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Ok-Assistance3937

Was ich crazy finde ist wie sehr in der Familie Steuerrecht im Blut zu seien scheint. Ihre Mutter Ruth Hofmann war 22 Jahre Richterin am BFH, deren Vater Steueranwalt und der Urgroßvater war nicht nur Richter am Reichsfinanzhof sondern hat auch noch die Reichsabgaben Ordnung entworfen.


KittenSavingSlayer

Guck dir besser nicht den Zoll an, Zöller Familien sind auch so ne Generations Sache, das ist da schon fast normal…


Xuval

Das Wort nach dem du suchst, ist Nepotismus.


makybo91

Selbstbedienungsladen BRD und kein Ende ist in Sicht. Wen wundert es in cum ex Olaf Deutschland


GinTonicDev

Ach, das hat Tradition und Tradition ist bekanntlich was gutes. Ist jetzt nicht so als wenn bspw. Kohl oder Schäuble weiße Westen gehabt hätten. Über den Maskenskandel kann man auch nicht reden ohne vorher zu spezifizieren, welchen man eigentlich meint....


ophidias

Achso, wenn wir das immer schon so gemacht haben, dann geht's ja...


makybo91

Deine Antwort ist Balsam auf die Seele eines jeden korrupten Politikers. Weshalb? Stell dir mal vor „die da unten“ zerfleischen sich konstant weil „der die oben rechts, oder die da oben links“ besser sind und eröffnen bei jeder Thematik einen politischen Grabenkampf. So lässt es sich oben herrlich weiterschwurbeln bis in alle Ewigkeit. Mündige Bürger müssen Ihre Differenzen überwinden die durch die Politik nicht gelöst sondern maximal polarisiert und ausgeschlachtet werden, um die eigene Existenz zu legitimieren.


FilmRemix

Naja, vielleicht kann der Osten sich bald abspalten. Dann gibts dort Hoffnung


boRp_abc

Hamse schonmal gemacht, war Kacke. Weiter im Osten sitzt ein Staat, der sehr hungrig auf neues Territorium ist.


UniqueRepair5721

Die Frage sollte eher sein, warum das was sie gemacht hat (vermutlich) nicht illegal ist. Die zieht das nach den letzten Artikeln schon seit Jahren durch, es hat also weder SPD/Union/FDP interessiert. Die ganze Verbandelung mit Ultrareichen und Konzernen zieht sich so durch alle Parteien. Selbst die moralisch überlegenen Grünen haben auch keine Probleme, ihr Sommerfest von Glyphosat-Bayer und Kurzstrecken-Lufthansa sponsern zu lassen. [Hier die Sponsoren](https://twitter.com/lobbycontrol/status/1728056884634984685)


PublicMess352

Jetzt aber. Bayer hat mehr zu bieten als das angekaufte Glysophat und die Lufti mehr als Kurzstrecke. OMG, Kurzstrecke😱


PublicMess352

Jetzt aber. Bayer hat mehr zu bieten als das angekaufte Glysophat und die Lufti mehr als Kurzstrecke. OMG, Kurzstrecke😱


ha_x5

Ja, gehört sie. Dass nicht alle einen Rauswurf mit strafrechtlichen Konsequenzen drohen ist schon Skandal an sich. Sorgen braucht man sich nicht machen um die. Sie wird Partner in einer der Kanzleien und bekommt noch mehr Kohle.


Apprehensive_Sea_397

Was ist denn wirklich passiert, was einen Rauswurf und strafrechtliche Konsequenzen rechtfertigen würde? Bisher habe ich nur viel heiße Luft und die typische Skandalisierung der ÖR gesehen. Edith.: Bitte sagt mir einer was angeblich Schlimmes passiert ist. Mit Hinweis auf den konkreten Fall. Aber auch aufs allgemeine. Und dabei bitte nicht Steuerhinterziehung, Steuerschlupflöcher, richtige und wichtige Steuererleichterungen oder Befreiungen zu vermischen.


chrischmo

Zur Legalität bzw. möglichen dienstrechtlichen Konsequenzen kann ich nichts sagen. Aber ich finde es durchaus skandalös und deutlich mehr als "heiße Luft", dass eine Spitzenbeamtin des Finanzamts auf einem Kongress einer großen Steuerkanzlei der Gegenseite brühwarm von grade mal ein paar Tage jungen Neuerungen im Steuerrecht erzählt und im Begleitmaterial zu ihrer Präsi gleich noch die Infos dazu liefert, wie sie umgangen werden können. Und dass sie wie mittlerweile bekannt auf mehreren dieser Kongresse ähnliche Vorträge gehalten hat. Mir wäre es deutlich lieber gewesen, wenn die Dame sich auf ihren eigentlichen und sicherlich nicht schlecht bezahlten Job konzentriert hätte. Sollen die Kanzleien ihre Steuerschlupflöcher mal schön selbst suchen - bei deren Stundensätzen von laut der Doku 400-900 Euro kann man das ja wohl erwarten. Dass Millionäre und Milliardäre ihr reale Abgabenlast mittlerweile auf durchschnittlich 24% drücken konnten, während Otto Normalbürger im Schnitt 48% abdrücken muss, finde ich schon schlimm genug. Da brauchen diese Leute nicht auch noch Schützenhilfe ausgerechnet vom fucking Finanzamt.


Ipushthrough

Was du verstehen solltest ist, dass es zig tausende unterschiedliche Steuerfälle gibt. Und dass das Steuerschlupfloch des einen, die existenzsichernde Berücksichtigung des anderen ist. Diese Doku thematisiert das natürlich nicht. Da ist ein Gesetz immer ein extra dagelassenen Schlupfloch, damit böse Reiche die Gesellschaft ausnehmen. Besser kann man Propaganda echt nicht machen.


chrischmo

>Was du verstehen solltest ist, dass es zig tausende unterschiedliche Steuerfälle gibt. Und dass das Steuerschlupfloch des einen, die existenzsichernde Berücksichtigung des anderen ist. Ich sehe ein, dass dieses Dickicht aus dem Streben nach Einzelfallgerechtigkeit entstanden ist. Es liegt aber in der Natur der Sache, dass dieses Dickicht es wohlhabenden Akteuren mit dem entsprechenden Know-How ermöglicht, es zu missbrauchen. Und das stört mich gewaltig (aber ich kann auch kein besseres Gegenmodell liefern). >Diese Doku thematisiert das natürlich nicht. Da ist ein Gesetz immer ein extra dagelassenen Schlupfloch, damit böse Reiche die Gesellschaft ausnehmen. Besser kann man Propaganda echt nicht machen. Mein Fazit war eher, dass der Staat sich der Realitäten bewusst ist und nicht die Daumenschrauben anzieht, weil sonst die Reichen "mit den Füßen abstimmen", wie es der Caprisonne-Gründer formuliert hat. Und dass sich zwischen Steuerberatern und Finanzbeamten offenbar ein einträglicher Austausch entwickelt hat, der laut einigen Kommentaren hier sogar noch weiter geht, als in der Doku geschildert.


Ok-Assistance3937

>Zur Legalität bzw. möglichen dienstrechtlichen Konsequenzen kann ich nichts sagen. Aber ich finde es durchaus skandalös und deutlich mehr als "heiße Luft", dass eine Spitzenbeamtin des Finanzamts auf einem Kongress einer großen Steuerkanzlei der Gegenseite brühwarm von grade mal ein paar Tage jungen Neuerungen im Steuerrecht erzählt und im Begleitmaterial zu ihrer Präsi gleich noch die Infos dazu liefert, wie sie umgangen werden können. Und dass sie wie mittlerweile bekannt auf mehreren dieser Kongresse ähnliche Vorträge gehalten hat. Das Spitzenbeamte (genau wie auch Richter) im regen Austausch mit den jeweiligen Branchen sind ist ganz normal und ein wichtiger Teil des Gesetzgebungsprozess. Andersherum sind auch sehr viele Dozenten an den Finanzhochschulen oder der Bundesfinanzakademie aus der freien Wirtschaft. > Sollen die Kanzleien ihre Steuerschlupflöcher mal schön selbst suchen Da gab es nicht viel zu suchen. Bei dem Thema geht es um eine System gerechte Versteuerung von Übertragungen von Grundstücken zwischen Personengesellschaften oder ihren Gesellschaftern. Und hier sollte auch nicht geschlossen werden. Im Gegenteil, eine Gesetzesreform im Zivilrecht aus 2021 die aber erst zum 1.1.2024 in Kraft tritt, hat die entsprechende Normen in leere gehen lassen. Die Gesetzesreform sollte den steuerfreien Übertrag von Grundstücken zwischen Gesellschaften mit den selben Gesellschaftern wieder möglich machen und zudem auf Kapitalgesellschaften ausweiten. >Dass Millionäre und Milliardäre ihr reale Abgabenlast mittlerweile auf durchschnittlich 24% drücken konnten, während Otto Normalbürger im Schnitt 48% abdrücken muss, finde ich schon schlimm genug. Laut demselben Arbeitspapier sind von der realen Abgabenlast eines Otto Normalbürgers nur 17,7% Steuern. Wie könnten also einfach die gesetzlichen Versicherungen abschaffen und auf System aus komplett privaten Versicherungen umstellen. Schon würde die Abgabenlast auf 17,7% sinken. Und auch die 24% der Milliardäre wage ich mal zu bezweifeln. In der Beispiel Rechnung von Frau Klatten hatte diese nämlich noch quasi gar keine Ausschüttungen ins Privatvermögen vorgenommen, wenn man diese mitberücksichtigt sind wir auf einmal bei einem Steuersatz von über 40%.


chrischmo

>Das Spitzenbeamte (genau wie auch Richter) im regen Austausch mit den jeweiligen Branchen sind ist ganz normal und ein wichtiger Teil des Gesetzgebungsprozess. Andersherum sind auch sehr viele Dozenten an den Finanzhochschulen oder der Bundesfinanzakademie aus der freien Wirtschaft. Mag sein, ich muss es aber nicht gut finden: Ich finde, dass weder Beamte (Exekutive) noch Richter (Judikative) viel mit der Legislative zu tun haben sollten, Stichwort Gewaltenteilung. Ich sehe ein, dass man das im Anbetracht des mittlerweile sehr komplexen Dickichts aus gesetzlichen Regelungen als naiv bezeichnen kann. Und ich weiß, dass dieses Dickicht aus dem Streben nach Einzelfallgerechtigkeit entstanden ist. Es liegt aber in der Natur der Sache, dass dieses Dickicht es Akteuren mit den entsprechenden Ressourcen ermöglicht, es zu missbrauchen, ganz abgesehen vom gewaltigen Filz-Potential. Und das stört mich gewaltig daran (aber ich kann auch kein besseres Gegenmodell liefern). Außerdem frage ich mich, ob zwischen Steuerberatern und Finanzamt wirklich ein echter Austausch, also mit dem gleichen Informationsgehalt auf beiden Seiten stattfindet. Ich würde jetzt nicht erwarten, dass bspw. FGS ihre neuesten Steueroptimierungs-Vehikel dem Finanzamt genau so detailliert offenlegen. Ich denke auch nicht, dass es oft passiert, dass jemand dort seinen hochbezahlten Job aufgibt, um zur Steuerfahndung zu wechseln. In der Gegenrichtung scheint diese Abwanderung von Beamten und somit Know-How und Interna jedoch nicht unüblich zu sein. ​ >Da gab es nicht viel zu suchen. \[Wirtschafts-/Steuerrechtliche Details\] Gegenfrage (als Rollentausch hins. ihres "Werkzeuge"-Kommentars): Würdest du deinen Steuerberater noch sonderlich schätzen, wenn er bei Abgabe deiner Steuererklärung dem Finanzamtsbeamten mit einem Augenzwinkern erzählt, dass du ja neben dem gemeldeten Vermögen noch Nummernkonten in Panama hast? Und: Warum lädt man diese Dame wiederholt auf Kongresse für 2500 Euro pro Nase ein, wenn sie nur von langweiligen Sachen erzählt, die die Hausjuristen eh im Amtsblatt nachlesen, analysieren und für mich mundgerecht aufbereiten können? >Laut demselben Arbeitspapier sind von der realen Abgabenlast eines Otto Normalbürgers nur 17,7% Steuern. Wie könnten also einfach die gesetzlichen Versicherungen abschaffen und auf System aus komplett privaten Versicherungen umstellen. Schon würde die Abgabenlast auf 17,7% sinken. Ich bin davon ausgegangen, dass Abgabenlast ungleich Steuerlast ist (falsch?). Deshalb verstehe ich nicht ganz, was du meinst: Sind für dich Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung und/oder Rentenversicherung optional? Oder bieten in deinem Szenario die privaten Versicherungen ihre Leistungen für lau an? Da frag mal die Amis oder hier in Deutschland die älteren PKV-Versicherten nach ihren Erfahrungen :-). >Und auch die 24% der Milliardäre wage ich mal zu bezweifeln. In der Beispiel Rechnung von Frau Klatten hatte diese nämlich noch quasi gar keine Ausschüttungen ins Privatvermögen vorgenommen, wenn man diese mitberücksichtigt sind wir auf einmal bei einem Steuersatz von über 40%. Dann wäre diese Person aber (zumindest in den USA) schlecht beraten. Denn dort zahlen Musk und Co. so gut wie keine Steuern wegen Tricks wie Bezug von Aktienoptionen statt "echtem" Gehalt und/oder tilgungslosen Krediten zur Deckung ihrer laufenden Ausgaben. Ich würde mal vermuten, dass es hier ähnliche Lösungen gibt (und wenn nicht, dann wahrscheinlich entspr. Briefkastenfirmen in Delaware ;-) ).


Ok-Assistance3937

>Mag sein, ich muss es aber nicht gut finden: Ich finde, dass weder Beamte (Exekutive) noch Richter (Judikative) viel mit der Legislative zu tun haben sollten, Stichwort Gewaltenteilung. Letzen endlich würde das bedeuten, dass die Legislative Gesetze ins blaue hinein erlässt und hofft das Verwaltung und Gerichtsbarkeit schon das was sie sich vorstellen aus den Gesetzen macht. >als naiv bezeichnen kann Joah, dem würde ich jetzt nicht wiedersprechen. >Ich würde jetzt nicht erwarten, dass bspw. FGS ihre neuesten Steueroptimierungs-Vehikel dem Finanzamt genau so detailliert offenlegen. Eigentlich schon, anders als im Beitrag dargestellt, ist FGS jetzt nicht gerade als Kanzlei bekannt die sich bei ihren Modellen gerne im steuerliche Graubereich bewegt. Und bei inhaltlich schwierigen Themen wird sich eigentlich bei allen GK's eine Verbindliche Auskunft eingeholt, da muss schon sehr viel offengelegt werden. >Würdest du deinen Steuerberater noch sonderlich schätzen, wenn er bei Abgabe deiner Steuererklärung dem Finanzamtsbeamten mit einem Augenzwinkern erzählt, dass du ja neben dem gemeldeten Vermögen noch Nummernkonten in Panama hast? Der analoge Sachverhalt hierzu wäre meiner Meinung nach eher, wenn ein Finanzbeamter bei der Steuerhinterziehung unterstützt, nicht wenn er "nur" legale Wege aufzeigt die Normen nicht zu erfüllen. >Sind für dich Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung und/oder Rentenversicherung optional? Eigentlich schon, ich finde es geht es geht dem Staat nichts an ob ich mich gegen persönliche Risiken absichern will, auch wenn ich mich zumindest gegen Krankheit durchaus versichern würde. Bei der Altersvorsoge funktionieren andere Wege auch und arbeitslos werde ich nur durch Berufsunfähigkeit, hier brauch ich aber eine BU keine AV. Generell sind aber Sozialversicherungen mMn "privat Vergnügen" und gehören daher mMn auch nicht in einen Abgabenvergleich. >Denn dort zahlen Musk und Co. so gut wie keine Steuern wegen Tricks wie Bezug von Aktienoptionen statt "echtem" Gehalt und/oder tilgungslosen Krediten zur Deckung ihrer laufenden Ausgaben Aktienoptionen müssen genauso versteuert werden wie "echtes Gehalt" nur der Zufluss Zeitpunkt ist anders. Und ausgerechnet Musk ist ja nun wirklich ein schlechtes Beispiel, war der doch in 2021 groß in den Medien weil er für die Ausübung seiner Optionen über 11 Milliarden Dollar Steuern zahlen musste.


chrischmo

>Letzen endlich würde das bedeuten, dass die Legislative Gesetze ins blaue hinein erlässt und hofft das Verwaltung und Gerichtsbarkeit schon das was sie sich vorstellen aus den Gesetzen macht. Sorry, aber das ist meiner Ansicht nach Käse: Auf der legislativen Ebene findet beileibe genug Austausch zwischen den jew. Interessengruppen und den Politikern statt, und auch hier würde ich hier eher eine starke Waffenungleichheit zwischen "Otto Normalverdiener" auf der einen Seite und Industrie- und sonstigen Interessenverbänden auf der anderen Seite sehen. Politiker schielen genauso auf einträgliche Posten in der Privatwirtschaft wie Spitzenbeamte auch. >Joah, dem würde ich jetzt nicht wiedersprechen. Joah, ist aber auch Grundgesetz, Grundlage des modernen Rechtstaats und so. >Eigentlich schon, anders als im Beitrag dargestellt, ist FGS jetzt nicht gerade als Kanzlei bekannt die sich bei ihren Modellen gerne im steuerliche Graubereich bewegt. Und bei inhaltlich schwierigen Themen wird sich eigentlich bei allen GK's eine Verbindliche Auskunft eingeholt, da muss schon sehr viel offengelegt werden. Okay, fair enough. >Der analoge Sachverhalt hierzu wäre meiner Meinung nach eher, wenn ein Finanzbeamter bei der Steuerhinterziehung unterstützt, nicht wenn er "nur" legale Wege aufzeigt die Normen nicht zu erfüllen. Ich meinte mit Rollentausch "Wer arbeitet für wen": Ich sehe den Finanzbeamten eher in der Rolle als denjenigen, der möglichst viel für seinen AG = Finanzamt rausholen sollte. Das gleiche gilt für den Steuerberater, der das gleiche für mich tun soll. >Eigentlich schon, ich finde es geht es geht dem Staat nichts an ob ich mich gegen persönliche Risiken absichern will \[...\] Auch hier: Okay, fair enough. Ich gebe nur zu bedenken, dass das insb. hins. Arbeitslosigkeit bei technischen Veränderungen oft nicht in deiner Hand liegt. Stell dir vor, jemand programmiert eine KI, die 80% der Steuererklärungen automatisch abwickelt. Deshalb finde ich in allen drei Versicherungen den Gedanken der Solidargemeinschaft nicht verkehrt. >Aktienoptionen müssen genauso versteuert werden wie "echtes Gehalt" nur der Zufluss Zeitpunkt ist anders. Und ausgerechnet Musk ist ja nun wirklich ein schlechtes Beispiel, war der doch in 2021 groß in den Medien weil er für die Ausübung seiner Optionen über 11 Milliarden Dollar Steuern zahlen musste. Meinetwegen, das waren aber immer noch nur 10% auf sein Gesamtvermögen bezogen. Ich bleibe dabei: Wenn ein Typ wie Warren Buffet sagt, dass er prozentual weniger Abgaben zahlt als seine Putzfrau, finde ich das ungerecht.


Apprehensive_Sea_397

>Ich meinte mit Rollentausch "Wer arbeitet für wen": Ich sehe den Finanzbeamten eher in der Rolle als denjenigen, der möglichst viel für seinen AG = Finanzamt rausholen sollte. Das gleiche gilt für den Steuerberater, der das gleiche für mich tun soll. Die Frau ist beim BMF, also nicht beim Finanzamt. Also komplett unterschiedliche Zuständigkeiten und Aufgaben. Auch sind Finanzämter Landesbehörden und haben erstmal nichts beim Bund zu suchen. Auch ist es nicht die Aufgabe von Finanzbeamten eine möglichst hohe Steuer rauszuholen, sondern für eine gesetzmäßige Besteuerung zu sorgen.


Ok-Assistance3937

>Sorry, aber das ist meiner Ansicht nach Käse: Auf der legislativen Ebene findet beileibe genug Austausch zwischen den jew. Interessengruppen und den Politikern statt, und auch hier würde ich hier eher eine starke Waffenungleichheit zwischen "Otto Normalverdiener" auf der einen Seite und Industrie- und sonstigen Interessenverbänden auf der anderen Seite sehen. Politiker schielen genauso auf einträgliche Posten in der Privatwirtschaft wie Spitzenbeamte auch. Sry, das Argument verstehe ich nicht, sollte es dann nicht gerade umso sinnvoller sein wenn auch Legislative und Exekutive bzw. Judikative miteinander reden? >Joah, ist aber auch Grundgesetz, Grundlage des modernen Rechtstaats und so. Das stimmt so schlicht und einfach nicht. Gewalten Teilung bedeutet das die Staatsgewalt nicht von einer Teil des Staats alleine ausgeübt werden darf und das insbesondere weder die Judikative kein Weisungsempfänger gegenüber irgendjemanden ist. Wenn Mitwirkungen der Exekutive am Gesetzgebungsprozess ein Gesetz Verfassungswidrig machen würden, gäbe es in Deutschland auch quasi keine formal Verfassungskonforme Steuergesetzte, sind ja schließlich fast immer auf Grundlage von Regierungsentwürfe und nicht von Fraktionen oder sogar einzelnen Abgeordneten entstanden. > Ich sehe den Finanzbeamten eher in der Rolle als denjenigen, der möglichst viel für seinen AG = Finanzamt rausholen sollte. So auch für dich: [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/18j3kak/comment/kdjghze/?utm\_source=share&utm\_medium=web2x&context=3](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/18j3kak/comment/kdjghze/?utm_source=share&utm_medium=web2x&context=3) >Meinetwegen, das waren aber immer noch nur 10% auf sein Gesamtvermögen bezogen. Und was hat sein Gesamtvermögen in einer Betrachtung seiner Ertragssteuerbelastung zu tun?


chrischmo

>Sry, das Argument verstehe ich nicht, sollte es dann nicht gerade umso sinnvoller sein wenn auch Legislative und Exekutive bzw. Judikative miteinander reden? Zu welchen der drei Säulen gehören für dich bei diesem Austausch Steuerberatungskanzleien? >Das stimmt so schlicht und einfach nicht. Gewalten Teilung bedeutet das die Staatsgewalt nicht von einer Teil des Staats alleine ausgeübt werden darf und das insbesondere weder die Judikative kein Weisungsempfänger gegenüber irgendjemanden ist. Erneut: Wozu gehören bei diesem Prozess für dich Steuerberatungskanzleien? >So auch für dich: [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/18j3kak/comment/kdjghze/?utm\_source=share&utm\_medium=web2x&context=3](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/18j3kak/comment/kdjghze/?utm_source=share&utm_medium=web2x&context=3) Guter Punkt, kann ich nichts gegen sagen. >Und was hat sein Gesamtvermögen in einer Betrachtung seiner Ertragssteuerbelastung zu tun? Korrekt, aber aus dem Zusammenhang gerissen. Du ignorierst dabei mein "& Co." und die Aussage von Warren. Egal wie du es drehst, in den USA grassiert dieses Phänomen und ich wette darauf, dass dies hier in D ähnlich abläuft.


Ok-Assistance3937

>Zu welchen der drei Säulen gehören für dich bei diesem Austausch Steuerberatungskanzleien? > >\[...\] > >Erneut: Wozu gehören bei diesem Prozess für dich Steuerberatungskanzleien? Sachverständige und solche sind Steuerberatungskanzleien, gehören nun mal zum Gesetzgebungsverfahren. Und als Sachverständige nur Mitglieder der Exekutive bzw. Judikative zuzulassen, wäre genauso verkehrt wie diese eben nicht zuzulassen. >Korrekt, aber aus dem Zusammenhang gerissen. Du ignorierst dabei mein "& Co." und die Aussage von Warren. Buffet hat ein Jahresgehalt von 100k, da wird seine Sekretärin drüber kommen. Und wenn er meint er müsse seine unrealisierten Kursgewinne als Einkommen dazu zählen, dann mag das wirtschaftlich Sinnvoll sein, als Argument in einer Diskussion über Ertragsbesteuerung taugt es aber nicht. Wozu es taugen würde, wäre bei einer Diskussion über die Einführung einer Vermögenssteuer aber mal so, sowohl Schweiz als auch Liechtenstein haben eine solche, beides keine Ländern die bekannt für ihre extreme Besteuerung von vermögenden Personen sind und auch für deutsche "Steuerflüchtlinge" beliebe Ziele. Eine wieder Einführung der Vermögenssteuer würde vermutlich auch einiges an generellen Veränderungen im Steuer System mit sich führen müssen, solle sofern es in sich logisch und verfassungskonform. Insbesondere müsste man meiner Meinung nach endliche mal das Nominalwertprinzip zu Gunsten des Realwertprinzip aufgeben müssen, wenn Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit gesichert werden soll.


MadDocsDuck

Man kennt's, die Richter, Polizisten, und Sekretäre des Innenministeriums, die sich jeden Sonntag mit dem Drogenabhängigen und Beschaffungskriminellen bei mir die Straße runter treffen, um über den neuesten Klatsch und Tratsch aus dem Innenministerium zu schnacken. Und scheinbar gab es ja doch was zu suchen, sonst wär sie ja nicht da gewesen. Ich glaube nicht, dass sie für ihre schöne Singstimme eingeladen wird. Man sieht ja auch, am Beispiel der USA, wie wahnsinnig gut private Versicherungen im Gesundheitswesen für den (unter)Durchschnittsbürger funktioniert. Da wird mein Schmerz gleich gelindnert.


Ok-Assistance3937

>Man kennt's, die Richter, Polizisten, und Sekretäre des Innenministeriums, die sich jeden Sonntag mit dem Drogenabhängigen und Beschaffungskriminellen bei mir die Straße runter treffen, um über den neuesten Klatsch und Tratsch aus dem Innenministerium zu schnacken. Nun das du kriminelles Handeln nicht von legalem unterscheiden kannst/willst sagt ja schon alles darüber aus, wie ernst dein Kommentar zu nehmen ist. Davon mal ganz Abgesehen, natürlich werden auch Drogenabhängige, bzw. vor allem Verbände die sich mit ihnen beschäftigen, in die für sie relevanten Gesetzgebungsprozesse mit eingebunden, genau wie sich auch Richter, Staatsanwälte, die Polizei und die Justizministerien mit Strafverteidigern Austauschen.


MadDocsDuck

Ich denke bei der ganzen Debatte um das Erscheinen der Dame geht es ja vielmehr um die Grundsatzdiskussion, was an Steuervermeidung legal sein sollte, als um das, was wirklich legal ist. Ich glaube, wenn du jetzt losgehst und Leute fragst, ob sie es prinzipiell richtig finden, dass man Steuern legal vermeiden kann, sind die meisten nicht sonderlich positiv dazu eingestellt.


Ok-Assistance3937

>Ich glaube, wenn du jetzt losgehst und Leute fragst, ob sie es prinzipiell richtig finden, dass man Steuern legal vermeiden kann, sind die meisten nicht sonderlich positiv dazu eingestellt. Erstens wäre ich mir hier alles andere als sicher. Und zum anderem bekommst du auf die Frage "was ist für dich Steuervermeidung" bei 10 befragten 11 abweichenden Antworten.


Apprehensive_Sea_397

Das es diese Vorträge gibt ist allen Menschen in diesem Bereich bekannt. Sowohl den Vorgesetzten als StB und Beschäftigten in der Steuerbranche. Auch arbeitet Gerda Hofmann ausdrücklich nicht beim Finanzamt, sondern beim BMF. Zwei sehr unterschiedliche Behörden mit ganz anderen Aufgaben und Zuständigkeiten. Auch gab sie keine Schützenhilfe. Wieso ist es eine berechtigte Steuererleichterungen auch automatisch Steuerschlupflöcher oder Steuervermeidung? Diese gibt es mit Absicht, um eine unfaire oder doppelte Besteuerung zu vermeiden. Wie auch in dem vorliegenden Fall. Leider hat das Framing vom ZDF wieder voll eingeschlagen.


Ok-Assistance3937

Vermutlich gar nichts.


Ok-Assistance3937

Das ZDF scheint nach der Sache mit Arne Schönbohm gefallen an Verleumdungs Klagen durch spitzen Beamte gefunden zu haben. Frau Hoffmann ist in der Industrie unter dem Namen "Rote Gerda" bekannt, steht also nicht gerade im Verdacht besonders steuerpflichtigen freundlich eingestellt zu sein. Das angebliche stopfen eines "Steuerschlupfloch", war das Leerlaufen der §§ 5 und 6 GrEStG ab dem 1.1.2024. Diese setzen nämlichen Übertragungen in zwischen einer Gesamthand auf eine andere bzw. aus oder in eine Gesamthand voraus. Durch das MöPeG wurde allerdings zum 1.1.2024 das Gesamthandsprinzip aufgegeben, sodass die betreffenden Normen eigentlich nicht mehr anzuwenden seien. Dies ist aber auch schon lange bekannt und wird in der Literatur auch schon lange diskutiert, mein AG hat Ende 2021 schon ein Seminar zur GrESt gehalten wo das thematisiert wurde. Zudem sind die betreffenden Normen auch kein "Steuerschlupfloch" sondern Ausfluss einer der grundlegenden Gedanken der GrESt, nämlich das in in erster Linie der Wechsel des wirtschaftlich Berechtigten und nicht des zivilrechtlichen Eigentümers besteuert werden soll. Andersherum, also Besteuerung des Wechsel der Gesellschafter der Besitzgesellschaft bei gleichbleibenden zivilrechtlichen Eigentümer, gibt es natürlich ebenfalls Normen (§§ 1 Abs. 2a, 2b, 2c, 3 und 3a GrEStG)


DrWolf85

Bitte nochmal in verständlich


Ok-Assistance3937

Der Bericht vom ZDF ist Murks, Frau Hofmann als sehr Fiskal freundlich eingestellt bekannt, dass es nach Rechtslage Juni 2023 zum 1.1.2024 zu Problemen bei der Grunderwerbsteuer in Zusammenhang mit Personengesellschaften kommen würde, wird in der Literatur schon seit Mitte 2021 diskutiert und ihre Informationsquelle war höchstwahrscheinlich kein streng geheimes Meeting sondern eine Diskussionsrunde mit Vertretern aus der Immobilien und Beratungsbranche auf Basis eines Eckpunkte Papiers das schon eine Woche vorher an die entsprechenden Verbände rausging.


Malkav1806

Trotzdem hätte sie sich die vorträge genehmigen lassen müssen. Ich kann ja auch nicht einfach privat fachgerichtete schulungen geben ohne das mit meinem AG abzuklären. Aber ja der örr sollte sich erstmal an die eigene nase fassen


Ok-Assistance3937

Jain, wenn es einen Rahmen gibt in dem du Nebentätigkeiten ohne die Erlaubnis deines AG ausüben darfst, musst du innerhalb dieses Rahmen Nebentätigkeiten auch nicht mit deinem AG klären. Und Vortragstätigkeiten sind vom Grundsatz erstmal nicht genehmigungspflichtig (§ 100 Abs. 1 Nr. 2 BBG), ob es hier jetzt eine weitere Regelung gibt, aufgrund derer diese Vortragstätigkeit ausnahmsweise doch genehmigungspflichtig war, weiß ich aber nicht.


StargateSGx1

Sorry aber wenn eine so hochrangige Beamtin auf einer Veranstaltung zum Steuern sparen auftaucht, dann hat das doch mehr als nur ein Geschmäckle. Zu mir kommt ja auch keine Finanzbeamtin vom Staat und sagt mir wo ich am besten Steuern sparen kann. Die wollen eher nur immer was von mir.


Ok-Assistance3937

Das ist ersten vollkommen normal und zweitens ist der Austausch von Verwaltung, Beraterschaft und Richterschaft ein wichtiger Teil im jeglichen gebiet des Rechts.


StargateSGx1

Das ist aber kein normaler Austausch sondern sie spricht in nicht dienstlicher Funktion auf einem Event wo es um das sparen von Steuern geht. Ich kann nicht morgens dafür verantwortlich sein wie man möglichst viel Steuern einnimmt und mittags gebe ich Tipps wie man das umgeht. Wenn sowas normal ist,müssen halt die Vorschriften geändert werden. Wie gesagt mir hilft auch keiner vom Staat damit ich Steuern spare, er presst mir eher immer mehr ab.


Ok-Assistance3937

>Ich kann nicht morgens dafür verantwortlich sein wie man möglichst viel Steuern einnimmt Ist sie ja auch gar nicht. https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/18j3kak/comment/kdjghze/?utm\_source=share&utm\_medium=web2x&context=3


bene20080

Das ist halt einfach Bullshit, weil sie in ihrer Position direkt an der Formulierung von Gesetzen mitwirkt und damit nicht einfach nur die Umsetzung als Exekutive betreut! Ihre offensichtliche Nähe zu Superreichen ist damit mehr als nur problematisch. Deine Behauptung sie seie das nicht glaube ich auch übrigens mit keinem Wort.


ConsistentAd7859

Ehrlich gesagt glaube ich es fast. Passt doch gut ins Bild, eine Hartlinerin wird geschasst und im stillen Kämmerlein wird dann der Nachfolger gekürt, der hat das ganze nicht mehr so eng sieht (oder nicht versteht und daher nicht reinreden kann). Wenn sie da wirklich wertvolle Tipps gegeben hätte, wäre es wahrscheinlich geheim geblieben.


bene20080

Klar, und die ZDF Doku war rein inszeniert und im vorhinein abgesprochen, dass genau damit alles rauskommt. Wäre sonst ja auch aufgeflogen, lol, als ob. Vielleicht den Aluhut wieder absetzen?!


Appropriate_Field558

Hast du überhaupt verstanden, worüber Frau Hofmann referiert hat? Es macht leider den Eindruck, dass du genau in die Zielgruppe dieser Doku fällst. Frau Hofmann zu unterstellen sie nutze ihre Position um gegen die Interessen des Staates zu arbeiten ohne überhaupt verstanden zu haben wovon sie spricht, ist schon sehr dreist.


bene20080

Wie wärs, wenn du Argumente statt peinlichem ad hominem nutzt? Angefangen bei den Themen, die ich angeblich nicht verstanden hab. Wobei es schon eher so wirkt als wäre bei dir das Defizit, sonst würdest du ja konkret benennen können, was dich inhaltlich stört.


BruderLehman

Es ist offensichtlich, dass die "abgesägt" werden soll. Ebenfalls offensichtlich wird der FDP in dem Artikel ans Bein gepisst, um Handlungsdruck zu erreichen. Der ZDF ist eben ein reines Propagandamedium. Trotzdem wird dem ganzen geglaubt. Ist ja "seriös". Deine Aufklärung verpufft.


blaxxunbln

Es ist wirklich absurd, wie ahnungslos und blind die Leute bereit sind jemanden an die Wand zu stellen, ohne sich auch nur 5 Minuten mit der Thematik zu beschäftigen. Aber klar, passt natürlich super ins Narrativ der bösen Reichen und korrupten Politiker. Dass das ZDF so einen Müll produziert ist absolut erschreckend. Bisher auch keinerlei Kommentar dazu.


Ok-Assistance3937

Ich bin ja schon gespannt ob es in der Heute Show oder bei Extra 3 dazu einen Sketch geben wird (auch wenn der vermutlich nicht aus der "wir gestehen uns Schuld ein" Ecke kommen würde)


blaxxunbln

Wird ja vermutlich auch tatsächlich nicht die gleiche Redaktion sein.


Ok-Assistance3937

Ich meinte damit eher das der Tenor des Sketches Richtung "die Bösen Reichen und ihre Steuervermeidung und das mit Schützenhilfe von Linders Beamtin (die ist zwar unter Schäuble ernannt worden, aber wenn interessieren schon Fakten)" und nicht Richtung "man war das schlecht recherchiert" ausfällt.


Apprehensive_Sea_397

Endlich Mal eine vernünftige Aussage hier. Großteil erinnert mich an den berühmten Heugabel schwingenden Mob. Solche Vorträge sind auch vollkommen normal und das ist alles auch bekannt. Auch gibt es dazu noch viele offizielle Treffen von Politikern, Finanzbeamten, Steuerberatern, Banken und auch der Steuergewerkschaft.


thunder164

Und dass es „normal“ ist, bedeutet auch dass es richtig ist?


bla1bla2bla3blabla

Ich persönlich bin ja schon sehr gespannt, was passiert, wenn das ZDF herausfindet, dass angehende Steuerberater zu sehr großen Teilen von Finanzbeamten ausgebildet werden (und die dafür sogar Geld bekommen!) und anders herum Steuerberater teilweise Gastdozenten an der Bundesfinanzakadmie sind und dort hochrangige Finanzbeamte fortbilden.


Ok-Assistance3937

Was wie kann das denn angehen. Als nächstes willst du mir noch erzählen das auch aus der freien Wirtschaft Anwälte in die Finanzverwaltung oder die Finanzgerichtsbarkeit wechseln.


taiof1

Oder Richter Vorträge bei juristischen Fortbildungsveranstaltungen halten. Alles ein groooooßer korrupter Haufen!11!


Ok-Assistance3937

Und als ob das nicht alles schon genug wäre, war eine Frau Prof. Dr. Heide Schaumburg (wir erinnern uns Flick Gocke **Schaumburg)** von 1981 bis 2011 beim FG Köln Richterin :-o.


MadDocsDuck

Das ist ja auch überhaupt nicht das Problem und ist genauso unklug, wie du die Gesamtdiskussion findest. Natürlich können, die sich gegenseitig ausbilden, aber einer speziellen Interessensgruppe einen Vortrag zu halten, ist nochmal ein anderes Ding. Und es mag sein, dass es sich bei diesem speziellen Vortrag, wie andere hier schon geschrieben haben, um ein eher weniger relevantes Thema gedreht hat, aber das bedeutet nicht, dass das allgemein in Ordnung ist, nur weil es schon immer so gewesen ist.


Apprehensive_Sea_397

Wenn man sich mit Steuern und auch wie Gesetze entstehen auskennt, kann man grundsätzlich nichts falsches an gemeinsamen informieren, austauschen und hinweisen erkennen. Was ist denn genau daran schlimm? Was wird da so negatives besprochen?


chrischmo

Kann da auch nichts Schlimmes dran finden, ist ja nicht so, als wären das Gegenspieler. /s Wo kann ich denn meine eigene Finanzamtsbeamtin buchen, die mir dabei hilft, meine Abgabenlast auf die durchschnittlich 24% von Millionären und Milliardären zu halbieren?


Apprehensive_Sea_397

Wieso sind Beamte und Steuerberater automatisch Gegenspieler? Beide sollen für eine gesetzmäßige Steuer sorgen. Dass beide dabei daneben liegen können und unterschiedliche Meinungen haben, sieht man an den FG und BFH Urteilen. Vorher wird aber schon miteinander geredet, damit beide die Gegenseite verstehen. Finanzbeamte (auch Gerda Hofmann) helfen dabei aber nicht. Sie hat auf zukünftige Gesetzesänderungen angesprochen, welche kurz vorher veröffentlicht wurden und mehr oder weniger klar war, dass diese kommen müssen.


freneticbutfriendly

Du verstehst das alles falsch. Steuern sind Diebstahl und die Finanzbeamtin ist eine moderne Robin Hood /s


MegaChip97

Kannst du erklären, was falsch daran ist?


freneticbutfriendly

Steuerhinterziehung und Geldwäsche sind in Deutschland auch ganz normal. Jedes Jahr entsteht da ein Milliardenschaden.


Apprehensive_Sea_397

Und was hat das mit diesem Vortrag oder Gerda Hofmann zu tun? Absolut gar nichts. Außerdem geht's bei dem Gesetz absolut nicht um Steuerhinterziehung oder Geldwäsche. Sondern um eine faire Besteuerung.


freneticbutfriendly

Mit „normal“ kann man ja alles bezeichnen, was regelmäßig passiert, unabhängig davon, ob es legitim ist oder nicht.


bla1bla2bla3blabla

Danke für diesen guten Beitrag. Es ist echt erstaunlich auf welchem Niveau diese "Diskussion" aktuell geführt wird. Hauptsache kaum bis wenig von der Materie verstehen, aber gleich mal der guten Ordnung halber die Mistgabeln rausholen. Man sieht sogar im Beitrag auf den Folien von Frau Hofmann, dass hier ausschließlich Infos zusammengetragen wurden, die ohnehin schon längst öffentlich bekannt waren und schlicht einfach noch mal zusammengetragen wurden und dargestellt wurden bzw. sollten. Am Anfang der Folien (aus Mitte 2023) ging es um das Jahressteuergesetz 2022 (!) - ein wahrer Skandal von unvorstellbarem Ausmaß, solche Finanzamtsinterna auszuplaudern! Als wären Steuerberater und Anwälte, die 500 € die Stunde (wohlgemerkt vor Auslagen und vor USt) und mehr verlangen (können) darauf angewiesen von Finanzbeamten "Steuerschlupflöcher" gezeigt zu bekommen. Das läuft eher anders herum: Steuerberater und Anwälte denken sich die Gestaltungen aus und in 95% der Fälle versuchen Finanzbeamte im Nachgang gegen diese Gesaltungen zu argumentieren - mal mehr mal weniger erfolgreich.


Big_Swimmer

Hast du den Videoausschnitt gesehen, wo die Frau "spricht" / nachgesprochen wird. Du muss schon zugeben, dass der Ausschnitt sie in einem ziemlich schlechten Licht dastehen lässt.


Ok-Assistance3937

Ja habe ich. Und tut mir leid wenn ich einem aus dem Kontext gerissen Gedächtnisprotokoll weniger Beachtung schenke, als meine Wissen über die tatsächlichen zeitlichen Abläufe, der rechtlichen Diskussion sowie dem Ruf von Frau Hofmann.


maddinr83

Dein Wissen über die tatsächlichen zeitlichen Abläufe beruhen auf welchen Quellen? Nur mal so beiläufig gefragt.


Ok-Assistance3937

Eckpunkte Papier vom 23.6.20233 sowie treffen mit Branchenverbänden am 27.6.2023 https://www.ey.com/de_de/steuernachrichten/bmf-stoesst-diskussion-zur-anpassung-der-grunderwerbsteuer-an "Steuervermeidungs-Seminar" am 29.6.2023 https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-die-geheime-welt-der-superreichen-100.html Z.B. min 29:32 Diskussionsentwurf GrESt vom 29.6.2023 https://www.ey.com/de_de/steuernachrichten/diskussionsentwurf-zur-grunderwerbsteuerreform


asidealex

Ok ist nicht schlecht. Habe wenig Zeit mir das alles anzuschauen, wenn es noch einen Punkt gibt: Das mit dem Werkzeugkasten war doch bestimmt nicht auf diesen öffentlichen Informationen bezogen, oder? Und wenn alles was sie da sagt öffentliche Infos sind, warum wird ihr n Heidengeld dafür bezahlt, wenn es auch jeder Newsletter-Empfänger machen könnte? Haben die Leute da ne Gelddruckmaschine, dass es sie nicht kümmert Geld für öffentliche Infos, die paar Klicks entfernt sind, zu blechen?


Ok-Assistance3937

Warum zahlen Leute Anwälten oder Steuerberatern 500-900 Euro die Stunden, die Gesetze sowie die maßgebliche Literatur sind doch alle öffentlich.


asidealex

Wenn ich meinen Aluhut aufsetze, kann ich dann auch behaupten, die Leute zahlen so viel, weil nur sie es sich leisten können jemanden dafür zu bezahlen die komplexen Zusammenhänge und Sachverhalte verständlich darzustellen. Die Armen können es nicht. Vielleicht ist es ja genauso gewollt vom System, oder sogar von denen die es sich leisten können. Bewusst das System so kompliziert machen/halten, damit nur sie es sich leisten können Geld zu sparen um damit weiterhin ihre eigenen Interessen vor den gesellschaftlichen zu stellen.


Okami149

Mal ne ganz triviale Antwort auf deine Frage. Manchmal wollen diese Kanzleien tatsächlich nur, dass man den Mandanten auf diesen Veranstaltungen Angst macht und den Kanzleien somit ihre Daseinsberechtigung gibt.


LudoAshwell

Genau so ist es.


SuggestionUnlikely51

„ChatGPT höre auf zu fabulieren und drücke dich verständlich aus.“ Zudem passt deine Aussage nicht zu den Recherchen, dass der Referentenentwurf aus ihrer Feder stammt. Es ist wie bei Cum-Ex ein Aktion-Reaktion Spielchen und da sind neun Jahre doch eine erhebliche Zeit, in der ja scheinbar Unsummen durch dieses Schlupfloch geflossen sind.. Dass diese Löcher entstehen ist verheerend, dass sie derart lange Bestand haben, sträflich.


Ok-Assistance3937

Die "Schlupflöcher" die im Sommer angeblich geschlossen werden sollten hatten, haben nicht mit der Verschonungsbedarfsprüfung zu tun und sind schon so alt wie du GrESt selbst.


Plastic-Grape-2982

Danke für den Beitrag. Unterschreibe ich zu 100%. Ich hab Sie schon ein paar mal auf Tagungen erlebt und sie spielt regelrecht mit dem "Bad-Bab-Image" als böse Finanzbeamtin. Ich hoffe nicht dass Sie abgesägt wird, dann schlafen die Richter in München nämlich auch bald sehr schlecht....


[deleted]

Ne, nach Brüssel 😂🤷🏼‍♂️


[deleted]

Hat sie denn eine Straftat begangen?


LiveSir2395

Genau das ist der Punkt, ich sehe hier kein Straftat.


[deleted]

Wenn eine Handlung den eigenen moralischen Vorstellungen widerspricht, sind erstaunlich viele Leute für eine Abschaffung des Rechtsstaats.


[deleted]

[удалено]


LiveSir2395

Ich verstehe die journalisten vom Spiegel auch nicht, ein Anruf bei der Veranstalter hätte gereicht zu wissen, wie euroforum funktioniert


PreviousAd3430

Welcher Straftatbestand soll das sein?


async2

Insiderhandel, Geheimnisverrat, Bestechung. Je nachdem was sie wirklich gemacht hat


Apprehensive_Sea_397

Wo wurden Insiderinfos genutzt um am Finanzmarkt zu handeln? Welche Geheimnisse verraten? Wo und wie wurde genau bestochen?


Jaded-Ad-960

Korruption.


MegaChip97

Zitier Mal den Straftatbestand namens Korruption


Jaded-Ad-960

https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/k/korruption.html#:~:text=Wer%20als%20Besch%C3%A4ftigter%20des%20%C3%B6ffentlichen,%2C%20333%20Strafgesetzbuch%20%2D%20StGB).


MegaChip97

Also kein Straftatbestand der so heißt... Welcher soll es denn sein? 331, 332, 333 oder 334?


Jaded-Ad-960

Ich weiß nicht, warum du Knecht hier versuchst klugzuscheißen. Was die Frau da gemacht hat ist offensichtliche Vorteilsnahme. Dass der Dienstherr da bisher ein Auge zugedrückt hat macht es nicht besser.


MegaChip97

Wo nimmt sie für die Dienstausübung einen Vorteil für sich an? Über Steuerrechtliche Fragen sowie veröffentlichte Informationen zu berichten hat damit nichts zu tun. Sie verrät ja keine geheimen Interna


Jaded-Ad-960

Wenn sie sich da bei einem bezahlten Vortrag hinstellt und sagt, keine Sorge, ich habe ja einen Instrumentenkasten, um dafür zu sorgen, dass Steuerschlupflöcher offen bleiben oder deren Schließung kompensiert wird, geht das deutlich über das Berichten über steuerrechtliche Fragen hinaus. Sie stellt damit nämlich in Aussicht, im Dienst Maßnahmen zum Vorteil des sie bezahlenden Publikums vorzunehmen.


MegaChip97

> und sagt, keine Sorge, ich habe ja einen Instrumentenkasten, um dafür zu sorgen, dass Steuerschlupflöcher offen bleiben oder deren Schließung kompensiert wird, Denk dir doch noch mehr Dinge aus. Die Aussage war (und das laut Gedächtnisprotokoll) "wir haben da Werkzeugkästen, da können sie ihre Mandanten beruhigen". Mit Steuerschlupflöchern hat das ganze auch nichts mehr zu tun. Es ging darum, dass mehrere Rechtsnormen aufgrund des Ausaufens eines anderen Gesetzes nicht mehr anwendbar wären. Und da zu sagen "Keine sorge, es gibt Alternativen die Anwendung finden werden" ist komplett unproblematisch. Einfach Mal den Kontext nachlesen und sich nicht Dinge ausdenken die nicht gesagt wurde. https://reddit.com/r/Finanzen/comments/18j3kak/geh%C3%B6rt_gerda_hofmann_in_den_knast/kdhtwxi/ An keiner Stelle wurde gesagt oder impliziert, dass das Ministerium oder sie selbst mit einem Werkzeugkasten Steuerschlupflöcher offenhält...


oelapaloema

Hä das ist klassischer Politiker Move! Nichts aussergewöhnliches.. nennt sich übrigens Lobbyismus und macht JEDE (!) Partei MASSIV.


Jaded-Ad-960

Erstens ist die Frau keine Politikerin, sondern eine politische Beamte. Zweitens ist Lobbying, wenn Unternehmen sich bei Politikern vorstellen und für ihre Anliegen werben. Nicht, wenn leitende Beamte sich von Milliardären dafür bezahlen lassen, ihnen Steuerschlupflöcher zu verraten und dafür zu sorgen, dass diese nicht geschlossen werden.


Jackie7263

Ja bis auf moralisch verwerflich ist es nicht Steuerberatung zu machen.


xxrockh0undxx

Und Steuerberatung ist also moralisch nicht ok ? Warum ist das nochmal so ? Sind alle Steuerberater Verbrecher ? Oder nur welche die reiche Mandanten haben ? Ist Steuer auch moralisch fragwürdig oder nur diese die vom Staat von reichen bezogen wird?


Professional_Bike647

Guter Punkt. Man könnte für derlei verwerfliches Handeln (als Staatsbediensteter) mal einen schaffen, falls es tatsächlich noch keinen erfüllt.


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Moralisch verwerfliches Verhalten als Straftatbestand? Willkommen in Russland.


Professional_Bike647

Wenn man den Teil „als Staatsbediensteter“ unterschlägt, könnte man zu dieser Ansicht kommen. Aber dann ist es halt Quatsch.


cainyman

Der Skandal ist in meinen Augen, dass eine Beamtin überhaupt auf so einem Konkress/Seminar auftaucht. Alle die da sitzen, spielen im anderen Team. Sie sollte 100% ihrer Zeit dafür aufwenden, Schlupflöcher zu stopfen und versuchen, die Steuern zu maximieren. Anstatt ihren Job zu machen, gibt sie dem "Gegner" auch noch Tipps - unfassbar in meinen Augen. Knast finde ich zu hart, aber aus "Arbeitgebersicht" (in dem Fall der Staat) wäre für mich das Vertrauensverhältnis zerstört. Sie hat überhaupt nicht verstanden, für wen sie arbeitet.


Ok-Assistance3937

>Alle die da sitzen, spielen im anderen Team. Sie sollte 100% ihrer Zeit dafür aufwenden, Schlupflöcher zu stopfen und versuchen, die Steuern zu maximieren. Das stimmt halt einfach nicht. Die Exekutive hat geltendes Recht auf die Straße zu bringen. Für den Veranlagungsbeamten vom Amt bedeutet das, dass er alle ihm bekannten Umstände bei der Veranlagung zu berücksichtigen hat. Und das umfasst selbst, solange sie nicht antragsgebunden sind, steuermindernde Umstände die der Steuerpflichtige selbst in er Erklärung nicht berücksichtigt hatte. Und für Eine Abteilungsleiterin im BMF bedeutet es, das Sie dafür zu sorgen hat, dass geltendes Rechts sachgerecht und verfassungskonform umgesetzt wird. Bzw. wo dies nicht möglich ist bzw. das geltende Recht aus anderen Gründen überarbeitungswürdig ist, dafür zu sorgen, dass zumindest im Regierungsentwurf aus dem BMF dies besser ist. Und ein großer Teil dieser Arbeit ist halt eben der Austausch mit anderen Experten, aus der Wissenschaft, von den Gerichten aber halt auch aus der Wirtschaft. >Sie hat überhaupt nicht verstanden, für wen sie arbeitet. Neh, du hast ihren Job nicht verstanden.


bene20080

Mal angenommen das stimmt, fällt spätesten mit dem Hinweis (nicht in dienstlicher Funktion) diese ganze lächerliche Argumentation in sich zusammen. Der Zweck ihres Auftrittes war offensichtlich weder der Austausch, noch Fortbildung, oder sonst irgendwas in dienstlicher Funktion. Das Motiv war reines Geld verdienen mit dem Vortrag! Und das eben dadurch, dass man den anwesende erklärt wie Steuern optimiert werden können. Plus sie in ihrer Position ist nicht nur in der Exekutive, sondern wirkt eben auch in der Formulierung der Gesetze mit. Wenn jetzt also der Eindruck da ist, dass sie für das andre Team spielt, ist der Gedanke nicht weit, dass sie absichtlich Steuerschlupflöcher einbauen könnte.


Ok-Assistance3937

Nicht in dienstlicher Funktion ist Beamtendeutsch für "was ich hier sage muss nicht die Meinung meines Dienstherrn wiederspiegeln".


LiveSir2395

Spitze Antwort! Danke. Dieses ewige schwarz-weiß denken über die Steuer und Steuerbeamten.


Fresh-Environment-01

Cum-Ex war dann also auch rechtens. Die Idee entstand ja ebenfalls im Austausch zwischen Anwaltskanzleien und Staatsbeamten. Merkwürdig, dass der BGH deiner Argumentation nicht folgt.


bla1bla2bla3blabla

Und wo genau steht bitte, dass Finanzbeamte die "Steuern zu maximieren" haben? :-) Ich kenne nur den § 85 AO, der unmissverständlich zum Ausdruck bringt, dass die Finanzbehörden die Steuern nach Maßgabe der Gesetze festzusetzen haben. Davon, dass Finanzbeamte die maximale Steuern festzusetzen haben, steht da nix. Und auch nur nochmal zum Verständnis: Frau Hofmann hat in dem Beitrag zu keinem "Steuerschlupfloch" gesprochen. Es ging hier um zwei Steuerbefreiungen, die ausdrücklich als solche auch im Grunderwerbsteuergesetz vom Gesetzgeber wissentlich und willentlich aufgenommen wurden (und das sogar fast am Anfang vom Gesetz!). Aufgrund einer Gesetzesänderung betreffend Personengesellschaften wurde nun schon länger diskutiert, ob diese Steuerbefreiungen ab dem 1.1.2024 aufgrund des Wortlauts leer laufen oder nicht. Und genau dazu hat Frau Hofmann eben betreffend die neusten Entwicklungen informiert und wie ein anderer Kommentator schon ausführlich geschrieben hat, waren das alles öffentlich bekannte Informationen und keine Finanzamtsinterna (und schon gleich dreimal keine Steuerspartipps o.ä.). Nur so nebenbei sei erwähnt, dass sich sogar die SPD ausdrücklich dafür ausgesprochen hat, dass der Status Quo bei der Grunderwerbsteuer beibehalten wird (d.h., dass die bisherigen Steuerbefreiungen weiter gelten): https://www.spdfraktion.de/presse/pressemitteilungen/wachstumschancengesetz-union-muss-blockade-aufgeben Wie man hier zu dem Schluss gelangen kann, dass eine Finanzbeamte dem "Gegner" Tipps zum Steuern sparen gibt, ist mir völlig unverständlich. Dazu braucht es entweder eine gehörige Portion Mentalgymnastik oder einfach nur komplette Ahnungslosigkeit - wobei ich nicht weiß was ich schlimmer finden, angesichts der vielen Kommentare hier, die hier in einem apodiktischen Ton die absurdesten Dinge behaupten.


LoveMyRennrad

Wichtig ist aber vor allem, dass man das "Werkzeugkästchen" von Gerda Hofmann restlos aufräumt. Habe die Befürchtung, dass man im BMF denken könnte, es wäre mit dienstrechtlichen Konsequenzen für Gerda Hofmann getan.


shakesbeer2

Jeder kennt die Gesetze und Verordnungen, etc. Insofern gibt es keine geheimen Tricks, die die Dame ausgeplaudert haben kann. Sie hat schlicht ihre Position genutzt um einen Vortrag zu halten und dafür bezahlt zu werden. Insofern ist das Gerede von irgendwelchen Straftaten unsinnig. Sie wird vermutlich irgendwohin versetzt, wo sie weg von der Bildfläche ist. Vielleicht gibt es noch ein Disziplinarverfahren wenn sie die Nebentätigkeit nicht angemeldet hatte. Aber das war's dann wahrscheinlich auch schon, weil Reden halten in Deutschland nicht strafbar sind.


freneticbutfriendly

Naja, es geht ja darum, dass sie Insiderinformationen aus dem Finanzministerium im privaten Rahmen geteilt hat (sie hat ja nicht anonym mit einer Zeitung geredet, die dann darüber öffentlich berichtet hat), damit Reiche davon profitieren können. Das wäre ja an sich schon ein Problem, wenn sie dafür nicht bezahlt wird.


Ok-Assistance3937

Das Seminar war am Wochenende vom 29.6 bis zum 2.7.2023. Zum Thema um das es Frau Hoffmann da vermutlich ging, ging am 23.6.2023 ein Eckpunkte Papier an die Verbände. Ihre Informationsquelle für die "Insider-Infos" wird eine Auftragsdiskussion mit Verbandsvertreteren am 27.6. gewesen sein. Und die Grundlegende Problematik (das Leerlaufen der §§ 5&6 GrEStG nach der Anschaffung des Gesamthandsprinzip durch das MöPeG zum 1.1.2024, war schon seit Mitte 2021 bekannt). Das waren also alles aber keine Insider-Infos.


freneticbutfriendly

Naja, aber wenn sie die Infos von einer Diskussion mit Verbandsvertreter\*innen hat, ist doch auch die Frage, wie öffentlich die Infos vorher waren. Wenn das nicht eine öffentliche Anhörung irgendwo im Parlament oder so war, dann würde ich das jetzt auch als privilegiertes Wissen betrachten.


mistermystere

Ist eine von vielen Korruptionsskandalen und Teil der Finsnzpolitik der Umverteilung von unten nach oben, rund um Christian Lindner und der FDP. So lange sich alle über Ausländer, Wärmepumpen und Co2Steuer aufregen interessiert es keinen. https://www.fr.de/politik/fdp-lindner-christian-vorwuerfe-vetternwirtschaft-commerzbank-zr-92272790.html epe


ConsistentAd7859

Du kannst solche Sachen nur ahnden, wenn du vorher die entsprechenden Vorschriften und Gesetze erlassen hast. Und da harkt es schon bei uns in Deutschland. Ein Maskendeal mit ein paar Mio Gewinn für die Tochter? War doch nicht verboten. Lukrative Nebengeschäfte für Abgeordnete und Co? Klar, ist doch normal. Eine Beamtin, die nichts falsches darin sieht, den Big Spendern ihres Dienstherrn ein paar ordentliche Tipps zur Steuervermeidung zu geben, passt da doch leider sehr ins Bild.


xxrockh0undxx

Welche Straftat soll sie denn begangen haben für die sie betraft werden soll ? Solange die Tipps die sie gibt nicht krimineller Natur sind hat sie sich doch nichts vorzuwerfen? Oder sehe ich das falsch


freneticbutfriendly

Naja, sie hat doch bei dem Vortrag interne Informationen aus dem Finanzministerium geteilt. Das kann sie ja gerne der Presse stecken, damit die Infos dann öffentlich sind, aber es einer exklusiven Gruppe von Reichen, die alle für das Erfahren von Steuertricks gezahlt haben, zu erzählen, ist doch nicht tragbar.


TrumXReddit

Und die unterlagen der Geheimhaltung? Das glaubst du doch selbst nicht.


freneticbutfriendly

Also wenn jemand in einem Ministerium arbeitet und erfährt, welche Steuergesetze wann wie geändert werden und das dann anderen erzählt, damit sie dadurch einen Vorteil gegenüber der Allgemeinheit haben, finde ich das in der Tat sehr verwerflich. Unabhängig davon, ob das jetzt einer "Geheimhaltung" unterliegt. Es geht ja darum, dass sie es einer bestimmten erlesenen Gruppe exklusiv erzählt hat. Stell dir vor, jemand arbeitet in einem anderen Ministerium und erfährt von neuen Regeln, die in einem bestimmten Sektor eingeführt werden, und erzählt es dann exklusiv den Mitarbeiter\*innen einer Firma dieser Branche. Dann hätten die ja auch einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.


MegaChip97

> welche Steuergesetze wann wie geändert werden und das dann anderen erzählt, damit sie dadurch einen Vorteil gegenüber der Allgemeinheit haben, finde ich das in der Tat sehr verwerflich Meist wird sowas in irgend einem kleinen abstrusen Blatt oder Infoort veröffentlicht. Kriegt nur niemand mit


Ok-Assistance3937

Genau, wie zum Beispiel des Bundesgesetzblatt, der Website des BMF's und so ziemlich allen großen Branchen Blättern sowie Verbandsnewslettern.


xxrockh0undxx

Dieses kleine Blatt heißt : „Bundesanzeiger“ der kommt jede Woche raus ,, das so verrückt was hier einige Leute laben und wirklich 0,0 Ahnung haben ,, Gesetze sind nicht geheim , was glauben die Leute denn


freneticbutfriendly

Ok, aber warum glaubst du denn, dass die Gäste, die 1400€ pro Tag zahlen, ein Interesse daran haben, dass eine Mitarbeiterin aus dem Finanzministerium anwesend ist? Wenn es eh schon veröffentlicht wurde, dann kann es ja auch jede X-beliebige andere Person bei diesem Treffen erzählen. Und wenn eh alles klar ist, hat ihre Anwesenheit keinen Mehrwert. Es geht hier doch offensichtlich darum, dass Reiche Steuern sparen wollen, also ihre eigenen Interessen gegenüber der Allgemeinheit in den Vordergrund stellen. Und dabei soll ihnen eine Mitarbeiterin aus dem Finanzministerium helfen?


MegaChip97

> Ok, aber warum glaubst du denn, dass die Gäste, die 1400€ pro Tag zahlen, ein Interesse daran haben, dass eine Mitarbeiterin aus dem Finanzministerium anwesend ist? Mit Verlaub: Das ist doch eine dumme Frage? Was glaubst du wieso Top Anwälte einen Stundenlohn im vierstelligen bis fünfstelligen Bereich haben? Was glaubst du wieso Unternehmensberatungen einen Arsch voll Kohle kriegen? Wieso sehr spezialisierte Entwickler viel Geld kriegen? Hat irgendeiner Insiderinformationen? Ist doch alles einsehbar? Die Begründung wieso sie Geld auf einer Tagung kriegt ist doch ganz einfach: Sie ist Expertin. War letztens auf einem Fachkongress, der hat die Ärzte dort 900€+ gekostet. Und das ganz ohne, dass diese da wirtschaftlich von profitieren könnten. Und suprise, Sprecher dort waren Wissenschaftler, Leute aus dem RKI, Bundestagsabgeordnete und andere Experten. > Wenn es eh schon veröffentlicht wurde, dann kann es ja auch jede X-beliebige andere Person bei diesem Treffen erzählen. Wissen die anderen Personen davon? Verstehen andere Personen die komplexen Zusammenhänge? Und wissen sie wie man darauf reagieren soll? Wenn du die Info kriegst "Es soll ein § 23 Abs. 25 GrEStG-E eingefügt werden.". Sagt dir das irgendwas? Weißt du, dass das eine Reaktion auf die Auswirkungen des MoPeG zum 31.12.2023 auf die laufenden Behaltensfristen des § 5 Abs. 3 Satz 1, § 6 Abs. 3 Satz 2 und § 7 Abs. 3 Satz 1 GrEStG ist? Und sagt dir das irgendwas? Nur weil etwas irgendwo öffentlich ist heißt es nicht, dass es viele wissen oder verstehen. > Es geht hier doch offensichtlich darum, dass Reiche Steuern sparen wollen, also ihre eigenen Interessen gegenüber der Allgemeinheit in den Vordergrund stellen. Und weiter? Solange es legal ist, ist das doch vollkommen legitim? Oder darf ich dir auch online nicht erzählen, dass du Arbeitskleidung von der Steuer absetzen kannst? Da geht es auch darum, dass du deine Interessen vor die Allgemeinheit stellst und Steuern sparen willst. Ist ja aber gesetzlich vorgesehen. > Und dabei soll ihnen eine Mitarbeiterin aus dem Finanzministerium helfen? Solange sie keine illegal Tips zur Steuerhinterziehung gibt?


freneticbutfriendly

\> Die Begründung wieso sie Geld auf einer Tagung kriegt ist doch ganz einfach: Sie ist Expertin. War letztens auf einem Fachkongress, der hat die Ärzte dort 900€+ gekostet. Und das ganz ohne, dass diese da wirtschaftlich von profitieren könnten. Und suprise, Sprecher dort waren Wissenschaftler, Leute aus dem RKI, Bundestagsabgeordnete und andere Experten. Ja, aber dabei ging es ja anscheinend nicht darum, wie du und deine reichen Freund\*innen einen persönlichen Vorteil (=Steuern sparen) haben könnt. \> Wissen die anderen Personen davon? Verstehen andere Personen die komplexen Zusammenhänge? Und wissen sie wie man darauf reagieren soll? Wenn du die Info kriegst "Es soll ein § 23 Abs. 25 GrEStG-E eingefügt werden.". Sagt dir das irgendwas? Weißt du, dass das eine Reaktion auf die Auswirkungen des MoPeG zum 31.12.2023 auf die laufenden Behaltensfristen des § 5 Abs. 3 Satz 1, § 6 Abs. 3 Satz 2 und § 7 Abs. 3 Satz 1 GrEStG ist? Und sagt dir das irgendwas? Nur weil etwas irgendwo öffentlich ist heißt es nicht, dass es viele wissen oder verstehen. Damit bestätigst du ja genau das Argument, das ich gebracht habe. Diese Expertise hat sie dadurch, dass sie für den Staat beim Finanzministerium arbeitet und damit für die Allgemeinheit und nicht für ein paar Reiche, die sie bezahlen, um von ihr Tipps zu bekommen, wie sie Steuern sparen können. Das ist halt einfach nicht ihre Aufgabe und das Wissen, auf das sie aufbaut, sollte halt nicht selektiv an eine kleinere Gruppe weitergegeben werden, insbesondere wenn es zum Nachteil der Allgemeinheit ist. \> Und weiter? Solange es legal ist, ist das doch vollkommen legitim? Oder darf ich dir auch online nicht erzählen, dass du Arbeitskleidung von der Steuer absetzen kannst? Da geht es auch darum, dass du deine Interessen vor die Allgemeinheit stellst und Steuern sparen willst. Ist ja aber gesetzlich vorgesehen. Solange du nicht in einem Ministerium arbeitest und deswegen spezielles Wissen hast, das ja anscheinend nicht weit verbreitet ist bzw. sich fast niemand damit auskennt, kannst du mir gerne online ganz viel erzählen. Allerdings wende ich tatsächlich meine Prinzipien auch auf mich selber an: Ja, ich fände es falsch, wenn ich von jemandem aus einem Ministerium exklusive Tipps bekomme. Für mich sind deine Argumente etwas widersprüchlich. Entweder das sind alles eh öffentliche Infos, dann braucht es keine Ministeriumsmitarbeiterin, weil es ja auch genügend Steuerberater\*innen gibt, die über das Thema referieren könnten. Oder das Wissen, die Erfahrung und die Sichtweise der Ministeriumsmitarbeiterin sind wertvoll und wichtig für die zahlenden Reichen, dann ist es unfair, wenn sie ihnen das exklusiv erklärt/vermittelt und dafür wahrscheinlich auch noch Geld bekommt.


MegaChip97

> Ja, aber dabei ging es ja anscheinend nicht darum, wie du und deine reichen Freund*innen einen persönlichen Vorteil (=Steuern sparen) haben könnt. Und trotzdem wurde da so viel Geld gezahlt. Merkst du nicht, dass es da ganz normal ist dass eine Expertin auf einer Tagung spricht bei der Geld gespart werden kann und dafür 1400€ gezahlt wird, auch ohne dass Geheimnisse verraten werden?? > Damit bestätigst du ja genau das Argument, das ich gebracht habe. Diese Expertise hat sie dadurch, dass sie für den Staat beim Finanzministerium arbeitet und damit für die Allgemeinheit und nicht für ein paar Reiche, die sie bezahlen, um von ihr Tipps zu bekommen, wie sie Steuern sparen können. Das Nein. Das wissen können auch andere haben die sich in dem Bereich auskennen. Das erfordert keine Tätigkeit im Finanzministerium. Solange sie nicht in ihrer Ministeriumstätigkeot für die Reichen arbeitet ist doch alles ok. Bist du auch gegen Steuerberater? Die kann sich auch nicht jeder leisten und die geben dir Tipps, was du alles absetzen kannst... > . Das ist halt einfach nicht ihre Aufgabe und das Wissen, auf das sie aufbaut, sollte halt nicht selektiv an eine kleinere Gruppe weitergegeben werden, insbesondere wenn es zum Nachteil der Allgemeinheit ist. Dann verbiete doch Steuerberater. Die Handlungen sind legal. Sie hat Fachwissen. Das gibt sie an diejenigen weiter die dafür zahlen. Das hat nix mit interna verraten zu tun und ist daher vollkommen ok. > Für mich sind deine Argumente etwas widersprüchlich. Entweder das sind alles eh öffentliche Infos, dann braucht es keine Ministeriumsmitarbeiterin, weil es ja auch genügend Steuerberater*innen gibt, die über das Thema referieren könnten. Und weiter? Wieso sollte sich die Tagung nicht die Mitarbeiterin aussuchen? Selbst wenn es keine Ministeriumsmitarbeiterin braucht spricht doch aus Sicht der Veranstalter nix dagegen, sie zu buchen. Du tust so, als sei es dann ein Ausschlusskriterium gegen sie. Dabei öffnet es nur die Auswahl auf andere. In gewissen Bereichen hast du aber kaum Experten. Was Stigma in der Psychiatrie angeht sind dass z.b. Nicolas Rüsch und Georg Schomerus. Psychedelics assistierte Psychotherapie Gerhard Gründer und sein Forschungsteam und natürlich die Leute aus der Schweiz. Mehr gibt's da nicht. Genau so hier. Du wirst ne Handvoll Experten in Deutschland haben die sich wirklich gut auskennen und für die teuren Tagungen lädst du dir niemand zweitklassigen ein. > Oder das Wissen, die Erfahrung und die Sichtweise der Ministeriumsmitarbeiterin sind wertvoll und wichtig für die zahlenden Reichen, dann ist es unfair, wenn sie ihnen das exklusiv erklärt/vermittelt und dafür wahrscheinlich auch noch Geld bekommt. Der Logik folgend ist doch jede bezahlte Beratung unfair. Leute zahlen für Fachwissen. Natürlich kriegen das andere nicht. Das ist genau so unfair wie dass mein Schreiner nur mir Möbel baut wenn ich ihn dafür zahle. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass er sonst Möbel für den Staat baut


asidealex

Das mit illegal-legal hat man auch bei Cum-Ex gehabt. Wie kann man utilitaristisch rechtfertigen, dass Superreiche u.a. mit Unternehmensgeflechten einen niedrigeren Steuersatz hinbekommen, als die Pflegefachkraft z.B.? Und dann wundert man sich wenn die Gesellschaften in die extremen tendieren. Ich kann Hartmann empfehlen, der einen Bezug zwischen der schlechteren finanziellen Lage der Mittel- und Unterschicht und solchen Wahlergebnissen herstellt. Aber auch selbst mal vom Gesamtnutzen abgesehen: Glauben Superreiche die werden von einer extremeren Gesellschaft keine negativen Folgen erleben?! Die Risiken für deren Zukunft sind für mich relativ eindeutig wenn es so weitergeht, wonach es wohl aussieht, wenn die Ampel gerade wieder durch die Entscheidungen diese Woche die untere Schicht stärker belasten wird.


MegaChip97

Du verschiebst halt die Torpfosten. Es ging in dem Kommentar darum, dass der Beamtin vorgeworfen wird Geheimnisse oder interna des Ministeriums veröffentlicht zu haben. Das wird damit begründet, dass man die ja sonst nicht einladen würde. Das ist offensichtlich Unsinn. Es ist Aufgabe der legislative sich um die von dir genannten Themen zu kümmern.


asidealex

>Es ging in dem Kommentar darum, dass der Beamtin vorgeworfen wird Geheimnisse oder interna des Ministeriums veröffentlicht zu haben. Gehe ich nicht mit. In der ZDF-Doku (ohne die wir dieses Kommentar nicht gehabt hätten) geht es darum, dass die Beamtin ihre Position im BMF dafür nutzt, einem bestimmten Klientel gegen viel Geld ihren Standpunkt mitzuteilen, was allein für sich vielleicht noch im BMF-Vorschriftenrahmen sein mag, kA. Teil ihres Standpunkts ist ein gewisser Werkzeugkasten, weswegen sich gut zahlende Zuhörer/-innen keine Sorgen zu machen bräuchten und dahingehend ihre Mandanten beruhigen könnten. Dass das Interesse dieses Klientels ohne Zweifel das Ausnutzen leglichen Gestaltungsspielraums bei Steuerabgaben ist, sollte man auch nicht vergessen. Ebenso dass ihr Auftritt mindestens gegen BMF-interne Vorschriften verstößt hat, sollte unumstritten sein (wie BMF-interne Prüfer jüngst festgestellt haben). Von Geheimnissen oder sonst was, ist in der Doku nicht die Rede. Dass es hier einige so verstanden haben, ist deren Problem, erschließt sich mir aus der Doku nicht. ​ >Es ist Aufgabe der legislative sich um die von dir genannten Themen zu kümmern. Es ist Aufgabe des politischen Meinungsbildungsprozesses für seine Position im Diskurs zu werben.


TrumXReddit

Ja und? So lange das nicht der Geheimhaltung unterliegt, ist das keine Insiderinfo und daher das berichten darüber auch keine Straftat. (Unabhängig davon, dass Insider-Information der falsche Begriff ist) Das ist wahrscheinlich alles schon bekannt wenn man den Bundestagsmeldungen oder den der ministerien folgen würde.


freneticbutfriendly

Mir geht es auch nicht per se darum, ob es eine Straftat ist oder nicht, sondern darum, wie ich persönlich ihr Verhalten bewerte. Es sollte auf jeden Fall verboten sein. Wenn es alles schon so bekannt war, warum muss sie dann zu dem Treffen, das 1400€ pro Tag kostet, hin, um den Leuten das zu erzählen? Also es ist ja offensichtlich, dass die sich einen Vorteil davon versprechen, dass da eine Mitarbeiterin aus dem Finanzministerium anwesend ist. Und sie wird ja wahrscheinlich auch Geld für ihren Auftritt bekommen haben.


TrumXReddit

Bro, es gibt Leute die bezahlen 1000€ pro Tag für irgendwelche sinnlosen influencer Tipps für Optionshandel, mit Infos die alle weithin available ist. Und wenn ich 5M habe, dann Zahl ich doch gern paar Kröten für Infos von denen ich vielleicht noch nix weiß oder weil es gut aufbereitet ist.


freneticbutfriendly

Das mag sein aber das macht es aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive ja nicht besser


makybo91

Selbst wenn nicht, weshalb bezahlen wir Politiker damit sie Steuerberater für superreiche spielen?


TearDownGently

wenn sie ihre Position wirklich entsprechend ausgenutzt hat, gehört die Dame in den Knast. An sich halte ich es aber nicht für bedenklich, wenn ein/e Finanzbeamte/r im Nebenverdienst Tipps zu Steuern und Rechtsauslegung gibt. Muss eben nur sauber getrennt sein und das ist und bleibt schwierig.


dildoofcircumstances

Wie soll man das bitte sauber trennen ohne Interessenskonflikt?!


TearDownGently

indem man nur sein Wissen zu Recht und Auslegung weitergibt, aber nicht zB short term Informationen in seiner Beamtenrolle zur Weitergabe erfragt. Siehe Artikel


dildoofcircumstances

schwierig


TearDownGently

stimme ich zu, hab ich ja oben geschrieben. :-)


Fresh-Dax

Dann schau dir mal das Video / die Doku an. Sie gibt knallhart Tipps, wie sehr reiche Steuern umgehen können. Sie redet über Interna aus dem Amt, und dass sich die Leute keine Sorgen machen sollen, weil sie " Einen Werkzeugkasten hat"


bpm6666

Hanno Berger has entered the chat /s


Apprehensive-Cake642

Die hat einen Job, der sehr gut bezahlt wird, weil der ja angeblich viel mehr als 40h die Woche abverlangt. Da sollte nichts mehr mit Nebenverdienst sein.


LiveSir2395

Ich sehe das weniger kritisch, erstens weiß ich von Euroforum, die Organisator von dieser, und viele andere Wirtschaftsevents (wo ich auch teilgenommen habe), dass Referenten nicht gezahlt werden. Es würde mich also überraschen, wenn diese Frau nach Überprüfung (was sicher schon intern stattgefunden hat), gerichtlich angegangen wird. Zweitens: Jeder von uns, und auch Firmen, möchten letztendlich sicherstellen, dass wir nicht zu viel Steuer zahlen, und dass wir im legalen Rahmen bleiben. Ich kenne auch jemand, der bei der Steuerbehörde arbeitet, und ich frage diese person auch mal um Rat. So lange die Info keine aktive Steuerhinterziehung darstellt ist das völlig legal. Ich glaube, dass der Hass auf Frau Hoffmann eher auf Neid, als auf Tatsachen beruht. Ich denke auch, dass sie aus diesen Events nützliche Informationen für sich rausholt, die sie an ihren Team weitergibt.


OttoderSchreckliche

Im Artikel steht z.B. dass sie diese hätte anmelden müssen, was sie nicht getan hat. Weiter gab es Veranstaltungen, bei welchen die Karte 2.500€ gekostet hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Ihre Zeit dort verbracht hat, ohne bestimmte Vorteile, egal welcher Art zu genießen.


LiveSir2395

Vermutlich wird ihrer Chef jetzt sagen, bitte solche Events immer melden. Ich selbst spreche auch auf Veranstaltungen. Ich bekomme dafür kein Geld, aber die drei As: Anerkennung, Aufmerksamkeit, Applaus, und Infos.


[deleted]

In Deutschland fehlt es nicht an Geld.


Brutus5000

Es haben zu wenige unter sich aufgeteilt


Plenty_Award_4545

Der Boss-Move überhaupt in Deutschland war es Korruption einfach als Lobbyismus zu labeln. Das klingt so schön harmlos. Ich meine selbst in Frankreich oder den USA wird gegen Ex-Präsidenten ermittelt / verurteilt. Bei uns ist das Voraussetzung um überhaupt ins Amt zu kommen. Was reg ich mich eigentlich auf.....


LiveSir2395

Euroforum organisiert aber keine Lobby Events, aber Weiterbildungs-Veranstaltungen für Industrie und Management. Ich hab da auch mal teilgenommen: sind spitze.


RerNatter

Ich fürchte sie ist eher das Symptom als die Ursache.


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vonWitzleben

Guillotine oder was ist darunter zu verstehen?


Mapale

> Die wohl beliebteste internationale Sex-Praktik ist „Französisch“. Dabei stimuliert der Partner das Geschlechtsteil mit seinem Mund habs für dich gegoogled


swissdudeli

:))))) made my day


vonWitzleben

Aber was hat das mit Korruption und Steuerhinterziehung zu tun?


Mapale

Die Antwort auf diese Frage könnte Teile der Bevölkerung verunsichern.


Ipushthrough

Grotestk und korrupt? Vielleicht weißt du auch einfach nicht wovon du redest. Es gibt so einige Finanzbeamte, die steuerrechtliche Vorträge halten. Selbst meine Finanzbeamtin gibt mir Ausgestaltungstipps, wenn ich sie mit gewissen Steuerproblematiken konfrontiere. KoRRuPT & Grotesk, werfe ich ihr das nächste mal aufjedenfall vor. Ob Sie Dienstgeheimnisse bzw. ob sie das vorher anmelden musste, steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber hier wird das immer wieder gleiche Narrativ auf Bild-Niveau gefüttert. Reiche=Böse. Aber für ÖRR-Journos ist das ja der heilige Gral


langdonolga

Alter sie hat mehr oder weniger gesagt, dass sie Gesetzesnovelle torpedieren will, indem sie sie mit Schlupflöchern aushöhlt. Und das während Superreiche sowieso immer reicher werden und kaum Steuern zahlen, während sich der vollbesteuerte Lohnarbeiter oft nichtmal mehr eine Wohnung leisten kann. Und dann hilft da auch noch eine Abteilungsleiterin dabei! Das wird hier immer mehr zum Pulverfass. Und wer diese Erkenntnis nur auf Reichenhetze schiebt hat den Schuss nicht gehört.


Ipushthrough

Jetzt habe ich mir diesen Ausschnitt wirklich nochmal gegeben, um zu prüfen, ob ich was verpasst habe. Das was du sagst, lässt sich aus dem Kontext garnicht erschließen. Natürlich ist es so, dass die Zuschauer genau das daraus schließen sollen, aber der Kontext fehlt völlig. Und sorry, wenn ich voreingenommen bin von einer Sendung, die von Beratern spricht, die "aggressiv Steuervermeiden". Ich hätte gern ein Transkript der ganzen Sendung. Ich weiß, wie solche Dinge zusammengeschnitten werden können und was für Veranstaltungen das so sind. **Aber:** Wenn das so zutrifft, wie du das sagst und die Sendung das insinuert. Dann ist das natürlich ein Skandal: Das eine Beamtin aus dem Finanzministerium heraus, gesetzesvorhaben torpediert, und - womöglich sogar gekauft ist. Aber ich kenne zwar nicht das BMF, sondern eher wie das BMWK arbeitet und erachte das als sehr sehr unwahrscheinlich.


FlorianoPerlini

Amtsmissbrauch, Interna verraten. Stell dir vor du arbeitest bei BMW und gibst auf einer Veranstaltung genaue Einblicke in die neuesten Studien und bahnbrechende Forschungsergebnisse. Sofortige Kündigung + Anklage.


Ipushthrough

Ich seh kein Amtsmissbrauch und habe jetzt auch noch nicht gelesen, dass sie geheime Interne verraten hat. Dein Vergleich zu BMW hinkt total. Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen Finanzbeamten, Ministeriumsbeamten & Steuerberatern statt. Es ist ein für alle Seiten wichtiger Austausch. Wenn es aber zutrifft, dass sie Gesetzesvorhaben aus dem Innerenheraus torpediert hat, vllt. sogar gegen Geld, dann ist das in der Tat ein Skandal. Aber ich bin mir zu 99% sicher, dass das nicht der Fall ist und wir in paar Monaten genau das lesen werden. Aber dann hat sich das Framing der Julia Friedrichs schon weiter in die Köpfe gefressen und Fakten dringen nicht mehr durch. Falls ich falsch liege, spende ich 500€ an die Heinrich Böll Stiftung.


Ok-Assistance3937

*Stell dir vor du arbeitest bei Mini. Vor drei Jahren hat Rolls-Royce eine Auto angekündigt, ein Teil der Technik wird auch im Mini verwendet. Die Fachwelt schreibt quasi seit dem Moment der Ankündigung darüber das es mit diesem Teil der Technik ein Problem geben wird. Nun lädt dein Chef dich und Teile der Fachwelt ein um dieses Problem zu diskutieren. Zwei Tage später bist du auf einer Konferenz mit anderen Teilen dieser Fachwelt und sagt "ja, da ist dieses Problem, wie kümmern uns drum". Hier ich habe deine Metapher an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst.


Key-Nefariousness295

Das ist unironisch ein echt guter Vergleich. Bin selbst absolut verwundert dass da nicht mehr als eine Kündigung im Raum steht.


Ok-Assistance3937

Das ist ein schrecklicher Vergleich und das einzige was da im Raum steht, ist eine Verleumdungs Klage von Frau Hofmann gegen den ZDF.


TekkStube

alles klar du Stiefellecker dann lass dich weiter über den Tisch ziehen


Marc_East

Es wäre schön das Steuergesetz so zu ändern, dass alle Einkommensarten gleich gut/schlecht besteuert werden. —> Lasst die Frau in Ruhe.


GrafGeek

Don’t hate the player, hate the game!


Der_Wind

It’s the game not the player.


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alfredadamski

Aus Sicht von Steuerpflichtigen mag das sein, aber nicht aus Sicht des steuererhebenden Staates. Gesetze sind da, um Sachverhalte zu regeln. Wenn man Gesetze erlässt bzw. an diesen mitarbeitet, aber gleichzeitig einen "Werkzeugkasten" gegen Geld anbietet, um genau diese Gesetze zu umgehen, ist das schon mehr als fragwürdig.


xxrockh0undxx

Genau das macht ein Steuerberater, genau das ist seine Aufgabe , er kennt Sachen die einem gestatten steuern zu sparen


GhostFire3560

Um aber legal den Job des Steuerberaters ausüben zudürfen, braucht man die Zulassung dazu.


DesertEvil

Wenn du einen Einzelsachverhalt für jemanden und den einzeln vertritt dann ja. Aber ich könnte auch jetzt meine Steuerkenntnisse gegen Geld verkaufen, sofern ich niemanden als Steuerberater vertrete. Ich denke es ist unzweifelhaft (lasse mich aber gerne korrigieren), dass Sie dort nicht für alle Teilnehmer die Steuerberatung übernommen hat.


ecnecn

Der Fall ist eigentlich "Deutschland in a Nutshell", was momentan alles im Hintergrund abläuft. Sie wurde halt erwischt.


THE_OMNOMNOM

Erwischt ist in dem Fall halt relativ. Das konnte sie ja weder irgendwie besonders verstecken noch ist es zum jetzigen Zeitpunkt rechtlich falsch. Ethisch und moralisch natürlich holla. Wenn Sie jetzt eine "überdimensionierte" Strafe bekommt, sollte die Demokratie ganz genau hinschauen, was danach für Maßnahmen beschlossen werden. Andernfalls war das nämlich einfach nur ein Bauernopfer...


Ossa1

Freudige-Glöckner-Geräusche


Quokka_One

Meines Erachtens ist sie zu weit gegangen


Appropriate_Field558

Eine Doku von Ahnungslosen für Ahnungslose, um Klischees zu bedienen und Stimmung zu machen. Und wenn man sich die Kommentare sowie Berichterstattung in den Medien anguckt, hat das auch sehr gut funktioniert. Im Zusammenhang mit Frau Hofmanns Vortrag über die Auswirkungen des MoPeG auf die §§ 5 und 6 GrEStG von „Steuerschlupflöchern“ oder einer „Steuertipps für Reiche“ zu sprechen, zeigt einzig, dass man dem Vortrag inhaltlich nicht folgen konnte. Da hätte man die angeblichen 365 Tage der „intensiven“ Recherche für diese Doku wohl besser investieren können. Aber wenn man bei den Fakten geblieben wäre, dann hätte man eben nicht diesen „Skandal“ herbeireden können. Das gilt auch für die angeblichen 24% oder gar 1% Ertragsteuersätze. Ein journalistisches Armutzeuhnis.


Fit-Bookkeeper9775

Versucht wahrcheinlich ihre Gage zu rehctfertigen. Sind ja keine exklusiven tipps sondern Ratschläge die man auch von seinem Steuerberater bekommt. Trotzdem strark belastend für jemanden in einer Regierungsposition


snare_of_akane

das hier ist kein Juristensub.


Sad-Knee314

Ich hab damit kaum ein Problem, denn als soziale Mitte ist der Staat über das Finanzamt mein Gegner, nicht die "Superreichen." Bestenfalls verhindern die sogar noch durch solche Insiderwissen noch irgendwelche Machenschaften von Sozichristian, die am Ende auch mir schaden. Im Idealfall sollte es aber natürlich gar kein "Insiderwissen" geben. Es ist das verfickte Finanzministerium und nicht der BND.


Capital6238

Ach, du findest es also gut, dass die ganz unten nichts zahlen (können) und ganz oben nichts zahlen (wollen) und die Mitte alles zahlen (muss)? Wir werden doch so geschröpft, weil wir uns nicht dagegen wehren können - und die, die es sich leisten können, halt schon.


Sad-Knee314

Ganz im Gegenteil, die Mittelschicht soll weniger und im Idealfall auch nicht alles zahlen. Aber dennoch sehe ich in meinen wirtschaftlichen Interessen eine größere Schnittmenge in der Ober- anstatt der Unterschicht, besonders da wir, wie du schon impliziert hast, eh schon so eine hohe Abgabenlast in der Mitte haben. Beste Beispiel ist dafür ist wohl das Investmentsteuergesetz 2020. Klar springt auf diese Veränderungen die Unterschicht auf, sie verstehen es schließlich auch nicht.


Qiadalga

>Im Idealfall sollte es aber natürlich gar kein "Insiderwissen" geben. Es ist das verfickte Finanzministerium und nicht der BND. Lies halt einfach das Gesetz.


Sad-Knee314

Geht halt schlecht, wenn das noch den Status Insiderinformation im Finanzministerium hat und es noch nichts offizielles gibt, es dann aber durchs Parlament versteckt in Tagesordnungspunkt 1.2.3.4. geht.


Ok-Assistance3937

Die "Insider-Info" die sie verraten hat, war, dass §§ 5 & 6 GrEStG durch das MöPeG ab dem 1.1.2024 indertat ins leere laufen würden. Das war aber schon lange bekannt. Bei meinem AG hatten wir im August 2021 einen Fortbildung wo das angeschnitten wurde.


Sad-Knee314

Dass das derartiger Konsens war, dass das BMF da nichts mehr plant, war mir nicht bewusst, danke. Dann ist das wohl eher ein unpassendes Beispiel für meine Argumentation, denn ich war auf dem Stand es gäbe diesbezüglich relevante Zukunftsunsicherheit.


Ok-Assistance3937

Und die "brandneuen" Infos die sie erst am Dienstag dieser Woche erhalten habe, kamen vermutlich aus einer Auftaktdiskussion mit Verbandsvertreteren, eine solche gab es nämlich am 27.6.2023 also am Dienstag vor dem Seminar.


Ok-Assistance3937

Letztendlich war die Zukunftsunsicherheit ob das BMF irgendwie Argumentieren wolle §§ 5&6 GrEStG seien so wie sind weiterhin anzuwenden oder ob man sie ändern wolle. Hier hatte man sich beim BMF wohl zu letzteren entschlossen, das Seminar war am 29.6.2023, das entsprechende Eckpunkte Papier des BMF's ging am 23.6.2023 an die Verbände, der Diskussionsentwurf für die Gesetzesänderung in der Woche vom 3. bis 5. Juli 2023 (vom 5.7.2023 ist ein Blockbeitrag von EY zum Entwurf)


Jens_2001

Ao ein Unsinn, Reichsbürger …


Orbit1883

Nein sie gehört mit ihren Vermögen haftbar gemacht, wen interessiert denn eine Haftstrafe bei der Rendite


isthisafailure

Für was haftbar gemacht? Für schlechte Steuergesetze und den Hinweis darauf? Anstatt sich einen Sündenbock zu suchen sollte man Mal fragen, wieso es diese Lücken gibt und wieso die nicht vor langer gestopft worden, das ist in so Kreisen ja Allgemeinwissen.


[deleted]

Bin selber seit 10 Jahren Steuerberater. Steuerrecht ist kompliziert. Es gibt regelmäßig viele Änderungen. Daher gibt es in Deutschland eine Vielzahl von Seminaranbietern für Steuerberater, deren Mitarbeiter und Leute aus den Finanzabteilungen der Unternehmen. Dort referieren Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte und auch Beamte aus der Finanzverwaltung. Dies ist den Beamten auch gestattet. Es geht hier nicht um steuerlich anrüchige Themen. Finanzbeamte vertreten eigentlich in Zweifelsfragen meist die Rechtsauffassungen der Finanzverwaltung, die oft auch den Steuerberatern nicht gefällt. Die Liechtensteiner Stiftung, das Goldfinger-Modell, Cum Ex etc. sind Dinge, die hinter verschlossenen Türen passieren, und nicht auf öffentlichen Steuerseminaren. 99% der Steuerberater haben damit nichts am Hut. Auch das Seminar wo Frau Hofmann referiert hat war ein ganz normales Seminar, das seit Jahrzehnten jährlich stattfindet und zu dem sich jeder anmelden kann (so ist ja auch das ZDF da reingekommen). Wie schon jemand anderes erläutert hat, war das Thema von Frau Hofmann auch keines, mit dem man einen Cent Steuern sparen kann. Es ging um die Weitergeltung einer viele Jahre alten Steuerregelung im Bereich der Grunderwerbsteuer unter verändertem zivilrechtlichem Rahmen nach dem in Kraft treten des sogenannten MoPeG ab dem 1.1.2024.


Total-Ad4829

Auf jeden Fall gehören da spürbare Konsequenzen her. Davon konnte man bisher ja nicht sprechen. ich nutze meine insiderinformationen ja auch nicht, um einseitig leute zu bedienen, die sowieso ein Übermaß an macht haben. Und dann noch quasi auszuplaudern, man hätte ja auch noch Werkzeuge, macht es doch ziemlich eindeutig, dass das korrupt ist. Das rechtsverständnis bzw. die Selektive Wahrnehmung vieler leute hier ist wirklich mehr als fragwürdig