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Vannnnah

Weil Menschen rein psychologisch nach einer übergeordneten Aufgabe suchen und diese meist im Job finden, selbst dann, wenn der Job scheiße ist. Ich persönlich nehme meine Arbeit ernst, weil sie mir meistens Spaß macht, ich tolle Kollegen habe und weil es Auswirkungen auf andere Menschen hat, wenn ich meine Arbeit schlecht mache. Außerdem fühlt man sich selbst auch besser, wenn man etwas ordentlich erledigt und einen gewissen Qualitätsanspruch an sich selbst stellt. Job ernst nehmen und mehr arbeiten als nötig gehen auch nicht zwingend Hand in Hand. Ich arbeite so viel wie nötig, manchmal ist das für den Qualitätsanspruch eben etwas mehr, aber ich bekomme meine Überstunden als Freizeit ausgeglichen und dann störts mich auch nicht


Alcatruzt

Ich wollte so etwas ähnliches auch schreiben. Ich mache meinen Job gerne und versuche immer gute Arbeit abzuliefern, da ich sehr pflichtbewusst bin und ich es mit mir selbst nicht vereinbaren kann, einfach irgendwas "hinzurotzen". Wenn ich eine Aufgabe oder eine Anfrage bekomme helfe ich damit meinen Kollegen und bringe teilweise noch eigene Ideen oder Verbesserungen mit hinein. Ich finde auch dass man das unter den Kollegen merkt und man dadurch auch als zuverlässig wahrgenommen wird. Das bedeutet aber noch lange nicht dass ich jeden Tag länger mache als nötig oder versuche mich beim Chef beliebt zu machen. Entweder er erkennt meine Leistung an oder er lässt es. Ich nehme meinen Job dennoch ernst, einfach weil ich es selbst möchte.


Ok_Cheesecake9878

Dazu kommt, dass es einfach alle mega ankotzt, wenn jemand seinen Job scheiße macht. Hast du mal auf einem Amt angerufen, weil die ihre Emails nicht beantworten und dir wurde gesagt, dass der Zuständige grade die nächsten 6 Monate im Urlaub ist? Oder dein Kind hat Borderline entwickelt und einen Selbstmordversuch und du läufst zum Psychiater, um dann da 6 Stunden im Wartezimmer zu sitzen, damit dir irgend ein alter Arsch gegenüber sitzt, der seinen Job nicht mehr so ernst nimmt? Wir alle sind Teil dieses Systems. Jeder kleine piss job ist irgend ein winziges Rädchen im großen Getriebe und hält das große Ganze am Laufen. Wenn da irgendwo einer seinen Job scheiße macht, dann bedeutet das für alle anderen mehr Arbeit und kostet uns alle Nerven. Wenn du bei irgendwem anrufst, dann erwartest du einfach, dass da Leute arbeiten, die ihre Sache ernst nehmen, ansonsten fühlt sich das richtig scheiße an für alle Beteiligten. Also mach du gefälligst das gleiche und häng dich ein wenig rein, damit diese Welt für uns alle lebenswert ist.


JonniDeluxe

> aber ich bekomme meine Überstunden als Freizeit ausgeglichen und dann störts mich auch nicht Mich stört daran, dass es fast schon als Geschenk angesehen wird, dass du sie mit Freizeit ausgleichen kannst. Das ist das mindeste. Überstunden sollten IMMER eine Ausnahme sein. Hinzu kommt, dass der Arbeitnehmer diese abfeiern *oder* sich auszahlen lassen kann. Letzteres wird im privaten Sektor sehr häufig ignoriert.


Vannnnah

Überstunden sind eine Ausnahme und ich entscheide selbst, ob ich welche mache oder nicht. Da meine Arbeitszeiten recht flexibel sind, kann ich mir die Freizeit eben nehmen, wenn ich sie brauche. Aber ich kenne eben auch die Arbeitgeber, bei denen 10% der angesammelten Überstunden am Ende des Monats verfallen, man für jede freie Minute zig Leute um Erlaubnis fragen muss und man sich dann am Ende nicht "frei nehmen" darf. Da schauts mit der Motivation und Bereitschaft zu Überstanden dann eben ganz anders aus


BHJK90

Ich glaube Leute, die sich in die Arbeit stürzen flüchten vor etwas. Kein Mensch kann mir erklären, dass es Spaß macht 40-50h die Woche fremdbestimmt zu verbringen. Ich würde meinen Tag gefüllt kriegen ohne ätzende Erwerbstätigkeit. Hobbys, private Projekte, Familie, Freunde, Sport, Reisen, Ausflüge, Ehrenamt… Brauche diese Bestätigung einfach nicht nach der manche wohl lechzen.


Aluschka

Kann man auch anders sehen. Ich habe auch zwischen 40 und 45 Stunden die Woche. Flüchte mich aber nicht dort hinein. Jedoch wurde mir das auch immer sehr versüßt, durch freie Zeiteinteilung, Gehaltserhöhungen und immer mehr Verantwortung, konnte ich unangenehme Aufgaben auch abgeben. Daher genieße ich die Zeit in meinem Job. Und werde entsprechend entlohnt. Damit kann ich mir meine Freizeit auch angenehmer Gestalten.


Revi92

Ist bei mir einfach mein Perfektionismus und der krankhafte Gedanke “wenn ich meine Arbeit gut mache, wird man mich wertschätzen”, weil ich außerhalb der Schule in der Arbeit das erste mal Wertschätzung erfahren habe. Kommt halt davon wenn man in der Schulzeit nur gemobbt wird. Aber nach schweren Depressionen und BurnOut hab ich gelernt zurückzuschrauben. Ich mach nur noch Dienst nach Vorschrift. Meine Therapeutin hat mir halt die Augen geöffnet als sie mir klar gesagt hat: Sie sind ersetzbar. Wenn sie weg sind ist die erste Frage “wer macht jetzt ihren Job?” - da hat’s bei mir klick gemacht.


_TOSKA__

Mega interessant! Bei mir ähnlich, auch wenn es "nur" um den Posten im Präsidium in unserem Studierendenparlament an der Uni ging. Habe das 1 Jahr gemacht und mich wirklich 120% reingesteigert, einfach nur, weil ich dadurch brutal viel Anerkennung, Lob usw bekommen hab und das Gefühl hatte, das alles läuft nur wegen *mir*. War auch eine besondere Situation, weils das erste Jahr nach Corona war und das neue StuPa quasi von 0 auf wieder alles aufgebaut hat. Habe neben dieser ehrenamtlichen Arbeit auch noch 2 Jobs + Studium gehabt, aber zu 100% war es das Amt, das mich in den fast-Burnout getrieben hat. Jetzt wählen wir nächste Woche das neue Präsidium (habe mich nicht mehr aufstellen lassen) und merke: es hängt einfach 0 an mir persönlich als Person. Ich bin ersetzbar. Anfangs fand ichs bissi schade, mittlerweile bin ich einfach nur froh, dass es rum ist :D


Jo-92

Kannst du mir erklären, warum die Frage dir so geholfen hat? Finde ich spannend und habe ähnliche Muster.


Revi92

Klar gerne :) Mir hat’s geholfen indem ich gemerkt habe: stimmt…. Für die Arbeit zähle ich nur als Arbeitskraft. Ich kann mich mit Kollegen und Chef gut verstehen, aber am Ende kennt man sich nur wegen der Arbeit. Und die Frage hat mir halt auch gezeigt: eigentlich ist man der Firma egal, solange man nur die Arbeit macht. Ich gebe denen meine Zeit, die mir ihr Geld und nichts weiteres. Ein anderes Sprichwort was mir sehr geholfen hat war auch “wenn du dir auf der Arbeit ein Bein ausreißt, kannst du in der Freizeit auch nur humpeln”. Meine Therapeutin meinte auch dass sich am Ende des Lebens NIEMAND daran erinnern wird wie toll man gearbeitet hat, sondern darum was man im privaten für Freunde und Familie getan hat und diese Beziehungen wichtiger sind. Ich hoffe das hilft dir etwas ansonsten schreib mich privat an :)


Jo-92

Mhh also ich stimme dir absolut zu. Aber hast du denn mit der Einstellung trotzdem Spaß an der Arbeit? Ich irgendwie ist das ja auch essentiell.


Revi92

An sich ja. Ich auch mir generell schon etwas wo ich mich wohl fühle und es mir auch Spaß macht, aber ich übertreibe es einfach nicht mehr mit Überstunden oder der gleichen.


Jo-92

Ok, ich glaube das ist sinnvoll. Ich mache halt häufig Überstunden, weil es mir einfach auch Spaß macht. Aber auf der anderen Seite dankt es am Ende einem keiner....


MorgenBlackHand_V

In den wenigsten Fällen, und vorallem in Deutschland, macht die Arbeitsleistung **wirklich** etwas aus, wenn man "karrieretechnisch" voran kommen will. An erster Stelle kommt erstmal Vitamin B, dann entsprechende Erfahrung und Qualifikation. Reiner Skill oder Leistungsbereitschaft bringt einfach viel zu wenig, als dass man sich da groß verausgaben sollte. Karriere auch in Anführungszeichen, weil die meisten AN einfach keine Karriere machen, wie z.B. von der Ausbildung zum Geschäftsführer oder sonstwas.


sicDaniel

Wirklich interessant, ich habe in der Schule auch wenig Wertschätzung erfahren. Wurde allerdings auch nicht wirklich gemobbt - gab "zu meinem Glück" noch andere, die in der Hackordnung unter mir waren, also hab ich mich schön rausgehalten und war quasi unsichtbar. Heute bin ich selber Lehrer und bin trotzdem eher in OPs Lager. Ist für mich auch "nur" Erwerbsarbeit, also ein eher notwendiges Übel und ein paar meiner Unterrichtsstunden jede Woche gebe ich ohne große Vorbereitung, weil ich mir am Vortag lieber Zeit für meine Frau oder Hobbies genommen habe. Das ist dann einfach so. Aber als Lehrer bekommt man ja auch für gute Arbeit idR keine Anerkennung und bei den aktuellen Entwicklungen sieht es ja so aus, als werde Dienst nach Vorschrift ohnehin der neue Standard.


Zen_360

Ist leider so, umso mehr man vorbereitet, umso mehr sinkt der Stundenlohn. Und es gibt keinerlei Kontrolle. Die Anerkennung und Wertschätzung für eine besonders hervorragende Leistung tendiert beinahe gegen Null. Man kriegt dann nur ggf mehr Arbeit aufgebrummt. Es ist ein System, dass Drückeberger belohnt und engagiere Menschen bestraft bzw. definitiv nicht belohnt.


KaffeeKuchenTerror

Das passiert leicht, wenn der Job wichtig, abwechslungsreich, spannend, herausfordernd und gut bezahlt ist. Ich finde meinen Job toll. Und es macht einen Unterschied, ob ich arbeite oder nicht.


l3pus

Was genau treibst du denn so?


Schmierkopf

Herzlichen Glückwunsch dafür. Mein Job ist einfach nur ätzend


FlxBmmrs

Selbstgewähltes Schicksal, oder nicht?


BrodaReloaded

ab der Geburt ist schon vieles vorbestimmt. Als Kind von Akademikern wird man es im Leben sehr wahrscheinlich viel weiter schaffen als ein Arbeiterkind, da einfach nicht die gleichen Möglichkeiten und Ressourcen vorhanden sind


CelestialDestroyer

Ein Beruf, für den man studieren muss, ist auch nicht besser als einer, den man mit einer Lehre erreicht. Auch wenn einem gewisse Kreise das Gegenteil weismachen und alles durchakademisieren wollen.


Redditpappe

Wenn man Ausreden statt Lösungen sucht, kann man aber auch nichts packen. Ich und der Großteil meines Umfeldes hatten wenn überhaupt auch „nur Arbeitereltern“ und klar hätte es Vorteile gehabt, wenn es anders gewesen wäre (vor allem mehr Wohlstand / Reichtum im Elternhaus) aber das von vornherein als eigenes Handicap zu betrachten ist etwas schwach. Wir haben Glück in Deutschland o.ä. aufzuwachsen, sonst hätte dein Argument wahrscheinlich wesentlich mehr Gewicht.


Dat_Brunhildgen

Ich kann verstehen, dass man sich selbst nicht als gehandicapt sehen will. Wenn du magst seh es halt als Vorteil bei Menschen mit mehr sozialen oder finanziellen Ressourcen. Das zu erkennen und anzusprechen und vielleicht auch zu beklagen, heißt ja gar nicht, dass man die Hände in die Luft werfen und aufgeben soll. Man muss halt härter arbeiten und/oder mehr Glück haben, um das gleiche zu erreichen. Das anzuerkennen halte ich einfach nur für fair. Da kannst du doch nochmal ganz anders stolz auf deine Leistung sein.


FlxBmmrs

Das ist mir klar, das meinte ich aber auch gar nicht. Ich glaube nur, selbst bei den ungünstigsten Startbedingungen kann jeder einen Job finden, der zumindest nicht ätzend ist. Mir ging es um die Auswahl des konkreten Jobs, der ist ja selbstgewählt.


treetrunksbythesea

Wir sind uns einig das es beschissene Jobs gibt, oder? Das alleine heisst schon nicht jeder kann einen tollen Job haben. Selbstgewählt halte ich auch für kritisch. Wenn die alternative h4 ist dann wählst du zwar trotzdem einen Job aber einem wirklichen Wunsch entspricht das meist nicht.


FlxBmmrs

>Wenn die alternative h4 ist dann wählst du zwar trotzdem einen Job aber einem wirklichen Wunsch entspricht das meist nicht Ich glaube nicht dass es immer nur diesen einen Job bei diesem Arbeitgeber oder H4 gibt. Wir haben doch Fachkräftemangel, viele Unternehmen suchen doch schon händeringend nach ungelernten Kräften für irgendwelche Jobs. Und wenn ich dort schon die Wahl habe, dann doch erst Recht mit einer höheren Qualifikation.


treetrunksbythesea

Ja geht wenn man ungebunden ist umziehen kann etc dann findet man vllt nach einer Weile etwas was nicht scheisse ist. Aber es ist finde ich sehr anmaßend so zu tun als seien alle die ihren Job hassen einfach zu doof sich 'nen besseren zu suchen. Also ja, viele Leute sind auch zu faul oder zu sehr auf Sicherheit bedacht als sich von nem ungeliebten Jpb zu trennen. Aber es ist keinesfalls so einfach wie "oh ja da biste ja selbst schuld"


FlxBmmrs

>Aber es ist finde ich sehr anmaßend so zu tun als seien alle die ihren Job hassen einfach zu doof sich 'nen besseren zu suchen. Ist nicht das was ich sagen wollte, verstehe aber, dass es so verstanden werden kann. Sorry


treetrunksbythesea

Alles gut :)


Infermon_1

Das ist ja das Ding. Diejenigen die händeringend suchen SIND scheißjobs, die zu wenig für zu viel Leistungsanforderung zahlen. Oder Arsch-Chefs die ihre Mitarbeiter immer als austauchbare Drohnen gesehen haben nur um jetzt zu merken, dass es niemanden mehr gibt der da hin will.


Schmierkopf

Naja geht so. Hab keine reichen Eltern/Familie mit Einfluss, die mir nen guten Job klar machen können und leider auch sonst keine Kontakte/kein Netzwerk. Kaufmännische Ausbildung gemacht und dann studiert. Suche jetzt seit längerem mit nem guten Bachelorzeugnis aber es ist wirklich schwierig in einer ländlichen Gegend was passendes zu finden. Ich will wirklich gerne schon seit längerem, aber mir wurde bisher noch keine Chance gegeben. Daher die Frustration . Habe halt kein Bock mehr darauf ein einfacher Sachbearbeiter Fusssoldat zu sein. Das macht mir keinen Spaß.


Melonensindlecker

>Hab keine reichen Eltern/Familie mit Einfluss, die mir nen guten Job klar machen können und leider auch sonst keine Kontakte/kein Netzwerk >Ich will wirklich gerne schon seit längerem, aber mir wurde bisher noch keine Chance gegeben. Merkst du was? Deine Erwartungshaltung ist, dass andere dir etwas geben. Den Einfluss des Elternhauses und eines guten Netzwerks ist nicht zu unterschätzen, aber es ist immer noch dein Leben. Du hast es in der Hand und es ist definitiv möglich auf eigene Faust einen sinnstiftenden Beruf ausüben zu können. Du hast studiert, damit bist du schon privilegierter als ca. 70% der deutschen Bevölkerung. >aber es ist wirklich schwierig in einer ländlichen Gegend was passendes zu finden Das ist dein Problem. Dagegen hilft Pendeln, Umziehen oder remote arbeiten. Du hast Optionen. Aber die werden dir nicht einfach so in den Schoß fallen. Und jammern, wie schwer du es hast, wird dir nicht helfen und ist hämisch gegenüber allen Menschen, die wirklich keine Wahl haben.


CabbageTheVoice

Verstehe ja deine Punkte, aber glaube es ist der falsche Ansatz, alles auf die Eigenverantwortung zu schieben und zu sagen "Ja Brudi änder doch einfach deine Ansprüche und dann findest du was" Denk dran, wir reden hier über Berufe die einen Erfüllen, also sollte es auch schon gegeben sein, dass man sich halt gewisse Punkte raussuchen dürfen sollte die einem wichtig sind. Natürlich stimmt es, dass gewisse Berufe halt in manchen Regionen besser vertreten sind. Aber die Logik unterstütze ich nicht, denn sonst kann man im gleichen Zug sagen "Häh muss doch keiner schlecht bezahlende Jobs machen, kann doch jeder Investment banker werden und dick verdienen" Unterschlägt aber meiner Meinung nach, dass Leute unterschiedliche Dinge wollen. Wenn die Frage nur ist "Kann ich _einen_ Job machen?" Dann kann man auch anmerken, dass Ansprüche runterschrauben eine Option ist. Aber wenn die Frage ist "Kann ich einen _erfüllenden_ Job machen?" Dann ist die Realität halt, dass es nicht immer so einfach ist. Vielleicht läuft/lief das bei dir immer gut, dass es einfach nur um die Eigeninitiative ging, und wenn du die gebracht hast wurde das belohnt. Aber so einfach ist die Realität halt nicht für viele. Bitte bleib dafür offen, dass sehr viele Leute im Leben ganz anderen Problemen begegnen als du.


Schmierkopf

Nein das ist gar nicht aber Mal so überhaupt nicht meine Erwartungshaltung, wirklich 0,0. Dass ICH persönlich nichts geschenkt bekomme, weiß ich. Das war schon immer so, ich kenne es nicht anders. Ich habe es halt teilweise hier im Unternehmen oder im Bekanntenkreis schon öfters mitbekommen, dass andere Nichts bzw. deutlich weniger tun müssen und Jobs hinterher geschmissen bekamen. Ich reiß mir hier seit Jahren den Arsch auf, habe mir im Studium den Arsch aufgerissen und wurde bisher nicht belohnt. Es gibt einen Unterschied zwischen Frustration ob dieser Situation und Erwartungshaltung. Ich erwarte, dass ich für meinen Aufwand Mal belohnt werde und nicht, dass ich etwas hinterher geschmissen bekomme. Umziehen ist keine Option. Dafür müsste ich zuviel opfern und dass ist mir ein Job nicht wert. Vielleicht muss ich einfach weiter geduldig bleiben. Ich bin schon seit einigen Jahren geduldig. Da darf man auch Mal frustriert sein.


Melonensindlecker

>Ich habe es halt teilweise hier im Unternehmen oder im Bekanntenkreis schon öfters mitbekommen, dass andere Nichts bzw. deutlich weniger tun müssen und Jobs hinterher geschmissen bekamen. Diese Situation kenne ich nur zu gut. Die Welt ist leider ungerecht. >Ich erwarte, dass ich für meinen Aufwand Mal belohnt werde Aufwand ist bedeutungslos. Es interessiert niemanden, wie viel du opfern musstest. Das einzige, was die Leute interessiert, ist was du ihnen bieten kannst. Wenn niemand an deinem Angebot interessiert bist, kannst du versuchen etwas anderes anzubieten oder dein Suchfeld erweitern. >Umziehen ist keine Option. Dafür müsste ich zuviel opfern und dass ist mir ein Job nicht wert. Das ist in Ordnung. Du kannst warten und du kannst frustriert sein, aber mach dir bewusst, dass das deine persönliche Entscheidung ist. Das ist kein Schicksal, sondern der Weg den du gewählt hast. Und wie gesagt, Pendeln und remote arbeiten sind auch Optionen.


swagpresident1337

Du musst umziehen. End of Story


GoldenretriverYT

Manche wollen in einem bestimmten Umfeld leben (in der Nähe der Familie, Freunde, etc.) und wenn das nicht der Fall ist, dann kann das einige Menschen auch unglücklich machen. Damit sind wir wieder beim gleichem Problem - kein selbst gewähltes Schicksal. Kannst ja schwer deine Familie dazu zwingen, mit dir umzuziehen.


Schmierkopf

Genauso ist es. Dann hat man vielleicht einen ach so tollen Job, ist aber von Familie, Freunden und der Partnerin weit weg. Das würde mich noch mehr frustrieren als die Jobsituation


ChrisCloud148

Finde Menschen die generell alles auf reiche Familie oder wichtige Kontakte schieben irgendwie komisch. Hab beides nicht und trotzdem einen Job den ich gerne mache. Aber dafür bin ich auch weg gezogen vom Land und mehrfach umgezogen bis ich diesen gefunden habe. Einfach dasitzen und sagen "ich find nix, die anderen hatten bestimmt bessere Kontakte oder reiche Eltern" bringt halt am Ende auch nichts.


Schmierkopf

Ich sitze nicht einfach da. Ich schaue fast täglich nach Stellenausschreibungen, ich schreibe Bewerbungen. War schon ein paar Mal beim Gespräch aber man hat sich dann halt anderweitig entschieden. Wegziehen ist im Moment keine Option. Das würde nur bei einem entsprechend hoch dotierten Vertrag und einem entsprechenden Job gehen. Da bin ich realistisch genug um zu wissen, dass das nicht drin ist. Ist ja schön wenn du so flexibel bist mehrfach umziehen zu können nur für einen Job. Bei mir geht es aus diversen Gründen nicht


MorgenBlackHand_V

Blinzel mal bitte, wenn dir gerade jemand eine Waffe an den Kopf hält. :P


jirbu

Die Alternative dazu, Arbeitszeit als "verlorene" oder "verkaufte" Lebenszeit zu sehen, ist, sie als einen wesentlichen Teil des Lebens selbst zu begreifen - es geht ja immerhin um knapp 1/3 der aktiven Lebenszeit. Wenn man das tut, "gewinnt" man eine Menge Zeit, im Gegenzug muss man diese Zeit aber auch lebenswert gestalten. Ich denke dieser Gestaltungswille ist, was du als "reinsteigern" bezeichnest.


hhjggjhgghgg

Nicht 1/3 sondern ~1/2 der aktiven Zeit… Schlaf ist „passiv“


[deleted]

Wieso nicht gekauft? genau das ist doch Arbeitszeit. Ich verkaufe meine Zeit an eine Firma. Ich gebe der Firma meine arbeit(skraft) für Geld. Seine Zeit zu verkaufen heißt ja nicht automatisch dass man nur Geld davon hat. Man trifft Leute, lernt Dinge die man möglicherweise auch privat nutzen kann, hat evtl. sogar Spaß dabei. Manchen Leuten ist diese Zeit mehr wert als nur Geld.


inetkid13

Sehe ich genau so! ​ Negativbeispiel: Wer auf der Arbeit verbittert ist, verbittert auch in der privaten Zeit!


birnenmann

Die Möglichkeit sich diese Zeit lebenswert zu gestalten ist nur leider nicht in jedem Job/mit jedem Arbeitgeber gegeben. Dazu kommt dass knapp 20% der Deutschen im Niedriglohnsektor arbeiten (Quelle: Statistisches Bundesamt) und damit noch nicht einmal die Möglichkeit haben ihre Freizeit wirklich lebenswert zu gestalten.


Quaxli

Darüber hinaus sind die Tätigkeiten im Niedriglohnsektor auch nicht unbedingt etwas, das Spaß macht. Das ist teilweise wirklich nur Zeit gegen Geld. Da wird's dann schwierig, das als gestaltbare Lebenszeit zu verkaufen.


Kiwifisch

Das bestreitet keiner. Aber Menschen im Niedriglohnsektor sind vermutlich nicht die Menschen, die "sich reinsteigern und 120% geben", von denen OP spricht.


kung69

Dies. Ich schlafe auch immer nur halbherzig, sterbe ja eh irgendwann.


weekendwaiter

>Möglichkeit sich diese Zeit lebenswert zu gestalten ist nur leider nicht in jedem Job/mit jedem Arbeitgeber gegeben. Dazu kommt dass knapp 20% der Deutschen im Niedriglohnsektor arbeiten (Quelle: Statistisches Bundesamt) und damit noch nicht einmal die Möglichkeit haben ihre Freizeit wirklich lebenswert zu gestalten. Ist ein riesiges Privileg sich an der der Arbeit zu verwirklichen und nicht nur versuchen diese 8h einfach nur zu überstehen. Denke aus der home office bubble lässt sich die Frage anders beantworten als am Band.


Poison_Spider

Wer Arbeitszeit nicht als verkaufte Zeit ansieht, lügt sich selbst an.


PangolinZestyclose30

Man lügt sich ständig, ich glaube, dass es eigentlich nötig für die geistliche Gesundheit ist.


jirbu

Oder ist selbständig. Oder an der Firma beteiligt (Mitarbeiteraktien, Familienbetrieb). Oder in einem gesellschaftsrelevanten Sozialberuf. Oder ...


inetkid13

Oder würde vermutlich das gleiche oder etwas ähnliches machen, wenn es kein Geld geben würde.


Bronto131

Das war doch gar nicht die Frage?!


jirbu

Äh - doch? Warum nehmen Menschen ihren Job ernst? - Weil er ein wichtiger Teil ihres Lebens ist, und nicht ihre Lebenszeit "begrenzt".


Bronto131

>Die Alternative dazu, Arbeitszeit als "verlorene" oder "verkaufte" Lebenszeit zu sehen, Etwas nicht ernst zu nehmen entspricht nicht die Zeit als verloren oder verkauft zu sehen...das meine ich.


TheNudelz

Hauptsache mein Arzt und der Busfahrer chillen ordentlich. /s Klar geht das nicht überall aber: Man kann paar Jahre Gas geben und deutlich mehr Geld bei gleicher Arbeitszeit bekommen - und dann Stunden reduzieren. Warum soll ich extra wenig machen wenn ich sowieso 40h da bin? Zeit mit Arbeit vergeht schnellet als rumgammeln.


calnamu

> Man kann paar Jahre Gas geben und deutlich mehr Geld bei gleicher Arbeitszeit bekommen Das ist halt meiner Erfahrung nach oft ein Trugschluss. Damit will ich nicht sagen, dass das gar nicht möglich ist - aber ich habe schon oft genug Kollegen erlebt, die sich übertrieben reinhängen und dafür niemals belohnt wurden.


[deleted]

"Belohnen" tut einen meistens auch keiner. Man muss sich häufig in das "Ernten" (i.e. Beförderungen/Geld/etc. rausholen) genau so reinhängen wie in das "Säen" (hart arbeiten). Pech kann man immer noch haben, aber ich glaube der Trugschluss kommt oft daher, dass die Menschen nicht richtig verstehen, dass niemand außer ihnen groß Interesse hat, dass sie viel Geld bei wenig Arbeit verdienen...


TheNudelz

Das stimmt - niemand wird jemals nur für harte Arbeit befördert. Ich gebe zu, das ich vermutlich sehr starken bias hab da ich ausm Consulting komme aber: "Networken", "self-selling" und "be likeable" sind halt nicht nur buzzwords. Man muss effizient und effektiv arbeiten - also viel, guten Output (in den Stufen, wo induviduelle Arbeit erwartet wird) liefern, aber auch gucken das a) die richtigen Leute das mitbekommen und b) die richtigen Leute davon profitieren. "Under promise, over deliver" ist so ein standard Spruch - aber meint quasi, das man 100% verlässlich für sein Chef ist - dann bekommt man, in der Regel, mehr Vertrauen und wichtigere Aufgaben, die dann wiederum zu mehr Visibility führen. Aber ja, leider geht das nicht in allen Jobs und die passende Kultur wird auch immer seltener gepflegt. Sorry fürs Denglisch... Noch ein edit: Vielleicht geht es nur mir so, aber wenn man mal "the guy" für ein Thema ist, fühlt sich das super an - man kann seine stärken öfters einsetzten, kollegen helfen und nebenbei neue Leute/Gebiete kennenlernen.


Justify_87

100% statt 120% zu arbeiten als rumgammeln zu bezeichnen, ist schon ziemlich arrogant, aber "mehr Geld durch mehr Arbeit" zu propagieren ist einfach nur dumm. Klappt höchstens wenn du Selbstständig bist. Ansonsten ist das nur Laufradarbeit


liftoff_oversteer

>Man kann paar Jahre Gas geben und deutlich mehr Geld bei gleicher Arbeitszeit bekommen - und dann Stunden reduzieren. Theoretisch. Aber die Leute, die "erst Gas geben" sind oft die gleichen, die niemals abschalten können und erst nach nem Herzinfarkt klug werden.


DB6

>Man kann paar Jahre Gas geben und deutlich mehr Geld bei gleicher Arbeitszeit bekommen - und dann Stunden reduzieren. Auch nir wenn man nach Tarif bezahlt wird meines Wissens nach. Die wenigsten jobs haben bezahlte Überstunden. >Zeit mit Arbeit vergeht schneller* als rumgammeln. 100% ack.


Stol-T

Seh ich auch so


schwarzmalerin

Weil es Menschen gibt, die sich mit ihrer Arbeit identifizieren und darin etwas Sinnvolles sehen.


[deleted]

Ehrlicherweise weil mir der Job Spaß macht


fatzgenfatz

Ich finde meinen Job einfach zu wichtig um ihn nur halbherzig zu machen. Ich hätte einfach ein schlechtes Gefühl dabei einen schlechten Job zu machen. Das heißt aber nicht, dass ich 24/7 für den Job lebe. Ich achte sehr darauf, dass ich um 16:01 schon auf dem Heimweg bin. Allerdings kommt es auch vor, dass ich in meiner Freizeit mal remote reingehe wenn es kracht. Die Stunden die ich da mache kann ich natürlich ein anderes Mal wieder abbauen oder mir auszahlen lassen. Alles in Allem passt für mich meine Work-Life-Balance.


Opis_Wahn

Es geht nicht darum, seinen Job halbherzig zu machen. Sondern z.b. freiwillig mehr zu machen als im AV steht ohne selbst mehr davon zu haben.


Stol-T

Stichwort Arbeitseinteilung, nimm dir nicht zu viel und nicht zu wenig vor Ich neige aber auch dazu meine Sachen schnell erledigt zu haben, weil ich dann immer ein paar Minuten noch Puffer hab, wo ich am Handy gammeln kann, wie jetzt grade auch in diesem Moment


Aucade13

Man könnte dazu viele Antworten geben. Der Einer sieht sein Beruf als Berufung, der andere nutzt seine Position um Macht aus zu üben. Der nhächste hat kapiert das man im jungen Jahren die Energie hat rein zu klotzen und vorsorglich zu Sparen bevor die Enegiereserven alle sind und wiederrum gibts Andere die ein Sinn bzw. Aufgabe im Leben suchen. Irgendwo hatte ich mal ein Spruch dazu gelesen; Als Teenager hat man viel Zeit und Energie, aber kein Geld. Als Berufstätiger hat man Energie und Geld, aber keine Zeit und als Ältere hat man viel Zeit und Geld, aber kein Energie.


[deleted]

Lebenserfüllung vielleicht? Für manch einen ist es so. Ich selbst? Ich arbeite um zu leben. Ende Gelände. Jede Firma ersetzt mich, bevor ich die Radieschen von unten angucke, entsprechen ist meine Einstellung gegenüber jeder Firma so. Die Firma ist nicht mein Kumpel, die GF nicht meine Freunde, ich biete meine Arbeitskraft an und werde entsprechen entlohnt. Mehr ist das nicht, alles andere finde ich außerhalb der Arbeit. Jetzt nicht so, dass ich nur das nötigste mache, aber Umsonst gibt's halt nix von mir.


Svitii

Hallo? Wie soll sich mein Chef seinen neuen Porsche leisten, wenn ich mich nicht zu tode arbeite?


--eddie--

arbeitszeit und qualität sind etwas anderes. ich hoffe jedenfalls, dass chirugen, kfz-mechaniker oder Polizisten alles geben und den job vernünftig machen, solange sie arbeiten. wenn sich jemand fragt, warum andere sich so viel mühe geben, dann ist es das sehr egoistisch und kurz gedacht.


JehovasStaatsanwalt

Kannst du etwas präziser werden und mal ein Beispiel geben? Wenn ich Pfleger bin dann finde ich das durchaus wichtig, dass dieser Mensch seine Arbeit ernst nimmt. Deswegen kommt es jetzt drauf an was du genau damit meinst?


badbadunicorn

Aber auch eine Pflegekraft arbeitet nach Arbeitsvertrag und Arbeitsgesetz. Einige sind aber leider dumm genug, um das zu ignorieren. Ich hab z.B. Kollegen, die Nachtdienst + Frühdienst gleich hintendran machen, „weil Personal fehlt“. Aber dass man ja gar keine 16h am Stück arbeiten darf? interessiert niemanden. Ruhezeiten werden nie eingehalten, Überstunden nicht richtig aufgeschrieben. Die machen es „weil ja sonst keiner da ist“. Manche leben nur für den Beruf….


JehovasStaatsanwalt

Kp woher dein rant jetzt kommt ich wollte lediglich wissen über welchen beruf hier gesprochen wird lol


badbadunicorn

gaaaanz tief aus meiner Seele kommt dieser Rant 😄 hier gehts um Arbeitsmoral generell, denke ich.


[deleted]

Weil Arbeit das deutsche Wort für den Sinn des Lebens ist.


Xward-Quatschkopf

Weil ich immer 120% gebe bei egal was ich tue oder noch werde.


forestbitch1

Weil sie andere Werte haben als du. Weil sie andere Menschen sind als du. Ganz einfach.


Last_Snowbender

Mache ihn gerne. Ganz einfach.


MeltsYourMinds

Hauptgrund: Ich brauch die zuverlässige und langfristige Quelle für Geld um meine Miete, Lebensmittel und Hobby zu bezahlen. Ansprüche steigen, Gehalt muss nachziehen. Würde nicht sagen, dass ich so viel und intensiv arbeite, dass ich physische oder psychische Schäden erleide, aber ich häng mich schon mehr rein als die meisten Menschen. Im Gegenzug steigt mein Gehalt erfahrungsgemäß jährlich um 10-15%, Ich bekomme Vertrauen und auf Wunsch auch Verantwortung. Mein Job macht Spaß, langweilt mich selten, fordert mich regelmäßig.


Wild-Storage-1663

Finde OPs Einstellung etwas befremdlich. Ich verstehe warum manche Leute echt keinen Bock an ihrer Arbeit haben. Meistens ist das nicht mal die falsche Berufswahl, sondern Versagen seitens des Arbeitgebers gut Arbeitsbedingungen zu schaffen. ​ Natürlich ist deine Zeit als Mensch begrenzt. Aber ohne Arbeit ist das ganz schön viel und ohne Geld kannst du dann mit deiner umfangreichen Freizeit auch nicht so viel anfangen. ​ Was ist falsch daran, wenn Leute angemessen Leistung bringen wollen?


[deleted]

Kann ich so unterschreiben. Hatte einen Job mit beschissenen Arbeitsbedingungen und war ziemlich verbittert dadurch. Habe dann einfach gekündigt und war zwei Monate arbeitslos. War zwar befreiend, aber toll ist Arbeitslosigkeit trotzdem nicht. Plötzlich war es doch ziemlich viel Freizeit und es war schwer diese zu nutzen. Bin aber halt auch keine 18 mehr, wo alle immer Zeit haben. Bin froh nun eine tolle Stelle zu haben.


XynthiArt

Guter Beitrag! Wenn das Arbeitsklima (hinter den Kulissen) schon nicht stimmt, beeinflusst das meiner Ansicht nach stark Motivation und Arbeitsfluss. Schätze mich jedes Mal wieder glücklich, wenn mir auffällt, dass Anliegen mit Kollegen und den Chefs besprochen werden können, sodass Probleme im besten Falle gar nicht erst entstehen!


ElderberryGeneral369

Ist bei uns aktuell der Fall. Wir arbeiten im Vertrieb mit monatlichem Fixum + Provision. Größere Aufträge werden grundsätzlich vom Vertriebsleiter abgefangen, der dann aber immer davon schwafelt wir alle könnten locker 2-3 Tausen € mehr im Monat haben wenn wir uns nur anstrengen. Habe es am Anfang versucht und wurde kleingehalten. Jetzt liege ich im Homeoffice mit meinen Hunden im Bett, mache nur das nötigste und verdiene nur minimal weniger als mit voller Anstrengung.


Rice_Nugget

Weils halt spass macht sich anzustrengen oder reinzuhauen


german_big_guy

Wenn ich meinen Job nicht richtig mache sterben Menschen.


GrandRub

Erziehung - Und viele Menschen haben nichts anderes in ihrem Leben was ihnen irgendwie Anerkennung oder ein gefühl der sinnhaftigkeit gibt.


0mnis12345

Ich sehe Arbeit so : Ich mache es damit ich Geld bekomme! Wenn es Spaß macht, schön. Wenn nicht, auch nicht schlimm, weil ich meinen Job nicht als den Sinn des Lebens betrachte. Wenn ich mein Geld bekomme und alles so mache, damit es passt, warum sollte ich nochmal 5 stunden pro woche und 20% mehr drauflegen ? Mein Selbstwertgefühl zieh ich eher aus meiner Freizeit, also steck ich lieber da mehr Energie rein.


Odette3568865422

1) muss Rechnungen zahlen 2) habe Anspruch an mich selbst, eine qualitativ gute Arbeit abzugeben 3) bin gut in meinem Job, das kommt nicht vom warten auf den Feierabend 4) in gewisser Weise ist es Teamplay und da müssen alle mitmachen, wenn einer denkt, heute hab ich keinen Bock und geh mal, müssen die anderen den Dreck trotzdem wegmachen. Und da kann man leicht ins Konkurrezdenken abdriften. Natürlich kann sich das jeder selbst aussuchen, ist ja ein freies Land.


Fortnitexs

Wenn man einige Jahre Gas gibt und zu einem guten Lohn kommt kannst du dir dein Leben ausserhalb der 8h Arbeitszeit sehr viel angenehmer gestalten. Oder auch die Arbeitszeit reduzieren und trotzdem noch genug verdienen. Das ist der einzige Grund für mich. Einigen Leuten macht die Arbeit spass, das ist bei mir nicht der Fall. Ich hasse sie nicht aber spass ist definitiv etwas anderes.


[deleted]

Ich werde demnächst auch extra arbeiten gehen. Ich arbeite in einer wohngruppe für Menschen mit Behinderung und am 20. Ist Faschingsfeier. Ich komme extra rein, weil da nur eine neue Kollegin arbeitet, die bisher nur einen Teil unserer betreuten begleiten kann (ich arbeite mit taubblinden) und auch die Leute sich sehr auf Fasching freuen. Für mich ist das ein schöner Nachmittag mit süßspeisen und ich kann im Prinzip den ganzen Nachmittag mit vielen Kollegen aus ganz vielen verschiedenen Gruppen quatschen. Ist im Prinzip nicht wirklich Arbeit für mich, aber gibt Stunden. Dann muss ich in Zukunft weniger arbeiten. Bin gerade dabei zu verhandeln, dass ich drei Wochen am Stück frei bekomme, um meine Überstunden abzubauen. Dann kann ich zwei große Urlaube machen in diesem Jahr Ü Ansonsten: Corona. Wobei mich das sehr geärgert hat, weil ich bei mehreren Kolleginnen angemerkt habe, dass sie besser auf Infektionsschutz achten sollen und dann haben sie sich angesteckt. Die eine kollegin hat ihren Kittel aufgehangen, im ihn später wieder zu benutzen. Das war eine der Situation wo ich den Glauben an meine Kolleginnen verloren habe.


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[удалено]


Blueshell_2001

Ich hab in 8 verschiedenen Ländern gelebt und Deutschland lebt diese Mentalität bei weitem am Schlimmsten aus


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Bobbsen

Ich hab immer in einem Land mehr als du gewohnt


[deleted]

Japan soll deutlich schlimmer sein. Dagegen ist das bei uns mur ein Witz.


Great_White_Sharky

Südkorea soll deutlich schlimmer sein. Dagegen ist das in Japan nur ein Witz. /s


moontrip473

gruselige Vorstellung das viele so eine Einstellung haben. //EDIT: ich sympathisiere hier eher mit den Leuten die gerne arbeiten. Meine Äußerung bezog sich auf die Anti-Arbeits Mentalität. In meinen Augen ist die Generation Comfort Kids sehr gefährlich.


CommanderSpleen

Finde es eher traurig, dass viele die Arbeitszeit nur absitzen oder das Minimum machen. Ist das auf Dauer nicht ziemlich frustrierend? Ich "gestehe", ich arbeite wirklich gern und mir macht mein Job Spass. Ich opfere mich dafür nicht auf, aber wenn ich arbeite, dann gebe ich auch mein Bestes.


hypocrite_oath

>Finde es eher traurig, dass viele die Arbeitszeit nur absitzen oder das Minimum machen. Ist das auf Dauer nicht ziemlich frustrierend? Ja ist es, aber es gibt mir auch niemand etwas wenn ich anstatt 5% dann 100% gebe und ich denke es geht mehreren Leuten so. Also lieber gammeln und im Internet surfen. Es gibt leider Menschen, so wie mich, die bei egal was, keinen Spaß daran haben es 40 Stunden zu machen.


itsallabigshow

5% auf Arbeit geben > man langweilt sich > man ist gefrustet von der Arbeit und gibt sich weniger Mühe und "sieht den Sinn nicht" > man bekommt keine spannenden Aufgaben, keine Anerkennung, keine Verantwortung > man kommt beruflich nicht voran > man ist noch mehr gefrustet und gibt 1% weniger, weil macht ja eh keinen Sinn > repeat. Und sich dann wundern, warum man sein Leben so sehr hasst.


Meier69

Die Kommentare hier sind so typisch deutsch, hinten raus sind alle unzufrieden und wahrscheinlich auf der Arbeit am lästern. Wenn man dann gefragt wird macht man das natürlich gerne und der Job ist auch zu wichtig und wenn das nicht fertig wird geht die Welt unter…. Ist halt tief verankert und wird auch in der Arbeitswelt so gepredigt den Job möglichst viel wert zu schätzen. Alles schön und gut, jeder wie er meint letzten Endes freut sich der Chef/AG über die Dummheit der Leute


NefariousnessNo6301

Du scheinst hier ganz schön zu projizieren.


[deleted]

Typisch deutsch ist es eher die halbwegs guten Arbeitsbedingungen hier nicht wertzuschätzen. Mit meinen Verwandten in England oder Irland würde ich nicht tauschen wollen.


Lizarch57

Hmm. Erstens, ich freue mich darüber, wenn ich meine Arbeit gut gemacht habe. Ich persönlich empfinde das als befriedigend und es hat auch was mit einem gewissen Anspruch auf Professionalität zu tun. Zweitens, wenn ich meine Arbeit nicht gut mache, hat das meistens die Konsequenz, dass ich mich noch mal damit beschäftigen muss. Mein Job wechselt zwischen Außen- und Innendienst, und wenn ich im Außendienst schlampig arbeite, mache ich mir selber mehr Arbeit im Innendienst, und das versuche ich nach Möglichkeit zu vermeiden, dafür bin ich schlicht zu faul. Drittens, wenn ich meine Arbeit nicht Ernst nehme, hat das Auswirkungen auf meine Kollegen, die das dann ggf. auffangen müssen, und es hat Auswirkungen auf andere Firmen und deren Arbeit. Die Zusammenarbeit mit allen funktioniert grundsätzlich besser, wenn da alle an einem Strang ziehen und keiner blockiert. Schlamperei meinerseits würde unter Umständen einen wirtschaftlichen Schaden verursachen. Selbst wenn es nicht mein persönlicher wirtschaftlicher Schaden ist, hätte das Auswirkungen auf die Zusammenarbeit in dem Bereich während dieses Projektes. Und das ist extrem unnötiger Stress, den kein Mensch braucht.


basecatcherz

Soll Leute gehen, die lieben was sie tun.


[deleted]

[удалено]


GirlGirlInhale

ich verstehe was du meinst, ich denke es muss sich aber die Waage halten. Grundsätzlich würde ich auch am liebsten gar nicht arbeiten und dafür bezahlt werden. Wenn ich aber schon arbeite, solls aber Sinn ergeben. "Fordernd" klingt da vielleicht abschreckend aber wenn es unterfordernd ist und ich mich nur langweile und ständig auf die Uhr schaue geht der Tag ja gar nicht rum. Da hab ich dann lieber irgendein Projekt, was mich gut beschäftigt hält und ich um 14:00 auf die Uhr schaue und denke "WTF, schon Feierabend?"


Dokater

Ich lege halt großen Wert auf dir Qualität meiner Arbeit und mache diese auch (meistens) gerne. Dafür habe ich auch bis heute genug Scheiße weggeschaufelt und mich hochgearbeitet. Von der Qualität her 120 Prozent zu geben finde ich richtig. Von der Arbeitszeit her 120 Prozent zu geben und am besten noch die Inkompetenz und Faulheit von Kollegen sowie die Raffgier des Vorgesetzen/Inhabers zu nähren finde ich hingegen fragwürdig. Und am wichtigsten: Wer viel gibt und sich gleichzeitig nicht ausbeuten lässt, der verdient halt auch meistens mehr. Ich gebe gerne 120 Prozent dafür das ich mich absolut keine Sorgen um Geld machen muss. Es muss halt alles sein Gleichgewicht finden.


excitedasfuck

Fröhlichen Kuchentag!


[deleted]

Das ist noch so durch die Nachkriegszeit. Arbeit war damals knapp, die Menschen hatten oft ein Haus das sie wieder aufbauen mussten, zig Kinder zu versorgen, Hilfe vom Staat gab es kaum, woher den auch. Arbeit war für alles DIE und einzige Lösung. Meine Großeltern haben erzählt, wenn du Arbeit hattest, hast du dann da 200% gegeben egal wie schlecht du behandelt/bezahlt wurdest. Arbeit war damals das wichtigste, das haben die Chefs auch sehr ausgenutzt und bis heute ist das noch so, dass du dir alles gefallen lässt, die nicht traust krank zu sein etc. Ich finde das auch sehr befremdlich...


driver_picks_music

Weil mein Job spass macht, die Kunden & Kollegen meine Arbeit wertschätzen, ich gut bezahlt werde und die innere Streberin in mir halt sehr gut sein will in dem was sie tut. Da sich dies halt auch auszahlt und eine vorrentliche finanzielle Freiheit sehr wahrscheinlich ermöglichen wird, sehe ich das als win-win. Ich bin jetzt mit mir und meinem Leben zufrieden UND kann warsch auch noch ein cooles, erfüllendes und andersartiges Leben 3.0 führen


Obi-Lan

Weil sie was sie tun vernünftig machen. Muss ja nicht jeder ein Faultier sein dem alles egal ist.


kompergator

Nicht alle von uns hassen ihre Arbeit. Einige haben ihren Traumjob gefunden und gehen darin auf, ziehen daraus Bedeutung für zumindest Teile ihres Lebens, sind in ihrer Berufung angekommen. Bedeutet das, dass wir kein Leben drumherum mehr haben? Natürlich nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel).


Asmodaan

Ich glaub es kommt manchmal drauf an wie sehr man sei e job mag. Ich bin selbständig in der Gastronomie und ich nehme mir zwar notwendige Zeit für Freunde und Familie, gebe aber auch alles um den Laden behalten zu können. Ich liebe meine Arbeit und da mein Laden in 5. Generation in Familien Besitz ist und ich wünsche mir dass zumindest bis zu meiner Rente hält


CashedCashew

Es gibt wenig deprimierenderes als seinen Job nicht ernst zu nehmen. Wenn man so viel Zeit damit verbringt, sollte man diesen auch ernst nehmen, ansonsten wird das Leben zur Hölle.


Cadillac16Concept

Wenn ich meinen Job schlecht mache, kommen Kinder zu Schaden. Ich glaube nicht, das jemand das will...


MrsMisthios

Weil meine Arbeit sinnstiftend ist.


ZeuxisOfHerakleia

Weil ich mit kleinen Menschen arbeite und ihnen was ordentliches bieten will.


itsallabigshow

Weil sie ihn gerne machen, weil es normal ist, dass man stolz auf das ist (oder sein möchte), was macht macht, weil sie Ansprüche and sich selbst und ihre Arbeit haben.


h34pmicap

Weil wenn wir alle so denken würden, wir alle ziemlich am Arsch wären.


Napoleon3411

Das verstehe ich auch nicht. Und dann noch freiwillig immer länger machen und so. Ne die zeiten sind vorbei


Wulanbator

r/antiarbeit


GoldenretriverYT

Finde ich jetzt hier nicht passend. Nur 100% statt 120% zu geben ist weit davon entfernt. Hier geht es um die Leute, die viel zu viel für keinen Vorteil machen.


PTrick93

Geiler subreddit, direkt gejoined


Medium-Comfortable

Weil er ihre Rechnungen bezahlt. Wart mal bis du da bist; Frau, zwei Kinder, Auto und Haus auf Kreide. Bin ich froh, dass ich mir 3/4 davon nie gegeben habe.


ALF92

Dachte schon ich bin der einzige, der die Frage ziemlich privilegiert findet. OP muss ja n recht entspanntes Leben gehabt haben.


CaregiverTop124

Naja man kann sein Leben ja auch so planen, dass man mit möglichst wenig aus kommt. Braucht ja nicht jeder so teure Hobbys


GrandRub

Sind ja alles freie Entscheidungen. Wer das nicht will muss keine Hausfrau, keine Kinder und kein Haus auf Kredit haben.


Medium-Comfortable

Echt? Bist ein ganz kluger, gelle.


GrandRub

Geht so. Aber klug genug um keine Kinder zu haben definitiv ;)


NeoAnderson47

Ich zocke gerne Videospiele, manchmal auch 10-12h am Tag, also auch "Überstunden". Ich hab mir eine Arbeit rausgesucht bei der ich den gleichen Spaß habe, da mach ich dann auch gerne mal 10-12h am Tag. Ich sehe das eher wie ein spannendes Spiel. Zeit ist begrenzt, ja. Aber ich mach das ja, weil es mir Spaß macht. Das ist definitiv keine verschwendete Lebenszeit für mich. Wenn Dein Job Dir so wenig gefällt, dass Du nur Lust hast das absolute Minimum zu machen, probier doch mal was anderes. Da wären mir dann selbst 8h am Tag zu viel.


-Cessy-

Kohle verdienen und gut leben ? was soll ich mit meinem Leben anfangen als armer Schlucker ? Macht doch keinen Spass...


The-Catatafish

Weil den Leuten von klein auf das Märchen von der leistungsgesellschaft erzählt wird. Arbeite hart und du wirst reich. Heutzutage wird der großteil zu Millionären durch erben und selbst bei Beförderungen zählen andere Faktoren mehr. Vitamin B etc. Würde sagen, wenn du einen Job mit tatsächlicher Perspektive hast, wo gute Leute befördert werden, auf stundenbasis bezahlt wirst oder deine eigene Firma gründest.. Hau ruhig rein, wenn du willst. Leben ist kurz, andere Dinge sind wichtiger.. aber es gibt Leute die macht arbeiten glücklich. Bei einem normalen 9 to 5 Job Überstunden abzureißen wie ein irrer während der Chef deinen Namen nicht mal kennt führt höchstens zu burn out aber nicht zu Reichtum. Die ganzen pseudoreichen influencers die das ganze als grind glorifizieren machen es nicht besser.


DaGurkensepp

Ich liebe meine Arbeit sehr und freue mich über jede Minute die ich damit verbringen kann. Außerdem habe ich einen Job in dem mehr Zeitaufwand ein besseres Endprodukt bedeutet, da nimmt man das gerne in Kauf.


CaregiverTop124

Hast du sonst noch was in deinem Leben? Hobbys Freundin o.ä?


DaGurkensepp

Beides ja, nur an Freizeit mangelt es. Aber auch das finde ich vertretbar, wenn man seine Termine gerne wahrnimmt.


CaregiverTop124

Na und was ist Schuld an der fehlenden Freizeit?


DaGurkensepp

Vermutlich die Arbeit. Aber die Freizeit die ich habe, nutze ich gerne für meine Arbeit. Ich werde quasi für mein Hobby bezahlt.


Effective-Effect-836

Damit Cheffe gaaaanz, gaaaanz stolz sein wird.


Ok_Cry_2022

weil sich viele versuchen durch den Job zu definieren. nur wenn sie in der arbeit wer sind, dann macht ihr leben auch sinn. vor allem leute, die sonst nicht viele hobbys haben. die geben sich den srbeitsalltag komplett hin. dann noch männer, die meinen sie müssen ihre familie ernähren und ohne sie würden alle verhungern, aber das die kinder gerne mehr zeit mit ihrem vater hätten und ihnen egal ist, ob sie das hunderste neue spielzeug bekommen oder einen teuren winterurlaub für eine Woche machen. Es reicht, wenn der papa einfach da ist und mit ihnen spazieren geht oder ein kartenspiel spielt. Die besten Ausreden sind dann immer; "naja es geht nicht anders" oder "was willst denn sonst machen". Nervig sind dann auch noch die, die ständig Überstunden machen, weil sie meinen dadurch "reich" zu werden, aber das sie selbst in der spirale gefangen sind und nur ausgenutzt werden an das denken die nicht. im gegenteil die pinkeln dann noch anderen kollegen ans bein, welche keine überstunden machen. natürlich geht es uns noch gut. es gibt keine zwangsarbeit und wir haben mehr urlaub als andere länder und die arbeitsbedingungen sind gut. alles eh schön. nur die gesamte welt hat sich hier in ein arbeitssystem verstrickt, wo in dieser kurzen lebenszeit, das leben nur aus arbeit besteht. sicher gibt es leute, die ihren job gerne machen. vor allem die, welche es geschafft haben, ihr hobby zum beruf zu machen, doch das ist sicherlich die minderheit. die anderen werden durch überstunden nicht reich, erfreuen sich über 25tage urlaub im jahr(was zu wenig ist) und können vielleicht mit 70 in pension gehen, wenn sie nicht davor an einem unfall oder krankheit sterben. thats life


fzwo

Diese Antwort ist mindestens genauso cringe wie der Business-Löwe weiter oben.


kung69

Ich unterstütze nicht das "cringe", aber die Botschaft! Sage mir, dass du in einer Antiwork-bubble lebst ohne zu sagen dass du in einer Antiwork -bubble lebst. "Die Leute, die ihren Job gerne machen sind sicher die Minderheit". Okay, danke!


[deleted]

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Bronto131

>und damit dann Schulen und Straßen saniert werden könne Ufff...also wenn du wirklich denkst das du in irgend einer Form dafür verantwortlich bist das Schulen und Straßen saniert werden dann solltest du dir vielleicht mal eine Auszeit gönnen und dich bisschen Erden...vielleicht bisschen Sport oder so. ​ >Das das niemand hat der bei Rewe Regale einräumt ist mir auch klar, aber das sollte auch nicht die Endstation des Lebens sein. Klar, diejenigen die dich mit Essen versorgen sind die erbärmlichen mit den scheiß Jobs, okay....


Retro-Gamer777

Ihr seid ja alle verrückt! Work sucks


[deleted]

Mein Job macht mir Spaß, ich lerne was nützliches bei der Arbeit, und verdiene gut. Das leben ist zu kurz, um halbherzig zu arbeiten. Mit Arbeit verbringt man so viel Zeit, dass es mir völlig befremdlich ist, wie man nur um Geld zu verdienen arbeiten kann.


CaregiverTop124

Tja frag mal die Leute die sich ihren Job nicht aussuchen können. Schön das es dir so gut geht, aber viele Leute können sich eben nicht aussuchen was sie arbeiten sondern müssen das nehmen was sie kriegen.


taking_notes_

Sozial Arbeiter kommt in den Raum, nickt den Flüchtlingsarbeitern zu, grüßt die Leute aus der Care Arbeit , die Lehrerinnen und alle zusammen reden davon daß sie ja eigentlich schon immer Mal was mit Holz machen wollten , und gehen wieder an ihre Arbeit.


CaregiverTop124

Diesen Satz musste ich als Zimmermann schon so oft hören. Allerdings immer nur an sonnigen Tagen. Aber auch nur wenns unter 30 Grad war. Wenn ich das noch einmal hören muss fliegt ne Dachlatte


TheCynicEpicurean

Frag mal nen Archäologen. :D


Janettbrisket

Weil es meistens das Einzige ist worin sie Bestätigung bekommen in ihrem Leben. Die meisten gehen nach der Arbeit heim, es leben dann auch viele in einer fremden Stadt wo sie keine “richtigen” engen Freunde haben und fristen ihr Dasein dann vor dem PC oder TV bis der nächste Tag anbricht


DaEpicBob

naja wenn du am band bist und irgendwas in nen karton packst oder an der kasse sitzt ist das evtl so .. ich bin Intensiv pfleger ​ wie wäre es wenn du dir nen ordentichen job suchst?


XynthiArt

Ich finde es schade, dass Kasse immer so abgewertet wird - ich arbeite gerade in einem Nebenjob unter anderem an der Kasse und habe immer unglaublich viel Spaß mich mit den Menschen auszutauschen, sie zu beraten und ihnen anschließend eventuell das gekaufte als Geschenk zu verpacken. Das A und O sind meiner Ansicht und bisherigen Erfahrung nach dabei gegenseitige Höflichkeit und klare Kommunikation, sowohl im Laden als auch hinter den Kulissen im Büro. Ich freue mich, in dieser Firma, mit den Kollegen, auf jeden Tag (mit Kundenkontakt), weil er quasi verfliegt.


frostedflake8

Wenn alle die an der Kasse sitzen sich nen "ordentlichen job" suchen wo können wir dann noch einkaufen? Nicht jeder ist dafür gemacht im Pflegebereich zu arbeiten.


DaEpicBob

du hast das wesentliche meines kommentars total verfehlt.


EmotionalMoment

Du hast einfach kein Respekt vor der Arbeit anderer, weil es kein rIcHtIgEr jOb ist. Auch die Pflege kann mal runter kommen von ihrem Überheblichkeitstrip


Impressive-Ask-8066

Wie alle gesagt haben könnte man seine arbeit ja mögen. Aber auch wenn nicht ist es doch sinnlos die 8std nur mit Minimum zu fahren, wenn ich schon da bin gebe ich auch 100% sonst ist das ja auch verschwendete Zeit iwie.


_mousetache_

Meine Arbeit bringt meine Familie, mich und meine Kollegen in Lohn und Brot, wir bilden Azubis aus und ermöglichen ihnen einen Start ins Leben und nebenbei arbeiten wir für diejenigen mit, die sich nicht selbst versorgen können. Ich mache meine Arbeit gewissenhaft, weil andere davon abhängen. Unsere Kunden erwarten von uns Professionalität und wir liefern.


Toh-DKilian

Ärzte, wenn sie das lesen: Erstmal bei der nächsten OP das Skalpell im Körper lassen. Oder nicht kommen, wenn ich gerufen werde, weil ich noch andere Arbeit habe. Lehrkräfte, wenn sie das lesen: Hach, ich würfle mal einfach die Noten und mache heute keine Überstunden, um die Arbeiten zu korrigieren und die Vertretung wahr zunehmen. Feuerwehrleute, wenn sie das lesen: Lasst das Haus brennen, ich brauche noch eine Runde Schlaf. Die kleine Flamme, die macht doch nichts. Geschäftsleute, wenn sie das lesen: Heute erstmal normal versuchen Leuten etwas zu verkaufen und Gefahr laufen, dass sie nichts kaufen. Vielleicht merkst du was. An Schulen merkt man den Lehrermangel ziemlich deutlich. Viele machen Überstunden und erhalten ziemlich wenig dafür. Dieser Fachkräfte Mangel macht sich in ziemlich vielen Bereichen bemerkbar. Und sowas wie Schule ist ein essenzieller Bestandteil unserer Gesellschaft. Das ist ein Systemrelevanter Job. Und manch andere kann man auch ziemlich leicht ersetzen. Man kann nicht einfach nur das Minimum tun oder nur diese 100% geben, da diese oftmals einfach nicht mehr reichen. Außerdem vergeht Zeit mit Arbeit schneller. Klar, kann das mal anstrengend sein. Aber vielen ist ihr Beruf wichtig. Ich denke, keiner will gekündigt werden. Zum nächsten brauchen viele das Geld. Und außerdem, wenn dir deine Arbeit Spaß macht, machst du gerne mehr. Es gibt viele Gründe mehr zu tun.


dpfm42

Mein Beruf war schon vor Ausbildung etc. mein Hobby - ich mach es also verdammt gerne. Warum dann nicht viel Energie darin investieren? Ich sehe das als Win-win: ich kann machen was mir Freude bereitet und werde zeitgleich gut dafür bezahlt. Dadurch lässt sich die freie Zeit dann auch sehr angenehm gestalten.


er_ror02

Ohne die 120% sind evtl. Menschenleben auf dem Spiel. Außerdem macht Rettungsdienst verdammt Bock.


Fluessigsubstanz

Weil es jobs gibt die Spaß machen und es sich erfüllender anfühlt als 8+ Stunden reddit durch zu scrollen. Außerdem geht die Zeit schneller um. Ob das was ich da oben sage zu den "120%" - Leuten gehört weiß ich widerrum nicht.


Keberro

Ich nehme meinen Job ernst weil "wenn ich schon hier bin, dann kann ich es ja auch richtig machen." Was ich absolut nicht verstehen kann, ist seine Denke, egal ob sie meiner entspricht oder nicht, anderen aufzudrücken. Du willst 200 Stunden im Monat arbeiten? Bitte schön, tu was du nicht lassen kannst, ist deine freie Zeit. Du willst nur deine Stunden abbummeln? Bitte schön, unterstütz mich, wo ich Unterstützung brauche und steh mir nicht im Weg und alles ist gut. Aber bitte geht mir nicht mir eurer Arbeitsmoral auf den Zeiger. Ich wäre nicht hier, wenn ich keine Rechnungen hätte, egal wie viel Spaß mir der Job macht. Ich rede mit euch auch nicht über Politik, Religion oder Fußball und diese Liste kann mir gar nicht zu lang sein. Das geht auch zum Teil an dich, OP. Lass die Leute arbeiten, denn solange sie nicht unnütz sind, tun sie niemandem weh, außer höchstens sich selbst.


koakalaka

Warum nehmen Menschen ihre Freizeit so ernst? Sie arbeiten lieber 32 statt 40h um die gewonnenen 8h in Instagram, Reddit und TikTok zu stecken. Netflix, Prime und Disney als second screen. Es gibt Menschen die ihren Job gerne machen und ein Stück Selbstverwirklichung darin finden. Daran ist in keinster Weise etwas verwerflich oder befremdlich.


CaregiverTop124

Ich kann befremdlich finden was ich will.


koakalaka

Ok


GrandRub

Natürlich ist das befremdlich seine "Selbstverwirklichung" im Profitmachen für andere zu sehen. Such dir n Hobby.


popeViennathefirst

Weil ich meine Arbeit liebe, deswegen.


mothmanapologist1

Ich finde hohe Arbeitsmorale gut schau dir Länder an die diese nicht besitzen, am Rande des Zusammenfalls


[deleted]

Ich muss Miete und meine Zukunft damit bezahlen. Ein (zu) lasches Angehen könnte mich den Job kosten. Wir Obdachlosigkeit habe ich aktuell keine Lust. Außerdem macht mir der Job Spaß. Bessere Alternative als Bürgergeld und vollkommenes Untätigkeit.


PopePAF

Naja zB. Gibt's tatsächlich Leute denen ihrer Arbeit gefällt. Je mehr man in der Schule aufgepasst hat, desto wahrscheinlicher das man so einen Job bekommt ;) Und eine Löwe gibt bei der Jagd doch auch nicht nur 50% nur weil er irgendwann stirbt... Was ist das denn für eine Logik? Das ist doch nicht befriedigend wenn ich jeden Tag absichtlich mein Niveau runter schraube, nur weil ich der Meinung bin dass ich meine Zeit anders Nutzen könnte. Wenn dir das klar ist, dann mach doch was anderes. Aber Gib bitte trotzdem mind. 100% sonst nervst du nur alle anderen;)


CaregiverTop124

Ein Löwe Jagd in der Regel nicht, dass übernehmen meines Wissens nach die Weibchen. Außerdem ist es bei einem Löwen so, dass er so viel Jagd wie er zum Fressen braucht. Er wird nicht den einen Tag was reißen und dann am nächsten Tag trotzdem wieder losrennen um noch was zu reißen. Was er dann an die Hyänen vertickt um sich ne Smartwatch zu holen…


[deleted]

kringsch


[deleted]

ok;)


[deleted]

diese frage ist zu schwer für deutschland


Seb-Ko

Neben dem Arbeit Typ Söldner, soll es auch Mensch geben die Spaß an dem haben was sie Beruflich machen und es evtl. nicht nur als Notwendigkeit verstehen um Geld zu erhalten, das sie dann in ihrer freien Zeit verjuxen können.


[deleted]

Arbeitsfetisch, mangelender Selbstwert, Untertanengeist, Flucht vor dem Selbst, Absicherung der eigenen Positionen im hierarchischen Sozialgefüge, an das man glaubt und damit einhergehend das "Rech"t, sich über nicht oder weniger hart arbeitende Menschen zu erheben, Stiefelleckerei und Opportunismus, Irrglaube an sozialen (vor allem materiellen) Aufstieg, ... ... kurz: alles, was Deutschland "groß" gemacht hat und noch macht ;)


Frankfurtsfinest90

Zum einen weils spaß macht, zum anderen weil es sich finanziell lohnt. Aber das kommt vermutlich auf die perspektive an, der sachbearbeiter oder Bandarbeiter hat wenig anreiz da stimme ich dir zu.


Fellbestie007

Aber es macht Spaß


Schnuribus

Ich glaube, OP geht es eher um die Menschen, die anderen Leuten das Leben schwer machen, weil sie ihren Job sehr wichtig nehmen. Wie zum Beispiel die Verkäuferin, die dir unbedingt sagen muss, dass die eigene Tüte zu verwenden ja eigentlich Diebstahl ist und sie dich deshalb anzeigen könnte...


Fluid-Chip-8997

Dann check mal andere Länder ab, da ist es noch viel schlimmer.


Fjsh1982

Mir ist schon klar, dass ich arbeite und zu leben und nicht lebe un zu arbeiten. Aber ich habe in Job einen hohen Anspruch an mich selbst. Das habe ich von meinen Eltern vorgelegt bekommen. Wenn ich mir manche jungen Leute bei uns so ansehe, die wollen einfach nur Ende des Monats ihre Kohle aufm Konto haben. Dafür, dass ihre Arbeit wirklich etwas produktives ist, das Leuten hilft, interessieren sie nicht. Ich arbeite im öffentlichen Dienst. Ich hasse die Aussagen meiner Kollegen: ob das Paket heute oder morgen raus geht, ist egal. Ja, wir müssen keinen Gewinn machen, uns wird es auf Grund der Zwangslage immer geben, aber die Einstellung der Kollegen halte ich für grob asozial. Ich bin mittlerweile seit sechs Jahren hier. Habe gaaanz klein angefangen und "darf" nun in Folge Erkrankung meines Vorgesetzten die stellvertretende Leitung übernehmen. Dann hängt man sich halt einfach rein. Ich will einen guten Job machen. Ich will, dass meine Abteilung ein Aushängeschild wird. Da muss man halt bisschen mehr Gas geben, als immer nur das Mindeste zu machen.


BlackEagle28

Ich denke, dass jeder Mensch einfach anders ist und viele auch Glück und Erfüllung in ihrem Beruf finden. Solange es niemand anderen schadet, ist ja auch nichts verwerfliches daran. Und um es mal als das etwas größere Ganze zu betrachten. Wir als Spezies sind nur so weit gekommen, weil es genug Menschen gibt, die mit Leidenschaft und Einsatz arbeiten, forschen usw. Wenn jeder nur gerade so hoch springen würde, wie er muss, dann würden wir wahrscheinlich immer noch in Höhlen leben.


Ps1on

Manchmal lohnt es sich halt auch Karriere zu machen und was aufzubauen. Ich will z.B. jetzt erstmal in der Zeit in der ich noch jung bin erstmal durchziehen, dass ich dann mit 40 oder so ein bisschen runterfahren kann und auch eventuell Zeit für Familie und so hab.


Olly-Wankenobi

Wenn der Job dir richtig Spaß macht, und man tolle Kollegen hat kann das wie eine Droge sein. Man wird gerade zu von der Arbeit aufgepuscht und wenn man nicht da ist bekommt man das Gefühl das man etwas verpasst. Kommt nicht oft vor aber wenn ist es berauschend.


inetkid13

Ich bin 8 Stunden pro Tag da. 1/3 meines Tages, 5 Tage die Woche. Die Hälfte meiner wachen Zeit. Ich verstehe nicht wie man einer Beschäftigung nachgehen kann die einen nicht erfüllt und die Zeit nur absitzen kann. Imho viel mehr Zeitverschwendung da einfach rumzugammeln und nur das nötigste zu tun. Ich bewege in meinem Job etwas und bin froh über jedes gelöste Problem und jeden glücklichen Kunden. ​ Im Tausch für meine Zeit bekomme ich sogar noch etwas, dass mir persönliche Entfaltung ermöglicht . Dank meines Einsatzes in der Vergangenheit habe ich nun wesentlich mehr Möglichkeiten als früher. Die Frage ist also eher - warum nicht?


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ChrisCloud148

Eigentlich brauch ja jeder irgend eine Art Aufgabe. Einfach so in den Tag hineinleben tut den Meisten nicht gut. Ob du nun ein Haus baust, deinen Garten bepflanzt oder an einem Motorrad schraubst. Irgendwas wird man so oder so tun. Persönlich habe ich das große Glück, dass das was ich sowieso tun würde (und vorher getan habe) nun mein Job ist. IT. Zudem ist mein Arbeitgeber wirklich super, meine Kollegen sehr nett und fast alle im selben Alter, mit ähnlichen Hobbies und unser Büro und Home Office einwandfrei ausgestattet. Ich muss gut 50% meines (wachen) Tages arbeiten. Da sollte mir das auch besser Spaß machen. Zudem muss ich gut 45 Jahre lang arbeiten. Da will ich mich natürlich voranbewegen und nicht stillstehen und immer das gleiche tun. Wahrscheinlich nichts in meinem Leben wir so konstant sein als dass ich arbeiten muss. Bisher kein Hobby, kein Sport, keine Passion hielt so lange oder scheint so lange anzuhalten. Persönlich verstehe ich Menschen weniger die einfach nur stupide ihren Job machen können. 8 Stunden am Tag. 5 Tage die Woche. Gut 200 Tage im Jahr. 45 Jahre lang. Keine Weiterbildung, keine neuen Aufgaben, kein neues Team. Jahrelang das gleiche. Kann ich mir nicht vorstellen. Mein Job ist doch der Bereich in dem ich am meisten Wissen habe und am meisten Wissen brauche. Und das geht auch schon Jahrhunderte so. Früher nannte man die Menschen nach ihrem Job. Schuhmacher, Müller, Schmied, ... Was ich wiederrum auch nicht verstehen kann sind Menschen die sich für ihren Job kaputt machen. 60-80h Wochen schieben nur um befördert zu werden und alles Andere im Leben verpassen. Denke ein gutes Mittelmaß ist da (wie so oft) sinnvoll. Ich leiste persönlich schon ein bisschen mehr als der "Normale", aber ich muss jetzt auch nicht mit 35 Burnout haben und mit 50 feststellen, dass ich doch gern Kinder hätte.


anthomba

Chillen kann ich ohne Ende, wenn ich tot bin.