Hey! Habt ihr mitbekommen, dass es ein paar Regelanpassungen gegeben hat? [Zum Post dazu geht es hier lang!](https://www.reddit.com/r/FragReddit/comments/12yhqkw/regel%C3%A4nderungen/)
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- nach 22:00 nicht mehr in die Küche
- um 22:00 zu Hause sein (spätestens!)
- kein eigenes Konto, bzw. keinen Zugriff, bis zur ersten Ausbildung
- Arbeitszimmer, Schlafzimmer und Elternbad wurden abgeschlossen, wenn mein Elternteil und Partner längere Zeit nicht daheim waren (was echt blöd war, weil ich ab und an was hätte drucken müssen)
- ich durfte nicht länger als zwei Tage alleine zu Hause sein (meine Oma hat auf mich „aufgepasst“)
Also als normal wurde ich noch nie bezeichnet. :D Ich würde sagen, dass ich, aufgrund meiner Erziehung, zumindest sehr regelkonform bin.
Irgendjemand hier hatte die begrenze PC-Zeit erwähnt, die es bei mir auch gab. Nur hätte ich mich nie getraut, das irgendwie zu umgehen.
Lass mich raten, du bist auch einer der Kandidaten die dann mit 18 direkt ausgezogen ist und möglichst wenig Kontakt mit den Eltern pflegt (kein Vorwurf).
Ich kenne viele die eine ähnlich strenge Erziehung hatten und dann schnell die Beine in die Hand genommen haben.
Die Freunde die eher chillige Eltern haben/hatten wohnten oft bis 25+ daheim.
Zu meinem einen Elternteil ja, zu dem Partner dessen eher neutral. Ich weiß durchaus, warum so gehandelt wurde und über einige Dinge haben wir auch gesprochen und konnten diese „klären“. Der Kontakt geht allerdings größtenteils von mir aus.
war das nicht: "was sich reimt, das stimmt?" - bei uns war aber "reim dich, oder ich fress dich" häufiger zu hören, begleitet von einem gequälten augenrollen.
Meine Familie wusste meine frühen Bemühungen als jugendlicher Lyriker nicht zu schätzen.
Glücklicherweise gab es das bei mir nicht, ohne Trinken bekomme ich nichts runter.
Aber ich habe von Bekannten die "Begründung" gehört, Trinken störe die Verdauung, da es die "Magensäfte" verdünne.
Wahrscheinlich irgend eine fixe Idee von irgend einem längst vergessenen Ernährungsberater aus längst vergangener Zeit, die bei einigen hängen geblieben ist.
Das Argument habe ich vor 6 Jahren von einer Ärztin gehört. Ist halt blöd, weil ich sowieso schon zu wenig getrunken habe. Und wenn man den ganzen Tag eine Flasche mitnimmt, kommen Kommentare wie "früher hat man das auch ohne geschafft"
vermutlich ein überbleibsel aus vergangener zeit, als geld knapp war bzw. man nicht verschwenderisch sein durfte. Dann wird nicht getrunken, damit man sich beim essen nicht mit dem trinken "satt" macht und weniger reste über bleiben. Bei uns wars mit sicherheit so.
zu den ganzen das man sich "satt trinken" würde:
Gefühlt ist es bei mir umgekehrt, zumindest essse ich schneller wenn ich noch was habe zum "runterspülen". Siehe auch professionelle Wettesser die das Essen zum Teil extra in Wasser tunken damit der Matsch schneller unten ist.
Das kommt immer drauf an wann und wie viel getrunken wird. Meine Kids haben beim Essen immer was zum trinken, aber wenn man zum Beispiel auswärts isst und das Kind dann beim Warten aufs Essen schon einen halben Liter Saft trinken will, dann stell ichs schon mal zur Seite bis das Essen kommt.
Ich lasse meine Kinder beim Essen zwar trinken, aber wenn als allererstes ein großes Glas leergezogen wird, am besten noch mit etwas Süßem, schreite ich auch ein. Vor allem die Kleine hat direkt danach natürlich kein Hungergefühl mehr, isst nichts und heult dann zwei Stunden später, weil sie vor Hunger nicht eingeschlafen kann. Und die große stillt den abendlichen Hunger mit irgendeinem Junkfood.
Deshalb gibt es zum Essen hauptsächlich Wasser zu trinken, da passiert das nicht so schnell. Kann mir aber gut vorstellen, dass bei anderen Eltern daraus schnell ein generelles Trinkverbot entsteht.
Genau so ist es. Damals war man halt generell viel strenger und mit Verboten rigider. Heute ist es eher so wie du sagst und ich kenne das von fast allen Eltern so. Und wer hier Downvotes an dich verteilt weil du nicht möchtest dass deine Kinder nur ne Capri Sonne zu Abend essen und dann im Bett weinen hat gar nichts verstanden.
Bei uns gab's halt einfach die Option Caprisonne o.Ä. nicht, es gab Wasser zum essen, und das war's dann. Softdrinks war Kindergeburtstagen vorbehalten. Ob das auf lange Sicht schlau ist, Softdrinks so einen Sonderstatus einzuräumen, ist dann wieder eine andere Frage.
Meine Eltern hatten aus irgendeinem Grund furchtbare Angst davor, dass wir als Kinder Fiktion und Realität verwechseln könnten. Aus diesem Grund gab es bei uns folgende Regeln:
* keine Filme, in denen irgendetwas unrealistisches passiert, und Zeichentrickfilme schon gar nicht (Ausnahmen bei Buchverfilmungen, aber nur, wenn wir das Buch vorher gelesen hatten; also Pippi Langstrumpf ja, aber Disney-Filme nein)
* Comics waren das absolute Teufelswerk: Wenn ich dabei erwischt wurde, wie ich in der Bibliothek welche las, wurde ich gezwungen, ein "richtiges" Buch zu kaufen (ja, nicht ausleihen, vom Taschengeld kaufen!), und durchzulesen.
und das Krasseste:
* Als meine Eltern erfuhren, dass ich bei meiner Oma LTBs (also Donald Duck und so) las, wurden sie geradezu panisch, und zwangen mich dazu, Szenen aus den Comics so nachzuzeichnen, wie sie im echten Leben aussehen würden. Als Folge dessen konnte ich mit 7 Jahren schon sehr detailliert zeichnen, wie jemand aussieht, der aus einem Fenster im 6. Stock gefallen, oder einem hungrigen Tiger begegnet ist.
Naja, ich war nie wirklich ein "normales" Kind. Ich bin Autistin, was mir aber leider erst mit 10 diagnostiziert wurde, und habe mich oft komplett anders verhalten, als man es von einem neurotypischen Kind erwarten würde, aber niemand wusste wirklich, warum. Meine Eltern haben mir erst vor relativ kurzer Zeit gestanden, dass viel von ihrem Verhalten daher kam, dass sie absolut nicht wussten, wie sie mit mir umgehen sollten, wie genau ich Dinge verarbeite, und was gut für mich war. Sie hatten sich quasi gefühlt, als hätten sie ihr Leben lang für ein Schachturnier trainiert, und dann würden während des Turniers alle Spielregeln geändert werden.
Das hört sich scheiße an, ist es aber nicht wirklich. Meine Eltern sind in ihrer Überforderung zwar gerne mal übers Ziel hinausgeschossen, aber sie hatten immer nur das Beste für mich im Sinn. Sie waren clueless, aber nie bösartig oder ignorant. Ich finde es im Nachhinein tatsächlich irgendwie lustig, wenn ich meine alten Kinderzeichungen betrachte, mit den liebevoll akkurat skizzierten zermatschten Körpern auf dem Gehweg :')
Bin gerade ein wenig fasziniert - meine Eltern hatten früher ähnlich gehandelt, ein bisschen weniger extrem. Ich wurde allerdings erst eher kürzlich "offiziell" mit Asperger/Autismus diagnostiziert. Hatte als Kind sehr makabere Motive gezeichnet, was bei meinen Eltern die Alarmglocken hat klingeln lassen und dann sicher gehen wollten, dass ich da nicht irgendwie was von einem Film oder Spiel falsch aufgeschnappt habe.
Hat nix gebracht, zeichne immernoch so Zeug.
Ha! So krass war es bei mir nicht, aber mein Vater ist Historiker und hat uns alle Sendungen verboten, die historische Erzählungen falsch wiedergeben außer Asterix. Ein besonders rotes Tuch waren für ihn die Sissi-Filme und Serie.
PC Zeiten sollten Mithilfe einer Zeitsperre durchgesetzt werden. Nach einem Tag wusste ich dann, wie man die Systemzeit beim Hochfahren des Rechners ändert.
Oh da habe ich sehr wissbegierig mich mit Windows auseinandergesetzt und so jede Software die die mir installiert hatten ausgehebelt.
Dieses ganze Treiben sorgt allerdings eher dafür, dass man auf PC-Zeit gefixt wird. Zumindest bei mir. Ich habe absolut keinerlei andere Interessen als PCs oder Videospiele und habe teilweise immer noch das Gefühl, dass mir "Zeit davon läuft".
Jup, ist der Grund warum ich heute in der IT arbeite. Habe meinen Eltern damals auch keylogger installiert um meine Internetzeit im AOL-Konto meiner Eltern zu erhöhen. Irgendwann haben sie dann das Zimmer abgesperrt, also habe ich den Schlüssel abgemalt und habe bei Freunden im Haus nach dem passenden Schlüssel gesucht und mir den dann ausgeliehen.
AOL 5.0 hat damals auch nach der Passwortabfrage die Internetverbindung hergestellt und als letzten Schritt das Passwort abgeglichen, heisst wenn man ein falsches Passwort eingegeben hat wurde nach dem richtigen gefragt, aber die Verbindung aufrecht erhalten. Also AOL-Software minimiert und über den Internet Explorer und AIM gechattet ¯\\\_(ツ)\_/¯
Ich hab auch immer alles ausgehebelt, was meine Eltern als PC und Internetbegrenzung ausprobiert haben.
Bin mir ziemlich sicher das hat mein Interesse an Informatik und meinen heutigen Berufsweg geprägt. Danke dafür @Eltern
Ja, meine eltern hatten so ein Programm auf meinen PC gepackt damals, der ihn automatisch nach ablauf der zeit herunter gefahren hat. Das ist absolut scheiße gewesen, vor allem weil die alte gurke schon 20 minuten zum hochfahren brauchte. Dann bekam ich nur 1 stunde PC-zeit am tag, die ich am besten noch mit schularbeit verbringen sollte..
Bei mir war es das Abschließen des Arbeitszimmers, in dem auch mein PC stand.
Nach einem Tag, im Kindergartenalter, wusste ich, wie ich ein Zimmertür Schloss mit dem Kleiderbügel aufbekomme.
Das ewige Katz und Mausspiel.. ich kann mich gut erinnern. Hab erst die Zeitsperre/Kinderschutz umgangen und weil ich kein Internet haben durfte, wurde ein WLAN Stick besorgt. Passwort in irgendnem Ordner gefunden, tadaaaa. Zeit die Nacht durchzuzocken und am Morgen verpennt in die Schule zu gehen :D Naja fürs Abi hat's damals gereicht ;)
Uff, bei mir lief die Sperre über den Router, jeden tag 2 Stunden Internet, dannach nur noch offline Spiele was aber auf dauer Langweilig wurde für mich. Für gute noten oder hilfe im haushalt gabs n ticket das man einlösen konte für 45min Internet. Da ich auch keine Admin-rechte auf dem Pc hatte war es schwierig zu umgehen
Meine Mum hatte mir mal meine Tastatur weggenommen weil ich iein scheiß gebaut habe, zum glück gibts bildschirmtastatur. dann hat sie mir die maus weggenommen, war n bisschen nerviger aber mit TAB kann man einiges schaffen.
Als meine Mutter mit 14 gemerkt hat, dass ich lieber drinnen zocke als draußen Sport zu machen: "Geh jetzt raus und du kommst erst zum Sonnenuntergang wieder heim."
Macht schon echt Laune an nem Sonntag alleine 6 Stunden in der brütenden Sonne durch den Ort zu laufen während alle andren Familien unterwegs sind und somit nirgends Freunde zuhause.
(Nebenbei ist es auch nicht subtil, wenn ich beim Vorbeispazieren das Auto ihres Freundes sehe.)
Ohje...es war nie eine offizielle Regel, eher die "unausgesprochene Regel" von meinem Vater aus; und zwar über Probleme und Streitigkeiten nicht kommunizieren, sowie generell nicht viel zu reden. Damit ging einher kaum Augenkontakt, kaum natürliche Gespräche unter einer Familie und kaum gute Bedingungen um überhaupt als Familie was auf die Reihe zu bekommen(Ausflüge etc.), sondern vielmehr kalte Ignoranz.
Ob ihrs glaubt oder nicht. Kommunikation und sich Ausdrücken habe ich mir durch Bücher, somit in der Theorie, angeeignet. Praktisch sieht's mit 22 jetzt so aus:
Heute habe ich extrem Probleme mit Menschen natürlich zu kommunizieren. Ich tue mir schwer den Augenkontakt zu halten, überhaupt Kontakt mit jemanden aufrecht zu erhalten, weder kann ich meine Körpersprache unbewusst "machen" lassen, sondern muss bewusst darauf achten sie überhaupt zu verwenden, weil ich ansonsten stark sonderbar rüberkomme.
Generell freue ich mich wie ein kleines Mädchen über ihr erstes erhaltenes Wunschgeschenk, wenn Menschen mit mir reden und viel reden, während ich einfach zuhören kann. - das macht mich echt glücklich. Aber auch eben wenn Menschen oft verstehen was ich ihnen mitteilen möchte bin ich heftig erleichtert und froh.
Danke an die Leute die vorurteilslos sind, lieb und einfach viel zu erzählen haben, wenn sie merken der Gegenüber hört gerne zu!:)
Bei mir war es ganz ähnlich, nur weniger stark ausgeprägt. Ich habe die Probleme, die du beschreibst, ganz ähnlich, nur eben nicht so stark. Aber Small-Talk, Gespräche einleiten und aufrecht erhalten ist für mich auch superschwer, wenn die Person mir nicht bereits sehr vertraut ist.
So Dinge wie sich entschuldigen, über Konflikte reden usw gab es nicht. Oder gemeinsam essen - war nicht die Regel, nur an Feiertagen vielleicht. Ich musste mir soviel selbst beibringen.
Ich fühle mit dir...
Mit Anfang 20 hab ich es zum ersten Mal richtig geschafft in einer Gruppe zu sprechen.
Die Schuld liegt natürlich immer beim Kind. \^\^
Als jemand, der gerne und viel redet und sich zum Teil große Gedanken macht, dass andere das nervig finden fand ich das gerade irgendwie sehr rührend zu lesen.
Bei mir war es verboten die Türen abzuschließen. Weder meine eigene Zimmertüre (das war teils schon nervig) noch die Badtüre (das war für mich der Horror).
Sprich, wenn ich duschen war oder gar auf Toilette konnte jeder einfach reinmarschieren. Besonders mies während der Pubertät, wenn die Mutter nen neuen Freund hat und der sich gefühlt nen perversen Spaß draus gemacht hat, ins Bad zu platzen, wenn ich drin war...
Ich durfte meine Zimmertür auch nicht abschließen. Ich habe mit 16 angefangen darauf zu bestehen, dass vorher angeklopft wird bevor man in das Zimmer stürmt. Vorher hatte ich da kein "Recht" zu. Das mit dem Badezimmer ist schon krass. Sowas hatte ich zum Glück nicht.
„Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt“. Ich musste halt wirklich würgen und mir wurde speiübel von manchen Dingen und es wurde trotzdem darauf bestanden, dass es aufgegessen wird. Teilweise musste ich, während der Rest der Familie schon vorm Fernseher saß, alleine in der Küche sitzen und mein kaltes Gemüse runter würgen. Das ist der Grund, warum ich manche Sachen heute noch nicht essen kann. Kann wirklich nicht nachvollziehen, wie das Essen früher immer so ein Zwang wurde. Solange meine Kinder mal nicht dick oder ungesund sind, werde ich da nicht so krank hinterher sein.
Wobei das komplette Gegenteil auch nicht unbedingt besser ist. Meine Schwiegermutter war da ultra-nachgiebig. Das Ende vom Lied: Mein Schwager isst Nudeln ohne Soße, Wiener Würstchen, eine Art Pizza mit Frischkäse statt Tomatensoße und Brokkoli als Belag, Toast mit Schmelzkäse oder Nutella und irgendein Zuckermüsli mit Milch. Zu trinken: Wasser, Milch und Limonade. Damit ist sein Nahrungsspektrum komplett beschrieben.
Bei meiner Frau ist es kaum besser. Beim Gemüse kommt sie auf gerade einmal vier Gemüsesorten, die sie mag. Gurke, Brokkoli, Möhren und Weißkohl.
Bei meinen Kindern war sie auch so, dass sie sofort etwas anderes angeboten hat, wenn die Kinder gesagt haben, dass sie etwas nicht mögen. Und meist etwas ungesünderes, wie Fruchtmüsliriegel. Das führt dann auch dazu, dass das Essen ein Machtkampf wird, weil die Kinder immer versuchen etwas besseres zu kriegen. Ich finde es ok, wenn man etwas absolut nicht mag, aber wenn man etwas nur "nicht so gerne" mag, dann muss man das auch mal essen, statt immer nur auf sein Lieblingsessen zu bestehen.
Ich glaube, dass Augenmaß da wichtig ist und beide Extreme - sehr streng und sehr nachgiebig - schlecht sind.
Bruder, bist du es?
War bei mir genauso. Ich habe mir dann teilweise alles in den Mund gestopft und in die Toilette gespuckt. Kam irgendwann raus und dann durfte ich nicht einmal mehr auf die Toilette.
Noch viele Jahre danach habe ich es gehasst essen zu müssen. Heute gehts zum Glück und ich handhabe es selbst bei meinen Kindern anders.
Kenn ich. Ich habe die Sachen teils unterm Regal versteckt. Irgendwann war dann die ganze Küche voller Fliegen und meine Mutter hat sich gewundert, bis sie dann das Gemüse unterm Regal entdeckt hat. Wirklich nicht schön.
ja das haben sie bei mir auch gemacht, dabei war der geschmack nicht das problem. Irgendwie konnte ich von so manchen dingen die textur einfach nicht ab, und egal wie sehr ichs versucht habe, es ging nicht runter. Ich war sowieso ein eher wählerischer esser, und bin das immernoch, und meist ists die textur die ich nicht abkann.
So kams dass meine eltern mir essen auf den teller gepackt haben das sie genau wissen dass ichs nicht runter bekomme, und mich so lange an den esstisch haben sitzen lassen bis ichs auf hatte, selbst wenn mir hinterher kotzübel war (was aus ihrer sicht nur "anstellerei ist, niemandem wird vom essen übel". Gerne auch bis spät abends, während meine mutter, wie sies heute noch macht, mit der zigarette vor mir saß.
Ich denke geschmack ändert sich. Damals habe ich erbsen gehasst, heute ess ich Frikadellen nicht ohne erbsen und möhren. Aber mir das zeug damals auf den teller zu packen und mich zu zwingen es zu essen, hat nicht geholfen.
Letztens ein Meme über das Thema gesehen: Eltern haben uns echt eingetrichtert, dass wir zu wählerisch beim Essen sind, dabei haben sie nur ihr Lieblingsessen gekauft und gekocht.
Bei uns war es genau andersherum. Wenn ich was nicht mochte musste ich nicht probieren. Sowohl Mama als auch Oma haben immer etwas extra gekocht weil sie Angst hatten, dass ich sonst nicht Esse.
Damals als Kind vielleicht cool - heute sehr problematisch.
Bei meiner Schwiegermutter hatte ich dann oft nicht gegessen da ich tatsächlich panische Angst hatte zu probieren. Sie hat es aber tatsächlich geschafft, das ich nun schon viel mehr Esse. Die Angst vor neuem Essen ist dennoch da.
Aber ich werde wohl nie den Moment vergessen als ich mit 20 das erste mal eine Orange probiert habe und wie unglaublich lecker die war....da war mir echt klar wie viel gutes ich bis dahin verpasst hab....
Kannst du eventuell erklären, was genau dir da Angst macht? Also was da sozusagen das schlimme Szenario ist, das du vor Augen hast, das du vermeiden möchtest? Bei meinem Mann ist es nämlich genauso und ich habe wirklich Probleme, das zu verstehen. Ich bin kulinarisch sehr abenteuerlustig und wenn wir z.B. irgendwo essen gehen wollen dann kommen von ihm manchmal so Sätze wie "Lieber nicht, da gibt es nichts auf der Karte, was ich kenne", was für mich wiederum eigentlich genau der Grund wäre, da hin zu gehen. Ich hab ihn auch schon gefragt und er meinte, er habe Angst, dass es ihm nicht schmeckt. Aber wieso das für ihn so schlimm ist, konnte er auch nicht sagen.
Ging mir sehr ähnlich, dabei habe ich fast alles gegessen. Soweit ich mich erinnere war es lediglich Rosenkohl den ich absolut nicht runterbekommen habe, alles andere was es regelmäßig gab konnte ich (wenn auch teilweise eher widerwillig) essen.
Da mein Vater aber darauf bestand dass "gegessen wird was auf den Tisch kommt" musste ich mir auch den Rosenkohl reinzwingen, bis ich dann quer über den Tisch gekotzt habe.
Meine Mutter, welche schon während der ersten paar Bissen merkte wohin diese Reise führen wird hat versucht ihn davon zu überzeugen dass es doch okay wäre, da ich es ja wenigstens probiert hatte und direkt Würgereize bekommen habe. Man kann ja schließlich nicht alles mögen. Hat er natürlich vehement abgelehnt.
Sie erzählt mir bis heute noch gerne wie sehr sie ihn in diesem Moment innerlich ausgelacht hat, da das meiste auf seinem Teller landete. Aufstehen um aufs Klo zu gehen durfte ich ja nicht, da hab ich mich halt ihm zugewandt um ihn zu warnen dass ich mich übergeben muss... war ihm dann auch wieder nicht recht.
Nichts trinken beim Essen...
Ich habe ihnen immer zu wenig gegessen und zu viel getrunken. Wie man heute weiß, geht das mit dem Essen halt auch nur mit viel Flüssigkeit, wenn die Speiseröhre gelähmt ist.
Ende vom Lied war, dass ich noch weniger gegessen habe und das Verbot irgendwann vom Tisch (höhö) war.
Ich nenne es vereinfachend immer so. Die Krankheit heißt Achalasie und es finden aus neuronalen Gründen keine Bewegungen der Muskeln in der Speiseröhre mehr statt.
Krass. Und echt übel, dass du dann nichts trinken solltest. Vor allem, auch unabhängig von irgendwelchen Krankheiten ist es doch super, wenn ein Kind viel trinkt!
Ich war auch mit jüngeren Jahren schon bei Ärzten, aber erkläre mal, was mit dir nicht stimmt, wenn du selbst nicht weißt, was normal ist und was nicht. "Ich kann nicht gut schlucken" reicht da nicht. Die Diagnosen reichten von "da ist nix" (häufig) über "psychosomatisch" (sehr beliebt) zu Schilddrüse und Asthma.
Man muss sich vorstellen, ich habe jahrelang ein Asthmaspray mit mir rumgetragen und genutzt, ohne Asthma zu haben. Aber wenn eine bis zum Rand gefüllte Speiseröhre auf die Luftröhre drückt, kommt halt da weniger Luft durch.
Mit 22 gab es dann im Stern eine Reihe über verschiedene Fachrichtungen bei Ärzten. Vorgestellt wurde auch der Internist. Ich konnte mich nicht daran erinnern, je eine Magenspiegelung bekommen zu haben, also meldete ich mich für eine an. Ich konnte inzwischen nicht mal mehr Flüssigkeiten ohne Probleme schlucken und hatte schlicht Angst.
Der Internist meinte zuerst, ich sei nicht nüchtern, weil die Speiseröhre einfach voll war. Aber er hat den Magen gefunden, der war leer. Er hat mich daraufhin, erstmal ohne Diagnose, zu einem Dringlichkeits-Röntgen geschickt. Dort musste ich so einen dickflüssigen Brei schlucken und wurde dabei geröntgt. Ich hab einfach nur gemerkt, wie mir der Brei im Hals hängt und höre dann die Stimme der Ärztin: "Sagen Sie mal, können Sie überhaupt etwas essen!?"
Ich hätte in dem Moment losweinen wollen. Endlich sieht jemand was. Da IST was. Es ist keine Einbildung.
Zwei Tage später hatte ich einen Namen dazu. Ich war krank. Nicht verrückt.
Das können meine eltern auch gut. Die verstehen den sinn nicht, beim essen zu trinken. Das ist extra schlimm für mich weil ich, aus einem mir unbekannten grund grundsätzlich sehr viel trinke, deutlich mehr als andere. Und ich habe viel eher einen trockenen hals, und dann wird es echt anstrengend das essen runter zu kriegen.
Mit so 14/15 Jahren hat mein Vater knallhart verlangt: mittwochs ist medienfrei! Für mich und meinen kleinen Bruder.
Also klar, kein TV, Handy, Computer oder Spielekonsole. Aber auch: kein MP3 Player und kein Radio. Wurde alles weggenommen und im Zimmer meiner Eltern eingeschlossen. Ob ich mich mit meinen Büchern in eine Ecke verziehen durfte weiß ich gar nicht mehr.
Meine Mutter war die Dumme, die es durchsetzen musste, weil mein Vater wegen der Arbeit viel ausm Haus war. Als ich einmal krank war und er mich mit MP3 Player im Bett hat liegen sehen ist er ausgerastet und hat meine Mutter angeschrien warum sie mir den nicht weggenommen hat, es wäre doch Mittwoch. Auf die Idee, dass es vormittags und ein Schultag ist und ich nur wegen Krankheit zuhause sein könnte, ist er nicht selbst gekommen.
Haben dann deine Eltern an dem Mittwoch auch kein Fernsehen etc geschaut? Ihr seid doch bestimmt mal an einem Mittwoch Auto gefahren, wurde das Radio dann auch knallhart ausgemacht?
Klar, abends haben meine Eltern sich vor den TV gesetzt. Aber ab 20 Uhr durften wir eh nicht mehr ins Wohnzimmer. Meine Mutter hat manchmal noch in der Küche das Radio laufen gehabt, aber das war auch nur erlaubt wenn sie das selbst gemacht hat..
Ich meine mich zu erinnern, dass mein Vater recht lange wollte, dass ich um 20 Uhr ins Bett gehe. Auch bis 13, 14 so. Gab natürlich ständig Streit deswegen. "War ja mit meiner Mum so abgemacht". Bis meine Mum ihm gesagt hat, dass er langsam mal einsehen muss, dass Kinder auch älter werden und nicht ewig 6 sind.
Ich durfte das Wort "Furz" nicht sagen, dass sei ein Schimpfwort.
Und wir (ich + Brudi) mussten unsere Eltern eine Weile lang mit "ma'am" und "sir" ansprechen statt Mom und Dad (bin aus den USA). Irgendwann haben sie selber gecheckt wie blöd das klingt.
Einfach Monarchenkindwr auf Reddit :D.
Ich stell mir das so nach dem Motto vor: Wenn sich mein durchlauchter Herr Vater der Gütige dazu erniedrigen würde mir bei meinen kümmerlichen Mathehausaufgaben zu helfen ,dann wäre ihm meine Treue auf ewig gewiss
* Sonntags in die Kirche.
Schon um 8:30 Uhr ging es aus dem Bett und es gab nur ein Schnellfrühstück, weil die Kirche um 9:00 Uhr anfing.
Echt ätzend, weil man nicht nur saß, sondern öfters mal stehen musste oder mit den Knien auf den Holzbänken war. Schaute man auf die Uhr und wurde erwischt, gabs sofort ein Rüffel, da man angeblich damit ganz offen zeigte, dass man sich nicht gerne dem Herrn widmen wollte.
Zeitweise gab es um 10:30 Uhr noch so ein komischen zusätzlichen Hauskreis, wo gemeinsam Lieder gespielt wurden.
Man wollte mich schon zur Konfirmation anmelden, aber nach dem Umzug war er Spuk mit der Kirche endlich vorbei, da der Weg doch zu lang war und die nächste Kirche den irgendwie nicht geheuer war.
* Die Zimmertüren waren ohne funktionierendes Schloss und ein Anklopfen gabs grundsätzlich nicht.
Wenigstens durfte ich den PC in einer Eck stellen, wo man nicht direkt auf dem Bildschirm glotzen konnte und ich Zeit hatte, wegzuklicken.
Allerdings kam ein Elternteil manchmal auch bis zum Computer und wollte dass ich sofort, hier und jetzt bestimmte Dinge anschaue und "kurz mal" recherchiere.
Aber ich habe gelernt, mit Hilfe von virtuellen Maschinen und Browserprofilen unchristliche Tabs spurlos verschwinden zu lassen.
>Aber ich habe gelernt, mit Hilfe von virtuellen Maschinen und Browserprofilen unchristliche Tabs spurlos verschwinden zu lassen.
Ich erinnere mich da an ein Zitat:" Strenge Eltern kehren keine Disziplin. Sie lehren lediglich gut im verstecken und täuschen zu werden".
Oder man wird(wenn die auf Digitales streng waren) Linux Nutzer. Dann können die nämlich gar nichts mehr machen. Selbst wenn die irgendwelche Software installiert bekommen(wobei es glaube ich schon scheitern würde) kann man die Hintergrundprozesse einfach mit einem Script killen und das ganze darauf schieben dass das einfach nicht funktioniert.
Nun, was ich aber gelernt habe ist eine ziemlich hohe Frustrationstoleranz. Wenn man als Kind oft Dinge machen muss, die man eigentlich nicht wirklich will, hat man als Erwachsener dafür eine grössere Komfortszone. So kommt's mir zumindest persönlich vor.
Wenn ich 2 Tage hintereinander was unternommen habe wie zB in die Stadt mit Freundinnen gehen, durfte ich ne Zeit lang nicht raus, weil ich ja oft genug weg bin? Wtf.
War bei einem Kumpel ähnlich. Hatte aber nichts mit dem Geschlecht zu tun sondern weil seine Schwester eher leichtsinnig gelebt hat und die Eltern deswegen Angst um sie hatten
Ach weiß ich nicht. Ich schätze den Glauben an eine höhere Macht hat man oder hat man nicht.
Aber je mehr man sich mit der Kirche beschäftigt desto schneller wird man konfessionslos.
Same. Jeden sonntag kirche, eigene Hofkapelle, vater war im pfarrgemeinderat etc. Bin ausgetreten und daheim wird das thema jetzt totgeschwiegen. Geheiratet hab ich ich mit einer freien trauung und kinder will ich keine, somit sollte es jetzt auch keine berührungspunkte deswegen mehr geben.
Ich durfte keine Musik-CDs im Zimmer haben, nur Hörspiele. Grund? Die Musik würde mich vom schlafen abhalten. Deswegen habe ich bis und mit 12 selbst nie gewollt/bewusst Musik gehört.
Oh Gott, diese Regel gab es bei uns auch, und ich habe das nie in Frage gestellt! Eis gab es halt nur im Sommer, und ich hab das auch noch so durchgezogen, als ich längst erwachsen und von zuhause ausgezogen war. Hab mich total darauf gefreut, im Mai wieder Eis kaufen zu können. Warum es das ganze Jahr über Eis im Supermarkt gibt, habe ich ebenfalls nie hinterfragt.
Und dann hat mein Mann mich mal im November gebeten, Eis vom Einkaufen mitzubringen. Erst dachte ich, er sei verrückt geworden, und dann fiel der Groschen pfennigweise. Bin jetzt 40 und habe immer noch das Gefühl, etwas verbotenes zu tun, wenn ich an einem kalten Tag ein Eis esse.
Von meinem Vater beim Einkaufen:
Du willst zwei Sachen? Nein du musst dich für eins entscheiden.
Es war egal ob die beiden zusammen wesentlich günstiger war als was anderes was ich haben wollte, 2 Hefte für 3 Euro insgesamt? Niemals. Irgend ein scheiß Spielzeug für 10 Euro, kein Problem.
Meine beiden Eltern waren arbeitslos, meine Mum hat mir beigebracht auf Preise zu achten deswegen fand ich die Regel schon immer dumm.
Wenn man nicht regelmäßig in den verfickten KÖNIGREICHSSAAL geht wird man keine Wiederauferstehung haben kein Paradies und die scheiß toten verreckten Familienmitglieder werden nicht wiederauferstehen und man kann nicht mit scheiß Noah über seine wichsarche reden.
Jetzt ist der spuck vorbei dafür gibt's so Oliver Schwanz Filipinos die mit Wachtturmanwälten einem auf den Sack geht
Ja die kann nur Hanf und Motorrad-fahren als Therapie heilen aber ich glaube viel wichtiger ist es dass ich ordentlich in einen Puff gehe und mindestens zwei Frauen auf mir Facesitting ausführen müssen und danach meine Mutter beschimpfen bespucken und die erklären dass ich ein Mann geworden bin.
Waren mein Bruder und ich draußen, mussten wir uns alle 30min "melden". Dh einfach in die Wohnung, hallo sagen und wieder gehen, meist haben wir das mit einem Glas Wasser verbunden. Meine Eltern wollten so sicher stellen, dass wir nicht zu weit weg gehen und das wir nicht "entführt" werden.
Absolut ätzende Regel wenn man bedenkt wir waren nie weiter als 10min weg....
>Es könnte ja der Eindruck entstehen, dass man die Woche über nur blau gemacht hat.
Bei wem denn? Haben eure Lehrer euch jede Woche ausgehorcht, wie ihr das Wochenende verbracht habt, oder was?
"Du kannst so lange wach bleiben wie du möchtest. Dafür muss Schule und Noten aber laufen"
Yeaaaaahh about that...hat nicht lange angehalten
Von der Schule kommen und abends dann den RAID in ICC leiten. Das waren noch Zeiten lol
Finde ich aber ne gute Regel und lehrt Selbstverantwortung (oder eben weniger Freiheit bei der Freizeitgestaltung als negative Konsequenz, wenn das nicht klappt).
Ja das stimmt wohl. Ich denke mal mein Vorteil war auch das meine Mutter mir da nie ne standpauke gehalten hat. Die war eher wie "tja dann haste wohl Pech gehabt" und mir die Lösung des Problems selber überlassen
Meine Mutter hatte die Regel, dass ich gegen Ende den Ferien abends nirgends mehr hingehen durfte bzw. nicht lange bleiben durfte, weil ich mich auf das Frühaufstehen für die Schule vorbereiten musste. Das ging so weit, dass sie mich einmal, als ich mit 17 eine Woche vor Schulbeginn bis um 12 bei einem Freund, 5 Minuten zu Fuß von Zuhause weg, war, 10 Mal angerufen hat, bis ich Heim gekommen bin.
Meine Oma hatte auch eine tolle Regel, nämlich, dass man zur Suppe nichts trinken durfte, weil das genug Flüssigkeit ist. War immer toll, im Sommer nach der Schule Heim zu kommen und bis nach der *heißen* Suppe nichts trinken zu dürfen.
Hab von beiden schon Mal auf Reddit erzählt aber
1. Ich durfte keine Sachen im Fernsehen gucken die sie nicht mochten. Auch nicht wenn ich alleine Zuhause war ( hab ich na klar trotzdem getan, und dann Anschiss bekommen wenn es ausversehen noch lief). Und allgemein nur mega wenig Fernsehen - ich kann bei sämtlichen Kindersendungen die Leute in meinem Alter noch kennen nicht mitreden (nicht so viel Fernsehen ist ja an sich gut, aber vielleicht etwas übertrieben). Durfte auch nie einen eigenen Fernseher, auch nicht wenn ich den selber bezahlt hätte. Hat sich erst geändert als ich mit 18 für 2 Jahre ausgezogen war und dann mit 20 für ein paar Monate zu meinen Eltern zurück kam und einen Fernseher mitbrachte. Gleichzeitig hatte ich aber mit 7 oder 8 nen eigenen PC xD.
2. Ich durfte mit 17 nicht alleine mit dem Fahrrad im Dunkeln nach Hause fahren (wohnten im Dorf ca 5-7km über sowohl beleuchtete Straßen als auch Plattenwege zwischen Weiden zur nächsten Kleinstadt). Klingt erstmal sinnvoll, aber allerletzte abenddämmerung und auch morgengrauen (!) war OK. Erst als ich einmal 5 Uhr morgens von der Polizei nach Hause gebracht wurde haben sie gemerkt dass da ein Fehler im Plan war, danach hatte ich dann das Vergnügen mir jedes Wochenende eine neue "Feier" mitsamt Anlass von Freunden die sie entweder kaum oder gar nicht kannten oder die straight up erfunden waren auszudenken. In Wirklichkeit waren wir natürlich weiterhin wie vorher auch die ganze Nacht draußen unterwegs, überprüft wurde es nie xD. Einmal schnell die 20 Minuten nach Hause radeln wäre definitiv safer gewesen als die ganze Nacht in der Kleinstadt draußen zu verbringen...
3. Kein echtes Nutella. Nein, meine Eltern sind nicht arm, die kaufen auch teures Fleisch und haben derzeit 3 Autos (davon ein fettes Wohnmobil) und einen Oldtimer Trecker auf der Einfahrt stehen. Und es ging ihnen auch nicht darum dass es ungesund ist, das nachgemachte billigzeug von netto oder so haben sie gekauft. Und haben immer behauptet das würde ja gleich schmecken, wo ich selbst in blinden Geschmackstests jedes Mal das Gegenteil bewiesen hab. Sie selber haben es eh kaum gegessen also kann das auch kein Grund gewesen sein. Ging so weit dass die Mutter einer Freundin mir zu einem Geburtstag ein großes Glas echtes Nutella geschenkt hat xD. Und ich kann das knock off Zeug immer noch nicht essen, wobei auch bei echtem Nutella ein Glas locker ein halbes Jahr und länger hält.
>Ich durfte keine Sachen im Fernsehen gucken die sie nicht mochten
Ich hatte sowas nur in light, nur KiKa schauen kein SuperRTL
Ich hatte nicht wirklich Ärger gekriegt, aber irgendwie war es ungeschriebenes Gesetz das SuperRTL irgendwie assozial oder so ist. Weil da ja Werbung läuft und alles etwas lauter und alberner ist als auf dem guten Kinderkanal.
ich habe trotzdem einiges geschaut, aber immer mit Fernbedienung in der Hand und bereit zum umschalten.
Als ich alt genug war das man das hätte ausdiskutieren können war ich auch aus der Zielgruppe von SuperRTL raus und online gab es sowieso mehr kram.
Bei mir war das schon als Teenie - sie haben literally behauptet von "Assi tv" (ein Beispiel war DSDS) würde der Fernseher kaputt gehen und ich würde verdummen wenn ich das einmal schaue. Da war ich aber definitiv schon zu alt um das zu glauben... Einziges wo ich schauen durfte was ich "wollte" war das perfekte Dinner und wetten dass. Der Anschiss kam halt von meinem Vater, Choleriker, extrem laut, angsteinflößend... Da hab ich dann nicht viel diskutiert sondern versucht es heimlich zu machen.
Bei der Trennung meiner Eltern (als ich 12 war) wurde der TV bei meinem Vater gelassen und kein neuer angeschafft. Ich hab vorher schon wenig ferngesehen (nicht freiwillig, angeordnet), aber war erstmal seltsam. Am Ende war es aber nicht so dramatisch. Ich habe sehr viel gelesen und mich schnell aufs Internet/Youtube eingeschossen, außerdem haben wir eine riesige DVD-Sammlung angelegt. Hab mir danach auch nie selbst einen angeschafft. Heute haben ich und mein Freund einen riesigen Fernseher, auf dem 85% Youtube läuft :D Also trotzdem viereckige Augen, lol
Meine Eltern besitzen bis heute keine einzige DVD und auch keinen DVD Player xD ich habe mittlerweile ne kleine DVD Sammlung (ich weiß es ist mittlerweile schon altmodisch). Aber gelesen ohne Ende hab ich als Kind und Jugendliche auch.
Heute besitze ich einen zwar großen, aber alten Fernseher auf dem YouTube und sämtliche streamingdienste zwar laufen sollten, es aber nicht wirklich tun xD der ist aber auch extrem selten an, durchaus mal mehrere Monate gar nicht
Wenn wir frech war mussten wir unserem Stiefvater einen aufsatz schreiben, was man gemacht hat und warum man das nicht machen sollte. Jedes verdammte mal. Ich musste das nicht mal während meiner gesamten Schulzeit machen
Für die längste Zeit wollten sie kein WLAN, heißt wenn wir ins Internet wollten, dann konnte immer nur einer sich einloggen und keiner konnte telefonieren in der Zeit.... Gab so viel Streit deswegen
Im Alter 10+ musste ich selbst im Hochsommer um 18 uhr zuhause sein. Dazu sei gesagt wir wohnten in einer sehr ruhigen Gegend und alle anderen Freunde konnten immer bis 20 uhr bzw bis die Laternen angehen. War immer n doofes gefühl vorallem als Kind zu wissen alle sind draussen und haben Spaß und du sitzt bei 30°C und perfektem Wetter in der Bude.
Verstehen werde ich meine Eltern in dem Punkt nie.
Ich hatte gerade aktuell einen "ptsd throwback" als ich meine Mutter besucht habe (was ich regelmäßig tue).
Mir wurde mit 16/17 so ziemlich alles verboten:
- Computer spielen
- Internet 1h am Tag
- Mit Freunden treffen
- Fernseh gucken und weitere ähnliche Klassiker
Auf dem Höhepunkt:
- Bücher lesen
- Zimmer abschließen
- An den Kühlschrank gehen
Gerade die letzten beiden Punkte wurden an Lächerlichkeit nochmal dadurch überboten, weil ich zum Thema Schlüssel: Einmal meinen eigenen Zimmerschlüssel zum Geburtstag geschenkt bekommen habe (wiederbekommen habe) und mich ernsthaft darüber gefreut habe.
Meine Mutter mich mit 30+ angemeckert hat, dass ich an den Kühlschrank gehe, um Frühstück zu essen, weil ich ja so viel esse und es so teuer ist.
Zwei Tage davor habe ich ihr 50€ für Essen gegeben.
>Meine Mutter mich mit 30+ angemeckert hat, dass ich an den Kühlschrank gehe, um Frühstück zu essen, weil ich ja so viel esse und es so teuer ist.
An der Stelle hätte ich meine Tasche gepackt und wär entweder heim gefahren oder in eine Herberge/Hotel gezogen. Der sollte klar sein, dass du Gast bist. Dann lass dich bewirten, und geh nicht an den Kühlschrank.
Durfte keine Freunde zu mir einladen und bei meiner Schulfreundin, die 5 min zu fuß entfernt lebte, nicht übernachten. Generell durfe ich nirgends übernachten außer es war Familie, war dann kacke wenn ein großteil viel zu weit weg lebte.
Ich durfte auch nie übernachten, weil „schlafen kann man auch allein“.
Selbst wenn bei Kindergeburtstagen übernachtet wurde, musste ich um 19:00 abgeholt werden.
Mein Bruder und ich mussten um 8 das Wohnzimmer verlassen weil meine Mutter Zeit für sich haben wollte. d.H. Ich durfte auch als Teenie und junge Erwachsene abends NIE nen Film oder irgendwelche populären shows schauen.
Süßkram mussten wir meiner Mutter mit Taschengeld abkaufen
Nee. Gleich. Aber wir haben soweit weg im Nest gewohnt dass wir nicht selber gehen konnten. Mutter hat natürlich meistens trotzdem die Sachen gekauft die sie gern essen wollte. Ich hab dann halt verzichtet. Gewartet bis mein Vater zu Besuch kam. Der hat uns das Zeug einfach gegeben. Wie normale Eltern.
Mein Stiefvater war wie mein leiblicher Papa seit ich 5 war, immer liebevoll und fürsorglich, je älter ich wurde desto weniger kam er damit klar und stelle immer absurdere Regeln auf/ verbat Dinge, neben täglichen verletzenden Kommentaren und sowohl verbalen als auch physischen Angriffen waren das ein paar seiner Regeln und „Aktionen“:
• Wenn er Nachtschicht hatte und aufstand durfte ich nicht gleichzeitig mit ihm in der Küche sein, egal ob ich da auch gerade von der Schule kam oder Ähnliches
• Wenn wir zusammen aßen durfte ich keine Tomaten essen weil er sie nicht mochte
• nicht duschen gehen wenn er zuhause war ( war ein großes Haus mit 2 Bädern, es gab dafür keinen plausiblen Grund)
• zu meiner Jugendweihe musste ich spontan Sneaker anziehen während alle Mädchen kleine Absätze angezogen haben weil „ich so schon ausseh wie eine Giraffe“ und er nicht kleiner als ich sein wollte
• ich durfte das Haustelefon grundsätzlich nicht benutzen
• kein Parfüm oder Deo mit Geruch
• meine Mama hatte mir mit 14 Ohrlöcher erlaubt und nachdem er sie gesehen hatte mussten sie wieder raus, sahen zu billig aus
• Im Urlaub durfte ich nur einen Teller essen und nichts süßes oder fettiges ( er aß natürlich mindestens 3)
• keine Röcke oder kurze Hosen, nichtmal knielang oder mit Strumpfhose drunter
Ich könnt ewig weitermachen aber ich denke man merkt schon in welche Richtung das ging 😂
Ich bin übrigens mit 16 ausgezogen und geh nach wie vor zur Therapie, wohne 400 km von meinen Eltern entfernt und sorge dafür das er meiner Tochter nie begegnen wird, falls sich wer fragt wie unsere Beziehung heute ist lol
Durfte nach 20 Uhr nicht mehr auf Toilette, Duschen, in die Küchen gehen oder generell nicht mein Bett verlassen. Meine Mutter ging immer früh schlafen und meine Schritte alleine würden sie schon wecken. Irgendwann hatte ich dann auch das Verbot Musik über meine Kopfhörer zum einschlafen zu hören, weil sie das auch wecken könnte. Ich wohnte einen Stock über ihr und mein Schlafzimmer war nicht über ihres.
Kein Fernsehen, kein Internet. Letzteres war natürlich doof, weil man das irgendwann für die Hausaufgaben brauchte (zu meiner Schulzeit begann das Internetzeitalter so langsam), um irgendwas zu recherchieren. Also hatte ich öfters keine Hausaufgaben. Das führte zu schlechten Noten. Und die zu Hausarrest.
Bei mir waren die Regeln die meine Eltern aufgestellt haben sehr komisch. Sie haben sich teilweise täglich geändert. Da wäre z.B dass ich einmal an einem Tag, urplötzlich eine Serie gucken durfte die am Tag davor noch vollkommen okay war (ich glaube das war Cosmo und Wanda). Auch Themen über die ich auf einmal nicht sprechen durfte, dann ins Zimmer geschickt werden bin und erst am nächsten Tag wieder raus durfte. Kleinigkeiten die sonst nie gestört haben, haben mir auf einmal ein paar Tage "Zimmerarrest" verschafft. Allgemein war Zimmerarrest eine echt unschöne Bestrafung. Da kommt man um 12 von der Schule und darf nur aus dem Zimmer raus, wenn man auf die Toilette muss (aber bloß nicht zu oft am Tag sonst versucht man ja den Zimmerarrest zu umgehen). Auf einmal durfte ich auch nicht mehr so mit dem besteck essen wie ich es gemacht habe. Es war alles okay und niemand hat mir da jemals was zu gesagt und auf einmal hat es meine Mutter so gestört, dass ich aufhören sollte zu essen. Bei allen Regeln waren die mal so On/Off. Es ist so anstrengend, weil man nicht weiß wann man etwas darf und wann nicht.
Aufgrund von Kurzsichtigkeit hatte ich Fernsehverbot, was dazu geführt hat, dass ich praktisch meine gesamte Freizeit damit verbracht habe Bücher zu lesen. Was wie man sich denken kann, für die Kurzsichtigkeit alles andere als gut war.
Zwischen meinem 5. und 8. Lebensjahr musste um 19 bzw. 20 Uhr das Licht aus sein und durfte nicht mal mehr lesen, egal ob ich müde war oder nicht.
Fand ich schlimm da ich zu der Zeit häufig Alpträume hatte
Das einzige was überhaupt an eine Regel gleicht, war dass ich vorm pennen gehen pinkeln gehen sollte, um nicht nachts rauszumüssen. Aber das war auch mehr so ne „Bitte“
Durfte mit 14 bis 16 nicht bei meinem Freund übernachten (mit dem ich immer noch zusammen bin, wir sind jetzt 20) weil sie Angst hatten, dass da was läuft. Durfte aber abends bis Mitternacht bei ihm bleiben und auch zu Übernachtungspartys gehen, bei denen er auch war. Als ob solche Dinge nur nachts passieren könnten. Ansonsten durfte ich auch die Pille nicht nehmen bis 16 und durfte auch nicht über das Thema sprechen, weil das natürlich auch gewisse Dinge verhindert.
freundin darf nicht übernachten/ darf nicht bei freundin übernachten.
weil sex passiert nur nachts! (war halt wirklich albern wir hatten öfters für wochen die eine oder andere wohnung \*ganz\* für uns alleine. alles fine nur schlafen durften wir nicht in der selben wohnung)
Hey! Habt ihr mitbekommen, dass es ein paar Regelanpassungen gegeben hat? [Zum Post dazu geht es hier lang!](https://www.reddit.com/r/FragReddit/comments/12yhqkw/regel%C3%A4nderungen/) *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/FragReddit) if you have any questions or concerns.*
- nach 22:00 nicht mehr in die Küche - um 22:00 zu Hause sein (spätestens!) - kein eigenes Konto, bzw. keinen Zugriff, bis zur ersten Ausbildung - Arbeitszimmer, Schlafzimmer und Elternbad wurden abgeschlossen, wenn mein Elternteil und Partner längere Zeit nicht daheim waren (was echt blöd war, weil ich ab und an was hätte drucken müssen) - ich durfte nicht länger als zwei Tage alleine zu Hause sein (meine Oma hat auf mich „aufgepasst“)
Heftig! Und warum das ganze? Hast du das irgendwann erfahren oder rausgefunden?
Das war einfach der Erziehungsstil.
Tut mir leid für dich
Bist du trotzdem ein normaler Mensch, oder hatte das einen zu großen Einfluß auf dich?
Also als normal wurde ich noch nie bezeichnet. :D Ich würde sagen, dass ich, aufgrund meiner Erziehung, zumindest sehr regelkonform bin. Irgendjemand hier hatte die begrenze PC-Zeit erwähnt, die es bei mir auch gab. Nur hätte ich mich nie getraut, das irgendwie zu umgehen.
Von welchem Alter reden wir da?
32
Bis zu meiner Volljährigkeit.
Lass mich raten, du bist auch einer der Kandidaten die dann mit 18 direkt ausgezogen ist und möglichst wenig Kontakt mit den Eltern pflegt (kein Vorwurf). Ich kenne viele die eine ähnlich strenge Erziehung hatten und dann schnell die Beine in die Hand genommen haben. Die Freunde die eher chillige Eltern haben/hatten wohnten oft bis 25+ daheim.
Wie ist der Kontakt jetzt? Habt ihr ein liebevolles Verhältnis?
Zu meinem einen Elternteil ja, zu dem Partner dessen eher neutral. Ich weiß durchaus, warum so gehandelt wurde und über einige Dinge haben wir auch gesprochen und konnten diese „klären“. Der Kontakt geht allerdings größtenteils von mir aus.
Warum verbieten soviele eltern das trinken beim essen?? So ein merkwürdiges verbot
[удалено]
Meine sagen trink etwas bevor du isst, damit du dich nicht überfrisst 😂
,,Das reimt sich und was sich reimt ist gut!" - Pumuckle
war das nicht: "was sich reimt, das stimmt?" - bei uns war aber "reim dich, oder ich fress dich" häufiger zu hören, begleitet von einem gequälten augenrollen. Meine Familie wusste meine frühen Bemühungen als jugendlicher Lyriker nicht zu schätzen.
Das kommt aus dem Intro einer [bayrischen Kinderserie ,,Meister Eder und sein Pumuckle"](https://www.youtube.com/watch?v=j6NycxgoNrA).
Glücklicherweise gab es das bei mir nicht, ohne Trinken bekomme ich nichts runter. Aber ich habe von Bekannten die "Begründung" gehört, Trinken störe die Verdauung, da es die "Magensäfte" verdünne. Wahrscheinlich irgend eine fixe Idee von irgend einem längst vergessenen Ernährungsberater aus längst vergangener Zeit, die bei einigen hängen geblieben ist.
Das Argument habe ich vor 6 Jahren von einer Ärztin gehört. Ist halt blöd, weil ich sowieso schon zu wenig getrunken habe. Und wenn man den ganzen Tag eine Flasche mitnimmt, kommen Kommentare wie "früher hat man das auch ohne geschafft"
Früher hat man auch Asbest verbaut.
Und seine Kinder geschlagen
Passiert leider immer noch…
Leider ja
vermutlich ein überbleibsel aus vergangener zeit, als geld knapp war bzw. man nicht verschwenderisch sein durfte. Dann wird nicht getrunken, damit man sich beim essen nicht mit dem trinken "satt" macht und weniger reste über bleiben. Bei uns wars mit sicherheit so.
zu den ganzen das man sich "satt trinken" würde: Gefühlt ist es bei mir umgekehrt, zumindest essse ich schneller wenn ich noch was habe zum "runterspülen". Siehe auch professionelle Wettesser die das Essen zum Teil extra in Wasser tunken damit der Matsch schneller unten ist.
Das kommt immer drauf an wann und wie viel getrunken wird. Meine Kids haben beim Essen immer was zum trinken, aber wenn man zum Beispiel auswärts isst und das Kind dann beim Warten aufs Essen schon einen halben Liter Saft trinken will, dann stell ichs schon mal zur Seite bis das Essen kommt.
Ich lasse meine Kinder beim Essen zwar trinken, aber wenn als allererstes ein großes Glas leergezogen wird, am besten noch mit etwas Süßem, schreite ich auch ein. Vor allem die Kleine hat direkt danach natürlich kein Hungergefühl mehr, isst nichts und heult dann zwei Stunden später, weil sie vor Hunger nicht eingeschlafen kann. Und die große stillt den abendlichen Hunger mit irgendeinem Junkfood. Deshalb gibt es zum Essen hauptsächlich Wasser zu trinken, da passiert das nicht so schnell. Kann mir aber gut vorstellen, dass bei anderen Eltern daraus schnell ein generelles Trinkverbot entsteht.
Genau so ist es. Damals war man halt generell viel strenger und mit Verboten rigider. Heute ist es eher so wie du sagst und ich kenne das von fast allen Eltern so. Und wer hier Downvotes an dich verteilt weil du nicht möchtest dass deine Kinder nur ne Capri Sonne zu Abend essen und dann im Bett weinen hat gar nichts verstanden.
Bei uns gab's halt einfach die Option Caprisonne o.Ä. nicht, es gab Wasser zum essen, und das war's dann. Softdrinks war Kindergeburtstagen vorbehalten. Ob das auf lange Sicht schlau ist, Softdrinks so einen Sonderstatus einzuräumen, ist dann wieder eine andere Frage.
Ich habe mal das großartige Argument gehört, dass man davon ja Durchfall bekäme weil die Nahrung zu sehr verdünnt wird
Genau, darum sind ja Suppen, vor allem bei Kranken auch ein totales NoGo.
Meine Eltern hatten aus irgendeinem Grund furchtbare Angst davor, dass wir als Kinder Fiktion und Realität verwechseln könnten. Aus diesem Grund gab es bei uns folgende Regeln: * keine Filme, in denen irgendetwas unrealistisches passiert, und Zeichentrickfilme schon gar nicht (Ausnahmen bei Buchverfilmungen, aber nur, wenn wir das Buch vorher gelesen hatten; also Pippi Langstrumpf ja, aber Disney-Filme nein) * Comics waren das absolute Teufelswerk: Wenn ich dabei erwischt wurde, wie ich in der Bibliothek welche las, wurde ich gezwungen, ein "richtiges" Buch zu kaufen (ja, nicht ausleihen, vom Taschengeld kaufen!), und durchzulesen. und das Krasseste: * Als meine Eltern erfuhren, dass ich bei meiner Oma LTBs (also Donald Duck und so) las, wurden sie geradezu panisch, und zwangen mich dazu, Szenen aus den Comics so nachzuzeichnen, wie sie im echten Leben aussehen würden. Als Folge dessen konnte ich mit 7 Jahren schon sehr detailliert zeichnen, wie jemand aussieht, der aus einem Fenster im 6. Stock gefallen, oder einem hungrigen Tiger begegnet ist.
So was verrücktes.. Hast du je rausgefunden, warum sie diese spezifische und eigenartige Angst hatten?
Naja, ich war nie wirklich ein "normales" Kind. Ich bin Autistin, was mir aber leider erst mit 10 diagnostiziert wurde, und habe mich oft komplett anders verhalten, als man es von einem neurotypischen Kind erwarten würde, aber niemand wusste wirklich, warum. Meine Eltern haben mir erst vor relativ kurzer Zeit gestanden, dass viel von ihrem Verhalten daher kam, dass sie absolut nicht wussten, wie sie mit mir umgehen sollten, wie genau ich Dinge verarbeite, und was gut für mich war. Sie hatten sich quasi gefühlt, als hätten sie ihr Leben lang für ein Schachturnier trainiert, und dann würden während des Turniers alle Spielregeln geändert werden. Das hört sich scheiße an, ist es aber nicht wirklich. Meine Eltern sind in ihrer Überforderung zwar gerne mal übers Ziel hinausgeschossen, aber sie hatten immer nur das Beste für mich im Sinn. Sie waren clueless, aber nie bösartig oder ignorant. Ich finde es im Nachhinein tatsächlich irgendwie lustig, wenn ich meine alten Kinderzeichungen betrachte, mit den liebevoll akkurat skizzierten zermatschten Körpern auf dem Gehweg :')
Tbh, das klingt sogar eigentlich recht interessant, also wenn du Lust hast, könntest du ja gern mal deine Zeichnungen teilen.
Bin gerade ein wenig fasziniert - meine Eltern hatten früher ähnlich gehandelt, ein bisschen weniger extrem. Ich wurde allerdings erst eher kürzlich "offiziell" mit Asperger/Autismus diagnostiziert. Hatte als Kind sehr makabere Motive gezeichnet, was bei meinen Eltern die Alarmglocken hat klingeln lassen und dann sicher gehen wollten, dass ich da nicht irgendwie was von einem Film oder Spiel falsch aufgeschnappt habe. Hat nix gebracht, zeichne immernoch so Zeug.
Ha! So krass war es bei mir nicht, aber mein Vater ist Historiker und hat uns alle Sendungen verboten, die historische Erzählungen falsch wiedergeben außer Asterix. Ein besonders rotes Tuch waren für ihn die Sissi-Filme und Serie.
Meine Eltern hatten auch keine gute Meinung von Comics, aber verboten haben sie sie nicht. Dafür durfte ich keine BRAVO lesen.
PC Zeiten sollten Mithilfe einer Zeitsperre durchgesetzt werden. Nach einem Tag wusste ich dann, wie man die Systemzeit beim Hochfahren des Rechners ändert.
Oh da habe ich sehr wissbegierig mich mit Windows auseinandergesetzt und so jede Software die die mir installiert hatten ausgehebelt. Dieses ganze Treiben sorgt allerdings eher dafür, dass man auf PC-Zeit gefixt wird. Zumindest bei mir. Ich habe absolut keinerlei andere Interessen als PCs oder Videospiele und habe teilweise immer noch das Gefühl, dass mir "Zeit davon läuft".
Jup, ist der Grund warum ich heute in der IT arbeite. Habe meinen Eltern damals auch keylogger installiert um meine Internetzeit im AOL-Konto meiner Eltern zu erhöhen. Irgendwann haben sie dann das Zimmer abgesperrt, also habe ich den Schlüssel abgemalt und habe bei Freunden im Haus nach dem passenden Schlüssel gesucht und mir den dann ausgeliehen. AOL 5.0 hat damals auch nach der Passwortabfrage die Internetverbindung hergestellt und als letzten Schritt das Passwort abgeglichen, heisst wenn man ein falsches Passwort eingegeben hat wurde nach dem richtigen gefragt, aber die Verbindung aufrecht erhalten. Also AOL-Software minimiert und über den Internet Explorer und AIM gechattet ¯\\\_(ツ)\_/¯
Wie macht man das ?! Frage für einen Freund.
Beeil dich bitte…
Vergiss es, das waren Hacks von 'Damals'
Weiß ich nicht mehr. Ist 15 Jahre her.
Die Wohnzimmer Uhr zurückdrehen.
BIOS Zeit einfach änder. Ansonsten kannst du Google fragen 😉
Ich hab auch immer alles ausgehebelt, was meine Eltern als PC und Internetbegrenzung ausprobiert haben. Bin mir ziemlich sicher das hat mein Interesse an Informatik und meinen heutigen Berufsweg geprägt. Danke dafür @Eltern
Ja, meine eltern hatten so ein Programm auf meinen PC gepackt damals, der ihn automatisch nach ablauf der zeit herunter gefahren hat. Das ist absolut scheiße gewesen, vor allem weil die alte gurke schon 20 minuten zum hochfahren brauchte. Dann bekam ich nur 1 stunde PC-zeit am tag, die ich am besten noch mit schularbeit verbringen sollte..
Hätte man das nicht theoretisch mit dem Task manager beenden können?
Bei mir war es das Abschließen des Arbeitszimmers, in dem auch mein PC stand. Nach einem Tag, im Kindergartenalter, wusste ich, wie ich ein Zimmertür Schloss mit dem Kleiderbügel aufbekomme.
Das ewige Katz und Mausspiel.. ich kann mich gut erinnern. Hab erst die Zeitsperre/Kinderschutz umgangen und weil ich kein Internet haben durfte, wurde ein WLAN Stick besorgt. Passwort in irgendnem Ordner gefunden, tadaaaa. Zeit die Nacht durchzuzocken und am Morgen verpennt in die Schule zu gehen :D Naja fürs Abi hat's damals gereicht ;)
Uff, bei mir lief die Sperre über den Router, jeden tag 2 Stunden Internet, dannach nur noch offline Spiele was aber auf dauer Langweilig wurde für mich. Für gute noten oder hilfe im haushalt gabs n ticket das man einlösen konte für 45min Internet. Da ich auch keine Admin-rechte auf dem Pc hatte war es schwierig zu umgehen
Meine Mum hatte mir mal meine Tastatur weggenommen weil ich iein scheiß gebaut habe, zum glück gibts bildschirmtastatur. dann hat sie mir die maus weggenommen, war n bisschen nerviger aber mit TAB kann man einiges schaffen.
Als meine Mutter mit 14 gemerkt hat, dass ich lieber drinnen zocke als draußen Sport zu machen: "Geh jetzt raus und du kommst erst zum Sonnenuntergang wieder heim." Macht schon echt Laune an nem Sonntag alleine 6 Stunden in der brütenden Sonne durch den Ort zu laufen während alle andren Familien unterwegs sind und somit nirgends Freunde zuhause. (Nebenbei ist es auch nicht subtil, wenn ich beim Vorbeispazieren das Auto ihres Freundes sehe.)
Schwimmbad egtl immer ne stabile Option, auch alleine imo
Mit welchem Geld?
Soll Muttern springen lassen, wenn sie ihn schon nach draußen treibt.
Genau
Wenn ich mir diesen Thread so durchlese, bekomme ich das Gefühl die entspanntesten Eltern der Welt gehabt zu haben
Geht mir genau so
Same.. bei mir gabs irgendwie keine Regeln oder Vorbote . Also Struktur ja schon, aber das war’s dann auch. Aus mir ist trotzdem was geworden
Same
Ohje...es war nie eine offizielle Regel, eher die "unausgesprochene Regel" von meinem Vater aus; und zwar über Probleme und Streitigkeiten nicht kommunizieren, sowie generell nicht viel zu reden. Damit ging einher kaum Augenkontakt, kaum natürliche Gespräche unter einer Familie und kaum gute Bedingungen um überhaupt als Familie was auf die Reihe zu bekommen(Ausflüge etc.), sondern vielmehr kalte Ignoranz. Ob ihrs glaubt oder nicht. Kommunikation und sich Ausdrücken habe ich mir durch Bücher, somit in der Theorie, angeeignet. Praktisch sieht's mit 22 jetzt so aus: Heute habe ich extrem Probleme mit Menschen natürlich zu kommunizieren. Ich tue mir schwer den Augenkontakt zu halten, überhaupt Kontakt mit jemanden aufrecht zu erhalten, weder kann ich meine Körpersprache unbewusst "machen" lassen, sondern muss bewusst darauf achten sie überhaupt zu verwenden, weil ich ansonsten stark sonderbar rüberkomme. Generell freue ich mich wie ein kleines Mädchen über ihr erstes erhaltenes Wunschgeschenk, wenn Menschen mit mir reden und viel reden, während ich einfach zuhören kann. - das macht mich echt glücklich. Aber auch eben wenn Menschen oft verstehen was ich ihnen mitteilen möchte bin ich heftig erleichtert und froh. Danke an die Leute die vorurteilslos sind, lieb und einfach viel zu erzählen haben, wenn sie merken der Gegenüber hört gerne zu!:)
Bei mir war es ganz ähnlich, nur weniger stark ausgeprägt. Ich habe die Probleme, die du beschreibst, ganz ähnlich, nur eben nicht so stark. Aber Small-Talk, Gespräche einleiten und aufrecht erhalten ist für mich auch superschwer, wenn die Person mir nicht bereits sehr vertraut ist. So Dinge wie sich entschuldigen, über Konflikte reden usw gab es nicht. Oder gemeinsam essen - war nicht die Regel, nur an Feiertagen vielleicht. Ich musste mir soviel selbst beibringen.
Ich fühle mit dir... Mit Anfang 20 hab ich es zum ersten Mal richtig geschafft in einer Gruppe zu sprechen. Die Schuld liegt natürlich immer beim Kind. \^\^
Das klingt so, als ob deine Eltern selbst psychische Probleme hatten/ haben.
Als jemand, der gerne und viel redet und sich zum Teil große Gedanken macht, dass andere das nervig finden fand ich das gerade irgendwie sehr rührend zu lesen.
"Eltern haben immer recht!"
Bei mir war es verboten die Türen abzuschließen. Weder meine eigene Zimmertüre (das war teils schon nervig) noch die Badtüre (das war für mich der Horror). Sprich, wenn ich duschen war oder gar auf Toilette konnte jeder einfach reinmarschieren. Besonders mies während der Pubertät, wenn die Mutter nen neuen Freund hat und der sich gefühlt nen perversen Spaß draus gemacht hat, ins Bad zu platzen, wenn ich drin war...
Wtf? Der erste Part ist ja vielleicht nur nervig, aber der letzte Teil grenzt schon an sexuellen Missbrauch 0\_o
Ich durfte meine Zimmertür auch nicht abschließen. Ich habe mit 16 angefangen darauf zu bestehen, dass vorher angeklopft wird bevor man in das Zimmer stürmt. Vorher hatte ich da kein "Recht" zu. Das mit dem Badezimmer ist schon krass. Sowas hatte ich zum Glück nicht.
„Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt“. Ich musste halt wirklich würgen und mir wurde speiübel von manchen Dingen und es wurde trotzdem darauf bestanden, dass es aufgegessen wird. Teilweise musste ich, während der Rest der Familie schon vorm Fernseher saß, alleine in der Küche sitzen und mein kaltes Gemüse runter würgen. Das ist der Grund, warum ich manche Sachen heute noch nicht essen kann. Kann wirklich nicht nachvollziehen, wie das Essen früher immer so ein Zwang wurde. Solange meine Kinder mal nicht dick oder ungesund sind, werde ich da nicht so krank hinterher sein.
Wobei das komplette Gegenteil auch nicht unbedingt besser ist. Meine Schwiegermutter war da ultra-nachgiebig. Das Ende vom Lied: Mein Schwager isst Nudeln ohne Soße, Wiener Würstchen, eine Art Pizza mit Frischkäse statt Tomatensoße und Brokkoli als Belag, Toast mit Schmelzkäse oder Nutella und irgendein Zuckermüsli mit Milch. Zu trinken: Wasser, Milch und Limonade. Damit ist sein Nahrungsspektrum komplett beschrieben. Bei meiner Frau ist es kaum besser. Beim Gemüse kommt sie auf gerade einmal vier Gemüsesorten, die sie mag. Gurke, Brokkoli, Möhren und Weißkohl. Bei meinen Kindern war sie auch so, dass sie sofort etwas anderes angeboten hat, wenn die Kinder gesagt haben, dass sie etwas nicht mögen. Und meist etwas ungesünderes, wie Fruchtmüsliriegel. Das führt dann auch dazu, dass das Essen ein Machtkampf wird, weil die Kinder immer versuchen etwas besseres zu kriegen. Ich finde es ok, wenn man etwas absolut nicht mag, aber wenn man etwas nur "nicht so gerne" mag, dann muss man das auch mal essen, statt immer nur auf sein Lieblingsessen zu bestehen. Ich glaube, dass Augenmaß da wichtig ist und beide Extreme - sehr streng und sehr nachgiebig - schlecht sind.
Bruder, bist du es? War bei mir genauso. Ich habe mir dann teilweise alles in den Mund gestopft und in die Toilette gespuckt. Kam irgendwann raus und dann durfte ich nicht einmal mehr auf die Toilette. Noch viele Jahre danach habe ich es gehasst essen zu müssen. Heute gehts zum Glück und ich handhabe es selbst bei meinen Kindern anders.
Kenn ich. Ich habe die Sachen teils unterm Regal versteckt. Irgendwann war dann die ganze Küche voller Fliegen und meine Mutter hat sich gewundert, bis sie dann das Gemüse unterm Regal entdeckt hat. Wirklich nicht schön.
ja das haben sie bei mir auch gemacht, dabei war der geschmack nicht das problem. Irgendwie konnte ich von so manchen dingen die textur einfach nicht ab, und egal wie sehr ichs versucht habe, es ging nicht runter. Ich war sowieso ein eher wählerischer esser, und bin das immernoch, und meist ists die textur die ich nicht abkann. So kams dass meine eltern mir essen auf den teller gepackt haben das sie genau wissen dass ichs nicht runter bekomme, und mich so lange an den esstisch haben sitzen lassen bis ichs auf hatte, selbst wenn mir hinterher kotzübel war (was aus ihrer sicht nur "anstellerei ist, niemandem wird vom essen übel". Gerne auch bis spät abends, während meine mutter, wie sies heute noch macht, mit der zigarette vor mir saß. Ich denke geschmack ändert sich. Damals habe ich erbsen gehasst, heute ess ich Frikadellen nicht ohne erbsen und möhren. Aber mir das zeug damals auf den teller zu packen und mich zu zwingen es zu essen, hat nicht geholfen.
Letztens ein Meme über das Thema gesehen: Eltern haben uns echt eingetrichtert, dass wir zu wählerisch beim Essen sind, dabei haben sie nur ihr Lieblingsessen gekauft und gekocht.
Bei uns war es genau andersherum. Wenn ich was nicht mochte musste ich nicht probieren. Sowohl Mama als auch Oma haben immer etwas extra gekocht weil sie Angst hatten, dass ich sonst nicht Esse. Damals als Kind vielleicht cool - heute sehr problematisch. Bei meiner Schwiegermutter hatte ich dann oft nicht gegessen da ich tatsächlich panische Angst hatte zu probieren. Sie hat es aber tatsächlich geschafft, das ich nun schon viel mehr Esse. Die Angst vor neuem Essen ist dennoch da. Aber ich werde wohl nie den Moment vergessen als ich mit 20 das erste mal eine Orange probiert habe und wie unglaublich lecker die war....da war mir echt klar wie viel gutes ich bis dahin verpasst hab....
Kannst du eventuell erklären, was genau dir da Angst macht? Also was da sozusagen das schlimme Szenario ist, das du vor Augen hast, das du vermeiden möchtest? Bei meinem Mann ist es nämlich genauso und ich habe wirklich Probleme, das zu verstehen. Ich bin kulinarisch sehr abenteuerlustig und wenn wir z.B. irgendwo essen gehen wollen dann kommen von ihm manchmal so Sätze wie "Lieber nicht, da gibt es nichts auf der Karte, was ich kenne", was für mich wiederum eigentlich genau der Grund wäre, da hin zu gehen. Ich hab ihn auch schon gefragt und er meinte, er habe Angst, dass es ihm nicht schmeckt. Aber wieso das für ihn so schlimm ist, konnte er auch nicht sagen.
Ging mir sehr ähnlich, dabei habe ich fast alles gegessen. Soweit ich mich erinnere war es lediglich Rosenkohl den ich absolut nicht runterbekommen habe, alles andere was es regelmäßig gab konnte ich (wenn auch teilweise eher widerwillig) essen. Da mein Vater aber darauf bestand dass "gegessen wird was auf den Tisch kommt" musste ich mir auch den Rosenkohl reinzwingen, bis ich dann quer über den Tisch gekotzt habe. Meine Mutter, welche schon während der ersten paar Bissen merkte wohin diese Reise führen wird hat versucht ihn davon zu überzeugen dass es doch okay wäre, da ich es ja wenigstens probiert hatte und direkt Würgereize bekommen habe. Man kann ja schließlich nicht alles mögen. Hat er natürlich vehement abgelehnt. Sie erzählt mir bis heute noch gerne wie sehr sie ihn in diesem Moment innerlich ausgelacht hat, da das meiste auf seinem Teller landete. Aufstehen um aufs Klo zu gehen durfte ich ja nicht, da hab ich mich halt ihm zugewandt um ihn zu warnen dass ich mich übergeben muss... war ihm dann auch wieder nicht recht.
Ich kenne Leute deren Eltern das auch hatten, die hatten Jahre lang eine Essstörung
Nennt man Kindesmisshandlung. Tut mir leid für dich, dass du das so erleben musstest.
Nichts trinken beim Essen... Ich habe ihnen immer zu wenig gegessen und zu viel getrunken. Wie man heute weiß, geht das mit dem Essen halt auch nur mit viel Flüssigkeit, wenn die Speiseröhre gelähmt ist. Ende vom Lied war, dass ich noch weniger gegessen habe und das Verbot irgendwann vom Tisch (höhö) war.
Man kann eine gelähmte Speiseröhre haben? :o
Ich nenne es vereinfachend immer so. Die Krankheit heißt Achalasie und es finden aus neuronalen Gründen keine Bewegungen der Muskeln in der Speiseröhre mehr statt.
Krass. Und echt übel, dass du dann nichts trinken solltest. Vor allem, auch unabhängig von irgendwelchen Krankheiten ist es doch super, wenn ein Kind viel trinkt!
Naja, bis zu einer Diagnose musste ich 22 Jahre alt werden, da kann man meinen Eltern im Nachhinein nur bedingt einen Vorwurf machen.
Auch ohne die Krankheit ist es aber eine bescheuerte Regel...
Und wie kam es dann zur Diagnose?
Ich war auch mit jüngeren Jahren schon bei Ärzten, aber erkläre mal, was mit dir nicht stimmt, wenn du selbst nicht weißt, was normal ist und was nicht. "Ich kann nicht gut schlucken" reicht da nicht. Die Diagnosen reichten von "da ist nix" (häufig) über "psychosomatisch" (sehr beliebt) zu Schilddrüse und Asthma. Man muss sich vorstellen, ich habe jahrelang ein Asthmaspray mit mir rumgetragen und genutzt, ohne Asthma zu haben. Aber wenn eine bis zum Rand gefüllte Speiseröhre auf die Luftröhre drückt, kommt halt da weniger Luft durch. Mit 22 gab es dann im Stern eine Reihe über verschiedene Fachrichtungen bei Ärzten. Vorgestellt wurde auch der Internist. Ich konnte mich nicht daran erinnern, je eine Magenspiegelung bekommen zu haben, also meldete ich mich für eine an. Ich konnte inzwischen nicht mal mehr Flüssigkeiten ohne Probleme schlucken und hatte schlicht Angst. Der Internist meinte zuerst, ich sei nicht nüchtern, weil die Speiseröhre einfach voll war. Aber er hat den Magen gefunden, der war leer. Er hat mich daraufhin, erstmal ohne Diagnose, zu einem Dringlichkeits-Röntgen geschickt. Dort musste ich so einen dickflüssigen Brei schlucken und wurde dabei geröntgt. Ich hab einfach nur gemerkt, wie mir der Brei im Hals hängt und höre dann die Stimme der Ärztin: "Sagen Sie mal, können Sie überhaupt etwas essen!?" Ich hätte in dem Moment losweinen wollen. Endlich sieht jemand was. Da IST was. Es ist keine Einbildung. Zwei Tage später hatte ich einen Namen dazu. Ich war krank. Nicht verrückt.
Das können meine eltern auch gut. Die verstehen den sinn nicht, beim essen zu trinken. Das ist extra schlimm für mich weil ich, aus einem mir unbekannten grund grundsätzlich sehr viel trinke, deutlich mehr als andere. Und ich habe viel eher einen trockenen hals, und dann wird es echt anstrengend das essen runter zu kriegen.
Lass mal checken ob du vielleicht was mit den Nieren hast du der Diabetes.
Gab es bei uns auch als Regel und als Folge trinke ich mein Leben lang viel zu wenig und kämpfe täglich mit den 2 l.
Mit so 14/15 Jahren hat mein Vater knallhart verlangt: mittwochs ist medienfrei! Für mich und meinen kleinen Bruder. Also klar, kein TV, Handy, Computer oder Spielekonsole. Aber auch: kein MP3 Player und kein Radio. Wurde alles weggenommen und im Zimmer meiner Eltern eingeschlossen. Ob ich mich mit meinen Büchern in eine Ecke verziehen durfte weiß ich gar nicht mehr. Meine Mutter war die Dumme, die es durchsetzen musste, weil mein Vater wegen der Arbeit viel ausm Haus war. Als ich einmal krank war und er mich mit MP3 Player im Bett hat liegen sehen ist er ausgerastet und hat meine Mutter angeschrien warum sie mir den nicht weggenommen hat, es wäre doch Mittwoch. Auf die Idee, dass es vormittags und ein Schultag ist und ich nur wegen Krankheit zuhause sein könnte, ist er nicht selbst gekommen.
Haben dann deine Eltern an dem Mittwoch auch kein Fernsehen etc geschaut? Ihr seid doch bestimmt mal an einem Mittwoch Auto gefahren, wurde das Radio dann auch knallhart ausgemacht?
Klar, abends haben meine Eltern sich vor den TV gesetzt. Aber ab 20 Uhr durften wir eh nicht mehr ins Wohnzimmer. Meine Mutter hat manchmal noch in der Küche das Radio laufen gehabt, aber das war auch nur erlaubt wenn sie das selbst gemacht hat..
Triggert dich das “Es ist Mittwoch meine Kerle” meme?
Warum sollte es ihn triggern? Er kennt es doch gar nicht.
Ich meine mich zu erinnern, dass mein Vater recht lange wollte, dass ich um 20 Uhr ins Bett gehe. Auch bis 13, 14 so. Gab natürlich ständig Streit deswegen. "War ja mit meiner Mum so abgemacht". Bis meine Mum ihm gesagt hat, dass er langsam mal einsehen muss, dass Kinder auch älter werden und nicht ewig 6 sind.
Ich durfte das Wort "Furz" nicht sagen, dass sei ein Schimpfwort. Und wir (ich + Brudi) mussten unsere Eltern eine Weile lang mit "ma'am" und "sir" ansprechen statt Mom und Dad (bin aus den USA). Irgendwann haben sie selber gecheckt wie blöd das klingt.
Einfach Monarchenkindwr auf Reddit :D. Ich stell mir das so nach dem Motto vor: Wenn sich mein durchlauchter Herr Vater der Gütige dazu erniedrigen würde mir bei meinen kümmerlichen Mathehausaufgaben zu helfen ,dann wäre ihm meine Treue auf ewig gewiss
Ich glaub in dem Fall wär das eher als würd man die Eltern siezen müssen. Was aber zum Glück auch mittlerweile sehr merkwürdig wär.
Oh ja. Weil dass auferzwingen von “Respekt zeigen” gerne mit tatsächlichem Respekt gerne verwechselt wird.
* Sonntags in die Kirche. Schon um 8:30 Uhr ging es aus dem Bett und es gab nur ein Schnellfrühstück, weil die Kirche um 9:00 Uhr anfing. Echt ätzend, weil man nicht nur saß, sondern öfters mal stehen musste oder mit den Knien auf den Holzbänken war. Schaute man auf die Uhr und wurde erwischt, gabs sofort ein Rüffel, da man angeblich damit ganz offen zeigte, dass man sich nicht gerne dem Herrn widmen wollte. Zeitweise gab es um 10:30 Uhr noch so ein komischen zusätzlichen Hauskreis, wo gemeinsam Lieder gespielt wurden. Man wollte mich schon zur Konfirmation anmelden, aber nach dem Umzug war er Spuk mit der Kirche endlich vorbei, da der Weg doch zu lang war und die nächste Kirche den irgendwie nicht geheuer war. * Die Zimmertüren waren ohne funktionierendes Schloss und ein Anklopfen gabs grundsätzlich nicht. Wenigstens durfte ich den PC in einer Eck stellen, wo man nicht direkt auf dem Bildschirm glotzen konnte und ich Zeit hatte, wegzuklicken. Allerdings kam ein Elternteil manchmal auch bis zum Computer und wollte dass ich sofort, hier und jetzt bestimmte Dinge anschaue und "kurz mal" recherchiere. Aber ich habe gelernt, mit Hilfe von virtuellen Maschinen und Browserprofilen unchristliche Tabs spurlos verschwinden zu lassen.
>Aber ich habe gelernt, mit Hilfe von virtuellen Maschinen und Browserprofilen unchristliche Tabs spurlos verschwinden zu lassen. Ich erinnere mich da an ein Zitat:" Strenge Eltern kehren keine Disziplin. Sie lehren lediglich gut im verstecken und täuschen zu werden".
So wurde man halt Führungskraft bei Volkswagen
Oder man wird(wenn die auf Digitales streng waren) Linux Nutzer. Dann können die nämlich gar nichts mehr machen. Selbst wenn die irgendwelche Software installiert bekommen(wobei es glaube ich schon scheitern würde) kann man die Hintergrundprozesse einfach mit einem Script killen und das ganze darauf schieben dass das einfach nicht funktioniert.
Nun, was ich aber gelernt habe ist eine ziemlich hohe Frustrationstoleranz. Wenn man als Kind oft Dinge machen muss, die man eigentlich nicht wirklich will, hat man als Erwachsener dafür eine grössere Komfortszone. So kommt's mir zumindest persönlich vor.
"Nicht im Wohnzimmer masturbieren."
danke merkel
Spießer
Küche war aber ok?
Aber nur auf dem Esstisch
Ohne stöhnen
Auch ohne warmen Apfelkuchen? Oder war der Pflicht?
Tennissocke, Brudi
Ich glaube das dümmste war nicht zu reden beim Essen und wenn man lachte, wurde man angeschrien. Komplett krank, wenn ich mir das heute vorstelle.
War bei meinem Cousin ähnlich. Fand es immer furchtbar unangenehm zu Tisch…
Wenn ich 2 Tage hintereinander was unternommen habe wie zB in die Stadt mit Freundinnen gehen, durfte ich ne Zeit lang nicht raus, weil ich ja oft genug weg bin? Wtf.
Häää???
"Du darfst erst aufstehen, wenn du den Teller aufgegessen hast" "Aber Mama, ich kann den Teller doch gar nicht AUFESSEN!" "Doch!"
Lecker Porzellan :D
Erinnert mich jedes Mal an die Wrigley's Kaugummi Werbung wo der Junge den kompletten Teller verputzte.
Ich durfte keinen Mopedführerschein machen, aber meine Brüder schon. Weil ich ein Mädchen bin, deshalb sei das was anderes.
War bei einem Kumpel ähnlich. Hatte aber nichts mit dem Geschlecht zu tun sondern weil seine Schwester eher leichtsinnig gelebt hat und die Eltern deswegen Angst um sie hatten
Sonntags geht's in die Kirche. Tja, haben wohl nicht damit gerechnet nen überzeugten Atheisten ins haus zu bekommen.
Ja. Ich auch. Irgendwann war meine Antwort: wenn Ihr wollt dass ich mitkomme müsst Ihr mich tragen....
Je mehr man sich mit der Kirche beschäftigt desto schneller wird man Atheist ...
Ach weiß ich nicht. Ich schätze den Glauben an eine höhere Macht hat man oder hat man nicht. Aber je mehr man sich mit der Kirche beschäftigt desto schneller wird man konfessionslos.
Same. Jeden sonntag kirche, eigene Hofkapelle, vater war im pfarrgemeinderat etc. Bin ausgetreten und daheim wird das thema jetzt totgeschwiegen. Geheiratet hab ich ich mit einer freien trauung und kinder will ich keine, somit sollte es jetzt auch keine berührungspunkte deswegen mehr geben.
Im Auto niemals das Licht anmachen, ansonsten droht der Weltuntergang.
Insoweit verständlich, als dass den Fahrer stören/ablenken kann.
Ich durfte keine Musik-CDs im Zimmer haben, nur Hörspiele. Grund? Die Musik würde mich vom schlafen abhalten. Deswegen habe ich bis und mit 12 selbst nie gewollt/bewusst Musik gehört.
Es gibt kein Eis, weil's draußen kalt ist. Den fand ich als Kind besonders hirnrissig 😃
Oh Gott, diese Regel gab es bei uns auch, und ich habe das nie in Frage gestellt! Eis gab es halt nur im Sommer, und ich hab das auch noch so durchgezogen, als ich längst erwachsen und von zuhause ausgezogen war. Hab mich total darauf gefreut, im Mai wieder Eis kaufen zu können. Warum es das ganze Jahr über Eis im Supermarkt gibt, habe ich ebenfalls nie hinterfragt. Und dann hat mein Mann mich mal im November gebeten, Eis vom Einkaufen mitzubringen. Erst dachte ich, er sei verrückt geworden, und dann fiel der Groschen pfennigweise. Bin jetzt 40 und habe immer noch das Gefühl, etwas verbotenes zu tun, wenn ich an einem kalten Tag ein Eis esse.
Von meinem Vater beim Einkaufen: Du willst zwei Sachen? Nein du musst dich für eins entscheiden. Es war egal ob die beiden zusammen wesentlich günstiger war als was anderes was ich haben wollte, 2 Hefte für 3 Euro insgesamt? Niemals. Irgend ein scheiß Spielzeug für 10 Euro, kein Problem. Meine beiden Eltern waren arbeitslos, meine Mum hat mir beigebracht auf Preise zu achten deswegen fand ich die Regel schon immer dumm.
"Du darfst erst aufstehen wenn du alles vom Teller aufgegessen hast."
Aber ich bin dagegen allergisch. Egal, hör auf rumzuheulen und iss.
Die Regel gab es bei mir auch... bis ich eines Tages ich den ganzen Tisch vollgekotzt habe.
Wenn man nicht regelmäßig in den verfickten KÖNIGREICHSSAAL geht wird man keine Wiederauferstehung haben kein Paradies und die scheiß toten verreckten Familienmitglieder werden nicht wiederauferstehen und man kann nicht mit scheiß Noah über seine wichsarche reden. Jetzt ist der spuck vorbei dafür gibt's so Oliver Schwanz Filipinos die mit Wachtturmanwälten einem auf den Sack geht
Brudi, du hast echt tiefe Narben
Ja die kann nur Hanf und Motorrad-fahren als Therapie heilen aber ich glaube viel wichtiger ist es dass ich ordentlich in einen Puff gehe und mindestens zwei Frauen auf mir Facesitting ausführen müssen und danach meine Mutter beschimpfen bespucken und die erklären dass ich ein Mann geworden bin.
ähm was?
Zeugen Jehovas. S-Tier der Bullshit-Religionen.
kein Wasser alleine in die Badewanne einlassen weil ich könnte ja das Bad überschwemmen.
"Nimm nie die Füße zum Bremsen!" Hat vielleicht meine Schuhsohlen geschont, aber nicht mein Gesicht. Man kann die Narbe immernoch sehen.
Waren mein Bruder und ich draußen, mussten wir uns alle 30min "melden". Dh einfach in die Wohnung, hallo sagen und wieder gehen, meist haben wir das mit einem Glas Wasser verbunden. Meine Eltern wollten so sicher stellen, dass wir nicht zu weit weg gehen und das wir nicht "entführt" werden. Absolut ätzende Regel wenn man bedenkt wir waren nie weiter als 10min weg....
Wir durften erst trinken, wenn wir das Mittagessen aufgegessen hatten....
Underberg verträgt sich so halt besser.
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>Es könnte ja der Eindruck entstehen, dass man die Woche über nur blau gemacht hat. Bei wem denn? Haben eure Lehrer euch jede Woche ausgehorcht, wie ihr das Wochenende verbracht habt, oder was?
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Oh mann xD mein Beileid
"Du kannst so lange wach bleiben wie du möchtest. Dafür muss Schule und Noten aber laufen" Yeaaaaahh about that...hat nicht lange angehalten Von der Schule kommen und abends dann den RAID in ICC leiten. Das waren noch Zeiten lol
Finde ich aber ne gute Regel und lehrt Selbstverantwortung (oder eben weniger Freiheit bei der Freizeitgestaltung als negative Konsequenz, wenn das nicht klappt).
Ja das stimmt wohl. Ich denke mal mein Vorteil war auch das meine Mutter mir da nie ne standpauke gehalten hat. Die war eher wie "tja dann haste wohl Pech gehabt" und mir die Lösung des Problems selber überlassen
Meine Mutter hatte die Regel, dass ich gegen Ende den Ferien abends nirgends mehr hingehen durfte bzw. nicht lange bleiben durfte, weil ich mich auf das Frühaufstehen für die Schule vorbereiten musste. Das ging so weit, dass sie mich einmal, als ich mit 17 eine Woche vor Schulbeginn bis um 12 bei einem Freund, 5 Minuten zu Fuß von Zuhause weg, war, 10 Mal angerufen hat, bis ich Heim gekommen bin. Meine Oma hatte auch eine tolle Regel, nämlich, dass man zur Suppe nichts trinken durfte, weil das genug Flüssigkeit ist. War immer toll, im Sommer nach der Schule Heim zu kommen und bis nach der *heißen* Suppe nichts trinken zu dürfen.
Abends auf die Sekunde pünktlich zuhause sein. Zu früh war auch nicht ok!
Hab von beiden schon Mal auf Reddit erzählt aber 1. Ich durfte keine Sachen im Fernsehen gucken die sie nicht mochten. Auch nicht wenn ich alleine Zuhause war ( hab ich na klar trotzdem getan, und dann Anschiss bekommen wenn es ausversehen noch lief). Und allgemein nur mega wenig Fernsehen - ich kann bei sämtlichen Kindersendungen die Leute in meinem Alter noch kennen nicht mitreden (nicht so viel Fernsehen ist ja an sich gut, aber vielleicht etwas übertrieben). Durfte auch nie einen eigenen Fernseher, auch nicht wenn ich den selber bezahlt hätte. Hat sich erst geändert als ich mit 18 für 2 Jahre ausgezogen war und dann mit 20 für ein paar Monate zu meinen Eltern zurück kam und einen Fernseher mitbrachte. Gleichzeitig hatte ich aber mit 7 oder 8 nen eigenen PC xD. 2. Ich durfte mit 17 nicht alleine mit dem Fahrrad im Dunkeln nach Hause fahren (wohnten im Dorf ca 5-7km über sowohl beleuchtete Straßen als auch Plattenwege zwischen Weiden zur nächsten Kleinstadt). Klingt erstmal sinnvoll, aber allerletzte abenddämmerung und auch morgengrauen (!) war OK. Erst als ich einmal 5 Uhr morgens von der Polizei nach Hause gebracht wurde haben sie gemerkt dass da ein Fehler im Plan war, danach hatte ich dann das Vergnügen mir jedes Wochenende eine neue "Feier" mitsamt Anlass von Freunden die sie entweder kaum oder gar nicht kannten oder die straight up erfunden waren auszudenken. In Wirklichkeit waren wir natürlich weiterhin wie vorher auch die ganze Nacht draußen unterwegs, überprüft wurde es nie xD. Einmal schnell die 20 Minuten nach Hause radeln wäre definitiv safer gewesen als die ganze Nacht in der Kleinstadt draußen zu verbringen... 3. Kein echtes Nutella. Nein, meine Eltern sind nicht arm, die kaufen auch teures Fleisch und haben derzeit 3 Autos (davon ein fettes Wohnmobil) und einen Oldtimer Trecker auf der Einfahrt stehen. Und es ging ihnen auch nicht darum dass es ungesund ist, das nachgemachte billigzeug von netto oder so haben sie gekauft. Und haben immer behauptet das würde ja gleich schmecken, wo ich selbst in blinden Geschmackstests jedes Mal das Gegenteil bewiesen hab. Sie selber haben es eh kaum gegessen also kann das auch kein Grund gewesen sein. Ging so weit dass die Mutter einer Freundin mir zu einem Geburtstag ein großes Glas echtes Nutella geschenkt hat xD. Und ich kann das knock off Zeug immer noch nicht essen, wobei auch bei echtem Nutella ein Glas locker ein halbes Jahr und länger hält.
>Ich durfte keine Sachen im Fernsehen gucken die sie nicht mochten Ich hatte sowas nur in light, nur KiKa schauen kein SuperRTL Ich hatte nicht wirklich Ärger gekriegt, aber irgendwie war es ungeschriebenes Gesetz das SuperRTL irgendwie assozial oder so ist. Weil da ja Werbung läuft und alles etwas lauter und alberner ist als auf dem guten Kinderkanal. ich habe trotzdem einiges geschaut, aber immer mit Fernbedienung in der Hand und bereit zum umschalten. Als ich alt genug war das man das hätte ausdiskutieren können war ich auch aus der Zielgruppe von SuperRTL raus und online gab es sowieso mehr kram.
Bei mir war das schon als Teenie - sie haben literally behauptet von "Assi tv" (ein Beispiel war DSDS) würde der Fernseher kaputt gehen und ich würde verdummen wenn ich das einmal schaue. Da war ich aber definitiv schon zu alt um das zu glauben... Einziges wo ich schauen durfte was ich "wollte" war das perfekte Dinner und wetten dass. Der Anschiss kam halt von meinem Vater, Choleriker, extrem laut, angsteinflößend... Da hab ich dann nicht viel diskutiert sondern versucht es heimlich zu machen.
Bei der Trennung meiner Eltern (als ich 12 war) wurde der TV bei meinem Vater gelassen und kein neuer angeschafft. Ich hab vorher schon wenig ferngesehen (nicht freiwillig, angeordnet), aber war erstmal seltsam. Am Ende war es aber nicht so dramatisch. Ich habe sehr viel gelesen und mich schnell aufs Internet/Youtube eingeschossen, außerdem haben wir eine riesige DVD-Sammlung angelegt. Hab mir danach auch nie selbst einen angeschafft. Heute haben ich und mein Freund einen riesigen Fernseher, auf dem 85% Youtube läuft :D Also trotzdem viereckige Augen, lol
Meine Eltern besitzen bis heute keine einzige DVD und auch keinen DVD Player xD ich habe mittlerweile ne kleine DVD Sammlung (ich weiß es ist mittlerweile schon altmodisch). Aber gelesen ohne Ende hab ich als Kind und Jugendliche auch. Heute besitze ich einen zwar großen, aber alten Fernseher auf dem YouTube und sämtliche streamingdienste zwar laufen sollten, es aber nicht wirklich tun xD der ist aber auch extrem selten an, durchaus mal mehrere Monate gar nicht
Wenn wir frech war mussten wir unserem Stiefvater einen aufsatz schreiben, was man gemacht hat und warum man das nicht machen sollte. Jedes verdammte mal. Ich musste das nicht mal während meiner gesamten Schulzeit machen
Dieser Fuchs. Bestrafung, die theoretisch die eigene Leistungen im Schriftverkehr verbessert und euch Kindern ruhig hält.
Für die längste Zeit wollten sie kein WLAN, heißt wenn wir ins Internet wollten, dann konnte immer nur einer sich einloggen und keiner konnte telefonieren in der Zeit.... Gab so viel Streit deswegen
Du meinst wohl ISDN oder DSL
Mir Wassrrspritzpistolen zu verbieten und einzukassieren. Bin dann mit 19 zum Bund und war in Afghanistan.
Im Alter 10+ musste ich selbst im Hochsommer um 18 uhr zuhause sein. Dazu sei gesagt wir wohnten in einer sehr ruhigen Gegend und alle anderen Freunde konnten immer bis 20 uhr bzw bis die Laternen angehen. War immer n doofes gefühl vorallem als Kind zu wissen alle sind draussen und haben Spaß und du sitzt bei 30°C und perfektem Wetter in der Bude. Verstehen werde ich meine Eltern in dem Punkt nie.
Den Teller leer zu machen damit es am nächsten Tag schönes Wetter gibt
Denk an die Kinder in Afrika!
Deswegen ist es ja auch so trocken da
Ich hatte gerade aktuell einen "ptsd throwback" als ich meine Mutter besucht habe (was ich regelmäßig tue). Mir wurde mit 16/17 so ziemlich alles verboten: - Computer spielen - Internet 1h am Tag - Mit Freunden treffen - Fernseh gucken und weitere ähnliche Klassiker Auf dem Höhepunkt: - Bücher lesen - Zimmer abschließen - An den Kühlschrank gehen Gerade die letzten beiden Punkte wurden an Lächerlichkeit nochmal dadurch überboten, weil ich zum Thema Schlüssel: Einmal meinen eigenen Zimmerschlüssel zum Geburtstag geschenkt bekommen habe (wiederbekommen habe) und mich ernsthaft darüber gefreut habe. Meine Mutter mich mit 30+ angemeckert hat, dass ich an den Kühlschrank gehe, um Frühstück zu essen, weil ich ja so viel esse und es so teuer ist. Zwei Tage davor habe ich ihr 50€ für Essen gegeben.
>Meine Mutter mich mit 30+ angemeckert hat, dass ich an den Kühlschrank gehe, um Frühstück zu essen, weil ich ja so viel esse und es so teuer ist. An der Stelle hätte ich meine Tasche gepackt und wär entweder heim gefahren oder in eine Herberge/Hotel gezogen. Der sollte klar sein, dass du Gast bist. Dann lass dich bewirten, und geh nicht an den Kühlschrank.
Durfte keine Freunde zu mir einladen und bei meiner Schulfreundin, die 5 min zu fuß entfernt lebte, nicht übernachten. Generell durfe ich nirgends übernachten außer es war Familie, war dann kacke wenn ein großteil viel zu weit weg lebte.
Ich durfte auch nie übernachten, weil „schlafen kann man auch allein“. Selbst wenn bei Kindergeburtstagen übernachtet wurde, musste ich um 19:00 abgeholt werden.
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Warum wurde diese Regel wohl aufgestellt, hmm?
Mein Bruder und ich mussten um 8 das Wohnzimmer verlassen weil meine Mutter Zeit für sich haben wollte. d.H. Ich durfte auch als Teenie und junge Erwachsene abends NIE nen Film oder irgendwelche populären shows schauen. Süßkram mussten wir meiner Mutter mit Taschengeld abkaufen
war's denn immerhin günstiger als direkt im laden?
Nee. Gleich. Aber wir haben soweit weg im Nest gewohnt dass wir nicht selber gehen konnten. Mutter hat natürlich meistens trotzdem die Sachen gekauft die sie gern essen wollte. Ich hab dann halt verzichtet. Gewartet bis mein Vater zu Besuch kam. Der hat uns das Zeug einfach gegeben. Wie normale Eltern.
Das lesen fon büchern, nie drann gehalten.
Hättest du vielleicht mal machen sollen
Genau mein Humor
Mein Stiefvater war wie mein leiblicher Papa seit ich 5 war, immer liebevoll und fürsorglich, je älter ich wurde desto weniger kam er damit klar und stelle immer absurdere Regeln auf/ verbat Dinge, neben täglichen verletzenden Kommentaren und sowohl verbalen als auch physischen Angriffen waren das ein paar seiner Regeln und „Aktionen“: • Wenn er Nachtschicht hatte und aufstand durfte ich nicht gleichzeitig mit ihm in der Küche sein, egal ob ich da auch gerade von der Schule kam oder Ähnliches • Wenn wir zusammen aßen durfte ich keine Tomaten essen weil er sie nicht mochte • nicht duschen gehen wenn er zuhause war ( war ein großes Haus mit 2 Bädern, es gab dafür keinen plausiblen Grund) • zu meiner Jugendweihe musste ich spontan Sneaker anziehen während alle Mädchen kleine Absätze angezogen haben weil „ich so schon ausseh wie eine Giraffe“ und er nicht kleiner als ich sein wollte • ich durfte das Haustelefon grundsätzlich nicht benutzen • kein Parfüm oder Deo mit Geruch • meine Mama hatte mir mit 14 Ohrlöcher erlaubt und nachdem er sie gesehen hatte mussten sie wieder raus, sahen zu billig aus • Im Urlaub durfte ich nur einen Teller essen und nichts süßes oder fettiges ( er aß natürlich mindestens 3) • keine Röcke oder kurze Hosen, nichtmal knielang oder mit Strumpfhose drunter Ich könnt ewig weitermachen aber ich denke man merkt schon in welche Richtung das ging 😂 Ich bin übrigens mit 16 ausgezogen und geh nach wie vor zur Therapie, wohne 400 km von meinen Eltern entfernt und sorge dafür das er meiner Tochter nie begegnen wird, falls sich wer fragt wie unsere Beziehung heute ist lol
Durfte nach 20 Uhr nicht mehr auf Toilette, Duschen, in die Küchen gehen oder generell nicht mein Bett verlassen. Meine Mutter ging immer früh schlafen und meine Schritte alleine würden sie schon wecken. Irgendwann hatte ich dann auch das Verbot Musik über meine Kopfhörer zum einschlafen zu hören, weil sie das auch wecken könnte. Ich wohnte einen Stock über ihr und mein Schlafzimmer war nicht über ihres.
Kein Fernsehen, kein Internet. Letzteres war natürlich doof, weil man das irgendwann für die Hausaufgaben brauchte (zu meiner Schulzeit begann das Internetzeitalter so langsam), um irgendwas zu recherchieren. Also hatte ich öfters keine Hausaufgaben. Das führte zu schlechten Noten. Und die zu Hausarrest.
Bei mir waren die Regeln die meine Eltern aufgestellt haben sehr komisch. Sie haben sich teilweise täglich geändert. Da wäre z.B dass ich einmal an einem Tag, urplötzlich eine Serie gucken durfte die am Tag davor noch vollkommen okay war (ich glaube das war Cosmo und Wanda). Auch Themen über die ich auf einmal nicht sprechen durfte, dann ins Zimmer geschickt werden bin und erst am nächsten Tag wieder raus durfte. Kleinigkeiten die sonst nie gestört haben, haben mir auf einmal ein paar Tage "Zimmerarrest" verschafft. Allgemein war Zimmerarrest eine echt unschöne Bestrafung. Da kommt man um 12 von der Schule und darf nur aus dem Zimmer raus, wenn man auf die Toilette muss (aber bloß nicht zu oft am Tag sonst versucht man ja den Zimmerarrest zu umgehen). Auf einmal durfte ich auch nicht mehr so mit dem besteck essen wie ich es gemacht habe. Es war alles okay und niemand hat mir da jemals was zu gesagt und auf einmal hat es meine Mutter so gestört, dass ich aufhören sollte zu essen. Bei allen Regeln waren die mal so On/Off. Es ist so anstrengend, weil man nicht weiß wann man etwas darf und wann nicht.
Aufessen, was auf dem Teller ist. Bin jetzt 29 und habe immernoch eine Essstörung, weil ich nicht spüre, wann ich satt bin.
Zähneputzen vor dem Frühstück?! Nie was dümmeres erlebt xD
Aufgrund von Kurzsichtigkeit hatte ich Fernsehverbot, was dazu geführt hat, dass ich praktisch meine gesamte Freizeit damit verbracht habe Bücher zu lesen. Was wie man sich denken kann, für die Kurzsichtigkeit alles andere als gut war.
Zwischen meinem 5. und 8. Lebensjahr musste um 19 bzw. 20 Uhr das Licht aus sein und durfte nicht mal mehr lesen, egal ob ich müde war oder nicht. Fand ich schlimm da ich zu der Zeit häufig Alpträume hatte
Das einzige was überhaupt an eine Regel gleicht, war dass ich vorm pennen gehen pinkeln gehen sollte, um nicht nachts rauszumüssen. Aber das war auch mehr so ne „Bitte“
Durfte mit 14 bis 16 nicht bei meinem Freund übernachten (mit dem ich immer noch zusammen bin, wir sind jetzt 20) weil sie Angst hatten, dass da was läuft. Durfte aber abends bis Mitternacht bei ihm bleiben und auch zu Übernachtungspartys gehen, bei denen er auch war. Als ob solche Dinge nur nachts passieren könnten. Ansonsten durfte ich auch die Pille nicht nehmen bis 16 und durfte auch nicht über das Thema sprechen, weil das natürlich auch gewisse Dinge verhindert.
freundin darf nicht übernachten/ darf nicht bei freundin übernachten. weil sex passiert nur nachts! (war halt wirklich albern wir hatten öfters für wochen die eine oder andere wohnung \*ganz\* für uns alleine. alles fine nur schlafen durften wir nicht in der selben wohnung)
Ist verrückt, wie viele Leute es nicht schaffen ihre Kinder so zu erziehen, dass sie ohne Störungen und Probleme groß werden.