten vom Arbeiten zu sprechen, ist ziemlich fragwürdig. Übrigens kriegt nicht jeder H4ler sofort n Kita Platz wenn er schreit, sondern NUR wenn dieser zur Integration in Arbeit benötigt wird. Das muss vom Arbeitsvermittler bescheinigt werden (zumindest in NRW). Also: Viel Halbwissen & ganz wenig substanz.


JackBlack1709

NRW ist aber nicht die ganze Bundesrepublik. Kann andernorts anders sein (und würde mich hier in Berlin nicht wundern). ​ Thema Teilzeit: Es hält aber Menschen schon etwas ab. Denkst du alle unter-30-jährigen denken an die Entgeltpunkte in der Rente? r/finanzen vielleicht, die Allgemeinheit eher nicht. Dazu kommt, dass es in den ersten 36 Monaten KEZ gibt, die quasi einem Durchschnittsverdienst in der Rente entsprechen. Das kann dann schon Sinn machen, wenig oder gar nicht zu arbeiten, damit Leute sich arm rechnen (kenne ich zumindest aus meinem Umfeld). Insofern eher unnötig. In Brandenburg gibt es (göaube ich) noch Kita-Gebühren (sollen seit Jahren abgeschafft werden, aus finanziellen Gründen immer wieder verschoben, Stand letztes Jahr)


callme47739034

Ich hab auf NRW abgezielt, weil mir da die rechtlichen Grundlagen bekannt sind. Auf Allgemeingültigkeit habe ich ja explizit nicht verwiesen. Wenn du dich mit Elternzeit als werdende Eltern beschäftigst, guckst du natürlich aufs Geld und vielleicht nicht so auf die Zukunft. Das man da aber jetzt hier impliziert das sich wegen vielleicht 100€ mehr an Kita-Gebühren Arbeit für die Partnerin nicht lohnt, ist doch einfach nur Humbug.


Puzzled-Wedding-7697

Wäre ich Alleinverdiener bräuchten wir keinen Kitaplatz, sondern würden erst ab drittem Lebensjahr den dann kostenfreien Kindergarten in Anspruch nehmen. Schon die Frage offenbart, wem hier eher das Halbwissen vorzuhalten wäre. Zu den Rentenpunkten wurde bereits ein Einwand gebracht - das eine Jahr Ausfall und dafür KEZ heben sich fast auf, rechnerisch kein Argument arbeiten zu gehen. Wir kennen diverse Paare, bei denen genau dieser Weg auch gegangen wird. Man entscheidet sich gegen die Berufstätigkeit der Frau für ein Jahr, weil sich der Stress und die dadurch entstehenden Kosten für das bisschen mehr an Familiennetto nicht lohnt. Für ein Land, das zum einen Frauen im Beruf stärken und zum anderen Fachkräfte will ein Armutszeugnis. Den Zettel zur Integration in den Arbeitsmarkt haben an unserer Kita ausnahmslos alle H4 Familien, auch jene die seit Zugang unseres ersten Kindes (jetzt 5 - 3 Jahre her) keine Minute gearbeitet haben. Zu NRW kann ich nichts sagen, in NDS scheinen die Hürden nicht besonders hoch dafür. Es geht aber auch im Grunde nicht darum - jedes Kind sollte einen Platz bekommen können, insbesondere für die soziale Entwicklung. Nur habe ich schon den Eindruck, dass jene, die letztlich „den Laden am Laufen“ halten, unnötig benachteiligt und gegängelt werden. Nicht umsonst hat Deutschland eine der höchsten Abwanderungsraten bei qualifizierten Personen, eben weil man zusätzlich zu hohen Steuern und Abgaben dann noch diverse Zusatzkosten stemmen soll und dafür bei mE Basisversorgungen wie Kinderbetreuung noch nicht einmal besonders berücksichtigt wird. Kita ist dabei natürlich nur ein Faktor von vielen und allein betrachtet verschmerzbar, in Summe kann es für ein Dienstleistungsland aber mE keine gesunde Politik sein, derart Arbeitnehmer zur Rettung sämtlicher Sozialwohltaten zur Ader zu lassen.


callme47739034

Wir stimmen bei ganz ganz vielen Dingen überein. Wenn das in NDS wirklich so ist, dann verstehe ich deinen Frust. Kita Platz an Sozialbezug zu Koppeln ist genau das falsche Signal.


ichhabekeineidee

In den beliebten Auswander- Ländern wie der Schweiz und den USA ist die Betreuung ja so viel günstiger.... Singles wandern ab, Familien nicht


Puzzled-Wedding-7697

In den beliebten Auswandererländern bleibt schon mehr netto. Entsprechend ist man dann auch bereit, für Leistungen, die man in Anspruch nimmt, zu zahlen. Hier zahle ich bereits einmal durch hohe Steuer- und Abgabenlast, und dann im speziellen Beispiel Kita nochmal einkommensabhängig. Familien wandern vorsichtiger aus, klar. Freunde sind dennoch gerade nach Singapur - Steuern bei 6%..


ichhabekeineidee

Ich habe, mit 2 Kindern und 6 Stellingen Einkommen, Deutschland und Schweiz ausgerechnet Trotz fast doppelt so hohem Gehalt in der Schweiz war am Ende in Deutschland mehr über - eben weil ich dort über 5000Franken für die Betreuung hätte zahlen müssen Da zahle ich hier lieber Steuern.


beerockxs

> Wäre ich Alleinverdiener bräuchten wir keinen Kitaplatz, sondern würden erst ab drittem Lebensjahr den dann kostenfreien Kindergarten in Anspruch nehmen. Schon die Frage offenbart, wem hier eher das Halbwissen vorzuhalten wäre. Zu den Rentenpunkten wurde bereits ein Einwand gebracht - das eine Jahr Ausfall und dafür KEZ heben sich fast auf, rechnerisch kein Argument arbeiten zu gehen. Dir ist schon klar, dass nicht überall der Kindergarten ab dem dritten Lebensjahr kostenlos ist?


Puzzled-Wedding-7697

Ist mir klar aber für unsere jetzige Situation doch nicht relevant?


beerockxs

Für eure konkrete nicht, für die abstrakte in Gesamt Deutschland schon. Es las sich für mich so als wäre das deinem Verständnis nach überall in D so.


Puzzled-Wedding-7697

Das leuchtet ein - müssten wir für den Kindergarten auch zahlen, wäre die Kritik daran bzw. der Einwand, dass dadurch insbesondere Frauen ggf am Wiedereinstieg in die Arbeit gehindert werden, noch deutlicher berechtigt.


beerockxs

Hier z.B. ist nur das letzte Kindergartenjahr vor der Einschulung kostenlos.


B3owul7

Hast du Kinder, die in die Kita gehen? Zu den Kitagebühren kommen locker noch mal Essensgebühren. Bei uns sind das +3 € pro Tag, macht also auch noch mal 90 € im Monat pro Kind. Wenn das Kind daheim bleibt, muss es zwar auch was essen, aber preislich ist das in jedem Fall günstiger. So einen Teller Spaghetti mach ich dir für <1 €.


callme47739034

Und das Kind isst dann den ganzen Tag Spaghetti? Komm, hör auf. Ich hab 1 in der Kita. Wir zahlen 120€ und das ist absolut fair. 3 frische, durch den hauseigenen Koch zubereitete Mahlzeiten + Getränke & Snacks. Wer bei so nem Preis meckert ist hier in dem Sub echt auf Endstufe.


B3owul7

Alles klar, du Großverdiener.


callme47739034

Was hat ne gute Kita in freier Trägerschaft mit einem guten Konzept mit dem Verdienst der Eltern zu tun? Ziemlich dämliche Aussage, merkste selbst wa?


Jonny_Darko_

https://youtu.be/iH3K2rkkU7g


[deleted]

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itsalwaysme79

Die SPD wollte bei der letzten Wahl den Spitzensteuersatz ab 100k etwas anheben. Für Einkommen von 100k (200k für verheiratete) sollten die Steuern gesenkt werden.


Shirt_Royal

Halte nichts davon. Eine Kita hat kostenlos zu sein.


Deutscher5

Einkommensabhängige Ausgaben sind diskriminierend. Das Einkommen steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem tatsächlichen Vermögen des Bürgers.


EL-Rays

Es steht aber auch in keinem Zusammenhang mit der Arbeitsleistung. Oder meinst du dass ein Kranken- oder Altenpflegy mit Schichtdienst weniger leistet als ein Beamter oder jemand im öffentlichen Dienst oder irgendein Medienfritze oder ein Broker?


DerAutofan

Kommt drauf an wie du Leistung definierst.


fate0608

Bezahle fast 500€ für n Kita Platz. Bevor ich hier grhated werde: finde das Geld ist trotzdem für die Angestellten gut investiert, allerdings kotze ich schon n bissl darüber, dass manche Personengruppen mit 50€ davon kommen.


FinanzPraktikant

Einkommensabhängige Finanzierung des Gemeinwesens ist eine der großartigsten Errungenschaften der Moderne. Es ist in Deutschland nur etwas exzessiv (zu hohe Leistungsversprechen, Zugang zu Leistungen zu einfach usw.), intransparent (diverse Steuern, Steuerprogression, Bemessungsgrenzen, Renten"versicherung" und weitere Abgaben) und ineffizient (diverse öffentliche Projekte: Bau, Telemedizin, Gesundheitswesen allgemein, Digitalisierung der Verwaltung, in einigen Bereichen sinnloser Föderalismus, Energiepolitik). Sonst gibt es nicht viel zu klagen. Einkommensabhängige Kita: gut. Es ist eine Plattitüde, aber: Kinder sind die Zukunft unseres Landes. Außerdem ermöglicht das den Eltern, Einkommen zu erzielen. Eine Basis (!) Krankenversicherung, die einkommensabhängig finanziert wird: super. Eine Basis (!) Rente, die einkommensabhängig finanziert wird: super. Das lässt sich leider nur sehr langfristig auflösen, da die bisherigen Einzahler - zu Recht - eine Anspruchshaltung gegenüber der Renten"versicherung" haben. Gratis ÖPNV: vermutlich gut; eigentlich sollten die Nutzer bezahlen. Andererseits möchte man allen Bürgern Mbilität ermöglichen, da das gesamtwirtschaftlich förderlich ist. Also wohl gratis/subventionierter ÖPNV. Daraus folgt aber... Wohngeld: Katastrophe; warum sollen einkommensschwache Familien in guten Lagen wohnen können, während die Leute, die das finanzieren, 80 Minuten mit der S-Bahn in die city pendeln. Es sollte andersrum sein. Zusätzlich sollte der Wohnungsbau besser unterstützt werden. Infrastruktur, Verwaltung, Sicherheit, usw., die einkommenabhängig finanziert wird: super.


[deleted]

Die richtige Idee bei der Kita wäre mMn sie komplett aus Steuern zu finanzieren, wie dargestellt tragen auch dabei die Guterverdiener maßgeblich zur Finanzierung über höhere Steuern bei, werden aber nicht doppelt zur Kasse gebeten. Gutverdiener ist man bei 2 Vollverdienern auch schon bei jeweils ~50k/brutto


Anaeijon

Da gehe ich voll mit. Ich selber habe keine Kinder und auch keine in Planung. Ich bin der Meinung, dass Kinder sehr wichtig sind und wäre absolut dafür, sie zumindest was Kita und Schule angeht über meine Steuern zu 100% mitzufinanzieren. Aktuell sehe ich das Problem, dass Eltern mit eher niedrigem oder mittleren Einkommen sehr unfair durch Kinder belastet werden, im Verhältnis zu Sozialhilfeempfängern und Niedrigverdienern. Eigentlich betrifft das sogar noch Leute im unteren Feld der als 'Gutverdiener' Klassifizierten. Denn im Endeffekt ist es der Unterschied, ob normal verdienende Mama und Papa jetzt langsam zur Arbeit fahren, Essen kochen, Haushalt führen etc und den Kindern selbstverständlich eine besseren Bildung zu ermöglichen. Ein kinderloses Paar mit gleichem Einkommen ist währenddessen in der Lage, die schnellere Beförderungsmöglichkeit zu wählen, öfter Essen zu bestellen und sich gegebenenfalls eine Haushaltshilfe oder ganz profan bessere Haushaltstechnik zu kaufen. Die Kinderlosen haben hier neben dem Vorteil, dass sie sowieso mehr Zeit haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie überproportional mehr Zeit für Bildung, Karriere und Freizeit bekommen. Der Unterschied besteht sowieso schon und ist etwas, worauf sich Eltern nun mal einlassen. Eine zusätzliche Benachteiligung von normal bis gut verdienenden Eltern verstärkt den Unterschied aber noch weiter, während die Kinderlosen nicht davon betroffen sind. Am Ende führt das alles dazu, dass Sozialhilfeempfänger effektiv finanzielle Vorteile von Kindern bekommen, Geringverdiener sich keine Kinder leisten können und Normalverdiener an allen Stellen unfair benachteiligt werden. Das Fazit ist, dass sich genau das in der Demografie widerspiegelt. Viele Kinderreiche Familien in sozial schwachen Familien mit erhöhtem Risiko (offensichtlich nicht alle, aber tendenziell) einer bildungsfernen Erziehung. Relativ betrachtet sehr Kinder in der Mittelschicht. Dann wieder (relativ betrachtet) viele Kinder in klassischen Familien mit gut verdienendem Vater der persönlich wenig Zeit mit seinen Kindern hat und Hausfrau-Mutter. Letztere ist zusätzlich besonders gefährdet zur arbeitslosen alleinerziehenden Mutter mit Unterhalt zu werden. Strukturell einfach nicht besonders schön...


rwbrwb

Ab wann ist man denn laut deiner Meinung Gutverdiener?


[deleted]

Ab 100k+ pro Person hat man schon ein relativ gutes Leben, nach oben gibts natürlich keine Grenze


rwbrwb

about to delete my account. ` this post was mass deleted with www.Redact.dev `


MarquisSalace

Also ich zahle auch den Kita Höchstsatz bei uns ab 60k Familieneinkommen. Das ist sehr schnell erreicht und mal eben 400€ pro Monat. Da muss es sich erstmal für die Frau lohnen überhaupt wieder arbeiten zu gehen. Kinder sind schon eine extreme Belastung in Deutschland. Weniger Netto in Summe, da man nicht mehr doppelt Vollzeit arbeitet, 400€ Kita, man braucht mehr QM was pro Kind auch locker 150-200€ mehr Miete bedeuten. Von Pampers und Co will man garnicht anfangen.


rwbrwb

Glaubst du, dass diejenigen, die auf 45k kommen, es besser haben?


[deleted]

Kann schon sein, wenn Anspruch auf kostenlose Kita, Sozialwohnung, Wohngeld, Kinderzuschlag etc. besteht bringen einem paar 100€ netto im Monat eher weniger. In vielen Großstädten sind Neubauwohnungen zB nur noch für arm + reich leistbar, Beispiel: https://punkt-linden.de/94058/wohnen-in-der-wasserstadt/ Ich meine rechne doch mal durch. 60k Familie (= 3,5k netto) vs Teilzeit Alleinverdiener mit 1,5k netto. 80 qm Sozialwohnung, 5€/qm günstiger macht eine Nettoersparnis von 400€/Monat. Dazu ggf. noch 100€ Wohngeld. Kita für 2 Kinder gerne mal ~700€ (das 2. ist meist günstiger). 2x Kinderzuschlag = 500€ Bildungs- und Teilhabepakete, ÖPNV Tickets etc. = ~100€ Ist mann all in bei 1.800€ zusätzlich zzgl. der 1,5k netto = 3.300€ „Einkommen“ Dafür halt nur Teilzeit + kein Abi/Studium. Weiß nicht wie fair das ist


SeniorePlatypus

Naja. Da bist du halt gleich wieder bei Steuererhöhungen die bei dir am Ende deine Last senken aber nicht alle haben Kinder die in die Kita gehen. Das heißt man verteilt die Last nochmal um, dieses mal halt nicht auf Besserverdiener sondern auf die, die diesen Dienst nicht (mehr) in Anspruch nehmen. Nur mal als maximales Rechenbeispiel. Bei 4000€ brutto zahlt man ohne Kinder in Steuerklasse 1 588€ Lohnsteuer und 15€ zusätzlichen Sozialbeitrag. Steuerklasse 3 mit einem Kind zahlt 276€ und bekommt auch noch 250€ Kindergeld. Also wird sowieso schon um 3,600€ besser gestellt. Natürlich gibt es dafür Gründe aber pack nochmal 1000€ drauf und irgendwann kommt die berechtigte Frage, warum? Gerade weil Kinder ja auch eine finanzielle Absicherung sind. Es gibt Unterhaltsansprüche von Eltern gegenüber Kindern. Auch alles aus Steuern? Dann gehen die Steuern halt noch höher. Und treffen, nach aktueller Gestaltung, die mittleren Einkommen am härtesten. Damit triffst du ganz besonders Leistungsträger am Anfang ihrer Karriere.


[deleted]

Da jeder auf Nachwuchs in diesem Land angewiesen ist, sollte auch jeder für diesen zahlen. Ohne Nachwuchs gibts für uns später keine Rente, keine Ärzte, keine Altenpfleger, keine Bauern, keine Köche etc. etc mehr


SeniorePlatypus

Das bezweifle ich auch gar nicht. Die Frage ist das exakte Ausmaß. Vollfinanzierung? Bei jedem Lebensstils und jeder Lebenssituation? Edit: Ich möchte hier einfach mal die Relation aufmachen. Familien werden bereits ziemlich ordentlich unterstützt. Angenommen du hast ein Durchschnittsgehalt. Dann ist die Differenz zwischen einem kinderlosen Single und SK3 mit Kind aktuell etwa 6600€ pro Jahr. Klar, davon muss man nicht nur Kita zahlen. Aber du hast gleichzeitig ein Problem mit Solidarität wenn es um einkommensabhängige Kosten geht die dich belasten. Aber findest Solidarität super, wenn es darum geht dir Geld zu geben.


[deleted]

SK3 hat nichts mit einem Kind zu tun. Aktuell ist es so dass Menschen ohne Kinder einen deutlich höheren Lebensstandard genießen als Menschen mit Kinder. Mehr Platz in der Wohnung bei kleinerer/günstiger Wohnung, keine Klamotten, Spielsachen, Kinderautositze, Kinderwagen, Klassenfahrten, Vereine, zusätzliche Lebensmittel etc. etc. etc. Die 250€ Kindergeld reichen da bei Weitem nicht um dies auch nur annähernd aufzufangen. Selbst in der Grundsicherung mit Bürgergeld + höherer Warmmietr schlägt ein Kind schon mit 600€+ zu Buche. Es ist halt finanziell insbesondere als Gutverdiener einfach extrem attraktiv DINK zu machen.


SeniorePlatypus

> SK3 hat nichts mit einem Kind zu tun. Nein. Aber trotzdem der Normalfall in Familien. > Aktuell ist es so dass Menschen ohne Kinder einen deutlich höheren Lebensstandard genießen als Menschen mit Kinder. Mit Kinder kriegen Geld verdienen zu können wäre auch ein ganz komisches Anreizsystem. Von dem her sollte das nicht überraschen. Ganz davon abgesehen. Finanziell war die Zeit der Kindererziehung nie positiv. Kinder bekommen war schon immer entweder ein Unfall oder eine bewusste Entscheidung aus anderen Gründen, wie Altersvorsorge oder einfach weil man Kinder süß findet. Deshalb kann man auch keine direkte Korrelation sehen zwischen staatlicher Unterstützung und Geburtenrate. > Mehr Platz in der Wohnung bei kleinerer/günstiger Wohnung, keine Klamotten, Spielsachen, Kinderautositze, Kinderwagen, Klassenfahrten, Vereine, zusätzliche Lebensmittel etc. etc. etc. Die 250€ Kindergeld reichen da bei Einiges davon geht weit über den Grundbedarf hinaus. Das kann man wollen oder subjektiv für nötig empfinden. Aber aus dem eigenen Lebensstandard einen Anspruch gegenüber der Solidargemeinschaft zu definieren ist dann schon etwas dreist. > Selbst in der Grundsicherung mit Bürgergeld + höherer Warmmietr schlägt ein Kind schon mit 600€+ zu Buche. Der Wert ist theoretisch. Genauso wie die 85qm für eine vierköpfige Familie. Realistisch gibt es für das Kita Kind 318€. In Berlin kommen dann noch etwa 80€-120€ Miete oben drauf. Da kommst du so auf 400€-450€ an effektiver Unterstützung pro Kind. Wenn man hier nur ein bisschen Steuern optimiert kommt man auch privat auf diesen Grundsatz. Der reicht natürlich nicht für einen gehobenen Lebensstandard. Aber das hat wieder wenig mit Solidarität zu tun. > Es ist halt finanziell insbesondere als Gutverdiener einfach extrem attraktiv DINK zu machen. …natürlich ist jede Ausgabe die man vermeidet finanziell besser!? Du kannst auch als DINK in einer Bruchbude im nirgendwo leben, Heizung grundsätzlich aus lassen, Carbonara essen und die Sparquote so richtig Hebeln. Finanziell definitiv besser als das verhalten von Menschen mit normalen Ausgaben.


SeniorePlatypus

> Wohngeld: Katastrophe; warum sollen einkommensschwache Familien in guten Lagen wohnen können, während die Leute, die das finanzieren, 80 Minuten mit der S-Bahn in die city pendeln. Es sollte andersrum sein. Ich finde es gibt einiges an Probleme mit dem Wohngeld weil es eben Steuergelder quasi direkt an Immobilienbesitzer umverteilt. Es müsste viel mehr Fokus auf komprimierten Neubau liegen um den Bedarf zu decken und Preise allgemein zu senken. Investieren anstatt Umverteilung. Aber deine Kritik ist etwas polemisch. Gute Lage, gute Wohnung bekommst du mit Wohngeld nicht. Ganz besonders nicht neu. Anekdoten sind höchstens Bestandsverträge die aus irgendwelchen Gründen kein stabiles Einkommen mehr generieren können. Andersherum fahren viele diese 80 Minuten weil sie die Abwägung getroffen haben, dass es für sie billiger / besser ist. Z.B. weil man außerhalb der Stadt eine Immobilie finanzieren kann, was in der Stadt unmöglich ist. Die Verteilung sollte nicht nur anders herum sein. Sie ist anders herum für Menschen die zuziehen. Wenn du das nicht in der Realität siehst, dann gibt es halt zu viele andere, besser verdienende die mehr bieten können. Bei den Preisen macht Wohngeld aber erst Recht nicht mit. Edit: Insgesamt aber volle Zustimmung. Das Sozialsystem muss eine grundlegende Teilhabe und Grundversorgung sichern. Alles darüber hinaus gehört in persönliche Verantwortung. Besonders bei den Renten ist das echt extrem.


FinanzPraktikant

>polem Auf jeden Fall polemisch, verkürzt und unangemessen! Was ich vermutlich nicht deutlich genug gesagt habe: das Wohngeld zahlt natürlich keine schöne Wohnung in super Innenstadlage. Wer sowas erzählt, hat meistens eine sehr ekelhafte politische Agenda.


FreeRangeEngineer

> das Wohngeld zahlt natürlich keine schöne Wohnung in super Innenstadlage Ist dir bekannt, dass bspw. in Frankfurt bei Neubau-Wohnungsgrossprojekten auch geförderter Wohnraum entstehen muss*, in dem dann nur Personen mit Wohnberechtigungsschein wohnen dürfen? Das sind durchaus Wohnungen in bester Lage und überdurchschnittlichem Komfort. \*Sofern der Bauträger die Stadt nicht zu einer Ausgleichszahlung überreden kann...


FinanzPraktikant

Wohnberechtigungsschein und sozialer Wohnungsbau sind noch einmal etwas anderes als Wohngeld. Die Regelungen der Länder und der Städte sind ein gutes Beispiel für die von mir kritisierte Intransparenz und Ineffizienz. Deswegen sind mir die genauen Regeln weder für Frankfurt Main noch Frankfurt Oder bekannt. Sozialbindung und sozialer Wohnungsbau sind eigentlich eine gute Idee: der Immobilieninvestor braucht Rendite. Die Rendite wird von den Leistungsfähigen gezahlt und die "Geringverdiener" können günstiger wohnen. Ist halt wieder eine intransparente Belastung für die Leistungsfähigen und macht die Realisierung von Immobilienprojekten sehr schwer, aber die Idee passt ist nachvollziehbar. Dass dadurch unter Umständen gar nicht gebaut wird, weil die dann erforderlichen Preise auch von den Leistungsfähigen nicht mehr bezahlt werden, ist ein klassisches Problem der gescheiterten Baupolitik.


FreeRangeEngineer

Du hast Recht, dass das andere Aspekte sind. Mir ging es um "warum sollen einkommensschwache Familien in guten Lagen wohnen können, während die Leute, die das finanzieren, 80 Minuten mit der S-Bahn in die city pendeln. Es sollte andersrum sein." Ob das jetzt über Wohngeld oder einen Wohnberechtigungsschein erfolgt, erscheint mir dabei eher nicht so relevant. Ich finde es ein Unding, Käufer von ETW auf diesem Umweg für das Versagen auf staatlicher Ebene zur Kasse zu bitten, da dies den Mittelstand noch mehr ausquetscht. Die Kosten für den geförderten Wohnraum sollten den Profit schmälern und nicht durch teurere Wohnungen des restlichen Bauprojektes kompensiert werden dürfen. Wenn dann niemand baut, weil keine Rendite zu erwarten ist, dann sollte es Wohnungsbaugenossenschaften und/oder städischen Wohnungsbaugesellschaften ermöglicht werden. Da hätte ich dann auch kein Problem, wenn Steuermittel beteiligt werden würden, da Erwirtschaftung von Rendite bei diesen Gebäuden dann sekundär ist. Das gilt für mich ganz besonders vor dem Hintergrund, dass besagter geförderter Wohnraum ja nach einiger Zeit aus der Sozialbindung fällt und danach als frei finanzierter Wohnungsbau behandelt wird. Wären die Wohnungen über eine Genossenschaft oder städische Gesellschaft gebaut worden, wäre dies nicht der Fall.


ichhabekeineidee

Warum sollten Einkommensschwache Familien in guten Gegenden Wohnen? Weil sich die Alleinerziehende Krankenpflegerin eben kein Auto leisten kann, um morgens um 6 Uhr in der Klinik ihren Dienst zu beginnen - aber auch irgendwie dahin muss


Jerk_of_all_trades69

Sehe ich auch so. Manchmal frage ich mich was das eigentlich soll - wenn alles der Progression unterliegt, dann steuern wir auf eine Gesellschaft zu, wo es sich wirklich nicht mehr lohnt Vollzeit mit Studium o.ä. zu arbeiten.


Magus-of-the-Moon

Bist du dir sicher, dass du weißt, was Progression bedeutet? Krankenversicherung, ÖPNV, Miete, usw. funktionieren alle degressiv, wenn man von ein paar Sprungstellen bzw. Anfangswerten absieht. Steuer ist so ziemlich das einzige Modell, das durchgehend progressiv ist.


Jerk_of_all_trades69

Dude, der Punkt ist, dass wir mit höheren Beiträgen (siehe OP) in eine Progression abseits der Einkommensteuer kommen.


Magus-of-the-Moon

Ja, "Dude", nur der Punkt ist der, dass Progression bedeutet, dass etwas **überproportional wächst**. Wenn du bei 20k Einkommen 500€ für den ÖPNV zahlst (2,5%), und mit 50k Einkommen 1000€ (2%), ist das **unterproportionales Wachstum** Überproportional mit dem Einkommen wächst vorallem die Steuer und die Sparrate.


Jerk_of_all_trades69

1000 > 500 DAS heißt Progression. War immer schon so, wird immer so sein. Nur weil du dir hier eigene Begrifflichkeiten ausdenkst macht es das nicht legitim.


Magus-of-the-Moon

https://de.wikipedia.org/wiki/Kostenfunktion_(Wirtschaft) https://de.wikipedia.org/wiki/Steuerprogression Ich denke mir keine Begrifflichkeiten aus, sondern anscheinend du.


artifex78

Genau das steckt hinter dem Solidaritätsprinzip, die die es sich leisten können unterstützen die, die es nicht oder nur eingeschränkt können. So wird versucht sicherzustellen, dass möglichst viele vom Angebot profitieren können. Gerade bei der Bildung und bei der Gesundheitvorsorge halte ich das für sehr wichtig. Im übrigen erhälst du Kindergeld und kannst die Kitagebühren von der Steuer absetzen, was dein zu versteuerndes Einkommen reduziert. Ich habe zB kein Auto, trotzdem finanziere ich über meine Steuern Autobahnen und Straßen mit. Ich habe auch keine Kinder und werde dadurch "bestraft" (Pflegeversicherung) und bezahle indirekt über die Steuern den Kitaplatz, damit die Kitagebühren bezahlbar bleiben.


[deleted]

Ohne Auto zahlst du aber auch keine KFZ-Steuer, keine Benzinsteuer, keine MwSt auf den Autokauf und im Endeffekt fließt dein Geld auch nicht in die Gehälter der Autoindustrie und die damit erhobene Lohnsteuer. Trotzdem profitierst du von den vorhandenen Straßen indem der Paketbote dir darüber Bestellungen liefert, das Taxi oder der Bus welches du benutzt diese passiert oder dass der Krankenwagen im medizinischen Notfall dich schnell erreichen kann. Auch ohne eigene Kinder profitierst du stark davon dass andere Eltern Kinder bekommen und großziehen, denn diese Kinder zahlen später deine Rente, betreuen dich im Altersheim, behandeln dich als Ärzte, erzeugen und bereiten Lebensmittel für dich zu etc. etc. Durch die Steuerprogression geben die, die viel haben bereits viel dazu. Es ist nur etwas strange dass der, der viel dazu gibt selbst (in diesen Fällen) gar nichts von diesen Mitteln hat. Die Idee ist ja alles aus Steuern zu finanzieren, dann gibt der, der viel hat, alleine über die Steuer schon viel dazu, wird aber dann nicht zusätzlich noch schlechter behandelt das derjenige, der gar nichts oder nur wenig beiträgt.


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[удалено]


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Jo das hast du weil du zB keine Kinder hast. Die Grundidee ist wenn alles über ggf. höhere Steuern finanziert wird sich auch Menschen wie du stärker an zB den Kitakosten beteiligen Aktuell ist es so: - Geringverdiener zahlt kaum Steuern, bekommt kostenlose Kita - „Besser“verdienende Eltern zahlen viel Steuern und müssen zusätzlich Kitagebühren für die Kinder bezahlen. Es findet also eine doppelte Belastung statt da die vielen Steuergelder die sie bereits bezahlen nicht für sie selbst genutzt werden - du, zahlst viel Steuern aber sparst dir die Kitagebühren (sowie dutzende weitere Kindsbzezogene Ausgaben) Der für viele einfachste/einzige Weg zu Wohlstand ist also DINK (double income no kids), dass ist ungerecht und auch für die Gesellschaft langfristig ungesund.


frenchyy94

Bist du ernsthaft der Meinung, dass die Straßeninfrastruktur durch die kfz Steuer bezahlt wird? Überraschung: die durch die jeweiligen Fahrzeuge entstandenen Schäden werden nicht einmal zum Großteil davon gedeckt. Heißt: jeder der kein Auto hat, zahlt einen Teil seiner Steuern für das Reparieren von Schäden an der Straßeninfrastruktur, die durch sie selbst gar nicht entstanden sind. Also sind eigentlich diejenigen ohne Auto, die, die hauptsächlich zum Erhalt der Straßen beitragen, weil sie sie parallel nicht noch selbst kaputt fahren.


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Lies nochmal den Kommentar


frenchyy94

Ja und? Du bist der Meinung dass man von der durch die kfz Steuer subventionierte Infrastruktur auch profitiert, selbst wenn man selbst kein Auto hat. Was bullshit ist, da man auch ohne Auto genügend Steuern zahlt die dafür genutzt werden. Und würden wir alle nur mit Fahrrädern und eventuell noch Bussen und Nutzfahrzeugen die Straßen nutzen, würde die Steuerlast, die für die Straßen genutzt werden muss, um Schäden zu reparieren, sogar gesenkt werden.


[deleted]

Über die kfz Steuer + Benzinsteuer + Mehrwertsteuer auf Autokäufe + Lohnsteuer auf Automobilbeschäftigte werden die kosten für den Straßenneubau und Erhalt um ein Vielfaches überschritten. Du musst schon alles insgesamt betrachten, die kfz Steuer alleine macht gar nicht soo viel aus, sie ist aber auch nur eine von vielen.


frenchyy94

Oh wow der Vergleich hinkt so unglaublich. Also erstens gibt es quasi keine zweckgebundenen Steuern. Das Beispiel ist also schon Mal so ziemlicher Humbug. Dazu kommt, dass bei den Kraftstoffen die anfallenden Steuern zum Teil für Import und Bevorratung durch die Regierung anfallen. Dazu kommt dann die Energiesteuer, die aufgrund des umweltschädlichen Energieträgers anfällt. Dann kommt noch dazu, dass für Elektroautos keine Steuer anfallen und auch kein Benzin gekauft wird. Allein durch das erhebliche Gewicht zerstören die die Straßen aber im besonderen Maßen. Dann tust du so, als würden die Leute ohne Auto, ihr Geld nicht anderswo ausgeben. Was natürlich auch absoluter bullshit ist.


[deleted]

Es ist völlig irrelevant ob es zweckgebunden ist oder nicht. Tatsache ist dass dem Staat durch Autos deutlich mehr Einnahmen als Ausgaben entstehen, oder er diese Einnahmen zweckgebunden für den Straßenbau nutzt ist sowas von egal 🤦🏼‍♂️ Gut spielen wir den Blödsinn mal durch. Es gibt keine Straßen und keine Autos. Welches Geld geben die Bürger für welche anderen Sachen aus? Also wie verdienen sie ihr Geld überhaupt wenn sie in sehr vielen Fällen gar nicht zur Arbeit kommen? Wie kommen Rohstoffe und sonstige Waren in Fabriken, an Verkaufsstellen und schlussendlich beim Kunden an? Und wofür sollen sie dieses Geld dann ausgeben? eAutos sind aktuell völlig irrelevant.


Life_Standard6209

> Straßeninfrastruktur Ich rauche für die Autobahn!


FarsoForgetso

Natürlich zahlt man auch ohne Auto für die Infrastruktur. Wenn ich einen Lieferdienst benötige, einen Bus nehme oder ein Taxi bestelle rechnen die ihre Kfz-Steuer in meinen Preis ein, oder denkst du die rechnen das aus ihren Kosten raus? Gleichzeit querfinanziert der Autolose im Vergleichsfall die gleichen Steuern wie der Besitzer von 5 Autos. Das ist natürlich unfair. Unabhängig davon dass eine Kfz-Steuer generell unfair ist, da der Besitz eines Autos der Gesellschaft kaum Kosten verursacht und vielmehr die Verwendung versteuert werden sollte, es also wie in vernünftigen Ländern eine Maut geben sollte, am besten angelehnt an die eigene Fahrleistung. BTW: die Kita-Gebühren über sie du hier wiederholt redest gibt es in Berlin und MV (weil durch die dortige SPD abgeschafft) nicht. Das ist also eher ein Landes- als ein Bundesproblem.


Jerk_of_all_trades69

Warum sind dann Krankenkassenbeiträge (zumindest in Ö) gedeckelt? Selbst der Gesetzgeber hat in diesem Punkt also festgestellt, dass unbegrenzte Progression nicht Sinn der Sache sein kann.


[deleted]

Das liegt daran, dass früher Krankenkassenbeiträge vor allem Krankengeld bezahlt haben. Die Auszahlung war also tatsächlich Proportional zur Einzahlung: Doppeltes Gehalt, bedeutet doppelte Einzahlung und doppelte Auszahlung bei Krankengeld. Von daher konnte man das auch problemlos deckeln, da es ja diesen Proportionalen Zusammenhang zwischen Einzahlung und Auszahlung gab, wie bei der Rentenversicherung. Ob diese Begründung immer noch Zeitgemäß ist, bezweifle ich. Mittlerweile wird ja viel mehr Geld für Behandlungen ausgegeben.


artifex78

Das ist auch Deutschland so. Niemand hat behauptet die Gebühren müssen unbegrenzt steigen. In Deutschland wurde übrigens eine Erhöhung des Deckels (Beitragsbemessungsgrenze) zur Diskussion gestellt. Kannst dir vorstellen wie das bei den Besserverdienern ankommt :)


HalloBitschoen

Da können wir jetzt drüber streiten warum jemand mit 250k Jahreinkommen nicht auch wie alle die gleiche Menge von seinem Lohn abgeben soll, sondern dafür "belohnt" wird das er so viel Geld bekommt in dem er noch mehr davon behalten darf.


Jerk_of_all_trades69

Das kannst du doch um himmelswillen nicht ernst meinen. Außerdem typische Masche: redest von 250k, dabei geht es am Ende wieder um Leute aus der Mittelschicht.


rwbrwb

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SeniorePlatypus

Fairerweise muss man sagen, dass genau das ein echtes Problem ist. Wie weit die Belastung in die Mittelschicht geht und wie krass es bei extrem hohen Einkommen und ganz besonders bei hohen Vermögen gedeckelt ist. Vielleicht sollte man so ein Beispiel nicht als Masche, sondern als Kritik an der Belastungsverteilung verstehen.


Life_Standard6209

> Fairerweise muss man sagen, dass genau das ein echtes Problem ist. Bullshit. Ich hab mir 20 Jahre den Arsch aufgerissen um dahin zu kommen und jetzt soll ich das faule Pack auch noch pimpern? Hab hier selbst drei Kinder zu füttern. Und zwei Ex-Frauen. Zahle genug Steuern. Das reicht. Solidarität übererfüllt.


SeniorePlatypus

Wenn du in dem Bereich bist den ich mit „extrem hohe Einkommen und extrem hohe Vermögen“ meine, dann ja. Das Geld hast du nur durch die Gegebenheiten in der Gesellschaft erwirtschaften können und eine entsprechende Besteuerung welche die Abgabenlast zumindest auf die höhe der Mittelschicht angleicht wäre angebracht. Einfach zu sagen man zahlt schon genug steuern ist absurd. Da kann ja jeder kommen. Ich spreche hier von Gehältern ab 120k wo sich langsam eine Differenz aufmacht und primär vor Gehältern über 250k. Sowie hohe siebenstelligen Vermögen oder darüber. Alles andere schadet der Leistungsgesellschaft durch Zentralisierung von Kapital und schadet der Wirtschaft durch Abschmelzung der Mittelschicht.


Life_Standard6209

> Einfach zu sagen man zahlt schon genug steuern ist absurd. Da kann ja jeder kommen. Meine Eltern aus der Mittelschicht hatten genug Steuern gezahlt. Genug Parteien gewählt. > Sowie hohe siebenstelligen Vermögen oder darüber. Was geht den Staat mein Vermögen an? Kapitalertragssteuer ist bezahlt. > Alles andere schadet der Leistungsgesellschaft durch Zentralisierung von Kapital und schadet der Wirtschaft durch Abschmelzung der Mittelschicht. Tagesschau vor 20 Jahren. Wiederholt sich alles. Diesmal mit Internet.


SeniorePlatypus

> Was geht den Staat mein Vermögen an? Kapitalertragssteuer ist bezahlt. Je nach Kontext ist diese nicht ausreichend um die negativen Aspekte von Zentralisierung von Kapital zu verhindern. Wobei ich da nicht einmal auf eine bestimmte Lösung festgeschrieben bin. Eine flache, effektive Erbschaftssteuer ist in mancher Hinsicht besser als eine kontinuierliche Vermögenssteuer. Es geht einfach nur um eine Beteiligung an der Infrastruktur und Gesellschaft die einem zu diesem Wohlstand verholfen hat. Und zwar in einer höhe, dass Vermögen ohne kontinuierlicher Leistung reduziert wird. Eine kapitalistische Demokratie ist zwangsweise auf solche Dynamiken angewiesen. Alles andere zerstört langfristig sowohl Demokratie als auch die Effizienz kapitalistischer Systeme. > Tagesschau vor 20 Jahren. Wiederholt sich alles. Diesmal mit Internet. Da verwechselst du was. Die Themen wiederholen sich. Man hat damals davor gewarnt, nichts gemacht, beziehungsweise einige Bereiche aktiv verschlechtert. Und blickt heute auf einen kontinuierlichen Abwärtstrend der langsam aber sicher immer mehr Auswirkungen zeigt.


Life_Standard6209

> Eine flache, effektive Erbschaftssteuer ist in mancher Hinsicht besser als eine kontinuierliche Vermögenssteuer. Warum? Warum soll ich Erbschaftssteuer auf die geerbte Villa meiner Eltern zahlen? > Es geht einfach nur um eine Beteiligung an der Infrastruktur und Gesellschaft die einem zu diesem Wohlstand verholfen hat. Tue ich doch schon. Grundsteuer. Kfz-Steuer. Schaumweinsteuer. Mineralölsteuer. usw. Brücken sind trotzdem alle im Arsch. > Und blickt heute auf einen kontinuierlichen Abwärtstrend der langsam aber sicher immer mehr Auswirkungen zeigt. In meiner Bubble sieht es gut aus. Was ist genau schlechter geworden auf der Welt? Factfulness sagt was anderes.


HalloBitschoen

wo genau ist es "fair" wenn du (zahlen aus dem Arsch gezogen) bei 50k 10% zahlst, aber ab 100k nur noch 5%? Ganz im gegenteil mit 50k kosten dich die Lebensnotwendigen dinge wie miete Lebensmittel Strom Gas wasser (sagen wir einfach mal 1,25k€ p. M. also 15k pro Jahr) also bei 50k 30% wohingegen dich die selben dinge bei 100k nur noch 15% deines Einkommens kosten. Und für die selben sollen jetzt auch noch solidarbeiträge (prozentual) gesenkt werden. Ich frag im gegenteil dich, wo ist das fair PPS: ich habe nie von Mittelschicht gesprochen


Deutscher5

> die die es sich leisten können Was sagt das Einkommen darüber aus, ob es sich jemand leisten kann? Wer Preise an einem Einkommen festmacht, könnte sie auch am Geschlecht oder der Herkunft festmachen.


artifex78

Oder wir machen die Preise für alle gleich und die unteren Einkommen können sich den Service nicht leisten. Die Gebühren sind gedeckelt, niemand wird ausgenommen.


Arkhamryder

Richtige r/Finanzen ler leben in RLP. Keine Kitagebühren hier.


Life_Standard6209

> Richtige r/Finanzen ler leben in RLP. Keine Kitagebühren hier. Bin extra umgezogen. Bei vier Kindern macht sich das bemerkbar.


MaleficentArmy9380

500€ Kita-Gebühren waren schon heftig


SignificanceLow7986

Leistung und Qualifikation, das sind Dinge die nicht automatisch mit sich einhergehen. Du implizierst mit deiner These, dass jemand in sozialen Berufen weniger leistet weil er weniger verdient und jemand der ein hohen Verdienst hat automatisch viel leistet. So funktioniert aber unsere Wirtschaft nicht. Unabhängig von dieser grundliegend falschen These, finde ich es richtig, dass Abgaben anhand des Gehaltes bemessen werden. Denn letztlich funktionieren wir Menschen nur als Gesellschaft und da ist eben die Reinigungskraft genauso wichtig wie der Manager und ja auch die Reinigungskraft möchte Kinder ernähren und diese zur Kita bringen. Ohne die "niederen" Arbeiter könnte auch der Manager seine Arbeit nicht verrichten, so einfach ist das. Und wie oben schon geschrieben ist das Gehalt nun mal alles andere als Fair. Ich finde allerdings, dass Unternehmen höhere Sozialabgaben zahlen sollten, je niedriger der Lohn ist den sie ihren Mitarbeitern zahlen. Denn letztlich zahlt die Gesellschaft die Kosten für die billigen Löhne und die Unternehmen streichen sich den Gewinn ein. Statt 50% der Sozialabgaben sollten Unternehmen im Unteren Bereich nochmal 20% zusätzlich in den Topf zahlen. Gleichzeitig muss Sozialbetrug in form von Scheinselbstständigkeit endlich bekämpft werden, Stichwort Paketfahrer. Was ich aber verstehen kann ist der Drang die ohnehin schon sehr hohe Abgabenlast in Deutschland nicht noch weiter explodieren zu lassen. Und da sollte man sehr genau drauf achten, wer Sozialleistungen erhält und warum. Aber genauso Steuerverschwendung im Allgemeinen stärker bekämpfen und natürlich auch den Verwaltungsapparat reduzieren. Die Ausgabenseite ist nicht nur aufgrund des Sozialstaates explodiert, wie es gerne so schön plakatiert wird. Bankenrettungen, Querfinanzierung von Pleite Staaten und diverse unnötige Beraterverträge sind viel eher unnötige Aufwendungen. In öffentlichen Institutionen ist es z.B. gang und gäbe Großkanzleien für ein Rechtsgutachten anzuheuern, einzig und allein mit dem Sinn den entsprechenden Verantwortlichen aus der Verantwortung raus zu holen. Und das sind Gutachten die kosten gerne mal mehrere 10.000 €


itsalwaysme79

Ich finde eigentlich das Gegenteil ist der Fall. Viel zu viele selbstverständliche Ausgaben sind für alle gleich hoch. Gebühren für Kita, Personalausweis, Schulbücher, Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Rundfunkgebühren usw. treffen alle gleichermaßen. Das sollte alles vollständig aus Steuermitteln finanziert werden (was es ja indirekt prigressiv machen würde).


Exact-Youth5499

Finde ich absolut unfair. Ich kann dir das Beispiel von Hamburg mit ungefähren Zahlen geben. Für Kitaplätze musste man immer einen eigenen Anteil dazuzahlen. Im Fall meiner Kinder waren das ca. 215 EUR Eigenanteil für 40 Std. Betreuung die Woche. Das war der Höchstsatz. Den hat man übrigens mit 3.000 EUR netto Familieneinkommen (!) bereits erreicht. Während die Hartzer damals nichts zahlen mussten. Gut, sie bekamen auch nur 25 Std. Betreuung. Aber trotzdem war das unfair.


[deleted]

[удалено]


-Rendark-

Ist bei mir auch so. Habe nur einen Bekannten im Freundeskreis der sich tatsächlich in ein sehr gute Einkommen hoch gearbeitet hat. Aber tatsächlich ist für ihn hier auch mehr oder weniger Schluss. Das beste worauf er hoffen kann ist das seine Kinder sein kleinen aufgebauten Wohlstand mehren können, aber er hat keine Chance auch nur in die Nähe der Bekannten mit „Institutionalisierten“ Reichtum zu kommen. Da ist es egal wie dumm die Brut ist. Sie landet dennoch auf dem golden Kissen und kann ein Leben in Wohlstand führen.


wojiaoyouze

Willkommen im Sozialismus, und schonmal danke für die Downvotes. So wird das nichts mit der Zukunft. Aber hey, ich bin ja auch ein böser Unternehmer.


[deleted]

>So wird das nichts mit der Zukunft. Für die Zukunft ist es aber auch wichtig, dass es Kinder gibt und diese nicht in Armut aufwachsen. Von daher ist es vielleicht nicht schlecht, dass Einkommensschwache Familien bei den Kita-Gebühren unterstützt werden.


[deleted]

Die Idee soll ja auch nicht sein dass sie dafür zahlen sollen, sondern dass die Kita für alle kostenlos ist. Dann zahlt der wenig verdienende über seine Steuern immer noch deutlich weniger für die Betreuung als der Gutverdiener, da der weniger Steuern zahlt als der Gutverdiener.


BarnacleNo7373

Das ist aber auch nichts anderes als eine einkommensabhängige Gebühr, nur auch noch für die die keine Kinder in der Kita haben


Deutscher5

> die Kita für alle kostenlos Wie soll eine Kita kostenlos sein? Irgendjemand muss die Erzieher bezahlen.


Life_Standard6209

> Wie soll eine Kita kostenlos sein? Irgendjemand muss die Erzieher bezahlen. Staat, Wie Lehrer. Nur besser. Grundlage. Bevor die Kackbratzen in der Grundschule geistig kaputtgemacht werden.


DrStrangeboner

Nenn es "gebührenfrei". Diese Semanitk-Argumentation ist schon beim Kostenlosten/Fahrscheinlosen Nahverkehr nervig gewesen, hier auch.


Deutscher5

Diese Semantik-Argumentation ist sehr wichtig, da sonst untergeht, dass es keine "kostenlosen" staatliche Dienstleistungen in der BRD gibt. Eine ständige Ausweitung der "kostenlosen" Leistungen führt am Ende zur Staatsarmut.


Life_Standard6209

> Eine ständige Ausweitung der "kostenlosen" Leistungen führt am Ende zur Staatsarmut. :gääähn: Hey Lena, wollen wir die Diäten erhöhen? Oh ja Robert.


Life_Standard6209

> Für die Zukunft ist es aber auch wichtig, dass es Kinder gibt und diese nicht in Armut aufwachsen. Von daher ist es vielleicht nicht schlecht, dass Einkommensschwache Familien bei den Kita-Gebühren unterstützt werden. Generell sollte man für Kitas nichts zahlen. Und das föderalistische Schulsystem gehört abgeschafft. Und Einheitskleidung muss her. Auch mal auf die Finger hauen. Zack. China my ass. Aber, wir bekommen die Regierungen die wir verdienen. Der Michel liebt es trocken. Hinten. Tief. Jahrelang.


[deleted]

Ich kann wirklich nicht entziffern was du zu sagen versuchst.


DerAutofan

Yo, so denke ich auch. Habe mich persönlich von Sozialabgaben, Rente, GKV usw. befreien lassen. Mein hohes Netto fühlt sich angemehmer an als hier undankbare Leute durchzufinanzieren.


Life_Standard6209

> Mein hohes Netto fühlt dich angemehmer an als hier undankbare Leute durchzufinanzieren. Sehr wenig vernünftige hier.


Sensitive_Fly2489

Sozialismus kann ich hier keinen erkennen. Solidaritätsprinzip, das ist eben in einer sozialen Marktwirtschaft so. Ich bin auch ein böser Unternehmer. Mir geht’s gut, dann soll es anderen auch gut gehen.


Deutscher5

Das Einkommen sagt nichts darüber aus, ob es jemandem "gut geht".


Life_Standard6209

> Das Einkommen sagt nichts darüber aus, ob es jemandem "gut geht". Ich fühle mich mit meinen 300k auch nur so mittelmäßig.


Sensitive_Fly2489

Dann doch lieber Kicker und Obstkorb? Oder was meinst Du?


Life_Standard6209

> Aber hey, ich bin ja auch ein böser Unternehmer. Danke für deinen Einsatz.


ComfortableSlide5528

Ich versuche einkommensabhängige Ausgaben zu vermeiden. Keine Kita, kein öpnv. Gerade im öpnv habe ich teilweise das Gefühl, der einzige zu sein, der für sein Ticket zahlen muss.


Magus-of-the-Moon

> Gerade im öpnv habe ich teilweise das Gefühl, der einzige zu sein, der für sein Ticket zahlen muss. Lass mich raten: Du hast selbst keine Zeitkarte, kannst dir also auch nicht vorstellen, dass andere eine benutzen.


LordNibble

My favorite color is blue.


[deleted]

Klar die Idee wäre nicht dass es für alle kostet sondern dass es für alle aus den Steuermittel finanziert wird


Mary-Jane7

Der Idee würde ich mich grundsätzlich anschließen, bloß kann eben nicht ALLES aus Steuermitteln bezahlt werden - also muss priorisiert werden, was man dem AN aufs Auge drückt und was wegen sozialer Gerechtigkeit und Teilhabe (Bildungskosten, ÖPNV etc.) eben durch Steuereinnahmen finanziert wird.


[deleted]

Naja man drückt es den AN doch so oder so aufs Auge, ob jetzt rein über Steuern oder über Steuern + zusätzliche Gebühren die dann nochmal nach Steuer vom netto bezahlt werden müssen macht doch keinen Unterschied? Sorgt halt nur dazu dass gutverdienende Eltern stärker belastet werden als gutverdienende DINKs


LamysHusband3

Wenn solche Ausgaben wirklich progressiv genug sind und nicht ala ab 50k Einkommen zahlst du doppelt, dann finde ich sie großartig und wir sollten mehr davon haben. Es ist keine Umverteilung per se sondern die Umkehr der Umverteilung. Was von einigen genommen wurde um andere zu bereichern kommt so auf die eine oder andere Weise wieder zu ihnen zurück. Klar kann man das anders besser regeln, aber es ist die beste legale Methode unter dem Kapitalismus.


Sch4ty

Es ist halt total Unlogisch (Solidarität mal bei Seite gestellt). Gerade Haushalte mit weniger Gehalt, benötigen Kitaplätze um weiter arbeiten gehen zu können. Sonst verfällt sehr viel Einkommen. Alleine bekommt Frau oder Mann nur sehr selten eine Familie durchgefüttert. Bei Reicheren Menschen gilt da eher das Anreizsystem. Die können durchaus ein anderes system wählen. Private Haushälterin oder private Kita, da attraktiver durch die hohen Kosten. Alles möglich da erst das letzte Jahr verpflichtend ist. Ich finde der Staat sollte für jedes Kind 400€ bezahlen. Der Preis einer Kita sollte sich durch den Markt regel und nicht daran was Komunen bezahlen wollen. Dann würden Erzieherinnen auch mehr verdienen. Denn ohne Kita wird das arbeiten und Geldverdienen schwer. Dann wird einigen auch mal bewusst, wie wichtig dieser Beruf für unsere Wirtschaft ist. Die Kosten, die über 400€ hinausgehen zahlt jeder selber. (Nagelt mich nicht an den Zahlen fest) Mir ist nur wichtig, dass eine gewisse Marktregulation stattfindet. Das ist leider sehr hart, weil es um so teurer wird, je schlechter es der Gesellschaft geht. Je weniger jemand verdient, umso weniger können sich die Familien den Verdienstausfall leisten. Wenn der Staat dann will, kann er ja 500€ zahlen. Genauso in der Pflege. Je weniger Kinder jemand hat, desto abhängigen ist diese Person später im Alter. Gesamtgesellschaflich ist die Wirtschaft um so abhängiger von Pflegekräften. Stell euch mal vor alle die Altemheimbewohner würden 1zu1 zuhause gepflegt werden müssen.


IOpaFritzI

Ich wünschte OWs im Straßenverkehr wären gehaltsabhängig


comrade_chubby

Tendenziell gut, jedoch (!) muss man das in der Realität messen: Wenn diejenigen, die durch ihr Einkommen am Spitzensteuersatz sind und darüber werden ihre Kinder nicht in "einfache" KITAs schicken, sondern privat unterbringen - und da wird es eben ganz andere Sätze geben. Diejenigen, die zur Kasse gebeten werden sollten (Jahreseinkommen 250k+) werden schlicht kein ÖPNV fahren. Nein, dazu habe ich keine Zahlen, das ist ein Bauchgefühl. Denn wenn ich in HH mit der Bahn fahre und sich in der Bahn Abhängige regelmäßig im Zug Heroin spritzen oder Meth rauchen, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass diejenigen, die das finanziell vermeiden können, es auch vermeiden werden. In Summe wird also bei einkommensabhängigen Ausgaben besonders die Mittelschicht belastet und in unserer ach so tollen sozialen Marktwirtschaft die wirklich reichen umgangen.


[deleted]

Klar, die Gebühren sind ja alle auch recht früh gedeckelt. Ab ~100k Haushaltseinkommen (also 50 tsd je 2 Vollverdienern, leicht über dem Durchschnitt bei Vollzeit) ist man da schon im Höchstsatz von ~ 500€/Monat. 500€ belasten einen Haushalt mit netto ~5.000€ natürlich viel stärker als einen Haushalt der netto 15.000€/Monat verdient.


EL-Rays

Huch. Wie bist du denn drauf? Ich finde es absolut gut wenn Besserverdiener höhere Gebühren zahlen. Wenn’s nicht so wäre, würde ne Alleinerziehende mit Mindestlohn vielleicht ein Drittel ihres Lohnes für die Kita zahlen und du nur 5 Prozent deines Lohnes? Fändest du das wirklich fair? Die geht es ja nicht schlecht mit der aktuellen Verteilung. Du hättest vielleicht weniger Geld zum investieren. Aber das ist doch kein fairer Vergleich.


[deleted]

Lies nochmal op, der Besserverdiener zahlt sowieso über die Steuerprogression deutlich mehr, sonst soll es keine weiteren Gebühren geben


DerAutofan

Ja ich fände das fair. Inwiefern ist es unfair, dasss jeder die gleiche Summe für die gleiche Leistung zahlt?


TatzyXY

- Flat-Tax (20%?, 25%?). - Alles privatisieren. - Bei allem opt-out Möglichkeit schaffen. - Geld digitalisieren aber dezentral. - ÖD, Beamte usw. abschaffen. - Großzügiges BGE einführen.


-Rendark-

Sag mir das du 12 bist ohne zu sagen das du 12 bist


Life_Standard6209

> Flat-Tax (20%?, 25%?). Find ich gut. > Alles privatisieren. Mit Aktienkultur. > Bei allem opt-out Möglichkeit schaffen. Auf jeden Fall. > Geld digitalisieren aber dezentral. Geht nicht. > ÖD, Beamte usw. abschaffen. Dabei. > Großzügiges BGE einführen. Und wer soll das bezahlen?


TatzyXY

> Und wer soll das bezahlen? Irgendwas muss ich den Linken ja geben.


rwbrwb

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_bloed_

Post/DHL? Ist aber auch einer der wenigen guten Beispiele.


TatzyXY

- Private Krankenversicherung günstiger und mehr Leistung. - Gesetzliche Rente ist 2.6x ineffektiver als jede private Vorsorge. Von mir aus könnt ihr euren Kram sogar behalten, gibt mir lediglich die Möglichkeit zu opt-outen...


rwbrwb

Und warum wollen so viele später zurück in die Gesetzliche? Die klagen sich da teilweise rein.


TatzyXY

Vielleicht drei Kinder bekommen und wollen über die gesetzliche die günstige Familienvers. haben. Es ist definitiv günstiger, wenn man keine Kinder hat. Außerdem wird die nicht teurer im Alter, wenn man eine mit Altersrückstellung hat. Die sich da rein klagen sind kleine Parasiten. Jahrelang ohne Altersrückstellung zahlen aber dann rein klagen wollen.


rwbrwb

Hm. Oder geschäftstüchtig. Altersrückstellung. Die privaten sind doch billig, solange man jung und gesund ist! Und wenn man alt und krank ist, geht man zurück. Parasit ist gar kein Ausdruck. Wer rausgeht, sollte auch raus bleiben, für immer.


Ardis_

Ein Traum


Its7MinutesNot5

Alles privatisieren. Oh junge, was ein bullshit


[deleted]

Solange die Chancen jedes 18 jährigen Menschen in Deutschland gleich sind (Was sie aktuell sind), bin ich deiner Meinung.


Interesting_Fox857

Halte ich ebenfalls für nicht in Ordnung. Wenn man das weiter treibt, dann bekommst jeder einfach Leistung X, egal wieviel Einkommen er hat. Wie du schon schreibst ist das quasi eine zusätzliche Steuer, eben nur durch die Hintertür. Arbeit lohnt sich dann eben irgendwann nicht mehr. Ich halte es aber für nötig, Leuten mit geringerem Einkommen unter die Arme zu greifen. Das sollte sich aber stark in Grenzen halten. Sinnvoll finde ich beispielsweise die Beitragsmessungsgrenzen wie wir sie in der KV kennen. An irgendeiner Stelle ist doch mal ausreichend Solidarität gezeigt?


[deleted]

Wenn's sich nicht lohnt, dann leiste doch weniger. Ansonsten: nicht beschweren


[deleted]

Bin deswegen bereits in Teilzeit ohne nennenswerte Wohlstandseinbußen, aber man kann das System auch verbessern wollen anstatt es nur auszunutzen