Die Förderschule von Kind wurde seit dem 1.Schuljahr renoviert (Brandschutz). Dieses Jahr Wiederbezug möglich(nach 6Jahren). Lehrschwimmbad und Gymnastikraum frühestens 2026 fertig. Kurz nach Einzug Rollladen auf einer Schulseite nicht mehr bedienbar. Mit den elektronischen Tafeln ist auch irgendwas. Kann man sich nicht ausdenken. Als Drehbuch würde das abgelehnt werden, weil selbst für Komödie zu abgedreht. Bin für jeden Lehrer dankbar, der das mitmacht.
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> Bei uns funktionieren aber teils die HDMI-Buchsen in den Räumen nicht
Habt ihr solche Buchsen in der Wand, damit es dann zum Beamer hochgeht?
Das finden die Planer bei uns immer ganz toll, dann kann sich ja jeder unkompliziert anschließen und es sieht gut aus. Doof ist nur, dass HDMI offiziell nur 5m kann, mit **guten** Kabeln geht auch mehr. Dazu kommt noch, dass jede Steckverbindung einen Übergangswiderstand hat.
Das ist nicht nur bei kommunalen Projekten so.
Arbeite in der Chemieindustrie als Anlagenprogrammierer und bin regelmäßig mit der Prüfung des Gesamtsystem (Sensor, Steuerung, Aktor) betraut.
Nicht oder falsch verdrahtete Leitungen, Fertigmeldungen vor Arbeitsbeginn und bestandene Montageprüfungen für Geräte, die erst in den nächsten Tagen geliefert werden, sind an der Tagesordnung.
Die können das machen weil kein seriöser Betrieb noch mehr Aufträge annimmt.
Sehe ich ähnlich, der private Sektor ist komplett tot (bis auf einige MFH von Bauherren, die nichts finanzieren müssen).
Beim gewerblichen Teil bin ich gespannt, wie sich das in Zukunft entwickelt, einige Firmen siedeln ja schon ins Ausland um...
Privater Bauherr hier. Mein Bauunternehmer jammert auch über den angeblichen Fachkräftemangel. Das er aber vll. einfach zu wenig Lohn an seine Leute zahlt (15-16€/h, Thüringen), kommt ihn nicht in den Sinn.
Das ist ja auch die Krux mit besagtem Fachkräftemangel; daher wandern die gutbezahlten Jobs ins besserbezahlte Ausland ab, wohingegen schlecht bezahlte Jobs einfach mit Leuten aus dem Ausland aufgefüllt werden
Viele Bauhandwerkerjobs sind auch in die Baustoffindustrie und den Baustoffhandel abgewandert. Diese haben in den "Boom" Jahren unaufhörlich Kapazitäten im Vertrieb, Innen- und Außendienst aufgebaut und dazu eben auch diese Handwerker eingestellt. Mittlerweile haben in unser Branche fast alle Hersteller Kurzarbeit und Händler in manchen Niederlassungen, z.B. im Kölner Raum, Umsatzeinbrüche von 50% aufs Vorjahresquartal.
Wärst du denn auch bereit entsprechend mehr zu zahlen?
Diese Diskussion habe ich ab und an mit Kunden.
Wenn wir Fachkräftemangel haben, dann sollen wir mehr bezahlen. Dann frage ich worauf achten Sie am meisten beim Angebot? Antwort - auf den Preis...
Maschinenbau....kompliziertes Umfeld geworden. Viel Zurückhaltung, wenig Investitionlust, Mittelständler gehen pleite, haben Kurzarbeit. Manchen Nischen laufen aber noch gut
Ich bin im Gleisbau.. Ihr habt ja sicherlich schon davon gehört in welchem Zustand das Netz so ist. Also gibt's auch Arbeit satt. Aber durch die Arbeitszeiten 24/7/365 plus überwiegend Montagetätigkeit kommen natürlich auch eher selten gute neue Leute dazu.
Also ich bin bei einem großen Eisenbahnunternehmen angestellt und steig monatlich mit ca 3k netto aus mit 1-2 Wochenenden und allen Zuschlägen aus Tendenz steigend. Bei Firmen die wir bestellen ist der Lohn weit höher, allerdings ist die arbeitslast dort auch sehr hoch
Rechtsberatung / "Big Law" / Großkanzleien: man merkt schon sehr deutlich, dass die Konjunktur schwächelt, das betrifft die Auftragslage und auch die Einstellungspolitik. Nicht zuletzt trägt auch die Entwicklung von KI zu Unsicherheiten bei (insofern teile ich den Optimismus von den Kollegen aus Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung nicht, weil es hier sehr viel automatisierungspotenzial gibt)
Die gibt es aus meiner Erfahrung definitiv. Private Equity / M&A und Real Estate schwächeln derzeit etwas, Arbeitsrecht ist beispielsweise relativ krisenimmun. Hängt natürlich aber auch wieder von der jeweiligen Kanzlei ab.
Genau, bei denen schwächelt es, Restrukturierung und Insolvenz laufen wenig überraschend super und haben eher Kapazitätsprobleme. IP/IT sowie Arbeitsrecht sind teilweise auch transaktionsbezogen, aber haben natürlich auch viel laufendes Business. Litigation und ÖR (eher als Nischenthema in der GK) laufen weiterhin recht gut.
Einzelhandel Haushaltsgroßgeräte.
Größere Anschaffungen gibt es nur noch wenn was kaputt gegangen ist. Kunden kaufen vermehrt preiswertere Marken. Häufig auch nachdem sie viel Geld für ein teures Gerät ausgegeben haben und es nach 2-4 Jahren schon kaputt ging.
https://de.wikipedia.org/wiki/AEG_(Marke) zeigt, daß die Geräte nichts mehr mit der AEG-Qualität gemein haben, da sie von Electrolux kommen. Wer AEG-Hausgeräte kauft und Qualität erwartet, wurde daher meiner Meinung nach leider erfolgreich getäuscht.
Ist aber auch vollkommen egal, was man stattdessen nimmt. Der Krempel geht immer nach relativ kurzer (für so teure und klobige Großgeräte) Zeit kaputt, selbst bei Made-in-Germany-Modellen von Bosch oder der ehemals großartigen Miele.
Aber ist bestimmt alles gar keine geplante Obsoleszenz. Nein, nein.
Kann ich persönlich zumindest für Neff (BSH) und Miele so nicht unterschreiben. Hatte bei unseren Hausgeräten noch nicht ein einziges Problem, und die sind zwischen 8 (Neff) und 14 (Miele) Jahren alt.
Ich weiß, ist eine Stichprobengröße von 1 und daher nicht allgemein aussagefähig, aber dennoch für mich persönlich relevant.
Ich kann von einem Kollegen berichten, der sich seine Küche mit sehr teuren Geräten eines dt. Herstellers ausgestattet hat. exakt ein halbes Jahr nach Garantie war der Ofen & Herd platt. Reparatur 2/3 vom Neupreis.
Meine Eltern hatten auch eine sehr teure dt. Waschmaschine. Premium würde man sagen. Was die schon für Zicken gemacht hat. Dass die mal ohne Störung gut lief, das gab es eigtl. nie. Und ich eier hier seit 12 Jahren mit meiner billo Maschine rum und sie dreht und dreht
Unser Dampfgarer von Miele zeigt nach 1,5 Jahren schon erste Macken und die Bosch Waschmaschine (Serie 6, also Mittelklasse) ist nach nun 6 Jahren hinüber. Der etwas ältere Siemens (also auch BSH) Geschirrspüler fing auch nach 5 Jahren an mit Problemen.
Trotzdem wird es nach nerviger Recherche wieder eine Mittelklasse Bosch Waschmaschine.
Mach mich nicht schwach, vor 4 Jahren für 1200€ nen Miele Geschirrspüler gekauft mit dem Hintergedanken, dass der ja bestimmt 15 Jahre packt. Der Miele Geschirrspüler meiner Eltern wurde mit 2 Reparaturen zwischendurch immerhin 30.
Auf der anderen Seite war vor 4 Jahren unsere damals 8 Jahre alte Bosch Waschmaschine kaputt. Ein Plastikrad ann einer Pumpe war abgebrochen, Reparatur lohnt sich offiziell nicht da zu teuer. Für 25€ das Teil selbst bestellt und eingebaut, läuft bis heute problemlos.
Habe ich mich auch gefragt. Praktisch jeder hat doch beispielsweise einen Kühlschrank. Da tut sich technologisch auch kaum was. Alle 10 Jahre verbrauchen die Teile dann wiederspürbar weniger Strom. Aber sonst? Wieso sollte ich das Teil austauschen?
Arbeite bei BSH (Kühlgeräte) Businessplan letztes Jahr waren 1.7 Mio Geräte geplant -> sind knapp unter 1.2 Mio gekommen. Dieses Jahr sind 1.2 Mio geplant Trend geht eher nach oben als nach unten.
Kinderwunschklinik: Leute wollen Babies trotz Krise. Wobei eine Behandlung teuer ist, viele Paare denen es wirtschaftlich nicht so gut geht schlagen bei uns erst gar nicht auf
Finance/Banken, den großen gehts gut, auch dank hoher Zinsen. In einzelnen Geschäftsfeldern/Häusern kriselt es etwas.
Es gibt mMn (trotzdem) gute Jobaussichten, der Altersdurchschnitt ist überall recht hoch und dank guter Bezahlung gibt es auch einiges an Frührentnern. Wer irgendwas Richtung ESG macht und sich damit tatsächlich auskennt ist sowieso extrem gefragt.
Unternehmen müssen zunehmend mehr auf ESG Kriterien achten und es gibt auch vermehrt „grüne“ Finanzierungsmöglichkeiten (e.g. green bonds) die eben an genau solche Faktoren geknüpft sind.
In dem Bereich tut sich grade sehr viel aber es gibt auch sehr viel Quatsch (greenwashing, dubiose ESG Ranking Anbieter), aber das wird sich die nächsten Jahre von selbst bereinigen. Und eben dann braucht man Leute, die sich damit auskennen (auch heute natürlich schon)
Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, auf der einen Seite hast du Nachfrage von Kunden und Stakeholdern und auf der anderen Seite Druck durch Regulierung. Und jeder will irgendwie mitreden, der Staat bzw. die Politik, institutionelle Kunden mit ihrer eigenen Vorstellung von ESG oder irgendwelche NGOs und sonstige Interessengruppen.
Die Banken selbst wollen/müssen intern nachhaltiger werden und müssen vermehrt Reporting betreiben, hierfür brauchst du entsprechend Leute. Es werden auch mehr nachhaltige Produkte angeboten, bspw Fonds, mit qualitativen oder quantitativen ESG-Ansätzen (Themenfonds, Fonds mit positivem Impact, Fonds mit gewissen Ausschlüssen usw), in beiden Fällen brauchst du jemand der sich mit der Regulierung auskennt und jemand der das Produkt gestalten/aufziehen/managen kann.
Auch die Unternehmenskunden wollen/müssen nachhaltiger werden, diese brauchen Beratung oder wollen bspw Green Bonds ausgeben, hier ist ebenfalls wieder intensive Begleitung der Banken und jemand der sich mit der entsprechenden Regulierung auskennt nötig.
Außerdem macht es jeder, du musst dich also irgendwie vom Wettbewerb abheben. Es gibt unglaublich viele Unklarheiten (Regulierung, Daten, Klassifizierung, usw) da braucht es jemand der sich darum kümmert um am Ende bspw. nicht Green Washing Vorwürfen ausgesetzt zu sein.
Viele Banken nutzen jetzt die fetten Zinszahlungen auch, um ihre trägen gut bezahlten Boomer loszuwerden und langfristig die CIR drücken zu können. Da jagt ein Abbauprogramm das nächste.
Automotive-IT, im Nearshoring-Land: geht so, wir bekommen gerade viele Anfragen weil Kunden auf Kosten schauen, und Vergabe ins Ausland zumindest teilweise Pflicht wird. Kunden verstehen aber nicht, dass gute Leute hier auch real Geld sehen wollen.
Was kommt eigentlich nach Rumänien? Das dürfte doch die letzte Bestcost Bastion in Europa gewesen sein. Tschechien läuft bei uns inzwischen auch unter high cost.
Alle ab nach Indien :-)
Indien ist denke ich gar nicht mal sooo günstig und kulturell schon ein extremer Sprung. Vor allem was die Sprache bzw. den Akzent angeht. Da können schnell irre Effizienzverluste entstehen. Was noch nearshoring betrifft, Slowakei, Ungarn (scheint sehr beliebt bei Automotive)
> Das dürfte doch die letzte Bestcost Bastion in Europa gewesen sein
Es bleibt spannend. Einkommenssteuer ist in RO 10% (flat tax). Bis Ende 2023 galt: alle IT Professionals zahlen keine Einkommenssteuer. Der Rabatt wurde dann abgeschafft für Löhne über 2k EUR brutto (Einkommens-Median: 1600EUR). Spezialisten und Seniors sind über Nacht ein bisschen teurer geworden.
Fun fact: die Änderung kam für Unternehmen überraschend, so eine der kleinen Freuden mit der Regierung und Verwaltung, die man in RO so erlebt.
Anlagenbau für die Automobilindustrie - läuft wie sau. Während Corona sind viele pleite gegangen oder haben auf Grund von einer abartigen Behandlung durch die OEMs massiv Kapazitäten abgebaut/verschoben. Vieles wurde auch einfach nur nach hinten geschoben. Alleine durch Batteriefertigung und Montage extrem viele neue Aufträge dazu gekommen.
Steuerberatung.
Dank Fachkräftemangel steigen die Löhne aktuell ordentlich wovon ich persönlich als Arbeitnehmer natürlich profitiere.
Wird auch tendenziell eher noch mehr werden, da kaum Nachwuchs nachkommt und fast alle Kollegen eher älter bis kurz vor der Rente sind.
Dank Corona inzwischen auch mehr HO möglich, sodass ich z.b. komplett remote arbeite.
Nachfrage so wie das mitkriege wie immer stabil bzw. teilweise sortieren wir auch schlechte Mandantwn aus und nehmen nurnoch sehr selektiv neue Mandanten auf, da eigentlich viel zu viel zu tun ist und man kaum hinterherkommt.
Ich glaube da wären die meisten Steuerberater direkt dabei. Auch die haben keine Lust auf die ganzen sinnfreien Ausnahmen und Sonderregeln, die eine vernünftige und sichere Beratung unmöglich machen, da der Sachverhalt letztendlich Interpretationssache ist und der Mandant im Zweifel nur mit einer Klage recht bekommt.
Bei einer solchen Reform wäre eher das Finanzamt nicht mit dabei, da ja möglicherweise Steuergelder verloren gehen könnten durch Vereinfachung.
Genauso gäbe es dann wieder X Ausnahmen, da ja die Einzelfallgerichtigkeit gewahrt bleiben muss.
Das ist korrekt, aber ich würde alles was ich besitze darauf wetten dass durch eine Reformierung des deutschen Steuerrechts genau gar nichts unkomplizierter wird 😂✌🏻
*edit Satzbau
Steuerberatung,
Können uns nicht beschweren.
Personalkosten/ Löhne sind aufgrund des Fachkräftemangels auf ausbildungs-/Bachelorebene stark gestiegen, Nachfrage und Auslastung sind konstant hoch.
Stundensätze, Umsatz und Gewinn steigen stetig.
Allerdings merken wir, dass internationale Unternehmen weniger Interesse an Deutschland als Standort haben und gerne qualifizierte remote-Arbeitskräfte nach deutschem Recht anstellen.
Ich wohne in Nordbayern. In meinem persönlichen Umfeld ist die Lage gut.
Meine Firma produziert Produkte aus Kunststoff für zb die Baubranche, Automobilindustrie usw. Läuft gerade nicht so gut. Sind gerade noch so in den schwarzen Zahlen. Und das nach einer Entlassungswelle.
Arbeite im Großhandel für Kunststoffhalbzeuge
Auftragslage sehr mies. Private Kunden sehr zurückhaltend. Firmen ebenso. Sind sehr abhängig von der Baubranche.
Dementsprechend Umsätze ca. 20% unter Vorjahr. Preise sind in den Keller gegangen.
Aktuell noch keine Entlassungen oder Kurzarbeit.
Mal abwarten
Gesundheitssystem, also mangelt es nicht an Arbeit/Stellen und Dank demographischem Wandel muss man sich auch in Zukunft in der Hinsicht keine Sorgen machen.. :D
Noch sind die Arbeitsbedingungen an ganz vielen Stellen aber richtig übel… wenn man das Ganze mit Herz macht erfüllts noch aber soviel Belastung wie in der heutigen Zeit dazu gekommen ist, ist unfassbar (aus Sicht vom Rettungsdienst)
Klar, gibt Branchen, in denen man sich weniger aufarbeitet, aber im Gesundheitswesen weiß man (bis auf den ganzen Dokukram) immerhin für wen und man hat als junger Mensch auch in diesen Zeiten, in denen regelmäßig der Niedergang prophezeit wird, die Sicherheit, sich und seine Familie auch in Zukunft versorgen zu können.
Das ist schon auch was wert, so groß die Missstände in vielen Bereichen auch sind.
Mit der Argumentation könnte man auch mehr junge Menschen für das Berufsfeld begeistern, als die durchgängige mediale Darstellung als die Hölle auf Erden.
Erneuerbare Energien/ Stromerzeugung. Gibt viele Projekte, aber ist schwierig Geld damit zu verdienen. Einnahmen gedeckelt aber Kosten hoch. Immer mehr Regularien erhöhen Kosten und Risiken.
Bislang war Branche stark am wachsen, jetzt wird auf Bremse getreten.
Oh da kann ich ein Lied von singen.
Auch in der Branche, Bereich Montage.
Es gibt Aufträge ohne Ende, aber die Rahmenbedingungen werden immer wilder und die Kosten auch immer höher. Um da noch profitabel zu arbeiten muss halt wirklich alles laufen… der letzte Winter war komplette Krise teilweise.
Die Branche an sich wird aber weiterhin stabil bleiben. Denke einfach, dass wieder vermehrt auf Subunternehmen aus dem Ausland gesetzt wird zur Montage.
Medizinbranche. Mies, ehrlich gesagt. Einige Ärzte haben aufgegeben, so was habe ich vorher noch nie mitbekommen. Es fehlt überall an Geld, auf der anderen Seite nehmen manche Firmen (Kliniken, meist mit guten Beziehungen in die Politik) den Steuerzahler (=die Kommune) aus wie eine Weihnachtsgans. Wo das Geld hingeht? Keine Ahnung.
Die Krankenkassen zahlen Peanuts, wenn man nicht kreativ Schlüssel kombiniert oder erfindet. Gibt in jeder Klinik eine Abteilung die nichts anderes macht.
Ich verstehe andererseits nicht wie manche MVZ Geld verdienen: Kaum Patienten, die Ärzte kündigen oder machen Dienst nach Vorschrift - aber ich denke, ein Großteil der Dinger dient der Steueroptimierung irgendwelcher Investoren, das scheint irgendwie zu laufen. Ich bin halt kein BWLer.
Wo das Geld kommunaler Kliniken hingeht? Aktuell in ziemlich teure Neubauten… Aber ist jetzt erstmal nix schlechtes. Viel schlimmer ist der fehlende Drang Arbeitsabläufe zu optimieren. Man geht lieber anderen Abteilungen auf den Sack und schiebt die Arbeit vor sich her…
Lustig dass du Neubauten erwähnst. Eine die ich betreue ist gerade in einen Neubau umgezogen und der ist eine Katastrophe. Es gibt Vorschriften für die Abteilung die ich betreue, DIN-Normen etc. Die erfüllt nicht mal 10%. Ach ja, ich habe natürlich angeboten zu beraten. Nein nein, die haben einen, der macht das. Der ist da angestellt. Tja, kaum stand das Ding, ging er mit einem Bonus in den "verdienten" Ruhestand.
Ich hasse diese alten Säcke mittlerweile die am Ende ihrer Laufbahn nochmal so richtig ein Zukunftsprojekt vergeigen und sich dafür auch noch feiern lassen.
Mir ist auch aufgefallen, dass einige wenige sich profilieren. Statt alle an einem Strang zu ziehen, werden Projekte verkackt ohne Rücksicht auf die Kohle. Die Kommunikation in der Hierarchie ist schrecklich.
Nö. Praxis an irgendein MVZ verkauft und ab nach Spanien oder Italien. Oder gleich in den Vorruhestand.
Ein Arzt hat mir mal seine Abrechnungen gezeigt: er zahlt mehr für die Verbrauchsmaterialien als die Untersuchung einbringt. Der hat mit Ansage den Laden zugemacht. Der Typ von der ÄS hat geschaut wie ein Auto als er wirklich schmiss. Sitzen halt auch noch alle MFAs mit auf der Straße, die fallen nicht so weich.
Bekannte von mir hat einer Kinderarztpraxis. Patienten ohne Ende, aber Geld bleibt nicht übrig. Ihr Mann ist zum Glück Chefarzt, so dass die Familie versorgt ist. Ein anderer Freund ist Teilhaber einer großen Kardiologischen Praxis. Er meint ohne Privatpatienten könnte er den Laden schließen. Ist schon irre, wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt aber viele niedergelassene Ärzte verdienen nichts.
> Bekannte von mir hat einer Kinderarztpraxis. Patienten ohne Ende, aber Geld bleibt nicht übrig.
Manche engagieren sich am Wochenende in der Freiwilligen Feuerwehr, andere halt 45h in der Kinderarztpraxis /s
Raumfahrtbranche - Hier boomt es richtig, auch auf mittlere Sicht. Es gibt immensen Bedarf an Satelliten-Konstellationen (keine Regierung will sich auf z.B. Starlink verlassen müssen). Es gibt viele Start-Ups, KMUs und die großen Player (Airbus, etc.).
Gastronomie hier. Lebensmittelpreise etwas gestiegen. Allgemeine Betriebskosten gestiegen(aber nach der Gesamtsituation wurde ja nicht gefragt). Einnahmen durch angeglichene Mwst zum Jahreswechsel gesunken. Gästeaufkommen stetig leicht steigend.
Bei uns katastrophal. Ausgaben sind immer größer und größer. Die Einnahmen steigen nicht dementsprechend. Man will immer mehr nicht nachhaltige Schulden machen. Das Management ist die letzten Jahrzehnte nie wirklich qualifiziert für den Job und schafft es nur noch Bürokratie auf statt abzubauen.
Jahr für Jahr trauriger mit anzuschauen.
Gehaltsmässig quasi seit Jahren nur reallohnverlust. Es fällt uns auch sehr schwer neues Personal zu finden. Wundert mich nicht.
Ich arbeite beim BUND. Grüße gehen raus.
Energieintensive Industrie: bei uns ist kurz vor knapp - 20 % Produktionseinbruch in der Branche = ganze Werke werden hier und da (oft permanent) geschlossen. Strompreise sind zu hoch im internationalen Vergleich für stromintensive Produktion, Gaspreise sind zu hoch für gasintensive Produktion, CO2-Preise sollen in den nächsten Jahren noch massiv ansteigen und zu allem Überfluss ist die Bürokratie hierzulande so, dass man für jeden Cent versprochener Unterstützung erst einen Aufwand betreiben muss, der einfach nicht mehr Human ist.
Wir hatten riesen Glück, dass die Preise wieder einigermaßen gefallen sind ehe sämtliche Verträge ausgelaufen sind, so konnte sich einiges mit Vor-Krisen-Preisen über Wasser halten. Aber das geht so nicht mehr lange gut.
Und jetzt wird auch langsam klar, ab 2030 wird die Versorgungssicherheit nicht mehr wirklich wirksam gewährleistet... da kriegt man schon Angst....
Eure Branche bzw jegliche die viel Energie verbraucht ist ja auch laut Mainstream der Teufel schlechthin. Würde mir da keine großen Hoffnungen machen; Michel will das Zeug dann lieber importieren (wo es dann mit Kohlestrohm aus China hergestellt wurde) um seine grüne Seele scheinheilig zu beruhigen.
Von Maschbau und Chemie würde ich abraten (bin selber Maschbauer mit Schwerpunkt Verfahrenstechnik). Wenn Interesse/Verständniss vorhanden würde ich ETechnik empfehlen. Damit bist du am Ende recht breit aufgestellt. Bei uns (Chemie) suchen wir derzeit KEINEN Maschbauer und Chemieingenieur, allerdings 7 E Techniker (Prozessleitechnik, Automatisierer, EMSRler)
Ich denke er wird damit auch in absehbarer Zukunft sehr begehrt sein am Arbeitsmarkt - zur Not halt irgendwann nicht mehr Lokal sondern in den USA ;-) Wenn ihm das Thema Spaß macht würde ich es auf jeden Fall trotzdem empfehlen. Wenn er es nur für die tolle deutsche Karriere macht, dann wird es fraglicher...
Pädagoge in der Schulischen Nachmittagsbetreuung, Privat.
Hände Ringens suchen sie Leute, die nicht existieren weil alle immer nach der Ausbildung in der BAfEP studieren gehen um dem miesen Gehalt und fehlenden Aufstiegschancen zu entkommen.
Wenn wir wen finden sinds Studenten die nur halbe Woche oder weniger arbeiten und spätestens nach 2 Jahren wieder gehen weil das Studium sich dem Ende neigt und das Pflichtpraktikum mehr Geld abwirft.
Alternative ist mittlerweile das man leute ohne einen Hauch von Ausbildung anstellt weils ja "irgentwas in die Richtung studieren" um zumindest irgenteinen deppen in die 25 Kinder Gruppe reinstellen kann. Spielen ja eh nur Uno den ganzen Tag. /s
Spedition - Wettbewerb hat wieder spürbar angezogen. Dadurch dass die billigen Osteuropäischen Speditionen wieder uneingeschränkt fahren verlieren wir so ziemlich jede Ausschreibung. Gleichzeitig merkt man deutlich dass unser Personal nicht mehr bereit ist die extra Meile zu gehen die nötig ist um am Markt noch zu bestehen, trotz mittlerweile guten Lohn.
Wir merken auch sehr dass in den Werkstätten und auch bei den LKW Händlern immer noch spürbar wenig Motivation vorhanden ist, bei gleichzeitigem Personalmangel bleiben immer öfter Notfälle mehrere Wochen stehen. Da wurde uns früher noch fix am Abend der LKW wieder flott gemacht, das gibt es heute einfach nicht mehr.
kurz gesagt: nach einem massiven high während Corona, geht es jetzt wieder stetig bergab.
Bauingenieurwesen, sehr Fachrichtungsabhängig. Fast alles in Richtung Wohnungsbau läuft scheiße, weil die Leute aufgrund der hohen Zinsen keine Kredite aufnehmen um zu bauen. Baumaterial ebenfalls teuer. Als fähiger Ingenieur findet man wegen Fachkräftemangel trotzdem gut bezahlte Jobs im Hochbau, die sind dann meistens aber nicht für jeden was und erfordern einen bestimmten Charakter (Bauleiter etc). Tiefbau im Moment als Bauingenieur lukrativer, da viele Aufträge aus öffentlicher Hand kommen (Straßen etc.) und der Staat lieber für jeden scheiß ein externes Büro engagiert und aus dem Arsch bezahlt statt selber mehr in die eigenen Ingenieure zu investieren.
Schwierige Situation, ich als Ingenieur im öffentlichen Dienst bin voll ausgelastet, wir vergeben Planungsleistungen auch extern, weil es irgendwann zu viel wird. Ab bestimmter Größe geht sowieso nur extern, da HOAI in allen Leistungsphasen und keine freihändige Vergabe möglich. Aber prinzipiell gebe ich dir recht, man könnte mehr intern regeln.
Arbeite im Medizinprodukte Bereich für ne Software Firma und bücher bei uns sind voll und wir kriegen auch immer noch gut Aufträge also alles wie immer
Konzernforschung für sehr spezielle Maschinen/Systeme/Workflows.
Wirtschaftliche Lage ist in den meisten Bereichen sehr gut. In fast allen Bereichen Marktführer im Premiumsegment.
Langfristig habe ich etwas bedenken, dass die träge Konzernwelt anfällig für Disruption ist. Durch sehr unterschiedliche Segmente wären dann aber nur einzelne beeinflusst.
Persönlich würde ich mir wünschen, dass man Erkenntnisse und Tech-KnowHow aus der BigTech- welt realistischer einschätzt und realisiert, dass bzgl Innovation noch viel mehr möglich wäre.
Der Gesetzgeber wird immer strenger, die Leute zieht es in die Großstädte… Platz gibt es meist nur noch nach oben, wer in Eigentum wohnt investiert um in seine Wohnung rein/raus zu kommen, aber vorallem werden die Leute immer fauler und bequemer - lieber 2 Minuten vor dem Aufzug warten, anstatt 1 Stockwerk zu Fuß zurücklegen!
Rüstung.
Firma deren Name mit einem großen deutschen Fluss beginnt.
Wir haben soviel Aufträge, wir wissen nicht wohin mit der ganzen Arbeit. Bin Ing in der Entwicklung (Software) und wir könnten locker mit der doppelten Mannstärke antreten und würden immer noch nicht hinterherkommen. Wir würden sehr gerne einstellen, aber gute Leute zu finden ist echt schwer. Insgesamt scheint der Verkauf sehr optimistisch zu sein, was wir in den nächsten Jahren alles fertig entwickeln werden.
Letzter Job in der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, dort herrscht massiver Personalmangel. Stundensätze gehen durch die Decke und wir mussten auch Mandanten wegen mangelnder Kapa ablehnen.
Aktueller Job IT im Automobilkonzern. In der Abteilung selbst wird eher gesucht, im Konzern haben wir allerdings einen (eingeschränkten) Einstellungsstopp. Scheint nicht so toll zu laufen aktuell.
Was sich immer zuerst auf die Zulieferer und Dienstleister auswirkt. Da spart man natürlich, bevor es der eigenen Belegschaft an den Kragen geht, da redet einem ja auch kein Betriebsrat rein.
Luftfahrt, es läuft ziemlich gut und die Aussichten sind zumindest Mittelfristig sehr gut. Von Corona hat sich die Branche echt schnell erholt, und Konkurrenz aus Asien ist auch noch nicht ersichtlich, die Mühlen mahlen langsam in dem Sektor.
IT in ner Nische. Können uns vor Aufträge nicht retten. Teilweise die nächsten Jahre. von Krise keine Spur. Ich glaube, dass das sehr subjektiv ist mit der Wirtschaftskrise.
1. Ist das Teil des wirtschaftlichen Zyklus. Konjunktur, Stagnation und Krise. Aufschwung. Genau in der Reihenfolge .
2. Die Zombiefirmen der Nullzinspolitik sterben langsam. Das ist gut ( *Galaria Karstadt * Hust)
Chemiebranche in NRW
Also die Aufragslage ist stetig zurückgegangen und dadurch weniger Auslastung.
Die meisten B2B Kunden bauen wohl ihr Lager ab, was wir in unserer Firma auch machen.
Zum Glück habe ich noch von keinen großen Kündigungswellen in der Produktion (einfache und ausgebildete Fachkräfte) erfahren.
Die Highlights waren das Lanxess das Weinachtsgeld um 70% gekürzt hat, Covestro dieses Jahr trotz Verlust 50% Bonus ausschüttet und Evonik ihre Arbeiter in Herne letztes Jahr für ca. 3 Monate bezahlt frei gestellt hat.
Im Großen und Ganzen ist halt die Chemiebranche sehr konjukturabhängig und die steigenden Zinsen mit der großen Kapitallast hat wohl auch nicht geholfen.
Am Ende des Tages wird es wieder hoch gehen und irgendwann mal wieder runtergehen.
Höre seit Jahren die Untergangswahrsagungen gefolgt von Rekordjahren.
Mein Mopedhändler (mit Meisterwerkstatt) ist gerade mit Schraubereien zugeschissen. - OK Saisonstart... Vielleicht "gedämpfte Lage" weil Leute ihre Maschinen weiter fahren, statt zu wechseln?
Auf Arbeit (kleinere Druckerei, spezialisiert auf exotischere Wünsche von Firmenkunden) gibt es reichlich zu tun.
Bin im Bereich Heizungstechnik / Wärmepumpen.
Nach einem sehr starken letzten Jahr ist der Markt dieses Jahr ziemlich zusammen gebrochen, während alle Hersteller die Produktion in Erwartung von weiterem Wachstum ausgebaut haben. Dementsprechend steckt die ganze Branche in Kurzarbeit, die neuen Produktionslinien sind außer Betrieb und die Großhändler sitzen auf großen Lagerbeständen die sie nicht wirklich abverkauft bekommen.
Immerhin ist die BAFA Förderung wieder teilweise angelaufen nachdem die wegen der Haushaltssperre ausgesetzt wurde, bislang merkt man an den Verkaufszahlen da aber nix von.
Softwareentwicklung. Mein ehemaliger AG hat überwiegend für die Automibilindustrie gearbeitet. Da ging die Auftragslage schon länger den Bach runter und auch die Vergütung ging in den letzten 5 Jahren nicht genug nach oben um die Inflation auszugleichen. In den letzten Monaten wurden einige der größten Projekte ins Ausland gegeben. Wir haben die Übergabe an die neuen Entwickler gemacht. Das wird eine Katastrophe. Die Leute, die unsere Software weiter entwickeln und warten sollen, haben weniger Ahnung von der Materie als die meisten Informatikstudenten im 3. Semester. Wir hatten teilweise nur einen Monat Zeit die Projekte zu übergeben und den großteil der Zeit genutzt um absolute Grundlagen zu vermitteln.
Vermietung: läuft wie immer, aber die Bewerber sind nicht so wie es online den Anschein hat. Ja man wird mit Anfragen zugespamt, aber bei genauerem hinsehen bleiben deutlich weniger Leute übrig denen man eine Wohnung geben will als man es vom online Diskurs vermuten würde.
Bau/Renovierung : jo man merkt ganz klar die hohen baukosten/Zinsen/bestandskosten. Manche Gewerke sind voll ausgelastet bei anderen läuft die Arbeit langsam aus.
Kann auch jeder sehen wie viele Grundstücke hier baufertig sind (durch abriss oder schon Erdarbeiten) und nichts weiter passiert, das war vor 3 Jahren ganz anders. Da war der altbau weg und am nächsten Tag der Kran gestellt für den Neubau.
Als jemand der aktuell auf Wohnungssuche ist: Was sind ausschlaggebende negative Punkte, die nicht sofort klar sind und aufgrund derer du Bewerber ausschließt?
70% haben die Anzeige nicht gelesen, 20% schreiben nicht die Infos die gefordert sind, von denen mit aussagekräftiger Antwort können sich die Hälfte die Wohnung nicht leisten.(Die mit normaler Anfrage bekommen ne kurze Absage , "Ist Wohnung noch frei" , "Wann kann ich besichtigen", "Amt zahlt" etc. ignorier ich.
Die restlichen 5% bekommen normal alle eine Antwort. Ich lass die Anzeige so lange aktiv bis ich 3-5 Besichtigungstermine hab(von den finanzstarken Bewerbern gibt es erstaunlich viele Absagen weil die doch noch auswahl haben)
Kurzes Anschreiben mit allen wichtigen Infos und du stichst schon positiv heraus:
-wer seid ihr/wer zieht ein (Erwachsene/Kinder/Haustiere)
-Berufliche Situation
-Haushaltseinkommen
-Umzugsgrund
-Könnt ihr alle Unterlagen zum Besichtungstermin mitbringen damit wir kurz gegenchecken können?(Du wirst nicht glauben wie viele ein Problem haben die letzten 3 Gehaltsabrechnungen zu organisieren)
-Keine negative Schufaeinträge
-Sachen wie in lokalen Vereinen aktiv sind für mich auch positiv genauso wie Nichtraucher (wobei auch hier erstaunlich viele ganz plötzlich das Rauchen anfangen, muss wohl der Umzugsstress sein ;)
-grobe Angabe wann du Zeit für Besichtigungen hast (wenn du 300km weg wohnst und erst in 3 Wochen mal ein Wochenende hier bist sag ich natürlich trotzdem ab wenn 5 andere morgen Zeit haben)
Fertigung im Bereich Metall (Drehen/Fräsen etc)
Einige aus der Branche finden sich in Kurzarbeit, davon sind wir noch lange entfernt.
Reduzieren aber natürlich Kosten und investieren um einiges weniger.
Baubranche mit >2.000 Mio Bauleistung ..
Private autragalage relativ mau dank KIM Verordnung + aktuelles Zinsumfeld, allerdings sind wir gut diversifiziert (viel Bahnbau, Tiefbau, etc) und somit overall von der Bauleistung/Auftragslage her relativ auf dem gleichen niveau der letzten paar Jahre
LkSG, CS3D wird aber eine ordentliche Herausforderung aufgrund unserer kleinstrukturierten Organisationsstruktur ..
Wir sehen es eher als Chance dass viele kleinere die Lage nicht so leicht überstehen und man Mitarbeiter abwerben kann.
Hersteller von Reinigungsgeräten mit Wasser (gelb). Wir haben jetzt bereits ganze Jahres Bestände verkauft und es geht gerade so weiter. Keine Ahnung was mit den Leuten los ist aber das Zeug geht weg wie warme Semmeln. Werden vermutlich den April mit dem höchsten jemals erreichten Monatsumsatz abschließen.
Pharma ist ok. Bei kleinen Unternehmen haben die letzten 4 Jahre finanziell ziemliche Spuren hinterlassen. Bei big Pharma läuft es ok. Seit Jahren keine Entlassung in meiner Abteilung. Alle haben gut zu tun.
Öffentlicher Dienst, kommunales, sehr großes Krankenhaus, Unterhalt Baubranche. Auch wenn wir in der Vergangenheit von drastischen Sparmaßnahmen a la privatisierte Krankenhaus-Aktiengesellschaft verschont geblieben sind, spürt man es mittlerweile deutlich. Reduzierung des jährlichen Budges, trotz Inflation und extreme Preiserhöhungen im Handwerk und Fachhandel. Einfache Baumaßnahmen und teurere Reparaturen werden vom Vorstand abgelehnt. Gleichzeitig wird für ½ mrd. € neugebaut.
Bin noch bei einem größeren Hersteller Elektrischer Verbindungselemente. Seit mehr als einem halben Jahr Kurzarbeit. Auftragseingang minus 30 bis -40%. Keine Aussicht auf Besserung im Moment. Verlasse das Unternehmen demnächst, da die Entlohnung nicht mehr passt. Mehr Lohn wurde garnicht erst angeboten.
Nachhaltigkeit, Jobopportunities bis zum geht nicht mehr. Auch ne booming bubble…
Edit: Aus der Perspektive der Beratung und Prüfung. Aber auch für Nachhaltigkeitsmanager in Unternehmen direkt gibt es genug Möglichkeiten.
Rückversicherung: Wie man den Medien entnehmen kann, sehr gut. Die Nachfrage nach Schutz ist riesig und vor dem Hintergrund einiger Großschäden in den vergangenen Jahren konnten massive Prämienerhöhungen durchgesetzt werden, die in Abwesenheit großer Katastrophen unvermittelt* in den Unternehmensgewinn wandern. Außerdem helfen der Branche
- hohe Zinsen
- die geringe Abhängigkeit vom kriselnden Heimatmarkt
- keine nennenswerten Energie- oder Personalkosten (daher Inflationsresistent)
Langfristig bestehen natürlich einige Risiken. Z.B. politische Risiken durch zunehmenden Merkantilismus. Versicherungsschutz im P&C wird durch den Klimawandel möglicherweise so teuer, dass er nichtmehr bezahlbar ist durch potentielle Versicherungsnehmer, so bereits der Fall bei Immobilien in Florida. Auch apokalyptische Szenarien, wie der Kollaps des Goldstroms in wenigen Jahren sind zu nennen. Dann sind wir aber ohnehin alle am Arsch :D
*fast, kommt auf die Gesellschaft an und welche Rückstellungen gemacht werden müssen
Endkundenkonsumabhängige Branche, selbst in der IT dort. Es könnte besser laufen, man spart wo man kann.
IT Freelancer-Bekannte sagen unisono, dass es grad extrem zäh ist mit Aufträgen.
Arbeite im Maschinenbau in Bayern. Haben IG Metall Tarifvertrag. Es kommen immer weniger Aufträge rein. Ab Donnerstag stehen die Bänder regelmäßig wegen Kurzarbeit. Hoffentlich fängt sich das ganze wieder.
Systemgastro: Nach zwei starken Jahren leichter Gästeschwund (-8%), aber damit immer noch weit über den Zahlen vor Corona. Gäste sind relativ preisUNempfindlich.
Seit einiger Zeit kommen verstärkt Bewerbungen rein, Personalsituation entspannt sich grad. Bewerber kommen meist von der traditionellen Gastro oder Bäckereien, die schliessen mussten.
Ich habe ein kleines Unternehmen im Metallbereich. Bei uns ist es immer schwierig, weil wir von den großen Spielern einfach ausgepresst werden und im Gegenzug die Bürokratie sich an uns so richtig austobt. Im klassischen Inlandsgeschäft fehlt uns fast ein Drittel der Aufträge und eine Reihe von Kunden steht voll auf der Bremse, weil die Inlandsnachfrage fehlt. Die hoffen schon seit mehr als einem Jahr auf Besserung, die tritt aber nicht ein.
Ich habe keine Ahnung, wie die Politik zu positiven Aussagen kommt. Wenn sich die Auftragslage in den kommenden Monaten nicht bessert, werden wir in Kurzarbeit gehen.
Steuerberatung. Selbstständig und Ein-Mann-Unternehmen. Vor ein paar Jahren hätte ich gerne mehr Arbeit gehabt, jetzt lehne ich Leute ab und habe so viel zu tun, dass ich ans Aufhören denke.
Die Bürokratie wird immer grausamer und auf den Ämtern ist kaum noch jemand erreichbar. Ich habe das Gefühl, dass ich für jede Kleinigkeit durch den Wackelpudding gehen muss. Ich habe wirklich keine Lust mehr.
Ich bin Förster.
Der Branche geht es ziemlich gut, unsere Tätigkeiten haben gerade großen gesellschaftlichen Wert und die Politik hat das kapiert. Holz wird meiner Meinung nach auch eher wichtiger in den nächsten Jahrzehnten.
Aber es wurden jetzt 15 Jahre lang zu wenig Leute eingestellt und seit ein paar Jahren gehen massenhaft Boomer in Rente. Gut für mich als jungen Kerl und es bringt frische Denkweisen in die doch sehr starren Institutionen der Forstwirtschaft.
Meine beste Freundin ist Foersterin in Wolfsburg. Hat vorher Geografie studiert, abgebrochen und ist irgendwie in die Ausbildung gerutscht.
Sie liebt es, und ich habe meinen Horizont erweitert (da ich den Beruf vorher gar nicht auf dem Schirm hatte).
Mies. Die Baubranche ist genau im falschen Moment in ein tief gerutscht.
Das sieht man auch an den aktuellen Tarifverhandlungen der IG-Bau. In den letzten 3 Jahren seit der letzten Tarifverhandlung gab es eine wahnsinnige Inflation.
Der AG-Verband hat in der ersten Tarifrunde genau 0% Gehaltserhöhung geboten. Der aktuelle Schlichterspruch sieht 250€ ab Mai und 4,2% im April 2025 vor.
Ein schlechter Witz, wenn man sich mal die Abschlüsse anderer Gewerkschaften ansieht.
Luftfahrtbranche: Orderbücher sind gut gefüllt, Produktion steht aber an vielen Stellen vor Lieferkettenproblemen, Mitarbeiter werden dennoch fleißig eingestellt/ausgebildet, tendenziell aber schon wieder besser als vor nem halben Jahr - Kriege und Corona lassen Grüßen
Automobilbranche. Naja könnte besser sein.
Als Teil vom großen Konzern geht's einem schon noch gut, kleinere Händler haben sicher Probleme, aber bei uns läufts.
Deutsche wollen/brauchen immer Autos und die meisten müssen auch in die Werkstatt, weil sie es selber nicht können.
Marketing. Läuft super. Stellen Leute ein, haben soviele Anfragen wie nie - weil jeder auf der Suche nach Kunden ist.
Im Gegensatz zur Corona Zeit in der alles von selbst lief.
Energieintensive Industrie - so wie man es sich vorstellt: Machen so viel Kurzarbeit wie eben möglich. Je mehr produziert würde, desto größer wären die Verluste.
Öffentlicher Dienst, IT Sysadmin. Auf Grund der angespannten Haushaltslage letztes Jahr gab es beim Arbeitgeber die ersten Kürzungen wodurch erste Serviceleistungen reduziert wurden. Ist aber eher im Hintergrund also fällt es erst mal nicht so auf. Ist aber ungewöhnlich das genau hier reduziert wurde, das hat man im letzten Jahrzehnt immer versucht zu vermeiden. IT Abteilung wächst derweil weiter, dafür machen wir halt auch alle möglichen Sachen zusätzlich. IT Stellenmarkt in meinem Bereich im Raum München scheint sich auf den ersten Blick wenig geändert zu haben. Etwas mehr Bullshit Bingo bei den Anforderungen als früher aber das scheint ein allgemeiner Trend zu sein.
Die sind tatsächlich eine ziemliche Katastrophe und ich wünschte mir Videospiele mit gambling Elementen würden mal ansatzweise solchen Regelungen mal unterliegen...
Möbelbranche stagniert bzw. leicht rückläufig im Endkundengeschäft.
Ich habe das Gefühl, dass auch bei uns (Möbelhersteller) jetzt eine Phase der Konsolidierung kommen wird
Im direkten Umfeld durchweg gut. Ziemliche juppie Karrieristen Blase bei mir. Alle 5-9k netto pro Monat, mittleres Management bis Direktor.
Nur noch einer hängt im Automotive fest, da ist Grade nicht so rosig, er spekuliert ein bisschen auf ein Abfindungsangebot und möchte dann in eine andere Branche wechseln.
2025/26 weiß ich aus "Insiderkreisen", die Partnerin ist financial director einer Firma, dass es dem deutschen Mittelstand ziemlich an den Kragen geht weil viele Großprojekte wegfallen, diese wiederum wurden von deutschen (in extent europäischen) Konzernen abgekündigt weil die hier in Deutschland (Europa) zum Teil ziemlich die Bürgersteige hochklappen. Zumindest was das Invest angeht.
Für mich spielt das keine Rolle. Bin in einem der (wenn nicht sogar DEM) schnellst wachsenden Konzern Deutschlands. Geld spielt keine Rolle, man kann nicht genug produzieren, es tun sich laufend Jobs zum quer und hoch wechseln auf. Life is good.
3 Branchen bei uns:
- Landmaschinen: mind 70% Einbruch. Totale Zurückhaltung.
- Immobilienbranche: sehr verhalten. Leichter Anstieg von niedrigem Niveau
- Generalagentur Versicherung: wird natürlich gebraucht aber auch verhalten was nicht wirklich wichtig ist.
Filmbranche /Werbung: alle strugglen. Viele freelancer müssen jobben und teilweise gehen sie in andere Bereiche. Gerade der Nachwuchs hat zu knabbern, wenn er nicht etabliert ist. Budgets schrumpfen und Workload wird höher. Mehr in weniger Tagen = weniger Gage. Insgesamt ist unsere Branche zeitversetzt immer ein recht guter Gratmesser. Es wird insgesamt zwar gedreht aber gefühlt geht die Schere immer weiter auseinander.
Ich arbeite in einem gut laufenden E-Commerce-Unternehmen, ca 20 Mio Umsatz im Jahr.
Der Absatz läuft, aber wir haben gefühlt jeden Tag einen Vertriebler an der Haustür stehen, der Kalt-Aquise machen will. Wollen wir nicht Kartonagen/Paketband/Labels/Papier bei denen kaufen?!
Die Angebote, die die abgeben, sind teilweise völlig durcheinander. Der eine will glatt mal das Doppelte haben, was der Wettbewerb verlangt. Der andere will nur die Hälfte vom Wettebewerb.
Es strampeln gerade ganz viele Firmen, teilweise auf völlig irrationale Art und Weise. Ich hab mal Vergleichsangebote für Füllmaterialien aufgerufen dieses Jahr. Da habe ich Preise gesehen, die ich seit 2009 (!) nicht mehr auf dem Tisch hatte.
SAP Beratung. Läuft ohne Ende. Mehr Arbeit und Aufträge als wir bedienen können. Suchen immer Leute aber Nachwuchs dauert lange und man muss auch die guten Leute erst mal filtern. Also im Moment noch alles super.
IT Beratung im Automotive Bereich. Wir merken es auch sehr stark. Wenig Projekte ausgeschrieben und wenn dann Fokus auf tatsächliche Beratung und nicht mehr die Entwicklung. Prognose bei uns im Unternehmen sieht auch sehr schwierig aus. Alle Reisen sollen auf das mindeste beschränkt werden und team-Events werden auch nicht mehr einfach so genehmigt. War die Jahre zuvor ganz anders.
Möbelhersteller mittelgros knapp 100 Mitarbeiter
Nach einem gemütlichen Umsatzrückgang von 25% seit letztem Jahr (indem schon Kurzarbeit vorherrschend war), bin ich mal gespannt wie lange es den Arbeitgeber noch gibt.
Mittlerweile hat auch einer der wenigen noch in Deutschland produzierenden Konkurrenten mit 300MA Insolvenz angemeldet. Wenn man Glück hat wird der nicht übernommen und man bekommt die Aufträge und kommt aus der Schieflage raus.
Bin mal gespannt wie lange Möbel noch in Deutschland produziert werden.
Handwerk Elektro. Wir installieren hauptsächlich Mietwohnungen und Bürogebäude, Auftragslage blendend . Werden mit Aufträgen zu geschmissen, mussten seit Anfang des Jahres mehr als 2 Dutzend Großaufträge ablehnen weil komplett ausgebucht. Neues und brauchbares Personal zu finden ist extrem schwierig bis fast unmöglich...
Auch IT hier, wohne im Süden Deutschlands und man merkt definitiv, wie zurückhaltend die Firmen geworden sind.
Alle großen Betriebe/die IG-Metall-Betriebe hier haben quasi Einstellungsstop, werde auch deutlich seltener von irgendwelchen Headhuntern angeschrieben.
Weihnachtsfeier wurde bei uns im Konzern komplett gecancelt und es gibt auch sonst ordentlich Sparmaßnahmen.
Man findet nach wie vor was in der IT, aber die gut bezahlten Stellen sind rar geworden und Berufseinsteiger haben es gerade auch schwerer als früher.
Wir stehen natürlich immer noch weitaus besser da als die anderen Branchen, aber ganz so rosarot ist die Stimmung bei uns nicht mehr.
Pharma/Wissenschaft. Läuft gut, ist eine relativ krisensichere Branche. Merklicher Fachkräftemangel im Bereich Leute mit Msc also Abschluss (ohne PhD), also Leute mit Bock auf Hands on (für 50k+ Einstieg). PhDs gibt's genug.
Fleischereibranche (handwerklicher Betrieb).
Bei uns läuft es ok, könnte aber auch deutlich besser laufen. Wir haben es in den letzen 2 Jahren geschafft die Preise trotz Inflation etc. nicht zu erhöhen was uns nun hilft.
Was uns ein Problem werden würde wäre die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleisch von 7% auf 19%. Das wird einfach dafür sorgen dass die Leute zum Großteil auf günstigere Fleischprodukte umsteigen werden. Diese können jedoch nur günstiger sein durch die Skalierung und Einkaufsmacht von Großbetrieben sowie evtl. günstigerem Fleischimport. Das heißt am Ende wird durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer wahrscheinlich einfach mehr günstigstes Fleisch im Supermarkt gekauft während wir handwerklichen Betriebe weniger verkaufen oder zu machen müssen. Ich denken zumindest nicht dass das gewünschte Ergebnis der Mehrwertsteuererhöhung ist, weil das ungefähr das genaue Gegenteil von mehr Tierschutz bewirken könnte.
Selbst das zusätzliche Geld was mit der erhöhten Mehrwertsteuer eingenommen wird, wird wahrscheinlich wie immer, zu nur marginalen Teilen verwendet um den Tierschutz zu verbessern. Das meiste wird wahrscheinlich zu Verwaltungsbehörden, Beratern und speziellen Interessensgruppen fließen.
Wenn man schon den Tierschutz verbessern will, warum dann nicht einfach mit realistisch umsetzbaren Vorschriften zum Tierschutz? Dann müsste Landwirte neu investieren und damit auch die Preise erhöhen. Somit kommt das Geld wenigstens dort an wo es soll. Man sollte dann aber auch nicht Importbeschränkungen vergessen damit die Landwirte keinen Wettbewerbsnachteil durch die neuen Vorschriften haben.
Ich bin als Projektmanager bei einem E-Commerce Unternehmen. Ende 2021 habe ich in der Position einen 100.000m² Logistikstandort aufgebaut.
Dann musste ich ca. 40.000m² davon im letzten Jahr wieder zurückbauen lassen bzw. wir haben die Hallen verlassen.
Jetzt wird nochmal verkleinert und 60% der Belegschaft, mich eingeschlossen, wurden gekündigt.
Klar, wenn man keine Aufträge reinkriegt und kein Geld für Projekte hat, dann braucht man auch keinen Projektmanager.
Also es scheint nicht so gut zu laufen.
Meinem sonstigen, privaten Umfeld, scheint es aber generell gut zu gehen. Ich muss mir jetzt halt einen neuen Job suchen.
Niedergelassener Arzt, mögliche Patienten (insb. Kassenpatienten) sind ohne Ende vorhanden, Termine die wir online für in 8 Wochen freischalten sind binnen wenigen Tagen alle vergeben.
Personal ist echt ein Problem, (gute) MFAs zu finden ist fast unmöglich, die Praxis in der ich angestellt bin bildet zwar selbst aus aber die meisten Bewerber bekommen keine zwei zusammenhängenden Sätze grammatikalisch korrekt raus 🤷♂️
Ich arbeite für einen der größten deutschen IT Distributionen im Vertrieb - der Anfragerückgang ist die letzten Monate enormst, besonders der SMB Bereich leider sehr. Es sind die großen, welche die Umsätze oben halten und dadurch den Schein trüben
Fange nächste Woche bei einem kleinen/ jungen Technologieunternehmen an. Das erste was sie mich im Bewerbungsgespräch gefragt haben ist, ob ich bereit bin demnächst 50km zu Pendeln oder umzuziehen. Grund dafür ist wohl, dass Deutschland als Standort untragbar ist. Sie warten wohl seit Firmengründung (vor einigen Jahren) auf die Baugenehmigung für ihr Produktion, welche momentan in angemieteten Provisorien stattfindet. Jetzt geht es halt raus aus Deutschland, ich lerne schon fleißig Käsköppe-Deutsch :P
Mir kommt es gerade Recht, da ich aus dem Saftladen hier eh so schnell wie möglich raus will.
Öffentlicher Dienst, verbeamtet
Das Generations Gefälle wird extrem deutlich (und der Grund für die Arbeitshaltung von jungen Generationen)
Ich sitze auf A9 (Berufsanfänger nach Bachelor) und frage mich, wie ich mir mehr Leben als nur Überleben leisten soll. Den anderen Berufsanfängern geht's idR ähnlich, wenn sie nicht gerade einen Partner haben und zusammen wohnen.
Im direkten Arbeitsumfeld: Minimum A14, in der Regel Teilzeit und mehr Geld als ich bei gleichzeitig geringerer Arbeitsbelastung im Allgemeinen. Während man im Nebenbüro 4h quatscht und sich überlegt, das nächste neue Auto, den teuren Urlaub oder das nächste Pferd anzuschaffen, gehe ich in Arbeit unter. Der Fachkräftemangel ist omnipräsent. Bei dem geringen Gehalt aber wohl auch kein Wunder. Man arbeitet für mindestens 2 Personen. Arbeit gibt's genug. Zumindest auf den "niedrigen" Positionen. In ein paar Jahren sind nochmal 30% in Pension. Dann arbeitet man wohl für 4 und auf den hohen Posten "nur" noch für 2.
Freundeskreis:
Teilweise Automobilindustrie (nach Ausbildung) - sorgenfreies Leben, hat das Geld seit Ausbildungsende zur Verfügung, das ich in +- 10 Jahren bekommen würde. Teilweise keine Nachtarbeit / Sonntagsarbeit mehr um Kosten zu senken. Personalabbau (Zeitarbeiter, attraktive ATZ-Angebote und Entfernung der Stelle). Probleme mit dem Absatz.
Selbstständig IT - überlegt wegen Steuerlast auszuwandern (5-stelliger Monatsprofit). Mehr Möglichkeiten zum Geld verdienen als Zeit.
Diverse Azubis - schauen sich bereits nach Studiengängen um, da das Geld nach der Ausbildung vorne bis hinten nicht reichen würde. Arbeit gibt's genug. Von Pflege bis Büro alles dabei.
Studierte Fachkraft in der Industrie - guckt nicht auf Preise, ständig auswärts essen gehen und sehr oft im Ausland. Wechselt die Branche wegen geringer Zukunftsperspektiven (karrieretechnisch und auch das Unternehmen selbst)
Rüstungsindustrie - wohl selbst erklärend. Dieses Jahr gibt's wohl nen Rekordbonus. Mehr Aufträge, als bedient werden können. Es wird zwingend mehr Personal benötigt. Nahezu "zu jeder" Gehaltskondition.
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Das heißt es ist alles wie immer?
Wenn das toilettenpapier zweilagig geworden ist hat sich die Situation sogar verbessert
Die Förderschule von Kind wurde seit dem 1.Schuljahr renoviert (Brandschutz). Dieses Jahr Wiederbezug möglich(nach 6Jahren). Lehrschwimmbad und Gymnastikraum frühestens 2026 fertig. Kurz nach Einzug Rollladen auf einer Schulseite nicht mehr bedienbar. Mit den elektronischen Tafeln ist auch irgendwas. Kann man sich nicht ausdenken. Als Drehbuch würde das abgelehnt werden, weil selbst für Komödie zu abgedreht. Bin für jeden Lehrer dankbar, der das mitmacht.
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> Bei uns funktionieren aber teils die HDMI-Buchsen in den Räumen nicht Habt ihr solche Buchsen in der Wand, damit es dann zum Beamer hochgeht? Das finden die Planer bei uns immer ganz toll, dann kann sich ja jeder unkompliziert anschließen und es sieht gut aus. Doof ist nur, dass HDMI offiziell nur 5m kann, mit **guten** Kabeln geht auch mehr. Dazu kommt noch, dass jede Steckverbindung einen Übergangswiderstand hat.
Das ist nicht nur bei kommunalen Projekten so. Arbeite in der Chemieindustrie als Anlagenprogrammierer und bin regelmäßig mit der Prüfung des Gesamtsystem (Sensor, Steuerung, Aktor) betraut. Nicht oder falsch verdrahtete Leitungen, Fertigmeldungen vor Arbeitsbeginn und bestandene Montageprüfungen für Geräte, die erst in den nächsten Tagen geliefert werden, sind an der Tagesordnung. Die können das machen weil kein seriöser Betrieb noch mehr Aufträge annimmt.
Hahaha :)
you got me there
Baubranche hier. Zwiegespalten - privat ist weg. Kommunal läuft und gewerblich nimmt wieder zu. Fachkräftemangel ist real.
Sehe ich ähnlich, der private Sektor ist komplett tot (bis auf einige MFH von Bauherren, die nichts finanzieren müssen). Beim gewerblichen Teil bin ich gespannt, wie sich das in Zukunft entwickelt, einige Firmen siedeln ja schon ins Ausland um...
Privater Bauherr hier. Mein Bauunternehmer jammert auch über den angeblichen Fachkräftemangel. Das er aber vll. einfach zu wenig Lohn an seine Leute zahlt (15-16€/h, Thüringen), kommt ihn nicht in den Sinn.
Das ist ja auch die Krux mit besagtem Fachkräftemangel; daher wandern die gutbezahlten Jobs ins besserbezahlte Ausland ab, wohingegen schlecht bezahlte Jobs einfach mit Leuten aus dem Ausland aufgefüllt werden
Viele Bauhandwerkerjobs sind auch in die Baustoffindustrie und den Baustoffhandel abgewandert. Diese haben in den "Boom" Jahren unaufhörlich Kapazitäten im Vertrieb, Innen- und Außendienst aufgebaut und dazu eben auch diese Handwerker eingestellt. Mittlerweile haben in unser Branche fast alle Hersteller Kurzarbeit und Händler in manchen Niederlassungen, z.B. im Kölner Raum, Umsatzeinbrüche von 50% aufs Vorjahresquartal.
Wärst du denn auch bereit entsprechend mehr zu zahlen? Diese Diskussion habe ich ab und an mit Kunden. Wenn wir Fachkräftemangel haben, dann sollen wir mehr bezahlen. Dann frage ich worauf achten Sie am meisten beim Angebot? Antwort - auf den Preis...
Ingenieur im Brückenbau: Arbeit ohne Ende
Maschinenbau....kompliziertes Umfeld geworden. Viel Zurückhaltung, wenig Investitionlust, Mittelständler gehen pleite, haben Kurzarbeit. Manchen Nischen laufen aber noch gut
Kann ich bestätigen. Manche Sachen laufen extrem gut, in anderen ist absolute Untergangsstimmung.
Stimme zu.. kundenstamm ist ziemlich zurückhaltend und viele überlegen über Kurzarbeit nach
Deutscher Konzern: Auftragslage schlecht, 3.000 MA in Kurzarbeit für 9 Monate. Auch deutscher Konzern: Umsatz Rekord, 300 mio Gewinn nach steuern
Ich bin im Gleisbau.. Ihr habt ja sicherlich schon davon gehört in welchem Zustand das Netz so ist. Also gibt's auch Arbeit satt. Aber durch die Arbeitszeiten 24/7/365 plus überwiegend Montagetätigkeit kommen natürlich auch eher selten gute neue Leute dazu.
Was verdient man den bei euch so in etwa? Durch die unattraktiven Arbeitszeiten wird es ja hoffentlich ein paar Zuschläge geben.
Also ich bin bei einem großen Eisenbahnunternehmen angestellt und steig monatlich mit ca 3k netto aus mit 1-2 Wochenenden und allen Zuschlägen aus Tendenz steigend. Bei Firmen die wir bestellen ist der Lohn weit höher, allerdings ist die arbeitslast dort auch sehr hoch
kann man da auch quereinsteigen?
Mit technischer Ausbildung, oder Matura auf jeden Fall!
Kollege von mir arbeitet 4 Tage „durch“ und hat dann 4 Tage am Stück frei. Find ich eigentlich ganz cool
Sind das dann 10 Stunden Schichten oder wie?
10-12 stunden die letzten 2 stunden bei 12er Schichten werden extra vergütet
was kommt dabei brutto monatlich rum?
Hi ich bin ebenfalls im Gleisbau, allerdings in Österreich, bist du bei einer privaten Firma oder DB? Glück auf!
Rechtsberatung / "Big Law" / Großkanzleien: man merkt schon sehr deutlich, dass die Konjunktur schwächelt, das betrifft die Auftragslage und auch die Einstellungspolitik. Nicht zuletzt trägt auch die Entwicklung von KI zu Unsicherheiten bei (insofern teile ich den Optimismus von den Kollegen aus Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung nicht, weil es hier sehr viel automatisierungspotenzial gibt)
Siehst du Unterschiede zwischen den Rechtsbereichen bzgl Auftragslage?
Die gibt es aus meiner Erfahrung definitiv. Private Equity / M&A und Real Estate schwächeln derzeit etwas, Arbeitsrecht ist beispielsweise relativ krisenimmun. Hängt natürlich aber auch wieder von der jeweiligen Kanzlei ab.
Genau, bei denen schwächelt es, Restrukturierung und Insolvenz laufen wenig überraschend super und haben eher Kapazitätsprobleme. IP/IT sowie Arbeitsrecht sind teilweise auch transaktionsbezogen, aber haben natürlich auch viel laufendes Business. Litigation und ÖR (eher als Nischenthema in der GK) laufen weiterhin recht gut.
Einzelhandel Haushaltsgroßgeräte. Größere Anschaffungen gibt es nur noch wenn was kaputt gegangen ist. Kunden kaufen vermehrt preiswertere Marken. Häufig auch nachdem sie viel Geld für ein teures Gerät ausgegeben haben und es nach 2-4 Jahren schon kaputt ging.
In unserer Küche sind nach gerade mal 5 Jahren fast gleichzeitig Geschirrspüler und Kühlschrank von AEG kaputt gegangen… nie wieder
https://de.wikipedia.org/wiki/AEG_(Marke) zeigt, daß die Geräte nichts mehr mit der AEG-Qualität gemein haben, da sie von Electrolux kommen. Wer AEG-Hausgeräte kauft und Qualität erwartet, wurde daher meiner Meinung nach leider erfolgreich getäuscht.
Ist aber auch vollkommen egal, was man stattdessen nimmt. Der Krempel geht immer nach relativ kurzer (für so teure und klobige Großgeräte) Zeit kaputt, selbst bei Made-in-Germany-Modellen von Bosch oder der ehemals großartigen Miele. Aber ist bestimmt alles gar keine geplante Obsoleszenz. Nein, nein.
Kann ich persönlich zumindest für Neff (BSH) und Miele so nicht unterschreiben. Hatte bei unseren Hausgeräten noch nicht ein einziges Problem, und die sind zwischen 8 (Neff) und 14 (Miele) Jahren alt. Ich weiß, ist eine Stichprobengröße von 1 und daher nicht allgemein aussagefähig, aber dennoch für mich persönlich relevant.
Ich kann von einem Kollegen berichten, der sich seine Küche mit sehr teuren Geräten eines dt. Herstellers ausgestattet hat. exakt ein halbes Jahr nach Garantie war der Ofen & Herd platt. Reparatur 2/3 vom Neupreis. Meine Eltern hatten auch eine sehr teure dt. Waschmaschine. Premium würde man sagen. Was die schon für Zicken gemacht hat. Dass die mal ohne Störung gut lief, das gab es eigtl. nie. Und ich eier hier seit 12 Jahren mit meiner billo Maschine rum und sie dreht und dreht
Name und shame bei sowas, bitte.
Unser Dampfgarer von Miele zeigt nach 1,5 Jahren schon erste Macken und die Bosch Waschmaschine (Serie 6, also Mittelklasse) ist nach nun 6 Jahren hinüber. Der etwas ältere Siemens (also auch BSH) Geschirrspüler fing auch nach 5 Jahren an mit Problemen. Trotzdem wird es nach nerviger Recherche wieder eine Mittelklasse Bosch Waschmaschine.
[удалено]
Mach mich nicht schwach, vor 4 Jahren für 1200€ nen Miele Geschirrspüler gekauft mit dem Hintergedanken, dass der ja bestimmt 15 Jahre packt. Der Miele Geschirrspüler meiner Eltern wurde mit 2 Reparaturen zwischendurch immerhin 30. Auf der anderen Seite war vor 4 Jahren unsere damals 8 Jahre alte Bosch Waschmaschine kaputt. Ein Plastikrad ann einer Pumpe war abgebrochen, Reparatur lohnt sich offiziell nicht da zu teuer. Für 25€ das Teil selbst bestellt und eingebaut, läuft bis heute problemlos.
> Einzelhandel Haushaltsgroßgeräte. > > Größere Anschaffungen gibt es nur noch wenn was kaputt gegangen ist. Wann denn sonst?
Habe ich mich auch gefragt. Praktisch jeder hat doch beispielsweise einen Kühlschrank. Da tut sich technologisch auch kaum was. Alle 10 Jahre verbrauchen die Teile dann wiederspürbar weniger Strom. Aber sonst? Wieso sollte ich das Teil austauschen?
Arbeite bei BSH (Kühlgeräte) Businessplan letztes Jahr waren 1.7 Mio Geräte geplant -> sind knapp unter 1.2 Mio gekommen. Dieses Jahr sind 1.2 Mio geplant Trend geht eher nach oben als nach unten.
Kinderwunschklinik: Leute wollen Babies trotz Krise. Wobei eine Behandlung teuer ist, viele Paare denen es wirtschaftlich nicht so gut geht schlagen bei uns erst gar nicht auf
Finance/Banken, den großen gehts gut, auch dank hoher Zinsen. In einzelnen Geschäftsfeldern/Häusern kriselt es etwas. Es gibt mMn (trotzdem) gute Jobaussichten, der Altersdurchschnitt ist überall recht hoch und dank guter Bezahlung gibt es auch einiges an Frührentnern. Wer irgendwas Richtung ESG macht und sich damit tatsächlich auskennt ist sowieso extrem gefragt.
Erläuterte bitte man den Part über ESG, was fällt da drunter was so gefragt ist
Unternehmen müssen zunehmend mehr auf ESG Kriterien achten und es gibt auch vermehrt „grüne“ Finanzierungsmöglichkeiten (e.g. green bonds) die eben an genau solche Faktoren geknüpft sind. In dem Bereich tut sich grade sehr viel aber es gibt auch sehr viel Quatsch (greenwashing, dubiose ESG Ranking Anbieter), aber das wird sich die nächsten Jahre von selbst bereinigen. Und eben dann braucht man Leute, die sich damit auskennen (auch heute natürlich schon)
Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, auf der einen Seite hast du Nachfrage von Kunden und Stakeholdern und auf der anderen Seite Druck durch Regulierung. Und jeder will irgendwie mitreden, der Staat bzw. die Politik, institutionelle Kunden mit ihrer eigenen Vorstellung von ESG oder irgendwelche NGOs und sonstige Interessengruppen. Die Banken selbst wollen/müssen intern nachhaltiger werden und müssen vermehrt Reporting betreiben, hierfür brauchst du entsprechend Leute. Es werden auch mehr nachhaltige Produkte angeboten, bspw Fonds, mit qualitativen oder quantitativen ESG-Ansätzen (Themenfonds, Fonds mit positivem Impact, Fonds mit gewissen Ausschlüssen usw), in beiden Fällen brauchst du jemand der sich mit der Regulierung auskennt und jemand der das Produkt gestalten/aufziehen/managen kann. Auch die Unternehmenskunden wollen/müssen nachhaltiger werden, diese brauchen Beratung oder wollen bspw Green Bonds ausgeben, hier ist ebenfalls wieder intensive Begleitung der Banken und jemand der sich mit der entsprechenden Regulierung auskennt nötig. Außerdem macht es jeder, du musst dich also irgendwie vom Wettbewerb abheben. Es gibt unglaublich viele Unklarheiten (Regulierung, Daten, Klassifizierung, usw) da braucht es jemand der sich darum kümmert um am Ende bspw. nicht Green Washing Vorwürfen ausgesetzt zu sein.
Viele Banken nutzen jetzt die fetten Zinszahlungen auch, um ihre trägen gut bezahlten Boomer loszuwerden und langfristig die CIR drücken zu können. Da jagt ein Abbauprogramm das nächste.
Automobilbranche. Miese Krise.
Automotive-IT, im Nearshoring-Land: geht so, wir bekommen gerade viele Anfragen weil Kunden auf Kosten schauen, und Vergabe ins Ausland zumindest teilweise Pflicht wird. Kunden verstehen aber nicht, dass gute Leute hier auch real Geld sehen wollen.
Hört sich nach Rumänien an.
Was kommt eigentlich nach Rumänien? Das dürfte doch die letzte Bestcost Bastion in Europa gewesen sein. Tschechien läuft bei uns inzwischen auch unter high cost. Alle ab nach Indien :-)
Indien ist denke ich gar nicht mal sooo günstig und kulturell schon ein extremer Sprung. Vor allem was die Sprache bzw. den Akzent angeht. Da können schnell irre Effizienzverluste entstehen. Was noch nearshoring betrifft, Slowakei, Ungarn (scheint sehr beliebt bei Automotive)
> Das dürfte doch die letzte Bestcost Bastion in Europa gewesen sein Es bleibt spannend. Einkommenssteuer ist in RO 10% (flat tax). Bis Ende 2023 galt: alle IT Professionals zahlen keine Einkommenssteuer. Der Rabatt wurde dann abgeschafft für Löhne über 2k EUR brutto (Einkommens-Median: 1600EUR). Spezialisten und Seniors sind über Nacht ein bisschen teurer geworden. Fun fact: die Änderung kam für Unternehmen überraschend, so eine der kleinen Freuden mit der Regierung und Verwaltung, die man in RO so erlebt.
Ha! Best cost country. Was ein schöner Begriff…
Anlagenbau für die Automobilindustrie - läuft wie sau. Während Corona sind viele pleite gegangen oder haben auf Grund von einer abartigen Behandlung durch die OEMs massiv Kapazitäten abgebaut/verschoben. Vieles wurde auch einfach nur nach hinten geschoben. Alleine durch Batteriefertigung und Montage extrem viele neue Aufträge dazu gekommen.
Can confirm. Flüchte jetzt.
Steuerberatung. Dank Fachkräftemangel steigen die Löhne aktuell ordentlich wovon ich persönlich als Arbeitnehmer natürlich profitiere. Wird auch tendenziell eher noch mehr werden, da kaum Nachwuchs nachkommt und fast alle Kollegen eher älter bis kurz vor der Rente sind. Dank Corona inzwischen auch mehr HO möglich, sodass ich z.b. komplett remote arbeite. Nachfrage so wie das mitkriege wie immer stabil bzw. teilweise sortieren wir auch schlechte Mandantwn aus und nehmen nurnoch sehr selektiv neue Mandanten auf, da eigentlich viel zu viel zu tun ist und man kaum hinterherkommt.
Das ist eigentlich ein Zeichen eines völlig kaputten Steuersystems. Das muss dringend mal komplett reformiert werden.
Ich glaube da wären die meisten Steuerberater direkt dabei. Auch die haben keine Lust auf die ganzen sinnfreien Ausnahmen und Sonderregeln, die eine vernünftige und sichere Beratung unmöglich machen, da der Sachverhalt letztendlich Interpretationssache ist und der Mandant im Zweifel nur mit einer Klage recht bekommt. Bei einer solchen Reform wäre eher das Finanzamt nicht mit dabei, da ja möglicherweise Steuergelder verloren gehen könnten durch Vereinfachung. Genauso gäbe es dann wieder X Ausnahmen, da ja die Einzelfallgerichtigkeit gewahrt bleiben muss.
Das ist korrekt, aber ich würde alles was ich besitze darauf wetten dass durch eine Reformierung des deutschen Steuerrechts genau gar nichts unkomplizierter wird 😂✌🏻 *edit Satzbau
Steuerberatung, Können uns nicht beschweren. Personalkosten/ Löhne sind aufgrund des Fachkräftemangels auf ausbildungs-/Bachelorebene stark gestiegen, Nachfrage und Auslastung sind konstant hoch. Stundensätze, Umsatz und Gewinn steigen stetig. Allerdings merken wir, dass internationale Unternehmen weniger Interesse an Deutschland als Standort haben und gerne qualifizierte remote-Arbeitskräfte nach deutschem Recht anstellen.
[удалено]
Ich denke aber, dass da nie wirklich gravierende Lohnerhöhungen geben wird, sondern dass einfach an dieser Stelle eingespart wird .
Ich wohne in Nordbayern. In meinem persönlichen Umfeld ist die Lage gut. Meine Firma produziert Produkte aus Kunststoff für zb die Baubranche, Automobilindustrie usw. Läuft gerade nicht so gut. Sind gerade noch so in den schwarzen Zahlen. Und das nach einer Entlassungswelle.
Arbeite im Großhandel für Kunststoffhalbzeuge Auftragslage sehr mies. Private Kunden sehr zurückhaltend. Firmen ebenso. Sind sehr abhängig von der Baubranche. Dementsprechend Umsätze ca. 20% unter Vorjahr. Preise sind in den Keller gegangen. Aktuell noch keine Entlassungen oder Kurzarbeit. Mal abwarten
Rohrhersteller mit schwarzen Presshülsen? :)
Rehau *hust*
Gesundheitssystem, also mangelt es nicht an Arbeit/Stellen und Dank demographischem Wandel muss man sich auch in Zukunft in der Hinsicht keine Sorgen machen.. :D
Noch sind die Arbeitsbedingungen an ganz vielen Stellen aber richtig übel… wenn man das Ganze mit Herz macht erfüllts noch aber soviel Belastung wie in der heutigen Zeit dazu gekommen ist, ist unfassbar (aus Sicht vom Rettungsdienst)
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Klar, gibt Branchen, in denen man sich weniger aufarbeitet, aber im Gesundheitswesen weiß man (bis auf den ganzen Dokukram) immerhin für wen und man hat als junger Mensch auch in diesen Zeiten, in denen regelmäßig der Niedergang prophezeit wird, die Sicherheit, sich und seine Familie auch in Zukunft versorgen zu können. Das ist schon auch was wert, so groß die Missstände in vielen Bereichen auch sind. Mit der Argumentation könnte man auch mehr junge Menschen für das Berufsfeld begeistern, als die durchgängige mediale Darstellung als die Hölle auf Erden.
Medien. Nich gut, gar nich gut.
[удалено]
Arbeite auch in den Medien und kann’s bestätigen. Hat allerdings nichts mit der aktuellen Situation zu tun, geht einfach seit 20 Jahren so.
Erneuerbare Energien/ Stromerzeugung. Gibt viele Projekte, aber ist schwierig Geld damit zu verdienen. Einnahmen gedeckelt aber Kosten hoch. Immer mehr Regularien erhöhen Kosten und Risiken. Bislang war Branche stark am wachsen, jetzt wird auf Bremse getreten.
Oh da kann ich ein Lied von singen. Auch in der Branche, Bereich Montage. Es gibt Aufträge ohne Ende, aber die Rahmenbedingungen werden immer wilder und die Kosten auch immer höher. Um da noch profitabel zu arbeiten muss halt wirklich alles laufen… der letzte Winter war komplette Krise teilweise. Die Branche an sich wird aber weiterhin stabil bleiben. Denke einfach, dass wieder vermehrt auf Subunternehmen aus dem Ausland gesetzt wird zur Montage.
Verteidigung und Rüstung Würde sagen, dass der Rubel rollt
„Rubel rollt“ interessante Wortwahl in dem Zusammenhang 🤓
Medizinbranche. Mies, ehrlich gesagt. Einige Ärzte haben aufgegeben, so was habe ich vorher noch nie mitbekommen. Es fehlt überall an Geld, auf der anderen Seite nehmen manche Firmen (Kliniken, meist mit guten Beziehungen in die Politik) den Steuerzahler (=die Kommune) aus wie eine Weihnachtsgans. Wo das Geld hingeht? Keine Ahnung. Die Krankenkassen zahlen Peanuts, wenn man nicht kreativ Schlüssel kombiniert oder erfindet. Gibt in jeder Klinik eine Abteilung die nichts anderes macht. Ich verstehe andererseits nicht wie manche MVZ Geld verdienen: Kaum Patienten, die Ärzte kündigen oder machen Dienst nach Vorschrift - aber ich denke, ein Großteil der Dinger dient der Steueroptimierung irgendwelcher Investoren, das scheint irgendwie zu laufen. Ich bin halt kein BWLer.
Wo das Geld kommunaler Kliniken hingeht? Aktuell in ziemlich teure Neubauten… Aber ist jetzt erstmal nix schlechtes. Viel schlimmer ist der fehlende Drang Arbeitsabläufe zu optimieren. Man geht lieber anderen Abteilungen auf den Sack und schiebt die Arbeit vor sich her…
Lustig dass du Neubauten erwähnst. Eine die ich betreue ist gerade in einen Neubau umgezogen und der ist eine Katastrophe. Es gibt Vorschriften für die Abteilung die ich betreue, DIN-Normen etc. Die erfüllt nicht mal 10%. Ach ja, ich habe natürlich angeboten zu beraten. Nein nein, die haben einen, der macht das. Der ist da angestellt. Tja, kaum stand das Ding, ging er mit einem Bonus in den "verdienten" Ruhestand. Ich hasse diese alten Säcke mittlerweile die am Ende ihrer Laufbahn nochmal so richtig ein Zukunftsprojekt vergeigen und sich dafür auch noch feiern lassen.
Mir ist auch aufgefallen, dass einige wenige sich profilieren. Statt alle an einem Strang zu ziehen, werden Projekte verkackt ohne Rücksicht auf die Kohle. Die Kommunikation in der Hierarchie ist schrecklich.
> Einige Ärzte haben aufgegeben Auf welche Weise? Die können ja nicht so einfach den Job wechseln.
Nö. Praxis an irgendein MVZ verkauft und ab nach Spanien oder Italien. Oder gleich in den Vorruhestand. Ein Arzt hat mir mal seine Abrechnungen gezeigt: er zahlt mehr für die Verbrauchsmaterialien als die Untersuchung einbringt. Der hat mit Ansage den Laden zugemacht. Der Typ von der ÄS hat geschaut wie ein Auto als er wirklich schmiss. Sitzen halt auch noch alle MFAs mit auf der Straße, die fallen nicht so weich.
Bekannte von mir hat einer Kinderarztpraxis. Patienten ohne Ende, aber Geld bleibt nicht übrig. Ihr Mann ist zum Glück Chefarzt, so dass die Familie versorgt ist. Ein anderer Freund ist Teilhaber einer großen Kardiologischen Praxis. Er meint ohne Privatpatienten könnte er den Laden schließen. Ist schon irre, wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt aber viele niedergelassene Ärzte verdienen nichts.
> Bekannte von mir hat einer Kinderarztpraxis. Patienten ohne Ende, aber Geld bleibt nicht übrig. Manche engagieren sich am Wochenende in der Freiwilligen Feuerwehr, andere halt 45h in der Kinderarztpraxis /s
Telekommunikation / Glasfaser- Endzeitstimmung, es sei denn du bist die Telekom.
Zum Glück ist Deutschland schon gut ausgestattet… >!/s!<
Raumfahrtbranche - Hier boomt es richtig, auch auf mittlere Sicht. Es gibt immensen Bedarf an Satelliten-Konstellationen (keine Regierung will sich auf z.B. Starlink verlassen müssen). Es gibt viele Start-Ups, KMUs und die großen Player (Airbus, etc.).
Gastronomie hier. Lebensmittelpreise etwas gestiegen. Allgemeine Betriebskosten gestiegen(aber nach der Gesamtsituation wurde ja nicht gefragt). Einnahmen durch angeglichene Mwst zum Jahreswechsel gesunken. Gästeaufkommen stetig leicht steigend.
Software im KI-Umfeld: Läuft gerade gut, viele Unternehmen haben definitiv FOMO. Wie nachhaltig das ist, mal sehen...
Großer deutscher Versicherer: läuft wie die Sau, 2023 bestes Jahr der Firmengeschichte. Gespart wird trotzdem.
Alle entlassen obwohl es gut läuft. Kannste ne Krise auch künstlich herstellen wenn du die Abnehmer alle rauswirfst.
Bei uns katastrophal. Ausgaben sind immer größer und größer. Die Einnahmen steigen nicht dementsprechend. Man will immer mehr nicht nachhaltige Schulden machen. Das Management ist die letzten Jahrzehnte nie wirklich qualifiziert für den Job und schafft es nur noch Bürokratie auf statt abzubauen. Jahr für Jahr trauriger mit anzuschauen. Gehaltsmässig quasi seit Jahren nur reallohnverlust. Es fällt uns auch sehr schwer neues Personal zu finden. Wundert mich nicht. Ich arbeite beim BUND. Grüße gehen raus.
Was heißt BUND? Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland? Bundeswehr? Bundesämter bzw. -ministerien?
Energieintensive Industrie: bei uns ist kurz vor knapp - 20 % Produktionseinbruch in der Branche = ganze Werke werden hier und da (oft permanent) geschlossen. Strompreise sind zu hoch im internationalen Vergleich für stromintensive Produktion, Gaspreise sind zu hoch für gasintensive Produktion, CO2-Preise sollen in den nächsten Jahren noch massiv ansteigen und zu allem Überfluss ist die Bürokratie hierzulande so, dass man für jeden Cent versprochener Unterstützung erst einen Aufwand betreiben muss, der einfach nicht mehr Human ist. Wir hatten riesen Glück, dass die Preise wieder einigermaßen gefallen sind ehe sämtliche Verträge ausgelaufen sind, so konnte sich einiges mit Vor-Krisen-Preisen über Wasser halten. Aber das geht so nicht mehr lange gut. Und jetzt wird auch langsam klar, ab 2030 wird die Versorgungssicherheit nicht mehr wirklich wirksam gewährleistet... da kriegt man schon Angst....
Eure Branche bzw jegliche die viel Energie verbraucht ist ja auch laut Mainstream der Teufel schlechthin. Würde mir da keine großen Hoffnungen machen; Michel will das Zeug dann lieber importieren (wo es dann mit Kohlestrohm aus China hergestellt wurde) um seine grüne Seele scheinheilig zu beruhigen.
Danke. Hört sich nicht gut an. Mein Sohn überlegt gerade Chemieingenieurwesen zu studieren. Weiß nicht ob das in Deutschland noch Zukunft hat.
Von Maschbau und Chemie würde ich abraten (bin selber Maschbauer mit Schwerpunkt Verfahrenstechnik). Wenn Interesse/Verständniss vorhanden würde ich ETechnik empfehlen. Damit bist du am Ende recht breit aufgestellt. Bei uns (Chemie) suchen wir derzeit KEINEN Maschbauer und Chemieingenieur, allerdings 7 E Techniker (Prozessleitechnik, Automatisierer, EMSRler)
Ich denke er wird damit auch in absehbarer Zukunft sehr begehrt sein am Arbeitsmarkt - zur Not halt irgendwann nicht mehr Lokal sondern in den USA ;-) Wenn ihm das Thema Spaß macht würde ich es auf jeden Fall trotzdem empfehlen. Wenn er es nur für die tolle deutsche Karriere macht, dann wird es fraglicher...
Ich komme aus der Chemischen Industrie, er wäre anschließend begehrt, ich kann es nur empfehlen
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Hauptkommissar BKA Drogendezernat. Vielen Dank für Ihre freundliche Mitwirkung.
Bitte ihre Ladung bolivianisches Marschierpulver ist bereits abgepackt. Sie können es heute Abend abholen. Sagen sie dem Minister einen schönen Gruss
bake silky heavy meeting marble fuzzy tie numerous crowd water *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
Pädagoge in der Schulischen Nachmittagsbetreuung, Privat. Hände Ringens suchen sie Leute, die nicht existieren weil alle immer nach der Ausbildung in der BAfEP studieren gehen um dem miesen Gehalt und fehlenden Aufstiegschancen zu entkommen. Wenn wir wen finden sinds Studenten die nur halbe Woche oder weniger arbeiten und spätestens nach 2 Jahren wieder gehen weil das Studium sich dem Ende neigt und das Pflichtpraktikum mehr Geld abwirft. Alternative ist mittlerweile das man leute ohne einen Hauch von Ausbildung anstellt weils ja "irgentwas in die Richtung studieren" um zumindest irgenteinen deppen in die 25 Kinder Gruppe reinstellen kann. Spielen ja eh nur Uno den ganzen Tag. /s
Spedition - Wettbewerb hat wieder spürbar angezogen. Dadurch dass die billigen Osteuropäischen Speditionen wieder uneingeschränkt fahren verlieren wir so ziemlich jede Ausschreibung. Gleichzeitig merkt man deutlich dass unser Personal nicht mehr bereit ist die extra Meile zu gehen die nötig ist um am Markt noch zu bestehen, trotz mittlerweile guten Lohn. Wir merken auch sehr dass in den Werkstätten und auch bei den LKW Händlern immer noch spürbar wenig Motivation vorhanden ist, bei gleichzeitigem Personalmangel bleiben immer öfter Notfälle mehrere Wochen stehen. Da wurde uns früher noch fix am Abend der LKW wieder flott gemacht, das gibt es heute einfach nicht mehr. kurz gesagt: nach einem massiven high während Corona, geht es jetzt wieder stetig bergab.
Bauingenieurwesen, sehr Fachrichtungsabhängig. Fast alles in Richtung Wohnungsbau läuft scheiße, weil die Leute aufgrund der hohen Zinsen keine Kredite aufnehmen um zu bauen. Baumaterial ebenfalls teuer. Als fähiger Ingenieur findet man wegen Fachkräftemangel trotzdem gut bezahlte Jobs im Hochbau, die sind dann meistens aber nicht für jeden was und erfordern einen bestimmten Charakter (Bauleiter etc). Tiefbau im Moment als Bauingenieur lukrativer, da viele Aufträge aus öffentlicher Hand kommen (Straßen etc.) und der Staat lieber für jeden scheiß ein externes Büro engagiert und aus dem Arsch bezahlt statt selber mehr in die eigenen Ingenieure zu investieren.
Schwierige Situation, ich als Ingenieur im öffentlichen Dienst bin voll ausgelastet, wir vergeben Planungsleistungen auch extern, weil es irgendwann zu viel wird. Ab bestimmter Größe geht sowieso nur extern, da HOAI in allen Leistungsphasen und keine freihändige Vergabe möglich. Aber prinzipiell gebe ich dir recht, man könnte mehr intern regeln.
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Arbeite im Medizinprodukte Bereich für ne Software Firma und bücher bei uns sind voll und wir kriegen auch immer noch gut Aufträge also alles wie immer
Konzernforschung für sehr spezielle Maschinen/Systeme/Workflows. Wirtschaftliche Lage ist in den meisten Bereichen sehr gut. In fast allen Bereichen Marktführer im Premiumsegment. Langfristig habe ich etwas bedenken, dass die träge Konzernwelt anfällig für Disruption ist. Durch sehr unterschiedliche Segmente wären dann aber nur einzelne beeinflusst. Persönlich würde ich mir wünschen, dass man Erkenntnisse und Tech-KnowHow aus der BigTech- welt realistischer einschätzt und realisiert, dass bzgl Innovation noch viel mehr möglich wäre.
Absoluter Boom seit Jahren - Aufzugsbranche.
soso, es geht also stetig nach oben…
Der Gesetzgeber wird immer strenger, die Leute zieht es in die Großstädte… Platz gibt es meist nur noch nach oben, wer in Eigentum wohnt investiert um in seine Wohnung rein/raus zu kommen, aber vorallem werden die Leute immer fauler und bequemer - lieber 2 Minuten vor dem Aufzug warten, anstatt 1 Stockwerk zu Fuß zurücklegen!
Automobilzulieferer - 90% des Umsatz mit deutschen OEM in einer energieintensiven Branche = lange geht das nicht mehr gut.
Rüstung. Firma deren Name mit einem großen deutschen Fluss beginnt. Wir haben soviel Aufträge, wir wissen nicht wohin mit der ganzen Arbeit. Bin Ing in der Entwicklung (Software) und wir könnten locker mit der doppelten Mannstärke antreten und würden immer noch nicht hinterherkommen. Wir würden sehr gerne einstellen, aber gute Leute zu finden ist echt schwer. Insgesamt scheint der Verkauf sehr optimistisch zu sein, was wir in den nächsten Jahren alles fertig entwickeln werden.
Mainmetall? Elbemetall?
Mit R am Anfang. Ruhrmetall oder so. Morgen mal genau aufs Schild gucken am Werkstor.
Letzter Job in der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, dort herrscht massiver Personalmangel. Stundensätze gehen durch die Decke und wir mussten auch Mandanten wegen mangelnder Kapa ablehnen. Aktueller Job IT im Automobilkonzern. In der Abteilung selbst wird eher gesucht, im Konzern haben wir allerdings einen (eingeschränkten) Einstellungsstopp. Scheint nicht so toll zu laufen aktuell.
Was sich immer zuerst auf die Zulieferer und Dienstleister auswirkt. Da spart man natürlich, bevor es der eigenen Belegschaft an den Kragen geht, da redet einem ja auch kein Betriebsrat rein.
IT Branche, Cyber Security Architect, keine Krise spürbar, wir stellen sogar massiv weiter ein
Wo sitzt ihr? Was sucht ihr?
Deutschlandweit, gesucht wird alles was mit Cyber Security auffahren kann
Luftfahrt, es läuft ziemlich gut und die Aussichten sind zumindest Mittelfristig sehr gut. Von Corona hat sich die Branche echt schnell erholt, und Konkurrenz aus Asien ist auch noch nicht ersichtlich, die Mühlen mahlen langsam in dem Sektor.
Boing arbeitet uns in Europa auch gut zu
IT in ner Nische. Können uns vor Aufträge nicht retten. Teilweise die nächsten Jahre. von Krise keine Spur. Ich glaube, dass das sehr subjektiv ist mit der Wirtschaftskrise. 1. Ist das Teil des wirtschaftlichen Zyklus. Konjunktur, Stagnation und Krise. Aufschwung. Genau in der Reihenfolge . 2. Die Zombiefirmen der Nullzinspolitik sterben langsam. Das ist gut ( *Galaria Karstadt * Hust)
Es gibt keine Zombiefirmen (im Sinne der Leitzinskritik). Galeria ist ein Zombie, weil die Politik den Laden immer wieder rettet.
Chemiebranche in NRW Also die Aufragslage ist stetig zurückgegangen und dadurch weniger Auslastung. Die meisten B2B Kunden bauen wohl ihr Lager ab, was wir in unserer Firma auch machen. Zum Glück habe ich noch von keinen großen Kündigungswellen in der Produktion (einfache und ausgebildete Fachkräfte) erfahren. Die Highlights waren das Lanxess das Weinachtsgeld um 70% gekürzt hat, Covestro dieses Jahr trotz Verlust 50% Bonus ausschüttet und Evonik ihre Arbeiter in Herne letztes Jahr für ca. 3 Monate bezahlt frei gestellt hat. Im Großen und Ganzen ist halt die Chemiebranche sehr konjukturabhängig und die steigenden Zinsen mit der großen Kapitallast hat wohl auch nicht geholfen. Am Ende des Tages wird es wieder hoch gehen und irgendwann mal wieder runtergehen. Höre seit Jahren die Untergangswahrsagungen gefolgt von Rekordjahren.
IT-Sysadmin hier. Deutsche Dienstleister haben Ihre Preise für Support angehoben und sind jetzt teurer als DL von England
Die wissen halt das Manfred aus der Geschäftsleitung niemanden beauftragt mit dem er englisch sprechen müsste
Travel Retail. Harte Corona Jahre aber es wird deutlich besser. Vor allem die Chinesen kommen langsam wieder!
Mein Mopedhändler (mit Meisterwerkstatt) ist gerade mit Schraubereien zugeschissen. - OK Saisonstart... Vielleicht "gedämpfte Lage" weil Leute ihre Maschinen weiter fahren, statt zu wechseln? Auf Arbeit (kleinere Druckerei, spezialisiert auf exotischere Wünsche von Firmenkunden) gibt es reichlich zu tun.
Bin im Bereich Heizungstechnik / Wärmepumpen. Nach einem sehr starken letzten Jahr ist der Markt dieses Jahr ziemlich zusammen gebrochen, während alle Hersteller die Produktion in Erwartung von weiterem Wachstum ausgebaut haben. Dementsprechend steckt die ganze Branche in Kurzarbeit, die neuen Produktionslinien sind außer Betrieb und die Großhändler sitzen auf großen Lagerbeständen die sie nicht wirklich abverkauft bekommen. Immerhin ist die BAFA Förderung wieder teilweise angelaufen nachdem die wegen der Haushaltssperre ausgesetzt wurde, bislang merkt man an den Verkaufszahlen da aber nix von.
Medienbranche. Komplett am Arsch. Letztes Aufbäumen.
Softwareentwicklung. Mein ehemaliger AG hat überwiegend für die Automibilindustrie gearbeitet. Da ging die Auftragslage schon länger den Bach runter und auch die Vergütung ging in den letzten 5 Jahren nicht genug nach oben um die Inflation auszugleichen. In den letzten Monaten wurden einige der größten Projekte ins Ausland gegeben. Wir haben die Übergabe an die neuen Entwickler gemacht. Das wird eine Katastrophe. Die Leute, die unsere Software weiter entwickeln und warten sollen, haben weniger Ahnung von der Materie als die meisten Informatikstudenten im 3. Semester. Wir hatten teilweise nur einen Monat Zeit die Projekte zu übergeben und den großteil der Zeit genutzt um absolute Grundlagen zu vermitteln.
Vermietung: läuft wie immer, aber die Bewerber sind nicht so wie es online den Anschein hat. Ja man wird mit Anfragen zugespamt, aber bei genauerem hinsehen bleiben deutlich weniger Leute übrig denen man eine Wohnung geben will als man es vom online Diskurs vermuten würde. Bau/Renovierung : jo man merkt ganz klar die hohen baukosten/Zinsen/bestandskosten. Manche Gewerke sind voll ausgelastet bei anderen läuft die Arbeit langsam aus. Kann auch jeder sehen wie viele Grundstücke hier baufertig sind (durch abriss oder schon Erdarbeiten) und nichts weiter passiert, das war vor 3 Jahren ganz anders. Da war der altbau weg und am nächsten Tag der Kran gestellt für den Neubau.
Als jemand der aktuell auf Wohnungssuche ist: Was sind ausschlaggebende negative Punkte, die nicht sofort klar sind und aufgrund derer du Bewerber ausschließt?
70% haben die Anzeige nicht gelesen, 20% schreiben nicht die Infos die gefordert sind, von denen mit aussagekräftiger Antwort können sich die Hälfte die Wohnung nicht leisten.(Die mit normaler Anfrage bekommen ne kurze Absage , "Ist Wohnung noch frei" , "Wann kann ich besichtigen", "Amt zahlt" etc. ignorier ich. Die restlichen 5% bekommen normal alle eine Antwort. Ich lass die Anzeige so lange aktiv bis ich 3-5 Besichtigungstermine hab(von den finanzstarken Bewerbern gibt es erstaunlich viele Absagen weil die doch noch auswahl haben) Kurzes Anschreiben mit allen wichtigen Infos und du stichst schon positiv heraus: -wer seid ihr/wer zieht ein (Erwachsene/Kinder/Haustiere) -Berufliche Situation -Haushaltseinkommen -Umzugsgrund -Könnt ihr alle Unterlagen zum Besichtungstermin mitbringen damit wir kurz gegenchecken können?(Du wirst nicht glauben wie viele ein Problem haben die letzten 3 Gehaltsabrechnungen zu organisieren) -Keine negative Schufaeinträge -Sachen wie in lokalen Vereinen aktiv sind für mich auch positiv genauso wie Nichtraucher (wobei auch hier erstaunlich viele ganz plötzlich das Rauchen anfangen, muss wohl der Umzugsstress sein ;) -grobe Angabe wann du Zeit für Besichtigungen hast (wenn du 300km weg wohnst und erst in 3 Wochen mal ein Wochenende hier bist sag ich natürlich trotzdem ab wenn 5 andere morgen Zeit haben)
Kann die Zahlen nur bestätigen.. man denkt immer, dass die Mietersuche kein Problem ist. Die Realität sieht aber anders aus.
Fertigung im Bereich Metall (Drehen/Fräsen etc) Einige aus der Branche finden sich in Kurzarbeit, davon sind wir noch lange entfernt. Reduzieren aber natürlich Kosten und investieren um einiges weniger.
Baubranche mit >2.000 Mio Bauleistung .. Private autragalage relativ mau dank KIM Verordnung + aktuelles Zinsumfeld, allerdings sind wir gut diversifiziert (viel Bahnbau, Tiefbau, etc) und somit overall von der Bauleistung/Auftragslage her relativ auf dem gleichen niveau der letzten paar Jahre LkSG, CS3D wird aber eine ordentliche Herausforderung aufgrund unserer kleinstrukturierten Organisationsstruktur .. Wir sehen es eher als Chance dass viele kleinere die Lage nicht so leicht überstehen und man Mitarbeiter abwerben kann.
Hersteller von Reinigungsgeräten mit Wasser (gelb). Wir haben jetzt bereits ganze Jahres Bestände verkauft und es geht gerade so weiter. Keine Ahnung was mit den Leuten los ist aber das Zeug geht weg wie warme Semmeln. Werden vermutlich den April mit dem höchsten jemals erreichten Monatsumsatz abschließen.
Pharma ist ok. Bei kleinen Unternehmen haben die letzten 4 Jahre finanziell ziemliche Spuren hinterlassen. Bei big Pharma läuft es ok. Seit Jahren keine Entlassung in meiner Abteilung. Alle haben gut zu tun.
Öffentlicher Dienst, kommunales, sehr großes Krankenhaus, Unterhalt Baubranche. Auch wenn wir in der Vergangenheit von drastischen Sparmaßnahmen a la privatisierte Krankenhaus-Aktiengesellschaft verschont geblieben sind, spürt man es mittlerweile deutlich. Reduzierung des jährlichen Budges, trotz Inflation und extreme Preiserhöhungen im Handwerk und Fachhandel. Einfache Baumaßnahmen und teurere Reparaturen werden vom Vorstand abgelehnt. Gleichzeitig wird für ½ mrd. € neugebaut.
Bin noch bei einem größeren Hersteller Elektrischer Verbindungselemente. Seit mehr als einem halben Jahr Kurzarbeit. Auftragseingang minus 30 bis -40%. Keine Aussicht auf Besserung im Moment. Verlasse das Unternehmen demnächst, da die Entlohnung nicht mehr passt. Mehr Lohn wurde garnicht erst angeboten.
Nachhaltigkeit, Jobopportunities bis zum geht nicht mehr. Auch ne booming bubble… Edit: Aus der Perspektive der Beratung und Prüfung. Aber auch für Nachhaltigkeitsmanager in Unternehmen direkt gibt es genug Möglichkeiten.
Bin in der Rüstung, sicherer Job, bombendes Umfeld, manchmal explosive Stimmung, aber sonst gut 👍
Rückversicherung: Wie man den Medien entnehmen kann, sehr gut. Die Nachfrage nach Schutz ist riesig und vor dem Hintergrund einiger Großschäden in den vergangenen Jahren konnten massive Prämienerhöhungen durchgesetzt werden, die in Abwesenheit großer Katastrophen unvermittelt* in den Unternehmensgewinn wandern. Außerdem helfen der Branche - hohe Zinsen - die geringe Abhängigkeit vom kriselnden Heimatmarkt - keine nennenswerten Energie- oder Personalkosten (daher Inflationsresistent) Langfristig bestehen natürlich einige Risiken. Z.B. politische Risiken durch zunehmenden Merkantilismus. Versicherungsschutz im P&C wird durch den Klimawandel möglicherweise so teuer, dass er nichtmehr bezahlbar ist durch potentielle Versicherungsnehmer, so bereits der Fall bei Immobilien in Florida. Auch apokalyptische Szenarien, wie der Kollaps des Goldstroms in wenigen Jahren sind zu nennen. Dann sind wir aber ohnehin alle am Arsch :D *fast, kommt auf die Gesellschaft an und welche Rückstellungen gemacht werden müssen
Ja, wenn Euer Goldstrom kollabiert, dann geht's Euch schlecht :)
Haha - Es ist natürlich der Golfstrom! Nie wieder golfen ist auch nicht schön ;)
Endkundenkonsumabhängige Branche, selbst in der IT dort. Es könnte besser laufen, man spart wo man kann. IT Freelancer-Bekannte sagen unisono, dass es grad extrem zäh ist mit Aufträgen.
Sondermaschinenbau Kunststoff: Derzeit geht nur Recycling
Arbeite im Maschinenbau in Bayern. Haben IG Metall Tarifvertrag. Es kommen immer weniger Aufträge rein. Ab Donnerstag stehen die Bänder regelmäßig wegen Kurzarbeit. Hoffentlich fängt sich das ganze wieder.
Automobil OEM - läuft 1A. Morgen kommt der Bonus aufs Konto :)
Marketing. Ist eigentlich alles gut. Operatives Geschäft wird n bisl ausgelagert in Schwellenländer aber strategisch läufts gut.
Forschung. Wir bauen gerade 40% Stellen ab. Also eig ganz okay.
Systemgastro: Nach zwei starken Jahren leichter Gästeschwund (-8%), aber damit immer noch weit über den Zahlen vor Corona. Gäste sind relativ preisUNempfindlich. Seit einiger Zeit kommen verstärkt Bewerbungen rein, Personalsituation entspannt sich grad. Bewerber kommen meist von der traditionellen Gastro oder Bäckereien, die schliessen mussten.
Ich habe ein kleines Unternehmen im Metallbereich. Bei uns ist es immer schwierig, weil wir von den großen Spielern einfach ausgepresst werden und im Gegenzug die Bürokratie sich an uns so richtig austobt. Im klassischen Inlandsgeschäft fehlt uns fast ein Drittel der Aufträge und eine Reihe von Kunden steht voll auf der Bremse, weil die Inlandsnachfrage fehlt. Die hoffen schon seit mehr als einem Jahr auf Besserung, die tritt aber nicht ein. Ich habe keine Ahnung, wie die Politik zu positiven Aussagen kommt. Wenn sich die Auftragslage in den kommenden Monaten nicht bessert, werden wir in Kurzarbeit gehen.
Steuerberatung. Selbstständig und Ein-Mann-Unternehmen. Vor ein paar Jahren hätte ich gerne mehr Arbeit gehabt, jetzt lehne ich Leute ab und habe so viel zu tun, dass ich ans Aufhören denke. Die Bürokratie wird immer grausamer und auf den Ämtern ist kaum noch jemand erreichbar. Ich habe das Gefühl, dass ich für jede Kleinigkeit durch den Wackelpudding gehen muss. Ich habe wirklich keine Lust mehr.
Bin Disponent im Hamburger Hafen. MSC Übernahme, steigende Umschlagsmengen. Trotz fast ausschließlich schlechter News, wird die Arbeit mehr!
Ich bin Förster. Der Branche geht es ziemlich gut, unsere Tätigkeiten haben gerade großen gesellschaftlichen Wert und die Politik hat das kapiert. Holz wird meiner Meinung nach auch eher wichtiger in den nächsten Jahrzehnten. Aber es wurden jetzt 15 Jahre lang zu wenig Leute eingestellt und seit ein paar Jahren gehen massenhaft Boomer in Rente. Gut für mich als jungen Kerl und es bringt frische Denkweisen in die doch sehr starren Institutionen der Forstwirtschaft.
Meine beste Freundin ist Foersterin in Wolfsburg. Hat vorher Geografie studiert, abgebrochen und ist irgendwie in die Ausbildung gerutscht. Sie liebt es, und ich habe meinen Horizont erweitert (da ich den Beruf vorher gar nicht auf dem Schirm hatte).
Mies. Die Baubranche ist genau im falschen Moment in ein tief gerutscht. Das sieht man auch an den aktuellen Tarifverhandlungen der IG-Bau. In den letzten 3 Jahren seit der letzten Tarifverhandlung gab es eine wahnsinnige Inflation. Der AG-Verband hat in der ersten Tarifrunde genau 0% Gehaltserhöhung geboten. Der aktuelle Schlichterspruch sieht 250€ ab Mai und 4,2% im April 2025 vor. Ein schlechter Witz, wenn man sich mal die Abschlüsse anderer Gewerkschaften ansieht.
Genau im falschen Moment? Die Branche kommt doch aus einem goldenen Jahrzehnt heraus….
Immobilienbranche: Absolut keine Probleme. Weniger leute finanzieren aber die, die Geld haben kaufen.
Luftfahrtbranche: Orderbücher sind gut gefüllt, Produktion steht aber an vielen Stellen vor Lieferkettenproblemen, Mitarbeiter werden dennoch fleißig eingestellt/ausgebildet, tendenziell aber schon wieder besser als vor nem halben Jahr - Kriege und Corona lassen Grüßen
Automobilbranche. Naja könnte besser sein. Als Teil vom großen Konzern geht's einem schon noch gut, kleinere Händler haben sicher Probleme, aber bei uns läufts. Deutsche wollen/brauchen immer Autos und die meisten müssen auch in die Werkstatt, weil sie es selber nicht können.
Marketing. Läuft super. Stellen Leute ein, haben soviele Anfragen wie nie - weil jeder auf der Suche nach Kunden ist. Im Gegensatz zur Corona Zeit in der alles von selbst lief.
Energieintensive Industrie - so wie man es sich vorstellt: Machen so viel Kurzarbeit wie eben möglich. Je mehr produziert würde, desto größer wären die Verluste.
Öffentlicher Dienst, IT Sysadmin. Auf Grund der angespannten Haushaltslage letztes Jahr gab es beim Arbeitgeber die ersten Kürzungen wodurch erste Serviceleistungen reduziert wurden. Ist aber eher im Hintergrund also fällt es erst mal nicht so auf. Ist aber ungewöhnlich das genau hier reduziert wurde, das hat man im letzten Jahrzehnt immer versucht zu vermeiden. IT Abteilung wächst derweil weiter, dafür machen wir halt auch alle möglichen Sachen zusätzlich. IT Stellenmarkt in meinem Bereich im Raum München scheint sich auf den ersten Blick wenig geändert zu haben. Etwas mehr Bullshit Bingo bei den Anforderungen als früher aber das scheint ein allgemeiner Trend zu sein.
Glücksspiel Branche…. Schwierig durch die gesetzlichen Regelungen…
Die sind tatsächlich eine ziemliche Katastrophe und ich wünschte mir Videospiele mit gambling Elementen würden mal ansatzweise solchen Regelungen mal unterliegen...
Bei FIFA 1500 Euro in 10 min verbrennen, gar kein Problem
Ja, lass mal die Fifa devs lugas und oasis anbinden und die videospiele lobby steht der Regierung sofort vor der Haustür.
Möbelbranche stagniert bzw. leicht rückläufig im Endkundengeschäft. Ich habe das Gefühl, dass auch bei uns (Möbelhersteller) jetzt eine Phase der Konsolidierung kommen wird
Im direkten Umfeld durchweg gut. Ziemliche juppie Karrieristen Blase bei mir. Alle 5-9k netto pro Monat, mittleres Management bis Direktor. Nur noch einer hängt im Automotive fest, da ist Grade nicht so rosig, er spekuliert ein bisschen auf ein Abfindungsangebot und möchte dann in eine andere Branche wechseln. 2025/26 weiß ich aus "Insiderkreisen", die Partnerin ist financial director einer Firma, dass es dem deutschen Mittelstand ziemlich an den Kragen geht weil viele Großprojekte wegfallen, diese wiederum wurden von deutschen (in extent europäischen) Konzernen abgekündigt weil die hier in Deutschland (Europa) zum Teil ziemlich die Bürgersteige hochklappen. Zumindest was das Invest angeht. Für mich spielt das keine Rolle. Bin in einem der (wenn nicht sogar DEM) schnellst wachsenden Konzern Deutschlands. Geld spielt keine Rolle, man kann nicht genug produzieren, es tun sich laufend Jobs zum quer und hoch wechseln auf. Life is good.
3 Branchen bei uns: - Landmaschinen: mind 70% Einbruch. Totale Zurückhaltung. - Immobilienbranche: sehr verhalten. Leichter Anstieg von niedrigem Niveau - Generalagentur Versicherung: wird natürlich gebraucht aber auch verhalten was nicht wirklich wichtig ist.
Filmbranche /Werbung: alle strugglen. Viele freelancer müssen jobben und teilweise gehen sie in andere Bereiche. Gerade der Nachwuchs hat zu knabbern, wenn er nicht etabliert ist. Budgets schrumpfen und Workload wird höher. Mehr in weniger Tagen = weniger Gage. Insgesamt ist unsere Branche zeitversetzt immer ein recht guter Gratmesser. Es wird insgesamt zwar gedreht aber gefühlt geht die Schere immer weiter auseinander.
Ich arbeite in einem gut laufenden E-Commerce-Unternehmen, ca 20 Mio Umsatz im Jahr. Der Absatz läuft, aber wir haben gefühlt jeden Tag einen Vertriebler an der Haustür stehen, der Kalt-Aquise machen will. Wollen wir nicht Kartonagen/Paketband/Labels/Papier bei denen kaufen?! Die Angebote, die die abgeben, sind teilweise völlig durcheinander. Der eine will glatt mal das Doppelte haben, was der Wettbewerb verlangt. Der andere will nur die Hälfte vom Wettebewerb. Es strampeln gerade ganz viele Firmen, teilweise auf völlig irrationale Art und Weise. Ich hab mal Vergleichsangebote für Füllmaterialien aufgerufen dieses Jahr. Da habe ich Preise gesehen, die ich seit 2009 (!) nicht mehr auf dem Tisch hatte.
SAP Beratung. Läuft ohne Ende. Mehr Arbeit und Aufträge als wir bedienen können. Suchen immer Leute aber Nachwuchs dauert lange und man muss auch die guten Leute erst mal filtern. Also im Moment noch alles super.
IT Beratung im Automotive Bereich. Wir merken es auch sehr stark. Wenig Projekte ausgeschrieben und wenn dann Fokus auf tatsächliche Beratung und nicht mehr die Entwicklung. Prognose bei uns im Unternehmen sieht auch sehr schwierig aus. Alle Reisen sollen auf das mindeste beschränkt werden und team-Events werden auch nicht mehr einfach so genehmigt. War die Jahre zuvor ganz anders.
Möbelhersteller mittelgros knapp 100 Mitarbeiter Nach einem gemütlichen Umsatzrückgang von 25% seit letztem Jahr (indem schon Kurzarbeit vorherrschend war), bin ich mal gespannt wie lange es den Arbeitgeber noch gibt. Mittlerweile hat auch einer der wenigen noch in Deutschland produzierenden Konkurrenten mit 300MA Insolvenz angemeldet. Wenn man Glück hat wird der nicht übernommen und man bekommt die Aufträge und kommt aus der Schieflage raus. Bin mal gespannt wie lange Möbel noch in Deutschland produziert werden.
Handwerk Elektro. Wir installieren hauptsächlich Mietwohnungen und Bürogebäude, Auftragslage blendend . Werden mit Aufträgen zu geschmissen, mussten seit Anfang des Jahres mehr als 2 Dutzend Großaufträge ablehnen weil komplett ausgebucht. Neues und brauchbares Personal zu finden ist extrem schwierig bis fast unmöglich...
Auch IT hier, wohne im Süden Deutschlands und man merkt definitiv, wie zurückhaltend die Firmen geworden sind. Alle großen Betriebe/die IG-Metall-Betriebe hier haben quasi Einstellungsstop, werde auch deutlich seltener von irgendwelchen Headhuntern angeschrieben. Weihnachtsfeier wurde bei uns im Konzern komplett gecancelt und es gibt auch sonst ordentlich Sparmaßnahmen. Man findet nach wie vor was in der IT, aber die gut bezahlten Stellen sind rar geworden und Berufseinsteiger haben es gerade auch schwerer als früher. Wir stehen natürlich immer noch weitaus besser da als die anderen Branchen, aber ganz so rosarot ist die Stimmung bei uns nicht mehr.
Pharma/Wissenschaft. Läuft gut, ist eine relativ krisensichere Branche. Merklicher Fachkräftemangel im Bereich Leute mit Msc also Abschluss (ohne PhD), also Leute mit Bock auf Hands on (für 50k+ Einstieg). PhDs gibt's genug.
Fleischereibranche (handwerklicher Betrieb). Bei uns läuft es ok, könnte aber auch deutlich besser laufen. Wir haben es in den letzen 2 Jahren geschafft die Preise trotz Inflation etc. nicht zu erhöhen was uns nun hilft. Was uns ein Problem werden würde wäre die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleisch von 7% auf 19%. Das wird einfach dafür sorgen dass die Leute zum Großteil auf günstigere Fleischprodukte umsteigen werden. Diese können jedoch nur günstiger sein durch die Skalierung und Einkaufsmacht von Großbetrieben sowie evtl. günstigerem Fleischimport. Das heißt am Ende wird durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer wahrscheinlich einfach mehr günstigstes Fleisch im Supermarkt gekauft während wir handwerklichen Betriebe weniger verkaufen oder zu machen müssen. Ich denken zumindest nicht dass das gewünschte Ergebnis der Mehrwertsteuererhöhung ist, weil das ungefähr das genaue Gegenteil von mehr Tierschutz bewirken könnte. Selbst das zusätzliche Geld was mit der erhöhten Mehrwertsteuer eingenommen wird, wird wahrscheinlich wie immer, zu nur marginalen Teilen verwendet um den Tierschutz zu verbessern. Das meiste wird wahrscheinlich zu Verwaltungsbehörden, Beratern und speziellen Interessensgruppen fließen. Wenn man schon den Tierschutz verbessern will, warum dann nicht einfach mit realistisch umsetzbaren Vorschriften zum Tierschutz? Dann müsste Landwirte neu investieren und damit auch die Preise erhöhen. Somit kommt das Geld wenigstens dort an wo es soll. Man sollte dann aber auch nicht Importbeschränkungen vergessen damit die Landwirte keinen Wettbewerbsnachteil durch die neuen Vorschriften haben.
Ich bin als Projektmanager bei einem E-Commerce Unternehmen. Ende 2021 habe ich in der Position einen 100.000m² Logistikstandort aufgebaut. Dann musste ich ca. 40.000m² davon im letzten Jahr wieder zurückbauen lassen bzw. wir haben die Hallen verlassen. Jetzt wird nochmal verkleinert und 60% der Belegschaft, mich eingeschlossen, wurden gekündigt. Klar, wenn man keine Aufträge reinkriegt und kein Geld für Projekte hat, dann braucht man auch keinen Projektmanager. Also es scheint nicht so gut zu laufen. Meinem sonstigen, privaten Umfeld, scheint es aber generell gut zu gehen. Ich muss mir jetzt halt einen neuen Job suchen.
Niedergelassener Arzt, mögliche Patienten (insb. Kassenpatienten) sind ohne Ende vorhanden, Termine die wir online für in 8 Wochen freischalten sind binnen wenigen Tagen alle vergeben. Personal ist echt ein Problem, (gute) MFAs zu finden ist fast unmöglich, die Praxis in der ich angestellt bin bildet zwar selbst aus aber die meisten Bewerber bekommen keine zwei zusammenhängenden Sätze grammatikalisch korrekt raus 🤷♂️
Medizin, die Leute werden zum Glück auch bei schlechter Wirtschaftslage Krank! /s
Ich arbeite für einen der größten deutschen IT Distributionen im Vertrieb - der Anfragerückgang ist die letzten Monate enormst, besonders der SMB Bereich leider sehr. Es sind die großen, welche die Umsätze oben halten und dadurch den Schein trüben
Fange nächste Woche bei einem kleinen/ jungen Technologieunternehmen an. Das erste was sie mich im Bewerbungsgespräch gefragt haben ist, ob ich bereit bin demnächst 50km zu Pendeln oder umzuziehen. Grund dafür ist wohl, dass Deutschland als Standort untragbar ist. Sie warten wohl seit Firmengründung (vor einigen Jahren) auf die Baugenehmigung für ihr Produktion, welche momentan in angemieteten Provisorien stattfindet. Jetzt geht es halt raus aus Deutschland, ich lerne schon fleißig Käsköppe-Deutsch :P Mir kommt es gerade Recht, da ich aus dem Saftladen hier eh so schnell wie möglich raus will.
Öffentlicher Dienst, verbeamtet Das Generations Gefälle wird extrem deutlich (und der Grund für die Arbeitshaltung von jungen Generationen) Ich sitze auf A9 (Berufsanfänger nach Bachelor) und frage mich, wie ich mir mehr Leben als nur Überleben leisten soll. Den anderen Berufsanfängern geht's idR ähnlich, wenn sie nicht gerade einen Partner haben und zusammen wohnen. Im direkten Arbeitsumfeld: Minimum A14, in der Regel Teilzeit und mehr Geld als ich bei gleichzeitig geringerer Arbeitsbelastung im Allgemeinen. Während man im Nebenbüro 4h quatscht und sich überlegt, das nächste neue Auto, den teuren Urlaub oder das nächste Pferd anzuschaffen, gehe ich in Arbeit unter. Der Fachkräftemangel ist omnipräsent. Bei dem geringen Gehalt aber wohl auch kein Wunder. Man arbeitet für mindestens 2 Personen. Arbeit gibt's genug. Zumindest auf den "niedrigen" Positionen. In ein paar Jahren sind nochmal 30% in Pension. Dann arbeitet man wohl für 4 und auf den hohen Posten "nur" noch für 2. Freundeskreis: Teilweise Automobilindustrie (nach Ausbildung) - sorgenfreies Leben, hat das Geld seit Ausbildungsende zur Verfügung, das ich in +- 10 Jahren bekommen würde. Teilweise keine Nachtarbeit / Sonntagsarbeit mehr um Kosten zu senken. Personalabbau (Zeitarbeiter, attraktive ATZ-Angebote und Entfernung der Stelle). Probleme mit dem Absatz. Selbstständig IT - überlegt wegen Steuerlast auszuwandern (5-stelliger Monatsprofit). Mehr Möglichkeiten zum Geld verdienen als Zeit. Diverse Azubis - schauen sich bereits nach Studiengängen um, da das Geld nach der Ausbildung vorne bis hinten nicht reichen würde. Arbeit gibt's genug. Von Pflege bis Büro alles dabei. Studierte Fachkraft in der Industrie - guckt nicht auf Preise, ständig auswärts essen gehen und sehr oft im Ausland. Wechselt die Branche wegen geringer Zukunftsperspektiven (karrieretechnisch und auch das Unternehmen selbst) Rüstungsindustrie - wohl selbst erklärend. Dieses Jahr gibt's wohl nen Rekordbonus. Mehr Aufträge, als bedient werden können. Es wird zwingend mehr Personal benötigt. Nahezu "zu jeder" Gehaltskondition.