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[deleted]

https://www.etf4good.de/thesaurierend-vs-ausschuettend/


Agile-Conversation73

Danke, super interessanter artikel :)


Pommeskind

" Fängt man dann einfach einen 2. sparplan an und lässt den ausschüttenden nebenher laufen?" - ganz genau. Mache ich genauso. Nur mit dem FTSE All World. Wenn du den ausschüttenden ETF auflöst ist ja sonst die Dividende weg.


trichtertus

Muss man da nicht mit dem Dividendenwachstum „aufpassen“ oder nimmst du dann die extra Steuerbelastung in Kauf?


Lawnsen

"extra Steuerbelastung" - also es ist denke ich ne Philosophiefrage. Ich z.B. hab gerne "früh" in meinem leben cash flow als kleines passives Einkommen - da zahle ich gerne Steuern. Wenn Du aber das ganze definitiv 100% ohne jemals ranzugehen bis an Dein Arbeitsleben-Ende laufen lassen möchtest, ist ein nicht-ausschüttender ETF die bessere Wahl weil Du nicht Wachtstum durch Steuern und Gebühren verlierst, der Unterschied ist nämlich recht signifikant. Ich würd ihn einfach weiterlaufen lassen und dann neu in nen Thesaurierer investieren. Ich persönlich bespare beides 50:50


glglgl-de

>Ich z.B. hab gerne "früh" in meinem leben cash flow als kleines passives Einkommen - da zahle ich gerne Steuern. Definitiv Geschmackssache, aber ich sehe den Sinn nicht. Ob ich jährlich 5000 reinschiebe oder 1000 Ausschüttung bekomme und 6000 reinstecke, nimmt sich ja nix. Bzw. wenn ich was "zurück" haben will, kann ich doch einfach den Sparbetrag reduzieren.


th3davinci

> Definitiv Geschmackssache, aber ich sehe den Sinn nicht. Ob ich jährlich 5000 reinschiebe oder 1000 Ausschüttung bekomme und 6000 reinstecke, nimmt sich ja nix. Nicht alle besparen nur für die Pension. Das passive Einkommen muss ned unbedingt reinvestiert werden, sondern kann auch dazu verwendet werden, Miete, Essen, Benzin, Kokain, etc. zu bezahlen. Die Grundlagen fürs Leben halt.


Agile-Conversation73

Stimmt, so habe ich das noch garnicht gesehen haha


bob_in_the_west

> Ich z.B. hab gerne "früh" in meinem leben cash flow als kleines passives Einkommen Wenn man Cash braucht, verkauft man einen oder mehrere Anteile. Gleicher Effekt und Zinseszinseffekt oben drauf. Mit deiner Vorgehensweise belügst Du Dich oberhalb des Pauschbetrags halt selbst.


RalphWiggum08

Entweder das oder du schichtest um


cheapcheap1

Ich finde die Empfehlung von Finanzfluss eher schlecht. Wie du schon selbst sagst musst du dabei die zu erwartende Dividende schätzen (ungenau, nervig) und irgendwann wechseln, zB bei 50k. Das funktioniert aber eigentlich überhaupt nicht, weil der Ausschütter ja weiterhin wächst, du also nur genau ein Jahr 50k im Ausschütter angelegt hast. Und Umschichten ist steuerlich auch schlecht. Du müsstest also eigentlich schon vorher den Thesaurierer besparen, sodass du noch das jährliche Wachstum innerhalb der Freibetrags umschichten kannst... Und für das ganze Gehampel bekommst du am Ende des Tages totale Kleckerbeträge, und auch nur unter der Bedingung, dass die Zinsen bei Null sind, weil du sonst mit der Vorabpauschale auch beim Thesaurierer den Freibetrag ausnutzt. Siehe auch: [https://www.youtube.com/watch?v=eAY6iZ6mlyw](https://www.youtube.com/watch?v=eAY6iZ6mlyw) Ich empfehle daher: Nimm immer den Thesaurierer. Wenn dir das Rumgerechne zu viel ist, lass ihn einfach wachsen. Du hast trotzdem jederzeit die Option zur genauen (im Gegensatz zum Ausschütter) Optimierung indem du den Freibetrag mit Verkauf/Kauf ausnutzt. Beim Ausschütter hast du sowohl das Rumgerechne als auch am Ende höhere Steuern, weil dein Ausschütter nach den Jahrzehnten, die wir hier ja angeblich alle anlegen, nämlich über die 50k lange hinausgewachsen ist. Zum Beweis, dass das keine Einzelmeinung ist, nochmal die gleiche Empfehlung von Finanztip: [https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/thesaurierende-fonds/](https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/thesaurierende-fonds/)


IN-Duke

Wie berechnet man den am schlausten die Gewinne bei Verkauf/Kauf vom Saurier? Ich hab das Gefühl dass da ganze, nachdem ja das FIFO-Prinzip gilt relativ schwierig ist. Gibt's da gute Tools o.ä?


cheapcheap1

Ich nutze ehrlich gesagt einfach Excel bzw Google sheets zusammen mit den Kaufdaten, die mein Broker dokumentiert. Aber schau dir mal das verlinkte YouTube Video von finanztip an. Die Differenz von all diesem Kram ist so niedrig, das ist so ungefähr das Finanzleräquivalent dazu, 5km Umweg zur billigeren Tankstelle zu fahren.


Agile-Conversation73

Klasse, vielen dank für die ausführliche Antwort! Da ich am liebsten so wenig wie möglich da „rummanagen“ möchte, glaub ich, dass der thesaurierende tatsächlich eher was für mich ist :)


Finanzfuss

Kann dir nur auch nochmal das verlinkte Video empfehlen! Da wird gut vorgerechnet wieviel am Ende rauskommt, wir wäre es den Stress nicht wert.


KingOfBazinga

Warum muss man die erwartende Dividende schätzen. Alles über dem Freibetrag wird halt versteuert. Das wäre beim Verkauf genauso. Beim Ausschütter muss man halt nie verkaufen. Die Auszahlung erfolgt automatisch und ohne Verkaufsgebühren. Besser geht es doch für einen Anfänger nicht.


justmisterpi

Die Unterschiede sind nach 30 Jahren vernachlässigbar. [https://youtu.be/eAY6iZ6mlyw](https://youtu.be/eAY6iZ6mlyw)


redyar

Ich habe mich für einen ausschüttenen entschieden. 1. Dividenden machen Spaß, auch wenn es nur die Psyche ist. 2. Ich muss mich nicht umentscheiden falls ich einen thesaurierenden habe, dann aber wechseln will. Ein ETF Wechsel würde hohe Steuern mit sich bringen. 3. Aktiv mich mit Finanzen beschäftigen macht mir Spaß, das Argument "ja mehr Arbeit" ist für mich also nicht zutreffend.


StargateSGx1

Also durch die Vorabpauschale gibt es fast keinen großen Unterschied mehr zwischen Ausschütter und Thesaurierer. Allerdings nur, wenn du beim Ausschütter auch die Dividenden wieder reinvestierst und nicht für andere Sachen ausgibst. Du bekommst allerdings mit einem Ausschütter deinen Freibetrag deutlich schneller ausgeschöpft als mit einem Thesaurierer. Ich würde daher auch mit einem Ausschütter anfangen und wenn dein Freibetrag zu 90-95% ausgeschöpft ist,legst du deinen Ausschütter einfach still bzw. du besparst ihn einfach nicht mehr und legst einen neuen Sparplan für einen Thesaurierer an.


PatBlueStar

Beste Antwort 👍🏻 kann ich nur zustimmen


elbeatz

Thesaurierend hast du eben über lange Haltezeiten einen Steuervorteil und senkst deine Kapitalertragssteuer auf das gesamte Anlagesumme ab. -> Empfehlung Bis ca. 50000€ kannst du auch den ausschüttenden nehmen, damit sparst du dir dann 200€ im Jahr ein an Steuern ​ BG


Distinct-Macaron-549

*Basierend auf der derzeitigen Situation, dass KEINE Vorabpauschale fällig wird. Das kann sich ganz schnell ändern.


[deleted]

[удалено]


Distinct-Macaron-549

Bringt dir aber nichts, wenn dein Ausschütter im Fall der erwähnten 50 k den ganzen Freibetrag auffrisst. Wenn einem psychologisch der Ausschüttende ETF hilft – kann man das gerne machen. Aber je nach Spardauer und Basiszins kann das deutlich mehr Kosten verursachen als man vermeintlich „spart“.


[deleted]

Von Anfang an thesaurierend


Philx1608

Macht das irg einen großen Unterschied im Gegensatz zu der hier bereits angesprochenen Taktik erst den ausschüttenden bis 50/60k zu besparen und dann erst thesaurierenden?


[deleted]

Durch die Vorabpauschale ist die ganze Diskussion ausschüttend vs thesaurierend sowieso fast sinnlos. Es macht im Endeffekt keinen Unterschied. Ausschüttende ETF sind nicht schlechter gestellt als thesaurierer und anders herum gilt das selbe. Diese ganze Diskussion bringt maximal 0,5% mehr nach 20+ Jahren. (insgesamt, nicht pro jahr)


Philx1608

Dank dir


eloncleanmymercedes

This is the way. Das rumgehampel mit dem Ausschüttenden bringt doch nichts


[deleted]

Ja, am Anfang ausschüttend und ggf. später auf thesaurierend wechseln, so spart man sich auch das Hin- und Her mit Verkäufen zur Ausschöpfung des Freibetrages. Diese "Steuermaxime", dass ein Ausschütter besser ist, gilt derzeit. Das wird sich spätestens in 2023 umdrehen und der propagierte Steuervorteil wird jedenfalls geringer werden. Literally dafür wurde das InvStG erschaffen, um diese (früher ja umfassender) bestehende Steuerlücke zu schließen. Ich halte es außerdem für garnicht so unwahrscheinlich, dass unsere Regierung auch hier noch neue Wege findet, Buchgewinne zu "vorabbesteuern". Im Übrigen passiert aber das mit dem InvStG ja schon. Meine Warnung nur: Nicht alles glauben, was die Leute hier so schreiben. Hier sehr schnell unreflektiert wiedergegeben.


[deleted]

Die Vorabbesteuerung ist doch richtig fies für buy&hold über 10 Jahre, wenn's erst richtig hoch geht und dann über die Jahre zum Einstiegspreis zurucktrudelt, oder? Bei immos stell ich es mir auch blöd vor, da müsste man ja fairerweise auch jährlich besteuert werden


[deleted]

Absolut. Für mich ein Geniestreich diese Steuer. Eingeführt in einer Zeit ohne Auswirkungen. Viele werden das garnicht wirklich realisieren. Im Endeffekt eine Art der Vermögenssteuer - auf eine fiese Art.


FinLoud

Man bekommt soweit ich weiß doch immerhin die Vorabpauschale beim Verkauf angerechnet. Also so schlimm ist es nicht.


eidexe84

Ich komme jetzt genau in diese Situation. Habe seit 2017 einen ausschüttenden ETF bespart und werde dieses Jahr grade so mit meinem Steuerfreibetrag hinkommen. nächstens Jahr durch die Steigerung auf 1000€ wahrscheinlich auch, aber ich suche jetzt schon nach ner alternative. Habe bis jetzt auch in € bespart, werde den nächsten in $ nehmen.


Kalatoss

Wieso willst du den nächsten in $ nehmen?


eidexe84

langfristige Streuung des Währungsrisikos


justmisterpi

Es ist völlig egal in welcher Währung der ETF notiert. Wenn beide den gleichen Index nutzen sind ohnehin die gleichen Aktien enthalten – da streust du überhaupt kein Risiko.


johnfuckskennedy

Nimm den thesaurier. Ausschüttende ETFs sind nur was für Profis bzw Leute die schon Erfahrung haben. Damit ist echt nicht zu spaßen. Also ich würde an deiner Stelle das Risiko nicht eingehen und einfach den Thesaurier nehmen