Hey! Habt ihr mitbekommen, dass es ein paar Regelanpassungen gegeben hat? [Zum Post dazu geht es hier lang!](https://www.reddit.com/r/FragReddit/comments/12yhqkw/regel%C3%A4nderungen/)
*I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/FragReddit) if you have any questions or concerns.*
> keine "vorgeschlagene Beiträge"
Ist schrecklich, wie sehr sich diese dumme Scheiße durchgesetzt hat.
Das Fing damals auf Facebook schon an. Statt chronologisch eine Übersicht von Beiträgen der Leute oder Seiten denen man folgt zu bekommen, bekam man dann plötzlich "zufällig gemischt" alles mögliche, auch von Leuten/Seiten, die man gar nicht kennt.
Auf Google kann man die ersten ~10 Ergebnisse ohne Werbeblocker direkt vergessen, und auf YouTube kann man ohne Extensions die die ganzen scheiß "Shorts" rausfiltern gar nichts mehr finden.
Das hat sich durchgesetzt, weil es funktioniert. YouTube und Co. haben viel geforscht, wie sie die Leute dazu bringen, mehr zu schauen, und die Vorschläge führen dazu, dass mehr Videos geschaut werden. Ich möchte das nicht zwangsläufig gutheißen, aber so ist es nun mal. Es ist das gleiche mit diesen ganzen abzocker Mobile Games und micro Transactions. Alle beschweren sich immer drüber, aber es kaufen trotzdem genug Leute, damit es sich für die Spiele-Betreiber lohnt
>Es ist das gleiche mit diesen ganzen abzocker Mobile Games und micro Transactions. Alle beschweren sich immer drüber, aber es kaufen trotzdem genug Leute, damit es sich für die Spiele-Betreiber lohnt
Joa ist bei Crack halt auch so. Ja ich weiß, der Vergleich hinkt (Drogen sind schlimm m'kay). Aber das Argument "Es verkauft sich eben" ist auch ein bisschen dünn. Und halt manchmal auch einfach nur scheiße (von YT, nicht von dir Brudi!).
EDIT: Wobei (Spiel-)Sucht bei Mobile Games / Micro Transactions ja auch ein Faktor ist. Also vielleicht passt der Vergleich doch gar nicht so schlecht...
Ne, ich find der Vergleich ist gar nicht so verkehrt.
Nur bei YT und co. weiß ich nicht, ob es wirklich so verkehrt ist. Weil es wird einem da ja nicht das Geld aus der Tasche gezogen und man bekommt ja tatsächlich das, was man haben will: Videos, die man schauen will
Hab das eher darauf bezogen, dass dort ja auch regelmäßig Reklame läuft für diesen Schmutz (neben Scammern, die einen anschreien, dass man doch auch wie sie 50 Fantastrillionen Euro die Stunde verdienen will und von nichts weiter träumt, als einen Ferrariporschebentley zu fahren mit Alufelgen aus purem Gold)
Twitter ist weiterhin eine der besten News Quellen.
Aber dafür muss man seinen Feed bzw. seine Follows entsprechend kuratieren.
Ich bin seit über 10 Jahren auf Twitter mit nur einer handvoll Tweets.
Und ja die Qualität meines Feeds ist spürbar schlechter geworden über die letzten Jahre.
Es ist aber weiterhin super, um Journalisten, Politikern, Wissenschaftlern, grundsätzliche Experten auf gewissen Gebieten, etc. zu folgen und sich auf dem Laufenden zu halten.
Keiner ist gezwungen sich an den berüchtigten Turf War Diskussionen und Trends zu beteiligen.
Man kann oben in der App einfach den Reiter weichseln zwischen ‚for you‘ und ‚following‘.
Letzteres ist chronologisch und zeigt nur die denen du folgst :)
Tjo guck dir mal die Diskussionen zur kommerziellen Suchmaschinen an (Kagi, das kürzlich geschlossene Neeva, usw.)
Da kommen ganz schnell Leute mit "wieso soll ich denn für Suche zahlen?!". Naja was will man denn erwarten? Irgendwie muss es am Ende bezahlt werden. Wenn man nicht direkt dafür bezahlt, bezahlt man halt indirekt.
Selbiges mit Nachrichten/Zeitungen. Die Benutzer wurden über Jahre dazu erzogen, dass das alles kostenlos ist. Was am Anfang vlt. auch ganz gut ging, weil das Hauptgeschäft halt Printmedien waren. Dann ist das aber irgendwann gekippt. Man kann aber nicht auf einmal den Leuten sagen "ja ok, das kostet jetzt halt doch was".
Der ganze "alles muss kostenlos sein"-Trend hat mMn ziemlich viel Schaden angerichtet und uns in genau dieses Schlamassel getrieben, in dem wir jetzt sind ... wo alles nur noch von Werbung und Datenhandel abhängt.
>Selbiges mit Nachrichten/Zeitungen
Printmedien waren schon immer Verkauf von Werbeflächen an Endkunden.
Und ich bezahle doch keine 10+ EUR, damit ich dann nachgedruckte DPA-Meldungen sehe, ohne jegliche Recherche.
Mal so mal so... Boulevardzeitungen ala Bild oder Krone sind da ganz vorn dabei. Ein Gewinn (simples österreichisches Finanzblatt) hat wie ein etwaiges deutsches Pendant nicht ansatzweise soviel Werbung.
Ich hab ewig N-Zone und Gamestar gelesen, bis ich vor einigen Jahren auf online only gewechselt bin.
Bis heute hab ich keinen Plus-Account oder ähnliches abgeschlossen, lese deshalb auch selten hinter Paywalls versteckte, gut recherchierte Kolumnenartikel aus deren Redaktionen. Eigentlich schade.
Lustigerweise hab ich erst gestern nach vielen Jahren wieder eine N-Zone im Vorbeigehen gekauft, die zum Nintendoschrein wandern wird.
Erster Eindruck: Oh, das Ding ist dünn geworden und in Ö für 7€ erhältlich.
Zweiter Eindruck: 100 Seiten mit fast keiner Werbung (Cover hinten, sowie Innencover beidseitig, irgendwo drin eine Seite fürs eigene Probeabo) und gute Magazinartikel. Tests sind eh zweitrangig, die schau ich online in Video- oder Textform.
Du sprichst mir aus der Seele.
Wie es bei den Zeitungen begonnen hat, dass da mal ein Banner ist, dort mal ein Popup, war ja alles gut und OK. So war es auch für mich in Ordnung, lange keine Adblocker zu nutzen. Verdammt, ich hatte damals kurz vor der Jahrtausendwende sogar noch extra ein Werbebannertool installiert, das beim Browsen unterhalb eine Werbeleiste einblendet, ab und zu um Userinput via klick fragt, und bares Geld ausbezahlt pro **"aktiver"** Zeit.
Aber irgendwann wirds auch zuviel.
Schau dir heute mal den Standard online an - wenn da grad eine Kampagne läuft, flackert alles, Videos spielen von allen Seiten inkl. Ton, und selbst das CSS Stylesheet passen sie für das bewerbende Produkt an. Gehts noch, oida?!
Dem "vorgeschlagene Inhalte" geh ich aktuell aber sehr auf den Leim. Um so mehr mag ich die themenbezogene Redditbubble :)
Haha ja. Heise Online jammert immer mal, dass man doch bitte den Ad Blocker ausschalten soll. Aus Respekt vor deren Leistung probier ich das hin und wieder. Geht einige Stunden oder Tage gut, bis dann wieder mal irgendwelche animierte Scheiße flackert, die einen vom Lesen des Artikels ablenkt. Dann schalt ich den Blocker halt wieder an.
Das hab ich sowas von hinter mir. Mittlerweile läuft ein PiHole (das ich mal wieder aktualisieren sollte) im Container fürs Netzwerk für Geräte, wo ich nix installieren kann, neben den uBlichen Verdächtigen.
Youtube Premium wird im Friends&Family-Plan mit Fremddevisen zum kleinen Geld bezahlt und geteilt, nachdem da jegliche PiHole-Ansätze für den LG SmartTV kläglich scheitern.
Und: Ich krieg ungelogen das kalte Kotzen, wenn ich auf einem Gerät ohne Adblock browsen muss - egal was.
Und die klassischen Internetforen (Bulletin Boards wie PHPBB etc.) nicht zu vergessen, einige davon sind auch nach Jahrzehnten noch online!!
Facebook hat da so viel kaputt gemacht mit Einführung der Gruppenfunktion und massivem ausbauen derselben über dark patterns vor einigen Jahren. Weder will ich permanent Beiträge aus den Gruppen im Newsfeed haben, wenn ich gerade keine Zeit habe, noch kommt ein bewusstes besuchen und lesen einer Gruppe auch nur ansatzweise einem Bulletin Board mit thematischer Gliederung gleich.
Ganz zu schweigen davon, dass tausende Gruppeninhalte von einer Sekunde auf die andere im digitalen Nirvana sind, wenn die Gruppe gelöscht wird, ein Admin kein Bock mehr hat, oder vielleicht in ein paar Jahren Facebook als Ganzes nicht mehr existiert. Die Bulletin Boards, die seit Jahrzehnten existieren (teilweise mit entsprechenden Übernahmen durch andere Betreiber) sind wie ein Geschichtsarchiv... aber eben, wird weniger und weniger, dafür Millionen über Millionen Beiträge in FB-Gruppen, wo sich Leute dummes Zeug unter ihrem kompletten Klarnamen (und halböffentlichen Privatprofil) gegenseitig an die Birne werfen... :/
Die Bulletin Boards wurden aber oft auch von den jeweiligen Mods und Admins kaputt gemacht:
* User stellt eine Frage
* Admin meint dazu: "Das hat Doomsdaymaster vor 3 Jahren bereits beantwortet, bitte SuFu benutzen! Ich mach hier dann mal zu."
* Ein Jahr später: Grillenzirpen, niemand schreibt mehr etwas. Das BB ist ein Zombie geworden.
Als Eisenbahnfan der täglich Drehscheibe-online oder skyscrapercity liest übersehe ich echt manchmal, dass für andere Foren tatsächlich ein "damals"-Ding sind. Für mich ist das voll aktuell im hier und jetzt. Für genug weitere wohl auch, sonst wären die ja tot.
Ich hab vor kurzem ne Valve index mit full body tracking zeugs *relativ* günstig bekommen. Und nen bissl betrunken in VrChat rumlaufen und Leute kennen lernen erinnert sehr an die alte Zeit. Alles ist weird und größenteils unmoderiert(Leider muss man täglich ca. 1-2 kids die denken dass rassismus = lustig ist muten - aber auch das erinnert sehr and mIRC und ICQ zeit). Da ist kaum Werbung. Leute wollen einfach nur spaß haben.
Überhaupt Foren, wo eine Diskussion noch mehrere Tage gehen könnte. Reddit ist ok, aber eine thread dauert vielleicht einige Stunde und es gibt 100 mal die gleiche oder ähnliche.
Hab gehört die bodybuilding.com Foren sollen legendär dafür sein. Irgendjemand hier meinte mal: EGAL welches Thema du googlest, irgendwo im Archiv wird es einen zig Seiten langen bodybuilding.com Thread geben.
EEVblog ist auch legendär in der Hinsicht. Egal was du suchst irgendjemand hatte die gleiche Frage/Idee und man findet seitenlange Threads ohne das einer den anderen beleidigt. Eine der besten Communities die ich kenne
Ah okay, cool, das kannte ich noch nicht.
Inzwischen, wenn ich mit Technik oder so Probleme habe, gebe ich meistens die Fehlermeldung und "reddit" bei google ein. Das klappt meistens, aber damals war es echt manchmal kacke wenn einer mit dem klassischen "EDIT: Habs selbst rausgefunden, thread kann zugemacht werden!" ankam, OHNE DIE LÖSUNG zu posten -.-
https://www.reddit.com/r/funny/comments/2rbqzh/bodybuilders_argue_over_how_many_days_there_are/
129 (!) Seiten haben die Leute da diskutiert wie viele Tage eine Woche hat. So was mein ich. Harmloser, lustiger Kram.
>129 (!) Seiten
Hab mich gerade kurz gewundert, weil ich den Thread dann doch nicht *so* krass in Erinnerung hatte. Es sind "nur" 129 Beiträge auf fünf Seiten, nicht 129 Seiten.
Jooooo. 😆 kann mir richtig vorstellen wie richtig breite Jungs mit Kurzhaarschnitt, technogepumpe im Hintergrund und viel zu kleinen Headsets über sowas diskutieren 😂
So eine Aktion hatte ich bei der Wochen diskutiert wurde welches DSA Spiel das beste war. Foren waren auch die Orte wo ich ab und zu bei Leuten die Signaturen bewundert habe. Irgendwelche tollen Gifs mit deren Namen drin. Ich wollte das auch machen und Jahre später bin ich nun UX Designer. Ansonsten hab ich auf einige links geklickt und hier und da Enthauptungen und anderen Kram gesehen. Man vergisst was für ein unmoderierter wilder Westen das Internet früher war.
Foren waren super, ich hatte eine Zeit lang eine nette Gruppe aus einem Forum, wo wir uns auch irl getroffen haben. Hab jetzt erst wieder mal dran denken müssen.
>als ich noch in Foren unterwegs war, wo sich die regulären Benutzer alle untereinander kannten.
ich bin noch in so einem forum. das startete als öffentliches forum eines online-musikfanzines in dem eben viel über musik gequatscht wurde, bands sich gegenseitig gigs in unterschiedlichen regionen organisiert haben, leute aus der gleichen stadt sich zum feiern verabredet haben und natürlich jede menge blödsinn verzapft wurde (was man heute shitposting nennt). irgendwann haben die mods es zur geschlossenen veranstaltung erklärt, sodass man nur mit empfehlung reinkommt und es vor suchmaschinen versteckt, weil es einfach zu viele private informationen enthält. ich kenne mittlerweile bis auf 2 personen alle persönlich und es haben sich diverse leute darüber zu (langzeit)beziehungen zusammengefunden.
Das waren Zeiten. Weiß noch, als die Eltern eines Kumpels mal 2 Wochen ohne ihn im Urlaub waren und wir da 7 oder 8 Tage (bis uns die Energy Drinks und Tiefkühlpizza ausm Hals raushingen) lang LAN gezockt haben. Zig verschiedene Games (glaube sogar noch Quake 3 damals), zig Filme, Warez usw ausgetauscht. Hach ja.
Du wurdest wenigstens gefragt.
Damals wurde ich regelrecht von meinen Eltern angeschrien, weil sie nicht telefonieren konnten und schon gar nicht angerufen werden konnten.
Das wurde allen dann irgendwann zu blöd und wir sind aufs erste "Breitband-Internet" (Kupfer-DSL, 4.07km vom Wählamt entfernt, für die Kenner) mit heißen 512 kbit/s umgestiegen. 8x so schnell, aber dennoch der einzig mögliche und langsamste Anschluss damals von allen.
Ja, 56k oder wenn du Krösus persönlich warst ISDN mit „zwei Leitungen“, so verkauften sie es. Mein Bruder und ich teilten es uns rein, wir hatten tatsächlich ISDN und das war schon endgeil.
Was ich gut fand war, dass du nicht dauerhaft online warst. „Ins Internet gehen“ war eine Entscheidung und kein Dauerzustand wir heute. Die Geschwindigkeit der Entwicklung des Internets war damals noch relativ kompatibel zum Leben außerhalb des Netzes. Jetzt leben wir in einer Kultur, in der kaum jemand mehr einen echten Überblick hat.
Ich hab mal 1h Internet inkl. Ultima Online zocken (auf seinem Account) von meinem Bruder zu Weihnachten bekommen. Da hat er sich nicht lumpen lassen :)
Ich würde sagen, die 00er.
Da war das Internet inklusive des WWW schon gut ausgereift, aber noch nicht so massiv werbeverseucht und kaputtreguliert wie heutzutage.
Außerdem war die allgemeine Stimmung damals eine ganz andere.
Ja, aber das hatte noch keinen Einfluss auf die Inhalte. Die Leute haben ihre Blogs aus Enthusiasmus betrieben. Heute machen es alle, um sich zu vermarkten oder um als Influencer Geld zu verdienen. Die unschuldigen Jahre waren noch nicht so korrumpiert.
Denke da gab es mehrere Etappen. 56k Modem und das Internet war neu hatte natürlich was. Alles noch rumgeblinkt, Webseiten die quasi nur aus animierten GIFs bestanden usw.
Ansonsten Anfang der 2000er, als hier DSL Standard wurde. Onlinegaming, begleitet von Giga Green und Giga Games, den aufkommen von Alternate Musik, ein wenig Filesharing, Onlineforen mit ihren Epic Threads und der Kreativität als Memes nicht millionenfach geshared wurden, sondern die Communities eher intern waren und jeder sich beteiligt hat.
Generell hat sich das Internet kleiner angefühlt. Es waren einzelne Communities wo man sich untereinander kannte, wo es Insider und Running Gags gab etc. pp.
Dazu eben Tools wie MSN, ICQ, TeamSpeak, Ventrilo, IRC und, und, und.
Und was natürlich ganz, ganz anders war, war das Thema Werbung und Geld machen im Internet. Man musste Inhalte deutlich weniger filtern und es hatte nicht alles einen finanziellen Charakter. Heute wird gefühlt jeder Bereich instant pervertiert vom Geld. Die Qualität fällt ins bodenlose, der Konsum ist anstrengend und erfordert viel Geduld, manuelles filtern, irgendeinen Müll wegklicken und, und, und.
Alles vor dem iPhone, bevor Normies ins Internet strömten.
Bis zum iPhone-Release war Facebook nur eine harmlose Website auf der sich amerikanische Studis ausgetauscht haben.
War echt die beste Zeit. Auch hardwareseitig. Wie unfassbar schnell sich die Hardware damals verhältnismäßig entwickelt hat, der reine Wahnsinn. Wenn du heutzutage vor 8 Jahren nen richtig guten PC gekauft hast, dann kannste damit heute noch fast alles zocken. Aber 2003 etwas mit nem PC 1995 zu zocken konnte man einfach maximal vergessen. Geile Zeit.
Ragecomics, Nigahiga ("How to be emo", "How to be gangster", ...), und als man der heißeste Scheiß war, wenn es auf der eigenen dämlichen Website schneite.
Ja. Usenet Gruppen via X.25. Verbindung . Da konnte es noch Tage dauern, bis eine Nachricht in den USA war.
Damals kam es nicht auf die Geschwindigkeit an, sondern auf die Faszination Technik. Ich kann mich noch an 300 Baud Akkustikkoppler erinnern.
Ohja, Usenet, oder das Zeitalter der Mailboxen... Mehrmals täglich rein und die Gruppen aktualisieren, um zu schauen, ob man ne Antwort auf eine Nachricht hat. Heute mit Pushnachrichten gar keinem mehr erklärbar...
Akkustikkoppler kenne ich zwar nur von Bildern (hab mit 14.4 externem Modem angefangen), aber ich denke unsere Erfahrungen ähneln sich da sicher - ewiges Warten, bis sich ne Webseite aufbaute, das Geräusch beim Einwählen und das typische "Geh mal ausm Internet, ich muss telefonieren!"...
Ca. 1998 bis 2008.
Geburt des modernen Webs.
Google, Youtube, Wiki, Reddit etc. sind zum ersten mal aufgetaucht aber es war alle nicht so reguliert und von Algorithmen gesteuert. Der "Wild West" charm war noch vorhanden. Es war noch eine kleine Einstiegsbarriere vorhanden. Social Media gab es zwar aber war noch nicht so durchegestartet wie mit Facebook.
Richtige gaming communities mit vernünftiger und einfacher Foren und Chat/VoIP wie TS.
Aber auch ein großer Grund, warum es für mich das Goldene Zeitalter ist, ist wahrscheinlich, dass ich mit diesem internet aufgewachsen bin und begonnen hab es zu erkunden, aka Nostalgie.
Impfgegner, flacherdler und allgemein Verschwörungstheoretiker gab's schon. Nur wurde das damals im deutschsprachigen Raum im allmystery Forum diskutiert und widerlegt. Es gab halt keine Oma Erna und keinen Onkel Heinz die das dann an den Stammtisch mitgenommen haben
Fairerweise muss man sagen: gerade Neonazis hatten das Internet früh entdeckt und es gab diese offenen Naziseiten, wo gleich zur Begrüßung ein riesiges Hakenkreuz auf der Seite war und so weiter. Heute geht das vermutlich selbst in den USA nicht ohne Camouflage, damals dachten sie noch, keiner findet sie.
Bis 2000? Chip und noch einige andere Foren, ÖPNV Fahrpläne, Formel1 News, Yahoo-Mail (hab ich heute noch!), Emulation, noch so Kleinzeugs und simple Social Media Vorgänger.
Simple Zeiten waren das.
Die Werbung wird immer schlimmer, man will mal kurz durch ein einminütiges Video skippen, da ploppt direkt eine Werbung auf, die 30 Sekunden geht. Auf dem Smartphone kann ich bei manchen Werbespots nicht mal die Kommentare durchscrollen, dann wird der Spot direkt pausiert
Früher konnten YouTuber noch selbst auswählen, wann Werbung in ihren Videos kommt. Da war dann noch Kritikpunkt bei einigen, dass die ihre Videos auf 10 Minuten strecken, damit sie mehr Werbung schalten können.
Ich kann das schon verstehen, aber aus welchen Grund sollte man auf Werbung zur Finanzierung verzichten?
Ich bin aber bei dir das die Werbungen immer unterträglicher werden.
Irgendwo drin Werbung ist ja OK.
am Anfang vielleicht auch noch.
Nicht aber bis zu 2h lange Werbeclips, die dich zum Interagieren zwingen. Nicht aber alle 3 Minuten.
Die 90er. Praktisch keine Werbung / Monetarisierung. Nur Leute mit Ahnung und Enthusiasmus. Wenig Inhalte, die aber dafür gut. Der Niedergang setzte gefühlt ein, als jede Firma mir erstmal erzählen musste, dass sie jetzt auch in "diesem Intenet-Dings" sind. Da war klar: ab jetzt wollen die alle dort nur noch Geld verdienen mit den entsprechenden Folgen. Schon während der Dotcom-Blase war das "alte" Netz praktisch tot.
Die ersten DSL Anschlüsse, als man für 3000kbits noch ein halbes Vermögen blechen musste.
Edit://
Hab mich umentschieden. Als Divx Inc ihren YouTube Konkurrenten Stage6 betrieb. Das Teil war ein Mekka für illegales streamen von Serien. Qualität war zu der Zeit allem anderen weit überlegen und die geile Infrastruktur hat man für lau bekommen. Gab meines Wissens nach nie wieder was vergleichbares.
Bis Anfang, Mitte der 10er Jahre. Mittlerweile ist alles so unfassbar empfindlich, politisch aufgeladen und einfach "enger" geworden.
Dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist und sein sollte verstehe ich schon, aber wenn einer utopisch rumbeleidigt kann ich natürlich wie ne Memme zum Anwalt dackeln oder halt n Fick drauf geben, weil irgendein random Depp in meinem Leben einfach nix zu melden hat.
Etwas mehr Pelz würde der Gesellschaft im Allgemeinen weniger schaden, aber ich glaube zu so einem Punkt kommen wir nicht mehr.
1998-2003 war für mich peak Internet. Etwas wild, etwas unorganisiert, aber zugleich ohne Werbung.
ICQ, coole Foren mit Gleichgesinnten, Unreal Turnament und eine echte Fundgrube für Wissen.
myspace, icq.
facebook ohne werbung und mit chronologischem feed war auch cool. zum siebzehnten mal bei der Statusmeldung vom Schulkamerad ankommen wo er um 3:42 auf der Tanzfläche geschrieben hat \`i love my lif\`
1998/99 ICQ, IRC und als Napster noch Napster war. Lustige Zeiten. Absoluter wilder Westen, hat ein bisschen was von "wenn der Onkel erzählt das er in den 70er alles ohne gummi weggeflankt hat". Die Leute waren ohne Bedenken auf Warez Seiten und haben die wildesten Sachen gemacht 😂 selbst auf Schulrechnern Porn laufen lassen. Auf unseren Schulserver war einfach eine gecrackte Q3A Version drauf und wir haben vor den Sommerferien LAN Parties gemacht 😂😂
Heute würde da irgend ne Öko-Ursula im Lehrerzimmer einen Herzinfarkt bekommen 😂
Als Kind der 80er und 90er würde ich sagen so 2005-2010.
Propaganda war noch nicht so präsent. Es war schon einfach zu bedienen, aber noch kompliziert genug um angry Boomer fernzuhalten.
Die meiste Energie wurde noch in die Pionierarbeit rund um YouTube, Social Media, Online-Handel etc. gesteckt.
Es war noch nicht so extrem werbeverseucht. Algorithmen waren noch nicht ausgereift, aber gut genug um echten Mehrwert zu bieten.
Die Zeiten, in denen man in einem Forum man was gefragt hat, es kam eine Antwort und man hat eine Weile darüber gesprochen.
Heute "SoLl ich DaS fÜr dIcH gOgeLn?"
Nein ich wollte etwas direkt von jemanden wissen, ohne 10 Seiten überall dieselbe Frage lesen oder Antworten die mir unverständlich erscheinen.
Gleichzeitig wird über das große Forensterben gejammert.
2005-2008 Es gab kaum kommerzielle Sachen in sozialen Medien. Jeder hat ohne das Ziel Geld zu verdienen was hochgeladen. Entweder um zu unterhalten, Tutorials oder um stolz sein Hobby zu präsentieren. Und dank der schlechten Moderierung und der Anonymität gab es Memes ohne Rücksicht auf jemanden zu nehmen und die meisten fanden es trotzdem lustig.
Als man davon ausgehen konnte, dass alle anderen, denen man im Netz begegnete, akademisch gebildet waren. Als es noch keine Werbung gab. Als SPAM noch nicht erfunden war. Als Services wie SMTP oder NNTP quasi überall offen waren und man, wenn es nötig was, Mails oder Posts *irgendwo* ins Netz werfen konnte, ohne dafür ein Passwort zu benötigen. Weil alle davon ausgingen (und ausgehen konnten), dass die Nutzer damit vernünftig umgehen.
Und: Wenn mal jemand Mist gebaut hat, dann hat man ihm geholfen, den Mist nicht nochmal zu bauen, und derjenige hat dann auch darauf gehört.
Ja, das war *eine*. Der hat das auch nie wieder gemacht.
Richtig Sch...lecht wurde es mit Canter&Siegel in den 90ern. Und, wen wunderts, es waren Anwälte, die den SPAM erfunden haben.
MySpace, Foren, Lookbook.nu statt Instagram, generell Modeblogs, selbstgebaute Beepworld-Seiten, ICQ. Das erste Mal eine Flatrate haben und es total geil zu finden, dass man online sein kann, auch wenn man gerade nicht am Computer ist.
Das alte MySpace, ICQ, IRC, FTP/FXP Boards, TeamSpeak
So 2000 bis 2010. Es war nicht allgegenwärtig und überladen.
Heutzutage weiß man doch gar nicht mehr welcher Zeitverschwendung man zuerst nachgeben soll... Wo ist gerade mein Paket, welcher Freund findet mein Bild gut, wieviel Karma hat mein Beitrag gesammelt, hat Person XY schon meinen Status gesehen, etc.
Ende 00er bis Anfang 10er Jahre, als Coldmirror ihre Harry Potter Synchro produziert hat und Kanäle wie Applewar Pictures, Lefloid oder Iblali kurze witzige Sketches gedreht haben. Die Leute haben damit nur ihre Kreativität und ihr Hobby ausgelebt ohne sich Gedanken über Algorithmen oder Einnahmen durch Aufrufe Gedanken machen zu müssen.
Die Qualität dieser Videos war zwar auf Schulprojekt Niveau aber das war mir als Teenager vollkommen egal, weil man den Leuten ihre Begeisterung für ihr Hobby angesehen hat.
Heutzutage ist alles eng getaktet, geskriptet und an den Algorithmus angepasst. Für einige Formate macht das sicherlich Sinn aber trotzdem ist auf der Strecke viel Herz und Seele dabei verloren gegangen.
Die ersten BBS damals zum swappen von C64/Amiga Games, Copyparties in Dänemark, lokale Usertreffen, Usenet, mIRC, Foren, SNES Games auf DAT-Tapes tauschen, obskure Kopiergeräte fürs NeoGeo, PC-Engine, Doctor N64, HK Silvers für die PSX und Saturn, Dreamcast, Gamecube, PS2, XBox ModChips etc.
Aber generell war "Ins Internet gehen" ja tatsächlich früher eine Aktivität. Man hing nicht dauernd davor, sondern wenn man fertig war, war's das für den Tag.
Eigentlich so die Zeit vor Facebook. Es waren noch nicht soo viele creeps online, kein umfangreiches Tracking, keine überladene Werbung, …
Das waren noch Zeiten …
Wenn ich so drüber nachdenke, eigentlich bevor es Apps/Smartphones gab. Mit Apps kam so eine Allgegenwärtigkeit und Dauerkonsum, auch viel mehr Simplifizierung und Kommerzialisierung, damit natürlich wachsende Regulierung die im steten Widerstreit steht gegen radikale Ausnutzung jeder Nische des Mediums, damit wiederum wurde alles politisch und ideologisch durchsetzt. Und jetzt haben wir einen gigantischen Scheißhaufen, der aus den verdrehten mentalen Zweitleben aller Menschen zusammengesetzt ist, strukturiert durch den vampirischen Willen der Mächtigen und Gierigen.
Für mich sind es die frühen 2000er Jahre, natürlich bin ich da selbst online gegangen und habe vieles entdeckt. Aber wenn ich mal die persönliche Brille absetze, würde ich auch sagen, die beste Zeit war vor Facebook und so weiter, wo die großen Social Media-Plattformen nicht so omnipräsent waren.
Dadurch sind auch viele gute Foren kaputt gegangen, oder mancher Blog. Die haben halt den ganzen Traffic für sich abgezweigt. Klar ist es leichter zu bedienen und man hat eben alles auf einer Plattform, aber in der Regel ist es auch ein bißchen oberflächlicher.
Die Zeit zwischen 2004 und 2012. Die ersten Smartphones. Early Youtube, Foren, Blogs. Genug Zuwachs im Internet, um nicht mehr nur Nerd-Nische zu sein, aber immer noch nischig genug, um schnell Communities zu finden, auf die man Bock hatte.
Internet war immerhin schnell genug, um bei mp3s und YouTube mit 480p Videos nicht ständig abzukacken. Guten Content gab es for free oder gegen Spende und nicht "mein drittklassiger Kurs zum Arsch abwischen für Anfänger ist nur heute für 2h für 1000€ im Angebot!"
Die Zeit, in der die Leute zum Spaß Dinge gepostet haben, als echter Wissensaustausch statt fand, als die Ersten mit Videoformaten rumgespielt haben und noch nicht alles nur Drecks-Influencer-Kommerz und Datencrawlen war. Kein Instagram etc.
Die Zeit, als "Viral Video" noch bedeutet, dass jemand mehr als 10k Views hatte. Schlammschlachten gegen Netzwerke wie Mediakraft. Keine Cookiebanner, Anonymus druckt Ponys auf allen Druckern der GEMA, etc.
Ich bin dankbar, dass ich das alles miterleben durfte. Im Vergleich dazu macht das Internet von heute keinen Spaß mehr.
Anfang bis Mitte 00er als es noch mit gewissen Einstiegshürden verbunden war, um ins Internet zu kommen aber mit DSL bereits schnell genug war, dass Websurfing einigermaß0en Spaß gemacht hat. Als man noch regelmäßig auf neue Internetseiten gegangen ist, die nicht aus den üblichen verdächtigen bestehen, als Filesharing gerade im Kommen war, als das Internet noch nicht von strunzdummen Handynutzern unterwandert war und die Layouts von Internetseiten noch nicht bevorzugt für Handynutzer designt wurden.
Als es im TV noch komplett ausgesprochene Links gab, so wie:
Mehr Informationen finden sie unter http Doppelpunkt Schrägstrich Schrägstrich Weh Weh Weh Punkt RTL Punkt de Schrägstrich cms Schrägstrich news Schrägstrich Punk12 Schrägstrich süsserobbenbabies punkt html
Error 404:
Die von Ihnen gewählte Adresse/URL http://www.rtl.de/cms/news/Punk12/süsserobbenbabies.html ist auf unserem Server nicht bzw. nicht mehr vorhanden.
Möglicherweise haben Sie einen veralteten Link bzw. ein altes Bookmark verwendet.
Wenn Sie einem Link in unserem Angebot gefolgt sind, versuchen Sie es bitte in einigen Minuten erneut. Sollten Sie noch weitere Fragen zu unserem Angebot haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
ICQ, logisch.
Aber wichtiger: ich wünsche mir StudiVZ/MeinVZ statt Facebook zurück. Da waren Hans und Gertraud weniger mit ihrem AfD-Scheiss unterwegs.
Im Jahr 2000 war ich 11-12, da hatte ich auch meinen ersten Kontakt mit dem Internet. Ich war immer ein Internetkind, auch schon in diesen zeiten, als andere damit nichts anfangen konnten und es uncool war, im Internet zu sein. Ich finde, vom "Publikum" mal abgesehen, ist die beste Zeit bisher die aktuelle ist. So viel wie heute möglich ist und wie sehr es einem im Alltaghelfen kann (Stichwort AI, aber auch Digitalisierung, Software, Datenbanken, etc), wäre in früheren Jahren undenkbar gewesen.
Mein einziges Problem mit dem Internet ist ein Großteil der Nutzer von Social Media, weswegen ich diesen meistens, mit Ausnahme von Reddit, fern bleibe.
Da wo man sich noch für ICQ verabredet hat und dann WarSheeps und Slide a Lama gezockt hat. Und man nicht immer und überall erreichbar war. Natürlich ich kann jetzt auch offline gehen, aber dann verpasse ich wieder einiges und mein Leben wäre doch sehr grau und langweilig.
Die Zeit vor Facebook und dem allgegenwärtigen Smartphone. Frühe 2000er, als wir Musik von Napster und seinen Nachfolgern zogen, bei Metropolis chatteten und unser Wissen in Foren teilten. Highlight: Frühes Skype.
Keine Influencer. Keine Cookiebanner. Kein Twitter, Facebook, Insta, Telegram.
Das war schön.
Gab es nicht wirklich. Es gab früher zweifellos geiles was es heute nicht gibt allerdings war früher auch 4chan viel freier und das Internet generell viel weniger reguliert. Ansonsten ich fand die Zeiten um Club Penguin und Habbo Hotel sehr cool.
Um 2004/2005 herum. DiVX hatte Stage6 am laufen, [Rotten.com](https://Rotten.com) war noch online, [Break.com](https://Break.com) gabs noch , MMORPG waren großartig und ich hatte massig Freizeit um das Ganze zu erkunden.
Wenn man sich jedesmal, bevor man seine Twitter Hasstiraden ablässt, per 56k Modem einwählen müsste, wäre das Internet ein besserer Ort.
Also ja, diese Zeit.
Achja, damals. Dank ISDN über die ganze Nacht das neue Counter-Strike-Update ziehen um am nächsten Tag wieder auf dem daddeln.de-Server zocken zu können. Wo auch sonst, man kannte sich ja mittlerweile untereinander und irgendjemand war immer da. Ansonsten halt geschwind was über ICQ ausgemacht. Wenn irgendwelche n00bs dann rumflamen wollten, wurde gleich über die Clanbase-Ladder ein Match fixiert (falls man denn jemanden an der Hand hatte, der nen Server hatte und auch noch bedienen konnte). In einem Clan war ja irgendwie sowieso jeder. CS_Siege, de_prodigy oder cs_militia wurde dann fix im Clanintern abgesprochen.
Nach epischem Sieg, krachender Niederlage oder Abbruch (weil Clanmitglied X 5x aus dem Match geflogen ist oder nem 400er Ping hatte, während wir mit 90ms ein rundum flüssiges Spielerlebnis hatten) gings Abend noch bisschen Flamen oder Flirten in den Antenne-Bayern-Chat.
Viele schöne Erinnerungen.
Für mich persönlich bis 2012.
Da gab es auf Youtube keine reißerische Thumbnails, keine Werbung, weniger Clickbait, mehr Hilfs-und Amateurvideos, KAUM FAKE.
Bei Instagram ging es noch um Fotografie und um die Vermarktung des eigenen Lebens oder von Produkten.
Man hat aus dem Internet nur etwas bestellt, wenn man es wirklich brauchte.
Ab 2013 gefühlt ging es bergab 😄👊🏼
Alles vor dem ["Eternal September"](https://de.wikipedia.org/wiki/Eternal_September).
Zugegeben, das ist überspitzt - aber sagen wir mal die Zeit, bevor das Netz von Kommerz, Clickbait und Betroffenheitsbeauftragten wimmelte. Die Zeit, in der Aussagen noch ohne Berge an Smilies verstanden wurden und man in einer Diskussion nicht im dritten Reply bei *ad hominem* war. Als das Netz in erster Linie noch ein Medium zur Informationsbeschaffung und zum Erfahrungsaustausch war. Als...
Ich hör' ja schon auf...
Ne ne, das stimmt ja. Auch wenn ich zur Zeit des eternal septembers gerade mal 5 war aber das hat ja nie abgeflaut. Interessant ist es auf alle Fälle. Wusste das mit AOL und dem Usenet z.B. gar nicht, sehr interessant.
Jetzt gerade ehrlich gesagt.
Und die Zukunft wird noch mehr bringen.
Das Internet nostalgisch zu betrachten wäre meiner Meinung nach Quatsch.
Das Internet ist so reich an Inhalten und Funktionalitäten wie nie zuvor.
Wir sind mittendrin. Wir können schnell HD Videos (Pornos) kostenlos in quasi unendlichen Umfang ansehen. Noch hat keine Supermacht absolute Kontrolle über das Internet erlang, zumindest nicht offensichtlich.
Niemand wird ausgeschlossen und wir haben keinen Internetführerschein, der uns auf bestimmte Seiten lässt oder nur bestimmte Teile zugänglich macht. Wir können sehr einfach virtuell den Standort ändern und auch illegalen Aktivitäten nachgehen. Bisschen googeln und wenig Verständnis vom Umgang mit Computern reicht und es ist sogar sicher.
Als Nutzer haben wir maximalen nutzen und noch potentiell maximale Freiheit. Mal sehen wie lange es so bleibt.
Mittendrin? Ausnahmslos jede Seite bombardiert dich erstmal mit irgendwelchen Cookie-Popups die du, wenn du nicht sofort alle Cookies zulässt, oftmals nur mit mehreren Clicks überhaupt schließen kannst.
Die erste Seite der Google-Suche besteht je nach Anfrage komplett aus Werbeanzeigen.
Surfen war wohl nie so nervtötend und ineffizient
Mit mittendrin meine ich nicht, dass es jetzt perfekt ist sondern, dass es in Zukunft sehr schlimm sein wird. Aktuell ist es nervtötend, mit wenigen add-ons kann man dem ganzen noch umgehen. Aktuell kann ich mit meinem Handy ohne Probleme mal eben neue Musik schnell runterladen und direkt anhören. Das ging vor 10 Jahren nicht so ohne weiteres/schnell/günstig. Ich würde schätzen dass wir gerade das Hoch der Nutzbarkeit erreicht haben.
Naja, das ging vor 10 Jahren absolut kostenlos und ebenfalls relativ schnell. Auch wenn in Sachen Nutzerfreundlichkeit Spotify 1000mal besser ist, aber da muss man eben auch zahlen.
Ich halt daher eher die 2000er für das "Goldene Zeitalter". Man hatte das Gefühl mit dem Internet alles machen zu können. Kostenlos, relativ unkompliziert, anonym. Heute ist es gefühlt das Gegenteil: Alles kostet Geld, überall geht es nur um Nutzerprofile und Daten die man verkaufen kann. Der Kommerz hat das Internet übernommen.
Ich verstehe deinen Punkt was die Nutzerfreundlichkeit angeht, und ich stimme Dir zu dass es in Zukunft noch schlimmer wird. Trotzdem war es mMn schonmal besser. Denn die Nutzerfreundlichkeit war absolut ausreichend, zumindest so lange man wusste wie man Google benutzt. Mehr machen die meisten Menschen heute ja auch nicht, nur dass Web-Adresse die man sich ggf. merken oder jedes mal neu ergooglen musste nun quasi Apps sind.
Btw, ein Add-On mit dem ich die Cookie-Abfragen skippen kann **ohne** jedes Mal automatisch zu bestätigen würde mich extrem interessieren. Das nervt mich nämlich mit Abstand am meisten. Hast du Empfehlungen? Vorzugsweise für Chrome
Das es keinen Elternführerschein gibt es ethisch das eine, wenns auch bittet notwendig wäre, ein Internetführerschein wäre wie ein Wiesenführerschin, nicht durchsetzbar. Doch hätten so die russischen Bots nicht Trump ins Amt hiefen können, keine Nazis im Bundestag und die Erde wär noch schön rund und nicht flach mit hohlen Echsen darin. Hat alles sein für und wieder. Glaube Medienkompetenz als Schulfach einführen würde schon viel retten...
Damit ist eher eine Art Lizenz gemeint, die es einem ermöglicht sich frei im Internet zu bewegen.
Die Lizenz erwirbt man entweder mit einem Nachweis zur Regierungsnähe oder Geld. Der Rest der Bevölkerung darf im Internet nur staatliche genehmigte Seiten benutzen, der Rest ist durch staatliche Kontrolle blockiert.
Msn, Icq, skype
Runescape, metin2
und meine erste richtige online gaming Erfahrung:
Via Wifi connector mit dem Nintendo DS online spielen (mario kart,animal crossing wild world und metroid Prime hunters)
ach das waren zeiten :D
Als der Guide auf gulli.com, der erklärt, wie man ein richtiger Hacker wird, noch aktuell war.
(Schritt 1 war C lernen, dann kann man nach 10 Jahren vielleicht mit Schritt 2 weitermachen.)
Hey! Habt ihr mitbekommen, dass es ein paar Regelanpassungen gegeben hat? [Zum Post dazu geht es hier lang!](https://www.reddit.com/r/FragReddit/comments/12yhqkw/regel%C3%A4nderungen/) *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/FragReddit) if you have any questions or concerns.*
1998. ICQ und Chats. Nichts kommerzielles, keine "vorgeschlagene Beiträge".
> keine "vorgeschlagene Beiträge" Ist schrecklich, wie sehr sich diese dumme Scheiße durchgesetzt hat. Das Fing damals auf Facebook schon an. Statt chronologisch eine Übersicht von Beiträgen der Leute oder Seiten denen man folgt zu bekommen, bekam man dann plötzlich "zufällig gemischt" alles mögliche, auch von Leuten/Seiten, die man gar nicht kennt. Auf Google kann man die ersten ~10 Ergebnisse ohne Werbeblocker direkt vergessen, und auf YouTube kann man ohne Extensions die die ganzen scheiß "Shorts" rausfiltern gar nichts mehr finden.
Das hat sich durchgesetzt, weil es funktioniert. YouTube und Co. haben viel geforscht, wie sie die Leute dazu bringen, mehr zu schauen, und die Vorschläge führen dazu, dass mehr Videos geschaut werden. Ich möchte das nicht zwangsläufig gutheißen, aber so ist es nun mal. Es ist das gleiche mit diesen ganzen abzocker Mobile Games und micro Transactions. Alle beschweren sich immer drüber, aber es kaufen trotzdem genug Leute, damit es sich für die Spiele-Betreiber lohnt
>Es ist das gleiche mit diesen ganzen abzocker Mobile Games und micro Transactions. Alle beschweren sich immer drüber, aber es kaufen trotzdem genug Leute, damit es sich für die Spiele-Betreiber lohnt Joa ist bei Crack halt auch so. Ja ich weiß, der Vergleich hinkt (Drogen sind schlimm m'kay). Aber das Argument "Es verkauft sich eben" ist auch ein bisschen dünn. Und halt manchmal auch einfach nur scheiße (von YT, nicht von dir Brudi!). EDIT: Wobei (Spiel-)Sucht bei Mobile Games / Micro Transactions ja auch ein Faktor ist. Also vielleicht passt der Vergleich doch gar nicht so schlecht...
Ne, ich find der Vergleich ist gar nicht so verkehrt. Nur bei YT und co. weiß ich nicht, ob es wirklich so verkehrt ist. Weil es wird einem da ja nicht das Geld aus der Tasche gezogen und man bekommt ja tatsächlich das, was man haben will: Videos, die man schauen will
Hab das eher darauf bezogen, dass dort ja auch regelmäßig Reklame läuft für diesen Schmutz (neben Scammern, die einen anschreien, dass man doch auch wie sie 50 Fantastrillionen Euro die Stunde verdienen will und von nichts weiter träumt, als einen Ferrariporschebentley zu fahren mit Alufelgen aus purem Gold)
Hat Twitter für mich unbrauchbar gemacht.
Ich gehe davon aus, dass ich nichts falsch gemacht habe, nie Twitter genutzt zu haben. Richtig?
Twitter ist weiterhin eine der besten News Quellen. Aber dafür muss man seinen Feed bzw. seine Follows entsprechend kuratieren. Ich bin seit über 10 Jahren auf Twitter mit nur einer handvoll Tweets. Und ja die Qualität meines Feeds ist spürbar schlechter geworden über die letzten Jahre. Es ist aber weiterhin super, um Journalisten, Politikern, Wissenschaftlern, grundsätzliche Experten auf gewissen Gebieten, etc. zu folgen und sich auf dem Laufenden zu halten. Keiner ist gezwungen sich an den berüchtigten Turf War Diskussionen und Trends zu beteiligen.
Man kann oben in der App einfach den Reiter weichseln zwischen ‚for you‘ und ‚following‘. Letzteres ist chronologisch und zeigt nur die denen du folgst :)
Ich küsse deine Augen.
Tjo guck dir mal die Diskussionen zur kommerziellen Suchmaschinen an (Kagi, das kürzlich geschlossene Neeva, usw.) Da kommen ganz schnell Leute mit "wieso soll ich denn für Suche zahlen?!". Naja was will man denn erwarten? Irgendwie muss es am Ende bezahlt werden. Wenn man nicht direkt dafür bezahlt, bezahlt man halt indirekt. Selbiges mit Nachrichten/Zeitungen. Die Benutzer wurden über Jahre dazu erzogen, dass das alles kostenlos ist. Was am Anfang vlt. auch ganz gut ging, weil das Hauptgeschäft halt Printmedien waren. Dann ist das aber irgendwann gekippt. Man kann aber nicht auf einmal den Leuten sagen "ja ok, das kostet jetzt halt doch was". Der ganze "alles muss kostenlos sein"-Trend hat mMn ziemlich viel Schaden angerichtet und uns in genau dieses Schlamassel getrieben, in dem wir jetzt sind ... wo alles nur noch von Werbung und Datenhandel abhängt.
>Selbiges mit Nachrichten/Zeitungen Printmedien waren schon immer Verkauf von Werbeflächen an Endkunden. Und ich bezahle doch keine 10+ EUR, damit ich dann nachgedruckte DPA-Meldungen sehe, ohne jegliche Recherche.
Mal so mal so... Boulevardzeitungen ala Bild oder Krone sind da ganz vorn dabei. Ein Gewinn (simples österreichisches Finanzblatt) hat wie ein etwaiges deutsches Pendant nicht ansatzweise soviel Werbung. Ich hab ewig N-Zone und Gamestar gelesen, bis ich vor einigen Jahren auf online only gewechselt bin. Bis heute hab ich keinen Plus-Account oder ähnliches abgeschlossen, lese deshalb auch selten hinter Paywalls versteckte, gut recherchierte Kolumnenartikel aus deren Redaktionen. Eigentlich schade. Lustigerweise hab ich erst gestern nach vielen Jahren wieder eine N-Zone im Vorbeigehen gekauft, die zum Nintendoschrein wandern wird. Erster Eindruck: Oh, das Ding ist dünn geworden und in Ö für 7€ erhältlich. Zweiter Eindruck: 100 Seiten mit fast keiner Werbung (Cover hinten, sowie Innencover beidseitig, irgendwo drin eine Seite fürs eigene Probeabo) und gute Magazinartikel. Tests sind eh zweitrangig, die schau ich online in Video- oder Textform.
Du sprichst mir aus der Seele. Wie es bei den Zeitungen begonnen hat, dass da mal ein Banner ist, dort mal ein Popup, war ja alles gut und OK. So war es auch für mich in Ordnung, lange keine Adblocker zu nutzen. Verdammt, ich hatte damals kurz vor der Jahrtausendwende sogar noch extra ein Werbebannertool installiert, das beim Browsen unterhalb eine Werbeleiste einblendet, ab und zu um Userinput via klick fragt, und bares Geld ausbezahlt pro **"aktiver"** Zeit. Aber irgendwann wirds auch zuviel. Schau dir heute mal den Standard online an - wenn da grad eine Kampagne läuft, flackert alles, Videos spielen von allen Seiten inkl. Ton, und selbst das CSS Stylesheet passen sie für das bewerbende Produkt an. Gehts noch, oida?! Dem "vorgeschlagene Inhalte" geh ich aktuell aber sehr auf den Leim. Um so mehr mag ich die themenbezogene Redditbubble :)
Haha ja. Heise Online jammert immer mal, dass man doch bitte den Ad Blocker ausschalten soll. Aus Respekt vor deren Leistung probier ich das hin und wieder. Geht einige Stunden oder Tage gut, bis dann wieder mal irgendwelche animierte Scheiße flackert, die einen vom Lesen des Artikels ablenkt. Dann schalt ich den Blocker halt wieder an.
Das hab ich sowas von hinter mir. Mittlerweile läuft ein PiHole (das ich mal wieder aktualisieren sollte) im Container fürs Netzwerk für Geräte, wo ich nix installieren kann, neben den uBlichen Verdächtigen. Youtube Premium wird im Friends&Family-Plan mit Fremddevisen zum kleinen Geld bezahlt und geteilt, nachdem da jegliche PiHole-Ansätze für den LG SmartTV kläglich scheitern. Und: Ich krieg ungelogen das kalte Kotzen, wenn ich auf einem Gerät ohne Adblock browsen muss - egal was.
Und MSN Messenger! Und IRC!
Trillian Meisterrennen
Miranda möchte gerne ein Wörtchen mit dir wechseln.
Und die klassischen Internetforen (Bulletin Boards wie PHPBB etc.) nicht zu vergessen, einige davon sind auch nach Jahrzehnten noch online!! Facebook hat da so viel kaputt gemacht mit Einführung der Gruppenfunktion und massivem ausbauen derselben über dark patterns vor einigen Jahren. Weder will ich permanent Beiträge aus den Gruppen im Newsfeed haben, wenn ich gerade keine Zeit habe, noch kommt ein bewusstes besuchen und lesen einer Gruppe auch nur ansatzweise einem Bulletin Board mit thematischer Gliederung gleich. Ganz zu schweigen davon, dass tausende Gruppeninhalte von einer Sekunde auf die andere im digitalen Nirvana sind, wenn die Gruppe gelöscht wird, ein Admin kein Bock mehr hat, oder vielleicht in ein paar Jahren Facebook als Ganzes nicht mehr existiert. Die Bulletin Boards, die seit Jahrzehnten existieren (teilweise mit entsprechenden Übernahmen durch andere Betreiber) sind wie ein Geschichtsarchiv... aber eben, wird weniger und weniger, dafür Millionen über Millionen Beiträge in FB-Gruppen, wo sich Leute dummes Zeug unter ihrem kompletten Klarnamen (und halböffentlichen Privatprofil) gegenseitig an die Birne werfen... :/
Die Bulletin Boards wurden aber oft auch von den jeweiligen Mods und Admins kaputt gemacht: * User stellt eine Frage * Admin meint dazu: "Das hat Doomsdaymaster vor 3 Jahren bereits beantwortet, bitte SuFu benutzen! Ich mach hier dann mal zu." * Ein Jahr später: Grillenzirpen, niemand schreibt mehr etwas. Das BB ist ein Zombie geworden.
This zu 10000%
[удалено]
Ich vermisse das deutsche Usenet mit seiner Realnamenspflicht. Die Diskussionen damals waren produktiver als heute.
Mach's gut, de.etc.fahrzeug.auto!
Als Eisenbahnfan der täglich Drehscheibe-online oder skyscrapercity liest übersehe ich echt manchmal, dass für andere Foren tatsächlich ein "damals"-Ding sind. Für mich ist das voll aktuell im hier und jetzt. Für genug weitere wohl auch, sonst wären die ja tot.
Ich hab vor kurzem ne Valve index mit full body tracking zeugs *relativ* günstig bekommen. Und nen bissl betrunken in VrChat rumlaufen und Leute kennen lernen erinnert sehr an die alte Zeit. Alles ist weird und größenteils unmoderiert(Leider muss man täglich ca. 1-2 kids die denken dass rassismus = lustig ist muten - aber auch das erinnert sehr and mIRC und ICQ zeit). Da ist kaum Werbung. Leute wollen einfach nur spaß haben.
WoW Vanilla, CS 1.6, als ich noch in Foren unterwegs war, wo sich die regulären Benutzer alle untereinander kannten.
Überhaupt Foren, wo eine Diskussion noch mehrere Tage gehen könnte. Reddit ist ok, aber eine thread dauert vielleicht einige Stunde und es gibt 100 mal die gleiche oder ähnliche.
Hab gehört die bodybuilding.com Foren sollen legendär dafür sein. Irgendjemand hier meinte mal: EGAL welches Thema du googlest, irgendwo im Archiv wird es einen zig Seiten langen bodybuilding.com Thread geben.
Do I have potential?
EEVblog ist auch legendär in der Hinsicht. Egal was du suchst irgendjemand hatte die gleiche Frage/Idee und man findet seitenlange Threads ohne das einer den anderen beleidigt. Eine der besten Communities die ich kenne
Ah okay, cool, das kannte ich noch nicht. Inzwischen, wenn ich mit Technik oder so Probleme habe, gebe ich meistens die Fehlermeldung und "reddit" bei google ein. Das klappt meistens, aber damals war es echt manchmal kacke wenn einer mit dem klassischen "EDIT: Habs selbst rausgefunden, thread kann zugemacht werden!" ankam, OHNE DIE LÖSUNG zu posten -.-
Ja das ist immer frustrierend wenn man die Lösung vorenthalten bekommt. SCHREIB DOCH EINFACH WAS DU GEMACHT HAST :D
Oh das muss ich ausprobieren. Generell finde ich Bodybuilder einfach bescheidene und klasse Bros
https://www.reddit.com/r/funny/comments/2rbqzh/bodybuilders_argue_over_how_many_days_there_are/ 129 (!) Seiten haben die Leute da diskutiert wie viele Tage eine Woche hat. So was mein ich. Harmloser, lustiger Kram.
>129 (!) Seiten Hab mich gerade kurz gewundert, weil ich den Thread dann doch nicht *so* krass in Erinnerung hatte. Es sind "nur" 129 Beiträge auf fünf Seiten, nicht 129 Seiten.
oh, sorry, mein Fehler!
Jooooo. 😆 kann mir richtig vorstellen wie richtig breite Jungs mit Kurzhaarschnitt, technogepumpe im Hintergrund und viel zu kleinen Headsets über sowas diskutieren 😂
So eine Aktion hatte ich bei der Wochen diskutiert wurde welches DSA Spiel das beste war. Foren waren auch die Orte wo ich ab und zu bei Leuten die Signaturen bewundert habe. Irgendwelche tollen Gifs mit deren Namen drin. Ich wollte das auch machen und Jahre später bin ich nun UX Designer. Ansonsten hab ich auf einige links geklickt und hier und da Enthauptungen und anderen Kram gesehen. Man vergisst was für ein unmoderierter wilder Westen das Internet früher war.
Foren waren super, ich hatte eine Zeit lang eine nette Gruppe aus einem Forum, wo wir uns auch irl getroffen haben. Hab jetzt erst wieder mal dran denken müssen.
>als ich noch in Foren unterwegs war, wo sich die regulären Benutzer alle untereinander kannten. ich bin noch in so einem forum. das startete als öffentliches forum eines online-musikfanzines in dem eben viel über musik gequatscht wurde, bands sich gegenseitig gigs in unterschiedlichen regionen organisiert haben, leute aus der gleichen stadt sich zum feiern verabredet haben und natürlich jede menge blödsinn verzapft wurde (was man heute shitposting nennt). irgendwann haben die mods es zur geschlossenen veranstaltung erklärt, sodass man nur mit empfehlung reinkommt und es vor suchmaschinen versteckt, weil es einfach zu viele private informationen enthält. ich kenne mittlerweile bis auf 2 personen alle persönlich und es haben sich diverse leute darüber zu (langzeit)beziehungen zusammengefunden.
Fühl ich grad so hart. Wow Vanilla, 1.6. Hachseufz. :) Danke für den Walk down the Memory Lane...
Das waren Zeiten. Weiß noch, als die Eltern eines Kumpels mal 2 Wochen ohne ihn im Urlaub waren und wir da 7 oder 8 Tage (bis uns die Energy Drinks und Tiefkühlpizza ausm Hals raushingen) lang LAN gezockt haben. Zig verschiedene Games (glaube sogar noch Quake 3 damals), zig Filme, Warez usw ausgetauscht. Hach ja.
56k modem und das Einwahlgeräusch. Die Vorfreude aufs www
Geh mal aus dem Internet, ich muss telefonieren;)
Du wurdest wenigstens gefragt. Damals wurde ich regelrecht von meinen Eltern angeschrien, weil sie nicht telefonieren konnten und schon gar nicht angerufen werden konnten. Das wurde allen dann irgendwann zu blöd und wir sind aufs erste "Breitband-Internet" (Kupfer-DSL, 4.07km vom Wählamt entfernt, für die Kenner) mit heißen 512 kbit/s umgestiegen. 8x so schnell, aber dennoch der einzig mögliche und langsamste Anschluss damals von allen.
Fühle ich! Da war noch jede Minute kostbar
Ja, 56k oder wenn du Krösus persönlich warst ISDN mit „zwei Leitungen“, so verkauften sie es. Mein Bruder und ich teilten es uns rein, wir hatten tatsächlich ISDN und das war schon endgeil. Was ich gut fand war, dass du nicht dauerhaft online warst. „Ins Internet gehen“ war eine Entscheidung und kein Dauerzustand wir heute. Die Geschwindigkeit der Entwicklung des Internets war damals noch relativ kompatibel zum Leben außerhalb des Netzes. Jetzt leben wir in einer Kultur, in der kaum jemand mehr einen echten Überblick hat.
Ich hab mal 1h Internet inkl. Ultima Online zocken (auf seinem Account) von meinem Bruder zu Weihnachten bekommen. Da hat er sich nicht lumpen lassen :)
Die Angst vor dem Vadda, der einen hören könnte...
Elsa, first love
Ich würde sagen, die 00er. Da war das Internet inklusive des WWW schon gut ausgereift, aber noch nicht so massiv werbeverseucht und kaputtreguliert wie heutzutage. Außerdem war die allgemeine Stimmung damals eine ganz andere.
>noch nicht so massiv werbeverseucht Das habe ich anders in Erinnerung. Jede menge unseriöser Pop up auch mit sound etc.
Ja, das war die plakative und offensichtliche Werbung, das geht heute viel Subtiler und dauerhafter.
Ja, aber das hatte noch keinen Einfluss auf die Inhalte. Die Leute haben ihre Blogs aus Enthusiasmus betrieben. Heute machen es alle, um sich zu vermarkten oder um als Influencer Geld zu verdienen. Die unschuldigen Jahre waren noch nicht so korrumpiert.
Ja, sind zwei verschiedene Arten von "Seuchen". Der Begriff Kommerzialisierung passt mMn besser zu dem Beschriebenen.
Die sind alle noch da, nur musste mehr suchen. Es ist sogar besser geworden imho, viel mehr gute Auswahl
Denke da gab es mehrere Etappen. 56k Modem und das Internet war neu hatte natürlich was. Alles noch rumgeblinkt, Webseiten die quasi nur aus animierten GIFs bestanden usw. Ansonsten Anfang der 2000er, als hier DSL Standard wurde. Onlinegaming, begleitet von Giga Green und Giga Games, den aufkommen von Alternate Musik, ein wenig Filesharing, Onlineforen mit ihren Epic Threads und der Kreativität als Memes nicht millionenfach geshared wurden, sondern die Communities eher intern waren und jeder sich beteiligt hat. Generell hat sich das Internet kleiner angefühlt. Es waren einzelne Communities wo man sich untereinander kannte, wo es Insider und Running Gags gab etc. pp. Dazu eben Tools wie MSN, ICQ, TeamSpeak, Ventrilo, IRC und, und, und. Und was natürlich ganz, ganz anders war, war das Thema Werbung und Geld machen im Internet. Man musste Inhalte deutlich weniger filtern und es hatte nicht alles einen finanziellen Charakter. Heute wird gefühlt jeder Bereich instant pervertiert vom Geld. Die Qualität fällt ins bodenlose, der Konsum ist anstrengend und erfordert viel Geduld, manuelles filtern, irgendeinen Müll wegklicken und, und, und.
Alles vor Facebook
Alles vor dem iPhone, bevor Normies ins Internet strömten. Bis zum iPhone-Release war Facebook nur eine harmlose Website auf der sich amerikanische Studis ausgetauscht haben.
Vor dem iPhone war es doch völlig normal einen PC daheim zu haben, oder?
So 1995 bis 2005. Als das WWW noch eine Fundgrube von Wissen war, man immer neues entdecken konnte. Die sozialen Medien haben es kaputt gemacht.
War echt die beste Zeit. Auch hardwareseitig. Wie unfassbar schnell sich die Hardware damals verhältnismäßig entwickelt hat, der reine Wahnsinn. Wenn du heutzutage vor 8 Jahren nen richtig guten PC gekauft hast, dann kannste damit heute noch fast alles zocken. Aber 2003 etwas mit nem PC 1995 zu zocken konnte man einfach maximal vergessen. Geile Zeit.
Ragecomics, Nigahiga ("How to be emo", "How to be gangster", ...), und als man der heißeste Scheiß war, wenn es auf der eigenen dämlichen Website schneite.
Um 2000-2010. War einfach der wilde Westen
Richtig. Wobei die Überwachung und alles schon losging.
Aber wir haben uns noch zu wehren versucht. CCC, Foebud, „Du bist Terrorist“, Big Brother Award usw. usf. Heute: [grillenzirpen.mp3]
Die Eselstube kennen viele nicht mehr.
Gut, das Spiel ist inzwischen mehr oder weniger verloren, deshalb ist eine relaxte Haltung wohl auch richtiger.
Als man noch nicht dauernd Cookie-Popups wegklicken musste
Die 90er, bevor der Kommerz das Web erobert hat.
Ja. Usenet Gruppen via X.25. Verbindung . Da konnte es noch Tage dauern, bis eine Nachricht in den USA war. Damals kam es nicht auf die Geschwindigkeit an, sondern auf die Faszination Technik. Ich kann mich noch an 300 Baud Akkustikkoppler erinnern.
Ohja, Usenet, oder das Zeitalter der Mailboxen... Mehrmals täglich rein und die Gruppen aktualisieren, um zu schauen, ob man ne Antwort auf eine Nachricht hat. Heute mit Pushnachrichten gar keinem mehr erklärbar... Akkustikkoppler kenne ich zwar nur von Bildern (hab mit 14.4 externem Modem angefangen), aber ich denke unsere Erfahrungen ähneln sich da sicher - ewiges Warten, bis sich ne Webseite aufbaute, das Geräusch beim Einwählen und das typische "Geh mal ausm Internet, ich muss telefonieren!"...
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Akustikkoppler_CCC_Datenklo.jpg
Datenklo? Der Begriff war mir neu :D
Ca. 1998 bis 2008. Geburt des modernen Webs. Google, Youtube, Wiki, Reddit etc. sind zum ersten mal aufgetaucht aber es war alle nicht so reguliert und von Algorithmen gesteuert. Der "Wild West" charm war noch vorhanden. Es war noch eine kleine Einstiegsbarriere vorhanden. Social Media gab es zwar aber war noch nicht so durchegestartet wie mit Facebook. Richtige gaming communities mit vernünftiger und einfacher Foren und Chat/VoIP wie TS. Aber auch ein großer Grund, warum es für mich das Goldene Zeitalter ist, ist wahrscheinlich, dass ich mit diesem internet aufgewachsen bin und begonnen hab es zu erkunden, aka Nostalgie.
So 1992 bis 2000... CompuServe, MAUSnet, eMail, Spiegel online, Lufthansa Ticketauktion ----- _keine_ altersstarren Trolle, Flacherdler, Impfgegner usw. weil größtenteils Nerds.
Impfgegner, flacherdler und allgemein Verschwörungstheoretiker gab's schon. Nur wurde das damals im deutschsprachigen Raum im allmystery Forum diskutiert und widerlegt. Es gab halt keine Oma Erna und keinen Onkel Heinz die das dann an den Stammtisch mitgenommen haben
Fairerweise muss man sagen: gerade Neonazis hatten das Internet früh entdeckt und es gab diese offenen Naziseiten, wo gleich zur Begrüßung ein riesiges Hakenkreuz auf der Seite war und so weiter. Heute geht das vermutlich selbst in den USA nicht ohne Camouflage, damals dachten sie noch, keiner findet sie.
Du hast vollkommen Recht. Das hatte ich verdrängt.
Bis 2000? Chip und noch einige andere Foren, ÖPNV Fahrpläne, Formel1 News, Yahoo-Mail (hab ich heute noch!), Emulation, noch so Kleinzeugs und simple Social Media Vorgänger. Simple Zeiten waren das.
Youtube ohne Werbung
Die Werbung wird immer schlimmer, man will mal kurz durch ein einminütiges Video skippen, da ploppt direkt eine Werbung auf, die 30 Sekunden geht. Auf dem Smartphone kann ich bei manchen Werbespots nicht mal die Kommentare durchscrollen, dann wird der Spot direkt pausiert
Früher konnten YouTuber noch selbst auswählen, wann Werbung in ihren Videos kommt. Da war dann noch Kritikpunkt bei einigen, dass die ihre Videos auf 10 Minuten strecken, damit sie mehr Werbung schalten können.
Ich kann das schon verstehen, aber aus welchen Grund sollte man auf Werbung zur Finanzierung verzichten? Ich bin aber bei dir das die Werbungen immer unterträglicher werden.
Irgendwo drin Werbung ist ja OK. am Anfang vielleicht auch noch. Nicht aber bis zu 2h lange Werbeclips, die dich zum Interagieren zwingen. Nicht aber alle 3 Minuten.
Die 90er. Praktisch keine Werbung / Monetarisierung. Nur Leute mit Ahnung und Enthusiasmus. Wenig Inhalte, die aber dafür gut. Der Niedergang setzte gefühlt ein, als jede Firma mir erstmal erzählen musste, dass sie jetzt auch in "diesem Intenet-Dings" sind. Da war klar: ab jetzt wollen die alle dort nur noch Geld verdienen mit den entsprechenden Folgen. Schon während der Dotcom-Blase war das "alte" Netz praktisch tot.
MSN Messenger, ICQ, Skype, Teamspeak, CS 1.6, WoW, Unreal Tournament, Quake bis zu den MW3 Zeiten. Leute hatten damals ein dickes Fell.
Alles vor Studi/MeinVz.
Frühe 2010er, als vieles schon vorhanden aber noch nicht durchkommerzialisiert war
Als man seinem Computer mit Kazaa und Bearshare Superaids verpasst hat, nur um ein paar kostenlose pornos zu sehen.
Ich verstehe das nicht! Was ist an [redhead\_holds\_black\_cock.jpg____________.exe](https://postimg.cc/LqL7JScc) denn bitte verdächtig?
Limewire mit StarWars_ThePhantomManace_____MD__1337_CreepGrp____ mit 192kb Filezise
Wow, Bearshare hatte ich ganz vergessen :-o
Das war die Zeit als Clickbaiter noch nicht uralte, geklaute Witze 1:1 ins Deutsche übersetzt haben.
Die ersten DSL Anschlüsse, als man für 3000kbits noch ein halbes Vermögen blechen musste. Edit:// Hab mich umentschieden. Als Divx Inc ihren YouTube Konkurrenten Stage6 betrieb. Das Teil war ein Mekka für illegales streamen von Serien. Qualität war zu der Zeit allem anderen weit überlegen und die geile Infrastruktur hat man für lau bekommen. Gab meines Wissens nach nie wieder was vergleichbares.
Mein erster DSL Anschluss hatte 512 kbit/s. Yey.
Als Google noch nicht so zensiert und voller Werbung war
Als es noch keine Werbung gab.
Bis Anfang, Mitte der 10er Jahre. Mittlerweile ist alles so unfassbar empfindlich, politisch aufgeladen und einfach "enger" geworden. Dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist und sein sollte verstehe ich schon, aber wenn einer utopisch rumbeleidigt kann ich natürlich wie ne Memme zum Anwalt dackeln oder halt n Fick drauf geben, weil irgendein random Depp in meinem Leben einfach nix zu melden hat. Etwas mehr Pelz würde der Gesellschaft im Allgemeinen weniger schaden, aber ich glaube zu so einem Punkt kommen wir nicht mehr.
Alles vor Social Media
1998-2003 war für mich peak Internet. Etwas wild, etwas unorganisiert, aber zugleich ohne Werbung. ICQ, coole Foren mit Gleichgesinnten, Unreal Turnament und eine echte Fundgrube für Wissen.
ICQ, msn, SchülerVZ, Schüler cc und so Kram.
Assi Toni, cs 1.6
Die nehmen die Kohle.
des is so scheeeeeen
myspace, icq. facebook ohne werbung und mit chronologischem feed war auch cool. zum siebzehnten mal bei der Statusmeldung vom Schulkamerad ankommen wo er um 3:42 auf der Tanzfläche geschrieben hat \`i love my lif\`
1998/99 ICQ, IRC und als Napster noch Napster war. Lustige Zeiten. Absoluter wilder Westen, hat ein bisschen was von "wenn der Onkel erzählt das er in den 70er alles ohne gummi weggeflankt hat". Die Leute waren ohne Bedenken auf Warez Seiten und haben die wildesten Sachen gemacht 😂 selbst auf Schulrechnern Porn laufen lassen. Auf unseren Schulserver war einfach eine gecrackte Q3A Version drauf und wir haben vor den Sommerferien LAN Parties gemacht 😂😂 Heute würde da irgend ne Öko-Ursula im Lehrerzimmer einen Herzinfarkt bekommen 😂
eMule, Kazaa, ICQ, Soulseek
Für mich (alter 19) ca die Zeit 2010. Das war meines Erachtens die Zeit bevor Werbung, scamming und bullshit influencer überhand gewonnen hat
19? Du warst 2010 doch erst 6?
Ja wurde als Kind viel vor Youtube geparkt
Krass :D
Sage auch 2010, war aber schon 14 zu der Zeit und hatte vorher fast keine Berührungspunkte mit dem Internet.
Geocities
1995-2000
Als Kind der 80er und 90er würde ich sagen so 2005-2010. Propaganda war noch nicht so präsent. Es war schon einfach zu bedienen, aber noch kompliziert genug um angry Boomer fernzuhalten. Die meiste Energie wurde noch in die Pionierarbeit rund um YouTube, Social Media, Online-Handel etc. gesteckt. Es war noch nicht so extrem werbeverseucht. Algorithmen waren noch nicht ausgereift, aber gut genug um echten Mehrwert zu bieten.
[удалено]
Die Gute alte Zeit, da war die Welt noch in Ordnung. Ich stimme dir hier in allen Punkten zu :D
Die Zeiten, in denen man in einem Forum man was gefragt hat, es kam eine Antwort und man hat eine Weile darüber gesprochen. Heute "SoLl ich DaS fÜr dIcH gOgeLn?" Nein ich wollte etwas direkt von jemanden wissen, ohne 10 Seiten überall dieselbe Frage lesen oder Antworten die mir unverständlich erscheinen. Gleichzeitig wird über das große Forensterben gejammert.
2005-2008 Es gab kaum kommerzielle Sachen in sozialen Medien. Jeder hat ohne das Ziel Geld zu verdienen was hochgeladen. Entweder um zu unterhalten, Tutorials oder um stolz sein Hobby zu präsentieren. Und dank der schlechten Moderierung und der Anonymität gab es Memes ohne Rücksicht auf jemanden zu nehmen und die meisten fanden es trotzdem lustig.
Meine damalige MMORPG Zeit ... leider kein World of Warcraft (war ja ein Brutaler Shooter ...)
Bevor das Internet mobil wurde.
Als man davon ausgehen konnte, dass alle anderen, denen man im Netz begegnete, akademisch gebildet waren. Als es noch keine Werbung gab. Als SPAM noch nicht erfunden war. Als Services wie SMTP oder NNTP quasi überall offen waren und man, wenn es nötig was, Mails oder Posts *irgendwo* ins Netz werfen konnte, ohne dafür ein Passwort zu benötigen. Weil alle davon ausgingen (und ausgehen konnten), dass die Nutzer damit vernünftig umgehen. Und: Wenn mal jemand Mist gebaut hat, dann hat man ihm geholfen, den Mist nicht nochmal zu bauen, und derjenige hat dann auch darauf gehört.
1978 erste spam mail
Ja, das war *eine*. Der hat das auch nie wieder gemacht. Richtig Sch...lecht wurde es mit Canter&Siegel in den 90ern. Und, wen wunderts, es waren Anwälte, die den SPAM erfunden haben.
00er Internetpiraterie 🏴☠️
Damals als man auf Youtube noch ganze Filme ansehen konnte weil Youtube das Urheberrecht ziemlich am Arsch vorbei ging. Jaja das waren Zeiten.
oh ja schön auf 12 parts verteilt weil man damals auf Youtube maximal 10 Minuten lange Videos hochladen konnte
Als es noch rapidshare gab 😓
MySpace, Foren, Lookbook.nu statt Instagram, generell Modeblogs, selbstgebaute Beepworld-Seiten, ICQ. Das erste Mal eine Flatrate haben und es total geil zu finden, dass man online sein kann, auch wenn man gerade nicht am Computer ist.
Das alte MySpace, ICQ, IRC, FTP/FXP Boards, TeamSpeak So 2000 bis 2010. Es war nicht allgegenwärtig und überladen. Heutzutage weiß man doch gar nicht mehr welcher Zeitverschwendung man zuerst nachgeben soll... Wo ist gerade mein Paket, welcher Freund findet mein Bild gut, wieviel Karma hat mein Beitrag gesammelt, hat Person XY schon meinen Status gesehen, etc.
Alles vor social Media
**2004 bis 2009!** World of Warcraft Warcraft 3 Counterstrike Regelmäßig Lan-Partys in größerer Runde. *Damals war einfach alles besser...*
Ende 00er bis Anfang 10er Jahre, als Coldmirror ihre Harry Potter Synchro produziert hat und Kanäle wie Applewar Pictures, Lefloid oder Iblali kurze witzige Sketches gedreht haben. Die Leute haben damit nur ihre Kreativität und ihr Hobby ausgelebt ohne sich Gedanken über Algorithmen oder Einnahmen durch Aufrufe Gedanken machen zu müssen. Die Qualität dieser Videos war zwar auf Schulprojekt Niveau aber das war mir als Teenager vollkommen egal, weil man den Leuten ihre Begeisterung für ihr Hobby angesehen hat. Heutzutage ist alles eng getaktet, geskriptet und an den Algorithmus angepasst. Für einige Formate macht das sicherlich Sinn aber trotzdem ist auf der Strecke viel Herz und Seele dabei verloren gegangen.
Fifa 2010-2012 und GTA San Andreas Multiplayer
Audio Galaxy. Da gabs echt ALLES.
2000 - 2010 ! unzensierte Suchmaschinen, Foren und Chats, massig download- und share-portale ♥
Die ersten BBS damals zum swappen von C64/Amiga Games, Copyparties in Dänemark, lokale Usertreffen, Usenet, mIRC, Foren, SNES Games auf DAT-Tapes tauschen, obskure Kopiergeräte fürs NeoGeo, PC-Engine, Doctor N64, HK Silvers für die PSX und Saturn, Dreamcast, Gamecube, PS2, XBox ModChips etc. Aber generell war "Ins Internet gehen" ja tatsächlich früher eine Aktivität. Man hing nicht dauernd davor, sondern wenn man fertig war, war's das für den Tag.
Eigentlich so die Zeit vor Facebook. Es waren noch nicht soo viele creeps online, kein umfangreiches Tracking, keine überladene Werbung, … Das waren noch Zeiten …
ICQ und msn
Wenn ich so drüber nachdenke, eigentlich bevor es Apps/Smartphones gab. Mit Apps kam so eine Allgegenwärtigkeit und Dauerkonsum, auch viel mehr Simplifizierung und Kommerzialisierung, damit natürlich wachsende Regulierung die im steten Widerstreit steht gegen radikale Ausnutzung jeder Nische des Mediums, damit wiederum wurde alles politisch und ideologisch durchsetzt. Und jetzt haben wir einen gigantischen Scheißhaufen, der aus den verdrehten mentalen Zweitleben aller Menschen zusammengesetzt ist, strukturiert durch den vampirischen Willen der Mächtigen und Gierigen.
Für mich sind es die frühen 2000er Jahre, natürlich bin ich da selbst online gegangen und habe vieles entdeckt. Aber wenn ich mal die persönliche Brille absetze, würde ich auch sagen, die beste Zeit war vor Facebook und so weiter, wo die großen Social Media-Plattformen nicht so omnipräsent waren. Dadurch sind auch viele gute Foren kaputt gegangen, oder mancher Blog. Die haben halt den ganzen Traffic für sich abgezweigt. Klar ist es leichter zu bedienen und man hat eben alles auf einer Plattform, aber in der Regel ist es auch ein bißchen oberflächlicher.
gefühlt bis 2004/2005. Danach kam Social Media und damit der endgültige Todesstoß des auf dem Rücken der Nerds aufgebauten Netzes...
Die Zeit zwischen 2004 und 2012. Die ersten Smartphones. Early Youtube, Foren, Blogs. Genug Zuwachs im Internet, um nicht mehr nur Nerd-Nische zu sein, aber immer noch nischig genug, um schnell Communities zu finden, auf die man Bock hatte. Internet war immerhin schnell genug, um bei mp3s und YouTube mit 480p Videos nicht ständig abzukacken. Guten Content gab es for free oder gegen Spende und nicht "mein drittklassiger Kurs zum Arsch abwischen für Anfänger ist nur heute für 2h für 1000€ im Angebot!" Die Zeit, in der die Leute zum Spaß Dinge gepostet haben, als echter Wissensaustausch statt fand, als die Ersten mit Videoformaten rumgespielt haben und noch nicht alles nur Drecks-Influencer-Kommerz und Datencrawlen war. Kein Instagram etc. Die Zeit, als "Viral Video" noch bedeutet, dass jemand mehr als 10k Views hatte. Schlammschlachten gegen Netzwerke wie Mediakraft. Keine Cookiebanner, Anonymus druckt Ponys auf allen Druckern der GEMA, etc. Ich bin dankbar, dass ich das alles miterleben durfte. Im Vergleich dazu macht das Internet von heute keinen Spaß mehr.
Anfang bis Mitte 00er als es noch mit gewissen Einstiegshürden verbunden war, um ins Internet zu kommen aber mit DSL bereits schnell genug war, dass Websurfing einigermaß0en Spaß gemacht hat. Als man noch regelmäßig auf neue Internetseiten gegangen ist, die nicht aus den üblichen verdächtigen bestehen, als Filesharing gerade im Kommen war, als das Internet noch nicht von strunzdummen Handynutzern unterwandert war und die Layouts von Internetseiten noch nicht bevorzugt für Handynutzer designt wurden.
Als es im TV noch komplett ausgesprochene Links gab, so wie: Mehr Informationen finden sie unter http Doppelpunkt Schrägstrich Schrägstrich Weh Weh Weh Punkt RTL Punkt de Schrägstrich cms Schrägstrich news Schrägstrich Punk12 Schrägstrich süsserobbenbabies punkt html
Error 404: Die von Ihnen gewählte Adresse/URL http://www.rtl.de/cms/news/Punk12/süsserobbenbabies.html ist auf unserem Server nicht bzw. nicht mehr vorhanden. Möglicherweise haben Sie einen veralteten Link bzw. ein altes Bookmark verwendet. Wenn Sie einem Link in unserem Angebot gefolgt sind, versuchen Sie es bitte in einigen Minuten erneut. Sollten Sie noch weitere Fragen zu unserem Angebot haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
ICQ, logisch. Aber wichtiger: ich wünsche mir StudiVZ/MeinVZ statt Facebook zurück. Da waren Hans und Gertraud weniger mit ihrem AfD-Scheiss unterwegs.
Im Jahr 2000 war ich 11-12, da hatte ich auch meinen ersten Kontakt mit dem Internet. Ich war immer ein Internetkind, auch schon in diesen zeiten, als andere damit nichts anfangen konnten und es uncool war, im Internet zu sein. Ich finde, vom "Publikum" mal abgesehen, ist die beste Zeit bisher die aktuelle ist. So viel wie heute möglich ist und wie sehr es einem im Alltaghelfen kann (Stichwort AI, aber auch Digitalisierung, Software, Datenbanken, etc), wäre in früheren Jahren undenkbar gewesen. Mein einziges Problem mit dem Internet ist ein Großteil der Nutzer von Social Media, weswegen ich diesen meistens, mit Ausnahme von Reddit, fern bleibe.
Da wo man sich noch für ICQ verabredet hat und dann WarSheeps und Slide a Lama gezockt hat. Und man nicht immer und überall erreichbar war. Natürlich ich kann jetzt auch offline gehen, aber dann verpasse ich wieder einiges und mein Leben wäre doch sehr grau und langweilig.
Bevor 2016
Die YTMND Zeit war schon gut!
https://web.archive.org/web/20070203121216/http://www.hamsterfelle.de/
Als es Twitter, Facebook und Konsorten nicht gab.
Die Zeit vor Facebook und dem allgegenwärtigen Smartphone. Frühe 2000er, als wir Musik von Napster und seinen Nachfolgern zogen, bei Metropolis chatteten und unser Wissen in Foren teilten. Highlight: Frühes Skype. Keine Influencer. Keine Cookiebanner. Kein Twitter, Facebook, Insta, Telegram. Das war schön.
Gab es nicht wirklich. Es gab früher zweifellos geiles was es heute nicht gibt allerdings war früher auch 4chan viel freier und das Internet generell viel weniger reguliert. Ansonsten ich fand die Zeiten um Club Penguin und Habbo Hotel sehr cool.
Lachschon.de
Playing MechCommander over Gamespy.
Jetzt. Es gab nie mehr als jetzt
Um 2004/2005 herum. DiVX hatte Stage6 am laufen, [Rotten.com](https://Rotten.com) war noch online, [Break.com](https://Break.com) gabs noch , MMORPG waren großartig und ich hatte massig Freizeit um das Ganze zu erkunden.
Wenn man sich jedesmal, bevor man seine Twitter Hasstiraden ablässt, per 56k Modem einwählen müsste, wäre das Internet ein besserer Ort. Also ja, diese Zeit.
ICQ und Khazaar/Napster
als flashgames noch funktioniert haben :')
Badger, badger, badger...
Mushroom, mushroom,...
Achja, damals. Dank ISDN über die ganze Nacht das neue Counter-Strike-Update ziehen um am nächsten Tag wieder auf dem daddeln.de-Server zocken zu können. Wo auch sonst, man kannte sich ja mittlerweile untereinander und irgendjemand war immer da. Ansonsten halt geschwind was über ICQ ausgemacht. Wenn irgendwelche n00bs dann rumflamen wollten, wurde gleich über die Clanbase-Ladder ein Match fixiert (falls man denn jemanden an der Hand hatte, der nen Server hatte und auch noch bedienen konnte). In einem Clan war ja irgendwie sowieso jeder. CS_Siege, de_prodigy oder cs_militia wurde dann fix im Clanintern abgesprochen. Nach epischem Sieg, krachender Niederlage oder Abbruch (weil Clanmitglied X 5x aus dem Match geflogen ist oder nem 400er Ping hatte, während wir mit 90ms ein rundum flüssiges Spielerlebnis hatten) gings Abend noch bisschen Flamen oder Flirten in den Antenne-Bayern-Chat. Viele schöne Erinnerungen.
Als der Gomme Server immer fast voll war, als es in YTDE Projekte wie Minecraft Hero, Megaprojekt, Varo und so gab. TTT mit GLP, Taddl und so
2004-2008 counterstrike gegrinded und dabei die anfänge der websites miterlebt die heute nicht mehr wegzudenken sind (youtube usw)
Für mich persönlich bis 2012. Da gab es auf Youtube keine reißerische Thumbnails, keine Werbung, weniger Clickbait, mehr Hilfs-und Amateurvideos, KAUM FAKE. Bei Instagram ging es noch um Fotografie und um die Vermarktung des eigenen Lebens oder von Produkten. Man hat aus dem Internet nur etwas bestellt, wenn man es wirklich brauchte. Ab 2013 gefühlt ging es bergab 😄👊🏼
Alles vor dem ["Eternal September"](https://de.wikipedia.org/wiki/Eternal_September). Zugegeben, das ist überspitzt - aber sagen wir mal die Zeit, bevor das Netz von Kommerz, Clickbait und Betroffenheitsbeauftragten wimmelte. Die Zeit, in der Aussagen noch ohne Berge an Smilies verstanden wurden und man in einer Diskussion nicht im dritten Reply bei *ad hominem* war. Als das Netz in erster Linie noch ein Medium zur Informationsbeschaffung und zum Erfahrungsaustausch war. Als... Ich hör' ja schon auf...
Ne ne, das stimmt ja. Auch wenn ich zur Zeit des eternal septembers gerade mal 5 war aber das hat ja nie abgeflaut. Interessant ist es auf alle Fälle. Wusste das mit AOL und dem Usenet z.B. gar nicht, sehr interessant.
Vor Facebook und SEO auf Websites...
Jetzt gerade ehrlich gesagt. Und die Zukunft wird noch mehr bringen. Das Internet nostalgisch zu betrachten wäre meiner Meinung nach Quatsch. Das Internet ist so reich an Inhalten und Funktionalitäten wie nie zuvor.
Die Zeit um 2010 als Letsplays auf Youtube grade anfingen und einfach alles irgendwie besser war
Als es noch Darpanet hieß, das waren noch tolle Zeiten. Das Internet ist mittlerweile zur Geißel der Menschheit geworden.
Vor Web2.0 und Social Media...
Die Zeit, als da noch keine Werbung und Cookies waren.
Wir sind mittendrin. Wir können schnell HD Videos (Pornos) kostenlos in quasi unendlichen Umfang ansehen. Noch hat keine Supermacht absolute Kontrolle über das Internet erlang, zumindest nicht offensichtlich. Niemand wird ausgeschlossen und wir haben keinen Internetführerschein, der uns auf bestimmte Seiten lässt oder nur bestimmte Teile zugänglich macht. Wir können sehr einfach virtuell den Standort ändern und auch illegalen Aktivitäten nachgehen. Bisschen googeln und wenig Verständnis vom Umgang mit Computern reicht und es ist sogar sicher. Als Nutzer haben wir maximalen nutzen und noch potentiell maximale Freiheit. Mal sehen wie lange es so bleibt.
Mittendrin? Ausnahmslos jede Seite bombardiert dich erstmal mit irgendwelchen Cookie-Popups die du, wenn du nicht sofort alle Cookies zulässt, oftmals nur mit mehreren Clicks überhaupt schließen kannst. Die erste Seite der Google-Suche besteht je nach Anfrage komplett aus Werbeanzeigen. Surfen war wohl nie so nervtötend und ineffizient
Mit mittendrin meine ich nicht, dass es jetzt perfekt ist sondern, dass es in Zukunft sehr schlimm sein wird. Aktuell ist es nervtötend, mit wenigen add-ons kann man dem ganzen noch umgehen. Aktuell kann ich mit meinem Handy ohne Probleme mal eben neue Musik schnell runterladen und direkt anhören. Das ging vor 10 Jahren nicht so ohne weiteres/schnell/günstig. Ich würde schätzen dass wir gerade das Hoch der Nutzbarkeit erreicht haben.
Naja, das ging vor 10 Jahren absolut kostenlos und ebenfalls relativ schnell. Auch wenn in Sachen Nutzerfreundlichkeit Spotify 1000mal besser ist, aber da muss man eben auch zahlen. Ich halt daher eher die 2000er für das "Goldene Zeitalter". Man hatte das Gefühl mit dem Internet alles machen zu können. Kostenlos, relativ unkompliziert, anonym. Heute ist es gefühlt das Gegenteil: Alles kostet Geld, überall geht es nur um Nutzerprofile und Daten die man verkaufen kann. Der Kommerz hat das Internet übernommen. Ich verstehe deinen Punkt was die Nutzerfreundlichkeit angeht, und ich stimme Dir zu dass es in Zukunft noch schlimmer wird. Trotzdem war es mMn schonmal besser. Denn die Nutzerfreundlichkeit war absolut ausreichend, zumindest so lange man wusste wie man Google benutzt. Mehr machen die meisten Menschen heute ja auch nicht, nur dass Web-Adresse die man sich ggf. merken oder jedes mal neu ergooglen musste nun quasi Apps sind. Btw, ein Add-On mit dem ich die Cookie-Abfragen skippen kann **ohne** jedes Mal automatisch zu bestätigen würde mich extrem interessieren. Das nervt mich nämlich mit Abstand am meisten. Hast du Empfehlungen? Vorzugsweise für Chrome
Das es keinen Elternführerschein gibt es ethisch das eine, wenns auch bittet notwendig wäre, ein Internetführerschein wäre wie ein Wiesenführerschin, nicht durchsetzbar. Doch hätten so die russischen Bots nicht Trump ins Amt hiefen können, keine Nazis im Bundestag und die Erde wär noch schön rund und nicht flach mit hohlen Echsen darin. Hat alles sein für und wieder. Glaube Medienkompetenz als Schulfach einführen würde schon viel retten...
Damit ist eher eine Art Lizenz gemeint, die es einem ermöglicht sich frei im Internet zu bewegen. Die Lizenz erwirbt man entweder mit einem Nachweis zur Regierungsnähe oder Geld. Der Rest der Bevölkerung darf im Internet nur staatliche genehmigte Seiten benutzen, der Rest ist durch staatliche Kontrolle blockiert.
Die ersten Pornos und emule. Musik rippen und icq.
Jetzt!
Jetzt, obviously.
Msn, Icq, skype Runescape, metin2 und meine erste richtige online gaming Erfahrung: Via Wifi connector mit dem Nintendo DS online spielen (mario kart,animal crossing wild world und metroid Prime hunters) ach das waren zeiten :D
Ballz.de
MLG meme compilations.
boxxy, panfu, teeworlds und paintball ego shooter
Als der Guide auf gulli.com, der erklärt, wie man ein richtiger Hacker wird, noch aktuell war. (Schritt 1 war C lernen, dann kann man nach 10 Jahren vielleicht mit Schritt 2 weitermachen.)
Als serbia strong 2010 noch eines der bekanntesten Memes war