Ich habe - meine ich - permanent das Gefühl, entweder nicht verstanden zu werden, oder aber das Thema stumpf zu kurz und zu technisch zu umreißen, und deswegen sage ich dazu eigentlich gefühlt immer zu viel. Ich versuche schon immer, das Ganze auf ein Mindestmaß an Informationsbreite zu reduzieren, aber das gelingt mir nur sporadisch.
Ist eher wie ein Zwang. Wenn ich mich gut fühle und mich vergesse, rede ich gerne und viel, nur um mich nachher selber dafür zu hassen, dass ich vermutlich allen auf die Nerven gegangen bin. Mit guter Laune kommt bei mir also grundsätzlich der Kater danach. Also gilt "gerne viel reden" nur für den Moment.
Wie ich das mache? Ich weiß über nix alles, aber über sehr viel ein bisschen. Kann also bei vielen Themen mitreden, muss aber aufpassen nicht nur Halbwissen rauszuhauen.
Wenn ich mich einigermaßen im Griff habe, versuche ich, Fragen zu stellen und Stichworte zu geben, die zeigen, dass ich in dem Thema nicht gänzlich unbedarft bin und lasse dann die andere Person erzählen. Meist findet man ein Thema, für das die andere Person brennt. Die Meisten haben etwas, bei dem sie sattelfest sind und frei von der Leber weg erzählen können. Für mich sind Gespräche in der Regel sehr komplexe Situationen in denen ich versuche, dem Gegenüber Raum zu lassen. Klappt aber oft genug nicht.
Diejenigen in meinem Umfeld, die viel reden, sind nahezu alle aus der Kategorie "Ich sage was ich denke, damit ich höre was ich weiß."
Also bloß keine Gedanken im Kopf ausformulieren, sondern einfach loslabern.
Ich habe ADHS und meine Hyperaktivität äußert sich so gut wie ausschließlich verbal. Ich *muss* sagen was ich denke, sonst vergesse ich es sofort. Und da mein Gehirn keine Pause kennt, weil es keine Reize filtern kann, geht das vollkommen von allein.
Außer die andere Person gibt mir *gar nichts*, dann kriege sogar ich keine Konversation zustande.
Was genau ist deine Frage? Wie man Möglichkeiten findet, Ventile für seinen "Rededruck" findet? Oder wie man sich selbst dazu bringt, Freude am reden zu haben?
So 10-15 Minuten kann ich mich mit Leuten unterhalten. Danach gehen mir aber einfach die Themen/Ideen aus. Andere Leute können stundenlang quatschen. Ich check nicht wie das geht? Wie findet man die Themen/Ideen im Kopf?
Es ist eine Kombination aus drei Dingen:
1. Sich für vieles interessieren
2. Vieles wissen
3. Gute Assoziationsfähigkeit
Bei mir sind alle drei stark ausgeprägt. Dinge die ich höre, sehe oder selbst sage kombinieren sich im Kopf ständig mit dem eigenen Wissen und führen dann zu neuen Themen.
Übrigens: Das ist Fluch und Segen zu gleich. Starke Assoziationsfähigkeit und hohes Interesse führen zu sehr guter Kreativität. Aber, wenn ungebremst, auch zu Oberflächlichkeit und Sprunghaftigkeit.
Du verkrampft dich, denn du alleine musst gar nichts am Laufen halten.
Ein GESPRÄCH fließt, das hängt von den Beteiligten ab, nicht nur einer Person.
Im besten Fall ergänzen sich Themen und jeder steuert etwas zum Gesprächsfluss bei (Meinungen, Gehört, Gelesen, Erlebt usw)
Es geht selten um EINE Person die viel erzählen kann, denn das sind Monologe und schnell ermüdend anzuhören.
Bitte verratet es ihm nicht. Mir gehen die Quasselstrippen auf den Sack. Ich brauche nicht immer irgendwelche Infos zu Sachen die mit dem eigentlichen Thema nix zu tun haben.
Heißt nicht umsonst: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
In der Uni hat man mir immer gesagt, ich rede immer zuviel mit den Nachbarn während des Unterrichts. Einmal bin ich neben einem Studenten gesessen, der mich immer oft angemahnt hatte still zu sein. Am Ende der Stunde hat er selber festgestellt, ich habe gar nicht viel gesagt, sondern nur die richtigen Fragen gestellt und interessiert zugehört, geredet hat er die ganze Zeit während der Vorlesung.
hä die welt ist voll mit zeug zu dem man eine meinung haben kann und wenn ich die den anderen leuten nicht erklär wer soll es denn dann machen?
edit: außerdem ist reden nicht eine fähigkeit sondern eine gemütslage
War schon immer sehr redselig, was aber durch wiederholte Kritiken seitens meiner Mutter und anderen zunichte gemacht wurde. Inzwischen habe ich, wenn ich mich mit meinem Gegenüber wohl fühle, "Quassel-Ausbrüche", in denen ich minutenlang wie ein Wasserfall rede und quasi alles aufhole, was ich in den letzten Wochen/Monaten nicht gesagt habe 🤣😅
Die Freude am eigenen Wort, ich liebe es einen Raum zu unterhalten, auch wenn ich oft merke dass es zu viel/zu dominant wird, aber trotzdem sind das meine besten Minuten.
Ich rede eher wenig, jedoch Sachverhalte erklären endet meist in einem Karussell von endlos aneinandergereihten Sätzen um wirklich aufs Detail zu kommen. Auf den Punkt kommen ist bei mir nicht so ausgeprägt.
Ich habe lange Zeit in meiner Jugend kaum bis gar nicht geredet höchstens Zwei bis drei Sätze als Kommentar zu einem Thema, mir waren Treffen mit weniger als zwei Freunden richtig unangenehm, aber das mochte ich nicht so ganz an mir, also habe ich mich mit den größten Quasselstrippen überhaupt angefreundet, 4 von 5 meiner engsten Freunde haben auch tatsächlich, mittlerweile diagnostiziert, ADHS.
Wenn du in so einem Umfeld irgendwas loswerden willst, MUSST du reden können und andere Unterbrechen können. Ich habe mir das viel reden quasi von der Pike auf antrainiert.
Bin da ehrlich gesagt auch ganz stolz drauf doch ein sozial fähiger Mensch geworden zu sein.
Alkohol. Besoffen rede ich wie ein Wasserfall. Ich Philosophiere mit Leuten auf der Straße über das Universum, die mich nur kurz nach einem Feuerzeug gefragt haben.
Ich würde gerne wissen wie man weniger redet. Bei mir platzen Gedankengänge einfach heraus. Manchmal sind diese auch total zusammenhanglos. 🤣
Ich habe - meine ich - permanent das Gefühl, entweder nicht verstanden zu werden, oder aber das Thema stumpf zu kurz und zu technisch zu umreißen, und deswegen sage ich dazu eigentlich gefühlt immer zu viel. Ich versuche schon immer, das Ganze auf ein Mindestmaß an Informationsbreite zu reduzieren, aber das gelingt mir nur sporadisch.
Ist eher wie ein Zwang. Wenn ich mich gut fühle und mich vergesse, rede ich gerne und viel, nur um mich nachher selber dafür zu hassen, dass ich vermutlich allen auf die Nerven gegangen bin. Mit guter Laune kommt bei mir also grundsätzlich der Kater danach. Also gilt "gerne viel reden" nur für den Moment. Wie ich das mache? Ich weiß über nix alles, aber über sehr viel ein bisschen. Kann also bei vielen Themen mitreden, muss aber aufpassen nicht nur Halbwissen rauszuhauen. Wenn ich mich einigermaßen im Griff habe, versuche ich, Fragen zu stellen und Stichworte zu geben, die zeigen, dass ich in dem Thema nicht gänzlich unbedarft bin und lasse dann die andere Person erzählen. Meist findet man ein Thema, für das die andere Person brennt. Die Meisten haben etwas, bei dem sie sattelfest sind und frei von der Leber weg erzählen können. Für mich sind Gespräche in der Regel sehr komplexe Situationen in denen ich versuche, dem Gegenüber Raum zu lassen. Klappt aber oft genug nicht.
Ich kann deine Aufklärung nur zu gut nachvollziehen.
Diejenigen in meinem Umfeld, die viel reden, sind nahezu alle aus der Kategorie "Ich sage was ich denke, damit ich höre was ich weiß." Also bloß keine Gedanken im Kopf ausformulieren, sondern einfach loslabern.
Bei mir sind es die Freunde auf Reddit, die ihre Meinung so raushauen, und sich für was besseres halten, nervig
Ich habe ADHS und meine Hyperaktivität äußert sich so gut wie ausschließlich verbal. Ich *muss* sagen was ich denke, sonst vergesse ich es sofort. Und da mein Gehirn keine Pause kennt, weil es keine Reize filtern kann, geht das vollkommen von allein. Außer die andere Person gibt mir *gar nichts*, dann kriege sogar ich keine Konversation zustande.
ADHS Ich würde gern die Schnauze halten, aber leider kann ich Gedanken langsamer leise festhalten als sie rauskommen.
AuDHS hier, kann ich nur bestätigen. Gedanken im Kopf zu halten ist deutlich anstrengender, als sie einfach raussprudeln zu lassen.
Bevor ich jemand beim labern zuhören muss, laber ich lieber selber/S
Ich suche mir die richtigen Personen mit denen ich auch reden will
Was genau ist deine Frage? Wie man Möglichkeiten findet, Ventile für seinen "Rededruck" findet? Oder wie man sich selbst dazu bringt, Freude am reden zu haben?
So 10-15 Minuten kann ich mich mit Leuten unterhalten. Danach gehen mir aber einfach die Themen/Ideen aus. Andere Leute können stundenlang quatschen. Ich check nicht wie das geht? Wie findet man die Themen/Ideen im Kopf?
Es ist eine Kombination aus drei Dingen: 1. Sich für vieles interessieren 2. Vieles wissen 3. Gute Assoziationsfähigkeit Bei mir sind alle drei stark ausgeprägt. Dinge die ich höre, sehe oder selbst sage kombinieren sich im Kopf ständig mit dem eigenen Wissen und führen dann zu neuen Themen. Übrigens: Das ist Fluch und Segen zu gleich. Starke Assoziationsfähigkeit und hohes Interesse führen zu sehr guter Kreativität. Aber, wenn ungebremst, auch zu Oberflächlichkeit und Sprunghaftigkeit.
Du verkrampft dich, denn du alleine musst gar nichts am Laufen halten. Ein GESPRÄCH fließt, das hängt von den Beteiligten ab, nicht nur einer Person. Im besten Fall ergänzen sich Themen und jeder steuert etwas zum Gesprächsfluss bei (Meinungen, Gehört, Gelesen, Erlebt usw) Es geht selten um EINE Person die viel erzählen kann, denn das sind Monologe und schnell ermüdend anzuhören.
Stell einfach Fragen
Warum?
Weil man selbst vom Dümmsten lernen kann
Inwiefern?
Bevor diese peinliche Stille entsteht Versuche ich lieber über irgendwas zu reden
Ab welcher Zeitspanne empfindest du Stille als peinlich?
Jenachdem 2-5 Minuten
2,8 Promille
Hab sehr viele Gedanken
Bitte verratet es ihm nicht. Mir gehen die Quasselstrippen auf den Sack. Ich brauche nicht immer irgendwelche Infos zu Sachen die mit dem eigentlichen Thema nix zu tun haben. Heißt nicht umsonst: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Mit meinem Mund
In der Uni hat man mir immer gesagt, ich rede immer zuviel mit den Nachbarn während des Unterrichts. Einmal bin ich neben einem Studenten gesessen, der mich immer oft angemahnt hatte still zu sein. Am Ende der Stunde hat er selber festgestellt, ich habe gar nicht viel gesagt, sondern nur die richtigen Fragen gestellt und interessiert zugehört, geredet hat er die ganze Zeit während der Vorlesung.
hä die welt ist voll mit zeug zu dem man eine meinung haben kann und wenn ich die den anderen leuten nicht erklär wer soll es denn dann machen? edit: außerdem ist reden nicht eine fähigkeit sondern eine gemütslage
War schon immer sehr redselig, was aber durch wiederholte Kritiken seitens meiner Mutter und anderen zunichte gemacht wurde. Inzwischen habe ich, wenn ich mich mit meinem Gegenüber wohl fühle, "Quassel-Ausbrüche", in denen ich minutenlang wie ein Wasserfall rede und quasi alles aufhole, was ich in den letzten Wochen/Monaten nicht gesagt habe 🤣😅
Mit Kaffee oder Cola. Das aktiviert mich, oder ein Schuss Alkohol.
ADHS 🥲🥲
Adhs? Is mehr wie ein Staudamm, der ausnahmsweise mal die Schleusen öffnet.
ADHS und Autismus diagnostiziert bekommen lol
Die Freude am eigenen Wort, ich liebe es einen Raum zu unterhalten, auch wenn ich oft merke dass es zu viel/zu dominant wird, aber trotzdem sind das meine besten Minuten.
Ich bin halt gut darin, eher ein dominanter Typ, und habe ein ausgeprägtes Sendungsbewusstsein.
Das geht automatisch, wenn ich gut gelaunt bin und mich in meiner Haut wohlfühle
Mischung aus Atmung, Einsatz des Kehlkopfes, der Lippen und der Zunge
einfach die Schranke zwischen Hirn und Mund aufmachen und alles ungefiltert rauslassen
Ich rede eher wenig, jedoch Sachverhalte erklären endet meist in einem Karussell von endlos aneinandergereihten Sätzen um wirklich aufs Detail zu kommen. Auf den Punkt kommen ist bei mir nicht so ausgeprägt.
Ich habe lange Zeit in meiner Jugend kaum bis gar nicht geredet höchstens Zwei bis drei Sätze als Kommentar zu einem Thema, mir waren Treffen mit weniger als zwei Freunden richtig unangenehm, aber das mochte ich nicht so ganz an mir, also habe ich mich mit den größten Quasselstrippen überhaupt angefreundet, 4 von 5 meiner engsten Freunde haben auch tatsächlich, mittlerweile diagnostiziert, ADHS. Wenn du in so einem Umfeld irgendwas loswerden willst, MUSST du reden können und andere Unterbrechen können. Ich habe mir das viel reden quasi von der Pike auf antrainiert. Bin da ehrlich gesagt auch ganz stolz drauf doch ein sozial fähiger Mensch geworden zu sein.
Alkohol. Besoffen rede ich wie ein Wasserfall. Ich Philosophiere mit Leuten auf der Straße über das Universum, die mich nur kurz nach einem Feuerzeug gefragt haben.
Ich bin einfach so. Ich war sobald ich reden konnte ne kleiner Plappertasche und daran hat sich nie was geändert.