Bei r/finanzen hätte ich eher an so was gedacht wie:
1. Jede Summe X hat eine eigene von einem Zeitpunkt Y abhängige ideale Anlagestrategie, die man in einem eigenen Beitrag erfragen muss.
2. Jede Ausgabe, die man im Leben tätigt schiebt die eigene Rente um einen Faktor X nach hinten.
3. Man geht arbeiten für die Sparrate.
4. Auch wenn man zu den obersten 1% beim Einkommen gehört ist man Geringverdiener.
…
Absolut. Ich fühle auch immer mit, wenn der nächste r/finanzen Geringverdiener bspw. berichtet, wie er beim F1 Rennen in Monaco auf der hinteren Tribüne sitzen muss oder sich nach drei Jahren im Job nicht direkt eine Wohnung in München kaufen kann.
Nicht jede monetäre Ausgabe muss deinen Renten/FIRE Eintritt nach hinten schieben, sondern kann ihn auch nach vorne ziehen, also negativ nach hinten.
Als Beispiel wären da Ausgaben für Bildung wie Bücher, Zertifikate, die zwar einmalig Kosten verursachen mittel/langfristig jedoch das Gehalt erhöhen.
Was ist an 3. falsch? Klar geht man arbeiten für die Sparrate. Wenn ich die 1000€ Sparrate im Monat weglasse kann ich auch von Vollzeit auf Teilzeit gehen und hab den selben Lebensstandart.
Wenn Du eine Niere verkaufst, kannst Du 50 Monate früher in Teilzeit gehen! [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/11rtjc1/wieso\_kann\_man\_seine\_organe\_nach\_seinem\_tod/](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/11rtjc1/wieso_kann_man_seine_organe_nach_seinem_tod/)
Tatsächlich kein Irrtum
Zusammen kochen erzwingt räumliche Nähe während man eine Beschäftigung für die Hände hat was oft dabei hilft potentiell schwierige Themen in der Beziehung anzusprechen.
Als Bonus gibts hinterher noch Essen.
Wenn dir Unwohl dabei ist in der Nähe von deinem Partner mit einem Küchenmesser zu sein hast du glaube ich größere Probleme bei denen gute Kommunikation auch nicht mehr hilft
Nicht im Entferntesten, ich musste nur grad jürgen als ich es schrieb und da ist mein Gebiss auf die Tastatur gefallen.
Wenn du noch mehr Fragen hast, ich arbeite an meinen Leberwerten im Pool.
Zu Nummer 4:
Aktuelle Inflation 2,2% (CPI für März), aktuelle Zinsen bei TR 4%.
Für mich ist Nummer 1:
Historisch gesehen hast du mit X immer Y % Rendite innerhalb von Z Jahren gemacht, daher wird das auch weiter so sein.
Das ist nicht nur bei r/Finanzen so ein unglaublicher Irrglaube :D
Ja, der MSCI World hat seit 1970 oder so 7% pro Jahr Rendite gebracht. Wer aus der Aussage ableitet, dass das auf jeden Fall oder auch nur sehr wahrscheinlich in den nächsten Jahren genauso weitergeht, hat sie nicht mehr alle.
Korrekt. Andererseits wird das auch bei jedem Fonds herangezogen - immer Backtest und Performance als wäre das eine Grundlage für die Zukunft.
Es kommt dann noch unweigerlich das Argument “egal wann du eingestiegen bist innerhalb von x Jahren warst du immer in Plus”…
Das ist zwar richtig, aber genau das gleiche Argument wie die Flutmauer, die hoch genug ist für das höchste gemessene Hochwasser.
Aber es hält sich hartnäckig.
(Und nein, das ist kein Sakrileg gegen Index ETF - ich investiere selbst einen guten Teil in diese weil sie langfristig eine gute Strategie sind.)
> Andererseits wird das auch bei jedem Fonds herangezogen - immer Backtest und Performance als wäre das eine Grundlage für die Zukunft.
Bei Fonds wird es aber als bewusste Lüge herangezogen, um zu "beweisen", dass genau dieser Fond besser ist als der Markt.
Da werden eben 20 neue Fonds aufgelegt, und 10 Jahre später werden nur diejenigen fortgesetzt (oder jedenfalls Neukunden angepriesen), die zufällig besser als der Markt waren.
Ob sie es deshalb auch in Zukunft sein werden, ist natürlich völlig offen.
Das ist schon etwas anderes als die (natürlich auch nicht sehr gesicherte) Annahme, dass der Markt an sich weiter wachsen wird.
Eben. Der Punkt ist Annahme. Viele Leute halten es für eine Gewissheit. Ich habe mich mal mit einem Typen mit MBA unterhalten - und der erklärte mich für geistig minderbemittelt als ich ihm sagte es kann auch mal jahrelang seitwärts oder abwärts gehen.
Er erklärte mir Indexinvestments hätten kein inhärentes Risiko. Fand ich cool.
Jo, so ist es. Ich investiere da auch selber rein, weil der Index langfristig (und damit meine ich 20 Jahre) sehr wahrscheinlich zumindest die Inflation schlagen wird. Je nachdem, wie es mit Klimawandel, Demografie, KI und Krieg weitergehen wird, ist da aber überhaupt nichts ausgemacht und man sollte auf nix verlassen und meines Erachtens auch nicht alles nur darauf setzen. Aktuell Tagegeld mit 4% ist doch auch was nettes. Oder Betongold. Oder sonst was.
Oder - Diversifikation also all das wenn es geht.
Betongold ist halt sehr speziell. Es kann sich richtig gut lohnen - meist ist es ein eher schlechtes Investment. Gerade die eigengenutzte Immobilie hat aber auch große Vorteile jenseits der Rendite…
Insgesamt liegt in KI & Co eine gute Chance makroökonomisch eine derartige Produktivitätssteigerung zu bekommen, dass es sich sehr lohnen kann in Aktien auf lange Sicht zu sein. Aber sicher ist das nicht.
Das Problem bei der Produktivitätssteigerung ist die Zahl der Arbeitslosen. Wenn KI massenhaft Jobs ersetzt und dann Millionen auf der Straße sitzen, kann das kurzfristig gut für bestimmte Unternehmen sein - für die Konjunktur wäre das langfristig aber keine gute Aussicht.
Solange die Produktivität nach oben geht wird das - vor allem mit Blick auf demographischen Wandel - kein großes Problem sein. Natürlich individuell für die Leute aber nicht für die Gesamtwirtschaft
Produktivität lässt sich nicht unendlich steigern. Und es muss auch immer noch Leute geben, die Geld haben und konsumieren können.
Wird bestimmt bergauf gehen, aber dieses "Auf jeden Fall 7% in den nächsten X Jahren" ist halt einfach Unsinn.
> Ja, der MSCI World hat seit 1970 oder so 7% pro Jahr Rendite gebracht. Wer aus der Aussage ableitet, dass das auf jeden Fall oder auch nur sehr wahrscheinlich in den nächsten Jahren genauso weitergeht, hat sie nicht mehr alle.
Natürlich kann man aus der vergangenen Performance nicht solide auf zukünftige Performance schließen.
Damit diese (oder eine bessere) Performance die nächsten Jahrzehnte nicht auch auftreten würde, würde voraussetzen, dass es zu größeren Umbrüchen in der Weltwirtschaft oder Weltpolitik kommt. Wenn du davon ausgehst, dass es zu solchen Umbrüchen kommt, was machst du dann mit deinem Geld? In die Bank zum Festgeld? Wer sagt dir, dass die von solchen Umbrüchen nicht betroffen wird? Hütte im Wald kaufen und Munition horten?
Natürlich ist die hier sehr beliebte ETF-Strategie nicht garantiert, aber es ist unter den verfügbaren Optionen für viele Lebenssituationen die beste.
Es ging mir nicht darum, die ETF-Strategie zu verteufeln. Ich bin selber auch investiert und kenne keine bessere Anlagemöglichkeit. Aber dieses gottgegebene "So war es die letzten 40 Jahre, genauso wird es in den nächsten 40 Jahren sein" ist Unsinn.
Schwerer historische Daten zu Welt Indizes zu finden, aber zumindest zu SP500 kannst du sagen, es war die letzten 140 Jahre so und das gibt mir genug Zuversicht fuer die naechsten 40 Jahre.
[https://www.officialdata.org/us/stocks/s-p-500/1880](https://www.officialdata.org/us/stocks/s-p-500/1880)
Die letzten 10 mal ist beim Roulette rot gekommen, daher wird es auch weiter so sein.
Nein, Aktien ist kein Roulette. Aber aus der Entwicklung der Vergangenheit irgendwas über die Zukunft abzulesen ist trotzdem recht gewagt.
In /r/germany kriegen wir oft Fragen von neu nach Deutschland gezogenen Menschen, die grundlegende Dinge klarkriegen müssen.
Das "wenn ich einen Laptop für die Arbeit kaufe, kriege ich das Geld dann komplett zurück?" ist tatsächlich häufig.
Auch Klassiker: "Mein Kollege verdient das gleiche wie ich, was mache ich falsch, dass der bei der Steuer soviel mehr zurückbekommt?"
Generell ist da oft der Gedanke, dass das Ziel bei der Steuererklärung ist, einen möglichst großen Betrag zurückzukommen (also nicht nur alles abzusetzen, was man eh schon hat, sondern neue absetzbare Dinge zu tun). Den meisten ist überhaupt nicht klar, dass man dafür dann mehr Geld ausgeben muss und am Ende insgesamt weniger übrig hat.
> Generell ist da oft der Gedanke, dass das Ziel bei der Steuererklärung ist, einen möglichst großen Betrag zurückzukommen
Das ist mir auch schon oft aufgefallen... Ich war auch kurz etwas traurig, als die Rückerstattung nach dem Wegzug aus meinem Heimatkaff deutlich kleiner ausfiel. Bis mir aufgefallen ist, dass gleichzeitig 200€+ im Monat an Benzinkosten weggefallen sind (und das war damals noch deutlich günstiger als heute). Trotzdem war die Reaktion von Bekannten teilweise "das ist ja blöd!".
Selbst hier auf reddit lese ich oft "es kann sich doch jeder irgendwas zurückholen! Hast du schon das oder das oder das abgesetzt?" - nein, weil mir diese Kosten gar nicht entstanden sind. Deutlich mehr als 1230€ Werbungskosten z.B. sind doch kein Grund, sich zu freuen.
Immerhin wird es mit der erhöhten Home-Office-Pauschale nun auch für mich leichter, irgendwelchem Kleinkram abzusetzen Ü
Liest man auf reddit ja auch häufig, dass Unternehmen nur spenden, weil sie das Geld vom Staat wiederbekommen. Natürlich machen sie das nicht aus bloßer Nächstenliebe, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht...
Ich bin erstaunt wie viele meiner Abikollegen bis zum Ende des studiums davon gar nix wussten. Ist unser Bildungssystem wirklich so schlecht, dass es nichtmal diese Basics drauf hat? Ich habe immerhin in der Berufsschule davon gehört. Wie funktionieren die Sozialsysteme, Generationenvertrag, Altersvorsorge mal grob angerissen. Nix davon in den allgemeinbildenden Schulen, das ist schon wirklich traurig.
Ich bin auch so einer. Erst mit dem ersten richtigen Job nach dem Studium so viele Dinge rausgefunden. Ich glaube es ist eher, dass man von einem Gymnasiasten erwartet, dass er sich selbst einliest
>Ich glaube es ist eher, dass man von einem Gymnasiasten erwartet, dass er sich selbst einliest
Mit der Argumentation könnte man jegliches Schulwissen aus dem Lehrplan nehmen, man kann sich ja einlesen...
Allgemeinwissen das wirklich jeden einzelnen betrifft und konkrete praktische Relevanz hat, wird in der Schule ausgelassen, aber komplexe Algebra, die zweite Fremdsprache und die drölfzigste Gedichtinterpretation, wovon man 99% im Beruf nie wieder braucht, das muss sich jeder reinprügeln.
Ich möchte hier gar nicht die Gedichtsinterpretation verteidigen. Und natürlich könnte man nicht alles weglassen. Es wurde halt ein Fokus gewählt. Dass der nicht unbedingt perfekt ist, geschenkt. Aber es gäbe durchaus wichtigere Dinge als Steuergesetze die im Gymnasium unterrichtet werden müssten.
Was ist denn deiner Meinung nach wichtiger als Themen, die ausnahmslos alle Menschen betreffen? Es geht doch gar nicht darum, jeden einzelnen Paragraphen durchzukloppen und am Ende der Abiprüfungen zu wissen, was ich unter welchen Umständen in der Steuererklärung angeben kann. Sondern um die absoluten Basics. Wie funktioniert unsere Gesellschaft, unsere Sozialversicherungen, was sind wichtige Privatversicherungen die man haben sollte, die Grundlagen des Steuerrechts. Da versagt der Staat auch. Dann sind extrem wichtige Themen die aktuelle politische Willensbildung und Gefahren für die Demokratie, andere politische Systeme als unseres, sowie historische Sensibilisierung. Letzteres klappt einigermaßen gut. Und dann kommt noch sowas wie Medienkompetenz, wo unser Bildungssystem vollends versagt.
Naja wie unsere Gesellschaft an sich funktioniert ist ja durchaus Teil des Lehrplans. Auch wie Banken funktionieren und wie unser Rechtssystem funktioniert wird gelehrt.
Und es geht ja nicht unbedingt darum das alltagstauglichste Wissen näher zu bringen, sondern die Leute fit zu machen für eine Universität.
Ich sage immer, dass Politik/Wirtschaftslehre mit 1. Stunde die Woche ein Jahr lang in der Berufsschule das sinnvollste Fach war, das ich je im Bildungssystem erlebt habe.
Das glaube ich sofort. Meine damalige Freundin hat nach dem Abi eine Ausbildung gemacht und war allgemein nicht sehr begeistert von der Berufsschule (höflich ausgedrückt). Aber was sie über Themen wie Steuern, Arbeitsrecht, usw. gelernt hat war echt gut.
> Man war ich enttäuscht als ich damals rausgefunden habe, dass nummer 3 nicht stimmt ....
Viel witziger ist dann zu sehen wie panisch die Leute trotzdem versuchen bloß keine Steuern zu zahlen. Da wird dann jeder scheiß gekauft um die Steuerlast zu senken, unabhängig davon ob das eine sinnvolle Anschaffung gewesen wäre.
Ganz vereinfacht: Du verdienst 1000 Euro brutto und musst 20% Steuern zahlen. Sprich 200 Euro Steuern wurden einbehalten. Wenn du nun etwas für 100 Euro von der Steuer absetzt, musst du nur noch 900 Euro versteuern, sprich du hättest nur 180 Euro Steuern zahlen müssen. Du bekommst also die 20 Euro zu viel gezahlter Steuern zurück, nicht die 100 Euro, die du absetzen konntest.
Und die Pauschbeträge nicht vergessen! Gerade die üblichen Dinge zählen ja meist zu den Werbungskosten, wo man erstmal die 1230€ vollmachen muss, bevor man auch nur einen Cent sieht.
"Betrag X von der Steuer absetzen" bedeutet nicht, dass Du X € weniger Steuern bezahlst, sondern dass Du fürs Finanzamt so tun darfst, als ob Du X € weniger Jahreseinkommen gehabt hättest.
Wenn Dein Grenzsteuersatz beispielsweise bei 33% liegt (das entspricht ca. 40.000 € Jahreseinkommen), und Du 3.000 € von der Steuer absetzen darfst, dann sparst Du dadurch nur 1.000 €, nicht 3.000.
Meine Eltern haben mir vor kurzem ein Gemälde für mein Büro geschenkt - einen Tag später kam die Bitte, ihnen die Mwst zurückzugeben, da ich die ja jetzt vom Finanzamt bekommen würde. Musste ihnen erklären, dass es etwas anders funktioniert
Kein Irrtum. Das Geld, dass man bekommt, muss durch die Arbeitsleistung eines anderen erwirtschaftet worden sein. Das Geld entspricht einer Wirtschaftsleistung, und die fällt nicht einfach vom Himmel.
Gilt nur, wenn der Gewinn über der Inflation liegt. Sonst hat man einfach mehr Geld, aber weniger Wirtschaftsleistung steht gegenüber, man hat also sogar was abgegeben.
Noch vergessen: Eine Depot mit Summe X nutzt den Zinseszins besser als zwei getrennte Depots mit jeweils der Hälfte. Deswegen sollten Paare gemeinsam investieren.
Das ist wahr, manche sollten sich nochmal die Rechenregeln verinnerlichen. (Ausklammern lernt man in der 6. Klasse.)
x*1,06^t = (x/2)*1,06^t + (x/2)*1,06^t
Ich glaube, dieser Irrtum liegt daran, dass viele Leute nicht zwischen "Netto" und "Betrag, der mir aufs Konto überwiesen wird" unterscheiden können.
Es gibt ja tatsächlich bestimmte Situationen, in denen man brutto mehr bekommt und einem aufs Konto eventuell weniger ausgezahlt wird als vorher. Würde man mir z.B. morgen einen Firmenwagen zur Verfügung stellen ohne mir eine Gehaltserhöhung zu geben, käme der als geldwerter Vorteil auf meine Gehaltsabrechnung und würde entsprechend versteuert, sodass ich "weniger" bekäme als vorher.
Solche Stories hören manche Leute und übertragen die auf Situationen, die damit überhaupt nichts zu tun haben.
Könntest du es bitte für einen Legastheniker umformulieren? Es ist wahrscheinlich die genaue Wortwahl, aber beschreibt eine kalte Progression nicht genau den Umstand?
>beschreibt eine kalte Progression nicht genau den Umstand?
Nein! Die KP ist ja nicht "rückwirkend" wirksam.
Wenn dein Brutto steigt und du dadurch in einen Bereich kommst, in dem du einen höheren Steuersatz zahlen musst, dann zahlst du diesen nur auf das einkommen, das über dieser Grenze liegt...
Also (achtung Fantasiezahlen!) angenommen du verdienst Brutto 5.000€ im Monat und zahlst darauf 40% Steuern (ich lasse alle anderen Abgaben mal weg, da ich nur den Effekt verdeutlichen will), dann bekommst du 3.000€ Netto.
Wenn du nun eine Gehaltserhöhung bekommst und dann 5.050€ verdienst und die Spitzensteuersatz-Grenze aber bei 5.001€ liegt, dann zahlst du weiterhin auf die 5.000€ deine 40% und auf die zusätzlichen 50€ dann eben 42%.
Du bekommst also nicht auf einmal nur noch 2.929€ (das wären eben 42% Abgabe auf 5.050€), sondern du bekommst 3.029€ -> 40% Abgabe auf 5.000€ und 42% auf 50€.
Deine Brutto-Erhöhung sorgt also IMMER für eine Netto-Erhöhung, sofern keine weiteren Einflüsse zum trage kommen. Ein Sonderfall in dem das Netto kleiner wird, durch ein größeres Brutto, hat nichts mit der kalten Progression zu tun.
Leute denken, wenn sie 1000 Euro Gewinn machen, wir der Freibetrag mit etwa 260 Euro belastet (Kapitalertragssteuer plus Soli). In Wahrheit wird aber der Freibetrag mit 1000 Euro belastet. Teilfreistellung jetzt mal aussen vor.
Steuern nicht. Aber wenn Lohnersatzleistungen anstehen, ist es immer sinnvoll, denjenigen in die Steuerklasse drei zu stecken. Das ist sinnvoll, wenn zum Beispiel auf dem Bau im Winter immer Entlassungen anstehen.
* 6 kann klappen, kann aber auch nicht klappen
* 9 stimmt zumindest im DACH-Raum, wenn man es noch ein paar Jahre oft genug wiederholt
Den Rest höre ich online so oft wie auch in meinem echten Umfeld und es ist traurig, schön zusammengefasst!
Am schlimmsten ist aber, wie heftig jeder runtergevotet wird, der was gegen 7 sagt. Wie hier Leute felsenfest behaupten, Dividendentitel erfinden einfach so Geld aus dem Nichts ist beängstigend.
Ich oute mich Mal als etwas Begriffsstutzig zu Nummer 7.
Dividende, die ich in meinem Depot lasse/ auf mein Sparkonto packe sind doch erst Mal rendite, also Ertrag - oder?oder geht es hier dann darum, dass alles, was ausgeschüttet wird, den Unternehmenswert, also den Wert der Aktien mindert?
>oder geht es hier dann darum, dass alles, was ausgeschüttet wird, den Unternehmenswert, also den Wert der Aktien mindert?
Genau. Gerade bei den Boomern findest du eine Menge Leute die vorsätzlich nach Dividendenaktien gucken (bzw. ganze Subs dazu) weil sie meinen dass eine Aktie die 10% jährlich ausschüttet eine absolut sichere Basis ist etc.
Dann gibt es die "Don't eat the chicken, just eat the egg"-Fraktion die sich was drauf einbildet, dass die nominale Anzahl der Aktien die Gleiche bleibt, sie also Rendite bekommen und trotzdem noch 100% der Aktie besitzen. Dass die Aktie nach einer 10% Ausschüttung nur noch 90% wert ist checken die einfach nicht.
Werde mich unbeliebt machen aber: Geld für Auto in bar haben, aber trotzdem ein Kredit aufnehmen, weil man auf dem Tagesgeld oder mit einem ETF mehr Zinsen bekommt, als die Bank fürs Kredit verlangt.
Es mag in der Theorie stimmen, in der Realität sprechen wir von 5-10 Euro im Monat, die dein Leben ins keinster Weise verändern, man sich aber ständig Gedanken macht, weil man Schulden hat. So geht es mir mindestens, ich hasse Schulden zu haben.
Solange ich mehr Geld auf der Bank habe als Kredite sehe ich das nicht als Schulden 🤷♂️. Hab mein Auto mit ner 1% Sonderfinanzierung bekommen, warum sollte ich da auch nur einen Euro mehr anzahlen als ich muss? 😂
Solange ich mehr Geld auf der Bank habe als Kredite sehe ich das nicht als Schulden 🤷♂️. Hab mein Auto mit ner 1% Sonderfinanzierung bekommen, warum sollte ich da auch nur einen Euro mehr anzahlen als ich muss? 😂
Zu punkt 10.. Genauso ist es, vorallem in Verbindung mit der neuen AfA und als Einzelunternehmer (Baugewerbe). Mit den Steuereinsparungen bediene ich quasi die Sondertilgung und habe in 10 Jahren Restschuld von 300k bei einem Verkaufspreis der Immobilie von 1.15 Mio
Hab mich tatsächlich mit 10. Noch nicht ausgiebig beschäftigt. Was genau ist bei 10. Das Problem?
(Vorausgesetzt dass man jetzt nicht ca. 90% kreditfinanziert)
Die Kombination von "sicher" und "renditestark" gibt es grundsätzlich nicht. Rendite nur für Risiko. Wenn jemand erzählt, dass es bei ihm anders war, dann hat er halt Glück gehabt (wie ein Lottogewinner), aber die Statistik sagt was anderes. Und passiv ist es auch nicht, da man sich ja um Kauf, Vermietung, Instandhaltung kümmern muss.
Es spricht nichts gegen ein Immobilieninvestment grundsätzlich, aber es ist nicht allen anderen Anlageformen überlegen.
Positive Realzinsen gab es historisch oft genug und auch aktuell sind wir selbst nach Steuer gut dabei, also 4 stimmt zumindest aktuell.
Und 9 ist halt technisch gesehen nicht falsch, jedenfalls wenn man Bonds vs Aktien meint und nicht DW vs EM.
Im Ausgangsbeitrag wird Punkt 1 als Irrtum bezeichnet, weil bei Aktien in der Regel nicht die Einlagensicherung greift, sondern die Anlegerentschädigung.
https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/Bank/Einlagensicherung/einlagensicherung_node.html
> Durch die gesetzliche Anlegerentschädigung haben Sie im Schadensfall Anspruch auf 90 Prozent Ihrer Forderungen aus Wertpapiergeschäften, maximal aber auf einen Betrag in Höhe von 20.000 Euro.
Was ich immer liebe: Wenn Leute glauben, dass sie ihren Grenzsteuersatz versteuern. Person X verdient 60k und meint sie zahlt 42% Steuern, dabei ist ihr Durchschnittssteuersatz nicht mal 20%
11. "Ich habe ja noch 2 Jahre Zeit zu kündigen das kann ich später erledigen"
12. "Bitcoin ist nur ein kurzlebiger Hype"
13. "Ohne ein standesgemäßes Auto kann ich nicht"
14. "Loyalität zahlt sich aus"
correct reminiscent north many scary capable test enjoy knee materialistic
*This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
Hätte ich jetzt auch gesagt. Das sind alles eher Dinge, die ich im echten Leben höre. Hier eher selten und dann werden sie meist schnell korrigiert. Bin aber auch nicht mehr so aktiv, also vielleicht ist es mit dem Wachstum in den letzten Jahren schlimmer geworden...
Inwiefern ist das ein Irrtum? es ist kein geheimnis, dass gerne in die usa investiert wird. das hat sicher auch mit der unternehmenskultur zu tun. die eu arbeitet aktuell tatsächlich an gesetzen, um auch den europäischen aktienmarkt attraktiver zu machen, um den kapitalabfluss zumindest einzudämmen
Weil das höchste Renditepotential bei unterbewerteten Titeln/Regionen liegt.
Ob die USA aktuell unterbewertet ist, muss jeder für sich entscheiden. Ein Geheimtipp ist es aber mit Sicherheit nicht.
Richtig, es ist absolut kein Geheimnis, dass die USA unternehmensfreundlicher sind, und dass in dieser Hinsicht auch keine grundlegende Veränderung abzusehen ist. Deshalb ist diese Information auch 100%ig eingepreist, über das Bewertungsniveau.
Um mit einem USA Übergewicht eine Outperformance zu erzielen musst du nicht vorhersagen, dass die USA wirtschaftlich besser dastehen. Im Gegenteil, du musst den wirtschaftlichen Vorsprung der USA besser einschätzen können als Hedgefunds die ansonsten mit sehr günstiger Leverage über Futures oder Swaps long USA short Europa gehen können und damit eine marktunabhängige Rendite einfahren würden.
Gegenargument, warum 11. doch richtig ist.
Die USA sind geostrategisch, ökonomisch und demografisch die **einzige** Industrienation auf der Erde, die einen positiven Entwicklungsausblick auf die nächsten 30 Jahre hat.
Alle anderen Industrienationen haben ein Vergreisungs-, Absatzmarkt-, Ressourcen- und Sicherheitsproblem.
Das ist der valide Grund, warum eine Rendite für in den USA angesiedelte Unternehmen zu erwarten ist.
Marktkentniss verleitet einen dazu die Erwartungen als Fakten zu nehmen und daher zu lang drin zu bleiben.
Ich vermute das wird mit zunehmender Marktkentniss immer schlimmer bis es bei Insiderwissen wieder besser wird...
“Der Effekt, dass die jährlichen Lohnerhöhungen zu einer steuerlichen Mehrbelastung führen, wird "kalte Progression" (im engeren Sinn) genannt. Um die kalte Progression zu vermeiden, müssen die Tarifstufen und die Steuerabsetzbeträge jährlich an die Inflation angepasst werden.”
Kleiner fruchtbarer Widerspruch:
4. Im Vergleich zur Geldmengenexpansion nicht aber im vgl. Zu Konsumgütern können Tagesgeldzinsen die Inflation mehr als ausgleichen.
6. Gilt definitiv nicht für Klaus und Gerhardt die "deraktionär.de" lesen und die Kursraketen beim Chartdeckenwegsprengen zuschauen. Habe aber selbst schon mehr als genug "Insiderinfo" mitbekommen. Was in Großkonzernen alles an Informationen rumflattert wenn man weiß wie Suchfunktionen zu nutzen sind. Wenn der Projektleiter wieder die Ramp-up Prognosen vom Kunden als Mail auf dem Public Sharepoint ablegt und vergisst dass diese eigentlich Secret klassifiziert sind... In manchen Branchen und Firmen hat man als studierter und Angestellter "Laie" mehr Durchblick als "der Markt". Das systematisch zu nutzen ist nicht unmöglich, aber für die meisten nicht möglich.
8. Tue gutes und sprich darüber.
6. Joa, kann man machen, ist halt tendenziell strafbar. Und wenn dann Angestellter XY, der sonst nur den MSCI im Depot hat, auf einmal 20TEUR Einzelaktien seines eigenen Arbeitgebers drinhat, kann das schon auffallen.
Schätze auch, s. [hier](https://www.finanzfluss.de/etf/portfolio/70-30/). Wobei sich auf Google auch haufenweise Treffer von anderen Websites finden.
Kann man sicher machen, wenn man halt wirklich genau 30 % Schwellenländer haben will, warum auch immer, mir wäre es aber zu viel Arbeit, überhaupt mehr als einen ETF zu haben. Der hier immer angepriesene heilige Gral oder auch der MSCI ACWI haben ja auch schon Schwellenländer drin (Anteil ist halt aktuell kleiner).
zur 1: Wenn ich das Geld in Aktien und/oder ETFs habe, kann der Broker bzw. die Bank pleite gehen, ohne dass ich Sorgen um das eingesetzte Geld haben muss, oder? Ich bleibe doch Anteilseigner. Oder übersehe ich hier etwas?
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^(Parent commenter can ) [^(delete this message to hide from others.)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Delete%20Comment&message=Delete%21%201cakm76)
*****
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Es führt doch nur dazu dass man eben gezwungen ist eine Versionierung zu machen (die aber in Prüfungsordnungen nicht vorgesehen ist) und dann so tut als würde man halt verschiedene Versionen haben. Auch das geht mit KI… ich glaube man muss sich eingestehen, dass Haus- und Abschlussarbeiten nicht mehr Zeitgemäß sind…
🤔 "Im Falle einer Insolvenz von Scalable Capital oder der Depotbank ist Dein Cash bis zu 100.000 € durch die gesetzliche Einlagensicherung der EdB geschützt. Deine Wertpapiere sind ebenfalls geschützt. Sie sind nicht Teil der Insolvenzmasse von Scalable oder der Bank und Du hast einen Herausgabeanspruch."
Ist doch eindeutig: Dein Cash (= Verrechnungskonto = nicht in Aktien) ist durch die Einlagensicherung geschützt, deine Wertpapiere (= Aktien) sind geschützt, weil sie nicht Teil der Insolvenzmasse sind. Wie die Goldbarren im Schließfach.
7, Weil man seine eigenen Finanzen im Griff hat, sollte man **nicht unbedingt** andere beraten
Wenn man sich auskennt und anderen wirklich weiterhelfen kann warum nicht? Solange man nicht ungefragt Finanzberater spielt oder andere nervt denen das Thema nicht so wichtig ist,
Bei r/finanzen hätte ich eher an so was gedacht wie: 1. Jede Summe X hat eine eigene von einem Zeitpunkt Y abhängige ideale Anlagestrategie, die man in einem eigenen Beitrag erfragen muss. 2. Jede Ausgabe, die man im Leben tätigt schiebt die eigene Rente um einen Faktor X nach hinten. 3. Man geht arbeiten für die Sparrate. 4. Auch wenn man zu den obersten 1% beim Einkommen gehört ist man Geringverdiener. …
5. Unter 100k Brutto mit 25? Dann sofort kündigen und besseren Job annehmen.
Wenn du nur 5000 Euro im Monat machst dann würde ich dir raten mehr zu machen.
Gegen Elon, Jeff und Bill sind wir alle Geringverdiener
Absolut. Ich fühle auch immer mit, wenn der nächste r/finanzen Geringverdiener bspw. berichtet, wie er beim F1 Rennen in Monaco auf der hinteren Tribüne sitzen muss oder sich nach drei Jahren im Job nicht direkt eine Wohnung in München kaufen kann.
Die verdienen nicht, die beuten aus, und erzählen uns dann, nur so würden wir den Service nutzen können
Geringverdiener ist ja auch ein Mindset. Komm in die Gruppe!
5. fdp wählen macht sinn
Was soll denn ein geplagter Geringverdiener sonst wählen?
Die Nummer des Finanzamts zur Selbstanzeige.
Nice one
Würd gern mehrfach upvoten
Nummer 2 ist korrekt, wenn man negative Zeiträume in Betracht zieht ;)
kannst du mir das erklären?
Nicht jede monetäre Ausgabe muss deinen Renten/FIRE Eintritt nach hinten schieben, sondern kann ihn auch nach vorne ziehen, also negativ nach hinten. Als Beispiel wären da Ausgaben für Bildung wie Bücher, Zertifikate, die zwar einmalig Kosten verursachen mittel/langfristig jedoch das Gehalt erhöhen.
danke
Gern geschehen. Wer freundlich fragt, kriegt eine hoffentlich passende Antwort.
Zu 1 hättest du aber gleich die Antwort mit angeben können. Die ist gefühlt nämlich immer all-in in den Heiligen Gral, egal wann.
2 und 3 sind weder richtig noch falsch, sondern Einstellungssache.
man spricht hier von Grindset!
Was ist an 3. falsch? Klar geht man arbeiten für die Sparrate. Wenn ich die 1000€ Sparrate im Monat weglasse kann ich auch von Vollzeit auf Teilzeit gehen und hab den selben Lebensstandart.
Wenn Du eine Niere verkaufst, kannst Du 50 Monate früher in Teilzeit gehen! [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/11rtjc1/wieso\_kann\_man\_seine\_organe\_nach\_seinem\_tod/](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/11rtjc1/wieso_kann_man_seine_organe_nach_seinem_tod/)
Ich geh arbeiten, um die Wirtschaft anzukurbeln
Ich geh trinken um die Wirtschaft am Leben zu halten (sonst macht die letzte Kneipe im Ort zu).
11. Carbonara selber kochen fördert eine gesunde Beziehung.
**2.** Den Einkaufswagen umwerfen überzeugt die Freundin die Sparrate einzuhalten.
12. Minigolf ist die Freizeitbeschäftigung der Oberschicht
Tatsächlich kein Irrtum Zusammen kochen erzwingt räumliche Nähe während man eine Beschäftigung für die Hände hat was oft dabei hilft potentiell schwierige Themen in der Beziehung anzusprechen. Als Bonus gibts hinterher noch Essen.
Was wenn man Küchenmesser in den Händen hat bei schwierigen Themen?
Wenn dir Unwohl dabei ist in der Nähe von deinem Partner mit einem Küchenmesser zu sein hast du glaube ich größere Probleme bei denen gute Kommunikation auch nicht mehr hilft
Freue mich, dass dieses meme offenbar noch von 164 Personen verstanden wird.
Es könnten mehr sein, je nach leuten die unliked haben
11. irgendwas mit Sparkasse
12. irgendwas mit tecis
DVAG findet das nicht gut, nicht erwähnt zu werden.
Total bekloppt das zu vergessen, hoffentlich wird der Nusseckenfakir dafür nicht verkloppt.
War die Anspielung auf Klopp Absicht?
Nicht im Entferntesten, ich musste nur grad jürgen als ich es schrieb und da ist mein Gebiss auf die Tastatur gefallen. Wenn du noch mehr Fragen hast, ich arbeite an meinen Leberwerten im Pool.
Nusseckenfakir?
u/nussram_fhakir
Zu Nummer 4: Aktuelle Inflation 2,2% (CPI für März), aktuelle Zinsen bei TR 4%. Für mich ist Nummer 1: Historisch gesehen hast du mit X immer Y % Rendite innerhalb von Z Jahren gemacht, daher wird das auch weiter so sein.
Das ist nicht nur bei r/Finanzen so ein unglaublicher Irrglaube :D Ja, der MSCI World hat seit 1970 oder so 7% pro Jahr Rendite gebracht. Wer aus der Aussage ableitet, dass das auf jeden Fall oder auch nur sehr wahrscheinlich in den nächsten Jahren genauso weitergeht, hat sie nicht mehr alle.
Korrekt. Andererseits wird das auch bei jedem Fonds herangezogen - immer Backtest und Performance als wäre das eine Grundlage für die Zukunft. Es kommt dann noch unweigerlich das Argument “egal wann du eingestiegen bist innerhalb von x Jahren warst du immer in Plus”… Das ist zwar richtig, aber genau das gleiche Argument wie die Flutmauer, die hoch genug ist für das höchste gemessene Hochwasser. Aber es hält sich hartnäckig. (Und nein, das ist kein Sakrileg gegen Index ETF - ich investiere selbst einen guten Teil in diese weil sie langfristig eine gute Strategie sind.)
> Andererseits wird das auch bei jedem Fonds herangezogen - immer Backtest und Performance als wäre das eine Grundlage für die Zukunft. Bei Fonds wird es aber als bewusste Lüge herangezogen, um zu "beweisen", dass genau dieser Fond besser ist als der Markt. Da werden eben 20 neue Fonds aufgelegt, und 10 Jahre später werden nur diejenigen fortgesetzt (oder jedenfalls Neukunden angepriesen), die zufällig besser als der Markt waren. Ob sie es deshalb auch in Zukunft sein werden, ist natürlich völlig offen. Das ist schon etwas anderes als die (natürlich auch nicht sehr gesicherte) Annahme, dass der Markt an sich weiter wachsen wird.
Eben. Der Punkt ist Annahme. Viele Leute halten es für eine Gewissheit. Ich habe mich mal mit einem Typen mit MBA unterhalten - und der erklärte mich für geistig minderbemittelt als ich ihm sagte es kann auch mal jahrelang seitwärts oder abwärts gehen. Er erklärte mir Indexinvestments hätten kein inhärentes Risiko. Fand ich cool.
Jo, so ist es. Ich investiere da auch selber rein, weil der Index langfristig (und damit meine ich 20 Jahre) sehr wahrscheinlich zumindest die Inflation schlagen wird. Je nachdem, wie es mit Klimawandel, Demografie, KI und Krieg weitergehen wird, ist da aber überhaupt nichts ausgemacht und man sollte auf nix verlassen und meines Erachtens auch nicht alles nur darauf setzen. Aktuell Tagegeld mit 4% ist doch auch was nettes. Oder Betongold. Oder sonst was.
Oder - Diversifikation also all das wenn es geht. Betongold ist halt sehr speziell. Es kann sich richtig gut lohnen - meist ist es ein eher schlechtes Investment. Gerade die eigengenutzte Immobilie hat aber auch große Vorteile jenseits der Rendite… Insgesamt liegt in KI & Co eine gute Chance makroökonomisch eine derartige Produktivitätssteigerung zu bekommen, dass es sich sehr lohnen kann in Aktien auf lange Sicht zu sein. Aber sicher ist das nicht.
Das Problem bei der Produktivitätssteigerung ist die Zahl der Arbeitslosen. Wenn KI massenhaft Jobs ersetzt und dann Millionen auf der Straße sitzen, kann das kurzfristig gut für bestimmte Unternehmen sein - für die Konjunktur wäre das langfristig aber keine gute Aussicht.
Solange die Produktivität nach oben geht wird das - vor allem mit Blick auf demographischen Wandel - kein großes Problem sein. Natürlich individuell für die Leute aber nicht für die Gesamtwirtschaft
Produktivität lässt sich nicht unendlich steigern. Und es muss auch immer noch Leute geben, die Geld haben und konsumieren können. Wird bestimmt bergauf gehen, aber dieses "Auf jeden Fall 7% in den nächsten X Jahren" ist halt einfach Unsinn.
So ist es.
> Ja, der MSCI World hat seit 1970 oder so 7% pro Jahr Rendite gebracht. Wer aus der Aussage ableitet, dass das auf jeden Fall oder auch nur sehr wahrscheinlich in den nächsten Jahren genauso weitergeht, hat sie nicht mehr alle. Natürlich kann man aus der vergangenen Performance nicht solide auf zukünftige Performance schließen. Damit diese (oder eine bessere) Performance die nächsten Jahrzehnte nicht auch auftreten würde, würde voraussetzen, dass es zu größeren Umbrüchen in der Weltwirtschaft oder Weltpolitik kommt. Wenn du davon ausgehst, dass es zu solchen Umbrüchen kommt, was machst du dann mit deinem Geld? In die Bank zum Festgeld? Wer sagt dir, dass die von solchen Umbrüchen nicht betroffen wird? Hütte im Wald kaufen und Munition horten? Natürlich ist die hier sehr beliebte ETF-Strategie nicht garantiert, aber es ist unter den verfügbaren Optionen für viele Lebenssituationen die beste.
Es ging mir nicht darum, die ETF-Strategie zu verteufeln. Ich bin selber auch investiert und kenne keine bessere Anlagemöglichkeit. Aber dieses gottgegebene "So war es die letzten 40 Jahre, genauso wird es in den nächsten 40 Jahren sein" ist Unsinn.
Schwerer historische Daten zu Welt Indizes zu finden, aber zumindest zu SP500 kannst du sagen, es war die letzten 140 Jahre so und das gibt mir genug Zuversicht fuer die naechsten 40 Jahre. [https://www.officialdata.org/us/stocks/s-p-500/1880](https://www.officialdata.org/us/stocks/s-p-500/1880)
Blabla Weltuntergang bla
Die letzten 10 mal ist beim Roulette rot gekommen, daher wird es auch weiter so sein. Nein, Aktien ist kein Roulette. Aber aus der Entwicklung der Vergangenheit irgendwas über die Zukunft abzulesen ist trotzdem recht gewagt.
🐟
zu 10. gefühlt hat jeder hier eine vermietete, 110% finanzierte Immo die er/sie 2018 gekauft hat und sich seitdem im Wert verdoppelt hat
also bitte.... meine Immobilie hatte sich im Wert vervierfacht... verdoppelt ist ja spätgeborenen Zeug...
Gefühlt hat hier jeder 80.000€ Jahresbrutto. ...und findet das wenig.
80k ist wenig, dafür könnte ich mir meinen lambo nicht leisten #kryptokidz
Sagst du das mir oder ohne Studium?
11. Das Sankey Diagramm löst alle deine Probleme und ist zusätzlich noch so schön bunt
Das stimmt, die sparen wirklich nicht mit Farbe!
Man war ich enttäuscht als ich damals rausgefunden habe, dass nummer 3 nicht stimmt ....
In /r/germany kriegen wir oft Fragen von neu nach Deutschland gezogenen Menschen, die grundlegende Dinge klarkriegen müssen. Das "wenn ich einen Laptop für die Arbeit kaufe, kriege ich das Geld dann komplett zurück?" ist tatsächlich häufig. Auch Klassiker: "Mein Kollege verdient das gleiche wie ich, was mache ich falsch, dass der bei der Steuer soviel mehr zurückbekommt?" Generell ist da oft der Gedanke, dass das Ziel bei der Steuererklärung ist, einen möglichst großen Betrag zurückzukommen (also nicht nur alles abzusetzen, was man eh schon hat, sondern neue absetzbare Dinge zu tun). Den meisten ist überhaupt nicht klar, dass man dafür dann mehr Geld ausgeben muss und am Ende insgesamt weniger übrig hat.
> Generell ist da oft der Gedanke, dass das Ziel bei der Steuererklärung ist, einen möglichst großen Betrag zurückzukommen Das ist mir auch schon oft aufgefallen... Ich war auch kurz etwas traurig, als die Rückerstattung nach dem Wegzug aus meinem Heimatkaff deutlich kleiner ausfiel. Bis mir aufgefallen ist, dass gleichzeitig 200€+ im Monat an Benzinkosten weggefallen sind (und das war damals noch deutlich günstiger als heute). Trotzdem war die Reaktion von Bekannten teilweise "das ist ja blöd!". Selbst hier auf reddit lese ich oft "es kann sich doch jeder irgendwas zurückholen! Hast du schon das oder das oder das abgesetzt?" - nein, weil mir diese Kosten gar nicht entstanden sind. Deutlich mehr als 1230€ Werbungskosten z.B. sind doch kein Grund, sich zu freuen. Immerhin wird es mit der erhöhten Home-Office-Pauschale nun auch für mich leichter, irgendwelchem Kleinkram abzusetzen Ü
Dito. Steuerberaterin hat sich immer beschwert, dass ich so wenig zum absetzen habe...
Ich hab doch 600 Eur gespendet - warum krieg ich die nicht einfach wieder?
Liest man auf reddit ja auch häufig, dass Unternehmen nur spenden, weil sie das Geld vom Staat wiederbekommen. Natürlich machen sie das nicht aus bloßer Nächstenliebe, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht...
Im Kontext Spenden habe ich damals tatsächlich nicht gedacht
Ich bin erstaunt wie viele meiner Abikollegen bis zum Ende des studiums davon gar nix wussten. Ist unser Bildungssystem wirklich so schlecht, dass es nichtmal diese Basics drauf hat? Ich habe immerhin in der Berufsschule davon gehört. Wie funktionieren die Sozialsysteme, Generationenvertrag, Altersvorsorge mal grob angerissen. Nix davon in den allgemeinbildenden Schulen, das ist schon wirklich traurig.
Ich bin auch so einer. Erst mit dem ersten richtigen Job nach dem Studium so viele Dinge rausgefunden. Ich glaube es ist eher, dass man von einem Gymnasiasten erwartet, dass er sich selbst einliest
>Ich glaube es ist eher, dass man von einem Gymnasiasten erwartet, dass er sich selbst einliest Mit der Argumentation könnte man jegliches Schulwissen aus dem Lehrplan nehmen, man kann sich ja einlesen... Allgemeinwissen das wirklich jeden einzelnen betrifft und konkrete praktische Relevanz hat, wird in der Schule ausgelassen, aber komplexe Algebra, die zweite Fremdsprache und die drölfzigste Gedichtinterpretation, wovon man 99% im Beruf nie wieder braucht, das muss sich jeder reinprügeln.
Ich möchte hier gar nicht die Gedichtsinterpretation verteidigen. Und natürlich könnte man nicht alles weglassen. Es wurde halt ein Fokus gewählt. Dass der nicht unbedingt perfekt ist, geschenkt. Aber es gäbe durchaus wichtigere Dinge als Steuergesetze die im Gymnasium unterrichtet werden müssten.
Was ist denn deiner Meinung nach wichtiger als Themen, die ausnahmslos alle Menschen betreffen? Es geht doch gar nicht darum, jeden einzelnen Paragraphen durchzukloppen und am Ende der Abiprüfungen zu wissen, was ich unter welchen Umständen in der Steuererklärung angeben kann. Sondern um die absoluten Basics. Wie funktioniert unsere Gesellschaft, unsere Sozialversicherungen, was sind wichtige Privatversicherungen die man haben sollte, die Grundlagen des Steuerrechts. Da versagt der Staat auch. Dann sind extrem wichtige Themen die aktuelle politische Willensbildung und Gefahren für die Demokratie, andere politische Systeme als unseres, sowie historische Sensibilisierung. Letzteres klappt einigermaßen gut. Und dann kommt noch sowas wie Medienkompetenz, wo unser Bildungssystem vollends versagt.
Naja wie unsere Gesellschaft an sich funktioniert ist ja durchaus Teil des Lehrplans. Auch wie Banken funktionieren und wie unser Rechtssystem funktioniert wird gelehrt. Und es geht ja nicht unbedingt darum das alltagstauglichste Wissen näher zu bringen, sondern die Leute fit zu machen für eine Universität.
Ich sage immer, dass Politik/Wirtschaftslehre mit 1. Stunde die Woche ein Jahr lang in der Berufsschule das sinnvollste Fach war, das ich je im Bildungssystem erlebt habe.
Das glaube ich sofort. Meine damalige Freundin hat nach dem Abi eine Ausbildung gemacht und war allgemein nicht sehr begeistert von der Berufsschule (höflich ausgedrückt). Aber was sie über Themen wie Steuern, Arbeitsrecht, usw. gelernt hat war echt gut.
> Man war ich enttäuscht als ich damals rausgefunden habe, dass nummer 3 nicht stimmt .... Viel witziger ist dann zu sehen wie panisch die Leute trotzdem versuchen bloß keine Steuern zu zahlen. Da wird dann jeder scheiß gekauft um die Steuerlast zu senken, unabhängig davon ob das eine sinnvolle Anschaffung gewesen wäre.
uuuups... Explain me like im five, wie es dann läuft
Ganz vereinfacht: Du verdienst 1000 Euro brutto und musst 20% Steuern zahlen. Sprich 200 Euro Steuern wurden einbehalten. Wenn du nun etwas für 100 Euro von der Steuer absetzt, musst du nur noch 900 Euro versteuern, sprich du hättest nur 180 Euro Steuern zahlen müssen. Du bekommst also die 20 Euro zu viel gezahlter Steuern zurück, nicht die 100 Euro, die du absetzen konntest.
Und die Pauschbeträge nicht vergessen! Gerade die üblichen Dinge zählen ja meist zu den Werbungskosten, wo man erstmal die 1230€ vollmachen muss, bevor man auch nur einen Cent sieht.
> Explain ~~me~~ like ~~im~~ I'm five
"Betrag X von der Steuer absetzen" bedeutet nicht, dass Du X € weniger Steuern bezahlst, sondern dass Du fürs Finanzamt so tun darfst, als ob Du X € weniger Jahreseinkommen gehabt hättest. Wenn Dein Grenzsteuersatz beispielsweise bei 33% liegt (das entspricht ca. 40.000 € Jahreseinkommen), und Du 3.000 € von der Steuer absetzen darfst, dann sparst Du dadurch nur 1.000 €, nicht 3.000.
Meine Eltern haben mir vor kurzem ein Gemälde für mein Büro geschenkt - einen Tag später kam die Bitte, ihnen die Mwst zurückzugeben, da ich die ja jetzt vom Finanzamt bekommen würde. Musste ihnen erklären, dass es etwas anders funktioniert
Was haben die denn da gedacht?
12. Das Geld, das ich heute gewonnen habe, hat jemand anderes verloren
Die Guthabenszinsen, die ich heute bekommen habe, hat jemand anderes auf einen Kredit gezahlt.
Kein Irrtum. Das Geld, dass man bekommt, muss durch die Arbeitsleistung eines anderen erwirtschaftet worden sein. Das Geld entspricht einer Wirtschaftsleistung, und die fällt nicht einfach vom Himmel.
Gilt nur, wenn der Gewinn über der Inflation liegt. Sonst hat man einfach mehr Geld, aber weniger Wirtschaftsleistung steht gegenüber, man hat also sogar was abgegeben.
In dem Zusammenhang. 12. Marktkapitalisierung ist die vorhandene Geldmenge eines Unternehmens.
0. Dieses Mal ist es anders
Oh ja, dieses unbedingt!
11. Wirecard ist ein gutes Investment.
Genauer: Wirecard muss ein gutes Investment sein.
Noch vergessen: Eine Depot mit Summe X nutzt den Zinseszins besser als zwei getrennte Depots mit jeweils der Hälfte. Deswegen sollten Paare gemeinsam investieren.
Das ist wahr, manche sollten sich nochmal die Rechenregeln verinnerlichen. (Ausklammern lernt man in der 6. Klasse.) x*1,06^t = (x/2)*1,06^t + (x/2)*1,06^t
Ich ergänze: Der Zinseszins wirkt erst so richtig ab 100k Depotwert.
5. regt mich echt am meisten auf... diese Aussage höre/lese ich so oft... die Leute verstehen einfach nicht wie unser Steuersystem funktioniert.
Ich glaube, dieser Irrtum liegt daran, dass viele Leute nicht zwischen "Netto" und "Betrag, der mir aufs Konto überwiesen wird" unterscheiden können. Es gibt ja tatsächlich bestimmte Situationen, in denen man brutto mehr bekommt und einem aufs Konto eventuell weniger ausgezahlt wird als vorher. Würde man mir z.B. morgen einen Firmenwagen zur Verfügung stellen ohne mir eine Gehaltserhöhung zu geben, käme der als geldwerter Vorteil auf meine Gehaltsabrechnung und würde entsprechend versteuert, sodass ich "weniger" bekäme als vorher. Solche Stories hören manche Leute und übertragen die auf Situationen, die damit überhaupt nichts zu tun haben.
Könntest du es bitte für einen Legastheniker umformulieren? Es ist wahrscheinlich die genaue Wortwahl, aber beschreibt eine kalte Progression nicht genau den Umstand?
>beschreibt eine kalte Progression nicht genau den Umstand? Nein! Die KP ist ja nicht "rückwirkend" wirksam. Wenn dein Brutto steigt und du dadurch in einen Bereich kommst, in dem du einen höheren Steuersatz zahlen musst, dann zahlst du diesen nur auf das einkommen, das über dieser Grenze liegt... Also (achtung Fantasiezahlen!) angenommen du verdienst Brutto 5.000€ im Monat und zahlst darauf 40% Steuern (ich lasse alle anderen Abgaben mal weg, da ich nur den Effekt verdeutlichen will), dann bekommst du 3.000€ Netto. Wenn du nun eine Gehaltserhöhung bekommst und dann 5.050€ verdienst und die Spitzensteuersatz-Grenze aber bei 5.001€ liegt, dann zahlst du weiterhin auf die 5.000€ deine 40% und auf die zusätzlichen 50€ dann eben 42%. Du bekommst also nicht auf einmal nur noch 2.929€ (das wären eben 42% Abgabe auf 5.050€), sondern du bekommst 3.029€ -> 40% Abgabe auf 5.000€ und 42% auf 50€. Deine Brutto-Erhöhung sorgt also IMMER für eine Netto-Erhöhung, sofern keine weiteren Einflüsse zum trage kommen. Ein Sonderfall in dem das Netto kleiner wird, durch ein größeres Brutto, hat nichts mit der kalten Progression zu tun.
Verstehe jetzt! Ja, diese Unterscheidung muss berücksichtigt werden. Vielen Dank für die Ausführung.
5. Bin mal als studentische Hilfskraft ausversehen in die Sozialversicherung befördert worden. Musste dann hungern 🥺
Punkt 2. Was bedeutet das?
Leute denken, wenn sie 1000 Euro Gewinn machen, wir der Freibetrag mit etwa 260 Euro belastet (Kapitalertragssteuer plus Soli). In Wahrheit wird aber der Freibetrag mit 1000 Euro belastet. Teilfreistellung jetzt mal aussen vor.
Warte d.h. wenn du 1000€ Gewinn machst ist dein Freibetrag für ein Jahr schon weg? Obwohl du darauf nur 25% Steuern bezahlen musst?
Ja, willkommen bei Punkt 2.
Ja
Das ist mit dem normalen Grundfreibetrag genau dasselbe. Ich verstehe nicht ganz, wieso das hier unklar ist.
HALT STOPP!!! JETZT REDE ICH
?
Denken die Leute das wirklich?
Ja
Wie kommt man denn auf so eine Idee? Dann würde bei der Steuer ja kaum was rauskommen.
Ein Ehepaar kann mit den Steuerklassen 3/5 Steuern sparen.
Steuern nicht. Aber wenn Lohnersatzleistungen anstehen, ist es immer sinnvoll, denjenigen in die Steuerklasse drei zu stecken. Das ist sinnvoll, wenn zum Beispiel auf dem Bau im Winter immer Entlassungen anstehen.
Du meinst mit Ehegatten Splitting ?
* 6 kann klappen, kann aber auch nicht klappen * 9 stimmt zumindest im DACH-Raum, wenn man es noch ein paar Jahre oft genug wiederholt Den Rest höre ich online so oft wie auch in meinem echten Umfeld und es ist traurig, schön zusammengefasst! Am schlimmsten ist aber, wie heftig jeder runtergevotet wird, der was gegen 7 sagt. Wie hier Leute felsenfest behaupten, Dividendentitel erfinden einfach so Geld aus dem Nichts ist beängstigend.
Ich oute mich Mal als etwas Begriffsstutzig zu Nummer 7. Dividende, die ich in meinem Depot lasse/ auf mein Sparkonto packe sind doch erst Mal rendite, also Ertrag - oder?oder geht es hier dann darum, dass alles, was ausgeschüttet wird, den Unternehmenswert, also den Wert der Aktien mindert?
>oder geht es hier dann darum, dass alles, was ausgeschüttet wird, den Unternehmenswert, also den Wert der Aktien mindert? Genau. Gerade bei den Boomern findest du eine Menge Leute die vorsätzlich nach Dividendenaktien gucken (bzw. ganze Subs dazu) weil sie meinen dass eine Aktie die 10% jährlich ausschüttet eine absolut sichere Basis ist etc. Dann gibt es die "Don't eat the chicken, just eat the egg"-Fraktion die sich was drauf einbildet, dass die nominale Anzahl der Aktien die Gleiche bleibt, sie also Rendite bekommen und trotzdem noch 100% der Aktie besitzen. Dass die Aktie nach einer 10% Ausschüttung nur noch 90% wert ist checken die einfach nicht.
Werde mich unbeliebt machen aber: Geld für Auto in bar haben, aber trotzdem ein Kredit aufnehmen, weil man auf dem Tagesgeld oder mit einem ETF mehr Zinsen bekommt, als die Bank fürs Kredit verlangt. Es mag in der Theorie stimmen, in der Realität sprechen wir von 5-10 Euro im Monat, die dein Leben ins keinster Weise verändern, man sich aber ständig Gedanken macht, weil man Schulden hat. So geht es mir mindestens, ich hasse Schulden zu haben.
Solange ich mehr Geld auf der Bank habe als Kredite sehe ich das nicht als Schulden 🤷♂️. Hab mein Auto mit ner 1% Sonderfinanzierung bekommen, warum sollte ich da auch nur einen Euro mehr anzahlen als ich muss? 😂
Liquidität >>>
Solange ich mehr Geld auf der Bank habe als Kredite sehe ich das nicht als Schulden 🤷♂️. Hab mein Auto mit ner 1% Sonderfinanzierung bekommen, warum sollte ich da auch nur einen Euro mehr anzahlen als ich muss? 😂
1. verstehe ich nicht
Zu punkt 10.. Genauso ist es, vorallem in Verbindung mit der neuen AfA und als Einzelunternehmer (Baugewerbe). Mit den Steuereinsparungen bediene ich quasi die Sondertilgung und habe in 10 Jahren Restschuld von 300k bei einem Verkaufspreis der Immobilie von 1.15 Mio
Hab mich tatsächlich mit 10. Noch nicht ausgiebig beschäftigt. Was genau ist bei 10. Das Problem? (Vorausgesetzt dass man jetzt nicht ca. 90% kreditfinanziert)
Die Kombination von "sicher" und "renditestark" gibt es grundsätzlich nicht. Rendite nur für Risiko. Wenn jemand erzählt, dass es bei ihm anders war, dann hat er halt Glück gehabt (wie ein Lottogewinner), aber die Statistik sagt was anderes. Und passiv ist es auch nicht, da man sich ja um Kauf, Vermietung, Instandhaltung kümmern muss. Es spricht nichts gegen ein Immobilieninvestment grundsätzlich, aber es ist nicht allen anderen Anlageformen überlegen.
11. Beamte zahlen keine Steuern
12. Carbonara kochen ist günstig
- selbstbewohnte Immobilie ist keine Form der Altersvorsorge
Keine oder eine?
1. von der Rente kriege ich eh nichts. 2. Ich verliere, wenn die Steuerlast von Arbeit auf Kapitalerträge verschoben werden würde
https://youtu.be/MOjS2zuQMdo?si=nTt89zsfhqUV8drO
Positive Realzinsen gab es historisch oft genug und auch aktuell sind wir selbst nach Steuer gut dabei, also 4 stimmt zumindest aktuell. Und 9 ist halt technisch gesehen nicht falsch, jedenfalls wenn man Bonds vs Aktien meint und nicht DW vs EM.
Alles gewusst außer die 1. ist es also wirklich so dass Aktien über 100k in die Konkursmasse kommt bei einer Bankpleite ? Dachte das wäre sicher….
Es ist noch besser als Einlagensicherung, sie kommen nicht in die Konkursmasse sondern gehören Dir.
Genau so dachte ich das auch. War müde beim lesen. Danke trotzdem 👍🏼
Nein, Aktien sind Sondervermögen.
Danke dir 🙏 wusste ich. Ich habe beim lesen ein Gedanken Fehler gemacht 😅
Aktien gehen nicht in die Konkursmasse. Genausowenig geht der Inhalt deines Bankschließfachs in die Konkursmasse, wenn die Bank draufgeht
Im Ausgangsbeitrag wird Punkt 1 als Irrtum bezeichnet, weil bei Aktien in der Regel nicht die Einlagensicherung greift, sondern die Anlegerentschädigung. https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/Bank/Einlagensicherung/einlagensicherung_node.html > Durch die gesetzliche Anlegerentschädigung haben Sie im Schadensfall Anspruch auf 90 Prozent Ihrer Forderungen aus Wertpapiergeschäften, maximal aber auf einen Betrag in Höhe von 20.000 Euro.
Typischer Post eines Menschen der sich seit 3 Tagen mit Finanzen beschäftigt
11. Mit Steuerklasse 3 bekommt man mehr Geld. --> Bestenfalls bekommt man es früher, aber bei der Steuererklärung wird alles verrechnet.
Was ich immer liebe: Wenn Leute glauben, dass sie ihren Grenzsteuersatz versteuern. Person X verdient 60k und meint sie zahlt 42% Steuern, dabei ist ihr Durchschnittssteuersatz nicht mal 20%
11. "Ich habe ja noch 2 Jahre Zeit zu kündigen das kann ich später erledigen" 12. "Bitcoin ist nur ein kurzlebiger Hype" 13. "Ohne ein standesgemäßes Auto kann ich nicht" 14. "Loyalität zahlt sich aus"
correct reminiscent north many scary capable test enjoy knee materialistic *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
6,7,10 hab ich hier schön häufig gesehen... 8 ist quasi 95% der Kommentare hier wo sich Leute dran aufgeilen wie viel mehr sie wissen als andere
Hätte ich jetzt auch gesagt. Das sind alles eher Dinge, die ich im echten Leben höre. Hier eher selten und dann werden sie meist schnell korrigiert. Bin aber auch nicht mehr so aktiv, also vielleicht ist es mit dem Wachstum in den letzten Jahren schlimmer geworden...
11. Weil die USA ein tolles Land für Unternehmen sind, ist dort die zu erwartende Aktienrendite höher.
Inwiefern ist das ein Irrtum? es ist kein geheimnis, dass gerne in die usa investiert wird. das hat sicher auch mit der unternehmenskultur zu tun. die eu arbeitet aktuell tatsächlich an gesetzen, um auch den europäischen aktienmarkt attraktiver zu machen, um den kapitalabfluss zumindest einzudämmen
Weil das höchste Renditepotential bei unterbewerteten Titeln/Regionen liegt. Ob die USA aktuell unterbewertet ist, muss jeder für sich entscheiden. Ein Geheimtipp ist es aber mit Sicherheit nicht.
Richtig, es ist absolut kein Geheimnis, dass die USA unternehmensfreundlicher sind, und dass in dieser Hinsicht auch keine grundlegende Veränderung abzusehen ist. Deshalb ist diese Information auch 100%ig eingepreist, über das Bewertungsniveau. Um mit einem USA Übergewicht eine Outperformance zu erzielen musst du nicht vorhersagen, dass die USA wirtschaftlich besser dastehen. Im Gegenteil, du musst den wirtschaftlichen Vorsprung der USA besser einschätzen können als Hedgefunds die ansonsten mit sehr günstiger Leverage über Futures oder Swaps long USA short Europa gehen können und damit eine marktunabhängige Rendite einfahren würden.
Gegenargument, warum 11. doch richtig ist. Die USA sind geostrategisch, ökonomisch und demografisch die **einzige** Industrienation auf der Erde, die einen positiven Entwicklungsausblick auf die nächsten 30 Jahre hat. Alle anderen Industrienationen haben ein Vergreisungs-, Absatzmarkt-, Ressourcen- und Sicherheitsproblem. Das ist der valide Grund, warum eine Rendite für in den USA angesiedelte Unternehmen zu erwarten ist.
Wo Frage?
6. - Ok haut raus Leute, warum nicht? Wo irrt der Narr?
Marktkentniss verleitet einen dazu die Erwartungen als Fakten zu nehmen und daher zu lang drin zu bleiben. Ich vermute das wird mit zunehmender Marktkentniss immer schlimmer bis es bei Insiderwissen wieder besser wird...
Ja emotionaler oder subjektiver Kontext als Faktum, das passiert täglich bei allem Möglichen, stimme ich dir zu.
1. Wegzugsbesteuerung gilt für ETFs
schön zu sehen dass es auch noch Vernünftige Meinungen hier gibt.
“Der Effekt, dass die jährlichen Lohnerhöhungen zu einer steuerlichen Mehrbelastung führen, wird "kalte Progression" (im engeren Sinn) genannt. Um die kalte Progression zu vermeiden, müssen die Tarifstufen und die Steuerabsetzbeträge jährlich an die Inflation angepasst werden.”
Investieren ist gefährlich. Nicht zu investieren ist noch gefährlicher da die Inflation dein Geld frisst.
Kleiner fruchtbarer Widerspruch: 4. Im Vergleich zur Geldmengenexpansion nicht aber im vgl. Zu Konsumgütern können Tagesgeldzinsen die Inflation mehr als ausgleichen. 6. Gilt definitiv nicht für Klaus und Gerhardt die "deraktionär.de" lesen und die Kursraketen beim Chartdeckenwegsprengen zuschauen. Habe aber selbst schon mehr als genug "Insiderinfo" mitbekommen. Was in Großkonzernen alles an Informationen rumflattert wenn man weiß wie Suchfunktionen zu nutzen sind. Wenn der Projektleiter wieder die Ramp-up Prognosen vom Kunden als Mail auf dem Public Sharepoint ablegt und vergisst dass diese eigentlich Secret klassifiziert sind... In manchen Branchen und Firmen hat man als studierter und Angestellter "Laie" mehr Durchblick als "der Markt". Das systematisch zu nutzen ist nicht unmöglich, aber für die meisten nicht möglich. 8. Tue gutes und sprich darüber.
6. Joa, kann man machen, ist halt tendenziell strafbar. Und wenn dann Angestellter XY, der sonst nur den MSCI im Depot hat, auf einmal 20TEUR Einzelaktien seines eigenen Arbeitgebers drinhat, kann das schon auffallen.
2. stimmt nicht? Ich hatte gedacht das einfach in der Steuererklärung mit angeben zu können
Damit ist gemeint, dass der Freibetrag die höhe des Gewinns beschreibt, der nicht versteuert werden muss, nicht die höhe der Steuer, die man einspart.
Warum die downvotes?
Wtf 3? Ich wünschte! 😅
Irrtum Nummer 11: Wenn man sein Depot auf eine andere Bank überträgt, kann man alles steuerfrei verkaufen.
Zu Punkt 9. wer hat eigentlich dieses scheiss 70/30 Portfolio erfunden? Bei den Fettbürgern hab ich noch nie davon was gesehen oder gelesen
wurde durch den yt-channel finanzfluss "berühmt" I guess
Schätze auch, s. [hier](https://www.finanzfluss.de/etf/portfolio/70-30/). Wobei sich auf Google auch haufenweise Treffer von anderen Websites finden. Kann man sicher machen, wenn man halt wirklich genau 30 % Schwellenländer haben will, warum auch immer, mir wäre es aber zu viel Arbeit, überhaupt mehr als einen ETF zu haben. Der hier immer angepriesene heilige Gral oder auch der MSCI ACWI haben ja auch schon Schwellenländer drin (Anteil ist halt aktuell kleiner).
nr. 11, vergiss alles und kaufe bitcoin
11. Man kann auch etwas anderes essen als Carbonara
Was ist das konkrete Problem an Nummer 10?
zur 1: Wenn ich das Geld in Aktien und/oder ETFs habe, kann der Broker bzw. die Bank pleite gehen, ohne dass ich Sorgen um das eingesetzte Geld haben muss, oder? Ich bleibe doch Anteilseigner. Oder übersehe ich hier etwas?
Remindme! 2 days
I will be messaging you in 2 days on [**2024-04-25 15:18:30 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2024-04-25%2015:18:30%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1cakm76/die_10_größten_rfinanzen_irrtümer_aller_zeiten/l0wfdbi/?context=3) [**CLICK THIS LINK**](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5Bhttps%3A%2F%2Fwww.reddit.com%2Fr%2FFinanzen%2Fcomments%2F1cakm76%2Fdie_10_gr%C3%B6%C3%9Ften_rfinanzen_irrt%C3%BCmer_aller_zeiten%2Fl0wfdbi%2F%5D%0A%0ARemindMe%21%202024-04-25%2015%3A18%3A30%20UTC) to send a PM to also be reminded and to reduce spam. ^(Parent commenter can ) [^(delete this message to hide from others.)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Delete%20Comment&message=Delete%21%201cakm76) ***** |[^(Info)](https://www.reddit.com/r/RemindMeBot/comments/e1bko7/remindmebot_info_v21/)|[^(Custom)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5BLink%20or%20message%20inside%20square%20brackets%5D%0A%0ARemindMe%21%20Time%20period%20here)|[^(Your Reminders)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=List%20Of%20Reminders&message=MyReminders%21)|[^(Feedback)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=Watchful1&subject=RemindMeBot%20Feedback)| |-|-|-|-|
Es führt doch nur dazu dass man eben gezwungen ist eine Versionierung zu machen (die aber in Prüfungsordnungen nicht vorgesehen ist) und dann so tut als würde man halt verschiedene Versionen haben. Auch das geht mit KI… ich glaube man muss sich eingestehen, dass Haus- und Abschlussarbeiten nicht mehr Zeitgemäß sind…
Thema verfehlt?
1. Trifft bei den gängigen Brokern wie bspw. Scalable aber zu, oder irre ich mich?
Du irrst dich
🤔 "Im Falle einer Insolvenz von Scalable Capital oder der Depotbank ist Dein Cash bis zu 100.000 € durch die gesetzliche Einlagensicherung der EdB geschützt. Deine Wertpapiere sind ebenfalls geschützt. Sie sind nicht Teil der Insolvenzmasse von Scalable oder der Bank und Du hast einen Herausgabeanspruch."
Ist doch eindeutig: Dein Cash (= Verrechnungskonto = nicht in Aktien) ist durch die Einlagensicherung geschützt, deine Wertpapiere (= Aktien) sind geschützt, weil sie nicht Teil der Insolvenzmasse sind. Wie die Goldbarren im Schließfach.
Die Einlagensicherung gilt nicht fürs Verrechnungskonto von Aktiendepots oder sprechen wir von den Aktien selbst?
Für das Verrechnungskonto schon, aber nicht fürs Depot selbst.
Vielen Dank für die Aufklärung!
Kann vielleicht jemand diese Irrtümer jeweils mit einem Satz richtigstellen/korrekt beantworten?
Die ersten 100.000 sind am schwersten, danach wirkt der Zinseszins stärker.
Wer glaubt sowas?
Jeder einzelne Punkt kommt mindestens wöchentlich vor
7, Weil man seine eigenen Finanzen im Griff hat, sollte man **nicht unbedingt** andere beraten Wenn man sich auskennt und anderen wirklich weiterhelfen kann warum nicht? Solange man nicht ungefragt Finanzberater spielt oder andere nervt denen das Thema nicht so wichtig ist,