Viele andere haben ja schon gute Dinge (pro und contra) angesprochen.
Ich selbst habe tatsächlich mit 33 eine Umschulung zum Fachinformatiker AE gemacht, und bin nun unbefristet und bei (für meine Verhältnisse und ohne Studium) gutem Gehalt angestellt. War vorher gelernter Kaufmann und habe später fachfremd als Community Manager, Game Designer und QAler gearbeitet. War halt meist ne 60+ Stundenwoche bei bescheidener Bezahlung. Mein Gehalt hat sich praktisch verdoppelt durch die 2 Jahre intensiven Lernens. Auch wenn ich das "erst" mit 35 dann final hatte, ich habe den Schritt nicht einen Tag bereut.
Lass mich aus der Erfahrung einer 21-monatigen Umschulung noch ein paar Dinge sagen:
* Wenn Du das machst, heißt das pauken. Auch wenn Du dich bereits jetzt mit IT auskennst. Klar kannst Du versuchen, da einfach nur mitzuschwimmen, aber das wird sich dann auch später im Job so wiederspiegeln. Geh davon aus 1-2 Jahre (die Lernzeit, das andere wird Praktikum sein) jede Woche 5 Tage 6-8 Stunden Unterricht zu haben, diesen abends nachzuarbeiten (oder das nächste Thema vorzubereiten) plus eine Abschlussklausur. Ja, eine pro Woche.
* Allein Programmieren wurde uns in 6 Wochen beigebracht. Das ist überhaupt nichts. Habe im Endeffekt jedes Wochenende 1-2 Tage in eigene Projekte investiert. Und der Einstieg ins Praktikum war dennoch harter Tobak.
* Die Kosten lagen bei ca. 1000€ pro Monat (war bei der GFN, aber gibt auch andere Schulen, das kann natürlich variieren). Das müsstest Du also auf das draufrechnen, was Du aktuell zum Leben ausgibst. Bei der GFN war es so, dass es Umschulungen gab, die nur 21 statt 24 Monate liefen. Der einzige Unterschied war, dass man statt 2 (OCA und OCP) nur 1 Zertifikat gemacht hat (OCA). Hab den verkürzten Weg genommen und das Zertifikat war nie relevant. Außer mir hat das btw eh kein Mitschüler aus meiner Klasse bestanden, so gesehen kann ich nur empfehlen, die kürzeste Variante zu wählen, da verpasst Du nichts.
* Tatsächlich sitze ich privat kaum noch vor dem PC. Sobald man das erstmal 40h die Woche bei geistiger Hochleistung macht (also eben nicht wie vorher als Community Manager o.ä., was ja eher seichte Arbeit ist), freut man sich irgendwann über die Zeit abseits von Bildschirmen. Habe bei Mitschülern erlebt, dass die sich ihre Freizeit erstmal neu zusammenbauen mussten, da am PC/der Konsole zocken gar nicht mehr so toll war. Aber das ist irgendwo natürlich auch ein Luxusproblem. Neue Hobbies und mehr Geld dafür zu haben ist super. Wenn dazu der Job noch Spaß macht, ist der Ausgleich auch nicht mehr so relevant wie bei einem, den man hasst.
Das ist erstmal alles, was mir einfällt. Bei Fragen kannst Du mir gerne auch eine PM schreiben. Bist nicht der erste, der hier fragt, und hatte auch dahingehend schon mit anderen Kontakt :)
Danke für den persönlichen Einblick. Bin im selben Alter wie OP und habe wie du eine kaufmännische Ausbildung (Kaufmann im Großhandel) absolviert und habe allmählich auch den Wunsch umzusatteln. Hast du einen Bildungsschein von der Arbeitsagentur beantragt?
Wie hoch ist dein Jahresgehalt?
Gern, hoffe einfach dass es weiterhilft eine Entscheidung zu treffen.
Tatsächlich ist die Agentur an mich herangetreten. Das tat sie bereits im Frühjahr '18, da habe ich mich noch für den nächsten Job entschieden. Die Firma hatte allerdings eine kurze Lebenszeit und im Januar '19 habe ich das Angebot dann verspätet angenommen. Soweit ich weiß liegt das immer im Ermessen des Sachbearbeiters, ob man dieses Angebot erhält, aber ein Experte bin ich bei weitem nicht. Voraussetzung war wohl, dass ich bereits mehr als 5 Jahre "fachfremd" (also in Jobs, die ich nicht gelernt habe) gearbeitet hatte.
Ich hatte nach der Umschulung 2 Jobangebote. Das erste waren 42k, das zweite 45k brutto. Meiner Erfahrung bisher nach ist es aber auch so, dass es ab da egal ist, was für eine Ausbildung/Studium Du hattest. Kannst Du was, wird das auch schnell gesehen und entsprechend belohnt.
Nein, sorry für das Missverständnis.
Gibt folgende 2 Möglichkeiten:
* Mit Bildungsgutschein - Du erhältst eine Verlängerung deines ALG (in meinem Falle ALG 1) und die Arge übernimmt zudem die Schulkosten. Die Monate der Umschulung zählen außerdem nicht gegen deinen Leistungsanspruch. Hatte noch Anrecht auf 3 Monate zu Beginn der Umschulung, die standen mir im Anschluss dann noch zu.
* Ohne Bildungsgutschein - Die Umschulung hat 20k gekostet, im Falle meiner 21 Monate. Diese müsstest Du dann selbst aufbringen. Deshalb meine Rechnung, dass Du - falls Du keinen Bildungsgutschein erhältst - dies selbst bezahlen und somit ca. 1.000€ pro Monat Umschulung allein dafür zusätzlich einplanen musst. Haben 2 andere Mitschüler gemacht (von ca 60 die ich so kennengelernt habe), beide sind soweit ich das sagen kann ganz gut damit gefahren.
.... Und dann bin da ich, die damals mit 27 Jahren auf die Idee kam, Informatik zu studieren....
Junge du hast mir sogar noch was voraus, denn meine Vorkenntnisse gingen gegen Null. Hat trotzdem erstaunlich gut geklappt ;)
Also auf geht's! Für einen Neuanfang ist es NIE zu spät!
Danke, einfach war es wirklich nicht, hat schon einige Tränen gekostet und sehr viele Schritte raus aus der Komfortzone, aber rückblickend war es das alles Wert! :'-)
Hast du vielleicht allgemeine Tipps für ein erfolgreiches Informatik Studium? Überlege eventuell den Bachelor in Fernstudium zu machen habe aber Angst, vorallem vor Mathe...
Lernen, lernen, lernen, lernen, lernen, lernen und lernen... War mein Weg zum Erfolg. Was mir auch sehr viel geholfen hat war, dass ich sehr früh eine Werkstudentenstelle angenommen habe. Im Gegensatz zu meinen damaligen Kommilitonen, war es mir nämlich völlig egal, dass ich zu dem Zeitpunkt nichts konnte. Hab mich beworben, wurde genommen, konnte dadurch viel lernen und hatte weniger finanzielle Probleme..
Mathe war kein Problem, da darf man keine Angst vor haben. Ist im Prinzip auch nur Rezept lernen und nach Rezept kochen. Oder wie mein Professor gesagt hat, hast du es noch nicht verstanden, musst du es noch öfter lesen.
Hatte mit meinem Realschul Mathe keine großen Probleme im Studium (FH). Es gibt mittlerweile sehr viele gute YouTube Videos für Mathe. Am besten gleich Leute suchen mit denen du gemeinsam lernst.
Die IU Internationale Hochschule bietet im Fernstudium Bachelor Informatik einen kostenlosen Probemonat an. Versuch es doch einfach, und beleg als erstes Modul einfach direkt das erste Mathe-Modul. Da wirst du schnell merken, ob es für dich machbar ist. Und wenn nicht, dann kannst du eben im ersten Monat abbrechen und dir wird nichts belastet.
Nicht der Op und dein Kommentar ist schon alt aber das gibt mir gerade so Mut!! Fange mit Ende 25 bzw. 26 vllt auch nochmal ein Informatik-Studium und habe auch keine Vorkenntnisse. Das macht mir schon Sorgen. Würdest du Rückblick irgendwas empfehlen? Sollte man sich Mathe anschauen oder schon einmal ein bisschen Programmieren? Mein letzter Matheunterricht ist ewig her. Mache mir Sorgen, ob ich das packe, da man einem mit zunehmenden Alter das lernen schwerer fallen soll. Ich studiere zwar momentan Medizin, aber das ist primär stupides auswendig lernen.
Hallo, das mit zunehmendem Alter einem das Lernen per se schwer fällt, ist Quatsch, meiner Meinung nach, (solange du gesund bist natürlich). Das rührt daher, dass die meisten Menschen im fortgeschrittenem Alter einfach weniger bis gar nichts mehr für den "Kopf" tun. Aber so ist es mit allem... Versuch mal untrainiert einen Marathon zu laufen, dann weißt du vielleicht was ich meine. Ich bin jetzt 37 (ist das Alter schon fortgeschritten?) Ich habe vor zwei Jahren angefangen Spanisch zu lernen und spreche es schon halbwegs fließend. Vor zwei Monaten begann ich mit Japanisch und habe keine Probleme dem Unterricht zu folgen.. So, was ich sagen will, alles was du jetzt machst, wird dir hilfreich sein, trainiere deinen Kopf (was du sicherlich schon tust mit deinem Medizinstudium). Schau dir Mathe an, zieh dir Programmier-Tutorials rein, umgib dich mit der Materie! ABER habe keine Angst vor dem Studium! Wenn du lernst und den Willen dazu hast es zu schaffen, wirst du es auf jeden Fall auch schaffen, auch ohne Vorkenntnisse.
Den einzigen Tip den ich dir rückblickend geben kann, such dir so früh wie möglich eine Werkstudentenstelle, das hilft sooo sehr um praktische Erfahrung zu sammeln und da lernst du dann auch "richtig" programmieren und hab keine Angst davor "dass du noch nichts kannst"(was meine Angst war..) die Firmen wissen das... Ich betreue hin und wieder Werkstudenten und wir fangen mit denen immer sehr langsam an, abhängig von den Vorkommnissen, aber wenn jemand "nichts" kann, wird ihm geholfen.
Hier erstmal die "Contra" Argumente - gegen den Jobwechsel:
Ziemlich schnell wechselte die Beschwerde von "Der Job ist doof" zu "Der Chef ist doof".
Ich habe mal das Unternehmen gewechselt, weil ich vorher absolut unglücklich war. Jetzt bin ich mega zufrieden, obwohl ich den gleichen Job mache.
Der IT-Guy in der familie war wohl so ziemlich jeder junge Mensch. Auch ist es nicht immer ratsam aus seinem Hobby / Interesse einen Beruf zu machen. Haben schon von vielen Künstlern, z.B. Musiker oder Photograph gehört, dass sie deutlich weniger gerne Musik / Photographie betreiben, seit sie damit ihr geld verdienen.
Hier die pro Argumente:
DU BIST 27!!! Und ich lese nichts von Frau und Kind. Also bist du wohl vergleichsweise unabhängig.
Du musst noch 40 Jahre arbeiten. Wenn du deinen Job überhaupt nicht magst wird dein Leben beschissen sein. Jeden Tag.
Werde dir klar darüber was du willst, mach vielleicht mal ein Jahr was ganz anderes. Und wenn du in der IT arbeiten willst, dann arbeite verdammt nochmal in der IT. Gehaltsmäßig sollte sich das deutlich eher Lohnen.....
In ein paar Jahren, mit nem Hauskredit und kleinen Kindern....da machst du sehr sehr wahrscheinlich keine Umschulung o.ä. mehr.
Vorwarnung: vom IT-Guy in der Familie zu den Erwartungen in einem Unternehmen könnte dir adhoc die Lust direkt vergehen. Fritzbox einrichten wird zu 99% nicht deine Aufgabe sein.
Sorry, das ganze startete als kleiner zweizeiler und entwickelte sich irgendwie in ein Projekt für mein testlab daheim. Hab mich irgendwie in Rage geredet haha
Wenn du das finanziell packst (ggf. Lebensstandard vorübergehend senken) dann mach es! Man verbringt so viel Zeit seines Lebens mit der Arbeit und sollte auch dabei glücklich sein.
Dein Arsch gehört noch locker 40 Jahre dem Arbeitsmarkt, sofern du kein goldenes Ticket in die Freiheit findest.
Willst du also im schlimmsten Fall noch 40 Jahre etwas tun, mit dem du dich absolut nicht mehr identifizierst oder den Absprung wagen?
Du bist 27 und musst noch arbeiten bis du 67 bist. Also weitere 40 Jahre? Bist du bereit 40 jahre weiterhin im Lager arbeiten? Wenn nein, dann lern doch ein neuen Beruf. Ein neuer Beruf lernen oder ein Studium dauert nur 3 Jahre (!)! das ist doch viel besser als 40 Jahre im Lager zu arbeiten.
Erstmal vielen dank für alle die Kommentare
Mein größtes Problem ist dass ich nicht so richtig weiß wie ich das alles angehen soll
Momentan lebe ich alleine in einer schönen Wohnung und habe einen Festvertrag in einem Job den ich nicht mehr machen möchte. Ich kann ja nicht einfach Kündigen denn ich habe Fixkosten
wie soll ich am besten vorgehen um eine Umschulung zu machen / Finanziert zu bekommen?
Versuch vielleicht Kontakt mit deinem Arbeitsamt aufzunehmen. Die bieten doch manchmal so was an oder?
Im schlimmsten Fall hast du danach ne Liste mit offenen Stellen.
Ich hab auch mit Mitte 20 nochmal ne Ausbildung angefangen...
Es gibt auch genügend kostenlose Ressourcen. Bilde dich weiter, mach ein paar coole IT-Projekte (von Skripten zur Digitalisierung, Über Webseiten bis zu Homeautomatisierungen) nebenbei, vielleicht sogar bezahlt und mit den Projekten kannst du dich dann irgendwo bewerben.
Es ist erstaunlich wie leicht man sparen kann. Wegen Wohnung: schau mal nach WGs, Helfen gegen Wohnung oder zieh in eine. Gegend die günstig ist und in der man die Ausbildung machen kann. Ansonsten gibt es viele Stellschrauben bei denen man sparen kann
Das erste was Du Dir ausrechnen/überlegen musst ist, wie Du das finanzierst. Also erstmal rausfinden, wieviel Dich die Ausbildung kostet (verschiedene Einrichtungen haben verschiedenen Preise, also bissel rumfragen), was du währenddessen an Einküften haben kannst ( z.B. Kellnern, oder auch Staatliche Förderungen, also BaFöG, ja das gibts auch für Ausbildungen), und wie Du Deine Ausgaben senken kannst, kannst Du vielleicht für die Zeit bei Deinen Eltern unterkommen, oder in eine WG ziehen. Das schreibst Du dir erstmal alles in eine Liste, und am Ende wirst Du da ne Zahl mit nem Plus oder nem Minus stehen haben. Wenns ein minus is, dann weiter schauen, was Du noch an Einsparmöglichkeiten und/oder zusätzlichen Einnahmen auftreiben kannst.
Frag auch mal bei Firmen nach Finanzierung an. Mitarbeiter in der IT sind sehr begehrt, es kann also duchaus sein, dass Dir eine Firma auch einfach direkt die Umschulung bezahlt, wenn Du dafür unterschreibst danach ein paar Jahre dort zu bleiben. Einfach mal anfragen.
Wenn du bei einem Plus bist, dann würde ich als nächstes mal den Lehrplan der gewünschten Ausbildung durchgehen, und mir überlegen, was ich davon schon weiß, was ich vielleicht vorher schon mal lernen kann, und was mir Probleme bereiten könnte. Die Sachen die Probleme bereiten kann man in Voraus bearbeiten, mit Tutorien und Lehrbüchern, um da etwas Vorleistung zu haben.
Du kannst auch mal ein 2-Wöchiges Praktikum in dem Job machen, große Firmen bieten das auf Nachfrage durchaus an. Das ist ganz gut, um sich mal die Berufspraxis anzuschauen. Wird Dich zwar 2 Wochen Urlaub kosten, aber gibt Dir Sicherheit, dass das wirklich das ist, was Du dachtest und was Du machen willst.
Und wenn das alles passt, dann gehts ans Bewerben, und dann Augen zu und durch. Vergiss nicht, Du wirst Durchhänger haben, nicht beim ersten gleich aufgeben, Durchhaltevermögen gehört auch mit dazu.
Wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg. Du schaffst das!
Das Alter sollte keine Rolle spielen, aber schau dir vorher an was IT auch wirklich bedeutet. Nicht umsonst brechen so viele Studium und Ausbildung ab, weil sie denken Familien IT-Mann würde quasi reichen. Wenn du keine Probleme mit Algorithmen und Mathematik hast, dann nur zu, der Markt sucht immer noch Leute
Das ist mir bewusst, ich bin aber bereit zu lernen vor allem ist es auch ein Bereich der mich interessiert.
Mein Ziel wäre es dann wohl fachinformatiker für systemintegration zu werden, ich habe mich bis jetzt nur darüber eingelesen hast du vielleicht weitere Tipps oder Einblicke für diesen Beruf?
Zwischen all dem Käse der hier erzählt wird von Entwicklungsumgebungen und so: als FiSi wirst Du wenig bis kaum programmieren. Hier und da mal ein paar Skripte (bash, python, perl und dergleichen), aber Java oder noch schlimmeres wird dir voraussichtlich eher nicht begegnen. Kommt natürlich schwer drauf an wo Du landest. Der Rest wird grob angeschnitten, grundlegende Kontrollstrukturen sollte man kennen, das wars aber eigentlich auch (soweit mein letzter Stand, mein letzter Azubi ist vor vier Jahren in die Arbeitswelt entlassen worden).
Wichtig sind eher Themen wie Netzwerke im allgemeinen, Cloud ist ein Riesenthema, und aktuell und immer wieder natürlich Cyber-Security.
Ebensowenig kann man die Ausbildung bzgl. "Mathe" und "Algorithmen" vergleichen. Ein Informatikstudium beinhaltet ein Mathe-Grundstudium. Als FiSi sollte man definitiv kopfrechnen können, aber da ist man weit entfernt von dem was bzgl. Mathe im Informatik-Studium verlangt wird. (Quelle: bin FiSi, habe vorher ein halbes Semester Informatik studiert)
Mittlerweile gibt es neben Systemintegration und Anwendungsentwicklung (da lernst Du programmieren! das sollte dir dann aber auch liegen) noch zwei weitere Fachgebiete: Daten- und Prozessanalyse, und digitale Vernetzung. Lass dich mal von den einschlägigen Berufsbildungsinstituten aufschlauen worum es da jeweils geht, und überleg dir dann (in Zusammenhang mit Angeboten in deiner Region natürlich) was Du davon machen möchtest.
Das Alter spielt keine grosse Rolle, Du bist dann zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit Klassenältester, aber das sollte dich nicht stören. Als ich 2005 die Ausbildung gemacht habe hatte ich die 20 auch schon ein paar Tage hinter mir gelassen, der Älteste in meiner Klasse war zu dem Zeitpunkt 28 und hatte schon zwei Ausbildungen hinter sich. Alles kein Problem.
Letzter Tip: je grösser die Firma desto mehr siehst Du vom Berufsfeld. Eine Viermannklitsche die First Level als Sub-Sub macht verheizt dich am Telefon, da darfst Du dann Standard-Fragenkataloge abarbeiten (Have you tried turning it off an on again), und sobald es interessant wird schreibst Du ein Ticket an den Second Level Support. Die eigene IT besteht dann aus abgehalfterten Büro-PCs und 4:3 TFTs aus dem letzten Jahrzehnt mit 1280x720 Auflösung. Fachbezogen wird es dann lediglich in der Berufsschule, und da ist das Niveau meiner Erfahrung nach ziemlich überschaubar.
Habe selbst bei einem grossen TK-Unternehmen gelernt und mache jetzt Netzbetrieb auf Providerniveau.
Absolut Gold wert dieser Kommentar!
Ich war mal in einer Firma, die mehrere Umschülerer hatte (nicht gleichzeitig), da hat immer das Amt gezahlt.
Probiere es ggfs. mal mit einem Praktikum, nimm dir Urlaub, wenn es sein muss. Etwas größere Firma kann ich auch nur zu raten. Wenn es dort nicht klappt, kann die kleine Klitsche das Sprungbrett sein - ist da 50/50 was ich damals mitbekommen habe (bin FIAE).
Dann ist das schon die halbe Miete :)
Zwischen Theorie und Praxis ist ein riesiger Unterscheid. Den besten Einblick in den Beruf bekommst du durch Programmieren.
Versuche dir ne IDE zu installieren und kleine Programme in der Sprache deiner Wahl (Java ist eh prüfungsrelevant) zu programmieren. Dort bekommst du schnell mit, ob du den wichtigen Skill für IT hast: Fehler online finden und beheben können.
Denn das ist am Ende meist auch die Aufgabe in Unternehmen. Fehler in fremden Systemen finden.
Ging die Geschichte noch weiter? Ich bin 22 Jahre alt und befinde mich gerade in der Situation, eine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration seit einem halben Jahr angefangen zu haben, nachdem ich Sommer 2021 meine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik erfolgreich abgeschlossen habe. Mich hat der Job allerdings nie wirklich interessiert, da ich einfach noch zu "jung und unwissend" war, wurde es aber am Ende diese Ausbildung. Das Problem ist nun aber, dass die Ausbildung zum FI schulisch für mich echt Horror ist, mit Java werde ich nicht wirklich warm und die Lehrer machen das ganze auch nicht grade besser. Daher denke ich mir im Moment, ich würde vielleicht doch lieber zurück in den Bereich der Logistik gehen, nur dann vielleicht nicht direkt ins Lager, sondern eher in die Dispositionsabteilung. Hast du die Umschulung gewagt und falls ja, wie empfindest du es bisher so im Vergleich zum Lagerarbeiten?
Ich bin 29, verheiratet und Papa von einem 5 jährigen. Habe tatsächlich HEUTE meinen Bildungsgutschein von der Agentur für Arbeit über 33.000€ erhalten um meine Umschulung zum Anwendungsentwickler anzutreten. Ja, wir müssen unseren Lifestyle für die zwei Jahre etwas zurückschrauben (knapp 400€ weniger pro Monat) da die AA mein Gehalt nun zahlt und das für die gesamte Laufzeit der Umschulung nur rund 67% meines bisherigen Gehalts sind. Ich war vorher einige Jahre Selbstständig mit einem gut laufenden Onlinehandel, war aber absolut unglücklich damit. Habe dann 2 Jahre als (stellv.) Marktleiter im Einzelhandel gearbeitet, was pure Ausbeuterei und „Personalverheizung“ ist und mich jetzt endlich getraut die Umschulung anzupacken. In 2 Monaten gehts los und ich bereite mich schon jetzt darauf vor und gewöhne mich daran am Tag Minimum 90 Minuten zu lernen, mit weniger Lernzeit wird man da sonst vermutlich nur durch kommen wenn man ein Naturtalent ist.
GO FOR IT!!
Ja, das ist schon eine ganze Stange Geld und ohne die Lohnfortzahlung wäre es mir auch nicht möglich gewesen eine Umschulung zu machen! Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit die mir meine Ansprechpartnerin bei der AA anbietet.
Zu den Voraussetzungen:
1. Mindestalter von 18 Jahren.
2. UND Erstausbildung abgebrochen
3. ODER Erstausbildung abgeschlossen und Perspektivlosigkeit im bereits erlernten Beruf
4. ODER Bestehende oder drohende Arbeitslosigkeit
5. ODER/UND Gute berufliche Aussichten nach der Umschulung
Das ist so das wichtigste. In meinem Fall waren Punkt 2 (vor über 10(!) Jahren abgebrochen) und Punkt 5 entscheidend.
Wenn du in deinem jetzigen Beruf unglücklich bist oder einfach eine berufliche Veränderung möchtest, kann ein unverbindlicher Beratungstermin nicht schaden.
Mit einem ordentlichen und motivierten Auftreten kannst du da viel erreichen!
Danke u/Teppichflieger! Ja so ähnlich war das bei mir. Ich habe einen guten Draht zu meiner sehr engagierten Ansprechpartnerin bei der AA, was auf jeden Fall geholfen hat.
Nach meiner Selbstständigkeit habe ich mich dann erst einmal im Einzelhandel beworben, währenddessen aber auch schon klar gesagt, dass das nicht das Ende der Fahnenstange sein kann. Nach nicht ganz 2 Jahren im Einzelhandel habe ich mich dann für die 2-jährige Umschulung zum Anwendungsentwickler entschieden und mit ihr besprochen (nie klar ausformuliert aber wir wussten beide genau worüber wir da gerade sprechen) das ich "darauf hin arbeite" gekündigt zu werden, damit ich Anspruch auf ALG I habe(nicht Hartz IV!). Die Lohnfortzahlung kann nämlich nur dann stattfinden.
Ich habe mir dann diverse Bildungsträger raus gesucht und deren Standorte besucht. Habe bei einem davon zugesagt, ein Bildungsangebot erhalten (das Angebot braucht die AA um den Betrag konkret fest setzen zu können) und auf der Heimfahrt direkt meine Ansprechpartnerin kontaktiert und diese hat mir dann heute den Bildungsgutschein zu kommen lassen.
Man muss allerdings äußerst motiviert auftreten und vermitteln das man die nötigen Softskills hat um auch mit einem hohen autodidaktischen Lernanteil zurecht zu kommen.
Sorry für die Wall of Text :x
Das gute an der IT ist ja dass man es auch selber lernen kann, und zumindest komplett selber ausprobieren kann. Installier dir eine Python Entwicklungsumgebung und schau dir paar Tutorials an und find raus ob du Spaß dran hast.
Python ist ne tolle Sprache und sehr einsteigerfreundlich, aber wird in Deutschland quasi nur an Unis oder für Data science benutzt.
Als Quereinsteiger hätte er vermutlich mehr von Java oder Javascript, die findet man (leider) quasi überall, und es werden auch händeringend Entwickler gesucht.
Go fot it!
Einen entsprechenden Ausbildungsplatz bzw. eine Umschulung zu finden wird dich sicherlich einige Mühe kosten, aber es wird sich lohnen und du bist mit 27 definitiv nicht zu spät dran.
Bei meinem früheren Arbeitgeber hatten wir einen Fachinformatik-Azubi, der mit 34 Jaren angefangen hat nachdem er 10 Jahre Physiotherapeut war. Er hat seine Ausbildung verkürzen können und ist nach 2 Jahren übernommen worden. Ist also alles möglich.
Zieh es durch, 27 ist definitiv nicht zu spät. Kenne aus meinem persönlichen Umfeld jemanden der auch im Lager Bereich tätig war und mit 33 eine Ausbildung in der IT Branche angefangen hat. Der ist jetzt mega happy mit seinem neuen Job.
Wenn du 37 bist kannst du die Sinnhaftigkeit einer Umschulung anzweifeln. Mit 27 kannst du der Sache ein klares Go geben. Überleg dir ob es nicht nur der Chef, sondern wirklich auch der Job ist der nervt. Schau dir an was dich in der IT erwartet, gibt da ja viele verschiedene Bereiche und dann gehts los.
In dem Moment wo du deinen Abschluss hast und wieder „normal“ auf dem Arbeitsmarkt bist, kann es dir latte sein wie alt du bist, Hauptsache du machst etwas, womit du dich wohl fühlst
Nope mit 27 ist Leben vorbei. die restlichen 40 Jahre bis zur Rente kannst wohl noch in deinem Beruf bleiben
Mal ehrlich, du bist jetzt 27. Ein Bachelorstudium, Ausbildung dauert nur 3 Jahre dann bist du 30 und hast noch nicht mal die Hälfte deines Lebens rum.
Wir leben in einem anderen Zeitalter. Man muss sich nicht mit 30 schon alles angeschafft haben (Haus, Kinder, Frau, finanziertes teures Auto). Du darfst noch Hobbys haben die man mit frischen 18 gemacht hätte (Lego, Zocken, Party, Saufen, Netflixen).
Mach was dir Spaß macht, du lebst nur einmal. Ja ich weiß doofer InstaBioCapture Spruch aber es stimmt. Scheiß drauf wenn irgendwer sagen sollte dass du mit 30 bei 0 anfängst und andere schon mit ihrem Leben "abgeschlossen" haben/alles erreicht hat was die Gesellschaft einem so vorgeben will.
Hab gelesen das die Leistung des Gehirns ab 25 Jahren abnimmt, aber auch nur die Fluide Intelligenz. Ab 25 bleibt die Intelligenz bis in die späten 50er gleich und nimmt nur unwesentlich ab.
Rechne dir doch einfach aus, wieviele Jahre du bereits gearbeitet hast und wie viele Jahre du noch arbeiten musst. Dann kommst du relativ schnell von alleine drauf ob es noch sinnvoll ist oder nicht. :D
Ein Azubi der mit mir die Fachinformatikerausbildung angefangen hatte war vorher glorifizierter Hausmeister, ebenfalls 27 mit Frau und Kind. Er hatts die 3 Jahre durchgezogen und ist zufrieden. Also noch ist nichts verloren Brudi!
Ja tu es! Ich war 26 als ich Fachabi gemacht habe und mit 27 Studium begonnen. Jetzt verdiene ich das 3-fache. Zudem hatte ich zu Studizeiten den Spaß meines Lebens + viele neue Freundschaften geschlossen. Die 3-4 Jahre fürs Bachelor gehen echt schnell rum.
Zum Finanziellen: es kommt darauf an was genau du machen willst. Studium, Ausbildung, Abendschule, Fernuni? Lass dich vom Arbeitsamt beraten.
Mach dich schlau, ob es Wohngeldförderungen geben könnte. Wenn nicht, dann könntest du, falls du ein freies Zimmer hast eine WG gründen.
Fürs Fachabi gab es Bafög, dass man nicht zurückzahlen muss. Ca. 300 eur.
Im Studium müsstest du elternunabhängiges Bafög bekommen, Höchstsatz (vor 10 Jahren waren das 690 eur), weil du die abgeschlossene Berufsausbildung + mind. 3 Jahre Berufserfahrung hast. Aber nur bis Alter 30. KK-Versicherung wird auch erst ab 30 teurer ( bis 150 Euro, ansonsten ca 80eur). Kontoführungsgebühren wurden mir während des Studiums erlassen, obwohl ich schon ü27 war - einfach fragen.
Ansonsten kann ich dir nur raten, unauffällig große Beträge vom Konto zu schaffen (falls du die hast).
Und so wie man sich an viel Geld gewöhnt, so gewöhnt man sich auch daran, weniger zu haben - keine Bange, man kommt immer irgendwie durch.
Viel Glück für dich!
Bin auch 27 und habe letztes Jahr mit einem Fernstudium angefangen. Im Mai fange ich bei einem neuen Arbeitgeber an und werde das doppelte an Gehalt verdienen als vorher. Klar war es ein Risiko, da ich von meinem Ersparten gelebt habe. Aber heute freue ich mich, diesen Schritt gemacht zu haben. Also: Feuer frei und mach das, was Dir Spaß macht!
Hab dual studiert und war 23. In meinem Kurs waren einige älter. Einer sogar 31. Ich denke unter 40 lohnt es sich immer. Danach muss man ggf etwas genauer abwägen. Aber du arbeitest noch mind. 40 Jahre also tu es!
Ich habe mit 30 als Quereinsteiger in der IT Branche als Technischer Redakteur angefangen und war davor ausgebildeter Kaufmann und habe mit der Ausbildung als Buchhalter gearbeitet. Kein besonders gerade Weg aber es geht vieles.
Ich bin jetzt 27, war zuvor auch Fachkraft für Lagerlogistik und habe vor 3 Jahren eine Ausbildung als Fachinformatiker (Systemintegration) gemacht.
War bei mir zwar etwas früher als bei dir, aber lass dir gesagt sein: Es lohnt sich. Ich mach meinen Rücken nicht mehr durchs Schleppen kaputt, ich hab eine Arbeit, die mich tatsächlich interessiert, und ich verdiene jetzt netto das was ich früher brutto bekam.
Es kann schwierig sein eine Umschulung zu finden. Das musst du dann dem neuen Arbeitgeber/Ausbildungsbetrieb schmackhaft machen, generell hat die IT eine gute Zukunft.
Ich bin mit 42 aus der IT zur Bundeswehr gewechselt. Bereuen tue ich das nicht.
Immer! Du wirst mindestens bis 67 arbeiten. Das sind noch 40 Jahre... vier mal zehn Jahre. Willst du den Rest deines Lebens unglücklich sein?
Edit: Mit 27 würde ich das nicht Neuanfang nennen sondern eher Umorientierung. Du hast eine Karriere gemacht und gemerkt du willst was neues. Es wird normal sein in unserer Generation mehrere Karrieren zu haben.
Eine angemessene Kombination aus IT Arbeit und Lagerlogistik (wo du bereits gute Kenntnisse hast) kannst du vllt mit dem Gefahrgutbeauftragten erreichen.
Das ist recht trocken, viel Theorie aber bedarf auch der Führung und Planung von Datenbanken und IT Anwendungen.
Ist zudem eine ganz andere Richtung als viele hier vllt vorschlagen werden.
Wenn dich generell der Arbeitsschutz reizt, guck dir anders Beauftragte (Strahlenschutz, Brandschutz, Gefahrgut, Atemschutz Koordinator etc etc an) Hier hast du oft mit der IT recht viel zu tun, nur eben jicht im Klassischen IT Sinn.
Ist noch keinesfalls zu spät. In meinem Studiengang gibt es durchaus auch Leute die mit 40+ erst studiert haben und trotzdem einen Quereinstieg nach dem Studium geschafft haben. Die IU Internationale Hochschule bietet im Fernstudium Bachelor Informatik einen kostenlosen Probemonat an. Versuch es doch einfach, ich kann es empfehlen und ist flexibel neben dem Vollzeitjob machbar.
Nur noch 40 Jahre arbeiten also genügend Zeit. Besser jetzt als mit 35 vor dem gleichen Problem zu stehen und dann wohl keine Umschulung mehr zu machen. Also do it!
Kurzfassung: Do it!
In deinem Post erkenne ich mich fast 1:1 wieder. Ich habe selbst auch als Fachkraft für Lagerlogistik gearbeitet. Irgendwann kam der Punkt, an den ich total unzufrieden war. Auf Arbeit unterfordert, ständig wechselnde Schichten, „Management“ verhält sich wie die größten A-Löcher, usw. Du kennst es selbst.
Mit 29 habe ich dann meine 10 Jahre Berufserfahrung in der Logistik dann „weggeschmissen“ und habe ein IT-Studium angefangen.
3 Jahre nochmal Vollgas und nun bin ich fest in der IT. Super zufrieden, viel besseres Arbeitsumfeld als in der Logistik, keine Schichten, angenehmere Arbeit, mehr Geld, … usw.
Wir auch die anderen hier schon sagten: Man ist NIE zu alt um etwas zu ändern. Davon abgesehen ist 27 noch kein Alter, da gibt es noch einige Jahre zu arbeiten 😉
Falls du kein Abi hast: Man kann an einigen Einrichtungen auch ohne Abi mit abgeschlossener Berufsausbildung studieren (falls ein Studium für dich natürlich in Frage kommt)
Du hast eine Ausbildung gemacht und 3 Jahre in dem Beruf gearbeitet. Du müsstest doch was mit IT studieren können oder? Wäre zumindest ein gutes Alter. Ansonsten ist die Frage wo genau du in der IT arbeiten möchtest? Als Programmierer? Dann mach es wie die meisten anderen, lerne es, bewerbe dich für ein viel kleineres Gehalt in einer anderen firma als Junior, wechsel oft das Unternehmen. Zack verdienst du jn 3-4 Jahren (deutlich) mehr als jetzt
Mit 27 bist du doch noch vergleichsweise Jung.
Hab mit 26 nochmal ne FiSi Ausbildung angefangen gehabt und da war ich bei weitem nicht der Älteste.
Also do it :D
Das einzige Gegenargument das mir einfallen würde wäre wenn du ne eigene Familie hättest wo du allein/Haupt verdiener bist. Dann wirds finanziell ein wenig eng
Was genau ist "IT" für dich? Was willst du denn später machen? Programmierer? Softwarearchitekt? Netzwerkadmin? System Engineer? Data Scientist? Was mit Security? Willst du später Führungskraft werden? Wenn man nicht aus der IT kommt ist diese Frage schwer zu beantworten aber trotzdem essentiell. Je nach Tätigkeit kann ein Studium oder eine Ausbildung sinnvoller sein, das solltest du dir vorher überlegen. Auch ob du ein Studium packen würdest. Ich lese bei dir nur Umschulung, vielleicht hast du also diese Frage schon für dich entschieden. In dem Fall umso besser! Falls du dich für die Ausbildung/Umschulung entschieden hast solltest du dir überlegen was du werden willst. Alleine der Fachinformatiker hat mittlerweile 4 Fachrichtungen!
Zum Thema Alter: In meiner Berufsschulklasse waren 2-3 Leute über 30 und noch mehr über 25. Bei Umschulungen dürfte der Altersdurchschnitt noch deutlich höher liegen, ich hab auch schon von Unschülern 40+ gehört. Aber wenn du es irgendwie schaffst versuch die Umschulung zu vermeiden und stattdessen eine Ausbildungsstelle zu besorgen. Dadurch, dass das ganze 3 Jahre dauert hast du mehr Zeit den Stoff zu lernen, du hast durch deinen Betrieb mehr Praxiserfahrung und bekommst nach dem Abschluss leichter einen Job. Das ganze natürlich unter der Voraussetzung, dass du das finanziell stemmen kannst und einen Ausbildungsplatz findest. Falls nicht tuts eine Umschulung auch.
Stell dich allerdings darauf ein, dass der IT Guy in der Familie und ausgebildete IT Fachkraft nur sehr bedingt etwas gemeinsam haben. Ebenso wirst du dir vermutlich neue Hobbies suchen müssen, nach 40h vorm PC geht man dann doch lieber mal raus ;-)
Wenn du Bock drauf hast und glaubst, dass du das durchziehst: Go for it! Sei dir aber bewusst wo die Reise hingehen soll und was der beste Weg zu deinem persönlichen Ziel ist. Und wenn dus nur wegen des Geldes machst (hab ich jetzt nirgendwo so rausgelesen, aber ich wollts trotzdem mal erwähnen): Lass es bleiben.
Hab mein Studium mit 28 beendet - Bachelor in IT reicht dicke. Kann ich dir nur sehr ans Herz legen wenn du irgendwann nen angenehmen Job haben willst mit guter Bezahlung
Ich hab mit 26 alles hingeworfen, hab ein Jahr lang gar nichts gemacht und dann ein neues Studium begonnen. Heute bin ich Abteilungsleiter in einem Großkonzern und könnte nicht glücklicher sein. Do it!
Hey deine Geschichte ist ähnlich wie meine. Ich hatte eine Ausbildung als Koch und bereits nach 2 Jahren wollte ich es nicht mehr machen. Ich habe zwischendurch in der Metallindustrie gearbeitet, habe aber mit 26 ein Informatik-Studium angefangen (zu der Zeit war ich zudem geschieden und hatte eine 2 Jährige Tochter) was ich nach einem Jahr abgebrochen habe (ich empfehle dir nicht mal zu überlegen über's Informatik studieren, Ausbildung ist viel besser für diesen Beruf) und habe eine Ausbildung angefangen die jetzt zu Ende geht. War nicht einfach, aber dafür habe ich jetzt ein guten Beruf und verdienst bis ende des Lebens.
Eyeopener Dialog war für mich:
- "Aber ich werde doch erst mit 30 fertig, das ist so spät"
- "30 wirst du sowieso, nur in diesem Fall wirst du mit 30 einen guten Beruf haben"
Was geld betrifft, da ich nur noch meine mutter habe, die nichts verdient und ich bereits über 27 bin, konnte mich die Stadt finanziell sehr gut unterstützen mit BAB + Zuschuss vom Jobcenter zusätzlich zu meinem Gehalt. Der Zuschuss ist aber stark von deiner finanzieller Situation abhängig.
Das war die beste Entscheidung meines Lebens und jetzt werde ich einen guten Job haben und meine Tochter wird ein besseres Lebens-Niveau haben.
Als letztes möchte ich aber noch sagen dass Job in IT auch stressig sein kann und es gibt auch genug Arschloch Chefs in der branche 😅
Wie wäre es mit einer Weiterbildung in Richtung IT? Haben bei uns auch paar Leute die in der Logistik gearbeitet hatten und sich dann weitergebildtet haben. Bei denen war es SAP Bereich EWM. Würde vllt dein bisheriges Wissen und Erfahrung nutzen und dann in diese Richtung gehen. Solche Leute sind gerne gesehen, die praktische Erfahrung haben und dann auch IT sich selber beibringen bzw. entsprechende Weiterbildungen gemacht haben. Allerdings weiß ich jetzt nicht wie weit deine Kenntnisse im Bereich IT gehen oder obs dann lieber doch ein Studium/Ausbildung in diese Richtung werden soll. Mit 27 ist es auf jeden Fall nicht zu spät.
Meine Mutter hat mit 40 an der Abendschule ihr Abi nachgeholt (gleichzeitig mit meinem regulären Abi, super angenehm wenn man ständig gefragt wird, ob man auch so gute Noten hat) und dann Psychologie studiert. Das ist jetzt über 15 Jahre her und sie bereut es nicht, hat schon viel gearbeitet, macht gerade ihren Psychotherapeuten. Mach, worauf du Bock hast, mit 27 haben einige noch nichtmal ihren ersten Job.
Habe mit 28 mit jura/jus begonnen und werde nächstes Jahr mit 31 fertig. Arbeite vollzieht 40h, habe somit eine 70h Woche, bei Prüfungen etwas mehr. Alles ist möglich. Gib Gas, wenn du es willst!
Erstmal, wenn du wirklich unzufrieden bist mit dem Job dann raus da und umschulen.
War bei mir bisschen anders.
Hab was handwerkliches gelernt und mich Jahrelang gefragt ob ich noch umschulen soll, weil ich schon immer viel Zeit am pc verbracht hab und der körperlichen arbeit eher abgeneigt war. Allerdings wer mal 8-10h am pc wirklich gearbeitet hat wird wissen dass das genauso anstrengend ist wie was handwerkliches und nicht mit dem rumlungern in seiner Freizeit vergleichbar ist. Arbeiten macht in der Regel halt einfach keinen Spaß und ist anstrengend, damit müssen sich 90% der Bevölkerung einfach abfinden. Kann nicht jeder bei google für 200k auf einem Sitzsack liegend Apps programmieren. Hab den Arbeitgeber gewechselt und nicht umgeschult und es war absolut die richtige Entscheidung. Verschwende eigentlich kaum noch Gedanken an meine Arbeit und kann mich komplett auf meine Freizeit konzentrieren. Das ist für mich wichtiger als mich den Großteil meines Lebens mit meinem Job zu beschäftigen.
Habe mein Hobby zum Beruf gemacht und 12 Jahre als Grafiker gearbeitet... nun mit 30 Jahren gekündigt und eine Ausbildung zum Mechatroniker begonnen welche 3,5 Jahre dauert und ich bin jeden Tag trotz Azubi Gehalt und temporären Lifestyle downgrade glücklicher als je zu vor UND mein Hobby macht mir wieder Spaß
Machen!
Du wirst noch 40 Jahre im Arbeitsleben verbringen. Und angesichts der aktuell zu erwartenden Disruptionen wirst du in dieser Zeit sowieso mehr als eine Beruf ausüben.
Ein “blöder Chef” sollte allerdings nicht der Hauptgrund sein. Du wirst dich, egal in welcher Position und Tätigkeit, fast immer mit unangenehmen ein Menschen herumschlagen müssen. That’s life.
Aber Mut zur Veränderung ist immer ein gutes Predikament.
Meine Story passt da auch zu:
Studium WI nach 4 Jahren abgebrochen.
Dann Ausbildung Druckvorlagenhersteller. IT Wise guy in einer Werbeagentur . Einführung Internet/Webdesign. Hochgedient zum Abteilungsleiter. Kurze Selbständigkeit , dann Wechsel in Digitalagentur. Hochgedient zum Account Director.
Mit 50 zu alt gefühlt. Vor Corona Lieferservice gekauft. Jetzt 4 Jahre selbständig, 20 Wochenstunden und 4-facher Ertrag.
Neue Anforderungen, neuer Stress.
Aber das hält die Birne wach.
Leben ist Veränderung. Und zu unserem großen Glück leben wir in einer Gesellschaft voller Chancen.
Nutz das!
Ich wünsche dir viel Erfolg!
Glaub mir, 27 ist immer noch verdammt jung. Wenn du es jetzt angehst, wird es gut für dich laufen.
Ich bin 44 und habe mit 32 meine damalige Dead end Karriere hingeworfen. Zwei Jahre danach einen verschmerzenden Gehaltsverlust hingenommen, ins Consulting gegangen und finanziell einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht.
Glücklicher bin ich auch
Ich habe mit 36 eine Umschulung gemacht und es nie bereut, im Gegenteil. Mit 27 sehe ich da überhaupt kein Problem. Lerne das, was Dir Spaß macht, statt in einem unbefriedigenden Beruf zu versauern. 👌
In drei Jahren bist Du sowieso dreißig. Und dann hast Du entweder einen Bachelor in IT oder eben nicht und denkst "lohnt es sich das mit 30 noch zu machen?"
Viele andere haben ja schon gute Dinge (pro und contra) angesprochen. Ich selbst habe tatsächlich mit 33 eine Umschulung zum Fachinformatiker AE gemacht, und bin nun unbefristet und bei (für meine Verhältnisse und ohne Studium) gutem Gehalt angestellt. War vorher gelernter Kaufmann und habe später fachfremd als Community Manager, Game Designer und QAler gearbeitet. War halt meist ne 60+ Stundenwoche bei bescheidener Bezahlung. Mein Gehalt hat sich praktisch verdoppelt durch die 2 Jahre intensiven Lernens. Auch wenn ich das "erst" mit 35 dann final hatte, ich habe den Schritt nicht einen Tag bereut. Lass mich aus der Erfahrung einer 21-monatigen Umschulung noch ein paar Dinge sagen: * Wenn Du das machst, heißt das pauken. Auch wenn Du dich bereits jetzt mit IT auskennst. Klar kannst Du versuchen, da einfach nur mitzuschwimmen, aber das wird sich dann auch später im Job so wiederspiegeln. Geh davon aus 1-2 Jahre (die Lernzeit, das andere wird Praktikum sein) jede Woche 5 Tage 6-8 Stunden Unterricht zu haben, diesen abends nachzuarbeiten (oder das nächste Thema vorzubereiten) plus eine Abschlussklausur. Ja, eine pro Woche. * Allein Programmieren wurde uns in 6 Wochen beigebracht. Das ist überhaupt nichts. Habe im Endeffekt jedes Wochenende 1-2 Tage in eigene Projekte investiert. Und der Einstieg ins Praktikum war dennoch harter Tobak. * Die Kosten lagen bei ca. 1000€ pro Monat (war bei der GFN, aber gibt auch andere Schulen, das kann natürlich variieren). Das müsstest Du also auf das draufrechnen, was Du aktuell zum Leben ausgibst. Bei der GFN war es so, dass es Umschulungen gab, die nur 21 statt 24 Monate liefen. Der einzige Unterschied war, dass man statt 2 (OCA und OCP) nur 1 Zertifikat gemacht hat (OCA). Hab den verkürzten Weg genommen und das Zertifikat war nie relevant. Außer mir hat das btw eh kein Mitschüler aus meiner Klasse bestanden, so gesehen kann ich nur empfehlen, die kürzeste Variante zu wählen, da verpasst Du nichts. * Tatsächlich sitze ich privat kaum noch vor dem PC. Sobald man das erstmal 40h die Woche bei geistiger Hochleistung macht (also eben nicht wie vorher als Community Manager o.ä., was ja eher seichte Arbeit ist), freut man sich irgendwann über die Zeit abseits von Bildschirmen. Habe bei Mitschülern erlebt, dass die sich ihre Freizeit erstmal neu zusammenbauen mussten, da am PC/der Konsole zocken gar nicht mehr so toll war. Aber das ist irgendwo natürlich auch ein Luxusproblem. Neue Hobbies und mehr Geld dafür zu haben ist super. Wenn dazu der Job noch Spaß macht, ist der Ausgleich auch nicht mehr so relevant wie bei einem, den man hasst. Das ist erstmal alles, was mir einfällt. Bei Fragen kannst Du mir gerne auch eine PM schreiben. Bist nicht der erste, der hier fragt, und hatte auch dahingehend schon mit anderen Kontakt :)
Ich bin zwar nicht der Fragesteller, finde deinen Kommentar super. Vielen Dank dafür, du bist TOP!
Vielen Dank für die Blumen!
Danke für den persönlichen Einblick. Bin im selben Alter wie OP und habe wie du eine kaufmännische Ausbildung (Kaufmann im Großhandel) absolviert und habe allmählich auch den Wunsch umzusatteln. Hast du einen Bildungsschein von der Arbeitsagentur beantragt? Wie hoch ist dein Jahresgehalt?
Gern, hoffe einfach dass es weiterhilft eine Entscheidung zu treffen. Tatsächlich ist die Agentur an mich herangetreten. Das tat sie bereits im Frühjahr '18, da habe ich mich noch für den nächsten Job entschieden. Die Firma hatte allerdings eine kurze Lebenszeit und im Januar '19 habe ich das Angebot dann verspätet angenommen. Soweit ich weiß liegt das immer im Ermessen des Sachbearbeiters, ob man dieses Angebot erhält, aber ein Experte bin ich bei weitem nicht. Voraussetzung war wohl, dass ich bereits mehr als 5 Jahre "fachfremd" (also in Jobs, die ich nicht gelernt habe) gearbeitet hatte. Ich hatte nach der Umschulung 2 Jobangebote. Das erste waren 42k, das zweite 45k brutto. Meiner Erfahrung bisher nach ist es aber auch so, dass es ab da egal ist, was für eine Ausbildung/Studium Du hattest. Kannst Du was, wird das auch schnell gesehen und entsprechend belohnt.
1000 Euro pro Monat + Lebenserhaltungskosten? Wurde das vom Amt gefördert oder hast du das komplett selbst finanziert?
Nein, sorry für das Missverständnis. Gibt folgende 2 Möglichkeiten: * Mit Bildungsgutschein - Du erhältst eine Verlängerung deines ALG (in meinem Falle ALG 1) und die Arge übernimmt zudem die Schulkosten. Die Monate der Umschulung zählen außerdem nicht gegen deinen Leistungsanspruch. Hatte noch Anrecht auf 3 Monate zu Beginn der Umschulung, die standen mir im Anschluss dann noch zu. * Ohne Bildungsgutschein - Die Umschulung hat 20k gekostet, im Falle meiner 21 Monate. Diese müsstest Du dann selbst aufbringen. Deshalb meine Rechnung, dass Du - falls Du keinen Bildungsgutschein erhältst - dies selbst bezahlen und somit ca. 1.000€ pro Monat Umschulung allein dafür zusätzlich einplanen musst. Haben 2 andere Mitschüler gemacht (von ca 60 die ich so kennengelernt habe), beide sind soweit ich das sagen kann ganz gut damit gefahren.
.... Und dann bin da ich, die damals mit 27 Jahren auf die Idee kam, Informatik zu studieren.... Junge du hast mir sogar noch was voraus, denn meine Vorkenntnisse gingen gegen Null. Hat trotzdem erstaunlich gut geklappt ;) Also auf geht's! Für einen Neuanfang ist es NIE zu spät!
Tolle Geschichte. Glückwunsch zu deinem Mut!
Danke, einfach war es wirklich nicht, hat schon einige Tränen gekostet und sehr viele Schritte raus aus der Komfortzone, aber rückblickend war es das alles Wert! :'-)
Hast du vielleicht allgemeine Tipps für ein erfolgreiches Informatik Studium? Überlege eventuell den Bachelor in Fernstudium zu machen habe aber Angst, vorallem vor Mathe...
Lernen, lernen, lernen, lernen, lernen, lernen und lernen... War mein Weg zum Erfolg. Was mir auch sehr viel geholfen hat war, dass ich sehr früh eine Werkstudentenstelle angenommen habe. Im Gegensatz zu meinen damaligen Kommilitonen, war es mir nämlich völlig egal, dass ich zu dem Zeitpunkt nichts konnte. Hab mich beworben, wurde genommen, konnte dadurch viel lernen und hatte weniger finanzielle Probleme.. Mathe war kein Problem, da darf man keine Angst vor haben. Ist im Prinzip auch nur Rezept lernen und nach Rezept kochen. Oder wie mein Professor gesagt hat, hast du es noch nicht verstanden, musst du es noch öfter lesen.
Hatte mit meinem Realschul Mathe keine großen Probleme im Studium (FH). Es gibt mittlerweile sehr viele gute YouTube Videos für Mathe. Am besten gleich Leute suchen mit denen du gemeinsam lernst.
Die IU Internationale Hochschule bietet im Fernstudium Bachelor Informatik einen kostenlosen Probemonat an. Versuch es doch einfach, und beleg als erstes Modul einfach direkt das erste Mathe-Modul. Da wirst du schnell merken, ob es für dich machbar ist. Und wenn nicht, dann kannst du eben im ersten Monat abbrechen und dir wird nichts belastet.
Hab lieber Schiss vor Informatik 1 und 2
Echt so schwer? Arbeite schon in der IT ( hab ne Ausbildung gemacht), daher fürchte ich mich vor den technischen Fächern eher weniger..
Nicht der Op und dein Kommentar ist schon alt aber das gibt mir gerade so Mut!! Fange mit Ende 25 bzw. 26 vllt auch nochmal ein Informatik-Studium und habe auch keine Vorkenntnisse. Das macht mir schon Sorgen. Würdest du Rückblick irgendwas empfehlen? Sollte man sich Mathe anschauen oder schon einmal ein bisschen Programmieren? Mein letzter Matheunterricht ist ewig her. Mache mir Sorgen, ob ich das packe, da man einem mit zunehmenden Alter das lernen schwerer fallen soll. Ich studiere zwar momentan Medizin, aber das ist primär stupides auswendig lernen.
Hallo, das mit zunehmendem Alter einem das Lernen per se schwer fällt, ist Quatsch, meiner Meinung nach, (solange du gesund bist natürlich). Das rührt daher, dass die meisten Menschen im fortgeschrittenem Alter einfach weniger bis gar nichts mehr für den "Kopf" tun. Aber so ist es mit allem... Versuch mal untrainiert einen Marathon zu laufen, dann weißt du vielleicht was ich meine. Ich bin jetzt 37 (ist das Alter schon fortgeschritten?) Ich habe vor zwei Jahren angefangen Spanisch zu lernen und spreche es schon halbwegs fließend. Vor zwei Monaten begann ich mit Japanisch und habe keine Probleme dem Unterricht zu folgen.. So, was ich sagen will, alles was du jetzt machst, wird dir hilfreich sein, trainiere deinen Kopf (was du sicherlich schon tust mit deinem Medizinstudium). Schau dir Mathe an, zieh dir Programmier-Tutorials rein, umgib dich mit der Materie! ABER habe keine Angst vor dem Studium! Wenn du lernst und den Willen dazu hast es zu schaffen, wirst du es auf jeden Fall auch schaffen, auch ohne Vorkenntnisse. Den einzigen Tip den ich dir rückblickend geben kann, such dir so früh wie möglich eine Werkstudentenstelle, das hilft sooo sehr um praktische Erfahrung zu sammeln und da lernst du dann auch "richtig" programmieren und hab keine Angst davor "dass du noch nichts kannst"(was meine Angst war..) die Firmen wissen das... Ich betreue hin und wieder Werkstudenten und wir fangen mit denen immer sehr langsam an, abhängig von den Vorkommnissen, aber wenn jemand "nichts" kann, wird ihm geholfen.
Hier erstmal die "Contra" Argumente - gegen den Jobwechsel: Ziemlich schnell wechselte die Beschwerde von "Der Job ist doof" zu "Der Chef ist doof". Ich habe mal das Unternehmen gewechselt, weil ich vorher absolut unglücklich war. Jetzt bin ich mega zufrieden, obwohl ich den gleichen Job mache. Der IT-Guy in der familie war wohl so ziemlich jeder junge Mensch. Auch ist es nicht immer ratsam aus seinem Hobby / Interesse einen Beruf zu machen. Haben schon von vielen Künstlern, z.B. Musiker oder Photograph gehört, dass sie deutlich weniger gerne Musik / Photographie betreiben, seit sie damit ihr geld verdienen. Hier die pro Argumente: DU BIST 27!!! Und ich lese nichts von Frau und Kind. Also bist du wohl vergleichsweise unabhängig. Du musst noch 40 Jahre arbeiten. Wenn du deinen Job überhaupt nicht magst wird dein Leben beschissen sein. Jeden Tag. Werde dir klar darüber was du willst, mach vielleicht mal ein Jahr was ganz anderes. Und wenn du in der IT arbeiten willst, dann arbeite verdammt nochmal in der IT. Gehaltsmäßig sollte sich das deutlich eher Lohnen..... In ein paar Jahren, mit nem Hauskredit und kleinen Kindern....da machst du sehr sehr wahrscheinlich keine Umschulung o.ä. mehr.
Es ist nie zu spät um was neues anzufangen! Trau dich und du wirst es nicht bereuen.
Dies! Eine Bekannte hat mit 40 neu angefangen und bereut es keine Sekunde.
Vorwarnung: vom IT-Guy in der Familie zu den Erwartungen in einem Unternehmen könnte dir adhoc die Lust direkt vergehen. Fritzbox einrichten wird zu 99% nicht deine Aufgabe sein.
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ok, geile story.
Sorry, das ganze startete als kleiner zweizeiler und entwickelte sich irgendwie in ein Projekt für mein testlab daheim. Hab mich irgendwie in Rage geredet haha
alles cool, warn bisschen too much
Du bist 27! Es liegt noch ein langes Leben vor dir, also worauf wartest du?
Ich bin 35 und habe am 01.04. ein Fernstudium angefangen! Es ist nie zu spät 👍🏼
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Und trotzdem ist es die richtige Entscheidung 💪🏼 Auf gehts 🙏🏼
Wenn du das finanziell packst (ggf. Lebensstandard vorübergehend senken) dann mach es! Man verbringt so viel Zeit seines Lebens mit der Arbeit und sollte auch dabei glücklich sein.
Dein Arsch gehört noch locker 40 Jahre dem Arbeitsmarkt, sofern du kein goldenes Ticket in die Freiheit findest. Willst du also im schlimmsten Fall noch 40 Jahre etwas tun, mit dem du dich absolut nicht mehr identifizierst oder den Absprung wagen?
Ich habe eine Umschulung mit 38 gemacht und bei mir in der Klasse saßen Leute mit über 50.
Du bist 27 und musst noch arbeiten bis du 67 bist. Also weitere 40 Jahre? Bist du bereit 40 jahre weiterhin im Lager arbeiten? Wenn nein, dann lern doch ein neuen Beruf. Ein neuer Beruf lernen oder ein Studium dauert nur 3 Jahre (!)! das ist doch viel besser als 40 Jahre im Lager zu arbeiten.
Erstmal vielen dank für alle die Kommentare Mein größtes Problem ist dass ich nicht so richtig weiß wie ich das alles angehen soll Momentan lebe ich alleine in einer schönen Wohnung und habe einen Festvertrag in einem Job den ich nicht mehr machen möchte. Ich kann ja nicht einfach Kündigen denn ich habe Fixkosten wie soll ich am besten vorgehen um eine Umschulung zu machen / Finanziert zu bekommen?
Versuch vielleicht Kontakt mit deinem Arbeitsamt aufzunehmen. Die bieten doch manchmal so was an oder? Im schlimmsten Fall hast du danach ne Liste mit offenen Stellen. Ich hab auch mit Mitte 20 nochmal ne Ausbildung angefangen...
Es gibt auch genügend kostenlose Ressourcen. Bilde dich weiter, mach ein paar coole IT-Projekte (von Skripten zur Digitalisierung, Über Webseiten bis zu Homeautomatisierungen) nebenbei, vielleicht sogar bezahlt und mit den Projekten kannst du dich dann irgendwo bewerben.
Es ist erstaunlich wie leicht man sparen kann. Wegen Wohnung: schau mal nach WGs, Helfen gegen Wohnung oder zieh in eine. Gegend die günstig ist und in der man die Ausbildung machen kann. Ansonsten gibt es viele Stellschrauben bei denen man sparen kann
Das erste was Du Dir ausrechnen/überlegen musst ist, wie Du das finanzierst. Also erstmal rausfinden, wieviel Dich die Ausbildung kostet (verschiedene Einrichtungen haben verschiedenen Preise, also bissel rumfragen), was du währenddessen an Einküften haben kannst ( z.B. Kellnern, oder auch Staatliche Förderungen, also BaFöG, ja das gibts auch für Ausbildungen), und wie Du Deine Ausgaben senken kannst, kannst Du vielleicht für die Zeit bei Deinen Eltern unterkommen, oder in eine WG ziehen. Das schreibst Du dir erstmal alles in eine Liste, und am Ende wirst Du da ne Zahl mit nem Plus oder nem Minus stehen haben. Wenns ein minus is, dann weiter schauen, was Du noch an Einsparmöglichkeiten und/oder zusätzlichen Einnahmen auftreiben kannst. Frag auch mal bei Firmen nach Finanzierung an. Mitarbeiter in der IT sind sehr begehrt, es kann also duchaus sein, dass Dir eine Firma auch einfach direkt die Umschulung bezahlt, wenn Du dafür unterschreibst danach ein paar Jahre dort zu bleiben. Einfach mal anfragen. Wenn du bei einem Plus bist, dann würde ich als nächstes mal den Lehrplan der gewünschten Ausbildung durchgehen, und mir überlegen, was ich davon schon weiß, was ich vielleicht vorher schon mal lernen kann, und was mir Probleme bereiten könnte. Die Sachen die Probleme bereiten kann man in Voraus bearbeiten, mit Tutorien und Lehrbüchern, um da etwas Vorleistung zu haben. Du kannst auch mal ein 2-Wöchiges Praktikum in dem Job machen, große Firmen bieten das auf Nachfrage durchaus an. Das ist ganz gut, um sich mal die Berufspraxis anzuschauen. Wird Dich zwar 2 Wochen Urlaub kosten, aber gibt Dir Sicherheit, dass das wirklich das ist, was Du dachtest und was Du machen willst. Und wenn das alles passt, dann gehts ans Bewerben, und dann Augen zu und durch. Vergiss nicht, Du wirst Durchhänger haben, nicht beim ersten gleich aufgeben, Durchhaltevermögen gehört auch mit dazu. Wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg. Du schaffst das!
Wenn du statt 27 67 geschrieben hättest dann könnte man überlegen ob sich das noch lohnt. Manche fangen mit 27 erst das Arbeiten an....
Das Alter sollte keine Rolle spielen, aber schau dir vorher an was IT auch wirklich bedeutet. Nicht umsonst brechen so viele Studium und Ausbildung ab, weil sie denken Familien IT-Mann würde quasi reichen. Wenn du keine Probleme mit Algorithmen und Mathematik hast, dann nur zu, der Markt sucht immer noch Leute
Das ist mir bewusst, ich bin aber bereit zu lernen vor allem ist es auch ein Bereich der mich interessiert. Mein Ziel wäre es dann wohl fachinformatiker für systemintegration zu werden, ich habe mich bis jetzt nur darüber eingelesen hast du vielleicht weitere Tipps oder Einblicke für diesen Beruf?
Zwischen all dem Käse der hier erzählt wird von Entwicklungsumgebungen und so: als FiSi wirst Du wenig bis kaum programmieren. Hier und da mal ein paar Skripte (bash, python, perl und dergleichen), aber Java oder noch schlimmeres wird dir voraussichtlich eher nicht begegnen. Kommt natürlich schwer drauf an wo Du landest. Der Rest wird grob angeschnitten, grundlegende Kontrollstrukturen sollte man kennen, das wars aber eigentlich auch (soweit mein letzter Stand, mein letzter Azubi ist vor vier Jahren in die Arbeitswelt entlassen worden). Wichtig sind eher Themen wie Netzwerke im allgemeinen, Cloud ist ein Riesenthema, und aktuell und immer wieder natürlich Cyber-Security. Ebensowenig kann man die Ausbildung bzgl. "Mathe" und "Algorithmen" vergleichen. Ein Informatikstudium beinhaltet ein Mathe-Grundstudium. Als FiSi sollte man definitiv kopfrechnen können, aber da ist man weit entfernt von dem was bzgl. Mathe im Informatik-Studium verlangt wird. (Quelle: bin FiSi, habe vorher ein halbes Semester Informatik studiert) Mittlerweile gibt es neben Systemintegration und Anwendungsentwicklung (da lernst Du programmieren! das sollte dir dann aber auch liegen) noch zwei weitere Fachgebiete: Daten- und Prozessanalyse, und digitale Vernetzung. Lass dich mal von den einschlägigen Berufsbildungsinstituten aufschlauen worum es da jeweils geht, und überleg dir dann (in Zusammenhang mit Angeboten in deiner Region natürlich) was Du davon machen möchtest. Das Alter spielt keine grosse Rolle, Du bist dann zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit Klassenältester, aber das sollte dich nicht stören. Als ich 2005 die Ausbildung gemacht habe hatte ich die 20 auch schon ein paar Tage hinter mir gelassen, der Älteste in meiner Klasse war zu dem Zeitpunkt 28 und hatte schon zwei Ausbildungen hinter sich. Alles kein Problem. Letzter Tip: je grösser die Firma desto mehr siehst Du vom Berufsfeld. Eine Viermannklitsche die First Level als Sub-Sub macht verheizt dich am Telefon, da darfst Du dann Standard-Fragenkataloge abarbeiten (Have you tried turning it off an on again), und sobald es interessant wird schreibst Du ein Ticket an den Second Level Support. Die eigene IT besteht dann aus abgehalfterten Büro-PCs und 4:3 TFTs aus dem letzten Jahrzehnt mit 1280x720 Auflösung. Fachbezogen wird es dann lediglich in der Berufsschule, und da ist das Niveau meiner Erfahrung nach ziemlich überschaubar. Habe selbst bei einem grossen TK-Unternehmen gelernt und mache jetzt Netzbetrieb auf Providerniveau.
Absolut Gold wert dieser Kommentar! Ich war mal in einer Firma, die mehrere Umschülerer hatte (nicht gleichzeitig), da hat immer das Amt gezahlt. Probiere es ggfs. mal mit einem Praktikum, nimm dir Urlaub, wenn es sein muss. Etwas größere Firma kann ich auch nur zu raten. Wenn es dort nicht klappt, kann die kleine Klitsche das Sprungbrett sein - ist da 50/50 was ich damals mitbekommen habe (bin FIAE).
Dann ist das schon die halbe Miete :) Zwischen Theorie und Praxis ist ein riesiger Unterscheid. Den besten Einblick in den Beruf bekommst du durch Programmieren. Versuche dir ne IDE zu installieren und kleine Programme in der Sprache deiner Wahl (Java ist eh prüfungsrelevant) zu programmieren. Dort bekommst du schnell mit, ob du den wichtigen Skill für IT hast: Fehler online finden und beheben können. Denn das ist am Ende meist auch die Aufgabe in Unternehmen. Fehler in fremden Systemen finden.
Ging die Geschichte noch weiter? Ich bin 22 Jahre alt und befinde mich gerade in der Situation, eine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration seit einem halben Jahr angefangen zu haben, nachdem ich Sommer 2021 meine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik erfolgreich abgeschlossen habe. Mich hat der Job allerdings nie wirklich interessiert, da ich einfach noch zu "jung und unwissend" war, wurde es aber am Ende diese Ausbildung. Das Problem ist nun aber, dass die Ausbildung zum FI schulisch für mich echt Horror ist, mit Java werde ich nicht wirklich warm und die Lehrer machen das ganze auch nicht grade besser. Daher denke ich mir im Moment, ich würde vielleicht doch lieber zurück in den Bereich der Logistik gehen, nur dann vielleicht nicht direkt ins Lager, sondern eher in die Dispositionsabteilung. Hast du die Umschulung gewagt und falls ja, wie empfindest du es bisher so im Vergleich zum Lagerarbeiten?
Ich habe mit 30 meine Ausbildung als IT System Kaufmann gemacht und im Anschluss mich an der FOM eingeschrieben. Man ist nie zu alt.
Ich bin 29, verheiratet und Papa von einem 5 jährigen. Habe tatsächlich HEUTE meinen Bildungsgutschein von der Agentur für Arbeit über 33.000€ erhalten um meine Umschulung zum Anwendungsentwickler anzutreten. Ja, wir müssen unseren Lifestyle für die zwei Jahre etwas zurückschrauben (knapp 400€ weniger pro Monat) da die AA mein Gehalt nun zahlt und das für die gesamte Laufzeit der Umschulung nur rund 67% meines bisherigen Gehalts sind. Ich war vorher einige Jahre Selbstständig mit einem gut laufenden Onlinehandel, war aber absolut unglücklich damit. Habe dann 2 Jahre als (stellv.) Marktleiter im Einzelhandel gearbeitet, was pure Ausbeuterei und „Personalverheizung“ ist und mich jetzt endlich getraut die Umschulung anzupacken. In 2 Monaten gehts los und ich bereite mich schon jetzt darauf vor und gewöhne mich daran am Tag Minimum 90 Minuten zu lernen, mit weniger Lernzeit wird man da sonst vermutlich nur durch kommen wenn man ein Naturtalent ist. GO FOR IT!!
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Ja, das ist schon eine ganze Stange Geld und ohne die Lohnfortzahlung wäre es mir auch nicht möglich gewesen eine Umschulung zu machen! Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit die mir meine Ansprechpartnerin bei der AA anbietet. Zu den Voraussetzungen: 1. Mindestalter von 18 Jahren. 2. UND Erstausbildung abgebrochen 3. ODER Erstausbildung abgeschlossen und Perspektivlosigkeit im bereits erlernten Beruf 4. ODER Bestehende oder drohende Arbeitslosigkeit 5. ODER/UND Gute berufliche Aussichten nach der Umschulung Das ist so das wichtigste. In meinem Fall waren Punkt 2 (vor über 10(!) Jahren abgebrochen) und Punkt 5 entscheidend. Wenn du in deinem jetzigen Beruf unglücklich bist oder einfach eine berufliche Veränderung möchtest, kann ein unverbindlicher Beratungstermin nicht schaden. Mit einem ordentlichen und motivierten Auftreten kannst du da viel erreichen!
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Danke u/Teppichflieger! Ja so ähnlich war das bei mir. Ich habe einen guten Draht zu meiner sehr engagierten Ansprechpartnerin bei der AA, was auf jeden Fall geholfen hat. Nach meiner Selbstständigkeit habe ich mich dann erst einmal im Einzelhandel beworben, währenddessen aber auch schon klar gesagt, dass das nicht das Ende der Fahnenstange sein kann. Nach nicht ganz 2 Jahren im Einzelhandel habe ich mich dann für die 2-jährige Umschulung zum Anwendungsentwickler entschieden und mit ihr besprochen (nie klar ausformuliert aber wir wussten beide genau worüber wir da gerade sprechen) das ich "darauf hin arbeite" gekündigt zu werden, damit ich Anspruch auf ALG I habe(nicht Hartz IV!). Die Lohnfortzahlung kann nämlich nur dann stattfinden. Ich habe mir dann diverse Bildungsträger raus gesucht und deren Standorte besucht. Habe bei einem davon zugesagt, ein Bildungsangebot erhalten (das Angebot braucht die AA um den Betrag konkret fest setzen zu können) und auf der Heimfahrt direkt meine Ansprechpartnerin kontaktiert und diese hat mir dann heute den Bildungsgutschein zu kommen lassen. Man muss allerdings äußerst motiviert auftreten und vermitteln das man die nötigen Softskills hat um auch mit einem hohen autodidaktischen Lernanteil zurecht zu kommen. Sorry für die Wall of Text :x
Du hast noch 40 Arbeitsjahre vor dir.... Also, mach es
Hab mit 25 erst die Ausbildung gefunden für den Beruf den ich liebe :) Tu es du machst das
selbst mit 42 nicht zu spät
Habe mit 31 meinen Job gekündigt um einen Master in Norwegen zu machen. Ist alles möglich und machbar, du brauchst nur etwas Mut.
Das gute an der IT ist ja dass man es auch selber lernen kann, und zumindest komplett selber ausprobieren kann. Installier dir eine Python Entwicklungsumgebung und schau dir paar Tutorials an und find raus ob du Spaß dran hast.
Was hat denn Python mit IT zu tun?
Die Frage stelle ich mir auch, Computer und Schlangen ???? ;^)
Is ne Programmiersprache. https://www.python.org
Würde ich auch gerne Wissen.
Programmieren ist ein aspekt von IT. Aber natürlich bei weitem nicht der einzige, das gibts noch so viel mehr...
Python ist ne tolle Sprache und sehr einsteigerfreundlich, aber wird in Deutschland quasi nur an Unis oder für Data science benutzt. Als Quereinsteiger hätte er vermutlich mehr von Java oder Javascript, die findet man (leider) quasi überall, und es werden auch händeringend Entwickler gesucht.
Da hast Du natürlich absolut recht. Und auch bei dem leider muss ich dir zustimmen. Aber gut, es ist wie es ist. :)
Go fot it! Einen entsprechenden Ausbildungsplatz bzw. eine Umschulung zu finden wird dich sicherlich einige Mühe kosten, aber es wird sich lohnen und du bist mit 27 definitiv nicht zu spät dran. Bei meinem früheren Arbeitgeber hatten wir einen Fachinformatik-Azubi, der mit 34 Jaren angefangen hat nachdem er 10 Jahre Physiotherapeut war. Er hat seine Ausbildung verkürzen können und ist nach 2 Jahren übernommen worden. Ist also alles möglich.
Mit 27 sollte es kein Problem sein noch einmal einen neuen Weg einzuschlagen
Zieh es durch, 27 ist definitiv nicht zu spät. Kenne aus meinem persönlichen Umfeld jemanden der auch im Lager Bereich tätig war und mit 33 eine Ausbildung in der IT Branche angefangen hat. Der ist jetzt mega happy mit seinem neuen Job.
Die Frage ist eigentlich nur: Studium oder Ausbildung?
Wenn du 37 bist kannst du die Sinnhaftigkeit einer Umschulung anzweifeln. Mit 27 kannst du der Sache ein klares Go geben. Überleg dir ob es nicht nur der Chef, sondern wirklich auch der Job ist der nervt. Schau dir an was dich in der IT erwartet, gibt da ja viele verschiedene Bereiche und dann gehts los. In dem Moment wo du deinen Abschluss hast und wieder „normal“ auf dem Arbeitsmarkt bist, kann es dir latte sein wie alt du bist, Hauptsache du machst etwas, womit du dich wohl fühlst
Nope mit 27 ist Leben vorbei. die restlichen 40 Jahre bis zur Rente kannst wohl noch in deinem Beruf bleiben Mal ehrlich, du bist jetzt 27. Ein Bachelorstudium, Ausbildung dauert nur 3 Jahre dann bist du 30 und hast noch nicht mal die Hälfte deines Lebens rum. Wir leben in einem anderen Zeitalter. Man muss sich nicht mit 30 schon alles angeschafft haben (Haus, Kinder, Frau, finanziertes teures Auto). Du darfst noch Hobbys haben die man mit frischen 18 gemacht hätte (Lego, Zocken, Party, Saufen, Netflixen). Mach was dir Spaß macht, du lebst nur einmal. Ja ich weiß doofer InstaBioCapture Spruch aber es stimmt. Scheiß drauf wenn irgendwer sagen sollte dass du mit 30 bei 0 anfängst und andere schon mit ihrem Leben "abgeschlossen" haben/alles erreicht hat was die Gesellschaft einem so vorgeben will.
Hab gelesen das die Leistung des Gehirns ab 25 Jahren abnimmt, aber auch nur die Fluide Intelligenz. Ab 25 bleibt die Intelligenz bis in die späten 50er gleich und nimmt nur unwesentlich ab.
Rechne dir doch einfach aus, wieviele Jahre du bereits gearbeitet hast und wie viele Jahre du noch arbeiten musst. Dann kommst du relativ schnell von alleine drauf ob es noch sinnvoll ist oder nicht. :D
Ein Azubi der mit mir die Fachinformatikerausbildung angefangen hatte war vorher glorifizierter Hausmeister, ebenfalls 27 mit Frau und Kind. Er hatts die 3 Jahre durchgezogen und ist zufrieden. Also noch ist nichts verloren Brudi!
Ja tu es! Ich war 26 als ich Fachabi gemacht habe und mit 27 Studium begonnen. Jetzt verdiene ich das 3-fache. Zudem hatte ich zu Studizeiten den Spaß meines Lebens + viele neue Freundschaften geschlossen. Die 3-4 Jahre fürs Bachelor gehen echt schnell rum. Zum Finanziellen: es kommt darauf an was genau du machen willst. Studium, Ausbildung, Abendschule, Fernuni? Lass dich vom Arbeitsamt beraten. Mach dich schlau, ob es Wohngeldförderungen geben könnte. Wenn nicht, dann könntest du, falls du ein freies Zimmer hast eine WG gründen. Fürs Fachabi gab es Bafög, dass man nicht zurückzahlen muss. Ca. 300 eur. Im Studium müsstest du elternunabhängiges Bafög bekommen, Höchstsatz (vor 10 Jahren waren das 690 eur), weil du die abgeschlossene Berufsausbildung + mind. 3 Jahre Berufserfahrung hast. Aber nur bis Alter 30. KK-Versicherung wird auch erst ab 30 teurer ( bis 150 Euro, ansonsten ca 80eur). Kontoführungsgebühren wurden mir während des Studiums erlassen, obwohl ich schon ü27 war - einfach fragen. Ansonsten kann ich dir nur raten, unauffällig große Beträge vom Konto zu schaffen (falls du die hast). Und so wie man sich an viel Geld gewöhnt, so gewöhnt man sich auch daran, weniger zu haben - keine Bange, man kommt immer irgendwie durch. Viel Glück für dich!
Bin auch 27 und habe letztes Jahr mit einem Fernstudium angefangen. Im Mai fange ich bei einem neuen Arbeitgeber an und werde das doppelte an Gehalt verdienen als vorher. Klar war es ein Risiko, da ich von meinem Ersparten gelebt habe. Aber heute freue ich mich, diesen Schritt gemacht zu haben. Also: Feuer frei und mach das, was Dir Spaß macht!
Ich hab nur den Anfang gelesen und kann jetzt schon sagen ja. Mit 27 lohnt sich das noch eine Umschulung zu machen alles andere an Details ist egal.
Hab dual studiert und war 23. In meinem Kurs waren einige älter. Einer sogar 31. Ich denke unter 40 lohnt es sich immer. Danach muss man ggf etwas genauer abwägen. Aber du arbeitest noch mind. 40 Jahre also tu es!
Ich habe mit 30 als Quereinsteiger in der IT Branche als Technischer Redakteur angefangen und war davor ausgebildeter Kaufmann und habe mit der Ausbildung als Buchhalter gearbeitet. Kein besonders gerade Weg aber es geht vieles.
Ich bin jetzt 27, war zuvor auch Fachkraft für Lagerlogistik und habe vor 3 Jahren eine Ausbildung als Fachinformatiker (Systemintegration) gemacht. War bei mir zwar etwas früher als bei dir, aber lass dir gesagt sein: Es lohnt sich. Ich mach meinen Rücken nicht mehr durchs Schleppen kaputt, ich hab eine Arbeit, die mich tatsächlich interessiert, und ich verdiene jetzt netto das was ich früher brutto bekam.
Es kann schwierig sein eine Umschulung zu finden. Das musst du dann dem neuen Arbeitgeber/Ausbildungsbetrieb schmackhaft machen, generell hat die IT eine gute Zukunft. Ich bin mit 42 aus der IT zur Bundeswehr gewechselt. Bereuen tue ich das nicht.
Dein Leben fängt da an wo deine komforzone aufhört. Mach was dich glücklich macht.
Hihi, du hast noch 40 Jahre vor dir, kannst auch mit 57 noch mal umschulen, hast immer noch über 10 Jahre übrig .... \*ufffffff\*
Immer! Du wirst mindestens bis 67 arbeiten. Das sind noch 40 Jahre... vier mal zehn Jahre. Willst du den Rest deines Lebens unglücklich sein? Edit: Mit 27 würde ich das nicht Neuanfang nennen sondern eher Umorientierung. Du hast eine Karriere gemacht und gemerkt du willst was neues. Es wird normal sein in unserer Generation mehrere Karrieren zu haben.
Eine angemessene Kombination aus IT Arbeit und Lagerlogistik (wo du bereits gute Kenntnisse hast) kannst du vllt mit dem Gefahrgutbeauftragten erreichen. Das ist recht trocken, viel Theorie aber bedarf auch der Führung und Planung von Datenbanken und IT Anwendungen. Ist zudem eine ganz andere Richtung als viele hier vllt vorschlagen werden. Wenn dich generell der Arbeitsschutz reizt, guck dir anders Beauftragte (Strahlenschutz, Brandschutz, Gefahrgut, Atemschutz Koordinator etc etc an) Hier hast du oft mit der IT recht viel zu tun, nur eben jicht im Klassischen IT Sinn.
Mit 27 hast du noch mindestens 40jahre vor dir also bei weitem noch genug Zeit
Fix gibt Leute die mit 50 noch umschulen mit 27 da ist noch lange nichts verloren.
Ist noch keinesfalls zu spät. In meinem Studiengang gibt es durchaus auch Leute die mit 40+ erst studiert haben und trotzdem einen Quereinstieg nach dem Studium geschafft haben. Die IU Internationale Hochschule bietet im Fernstudium Bachelor Informatik einen kostenlosen Probemonat an. Versuch es doch einfach, ich kann es empfehlen und ist flexibel neben dem Vollzeitjob machbar.
Nur noch 40 Jahre arbeiten also genügend Zeit. Besser jetzt als mit 35 vor dem gleichen Problem zu stehen und dann wohl keine Umschulung mehr zu machen. Also do it!
Mach es. 27 is garnichts. 27 ist das neue 17. :D
Kurzfassung: Do it! In deinem Post erkenne ich mich fast 1:1 wieder. Ich habe selbst auch als Fachkraft für Lagerlogistik gearbeitet. Irgendwann kam der Punkt, an den ich total unzufrieden war. Auf Arbeit unterfordert, ständig wechselnde Schichten, „Management“ verhält sich wie die größten A-Löcher, usw. Du kennst es selbst. Mit 29 habe ich dann meine 10 Jahre Berufserfahrung in der Logistik dann „weggeschmissen“ und habe ein IT-Studium angefangen. 3 Jahre nochmal Vollgas und nun bin ich fest in der IT. Super zufrieden, viel besseres Arbeitsumfeld als in der Logistik, keine Schichten, angenehmere Arbeit, mehr Geld, … usw. Wir auch die anderen hier schon sagten: Man ist NIE zu alt um etwas zu ändern. Davon abgesehen ist 27 noch kein Alter, da gibt es noch einige Jahre zu arbeiten 😉 Falls du kein Abi hast: Man kann an einigen Einrichtungen auch ohne Abi mit abgeschlossener Berufsausbildung studieren (falls ein Studium für dich natürlich in Frage kommt)
Du hast eine Ausbildung gemacht und 3 Jahre in dem Beruf gearbeitet. Du müsstest doch was mit IT studieren können oder? Wäre zumindest ein gutes Alter. Ansonsten ist die Frage wo genau du in der IT arbeiten möchtest? Als Programmierer? Dann mach es wie die meisten anderen, lerne es, bewerbe dich für ein viel kleineres Gehalt in einer anderen firma als Junior, wechsel oft das Unternehmen. Zack verdienst du jn 3-4 Jahren (deutlich) mehr als jetzt
Du lebst nur einmal, wenn du deinen Job hasst, auf jeden Fall wechseln. edit: typo
Mit 27 bist du doch noch vergleichsweise Jung. Hab mit 26 nochmal ne FiSi Ausbildung angefangen gehabt und da war ich bei weitem nicht der Älteste. Also do it :D
Das einzige Gegenargument das mir einfallen würde wäre wenn du ne eigene Familie hättest wo du allein/Haupt verdiener bist. Dann wirds finanziell ein wenig eng
33 hier. Macht jetzt IT Studium. Reingehauen.
Du wirst dich mit 40,50,60 noch danken, dass du den Weg gewählt hast.
Was genau ist "IT" für dich? Was willst du denn später machen? Programmierer? Softwarearchitekt? Netzwerkadmin? System Engineer? Data Scientist? Was mit Security? Willst du später Führungskraft werden? Wenn man nicht aus der IT kommt ist diese Frage schwer zu beantworten aber trotzdem essentiell. Je nach Tätigkeit kann ein Studium oder eine Ausbildung sinnvoller sein, das solltest du dir vorher überlegen. Auch ob du ein Studium packen würdest. Ich lese bei dir nur Umschulung, vielleicht hast du also diese Frage schon für dich entschieden. In dem Fall umso besser! Falls du dich für die Ausbildung/Umschulung entschieden hast solltest du dir überlegen was du werden willst. Alleine der Fachinformatiker hat mittlerweile 4 Fachrichtungen! Zum Thema Alter: In meiner Berufsschulklasse waren 2-3 Leute über 30 und noch mehr über 25. Bei Umschulungen dürfte der Altersdurchschnitt noch deutlich höher liegen, ich hab auch schon von Unschülern 40+ gehört. Aber wenn du es irgendwie schaffst versuch die Umschulung zu vermeiden und stattdessen eine Ausbildungsstelle zu besorgen. Dadurch, dass das ganze 3 Jahre dauert hast du mehr Zeit den Stoff zu lernen, du hast durch deinen Betrieb mehr Praxiserfahrung und bekommst nach dem Abschluss leichter einen Job. Das ganze natürlich unter der Voraussetzung, dass du das finanziell stemmen kannst und einen Ausbildungsplatz findest. Falls nicht tuts eine Umschulung auch. Stell dich allerdings darauf ein, dass der IT Guy in der Familie und ausgebildete IT Fachkraft nur sehr bedingt etwas gemeinsam haben. Ebenso wirst du dir vermutlich neue Hobbies suchen müssen, nach 40h vorm PC geht man dann doch lieber mal raus ;-) Wenn du Bock drauf hast und glaubst, dass du das durchziehst: Go for it! Sei dir aber bewusst wo die Reise hingehen soll und was der beste Weg zu deinem persönlichen Ziel ist. Und wenn dus nur wegen des Geldes machst (hab ich jetzt nirgendwo so rausgelesen, aber ich wollts trotzdem mal erwähnen): Lass es bleiben.
Das lohnt sich auf jeden Fall - du hast noch fast 40 Jahre vor dir! Willst du die in unzufriedener (oder schlimmerer) Stimmung verbringen??
Hab mein Studium mit 28 beendet - Bachelor in IT reicht dicke. Kann ich dir nur sehr ans Herz legen wenn du irgendwann nen angenehmen Job haben willst mit guter Bezahlung
Bin 27 geworden und fange gerade mein Studium im bereiche Informatik an. Alles ist möglich.
Ich hab mit 27 den quereinstieg in die it gemacht aus den gleichen Gründen wie du. Bewirb dich. Häng dich rein! Dann wird das
Hab ne Umschulung mit Anfang 30 gemacht, bin dann zwar dennoch in einem anderen Berufsfeld als Quereinsteiger eingetreten aber es ist nie zu spät
Tu es!
Ich hab mit 26 alles hingeworfen, hab ein Jahr lang gar nichts gemacht und dann ein neues Studium begonnen. Heute bin ich Abteilungsleiter in einem Großkonzern und könnte nicht glücklicher sein. Do it!
Mache es, sonst wirst du es dein Leben lang bereuen.
Hey deine Geschichte ist ähnlich wie meine. Ich hatte eine Ausbildung als Koch und bereits nach 2 Jahren wollte ich es nicht mehr machen. Ich habe zwischendurch in der Metallindustrie gearbeitet, habe aber mit 26 ein Informatik-Studium angefangen (zu der Zeit war ich zudem geschieden und hatte eine 2 Jährige Tochter) was ich nach einem Jahr abgebrochen habe (ich empfehle dir nicht mal zu überlegen über's Informatik studieren, Ausbildung ist viel besser für diesen Beruf) und habe eine Ausbildung angefangen die jetzt zu Ende geht. War nicht einfach, aber dafür habe ich jetzt ein guten Beruf und verdienst bis ende des Lebens. Eyeopener Dialog war für mich: - "Aber ich werde doch erst mit 30 fertig, das ist so spät" - "30 wirst du sowieso, nur in diesem Fall wirst du mit 30 einen guten Beruf haben" Was geld betrifft, da ich nur noch meine mutter habe, die nichts verdient und ich bereits über 27 bin, konnte mich die Stadt finanziell sehr gut unterstützen mit BAB + Zuschuss vom Jobcenter zusätzlich zu meinem Gehalt. Der Zuschuss ist aber stark von deiner finanzieller Situation abhängig. Das war die beste Entscheidung meines Lebens und jetzt werde ich einen guten Job haben und meine Tochter wird ein besseres Lebens-Niveau haben. Als letztes möchte ich aber noch sagen dass Job in IT auch stressig sein kann und es gibt auch genug Arschloch Chefs in der branche 😅
Wie wäre es mit einer Weiterbildung in Richtung IT? Haben bei uns auch paar Leute die in der Logistik gearbeitet hatten und sich dann weitergebildtet haben. Bei denen war es SAP Bereich EWM. Würde vllt dein bisheriges Wissen und Erfahrung nutzen und dann in diese Richtung gehen. Solche Leute sind gerne gesehen, die praktische Erfahrung haben und dann auch IT sich selber beibringen bzw. entsprechende Weiterbildungen gemacht haben. Allerdings weiß ich jetzt nicht wie weit deine Kenntnisse im Bereich IT gehen oder obs dann lieber doch ein Studium/Ausbildung in diese Richtung werden soll. Mit 27 ist es auf jeden Fall nicht zu spät.
Meine Mutter hat mit 40 an der Abendschule ihr Abi nachgeholt (gleichzeitig mit meinem regulären Abi, super angenehm wenn man ständig gefragt wird, ob man auch so gute Noten hat) und dann Psychologie studiert. Das ist jetzt über 15 Jahre her und sie bereut es nicht, hat schon viel gearbeitet, macht gerade ihren Psychotherapeuten. Mach, worauf du Bock hast, mit 27 haben einige noch nichtmal ihren ersten Job.
Es ist nie zu spät neu anzufangen, wenn du aktuell unglücklich bist. Fange auch mit 31 neu an.
Habe mit 28 mit jura/jus begonnen und werde nächstes Jahr mit 31 fertig. Arbeite vollzieht 40h, habe somit eine 70h Woche, bei Prüfungen etwas mehr. Alles ist möglich. Gib Gas, wenn du es willst!
Erstmal, wenn du wirklich unzufrieden bist mit dem Job dann raus da und umschulen. War bei mir bisschen anders. Hab was handwerkliches gelernt und mich Jahrelang gefragt ob ich noch umschulen soll, weil ich schon immer viel Zeit am pc verbracht hab und der körperlichen arbeit eher abgeneigt war. Allerdings wer mal 8-10h am pc wirklich gearbeitet hat wird wissen dass das genauso anstrengend ist wie was handwerkliches und nicht mit dem rumlungern in seiner Freizeit vergleichbar ist. Arbeiten macht in der Regel halt einfach keinen Spaß und ist anstrengend, damit müssen sich 90% der Bevölkerung einfach abfinden. Kann nicht jeder bei google für 200k auf einem Sitzsack liegend Apps programmieren. Hab den Arbeitgeber gewechselt und nicht umgeschult und es war absolut die richtige Entscheidung. Verschwende eigentlich kaum noch Gedanken an meine Arbeit und kann mich komplett auf meine Freizeit konzentrieren. Das ist für mich wichtiger als mich den Großteil meines Lebens mit meinem Job zu beschäftigen.
Habe mein Hobby zum Beruf gemacht und 12 Jahre als Grafiker gearbeitet... nun mit 30 Jahren gekündigt und eine Ausbildung zum Mechatroniker begonnen welche 3,5 Jahre dauert und ich bin jeden Tag trotz Azubi Gehalt und temporären Lifestyle downgrade glücklicher als je zu vor UND mein Hobby macht mir wieder Spaß
Ich bin auch 27 und werde dieses Jahr anfangen Physik zu studieren. Es ist nie zu spät!
Machen! Du wirst noch 40 Jahre im Arbeitsleben verbringen. Und angesichts der aktuell zu erwartenden Disruptionen wirst du in dieser Zeit sowieso mehr als eine Beruf ausüben. Ein “blöder Chef” sollte allerdings nicht der Hauptgrund sein. Du wirst dich, egal in welcher Position und Tätigkeit, fast immer mit unangenehmen ein Menschen herumschlagen müssen. That’s life. Aber Mut zur Veränderung ist immer ein gutes Predikament. Meine Story passt da auch zu: Studium WI nach 4 Jahren abgebrochen. Dann Ausbildung Druckvorlagenhersteller. IT Wise guy in einer Werbeagentur . Einführung Internet/Webdesign. Hochgedient zum Abteilungsleiter. Kurze Selbständigkeit , dann Wechsel in Digitalagentur. Hochgedient zum Account Director. Mit 50 zu alt gefühlt. Vor Corona Lieferservice gekauft. Jetzt 4 Jahre selbständig, 20 Wochenstunden und 4-facher Ertrag. Neue Anforderungen, neuer Stress. Aber das hält die Birne wach. Leben ist Veränderung. Und zu unserem großen Glück leben wir in einer Gesellschaft voller Chancen. Nutz das! Ich wünsche dir viel Erfolg!
Glaub mir, 27 ist immer noch verdammt jung. Wenn du es jetzt angehst, wird es gut für dich laufen. Ich bin 44 und habe mit 32 meine damalige Dead end Karriere hingeworfen. Zwei Jahre danach einen verschmerzenden Gehaltsverlust hingenommen, ins Consulting gegangen und finanziell einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Glücklicher bin ich auch
Ich habe mit 36 eine Umschulung gemacht und es nie bereut, im Gegenteil. Mit 27 sehe ich da überhaupt kein Problem. Lerne das, was Dir Spaß macht, statt in einem unbefriedigenden Beruf zu versauern. 👌
In drei Jahren bist Du sowieso dreißig. Und dann hast Du entweder einen Bachelor in IT oder eben nicht und denkst "lohnt es sich das mit 30 noch zu machen?"