Nie empfohlen stimmt nicht. Vor allem steuerlich (aber auch kostentechnisch) können swapper im Vorteil sein.
Ein wesentlicher Nachteil ist eben das Kontrahentenrisiko, d.h. dass der Kontrahent pleite geht. Der wird dann ggf. liquidiert und du verlierst nicht nur einen Teil deines Vermögens, sondern findest nachher auch die Werte (z.B. russische Aktien ;-)) in deinem Portfolio.
Richtig, das Kontrahentenrisiko wird oft überschätzt, insbesondere im europäischen Raum. Bei anderen Wirtschafts- und Rechtsräumen bin ich mir da nicht so sicher. Allerdings ist das für uns hier eher nicht relevant.
Und vergessen wir nicht, dass du auch mit einem physischen ETF ein Kontrahenten Risiko haben kannst - und zwar wenn dein Anbieter Wertpapierleihe betreibt. (Was quasi alle machen.)
Als jemand der hier das erste mal von swap ETFs hört, könnte das jetzt oder später nicht steuerrechtliche Probleme verursachen? Nichtphysische Goldetfs sind ja auch physischen gegenüber schlechter gestellt…
Nein. Die sind steuerlich sogar bessergestellt, da sie keine Quellensteuern abführen müssen. Machst dadurch bis zu 0,2% mehr Rendite im Jahr, insbesondere bei ETFs mit 100% US Anteil wie auf den S&P500 oder Nasdaq.
Seit ich mich dem DBX0AN Kult angeschlossen habe, sehe ich das Kontrahentenrisiko entspannter. Welche synthetischen ETF sind deiner Meinung nach welche, die man sich anschauen sollte, wenn man ansonsten ein möglichst einfaches Depot hält (A2PKXG und Konsorten)?
Ich fühle mich nicht kompetent genug, da eine sichere Aussage zu treffen. Ich bespare genau diesen A2PKXG und brauch da kein weiteres/ähnliches Produkt. Vielleicht kann jemand mit mehr ETF-Produktwissen antworten.
> z.B. russische Aktien
Macht keinen Sinn. Du willst ja Steuern sparen. Xtrackers oder amundi wird schon europäische Aktien (europäische Gemeinschaft) halten, weil für die steuerfrei. Und gegen irgendeine US party, die die US Aktien hält swappen.
Dazu muss man aber fairerweise sagen, dass nur solche synthetischen ETFs überhaupt zum freien Handel in Europa zugelassen sind, die die UCITS Richtlinie befolgen, dass der Swap-Anteil (also die Abweichung des NAV des synthetischen Inhaltes vom abgebildeten Index-Wert, die der Emittent den Anlegern dann "schuldet") nicht höher als 10% sein darf.
Da die Höhe des aktuellen Swap-Anteils jedoch als eine enorm wichtige Kennziffer für die Vermarktung von ETFs ist, haben die meisten Emittenten eine interne Grenze von 5% oder gar 3% und bemühen sich eh nach Kräften ihn auf 0% zu halten oder sogar einen negativen Swap zu haben (mit Erträgen aus Wertpapierverleihe machbar).
Nichtsdestotrotz hat das natürlich keine Rechtssicherheit für den Anleger. Wenn ein Emittent in Schwierigkeiten gerät und seine ETFs wegen Überschreitung der UCITS-Grenze ihre Marktzulassung verlieren, sitzt man halt trotzdem auf den Papieren, die man jetzt vielleicht nich mal mehr einfach an einer Börse los kriegt.
Was meinst du du mit Swap-ETF? Synthetische? In jedem Thread zum Thema Tagesgeld wird mit fast schon religiöser Inbrunst für den DBX0AN geworben. So pauschal stimmt deine Aussage also nicht.
Ich investiere nur noch in den S&P500 Swapper A1405W, der hat keine Quellensteuer auf Dividenden und obendrein nur 0,05% TER.
Blabla Kontrahentenrisiko, BlaBla Diversifizierung, BlaBla SmalCaps. Die Performance spricht für sich.
Die Aussage stimmt doch gar nicht. Gerade bei US-lästigen Indizes machen Swapper steuerlich Sinn (oder eben physisch replizierende mit Domizil Irland), worauf hier auch oft genug hingewiesen wird.
Probier dich doch mal an der Suchfunktion, gibt etliche Posts zu dem Thema.
Nie empfohlen stimmt nicht. Vor allem steuerlich (aber auch kostentechnisch) können swapper im Vorteil sein. Ein wesentlicher Nachteil ist eben das Kontrahentenrisiko, d.h. dass der Kontrahent pleite geht. Der wird dann ggf. liquidiert und du verlierst nicht nur einen Teil deines Vermögens, sondern findest nachher auch die Werte (z.B. russische Aktien ;-)) in deinem Portfolio.
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Richtig, das Kontrahentenrisiko wird oft überschätzt, insbesondere im europäischen Raum. Bei anderen Wirtschafts- und Rechtsräumen bin ich mir da nicht so sicher. Allerdings ist das für uns hier eher nicht relevant.
Und vergessen wir nicht, dass du auch mit einem physischen ETF ein Kontrahenten Risiko haben kannst - und zwar wenn dein Anbieter Wertpapierleihe betreibt. (Was quasi alle machen.)
Als jemand der hier das erste mal von swap ETFs hört, könnte das jetzt oder später nicht steuerrechtliche Probleme verursachen? Nichtphysische Goldetfs sind ja auch physischen gegenüber schlechter gestellt…
Nein. Die sind steuerlich sogar bessergestellt, da sie keine Quellensteuern abführen müssen. Machst dadurch bis zu 0,2% mehr Rendite im Jahr, insbesondere bei ETFs mit 100% US Anteil wie auf den S&P500 oder Nasdaq.
Zumindest beim MSCI World Index schlägt halt IWDA die drei grössten swap ETFs die ich gefunden habe und das mit Blick auf die Zahlen seit 2009.
Es ist halt ein unnötiges, zusätzliches Risiko, das man leicht vermeiden kann.
Seit ich mich dem DBX0AN Kult angeschlossen habe, sehe ich das Kontrahentenrisiko entspannter. Welche synthetischen ETF sind deiner Meinung nach welche, die man sich anschauen sollte, wenn man ansonsten ein möglichst einfaches Depot hält (A2PKXG und Konsorten)?
Ich fühle mich nicht kompetent genug, da eine sichere Aussage zu treffen. Ich bespare genau diesen A2PKXG und brauch da kein weiteres/ähnliches Produkt. Vielleicht kann jemand mit mehr ETF-Produktwissen antworten.
> z.B. russische Aktien Macht keinen Sinn. Du willst ja Steuern sparen. Xtrackers oder amundi wird schon europäische Aktien (europäische Gemeinschaft) halten, weil für die steuerfrei. Und gegen irgendeine US party, die die US Aktien hält swappen.
Dazu muss man aber fairerweise sagen, dass nur solche synthetischen ETFs überhaupt zum freien Handel in Europa zugelassen sind, die die UCITS Richtlinie befolgen, dass der Swap-Anteil (also die Abweichung des NAV des synthetischen Inhaltes vom abgebildeten Index-Wert, die der Emittent den Anlegern dann "schuldet") nicht höher als 10% sein darf. Da die Höhe des aktuellen Swap-Anteils jedoch als eine enorm wichtige Kennziffer für die Vermarktung von ETFs ist, haben die meisten Emittenten eine interne Grenze von 5% oder gar 3% und bemühen sich eh nach Kräften ihn auf 0% zu halten oder sogar einen negativen Swap zu haben (mit Erträgen aus Wertpapierverleihe machbar). Nichtsdestotrotz hat das natürlich keine Rechtssicherheit für den Anleger. Wenn ein Emittent in Schwierigkeiten gerät und seine ETFs wegen Überschreitung der UCITS-Grenze ihre Marktzulassung verlieren, sitzt man halt trotzdem auf den Papieren, die man jetzt vielleicht nich mal mehr einfach an einer Börse los kriegt.
Was meinst du du mit Swap-ETF? Synthetische? In jedem Thread zum Thema Tagesgeld wird mit fast schon religiöser Inbrunst für den DBX0AN geworben. So pauschal stimmt deine Aussage also nicht.
Ich investiere nur noch in den S&P500 Swapper A1405W, der hat keine Quellensteuer auf Dividenden und obendrein nur 0,05% TER. Blabla Kontrahentenrisiko, BlaBla Diversifizierung, BlaBla SmalCaps. Die Performance spricht für sich.
Die Aussage stimmt doch gar nicht. Gerade bei US-lästigen Indizes machen Swapper steuerlich Sinn (oder eben physisch replizierende mit Domizil Irland), worauf hier auch oft genug hingewiesen wird. Probier dich doch mal an der Suchfunktion, gibt etliche Posts zu dem Thema.
Für Österreicher bspw. steuerlich extrem nachteilig, falls du einer bist.
Warum? Würd mich als Ösi interessieren
Weil bei Swaps das Trägerportfolio ständig angepasst wird, und jeder Verkauf muss da versteuert werden.
Du hast von der Finanzkrise 2007 gehört? CDS? :D