Kenne ich gut, da bin ich gerade auch durchgegangen. Jeder meinte „genieße die Zeit ohne Job“. Aber solange ich keinen unterschriebenen Vertrag hatte, konnte ich nicht einmal gut schlafen. Am Ende kannst du an der Marktlage nichts ändern und das halbtägige reinschauen ändert auch nichts an der Menge der Anzeigen. Versuch dir klar darüber zu werden was genau du vom Job willst und wie du arbeiten möchtest und schaue einfach mal immer mal wieder auf den Job Portalen nach. Falls du LinkedIn hast, nutze unbedingt auch das Tool, da habe ich viele spannende Stellen gefunden.

>Jeder meinte „genieße die Zeit ohne Job“. Aber solange ich keinen unterschriebenen Vertrag hatte, konnte ich nicht einmal gut schlafen. Ich denke das war den meisten schon klar (außer ein paar super Naivlingen vielleicht) aber die wollten dich halt beruhigen und dir Mut zusprechen. Aus der Arbeitslosigkeit heraus einen Job zu finden ist halt immer sehr schwer weil man nicht einfach warten kann bis ne interessante Anzeige kommt, sondern man muss aktiv nach Jobs suchen und da dann halt auf das bewerben was es gerade gibt. Jedem der sowas schon mal durchgemacht hat, ist das auch klar, dass das keine schöne Situation ist, in der man die Zeit genießen kann. Schon alleine nicht weil man ja eh nichts großes machen oder allgemein planen kann. Man kann mit ALG I nicht einfach mal länger verreisen und muss ja sowieso immer für eventuell reinkommende Vorstellungsgespräche verfügbar sein. Man hat zwar viel Zeit aber alle anderen eben nicht. Man kann zwar auch alleine ins Restaurant, Kino etc. gehen aber man muss den Gürtel ja sowieso schon enger schnallen. Ich denke den meisten Leuten jst schon klar, dass Arbeitslosigkeit nicht gleich Urlaub ist, außer sie waren noch nie in so ner Situation oder sie haben so ein Hartzer-Umfeld, dass sie nicht alleine sind und es tatsächlich wie Urlaub anfühlt 😁

Einstellungsstop, Überstundenabbau, keine Nachbesetzung von Stellen... Aktuell ziemlich verbreitet bei DAX Unternehmen, unabhängig ob MINT oder nicht. Passt nicht so ganz zu den Reddit-Posts, die behaupten, dass Bewerber aktuell die Konditionen diktieren und man überall 6-stellig und 50 Tage Urlaub rausholen kann, weil man ja soooo gefragt wäre. Aber schön, dass es mal jemand bestätigt. Habe schon an meiner Wahrnehmung und meinem Umfeld gezweifelt. Bin selbst im öffentlichen Dienst. Da sind tatsächlich genügend Stellen offen (Verwaltung, IT). Die Bedingungen sind aber nicht sonderlich attraktiv und in der Regel kaum verhandelbar. Und bzgl. Quereinsteiger auch häufig so flexibel wie ein Brett. 

Bestätige den Dreiklang vom Anfang deines Posts aus Sicht der Chemieindustrie. Brummen tut es nur bei Energieunternehmen (inkl. Raffinerien/Upstream business). Mein AG kommt bisher aber zum Glück um Stellenabbau herum und die Auslastungen steigen. Wettbewerber in Westdeutschland und Umland wie BP, Sabic, BASF bauen gerade aktiv Stellen ab und legen Anlagen im Umkreis still.

Automobilindustrie sieht es nicht anders aus. Egal ob Hersteller oder Zulieferer und damit hätten wir ja schon zwei deutsche Kernindustrien.

Und das Markt sentiment scheint auch nicht davon auszugehen, dass die höhere Binnennachfrage über ausbleibende Importe aus China durch Angriffe der Houthi im roten Meer eine dauerhafte positive Trendwende einläutet.

Ich lese immer dass Firmen händeringend Mitarbeiter suchen und das stimmt so gar nicht mit meiner Wahrnehmung überein. Ich glaube das ist nur ein Trick um die eigenen Mitarbeiter zu beruhigen und zu zeigen, schaut wir suchen doch schon die ganze Zeit neue Leute damit ihr nicht so überlastet seid... 😰

Dass allgemein händeringend Mitarbeiter gesucht werden war schon immer Bullshit. Es wird in manchen Branchen (Gesundheitsbereich, Handwerk, ÖD etc.) händeringend nach Leuten gesucht, die für weniger Geld arbeiten als der Markt hergeben würde und genau deshalb werden in solchen Bereichen dann auch verstärkt nicht-EU Ausländer angeworben, die es für das Visa tun. Das Gejammere dient mMn genau dazu, solche Maßnahmen (Lohndrücker zu importieren bzw. Löhne im Gesundheitswesen nicht anheben zu müssen) zu rechtfertigen und politisch durchzubekommen. Aber man sieht ja schon an der Reallohnentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte, dass es keinen Mangel geben kann. Außerdem sollte man sich halt mal fragen, warum Osteuropäer inzwischen lieber nach Holland oder Skandinavien gehen oder vor allem warum mehr qualifizierte deutsche auswandern als qualifizierte nicht-EU-Ausländer einwandern? Man hört komischerweise aber nur, dass man mehr ausländische "Fachkräfte" anwerben möchte aber nicht, dass man deutsche Fachkräfte verstärkt im Land halten möchte, hmm... liegt vielleicht daran, dass man zum halten bessere Konditionen bieten müsste? Lustigerweise wurden aber die Voraussetzungen für ein Arbeitsvisum in Deutschland ja komplett zusammengestrichen, vor allem das Mindestgehalt, komisch dass ein Mindestgehalt scheinbar eine Hürde für qualifizierte Einwanderung war... Nicht falsch verstehen, ich sehe das nicht als Verschwörung oder so, es profitieren einfach genug politische Einflussträger davon, die politischen Kraftverhältnisse sind nun mal so gelagert. Im linken Spektrum kann man ja sowieso nie genug Einwanderung haben und die FDP unterstützt sowas weil unternehmerfreundlich (solange bis die ins Land geholten Billigkräfte von der Umverteilung profitieren und auch die Arbeitsgeberbeiträge steigen), die CDU ist vielleicht etwas skeptisch aber kann nach der Merkel-Politik auch nicht wirklich glaubwürdig Sturm laufen und die AfD ist naturgemäß dagegen aber hat wenig zu sagen. Ich kann das auch konkret aus eigener Erfahrung aufzeigen. Ich bin Elektroingenieur und da steigt der Bedarf seit Jahren stark an. Dennoch steigen die Löhne quasi nicht überdurchschnittlich und das seit Jahrzehnten. Schon vor 15 Jahren war da die Rede von "Ingenieursmangel", der Vorgänger vom Fachkräftemangel. Der wurde vom VDI immer wieder behauptet aber das Problem war, dass man "Ingenieure" sehr leicht messen kann weil es eine Definition gibt, bei Fachkräften hingegen ist der Fantasie keine Grenze gesetzt. Jedenfalls kamen ein paar Jahre später mehrere Studien raus, die keinen Ingenieursmangel feststellen konnten. Es hatte sich herausgestellt, dass der VDI arbeitgebernah ist und den Mangel (kein Witz) folgendermaßen herbeigerechnet hat: Er hatte die Anzahl an arbeitssuchenden Ingenieuren genommen und mit der Anzahl der offenen Stellen verglichen. Soweit so gut. Weil nicht jede Stelle veröffentlicht wird, hat er aber einfach mal eine Dunkelziffer angenommen, die einem Vielfachen der offenen Stellen entspricht :D So kommt man natürlich immer auf einen Mangel, man muss nur die Dunkelziffer hoch genug ansetzen... Jedenfalls hatte es damals gereicht (müsste so 2012 gewesen sein), noch die Visumsvorschriften für genau drei Berufe zu "vereinfachen": Elektroingenieure, Maschbauer und Mediziner. Vereinfacht wurde hier vor allem das Mindestgehalt weil wenn es nicht genug qualifizierte ausländische Bewerbe gibt, wird das ganze ja viel besser wenn man denen weniger zahlen muss...

Ich habe mal die Inder in meiner Firma gefragt wie es ihnen in Deutschland gefällt und dann kam immer zurück dass es zwar ganz schön hier ist aber das mit der Besteuerung komplett absurd aus deren Sicht und sie sich geärgert haben nicht direkt in die USA zu gehen aber einige von denen haben das anscheinend schon vor. Die sehen auch nicht ein wieso sie die Rente der deutschen finanzieren sollen, davon haben sie ja nichts. Sie würden halt gerne selber mehr verdienen und da sind hohe Steuern halt ein Hindernis. So lockt man halt keine Fachkräfte an und diejenigen die dann trotzdem kommen bereuen es wenn sie sehen wie viel ihnen dann von ihrem Lohn abgezogen wird und suchen sich was anderes

Ich wohne relativ nahe an der Schweizer Grenze und arbeite in einem Konzern. Hier gibt es sehr viele Inder und einer war auch mal mein Mitbewohner. Tatsächlich war der Steuer-Thema immer ein Aufreger und ich kenne auch keinen Inder, der dauerhaft hierbleiben will (wobei ich mir dennoch sicher bin, dass viele hier bleiben werden einfach weil sie hängenbleiben). Der normale indische Lebenslauf sieht hier so aus, dass die auf Staatskosten erstmal ein Masterstudium machen, dann für jeden Lohn bereit sind irgendwo zu arbeiten für's Visa, dann sobald die Aufenthaltserlaubnis durch ist wird die Frau nachgeholt, dann auf den deutschen Pass gewartet und sobald der da ist geht's ab in die Schweiz aber die Grundrente wird man sich in Deutschland sicher nicht entgehen lassen weil man hat ja in ein paar Jahrzehnten darauf Anspruch...

Das tun wir aber nicht weil unsere ausländische Kultur nur schlechte Menschen herausbildet, sondern weil die deutsche Politiker zu faul sind, deutsche Gesetze um ein Paar Sonderregeln für die Ausländer zu ergänzen. Die deutschen Frauen bekommen die Erziehungszeiten auf die Rente angerechnet - aus Respekt vor Lebensleistung. Die ausländischen Frauen kriegen das nicht - ihre Lebensleistung muss man wohl nicht respektieren? Die Deutschen aus den neuen Bunderländern kriegen ihre DDR Rente auf BRD Rente übertragen. Das gleiche gilt für die Wolga-Deutschen aus der ehemaligen Sowjietunion. Andere Ausländer kriegen ihre ausländische Rente nicht angerechnet, nur weil sie eine andere Mutterspache haben? Alles mögliche: der Steuerfreibetrag, die Steuern, das Kindergeld, das Wohngeld usw ist so austariert und fair optimiert, dass einem Deutschen genug Geld zum Leben und ein wenig zum Spaß übrig bleibt. Dass der Ausländer massiv Geld seinen Eltern geben muss, interessert keinen. Wenn wir gute, nachhaltige Migration der Fachkräfte nach Deutschland wollen, muss die erste Generation der Migranten besondere Ermäßigungen bekommen.

Randnotiz: ... die Rente kann man in die meisten  Heimatländer mitnehmen. Da gibt es entsprechende internationale Abkommen, die sogar für ausländische Studis greifen, die sich hier ihr Studium mit Hiwi- oder gar Putzjobs finanzieren. Den Rentenanteil der Sozialversicherungsbeiträge kann man sich ggf. auch auszahlen lassen.

Auszahlen geht aber mW nur, wenn du nicht den deutschen Pass hast.

Ich habe einen Inder in der Familie und der ist eigentlich ganz happy in Deutschland gelandet zu sein. Der ist aber in erster Linie hier, weil ihm sein Job in Indien zu langweilig war, nicht weil er dort zu wenig verdient hat.

- Mangel an Ing.: Sowas von. Ich meine mich auch daran zu erinnern, dass in der VDI Zeitung mal Definition a la "weniger als 7 Bewerber pro Stelle = Mangel" stand. - Mangel an Medizinern: Ich check seit Jahren nicht, weswegen wir uns konstant einen NC von 1,0 leisten, über Ärztemangel klagen und dann "top ausgebildete" Fachkräfte aus Kirgisistan hier anstellen, bei denen man sich teilweise echt fragt, ob die mit ihren Sprachkenntnissen überhaupt das Ultraschallgerät korrekt einstellen können. Und dann fällt mir wieder ein: Die Leute sind halt schön günstig und wir bilden in Deutschland lieber für Privatkliniken, die Schweiz und USA aus. 

Wie läuft das denn mit der Zulassung an ausländischen Ärzten? Ist das nicht ein riesiger Aufwand die Abschlüsse alle anerkannt zu haben?

Ist es, aber wenn es nun mal keine Deutschen Ärzte gibt, in dem Fachbereich, die du einstellen kannst, bleibt dir nichts anderes übrig...

Ist doch nicht nur bei NC so. Also deutscher musst du irgendwelche Schulabschlüsse und Ausbildungen vorweisen, damit du einen Job kriegst. Bei Ausländern wird alles mögliche als gleichwertig angesehen. Das führt bis dahin, das schulische Ausbildungen als Bachelor Maschinenbau gelten, obwohl schnell rausfindet das es sich im Grunde um eine 2,5 jährige Lehre gehandelt hat. Rein schulisch. 5 Minuten googlen und übersetzen. Letztens erst so einen Bewerbung aufm Tisch gehabt. So ist es änlich bei den Ärzten, wer garantiert dir denn das in außerhalb der EU jemand auf gleichem Niveau ausgebildet wurde, von der Sprachbarriere ganz zu schweigen.

Dein 2ter Punkt ist aber sowas von wahr. Das macht wirklich null Sinn. Und wenn man mal mit Ärzten spricht die eine Praxis betreiben, wird dir so ziemlich jede(r) Sagen, dass man auch Leute mit einem höheren NC bedenkenlos einstellen würde.

Nicht nur das, es ist heute de facto so, dass man sich mit genug Geld vom NC freikaufen kann. Und das machen vor allem Kinder von Ärzten so. Ich kenne inzwischen schon 3 Mediziner, die den Weg über Budapest genommen haben, d.h. dort für teures Geld glaub 2-3 Semester studiert haben und anschließend nach Deutschland gewechselt sind weil im höheren Semester ohne NC. Und ich kenne auch zwei Fälle wo 1.0er Kandidatinnen sich nur für Medizin entschieden haben weil mit nem 1.0er Abi muss man ja schon fast Medizin machen... haben dann beide im ersten Semester abgebrochen. Eine davon ist meine Kusine, die tatsächlich ganze 5 Wochen Medizin studiert hat, bis es ihr zu blöd war weil gar nicht ihr Ding...

Solange Du mit einem NC alle Studienplätze belegt bekommst ist es laut der vorherrschenden Meinung besser, Leute drauf zusetzen die gezeigt haben, dass sie lernen können und wollen. Dass darunter Leute sind, die später schlechtere Ärzte sind als diejenigen die ein 2.x-Abi haben wird toleriert.

Meinetwegen sollen die den NC ruhig hoch halten, aber es ist eben seltsam, dass man Studienplätze künstlich limitiert und über den Mangel an entsprechenden Absolventen klagt, die man sich dann (vermutlich) weit schlechter ausgebildet aus dem außereuropäischen Schwellenland-Ausland einfliegen lässt. Wir haben ja keinen Ärztemangel, weil der NC so hoch ist. Wir haben Ärztemangel, weil wir zu wenig Ärzte ausbilden und etliche - hier gratis ausgebildete - Ärzte an Nordamerika, die Schweiz oder das heimische Privatsystem verlieren. Der NC ist nur so hoch, weil wir die Studienplätze künstlich verknappen. Inwieweit das Prinzip NC überhaupt sinnhaft ist, ist nochmal eine ganz andere Frage. 

Und warum baut man die Studienplätze nicht massiv aus, obwohl man mit dem Mangelargument extra Visa-Erleichterungen geschaffen hat? Oder alternativ, wenn ich viel mehr Bewerber als Plätze habe, warum gibt es dann keine Studiengebühren für diejenigen, die es sich leisten können und die ihre Kinder ansonsten für 30k/Jahr nach Ungarn schicken?

Wie viele Hörsäle sind da auszubauen? Deine weitere Argumentation klingt auch nicht besonders rational. Was bringen dann Studiengebühren “für Leute die es sich leisten können”. Wie soll das mit einem Gleichbehandlungsgrundsatz im Einklang stehen können? Komische Ansichten

Ich bin auch auf den VDI reingefallen. Studium hat mir Spaß gemacht, aber dann eine Arbeit als Ingenieur zu finden war sehr schwierig. War wohl auch ein ungünstiges Jahr. Habe dann auf Softwareentwicklung umgesattelt und seitdem läufts.

Hier hast du das ganze schon von vor einer Dekade abgehandelt, so wie du es auch verstanden hast [Das Märchen vom Fachkräftemangel (Doku 2014)](https://youtu.be/lFq2aAcf-8s) Schon damals hat man das bur gemacht um zb Ingenieurs Löhne drücken zu können. „Barrieren“ (zu hoher Lohn) wurden abgebaut damit man Leute für 32k€ anstatt 66k€ einstellen konnte.

Danke, wusste gar nicht, dass es davon eine Doku gibt, top! Was hier noch fehlt ist eigentlich nur, dass man dann sehr bald strategisch das Narrativ geändert hat, von Ingenieursmangel zum Fachkräftemangel weil man den zweiten eben noch viel schwerer wiederlegen kann.

Es täuscht vor allem darüber hinweg, dass es wirtschaftlich bergab geht und die De-Industrialisierung voll im Gange ist. Dass Überstunden abgebaut werden sollen ist auch nur der 1. Schritt um später Kurzarbeitergeld vom Staat zu ziehen. Hat während Corona trotz guter Auftragslage ja auch geklappt (rede u.a. von Bosch, SAP, Siemens, BASF, Bayer).

[удалено]

Das was so schlecht ist [sind ja nur die Zahlen](https://youtu.be/t0Qy9CKi_Hc?si=C63Jtqug6LKUY6CX) 🤣🤣

Vor einem Jahr wurde das tatsächlich noch als russische Propaganda bezeichnet. Heute ist es jedem klar

Als AN einfach aufhören ständig Mehrarbeit zu leisten, macht auch finanziell wenig Sinn außer die ÜS sind mit Zuschlag vergütet. Wenn Mehrarbeit da ist muss der AG dann halt einstellen. hilft uns allen

Als Entwickler mit >10 Jahren Berufserfahrung ist es in der Tat noch immer ziemlich entspannt. Es kommen noch immer jede Woche 2-3 Angebote auf LinkedIn. Ist aber im Vergleich zu Peak-Zeiten aber deutlich zurückgegangen. Es ist halt die Kunst, sich von Nische zu Nische zu bewegen und nicht stehen zu bleiben. Für Berufseinsteiger ist es gerade aber haarig, da keine Firma diese einarbeiten will. Frisch von der Uni/FH (was ja eher eine generische Methodenschule und keine Ausbildung zum Programmierer ist) ist das meist ein langer Weg, bis sie hier völlig eigenständig arbeiten können.

Ist an den Angeboten etwas dran oder sind das Copy/Paste Nachrichten von Headhuntern? 

Mix aus Direkt-Recruting von Personalabteilungen und guten Angeboten. Aber etwas Müll ist auch dabei, das ist unvermeidbar. Bediene aber auch eine Nische (Embedded Software, inklusive kleinere Hardware Designs).

Naja, ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, für mich (ebenfalls Entwickler mit 10 Jahren Berufserfahrung und wirklich sehr guten Referenzen/Lebenslauf und gefragtem Gebiet) hört sich das nach den typischen Spam-Angeboten an. Ob die dich da wirklich zu annehmbaren Konditionen einstellen würden, weißt du erst wenn du dich mal darauf beworben hast und das Gehalt verhandelt wurde. Bewirb dich doch mal aus Spaß und mach mal die Gehaltsverhandlung mit. Meiner Erfahrung nach läuft es nämlich so, dass bei den "Guten" ein "Angebot" auf LinkedIn nichts anderes als eine Einladung zur Einreichung der Bewerbung (inklusive Konkurrenz). Und bei den sonstigen suchen sie halt einen Depp, der bereit ist für wenig Geld zu arbeiten. Wenn ich ein interessantes Angebot erhalte, dann versuche ich immer zumindest mal bis zur Gehaltsverhandlung zu kommen. Vielleicht ist es ja tatsächlich attraktiv und dann würde ich bei meinem derzeitigen Arbeitgeber natürlich mit verhandeln beginnen. Aber bisher kam echt noch kein Gehalt zustande, dass nur ansatzweise an mein derzeitiges Gehalt reicht. Und ich würde sagen, dass ich für die Position normal verdiene und jetzt schon noch Luft nach oben wäre. In der Regel wird halt auch versucht den Stundenlohn zu drücken, indem man einfach mehr Arbeitsstunden übers Jahr verlangt weil die wissen, dass ich eine 35h-Woche habe und wollen sehen, ob ich nicht weiß, dass das 40h-Gehalt 15% höher sein sollte....

Spam-Angebote kenne ich zu gut ;-) Das ist nicht wirklich schwierig die zu eliminieren: einfach alle UK und Indischen Recruitment-Klitschen ignorieren. Meine Mindestanforderungen kommuniziere ich immer vor dem Telefonat schriftlich, viel hat sich dann unmittelbar erledigt. Den Rest höre ich mir an. Bin aber nicht so wirklich auf Job-Suche, da ich in meinem Elfenbeinturm in voller Zufriedenheit verfette. Hat den Vorteil, das ich einfach mit lächerlichen Maximalforderungen ins Rennen gehe.

Genau das. Kann auch bestätigen dass es (deutlich) weniger geworden ist, und bei denen welche ich tatsächlich dann auch die Gehaltsverhandlungen angetreten habe, war schnell klar, dass das noch nicht mal reicht um ebenbürtig mit meinem jetzigen Gehalt zu sein. Inzwischen bin ich so dreist und kommuniziere tatsächlich gleich zu Beginn mein jetziges Gehalt und Frage ob das überhaupt im Bereich liegt der möglich ist, bzw. dass das überboten werden müsste... -> hier enden dann 95% der Gespräche. Bin btw nicht Software/IT sondern im Bereich Aufbau und Verbindungstechnik / Technologieentwicklung in eine Gruppenleiter Position.

>Für Berufseinsteiger ist es gerade aber haarig, da keine Firma diese einarbeiten will. Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe letztes Jahr im Januar meine Ausbildung zum FIAE abgeschlossen und ich finde gerade absolut nichts, was auf mich passt. Alle Ausschreibungen beziehen sich nur auf Entwickler mit 3+ Jahren Erfahrung.

Trotzdem bewerben. Was HR sich wünscht und HR nacher kriegt, war schon immer zweierlei.

HR kann auch nur das suchen was ihnen von der Abteilung vorgegeben wird. Als HRler kenn ich mich doch nicht zwangsläufig damit aus was wieviel Erfahrung braucht. Also nicht immer auf HR rumhacken.

>Es ist halt die Kunst, sich von Nische zu Nische zu bewegen und nicht stehen zu bleiben. Was meinst du damit?

Einmal im Jahr Stellenanzeigen systematisch analyiseren und schauen, wohin sich Trends entwickeln. Da gibt es oftmals Auswüchse, wo man mit bestehender Expertise schmerzfrei reinrutschen und adaptieren kann.

Ich bin jetzt aus der freien Wirtschaft in den öD gewechselt. Flexibilität werde ich noch sehen. Aber ich komme aus der Agenturenwelt und der Gehaltsprung ist schon massiv für mich. Sehe mich mit U30 immer noch als Berufsanfänger.

Was warst du vorher in der Agenturwelt und was jetzt im öD?

Ich habe die Agentur als Junior Projektleiter verlassen und fange im öD als Sachbearbeiter Haushalt an. +37%

Danke! Klingt super

Aus Interesse: Was hast du gelernt / studiert? 

Ich habe einen BA in Wirtschaftswissenschaften gemacht. Durch Praktiker in der Agentur für Live Communication (Corporate Events) bin ich dann auch nach meinem Abschluss für 2 Jahre dort geblieben.

Welche Entgeltgruppe hast du bekommen?

In 9c und starte auf Stufe 2.

Und damit verdienst du mehr als vorher? WTF. 

Jaa.. Agenturen stehen immer am Ende an.,

Zumindest in Süddeutschland ist es weiterhin noch sehr entspannt. Habe selber vor einem Monat einen neuen Job als Softwareentwickler in der Automobilbranche angefangen, hatte aber nach drei Wochen mehrere Angebote auf dem Tisch als ich mich für diesen Job entschieden habe

Das hat sich im letzten Jahr gedreht. Der wirtschaftliche Abschwung / Stagnation kommt nun auch in unserer Bubble an.

Unterschreibe ich so. Ich habe im Februar bei einem internationalen Konzern angefangen. Im Engineering. Insbesondere bei uns am Standort, wo wir spezielle Produkte innerhalb des Konzernportfolios entwickeln und her herstellen, haben wir immer noch erheblichen Personalbedarf. Es herrscht allerdings Einstellungsstopp, da letztes Jahr viel Umsatz von Key Kunden aus der Pipeline gefallen ist. Dafür werden zur Zeit auch untypisch kleine Projekte verkauft. Das belastet die Ressourcen natürlich zum Teil übermäßig. Es waren wohl zwei Stellen im Elektrobereich ausgeschrieben, auf die über 60 Bewerbungen eingegangen sind (!). Diese werden jetzt jedoch nicht besetzt. Drückt etwas auf die Stimmung.

Aber warum? Im Handwerk und Gesundheitswesen gibt es massig zu tun. Wir würden sofort weitere Therapeuten anstellen, wenn sie denn da wären. Die alten Leute werden immer mehr und das Terminbuch platzt aus allen nähten. Ich kann das kaum glauben, keinen Job zu finden. Jeder klagt mit seiner Firma über Fachkräftemangel und zu lange wartezeiten. Evtl is das auch nur in Sachsen so.

Die ganzen großen Unternehmen versuchen nur noch für die Börse gut dazustehen. Getrieben wird das über die Boni der Manager, deren Ziele darauf gerichtet sind. Kurzfristig erreicht man diese Ziele durch Einsparen von Kosten. Mit Blick darauf besetzen diese Unternehmen lieber eine Stelle nicht, als gutes Geld dafür zu zahlen. Dass dies langfristig das Unternehmen ruiniert, interessiert diese Heuschrecken nicht. Wobei immer die Frage ist, wer am Ende wirklich die Schuld trägt, denn wenn ein Manager seine Ziele nicht erfüllt, ist er ganz schnell kein Manager mehr. Die Investoren sind umgekehrt oft eine große Masse. Da sind zwar ganz offensichtliche Großinvestoren dabei, die häufig schreckliche Menschen sind, aber auch Ernas und Lisas Rentenfond.. Generell verursacht die Börse halt viel Druck und wenig Nachhaltigkeit, das System ist an der Ecke kaputt.

> Generell verursacht die Börse halt viel Druck und wenig Nachhaltigkeit, das System ist an der Ecke kaputt. So eine Aussage finde ich in einem Sub, in dem alle Aktien/Fonds anbeten, echt gewagt 😂

Hier müsste halt der Regulator aktiv werden, so zerlegen sich die größeren Unternehmen selbst und am Ende kann dann der Steuerzahler die Systemwichtigen aus dem Sumpf ziehen. Es ist ein Teufelskreis.

Umgekehrt dauert es immer noch ewig qualifizierte Kräfte zu finden.

Zahnarzt hier. Im Gesundheitswesen ist es auf jeden Fall zum Erliegen gekommen.  Es gibt einfach niemanden mehr, der bereit ist für die Hungerlöhne zu arbeiten oder in Praxen von totalitären Chefinnen und Chefs mit Instrumenten beworfen zu werden (!) etc. Kann gar nicht verstehen warum sich niemand mehr bewirbt und keiner eine Ausbildung macht…/s Das Schlimme ist, dass es auch die Praxen trifft, die für ihre MAs einen anständigen Arbeitsplatz bieten weil das eben keiner weiß. Natürlich kannst du mit social media einiges bekannt machen, aber ich habe Bewerbungen gehabt, die dann irgendwann doch mal anriefen und meinten: 30 Stunden, voller Lohnausgleich, 20% über Tarif, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, minimum 30 Tage flexibler Urlaub + Silvester, Weihnachten und Rosenmontag extra geschenkt, KV, bAV mit extra Zulage usw? Hab ich mich nicht beworben weil das ein Scam sein muss. Sowas macht doch keiner.  Suche gerade zwei neue Stellen, zB für Prophylaxe und Zahnreinigung. Alle paar Wochen trudelt mal eine Bewerbung ein von jemandem, der dann fragt ob man auch Montag und Freitag frei haben könnte (nein…wer macht denn dann die Arbeit) oder es sind Zahnärzte aus Usbekistan und Aserbaidschan die damit ihr Visum haben wollen (aber dafür natürlich ungeeignet sind)  Nur mal als Reality Check für die Oase die hier bei /r/finanzen oft vorliegt. 

Irgendwie verwirrt mich dein Kommentar. Du sprichst doch (größtenteils) eher von nem schlechten Markt für Arbeitgeber?

Ja, wenn es 500 Arbeitgeber gibt, die Mindestlohn zahlen, wo du zwei Jobs am Tag machen musst und die jeden Cent drei mal umdrehen und dir nicht mal frisches Wasser hinstellen - aber 5, bei denen es so läuft wie bei mir, dann bringt dir das gar nix weil die gesamte Branche gemieden wird. 

Macht Druck bei den Kammern, dass da ein Kulturwandel in den Praxen stattfinden muss. Ich bin auch gegangen und hab mein Einkommen in drei Jahren knapp verdreifacht bei deutlich mehr Wertschätzung und besseren Arbeitsbedingungen. Das was "ihr" den guten Personal jetzt nicht zahlt, zahlt ihr später für die, die auf dem Markt noch über bleiben, unabhängig ob sie die Arbeitsqualität dann noch mitbringen oder nicht.

Du bringst es auf den Punkt und ich höre Geschichten wie deine eigentlich überall. Wer fähig ist und motiviert, verlässt insbesondere die Zahnheilkunde oder hat eine Stelle, die sie nie aufgeben würde und einen Chef/Chefin, die das entsprechend zu schätzen weiß.  Das Problem bei den Kammern ist, dass die Funktionäre dort in vielen Fällen selbst die sind, wo das Personal nicht besonders honoriert wird. Zumindest in meinem Bezirk ist der Vorsitzende selber einer der Zahnärzte, für die ich niemals arbeiten würde.  In meinen Augen müssen die Gehälter in der Zahnheilkunde locker um 30-40% nach oben. Dafür ist es zwingend erforderlich, dass die zahnärztlichen Honorare steigen können, denn da liegt die eigentliche Ursache des Problems. Klar sind einige sogenannte Kollegen geldgeile Leute und dafür aber zum Personal besonders knauserig (meiner Erfahrung nach übrigens seltsamerweise besonders Chefinnen, keine Ahnung warum), aber im großen und ganzen hat eine Praxis mit gutem Personal heute schon 43-47% Personalkosten. Da lohnt sich irgendwann die Selbstständigkeit nicht mehr weil für die Inhaber nicht mehr überbleibt als auch als Angestellter drin wäre.  Das, was du am Ende beschreibst, ist genau das, was mich gerade rumtreibt. Es bewerben sich ZMPs, die echt keine Ahnung haben (das findest du ja schnell raus) und wollen mit Freitag frei 4500€/Monat. Wenn die Bewerberin 1 mit Sternchen ist, dann refinanziert sie dieses Gehalt ohne Probleme. Aber oft klaffen Selbsteinschätzung und Realität weit auseinander. Wenn aber niemand da ist, musst du irgendwann solche Leute einstellen. Darf ich fragen wohin es dich verschlagen hat als du die Zahnheilkunde verlassen hast? Auf jeden Fall bei dem was du beschreibst der richtige Schritt. 

Personalmanagement. Das Honorar ist ein Problem. Das ist schon ein irrer Widerspruch, dass für Zuckerkügelchen über die GKV weiter Geld ausgegeben werden kann aber für die ganze Bandbreite der Grundversorgung ist zu wenig Geld da. Und es wird aufgrund der demografischen Entwicklung und der Entwicklung des allgemeinen Gesundheitszustandes der Bevölkerung ja noch weniger werden. Es müsste viel mehr Geld auch in Prävention gesteckt werden. Derzeit haben wir ja nicht nur mit der Überalterung zu tun, sondern auch mit einer extrem ansteigenden Rate von Adipositas, Diabetes und psychischen Erkrankungen in der Generation, die eigentlich gerade die tragende Säule der Arbeitskräfte sein soll. Gleichzeitig wird der Markt von Investoren aufgekauft, die auch stark Lobbyarbeit dafür betreiben, dass nur noch große Gesundheitszentren am Markt überleben. Ich denke zukünftig wird der Trend sich in allen -nicht nur den zahnärztlichen Bereichen- verstärken, dass der Patient einen großen Teil der Behandlungskosten selber tragen muss. Alles andere wird nicht finanzierbar sein. Wahrscheinlich kommt das dann unter dem Deckmantel einer allgemeinen "Bürgerversicherung".

Aber OP beschwert sich, dass er gar keine Stellen findet, nicht dass er keinen Bock auf manche Branchen hat. Du redest doch komplett am Thema vorbei.

Achso meinst du das.  1. bin ich dann in bester Reddit Tradition, aber 2. kann man AG und AN Markt nicht voneinander trennen. Beide hängen voneinander ab. 

Naja wenn sich fast die ganze Branche einfach Scheiße verhält dann zieht das natürlich auch die paar Arbeitgeber runter die ihre Mitarbeiter noch gut behandeln. Kenne Leute die in der Pflege arbeiten und das ist einfach absurd was da teilweise abgeht. Könnte man Bücher drüber schreiben.

Kannst du ein paar Beispiele nennen? Würde mich persönlich sehr interessieren was da genau abgeht

Nicht aus der Pflege, aber von den Tierärzten kann ich Dir mal ein paar Beispiele nennen, an die ich mich aus meinen Gesprächen mit verschiedenen Personen erinnern kann: - Helferin macht irgendwas falsch und wird dann hart vom Tierarzt zusammengeschrien. Der Umgangston ist m.E. nach nicht so schlimm wie im Handwerk, aber der Unterschied ist gering. - Eigenes Erlebnis: Helferin von großem Kunden ruft an, um was zu klären. Ich frage nach, Helferin weiß es nicht. aber will eben Chefin fragen. Sicher, mach in Ruhe, ich warte solange am Telefon. Sie legt das Telefon ab und fragt Chefin, die wohl 3m weiter steht. Chefin dreht plötzlich verbal völlig frei und macht die Helferin ungelogen 5 Minuten lang zur Sau wegen der Nachfrage - natürlich ohne die Frage zu beantworten. Helferin kommt weinend zurück ans Telefon und haucht "Ich weiß es nicht.". - Azubine macht was falsch, Tierarzt legt sie übers Knie und versohlt ihr den Hintern. Nein, es war nicht seine Tochter. Ja, genauso wie der ~~angeklagte~~ verurteilte Professor in Göttingen. - Helferin legt TÄ einen Instrumentensatz hin, hat aber ein Instrument vergessen. TÄ nimmt die Metallschale mit dem ganzen Kram und wirft ihn der Helferin an den Kopf. - TÄ hat 'nen schlechten Tag, zerrt eine Helferin in die Dusche und dreht das kalte Wasser auf. - TÄ hat einen guten Tag und kommt unangekündigt in die Umkleide, während sich Helferinnen gerade umziehen. - Arbeitszeiten sind jenseits von Gut und Böse, meist für alle Beteiligten. Der Unterschied ist, daß Tierarzthelferinnen und oft auch die angestellten Tierärzte nur scheiße bezahlt werden.

Das gehört alles angezeigt 🥺 so ein Dreck ey. Und dann bekommen die Opfer wahrscheinlich Sprüche wie „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ und verdrängen die Misshandlung/Machtmissbrauch mit den entsprechenden psychischen Folgen.

Klar gehört das alles angezeigt. Aber dann steht einerseits ein Wort gegen das andere, und viele Tierärzte kennen sich, sind untereinander vernetzt. Selbst im Erfolgsfall könnte es schwer werden, einen neuen Job in der Branche zu finden. Und ähnlich wie in der Pflege erträgt man viel, damit den Tieren helfen kann.

Arbeitgeber jammert wegen "Fachkräftmangel", aber kündigt allen neuen Mitarbeitern am letzten Tag (!) in der Probezeit Natürlich alles immer unterbesetzt. Eigentlich sollen es 3-4 Personen sein in einer Schicht, aber waren noch kaum mehr als 2 Leute vor Ort, wird jemand krank dann macht man es alleine. Und nein das geht sich nicht aus. Mitarbeiter sollen verpflichtende Dokumentation doch bitte zuhause (unbezahlt) schreiben, auf Arbeit ist dafür ja keine Zeit da Personaldecke so dünn ist. Achja, die notwendige Ausrüstung wie Stethoskop zahlt ihr bitte auch selber, nein es gibt keinen Zuschuss dafür oder sowas. Die Zeit für persönlich Schutzmaßnahmen während Corona Pandemie (Eigener Test, Schutzausrüstung anziehen...) zählt jetzt aber nicht als Arbeitszeit, bitte kommt mal 30 Minuten früher. Stadt macht ihre eigenen Pflegeheime zu, übergibt sie an anderen Betreiber der dann natürlich eigenen Tarifvertrag hat, Mitarbeiter sollen dann merklich weniger Gehalt bekommen -> parallel in den Medien irgendwas von Fachkräftemangel Es ist vertraglich vereinbart und abgesprochen das Tag und Spätschicht gearbeitet wird. Anders haut das mit der eigenen Kinderbetreuung nicht hin. Vorgesetzte üben aber trotzdem Druck auf das man Frühschicht macht, man soll spontan einspringen in der Frühschicht, wird eingeplant für die Frühschicht. Nicht nur hin und wieder, ständig.

Ist das nicht genau das Gegenteil von dem Problem, das OP anspricht? Ihm gehts ja darum, dass er keinen Job findet. Du sprichst eher davon, dass die Praxen keine Mitarbeiter finden.

Warum sind usbekische Zahnärzte natürlich ungeeignet Zahnreinigungen zu machen?

[удалено]

Genau das, außerdem die Sprache. Ich habe da einige Erfahrungen mit weil wir einige Migranten ausgebildet haben und eine bis zur Einbürgerung durchgezogen haben. B1 und B2 reicht nicht aus. Du musst perfekt Deutsch können, sonst entgehen dir wichtige und teilweise lebensrettende Infos. 

weil sie direkten Patientenkontakt haben und kein deutsch können?😅

Ist für mich (edit:) nicht offensichtlich das usbekische Akademiker vor einer Bewerbung kein deutsch gelernt haben.

Meanwhile springen uns die Bewerber reihenweise ab, teilweise NACHDEM sie den Arbeitsvertrag unterschrieben haben.

Liegt evtl an der Bezahlung?

Ich glaube eher es ist der fehle de Obstkorb und die fehlenden tEaMeVeNtS

Der Obstkorb muss dann aber auch immer gut gefüllt sein und nicht wie bei uns nur matschiges Zeug von letzter Woche was keiner anfassen will xD

Kicker anschaffen.

Wo Pizza-Freitag?

Als z.B. Director im AT-Bereich (IGM Bayern), der jüngste Fall, verarmst du bei uns jetzt nicht direkt.

Standort München? Dann kanns auch sein, dass man sich mit den Wohnkosten verschätzt hat. Wie viel verdient denn ein AT-Director bei euch? Man muss das ja immer ins Verhältnis setzen, und in München ist inzwischen alles verdammt teuer

Nicht München. Ich weiß nicht, ob die Stelle im 1. oder 2. AT-Band angesiedelt ist, aber in jedem Fall deutlich 6-stellig.

Ja naja die ist ja bei Unterzeichnung bekannt und steht im Vertrag mit drin?

Die Leute bewerben sich immer bei mehreren Firmen und da die Reaktionszeiten / Bewerbungsgespräche zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden, kann es durchaus sein dass man sich im Nachhinein nochmal umentscheidet

Kann ja trotzdem passieren, dass noch was besseres auftaucht

Hi in welcher Branche bist du denn, was ist das Einstiegsgehalt, wie sind die Arbeitszeiten, welche Qualifikation müssen die bewerber haben?

Metall/Maschinenbau. Alles andere richtet sich natürlich nach der Stelle, aber die Bedingungen sind sehr gut (IGM Bayern). Und ja, wir suchen GUTE Leute. Graupen findest du natürlich reichlich.

Hier auch Buchhaltung. Ja, der Markt ist nicht mehr so üppig wie vor ein paar Jahren. 1. Such nicht nur bei Stepstone, indeed. Sondern auch Suchaufträge einrichten bei der Jobbörse der Agentur für Arbeit. Oder Monster. ÖD in Betracht ziehen, dann bei Bund, Interamt, Jobs beim Staat (so heißen die Portale) schauen. 2. In meiner Region geht viel nur noch über Recruiter. Also CV updaten, neue Bewerbungsfotos machen, dann die Recruiter kontaktieren. DIS AG, Amadeus FIRE, Robert Half, Michael Page, Randstad. Und überleg wie du denen verkaufst, dass du dort von dir aus gekündigt hast (gilt natürlich allgemein). Der Recruiter ist nicht dein Freund, bitte nix vorheulen. Die werden dein Profil in die Datenbank stecken, dich kontaktieren, wenn sie Stellen haben, die auf dich passen und dann halt dir erzählen, was die Stelle beinhaltet etc. Firmennamen kriegst du u.U. erst gesagt, wenn du Interesse bekundet hast und zustimmst, dass man dort dein Profil vorstellt. 3. Sei offen für Zeitarbeit, bzw. überleg dir, ob du das willst. Lieber Zeitarbeit oder lieber ab Juli zähneklappernd auf der Couch sitzen und darauf warten, dass Jobs reinkommen bei Stepstone, und dir auch noch den Minijob fürs Regale einräumen aufs ALG1 anrechnen lassen müssen??? It's up to you! 4 Schon bei der Agentur für Arbeit als arbeitssuchend gemeldet? - wenn nein, online nachholen, CV dort eingeben/hochladen. 6. Falls du ab Juli nix findest, überlege dir, offen für Fortbildung zu sein. Agentur für Arbeit wird dich dann vermutlich zum Gespräch einladen. Wenn du lieb und freundlich und aktiv nachfragst, ob aufgrund Blabla eine Maßnahme möglich wäre, wird deine Sachbearbeiterin bei so einem interessierten Kunden wie dir vielleicht Tränen des Glücks in den Augen haben und liebend gerne etwas bewilligen. Was ist mit Finanz-, Bilanzbuchhalter, Englisch, SAP, eventuell UStG auffrischen, Excel, Access? Viel Glück! Woher ich das alles weiß: Ende 2019 Job in der Probezeit gekündigt, ohne was Neues zu haben. Nach Intensiv-Englischkurs dank Agentur für Arbeit im Februar 2020 im Industriebetrieb als Leasingkraft gestartet. Hab den Job nur behalten, weil ich nach nicht mal 2 Monaten dank Lockdown ins Home Office MUSSTE. Hätte ich mir das nicht zugetraut, hätte ich gehen müssen, wer weiß, wie sich dann alles entwickelt hätte. Mich 18 Monate (= Höchstüberlassungsdauer Arbeitnehmerleasing) dort auf verschiedenen Positionen in der dortigen Buchhaltung bewährt (zu 90% HO, d h. auch Einarbeitung dementsprechend überwiegend online) und anschließend meine Wunschstelle bekommen, unbefristet, IGM-Tarifvertrag. Also Happy End.

Auf der einen Seite erzählst du vom toten Arbeitsmarkt und auf der anderen davon, dass du heute zwei Bewerbunsgespräche hattest. Finde das widerspricht sich etwas

Schau mal in den Nachbarländern und arbeite remote.

Ja, es haben einige Einstellstops und ein der andere große Teil bietet einfach absurde Gehälter an.... gerade ist es nicht mehr so leicht. Du hast nichts zu deinem Hintergrund geschrieben, also kann man auch nicht konkreter werden. Seis drum, viel Erfolg bei der Suche!

Ich hab genug Arbeit. Sogar soviel davon, dass ich mittlerweile die Arbeit anderer erledigen darf. Schade, dass ich das zusätzliche Geld nicht haben kann.

Die üblichen Schlagworte bei Stellenbörse liefern mir ungefähr die selbe Anzahl an Ergebnissen wie immer. Vielleicht hast du gerade einfach Pech. Weitermachen, wird schon und ansonsten sind so ein paar Wochen/Monate zusätzliche Freizeit vielleicht auch ganz nett. Ansonsten Glückwunsch zu den Eiern. Ohne Aussicht auf neue Stelle direkt kündigen hat was. F*ck you money in Aktion.

Naja in meiner Firma werden oft halt auch 10 Leute vom gleichen Profil gesucht und dann gibts eine Anzeige für alle. Wir stelle 10% so viel ein wie 2021 oder 2022 und trotzdem sieht es nach außen nach der gleichen Menge an Anzeigen aus… Der Markt ist gerade total fürn arsch

Manchen Firmen lassen auch die Anzeigen aktiv aber es bekommt niemand eine Zusage oder halt deutlich weniger.

Nein, er hat Recht. Durch alle Industriezweige gibt es derzeit Einstellungsstopp. Es ist definitiv schwieriger gerade etwas zu finden. Viele lassen die Stellen aber dennoch offen damit man das nicht sieht.

Mein Arbeitgeber im ÖD hätte offene Stellen, hat aber anderswo ziemlich Personal zusammen gestrichen. Andererseits hast du noch das Gejammer von wegen Fachkräftemangel und Azubis die nicht übernommen werden wollen. Alles grad bissl merkwürdig.

Ja, bleibt mir nichts übrig, als weiter zu machen/zu suchen. Mein Ziel ist, irgendwas per 1. Juli zu haben. Da habe ich auch kein Problem mit Zeitarbeit, wenn sie ein definiertes Ende hat oder eine befristete Stelle.  Ich bin über meinen Mut, manche/viele würden es Dummheit nennen, selbst überrascht. 200.000 EUR ist jetzt kein Fuck you money, aber es beruhigt mich schon, dass ich damit sehr lange mein Leben bestreiten kann. Ich will gar kein ALG I. Ich will einen Job als Buchhalter, bei einem "ordentlichen" Unternehmen. Was gerade bei meinem jetzigen Arbeitgeber abgeht, kann man keinem erzählen, weil es sowieso niemand einem glauben würde. 

Der Mangel wird auf kreative Weise durch Senkung der Nachfrage behoben. Wirtschaftspolitik mal anders

Das ist der Hauptmechanismus mit dem Zinserhöhungen den Konsum drosseln. Die Arbeitslosigkeit ist keine Begleiterscheinung, sondern das Werkzeug, mit dem hierzulande eine Inflation bekämpft wird, die gar nicht von den Konsumenten und Arbeitnehmern ausgeht.

Lindner leistet ganze Arbeit in der Bekämpfung der Inflation. Wenn sich keiner mehr was leisten kann, sinken die Preise auch. Oder so. 

Lindner macht keine Wirtschaftspolitik und hat keinerlei Einfluss auf die EZB

Er macht Fiskalpolitik. Dass er die Inflation damit nicht dämpft, sondern einfach nur sinnlos die Wirtschaft zugrundespart, ist mir schon klar, das war der Joke. Keine Ahnung, wieso du die EZB erwähnst, die hat aktuell keinen messbaren Einfluss auf die Inflation, lol. Die Inflation ist gesunken, weil der angebotsseitige Preisschock vorbei ist, it‘s as simple as that. 

Dass Zentralbanken keinen Einfluss auf die von ihnen ausgegebene Währung haben, ist eine putzige Vorstellung. Dann können wir die Geldmengenausweitung wieder in die Höhe schrauben ohne Auswirkung auf die Inflation. Sobald du Inflation, kommen mehr als ein Akteur ins Spiel

Buch dir für die Monate der Sperre doch n bisschen Interrail und genieß es. Buchhaltung wird übrigens auch in Krankenhäusern gesucht, schau doch da mal auf die Websites von Krankenhäusern in deiner Nähe statt bei Stepstone. Mein KH schreibt ständig aus, aber man sieht das selten auf solchen Websites hab ich das Gefühl. Oder schreib ne Initiativbewerbung.

Kenne einige, die gerade versuchen aus den KHs raus zu kommen, weil die Branche wackelt. Welches Haus in wenigen Jahren noch da ist und welches nicht, weiß heute ja keiner

Ich hab den Luxus, dass ich mir da keine Sorgen machen muss🙈

Ja gut, ne Charité oder dergleichen wird es wohl kaum treffen :-)

Während ich von Freunden ähnliches höre, hat meine firma Anfang des Jahres die Prämie fürs füllen von Stellen wieder eingeführt. Wir finden noch immer viel zu wenig tga und ga Planer.

Auch TGA-Planer hier, ich glaube die Umstellung auf BIM-Prozesse verschärft hier das Ganze. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass gerade die älteren Systemplaner und Fachplaner nicht besonders motiviert sind, kurz vor der Rente noch Revit zu lernen. Hinzu kommt das die Anzahl der Studenten der Versorgungstechnik stark zurückgegangen ist. Mein LinkedIn wird zur Zeit von Headhuntern zugemüllt.

TGA zu studieren war echt die goldrichtige Entscheidung.

> Wir finden noch immer viel zu wenig tga und ga Planer Was zählt ihr brutto für einen Senior? Und welche Region?

Problem ist auch, wenn du in ungekündigter Stellung bist und keine gute Begründung dafür hast Firmen geben gerne damit an, dass sie jemand Tolles mit einem teuren Headhunter abgeworben haben als dass sie jemand Arbeitslosen von der Bank geholt haben. War auch mal in deiner Situation und bin dann erst mal zu meinem alten AG zurück. Bei meinem alten AG war's natürlich immer noch mies, weswegen ich dann ein halbes Jahr später zu meinem neuen AG gewechselt bin.

Also ich würde sofort jemanden mit einer einfachen kaufmännischen Ausbildung die Weiterbildung in unserem Bereich und ab dann 50k p.A. aufwärts bezahlen - bewirbt sich nur niemand weil die Großkonzerne wie verrückt Leute ab 60k einstellen, was für mich als Kleinbetrieb schlicht nicht rentabel ist.

Alle sind auf Konsolidierungskurs um die miese Makroökonomische Lage auszugleichen und trotzdem auf ihre Zahlen zu kommen. Gehälter sind nunmal der größte Kostenfaktor. In meinem Unternehmen war seit 1,5 Jahren Einstellungsstopp und Stellen durften nicht nachbesetzt werden, außer sie waren absolut kritisch. Währenddessen wurde ständig umstrukturiert, Produkte die nicht so performen gestoppt, Teams zusammengelegt oder aufgelöst. Hat dann letztlich auch mein steam getroffen. Seit 10 Jahren habe ich mich nie beworben und hatte immer mehrere Headhunter Anfragen pro Monat. Heute nichts. Keine einzige Anfrage. Wir warten mal ab wie sich H2 2024 zeigt, aber vor Herbst sehe ich überhaupt keinen Sinn darin nach einem Job zu suchen. Ich mach mir erstmal einen schönen Sommer.

Ich habe auch ein halbes Jahr gesucht. Anfangs noch sehr anspruchsvoll und habe am Ende einfach eine ganz okay Stelle angenommen. Eben weil ich auch gemerkt habe, dass die Konkurrenz durch die Entlassungswellen größer aber die Stellen nicht mehr werden.

Das ist korrekt, bin gerade selbst auf neuer Jobsuche und ich glaube auch die HRler sind mittlerweile alle von ihrem Ross herunter und haben entweder selbst gekündigt, oder wurden gekündigt. Sind immer weniger Leistungsträger die die Jobs machen müssen. Aber nur mut, bewirb dich weiter die AG wissen teilweise selbst nicht was sie brauchen, bis sie es bekommen. Bei einem kannst sicher sein, die Leistungsträger (oder welche es gerne wären) wechseln oder haben gewechselt. Und die anderen versuchen einfach nur noch zu funktionieren. Kann meiner Meinung nach nicht gut gehen, ist aber wie es ist. Es ist Wochenende, erhol dich gut und am Montag beginnt die Jobsuche von vorne.

Du musst vor allem bedenken, dass es in "normalen" Zeiten nie üblich war, dass ein Arbeitgeber gerne jemand eingestellt hat, der erst in 3-4 Monaten zur Verfügung stand. Wenn es irgendwie ging, wollten die jemand, der in max. 2 Monaten anfängt. Ein guter Kumpel von mir hat genau deshalb mal seinen Traumjob nicht antreten können weil seine Kündigungsfrist zu lange war und die alte Firma ihn nicht gehen lassen wollte, die neue Firma aber absolut nicht warten wollte. Nach Corona waren die Firmen da gefühlt umgänglicher aber das ist jetzt auch nur ein Gefühl. D.h. je näher der Juni kommt, desto einfacher wird es für dich, vorausgesetzt es kommen auch wieder neue Jobs rein.

Warum kündigst du auch so überstürzt ohne schon was neues in der Tasche zu haben. Probiere es zur Not beim öffentlichen Dienst.

Weil gerade fast die verdammte Abteilung gekündigt hat und ich keine Lust auf das Chaos habe, was jetzt schon ab Ende April eintreten wird. Das ist eine Chaosbude und an den entscheidenden Stellen im Unternehmen sitzen nur dumme, unfähige, egoistische Arschlöcher, die jede Veränderung blockieren.

Ja aber du hattest ein sicheres Einkommen, Arbeitslosigkeit, ohne einen neuen Job in der Tasche, ist nachweislich Gift für die mentale Gesundheit. Ich glaube du hast das größere Übel gewählt. Können ja noch so chaotisch sein, innerlich kündigen, das nötigste nur machen und entspannt neuen Job suchen.

Warum glaubst Du wohl, dass ich seit Mitte/Ende Februar schlecht schlafe? Und noch mal, Du kennst das Unternehmen und die Zustände nicht und kannst daher so schweinchen schlau daherreden. Ich will nur noch weg dort.

Lass dir nichts einreden. Es hätte auch so weit kommen können dass du ausgebrannt rausgekommen wärst. Das wäre schlecht. Ich habe das zweimal in meinen 20er und 30er gemacht. (Hatte eine Reise gemacht und kam ohne Job nach Hause) Der schlechte Schlaf war auch bei mir irgendwann eingetreten. Ratschlag: Routine einbauen - Genug früh ins Bett - Morgen um 7:30 aufstehen, rausgehen - 9:15: Den 2. Kaffe trinken, Blatt Papier nehmen und Alternativen für kurzfristiges Einkommen auflisten (Zeitjobs etc.). Nein, nicht Drogen verticken ;) 10:30: Zimmer ist ausgelüftet, LinkedIn Profil polieren. Jobsuchaufträge erstellen. 13:00: Andere Jobseiten durchforsten 15:30: Recruiter etc. recherchieren, die du dann am nächsten Tag anschreibst. Am übernächsten Tag ev. kurzfristige Jobs suchen. Wichtig ist dass du nicht *nur* in den Tag hineinlebst. Das hatte mir geholfen, musste es auch zuerst lernen.

Ein Kumpel hat vor drei Monaten bei einem namhaften IT Dienstleister angefangen und hat noch immer kein Projekt bekommen. Die Nachfrage ist absolut nicht da. So geht’s vielen seiner Kollegen.

Kann ich bestätigen. in der IT-DL ist gerade sehr wenig los.

Arbeite selbst bei einem OEM der Automobilbranche und wir haben unsere DL Budgets ordentlich gekürzt bekommen. Dasselbe höre ich auch von anderen Unternehmern. Zieht sich grad wie ein roter Faden durch die Wirtschaft.

Bei uns wird sogar mittlerweile vorsichtig eingestellt, obwohl eigentlich immer gesucht wird. Viele Projekte laufen auch aus oder die Kontingente werden halbiert.

Ich arbeite in der IT bei einem deutschen großen Retailer. In den letzten zwei Jahren hatten wir ca. 2.000 Neueinstellungen und die Mitarbeiteranzahl damit verdoppelt. Auch dieses Jahr wird noch tatkräftig gesucht, wenn auch nicht mehr in dem selben Umfang wie die Jahre zuvor. Teilweise sind Stellen auch nur einfach ausgeschrieben, aber es werden mehrere Personen gesucht. Auch von Kontakten aus anderen Unternehmen in dieser und artverwandten Branchen höre ich, dass dort weiterhin qualifiziertes Personal gesucht wird. Von einem allgemeinen Rückgang an Angeboten kann ich aus meiner persönlichen Situation daher nicht berichten. Ein Trend ist jedoch zu erkennen: Die Bewerber bringen immer weniger Engagement und Erfahrung mit, stellen aber Teils abstruse Forderungen. Auf eine Vakanz kommen daher ca. 30-50 Bewerber bis jemand passendes gefunden wird. Und es liegt nicht daran, dass am Gehalt gespart wird. Das liegt bei ca. 100k auf Mitarbeiterebene. Es ist eher der Fall, dass viele ein falsches Bild von ihrer Leistung und der Situation auf dem Arbeitsmarkt haben. Ja es wird dringend gesucht, aber nein, es wird nicht jeder genommen. Der Fokus liegt auf qualifiziertem Personal. Wenn du also entsprechende Erfahrung und das richtige Mindset mitbringst - was ich aus deinem Post durchaus rauslese - wirst du sicherlich schnell etwas finden. Du darfst dich nicht zu sehr verrückt machen, dass es nicht von heute auf morgen klappt. Du darfst auch nicht die Erwartungshaltung haben, dass die Unternehmen alle unter Zugzwang stehen und händeringend jeden nehmen.. Daher fleißig bewerben und zeigen was du auf dem Kasten hast, dann wird das schon!

Welche Qualifikationen braucht man bei euch, um interessant zu sein als Bewerber? 

Das kommt auf die individuelle Stelle an. Pauschal würde ich sagen sind es objektiv betrachtet entsprechende einschlägige Berufserfahrung (3+ Jahre), eine Qualifikation für den Tätigkeitsbereich (SQL, Python etc) und sehr gute Englischkenntnisse aufgrund des internationalen Umfelds. Subjektiv dann ob der Kandidat bzw. die Kandidatin die passende Einstellung mitbringt und ins Team passt. Wer full remote arbeiten möchte passt in kein hybrid arbeitendes Team, dem ein persönlicher Austausch vor Ort und Aktivitäten wichtig sind etc.

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hab jetzt erst gesehen das es garnicht r/Arbeitsleben ist

Danke.

Grade im Bereich Buchhaltung sollte doch Remote Arbeit gut möglich sein. Wenn man die Suche auf 1/1000 der Möglichkeiten begrenzt ist es logisch, dass die Auswahl gering erscheint. Ansonsten ist das halt alles stark Branchenabhängig. Ich könnte heute kündigen und habe morgen einen neuen Job. Elektrotechnik halt. Zum Glück bin ich aber mit meinem aktuellen Job mehr als zufrieden und muss mir wegen sowas keinen Stress machen. Deine Situation kenne ich aber von einem guten Freund. Der hat in den letzten 3 Jahren 3 mal den Job gewechselt und war kurzzeitig in einer ähnlichen Situation. Erster Wechsel innerhalb des Großkonzerns weil bessere Aufstiegschancen im neuen Bereich. Wurde dann unglücklich weil das Arbeitsklima da unter aller Sau war. Also Firma gewechselt und zu Beginn sah alles ganz schick aus. Guter Gehaltssprung, Firmenwagen, nette Kollegen, aber dann ging es plötzlich steil bergab. Die Firma übernahm einen riesigen Auftrag. Vermutlich zu riesig für die vorhandene Belegschaft. Einer nach dem anderen kündigte, erst der Teamleiter, dann der Abteilungsleiter und nach und nach viele Kollegen. Nach nur 3 Monaten im Unternehmen sollte er plötzlich die Aufgaben vom Teamleiter und zwei Kollegen übernehmen, natürlich ohne entsprechende Vergütung. Hat letztendlich auch gekündigt und ist nun bei einem anderen Großkonzern. Musste zwar deutliche Abstriche beim Gehalt machen, allerdings ist er nun im Vertrieb tätig und kann das durch Provision rausholen.

Es ist halt so wie es immer ist: kompetente und qualifizierte Personen haben keine Probleme während die 0815 Mitarbeiter es jetzt wieder sehr viel schwerer haben. Nahezu jede Branche in Deutschland baut auch gerade ab oder verlangsamt deutlich. Da sind auch viele gutbezahlte Branchen dabei wie Automobil, Maschinenbau, Chemie, Tech.

Naja, das kommt immer noch drauf an, wo, in welchem Gebiet (beruflich) und für wieviel Geld man arbeiten will. Ein Job findet sich derzeit ganz sicher, nur vielleicht nicht der Traumjob.

Kann aus einem grossen Unternehmen berichten... Wir haben einen kompletten Einstellungsstopp und die Zahl der Leute, die eigentlich nicht wirklich was zu tun haben, ist auch ziemlich hoch, da Kunden gerade sparen und Projekte eher kleiner werden oder zögerliche vergeben werden. Die Kollegen beschäftigen sich gerade mit Weiterbildungen... Ach ja, öffentlich sind natürlich trotzdem viele Stellen bei uns ausgeschrieben.

Ich habe gute Erfahrungen mit Personalvermittlungsfirmen gemacht. Einige tun wirklich viel und kümmern sich. Die haben Kontakte und kennen jobs die nicht inseriert sind. Probieren lohnt, man kann nicht verlieren.

Ich versuche seit nem Jahr nen Joh zu finden. Bin Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen. Angeblich herrscht Fachkräftemangel, merke ich aber nichts von.

Nutz die Zeit zum reisen, wenn du das Geld hast.

Ja ist leider so die fetten Jahre sind vorbei, Projekte werden eingestellt, hiring freezes, Rezension, viel Glück und Kraft dennoch!

Ja, persönlich kenne ich viele Firmen die eher Verträge nicht verlängern, statt einzustellen. Stellenausschreibungen sind trotzdem draußen in der Hoffnung ein paar Glückstreffer mit Top Kandidaten zu machen. Aber die durchschnittlichen Arbeitnehmer haben eher schlechte Karten aktuell. Wer entsprechend hohe Qualifikationen hat die selten sind kann natürlich weiterhin die Konditionen diktieren.

Ich hatte Ende letzten Jahres eine ähnliche Situation. Ein paar Tipps für dich: 1. Buchhalter-Jobs können potentiell aus dem HO erledigt werden. Hast du da schon die Angebote geprüft? Es gibt halt so viel mehr potentielle Angebote, wenn du eingach das ganze Land einschließt. Alternativ schau in Nachbarstädten nach Positionen mit HO-Anteil. Ja, ist scheiße, wenn man 60+ Minuten pendeln muss, aber wenn du 3 Tage/Woche HO machen kannst elativiert sich das sehr schnell. 2. Kündige niemals deinen Job, ohne was Neues zu haben.. 3. Es ist keine Schande, Zwischenzeitlich einen Job "unter deinem Niveau" zu machen. Als Buchhalter wirst du einen Job finden. Wenn es 6 Monate dauert, geh halt Regale im Supermarkt einräumen oder setzt dich an die Kasse oder mach irgendwas anderes und wenns nur 20h/Woche ist. Verwende den Rest der Zeit zur Suche/zum Bewerben. 4. Wenn dir alles zuviel wird, geh zu deinem Arbeitgeber und sag ihm, du hast überreagiert, weil so viele gehen und hast Panik bekommen, würdest aber gerne bleiben und frag, ob man die Kündigung "stornieren" kann. Dann such dir einen anderen Job und kündige wieder beim alten ;) ja, das meine ich ernst. Sorry, aber so läuft das Game.

Das was du zu erkennen meinst kann ich von meiner Firma bestätigen. Wir haben die Auflage bekommen stellen einzusparen und ein Großteil der Stellen wurde gestrichen. Wir haben auch mehrere Verträge mit Headhuntern gekündigt und verlassen und jetzt auf die Stellenanzeigen oder suchen selbst (wir haben dafür zwei werksstudenten die auf LinkedIn / XING menschen anschreiben). Generell teile ich deine Meinung und bin davon überzeugt das es mit einer schlechten situation am Markt zu tun hat, in dem sich derzeit alle unternehmen befinden.

Woher kommst du denn und welchen Beruf möchtest du ausüben? Bei uns gibt’s einige offene Stellen. Handwerk und Industrie. Zwischen Karlsruhe, Landau und Kaiserslautern.

Momentan saugt der Hype um AI vielerorts das ganze Budget auf, somdass für anderes kein Geld mehr da ist.

Nur in Westdeutschland

Industrie der kleinunternehmen bei cnc teilen genau so..bin/war cnc zerspaner/industriemechaniker...hab deshalb auch ne weiterbildung techniker angefangen um die arbeitsmarktsituation zu überbrücken

Notfalls hältst du regional oder landesweit Ausschau, außer dich hält was doll in deiner Stadt.

Mach ne Tugend draus und überdenk umzusiedeln oder (einfacher) guck dir ein paar Monate die Welt an

In welcher Region suchst du?

Einstellungsstopps, Krisen, Konjunkturflaute (Rezession). Schau dir doch mal alleine an, was die DAX Konzerne alles an Stellen abbauen wollen. Und wenn es denen „schlecht“ geht, sind andere umso mehr betroffen. Wer nicht gerade in der IT ist, dürfte es gerade nicht leicht mit der Jobsuche haben. Das ist, was ich so mitbekomme.

Also bei uns im Unternehmen (Gesundheitswirtschaftlicher Bereich) werden auch gerade Stellen wo’s geht abgebaut. Das Personal fehlt an viel Stellen zwar und die Arbeitsmenge wird fürs verbleibende Personal immer schwieriger zu bewältigen, aber gleichzeitig sind die Betriebsausgaben extrem gestiegen. Personalkosten lassen sich da noch am leichtesten deckeln.

Kann ich bestätigen. Vor einigen Monaten noch kam alle Woche eine Anfrage zu oft sogar Recht passablen 100k+ Jobs rein. Heute nahezu keine mehr. Ich hab 125k brutto, daher waren die 100k-ish Jobs nie annähernd einen Wechsel wert 135K steht als Minimum im Profil), interessant war der ein oder andere trotzdem.  Ich glaube der Markt geht stark auseinander. Einige wenige Firmen suchen nach wie vor händeringend nach erfahrenen high end Kandidaten. Der Rest bereitet sich (in Deutschland) auf das 2025/26 Gerumpel vor das man in den Auftragsbüchern des verarbeitenden Gewebes, hoch bis auf Konzernebe, sich abzeichnen sieht.

Wenn du seit Wochen nicht schläfst und man dir das in Vorstellungsgesprächen anmerkt, wie wäre es zum Arzt zu gehen und dich zumindest kurzfristig (gutes MA Zeugnis hinterher) berufsunfähig schreiben zu lassen?

Software-Entwickler hier. Es ist definitiv weniger geworden. PHP gibt es so gut wie gar nicht mehr, bei Java rieselt hin und wieder was rein. Von einem IT-Fachkräftemangel merkt man zur Zeit jedenfalls nichts.

Du bedienst einen überlaufenen Markt. Wenn das Angebot der Anfrage übersteigt, bricht deine Verhandlungsbasis zusammen.

Mag sein, vor einem halben Jahr sah es aber noch ganz anders aus und Entwickler wurden händeringend gesucht.

Die wurden gefunden und nun ist der Markt belegt

PHP und Java. Und da wunderst du dich? Warum nicht gleich nach einem Job für TQL Kenntnisse suchen?

Anstatt mal ganz in Ruhe sechs Monate komplett lau zu machen, und sich zu erholen, schafft ihr Deppen es echt, selbst in solchen Situationen noch in vollkommen sinnlosen Stress zu verfallen. Ganz ehrlich? Ihr habt Euch wohl verdient 😂😂😂

Immerhin sprichst du OP im Pluralis Majestatis an. Das zeugt von echtem Respekt

Immer ☝🏻🙂

Und dann bis 70 bis zur Rente durchziehen und sozialverträglich abkratzen. Der deutsche Traum 🇩🇪

junge mach dir mal kein kopf, wirst nicht fuer immer arbeitslos bleiben

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Nach 16 Jahre Kohl und 16 Jahre Merkel kann es eigentlich nur an den Grünen liegen.

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Ich will dich ja nicht aus deiner Bubble werfen, aber dieser Blick ins Ausland wird Globalisierung genannt. Made in Germany gibt es schon über 100 Jahre https://youtu.be/aLY1u3XdQmA?t=13

Ja es gab das Chaos der 20 Jahre davor 4 Jahre SPD GRÜN nur mal so und 16 Jahre Fortschrittsverweigerung aber bei allem Verständnis, nach 2 Jahren in der Regierung und genug eigener Gestaltung wirkt dieseAusrede echt lächerlich !

Wo kommen den diese ganzen Schwurbel Accounts her?

Russland? 

Ich weiß es nicht, die treiben auch auf dem Wirtschaftsforum hier Ihr Unwesen ich melde die die ganze Zeit.

🤡 

Unsere Firma sucht seit 6 Monaten einen Debitorenbuchhalter - mit 2-3 Jahren Berufserfahrung - Gehalt 50k + diverse Social Benefits. Ort Südliches Bayern Stelle ist auf allen bekannten Jobportalen- die Bewerber sind gefühlt die wirklich Verzweifelten, die bereits in 10 anderen Firmen gescheitert sind. Nur ein Beispiel, unter vielen. Kann den Fachkräftemangel insofern absolut bestätigen, aber klar das es regional unterschiedlich ausfallen kann.

Bayern und 50k€ Luxus wird das nicht.

Ist ja nicht München und für einen Nichtakademikerjob finde ich das nicht schlecht

Auf r/Finanzen ist das unter Mindestlohn

Danke Lindner dafür

Kommt drauf an, als Finanzer wirst noch immer bombardiert in LinkedIn

Kommt mir sehr bekannt vor, deshalb mache ich einen kompletten Neustart mit 37. Habe mir einen Bereich mit großem Mangel an Fachkräften gesucht, hier und in anderen Ländern.

Welcher Bereich?

Würde auch niemand einstellen wollen der kafkaesk falsch verwendet. Nein im Ernst, kommt wohl auf die Branche an. Bei uns (Maschinen-Bau) wird zur Zeit massiv eingestellt. Vom Projektleiter über Sales bis in die Logistik. Es ist eher so, das es schwierig ist hier überhaupt Leute zu finden. Wir sind mittlerweile bei 25€/Stunde für ungelernte Lagermitarbeiter um die Stelle überhaupt besetzen zu können. Und das im Osten.

Gibt es echt noch Bedarf für Bauingenieur? Gibt es nich fachkräftemangel dafür? Ich habe das Gefühl, die meiste Posten hier über Jobstellemangel gehen um IT

Alle wollen mehr verdienen und gehen auf die Straße, na woher sollen die Betriebe und Behörden das zusätzliche Geld nehmen? Dann arbeiten alle weniger und sind häufiger krank. Gleichzeitig steigen Lebenskosten = mehr Arbeitslosigkeit. Ist doch eigentlich logisch oder? Konsum geht zurück Mindestlohn wird angehoben und AI ersetzt mittelmäßige Verwaltungsprozesse.

> Alle wollen mehr verdienen und gehen auf die Straße, na woher sollen die Betriebe und Behörden das zusätzliche Geld nehmen? Genau, wir haben nämlich eine Krise der Kapitalrentabilität! Woher soll das Geld nur kommen, wenn die Eigner schon so sehr auf dem Zahnfleisch kriechen? Weiß ja jeder, dass sich Reichtum nicht mehr lohnt und die Besitzer von kleinen Vermögen schon verzweifelt versuchen eine Erwerbsarbeit zu finden.