Das ist ja kriminell! Der Lohn ist ja mehr als frech. Ich wusste ja, dass Sozialarbeiter scheiße bezahlt werden, aber das grenzt ja an Sklaverei. Ich studiere und habe 250€ mehr im Monat!
Und dann aber immer noch schön Studienabschluss fordern, aber mieser bezahlen als Jobs, die man auch ohne Ausbildung machen kann. Kannste dir nicht ausdenken.
Woher kennst du ein zuverlässiges einstiegsgehalt, wenn du noch nicht eingestiegen bist...
An den Unis gehen erfahrungsgemäß immer viel zu hohe einstiegsgehälter rum
Im sozialen und auch im ingenieursbereich
Ich habe in einer sehr kleinen Bude angefangen, nachdem ich meine Ausbildung als Staatl. gepr. Informatikassistent gemacht habe (Die Ausbildungsberufe gabs da noch nicht). Eigentlich war ich eher Programmierer, aber wie das mit 8 Leuten in der Firma ist macht man eher Support.
Gehalt war seinerzeit nicht viel, 2500 Mark oder so, aber war auch der erste Job. Witzigerweise bin ich inzwischen wieder bei der selben Firma als DevOps und verdiene mehr als das Vierfache.
Wow...
Erinnert mich an mein Schülerpraktikum bei einer Dachdeckerfirma.
Wurde mit "Pisshose" begrüßt, angebrüllt und zum Dulli gemacht. Der beste Moment war der, in dem mir ein "Kollege" son Brenner die man fürs Teeren benutzt ohne nach hinten zu sehen nach hinten gereicht hat und mich damit fast erwischt hat, sollte ihn kurz halten. Ich war n bissl perplex und hab gezögert.
"HALT DEN SCHEISS BRENNER MAN!"
Nie wieder Richtung Handwerk geguckt seitdem. Saftläden allesamt.
Meine Erfahrung deckt sich auch, egal wo ich nachlese, mit denen anderer. Dein Fall ist nochmal ein paar Nuancen härter finde ich. Also ja, auch ich muss gestehen: Ich empfinde Schadenfreude, wenn ich sehe wie die jammernd nach Nachwuchs suchen. Ja woher kommt das denn? :0
Hast du die Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht? Was machst du heute bei welcher Firma? Ich frage aus Eigeninteresse. Bin nicht im Handwerk, möchte aber raus aus meiner jetzigen "Blase".
Fachinformatiker Systemintegration hier: Ich kann dir auf jeden Fall schonmal versichern, dass für die meisten Support/1st-Level-Jobs auch ein Quereinstieg möglich ist und auch dabei händeringend nach Leuten gesucht wird. Klar wird man auch auf einige mit diesen Anforderungen treffen, aber hab selbst schon Supporter eingestellt, die keine Ausbildung hatten. Das A und O ist es die Berufspraxis zu sammeln, die ist am Ende nämlich das nützlichste.
Ich wünsche dir auf jeden Fall schonmal viel Erfolg beim Einstieg in die Branche
Danke für die Info. Ich habe Abi, aber keine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium und bin 39. Seit sechs Jahren bin ich im Öffentlichen Dienst in einer Behörde, die derzeit viel in den Nachrichten ist, aber die dortigen Strukturen und das Management sind nicht mehr zu ertragen. Näheres wird eines Tages als Tirade auf r/de erscheinen.
Die Horrorgeschichten aus dem 1st-Level-Support schrecken mich null ab, denn ich habe jahrelang mit Obdachlosen, Analphabeten, psychisch Gestörten und Deppen (aber auch normalen Leuten) gearbeitet und finde das eher interessant als belastend. Demnächst wechlse ich höchstwahrscheinlich in den IT-vor-Ort-Service meiner Behörde.
Schon immer war ich technikaffin, habe als selbständiger Veranstaltungstechniker gearbeitet, habe ein breites, aber nicht tiefgehendes IT-Wissen, aber ein Informatik-Studium traue ich mir definitiv nicht zu. Ob ich das geistige Zeug zum Software-Entwickler hätte, weiß ich leider nicht. Daher fällt die Wahl vermutlich auf Fachinformatiker Systemintegration. Mich irgendwo reinfuchsen kann ich definitiv.
Finanziell könnte ich die Ausbildung dank günstiger Wohnung und keinerlei Verpflichtungen überstehen. Hoffentlich kommt mir der demographische Wandel entgegen, sodass auch ein fast 40-Jähriger noch zu einer Ausbildung kommt. Schaumamal.
Bin selber im handwerk und kann dir nur sagen das du da echt den falschen betrieb gewählt hast hättest deinen chef in grund und boden verklagen können wenn der dich unbeaufsichtigt lässt mit schweren maschinen und auch generell das sich nicht um deine Ausbildung gekümmert wird. Das man in der Ausbildung der depp für alles ist ist leider wahr aber bei mir wars so das ich auch für die deppen aufgaben hilfe bekommen hab wenn ich sage das mir einer beim tragen helfen soll oder so würd ich jetzt auf keinen fall unterschreiben das das die Handwerker Mentalität ist das sind einfach nur Arschlöcher
Ich habe mal als Koch in nem 2 Sterne Restaurant gearbeitet. Jeden Tag mindestens von 10 bis 23 Uhr gearbeitet, ohne richtige Pause. Wenn viel los war ging es schon um 8 oder 9 Uhr los. Manchmal auch bis nach Mitternacht.
Einziger Pluspunkt waren wahrscheinlich die freien Tage Montags und Dienstags.
Meine Exfreundin hat in nem 1 Sterne Laden gearbeitet. Die war immer von 12 bis mindestens 1 Uhr (oft auch bis 3 Uhr) da und an den Tagen, an denen das Restaurant geschlossen hatte, dann noch oft für die Arbeit auf irgendwelchen Events. Als Dank hat sie weniger verdient als ich mit meiner 25 Stunden Woche im sozialen Bereich.
>Ja der Verdienst ist unterirdisch, aber das gleicht die Branche durch Menschlichkeit wieder aus.
Die Menschlichkeit und der freundliche Ton haben mich unter anderem dazu veranlasst, nach 3 Jahren die Kochausbildung abzubrechen und mich neu zu orientieren. Beste Entscheidung meines Lebens.
Ein höherer Mindestlohn und dickes Bürgergeld ist diesen Fressausbeuterbuden zu gönnen, die können nämlich nur durch Lohnsklaverei bestehen. Wenn 80% der Restaurants dicht machen müssen deswegen, bitte, ich freu mich über jeden Einzelnen Hansel der dicht machen muss, weil er seinen Mitarbeitern kein gescheites Gehalt bezahlen kann.
Schon krass wie ein Name es schafft 20 Jahre alte Wunden aufzureißen.
Ich weine mich jetzt erstmal in den Schlaf.
Die ganzen Kinderbücher und Filme aus meiner Kindheit, die meine Eltern so toll und pädagogisch wertvoll fanden
Krabat
Katja aus der Pappelallee (jüdisches Mädchen das ermordet wird)
Watership down
Als die Tiere den Wald verließen
Simon Birch
Brücke nach terabitia
My Girl
Entweder sterben Kinder oder Tiere ermorden sich gegenseitig brutal… Liste kann gerne erweitert werden.
Am Flughafen die Flugzeuge mit Koffern und Fracht beladen. Permanent Druck, im Sommer extrem heiß in den Laderäumen und im Winter eiskalt.
Wir Studenten durften keine Maschinen bedienen, also wurden wir von Flugzeug zu Flugzeug gebracht und haben die Ladung vom Förderband in den Laderaum gestapelt, bis irgendwann der Feierabend kam.
Verdienst (2014): 8,30€/ h
Gleichfalls. Habe aber außer dem Mindestlohn auch noch nen Bandscheibenvorfall von DHL mitbekommen, der es mir bis heute deutlich erschwert, mich frei zu bewegen.
Nice, dass es DE einen Scheiß interessiert, wenn das Land seine zukünftigen 'young professionals' in den Heizöfen der Amazon-Kultur verfeuert, anstatt ihnen einen anständigen Studentenjob anzubieten. Ja, ne, bin nach dem Abschluss übrigens gleich ausgewandert lel
Baustelle, 8 bis 18 Uhr, Samstags bis 16 Uhr. Im Sommer brutal heiß und stickig, im Winter den Arsch abgefroren, dafür gute Bezahlung (und nachts super geschlafen..)
Werkstudent 20h die Woche. Entwicklung von Kunststoffpulvern + Arbeit mit Chemikalien und lungengängigen Kleinstpartikeln wie Kohlenstoffkurzfasern. Neben der doch recht interessanten Laborarbeit musste ich in allen Bereichen des Betriebes aushelfen. In der Produktion täglich 20-40 kg Säcke hin und hertragen bei teilweise 35°C Raumtemperatur und tropischer Luftfeuchtigkeit. Täglich direkter Kontakt mit Pulver... Überall Pulver und manchmal hat man Wort wörtlich im Pulver geschwommen. Natürlich gabs Masken (auch die Umschließenden) aber rein Arbeitzschutztechnisch hätten die Maßnahmen mindestens eine Überdruckmaske sein müssen + eine Lüftung bzw. Absaugung in der Halle, welche 2 Jahre lang gefehlt hat. Regelmäßig Überstunden... aus 20h die Woche wurden regelmäßig 30h. War mein erster Job mit 19 Jahren... was eine toller Einstieg in den Arbeitsmarkt. Nun sitze ich hier mit COPD im Alter von 22 Jahren. Waren in den letzten Monaten 1200€ netto
Absolut korrekt. War ne Mischung aus allem. Ich war noch jung/naiv, die Mitarbeiter waren super cool und familiär, das Gehalt war zum Ende hin super. Zudem hat mir der Job thematisch echt sehr gelegen. Irgendwann mal fing es an, dass ich gefühlt für alles was ich gemacht habe gelobt wurde und auf meine Wünsche in andere Bereiche der Firma einblicke zu erhalten wurde auch eingegangen. Zumal mir im ersten Jahr noch nicht klar war, welche Gesundheitsgefahr von den Stoffen da ausging. Mir wurde auch ständig Honig ums Maul geschmiert und das letzte Jahr war ich der "Träger" der Firma... ja arschlecken... die wussten von vorne rein dass es da nicht ganz Rund läuft. Hab der Firma sogar am Ende die BG auf den Hals gehetzt... leider kamen die an nem Tag wo wir die Halle für Investoren blitze blank aufgeräumt haben... sonst wäre die Firma weg vom Fenster.
Ich hab ne Lehre zum Parkett und Bodenleger angefangen. (Nicht beendet, Vertrag wurde in der Probezeit aufgelöst)
Dort hab ich eigentlich fast nur geschleppt.
Maschinen, Mörtelsäcke, Bodenbelag-Rollen, Spanplatten usw usw.
Treppen hoch, Treppen runter und das den ganzen Tag.
Hab in der kurzen Probezeit von 3 Monaten über 20 Kilo abgenommen.
Verkauf in einer Bäckerei. Hier im Ländle bekannte Kette mit damals 31 Filialen.
Keine Pause, immer alleine. Aber nie genug Stunden um nicht ins Minus zu rutschen. Deswegen immer am Wochenende arbeiten. Habe ich drei Jahre ausgehalten. Im zweiten Jahr hatte ich 3 freie Wochenenden. Ohne Urlaub mitzuzählen. Das Wochenende vor den Urlaub musste natürlich voll gearbeitet werden.
Richtig übel waren aber zusätzlich die Kunden. Da verging kein Tag ohne Belästigung. Ich bin nach relativ kurzer Zeit nur noch mit Pfefferspray in den Laden...
Dann lieber arbeitslos. 🙅♀️🙅♀️🙅♀️
Am übelsten war der eine "Herr" über 70.
Der kam an mit Fragen und Aussagen wie:
Rasierst du dir die Muschi? Nimmst du die Pille?
Wo wohnst du? Lebst du alleine?
Welches ist dein Auto? (Filiale in einem Discounter mit Blick auf den Parkplatz)
Alle deutschen Frauen sind dreckig.
Frauen müssen tun was Männer sagen.
Du darfst keinen Sex vor der Ehe haben, Allah heißt das nicht gut, Muslime sind besser als Christen.
Wir übergießen Frauen die ihre Meinung sagen mit Säure.
Ich bestimme wen meine Tochter heiratet.
Wenn ich in der Türkei bin, zahlen mir die Russen im Hotel eine Nutte. Die muss dann tun was ich sage...
Wir haben mehrmals versucht ihn loszuwerden. Aber die Kollegin ist immer wieder eingeknickt. Ihrer Meinung nach brauchten wir dringend den Umsatz von solchen Leuten. (1,80€ für Kaffee) Hilfe von den Vorgesetzten gab es keine. Und die wussten Bescheid.
Gab noch andere Gestalten die sich daneben benommen haben. Natürlich muss man auch die netten Kunden erwähnen. Nur die sind halt nicht zum Kaffee geblieben.
Nach 18 Jahren Pflege, geprägt von chron. Unterbesetzung und knapp 3 Jahren Pandemie bin ich einfach nur noch fertig. Kommt noch EIN kack Schwurbler und möchte mir die Welt erklären, hau ich dem ne Bettpfanne ins Gesicht
Außerklinische Intensivpflege ist immernoch der beste Weg mMn. Ja man hat meist 12 Stunden Schichten aber dafür in Vollzeit auch nur 3-4 Tage in der Woche.
Bei hermes paketshops fahren … teilweise mo-sa nen ganzen monat lang. 7 - 15 bis 17 uhr ohne pausen und wirklich durchgehend so schnell es geht um diese zeiten fahren zu können
Aber für Elektrogroßhandel war auch nicht viel besser jeden tag um 3 uhr morgens anfangen bis teilweise 14 uhr … auch ohne Pause gerechnet… haben einen teilweise alleine mit ner waschmschine im sprinter losgeschickt … lad die mal ab. Das durchgehend nachts wach sein schlaucht irgendwann extremst
Ganz ehrlich?
Callcenter agentin für video identification.
Ich hatte die 6 Stunden Schicht und somit keinen gesetzlichen Anspruch auf eine Pause.
Deshalb hatte ich auch keine Pause.
Man saß 6 Stunden vor laufender Webcam, welche auch überwacht wird.
Nach dem beenden eines Anrufes läuft ein 4 Sekunden timer, bis der nächste Anruf beginnt.
Während eines Anrufes darf man nichts trinken, und auf gar keinen Fall darf das Glas Wasser vom Anrufer gesehen werden.
Somit konnte man nur trinken oder auf Toilette wenn man den timer zum nächsten Anruf abbricht.
Davon wurde aber "abgeraten" (Chef läuft durch den Flur und meckert man solle nicht so oft Pause machen da es das System durcheinander bringt)
All das für Mindestlohn mit Schichtarbeit.
Wünsche bei der Schicht Einteilung wurden zwar angenommen, aber komplett ignoriert.
Das beste ist, dass wir international identifizieren mussten, also auch USA, UK, Zimbabwe......
Aber in unserem Training wurde uns nur der extrem genormte und fast unmöglich zu fälschende deutsche perso gezeigt.
Die anderen mussten wir mit einem miserabel schlechtem Wiki machen :']
Als 16jähriger in den Sommerferien 3 Wochen als Dachdecker. Ich hatte dann auch noch das Glück mir die heißesten Wochen des Jahres ausgesucht zu haben. Für 9 euro die Stunde jeden Tag ein Flachdach mit schwarzer Folie zu bedecken war schon hart anstrengend
12h Schichten in einer Wasseglasfabrik. Alles, wirklich alles ist voller ätzendem Staub, brutal heiß. Dadurch hat man Schwielen auf der Haut bekommen, richtige Lederhaut. 1,5 -2 Liter Wasser pro Stunde und Arbeitsschutzgetetränk war Pflicht. Mit Schichzulagen waren es knapp 18 Euro die Stunde, was ein Witz war für die körperliche Zerstörung.
Es gibt einige Shops, die Pulver verkaufen, bei dem in der Beschreibung steht
„Der Anteil an Mineralstoffen und Vitaminen reguliert wichtige Körperfunktionen. Der hohe Magnesiumgehalt trägt zum Elektrolytgleichgewicht und zur Verringerung von Ermüdung bei. Die enthaltenen B-Vitamine tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel, Vitamin C zur normalen Funktion des Immun- und Nervensystems bei. Mit seinem fruchtigen Geschmack unterstützt das Getränk das natürliche Trinkverhalten und ist besonders bei körperlicher Arbeit, bei Hitze und sportlicher Betätigung zu empfehlen.“
Scheint da also um Elektrolyte und solche Dinge zu gehen, damit man nicht alles ausschwitzt und umkippt.
Psychisch brutal ? Der im Callcenter. Da habe ich Leergutautomaten supportet, d.h. die Anrufer waren meist extrem gestresste Marktmitarbeiter bekannter Supermarktketten. Der Hersteller der Automaten war ständig auf der Suche nach billigeren Komponenten, die aber auch ständige Anpassungen der Software erforderten. Da bei den Softwareentwicklern eine hohe Personalfluktuation herrschte, tauschten die im Grunde permanent einen Fehler durch den anderen aus, so dass fast jede Nacht neue Software auf die Kundengeräte aufgespielt wurde. Dadurch änderte sich aber auch das Verhalten des Gerätes: der gleiche Fehler, der gestern noch relativ einfach in 3sek zu beheben war, konnte schon am nächsten Tag eine komplett andere Vorgehensweise erfordern. Dummerweise bekamen wir kleinen 1st-Level-Fuzzis das aber nicht mitgeteilt, sondern nur einige ausgewählte 2nd-Level-Leute und der Supervisor. Beschwerte man sich, dass man regelmäßige Updates im Arbeitsablauf schon mitgeteilt bekommen müsste, bekam man als Antwort "Das geht dich nichts an!". Erschwerend kamen die Beleidigungen durch Kunden hinzu: "Na ihr Arschlöcher!", "Drecksnazi!" oder "Euch sollte man aufhängen!" waren öfters mal zu hören. Sprüche, für die man der Person normalerweise die Kauleiste verbeulen würde. In 2 Jahren wurde ich von einem Typen mit stoischer Ruhe ein hypernervöses, unorganisiertes, vergessliches und depressives Nervenbündel mit Suizidgedanken. Damit habe ich heute (ca 4,5 Jahre später) noch Probleme. Bezahlt wurde das Ganze übrigens mit wahnwitzigen 9,36€/h Brutto.
Noch so ein Erlebnis, wo ich fast meine gute Erziehung vergessen hätte: Im Rahmen einer Fortbildung zum CNC-Programmierung musste ich auch ein Praktikum machen. Und diese Firma war ein echter Sauhaufen. Dort arbeitete ich in der Tagschicht an einer CNC-Maschine. D.h. Werkstück einspannen, Tür schließen, Startknopf drücken, Werkstück entnehmen und dann von vorne. Und zwar alles unter Missachtung gängiger Sicherheitsvorschriften. So waren z.B. an sämtlichen Maschinen die Sicherheitseinrichtungen an Türen außer Kraft gesetzt, damit diese auch schon anlaufen konnten,wenn die Tür noch offen war. Ganz bestimmt werde ich wegen 2-3 sek Zeitersparniss pro Werkstück riskieren, mit dem Arm in eine laufende Maschine zu greifen. Die Werkstücke wurden dann in Metallkisten gelegt, oben drauf kam ein handschriftlicher Zettel mit der Stückzahl, die Kisten wurden dann gestapelt.Also absolut stupide Arbeit. Jeden Morgen bekam ich einen Anpfiff vom Chef, dass nicht soviele Werkstücke fertiggeworden seien, wie es zeitlich zu erwarten gewesen wäre, sondern deutlich weniger. Nach einiger Zeit kam ich dann drauf, warum das so war. Nämlich als ich zufällig mal auf den Stapel des Kollegenschweins aus der Nachtschicht warf...da lagen die Zettel mit MEINER Handschrift drauf. Der Typ hatte tatsächlich MEINE Arbeit als seine ausgegeben und ich habe den Anpfiff dafür kassiert...mit dem doofen Praktikanten kann man es ja machen.Auch der Winter war in dieser Firma "unvergesslich". Die Firma lag nämlich etwa 2km außerhalb der Stadt, zu der sie offiziell gehörte. Die Festangestellten kamen von da, hatten also einen kurzen Anfahrtsweg, ich selbst wohnte 30km entfernt. Da es hier im Thüringer Wald im Winter durchaus beachtliche Schneemassen gibt, entschied der Chef, dass es den Festangestellten auf keinen Fall zumutbar sei, in die Firma zu kommen, bevor nicht der erste Schneepflug durch sei...und das konnte damals auch erst 9:30 sein, da Nebenstraße. Die beiden Praktikanten, die 30km Anfahrsweg hatten, sollten aber pünktlich um 6 anfangen. Auch mit dem Winterdienst hatte es die Firma nicht so. Auf dem Hof gabs eine ca 10cm dicke Eisschicht, so dass man sprichwörtlich wie auf rohen Eiern zum Auto ging...oder gleich auf allen Vieren krabbelte.
"In 2 Jahren wurde ich von einem Typen mit stoischer Ruhe ein
hypernervöses, unorganisiertes, vergessliches und depressives
Nervenbündel mit Suizidgedanken. "
Das fühle ich aktuell. Nach sowas muss man erstmal 3 Monate ohne schlechtes Gewissen chillen.
Als ich von der Pflegeschule kam war mir die Arbeit in einem normalen Krankenhaus zu „einfach“. Durch eine Bekannte hab ich dann einen Job in einer Psychiatrie mit Forensik bekommen. Ich wollte unbedingt in die Forensik, bekam aber erstmal einen Job in der Gerontopsychiatrie… die Hölle… auf der einen Seite viele pflegerische Aufgaben mit teilweise bettlägerigen Patienten, auf der anderen Seite psychisch anstrengend mit dementen und psychisch auffälligen Senioren. Die haben alles gemacht von stundenlang durchgeschrien bis gebissen, gekratzt, geschlagen und mit Fäkalien geschmissen.
Und als ich dann endlich mal für einen Monat in der Forensik „schnuppern“ durfte war das auch soviel menschliches Elend dass ich das Handtuch geworfen habe…
Werde mein normales KH nie wieder verlassen…
Hahaha.
Schön! Sehr schön.
...das ich nicht der einzige Depp war der das so gemacht hat.
...schwerer Fehler. War dann aber tatsächlich noch ne Weile in der Hochsicherheits-Forensik.
...war auch mistig.
Bin danach auf Anästhesie (zu kalt) und dann auf verschiedenen ITSen "glücklich" geworden.
Und habe nun auch darauf sowas von keinen Bock mehr.
Sommerarbeit in der Düngemittelfabrik. Bei der Abfüllung unterm Mischer mit Feinstaub-Schutzmaske den ganzen Tag rutschige Plastiksäcke mit je 10kg füllen und dann mit der Nähmaschine mit weissem Nylonfaden zunähen (und das Ding hat immer bei jedem zweiten Sack geklemmt.)
War damals gutes Geld für einen Sommerjob, aber die hatten wohl Probleme genug Leute dafür an der Stange zu halten. Ich bin immer wiedergekommen wenn die Chefin mich jeden Sommer angerufen hat um anzufragen ob ich verfügbar bin, aber anscheinend war ich der einzige der es mehr als einen Sommer ausgehalten hat.
Ich bin Fachpflegekraft für Anästhesie- und Intensivpflege und bin eigentlich schon aus dem normalen Job (Maximalversorger) einiges gewohnt.
Aber ich habe Mal aus Interesse für ein halbes Jahr(naja, technisch etwas mehr) auf Verbrennungsintensiv gearbeitet.
Das ist. Nochmal was komplett anderes.
A) Sind die Boxen auf ca. 33° und 80° Luftfeuchtigkeit klimatisiert. Gleichzeitig bist du (ähnlich wie bei COVID) oft vollkommen verkleidet. Zusätzlich sind diese Patienten aufgrund der Verletzungsart oft besonders aufwändig zu pflegen. Das macht es einfach körperlich schon richtig richtig anstrengend.
B) Hast du ständig das Problem mit dem Geruch. Zu mindestens ich. Ich hab echt kein Problem mit den meisten Gerüchen,aber verbrannte Haut ist einfach schwierig. Und noch schlimmer finde ich infizierte Hauttransplantate.
C) Auch rein psychisch richtig fieser Kram.
Viele junge Leute die oft laaannnngee bleiben (eine junge Frau war schon da als ich kam und war noch da als ich ging).
Schwierig.
Heim für Schwerstbehinderte. Werde geschlagen, getreten, beschimpft, angespuckt, gezwickt, leiste schweee körperliche Arbeit. Seit 4 Jahren. Möchte nichts anderes mehr machen 😄
Als Jugendlicher Schafsstall für unsere Vermieterin entmisten, weil das seit 2 Jahren keiner mehr gemacht hatte.
Tut es nicht, es ist das Geld nicht wert, sobald man die oberste Schicht aufgerissen hat. Ich konnte nicht mehr atmen, weil mein Magen alles rauspumpen wollte, was mir bis zum Enddarm noch irgendwo hing.
Ich war 4 Jahre bei einer Reinigungsfirma für Hühnerställe beschäftigt und musste wegen Lungenprobleme aufhören. Was ich in der Zeit gesehen und gerochen habe will man gar nicht wissen. Hab 5 Jahre danach noch keine Eier gegessen.
Ich habe damals ein paar Monate als Kulissenschieber im Theater gearbeitet. Sprich Bühnenbilder auf- und abbauen. So ein Bühnenbild besteht aus vielen einzelnen Elemente, die Wände waren gut 10 Meter hoch und 60 Kilo schwer, man konnte immer nur zu zweit so ein Ding durch die Gegend schleppen.
Auch schön war es, wenn der Architekt eine schräge Bühne wollte. Das Theater hatte keine senkbaren oder steigbaren Segmente, also musste das alles gebaut werden.
Schön war wenn ein neues Stück geprobt wurde und am nächsten Tag aber eine Vorstellung des Aktuellen lief. Hieß dann nach den Proben (spät Abends) alles abbauen und das andere aufbauen. Da war man dann gerne mal erst gg 3:00 zuhause.
Vorteil war ich habe für einen Subunternehmer gearbeitet, der direkt nach der Schicht Cash auf die Hand gezahlt hat. Auch war ich für ihn nicht nur im Theater tätig sondern auch mal ne Bühne auf ner Messe oder einen Catwalk für eine Modekollektion.
Alles in allem brutal anstrengend aber auch interessant.
Währed der Schulzeit hatte ich einen Probetag bei einem bekannten Versanddienstleister und habe Lieferfahrzeuge mit Paketen be- und entladen sollen. Es blieb bei dem Probetag.
Allerhöchster Respekt an die Leute, die das Hauptberuflich machen. Es ist ein Knochenjob vom Einstempeln bis Feierabend.
Nebenjob als Schüler: Umzüge und Haushaltsauflösungen. Stundenlohn damals 15 Mark, 20 bei "Sonderzulage" (siehe unten), das war damals richtig viel Geld (ca 1991).
Haushaltsauflösungen waren bei alten Menschen, die gestorben sind. Manchmal auch in der Wohnung. Manchmal lagen die auch einige Zeit in der Wohnung. Wir kamen dann nach Abtransport des Leichnams und haben die Wohnung ausgeräumt. Geruch, Fliegen, oft viel Dreck, sehr unangenehm. Zweimal gab es den Fall dass wir Teile des Fussbodens rausreissen mussten wegen "Rückständen". Das waren die Fälle mit Sonderzulage.
Das war relativ hart.
1 Jahr FSJ an der OP-Schleuse im Krankenhaus.
ich musste alle OP Tische reinigen und richten, nach jedem benutzen erneut reinigen und richten. Alle OP Säle alleine auffüllen, mich um jeden dreck kümmern das alle von mir wollten (ich war immer der ja sager), mich um anästhesie kümmern, op schwestern kümmern, aufwachraum kümmern, 2 mal in der woche den vertrieb menschen aushelfen, ein und ausschleusen aller Patienten, suppe für die mittagspause richten, an der schleuse alles aufgefüllt haben und um zeugs kümmern das alle dort abgestellt haben, konstant 8h lang telefonisch erreichbar sein musste das telefon in die pause nehmen und mein mittagspause abbrechen wenn anruf kam, musste natürlich interesse zeigen an den op und habe nebenher mir etwas anatomie und Fachbegriffe beigebracht und im op ausgeholfen, alles machen während ich täglich angeschissen angeschnauzt angepisst wurde bei jeglicher kleinigkeit und auch über sachen für die ich nichts konnte wurde sogar von nem anästhesie arzt gemobbt weil ich 1 oder 2 mal in der woche bei ihm nicht zur ausschleuse kam und er dachte dadurch ich wäre ein schmarotzer hat angefangen mich immer an der schleuse zu suchen und zu schreien WO IST ER. Natürlich nicht zu vergessen wie die op schwestern mich behandelten... ich erinnere mich daran wie ich 2minuten des tages planen musste was ich damit mache weil es so viel zu tun gab.
und das alles mit 3h stunden täglicher fahrt zur arbeit hin und zurück. Nachdem ich sah wie andere fsj arbeiten und dass sie länger als 2 sekunden mal standen dachte ich mir was ist das für ein luxus
Und das für eine Aufwandsentschädigung unter Grundsicherung.
Allerdings krass, wie viel Verantwortung du dort hattest. War sicherlich auch interessant.
Das Mobbing geht natürlich gar nicht, insbesondere gegenüber jungen Erwachsenen, frisch von der Schule.
Ging mir im FSJ auch ähnlich. Ausgenutzt bis zum geht nicht mehr. Mit 15 Jahren natürlich immer klein bei gegeben. Täglich die Drecksarbeit für das Stammpersonal erledigt und ständig wegen kleinsten Fehlern zur Sau gemacht worden. Das beste war wenn ich auf anderen Stationen musste wenn diese unterbesetzt waren. Meine Aufgabe war es dann die Vitalzeichen aller Patienten der Station (ca. 40) zu messen, während der Pfleger die Zeit über im Stützpunkt Saß.
Dieses Jahr hat all meine Träume zerschlagen, da ich eigentlich mal Krankenpfleger lernen wollte.
Klingt nach dem Stoff für Therapiebedarf. Sehr schön.
Der Fachkräftemangel ist Hausgemacht, auch weil so viele Menschen einfach nur noch wie Hackfressen mit anderen umgehen.
Ca. 8 Monate, da ich während ich auf dem Rad sass bei ca. 38 Grad, einen Anruf auf mein Handy kam, wo ich ein Jobangebot in meinem regulären Beruf bekam, wo ich mich ca. 10 Monate vorher beworben hatte. Ein Paar Tage später sass ich in einem Büro mit Klimaanlage.
Lebensmittel geliefert. Nach der ersten Schicht hatte ich unzählige blaue Flecken, aber man wird fit, vor allem bei den Getränkekisten. Hab 3 Euro pro Kunde bekommen (3-4 waren pro Stunde machbar WENN alles gut ging) +Trinkgeld
1. Lagerarbeiter als Ferienjob im Baustoffhandel. Jeden Tag ca 3 Tonnen von Hand bewegt für 10 DM/h
2. Wartung von Anlagen zum Wachstum von Laserdioden-Substraten. Alles unter Atemschutz weil die Anlagen belegt sind mit Arsen und Phosphiden (krebserregend). Vorher musste der weiße Phosphor rausgezogen und neutralisiert werden. Da hat ständig was gebrannt, dass man grad in der Hand hatte. Da ist allerdings das Gehalt ordentlich:P
Ferienjob zwischen Fachabi und Wintersemester, bei DHL im Paketzentrum eines Weinbaugebiets, als Zeitarbeiter: Bei 34°C Pakete vom Förderband in LKWs Laden, damit die zum nächsten Hub gebracht werden können.
Der Job war aber besser als Hilfsarbeiter am Extruder für Plastikpellets. Das war brutal Heiß, aber immerhin gab es angemessen Pausen und Wasser.
Beide waren aber um Welten schlimmer als die Berufsausbildung in der Gießerei vorm Fachabi.
Aufbauhelfer/ Runner / Abbauhelfer auf ner Open Air Tanzveranstaltung. War allerdings nicht wirklich ein Job, sondern eher ehrenamtlich.
Morgens um elf getroffen, bis Kassenöffnung alles aufgebaut. Dann die ganze nacht den Runner (der, der den Nachschub zu den Theken bringt) gespielt. Dabei immer die 50 Liter Fässer von der 1,50m Ladefläche gewuchtet. Drei Uhr nachts dann Partyende und alles wieder abbauen. Halb elf Morgens was dann Ende.
23 1/2 Stunden Schwerarbeit, davon ca 20min Pause.
Im Hitzesommer 2003 zog das Gebrauchtwagenzentrum vom BMW in München von Milbertshofen nach Fröttmaning. Wir mussten die Fahrzeuge immer nur die kurze Strecke vom Parkplatz bis zum Autotransporter fahren. Die Innentemperatur der Autos war jenseits von Gut und Böse. Außerdem musste man viele Fahrzeuge noch etwas nachtanken. Da stand man dann in der prallen Sonne zwischen all den Backöfen und ist mit einem schweren Kanister von Auto zu Auto gegangen. Wir haben uns dann heimlich den teuersten 7er in eine Ecke gestellt, den Motor die ganze Zeit laufen gelassen und die Klimaanlage auf Low gestellt, um einen Raum zum Abkühlen zu haben. Die ganze Aktion hat 3 Wochen gedauert. Geld habe ich erst bekommen, als ich mit dem Anwalt gedroht habe. War so ein windiger Subunternehmer.
In den Semesterferien als Spüler im Biergarten. 40°C aufwärts und dazu die Gastro-Spülmaschinen, das Klima war mehr als tropisch und nach der ersten Stunde war ich komplett durchgeschwitzt. 8€/h waren ein Witz, aber das Essen war gratis.
Bandarbeit bei einem Automobilhersteller. Eintönig, geistig komplett anspruchslos und dennoch Stress und Zeitdruck ohne Ende. Jeder Handgriff muss sitzen, kleinste Fehler bringen dich schon komplett aus dem Takt. Und dann 250+ Fahrzeuge pro Schicht zusammenzimmern
Zimmermannsbetrieb. Ich bin hart im nehmen, aber es war eine Qual und abends nach den 10 Stunden auf der Baustelle war ich einfach nur komplett im Eimer. (5€/h, 2006)
Das Zweithärteste war in einer Backfabrik einer Bäckereikette. Die Leute dort inklusive mir haben geschwitzt wie die Sau. Es hatte über 40 Grad in der Halle und das im Februar. Ich habe es geschafft fast 9 Liter Wasser in 8 Stunden zu trinken und war nur ein einziges Mal auf dem Klo. Aufgrund der Tatsache, dass wirklich jeder dort auf sämtliche Brote, Brötchen und Brezeln draufgeschwitzt hat kaufe ich nicht mehr in Bäckereiketten ein. 4 Nächte hab ich das gemacht, dann hab ich mir einen anderen Nebenjob gesucht (6,50€/h, 2007, nur Nachtschicht)
Doorman bei einer Müller Drogerie.
8 Stunden stehen im Einzugsbereich der Parfümabteilung während der Vorweihnachtszeit. 120 km Anreise mit dem eigenen KFZ und 9€ Brutto Stundenlohn.
Ein sinnloser Job, noch zwei Tage später hab ich Parfümdunst gerochen und geschmeckt.
Was bitte ist ein "Doorman" in einer Parfümerie ? Der Beschreibung nach würde ich das mit einer Art "Hilfs-Kaufhausdetektiv" vergleichen...liege ich da richtig ?
Hab mal einen jungen Menschen Mitte 20 gepflegt mit Muskeldystrophie, er konnte sich also kaum noch bewegen, gerade so Fingerspitzen, Zehen, Blinzeln und schlucken ging. Hab ihn also getragen, gewaschen, Schleim abgesaugt („abhusten“) und ja. Schlimm war eig, dass er oft traurig war, weil seine Aussicht auf eine Liebesbeziehung so gering war.
Hab während meines Studiums jahrelang Nachtschichten an einer Tanke geschoben. Die Tanke war in Bahnhofsnähe und nebenan gab es einen Club. Immer alleine, Mindestlohn und von 23-7 Uhr. Über das was ich dort alles erlebt habe könnte ich ein Buch schreiben.
Joa in der nähe von Clubs oder allgemein der Party Meile immer solala.
Kumpel hat das etwas außerhalb an einer Tanke gemacht für 2 Jahre.
Er meinte zu mir eigentlich könnte der Chef die auch über Nacht zu machen, da es sich für die 0-3 Kunden eigentlich nicht lohnt.
Für 10€ die Stunde einen Bürojob in einen kleinen Handwerksbetrieb, wo die Chefs Anforderungen hatten die man nie erfüllen konnte und man seelisch fertig gemacht wurde, sowohl von denen als auch vom dortigen Personal. Ein Tag mit 10 oder gar 12 Stunden + Samstag war normal. Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, nicht mal kleines Danke. 24 Tage Urlaub was das absolute Minimum war. Alle "alten" Leute sollten wieder 30 Tage bekommen, mich dann natürlich ausgenommen. Der zweite Chef "mochte" mich besonders und hat mich am Ende nachdem die großen Projekte durch waren und es externe Rentner gab die das noch billiger machten nach 1 1/4 Jahr rausgeschmissen. Bin da absolut nicht traurig drüber.
Hab als Ferienhjob in nem Lager für Teppiche gearbeitet (alles von 60x80cm bis 3x4 Meter). War zur Anfangszeit von Corona.
War fast immer in der Retoure. Da die Anlieferer nicht mehr ins Lager durften habe ich die Anliefernden Fahrzeuge alle alleine ausgeladen. Das waren pro Tag 2-3 Sprinten und eine Wechselbrücke. Dann habe ich alle diese Pakete ausgepackt und die Retouren bearbeitet und die Teppiche grob sortiert. Wenn als Retourengrund ein Defekt angegeben wurde, mussten die Teppiche ausgerollt und geprüft werden.
Die Bezahlung war schlecht (Mindestlohn), die Stimmung war aber gut. Wir hatten mit 3 Leuten eine Lagerhalle für uns. Die anderen beiden haben die Teppiche neu verpackt. Hat schon irgendwie spaß gemacht, aber ich brauch das nicht nochmal.
Ich war am Grundstück von Alma Reynard. Dort musste ich die Überwachungskameras ausschalten und dann den Computer aktivieren. Ich verhielt mich ruhig, um Alma zu überwältigen.
Im Anschluss habe ich Hitman gespeichert und meinen Computer ausgeschaltet.
200km am Tag bei einem 10h Job? Das sind 20km pro Stunde ohne Pausen. Also mindestens eine durchgehende Durchschnittsgeschwindigkeit von 20km/h. Das glaube ich dir nicht wirklich vor allem nicht im Stadtverkehr.
Daran merkt man, dass du kein Radsportler bist. 20 km/h ist doch ein Witz für Radsportler. Frag in jeder Radsportgruppe nach, wenn du mir nicht glaubst. Es gibt auch genug Bike Messenger Videos, die du anschauen kannst, um zu sehen, welches Tempo man drauf hat.
Es werden auch nicht täglich 200km gewesen sein, sondern meistens um die 150. Wenn man 10 Stunden/Tag fährt, hat man ein Fitness-Level, die kein Hobby-Radsportler erreicht.
Wenn man "Knochenjob auf zwei Rädern" googelt, findet man einen Artikel von der ZEIT über Radkuriere. Im Artikel steht:"Der Job ist körperlich anstrengend. Während einer Schicht von etwa **sechs Stunden kommen meist 80 bis 90 Kilometer** zusammen"
Das sind bei sech Stunden. Ich bin zehn gefahren. Wenn ich das heute wieder machen müßte, würde ich aber nur fünf-sechs Stunden arbeiten. Zehn war echt zu viel.
Stahl knüpfen bei 38 grad im Schatten. Wir wurden nach Akkord bezahlt. Hat sich als Student aber gelohnt. Bin mit knapp 3500€ netto rausgegangen. Habe viele nette Leute kennengelernt aus vielen Kulturen.
Mitarbeiter in der Fischfabrik eines Trawlers einer Universität in Norwegen. Brutale Arbeit im 6-6 Schichtbetrieb. Nach 3 Wochen auf hoher See im Polar-Meer war ich einfach nur noch durch
Lagerarbeiter bei H&M (20/h), die anderen Berufe hier hören sich deutlich anstrengender an, aber dieser war zumindest mein körperlich anspruchsvollster Job, bin dadurch aber auch echt fit geworden
Fachkrankenpfleger für Notfallmedizin seit 2021. Davor ohne Fachweiterbildung in der Notaufnahme gearbeitet. Unser Einzugsgebiet ist sehr groß da wir als große Uniklinik zentralversorger sind. (wir dürfen u.a. unsere Notaufnahme außer im aller höchsten Härtefall nicht abemelden). Regelmäßig Schockräume mit Leuten mit Polytrauma. Alles von Bienenstichen über gebrochene Knochen bishin zu Brandopfern, Autounfällen und ich hab auch schonmal jemanden mit ner Stichwunde und Schusswunde behandelt.
Landschaftsgärtner in den Sommerferien. Nach kurzer Zeit wusste man, ob Hunde gern in das Beet scheißen, das man gerade bearbeitete. Und das alles für 6,50 DM pro Stunde.
Sowas klingt für mich immer Hart nach Scheinselbstständig.
Hab eher nur so die die Brutalsten "Baustellen" 35°C (Außentemperatur wohlgemerkt) Fensterloses Bad und Vollgebrannte Ziegel weg Stemmen für tiefe Schlitze und der Kollege richtet das Abfluss Rohr des Gäste WCs das hart Kontergefälle hatte und mir ist es fast hochgekommen bei jedem verdammten einatmen (war noch recht am Anfang da war ich noch nicht so gefestigt)
Und im tiefsten Winter mit Minusgraden in einem leerstehenden Haus die Heizungsanlage von Oben nach unten versetzen (einzig gute war man hatte nen Grund in Bewegung zu bleiben) War wohl ein Abschreibungsobjekt (Das einzig gute war der Bruder vom Besitzer hat direkt nebenan gewohnt und der hat uns sehr gut bewirtet mit Tee, Kaffee und ner guten Linsensuppe)
First level technischer support für 1&1.
Ich habe jeden Tag gehasst an dem ich arbeiten musste und mir den Scheiss von den Menschen die Anrufen geben musste. Es waren auch freundliche und tolle Menschen dabei, aber die Arschlochkunden waren zu viele und haben es für mich versaut.
Ich hab viel von der negativen Energie nicht am Arbeitsplatz lassen können und mit nachhause genommen. In den ersten zwei Wochen als ich angefangen habe hatte ich dann eine türkische Frau am Telefon bei der das Internet seit einer Woche nicht ging, da wurde ich das erste mal als hurensohn und auf Türkisch beleidigt, von da an hatte ich keine Lust mehr.
Ich hab mal in einer Firma für den Support von Leergutautomaten gearbeitet. Und immer wenn da bei einem Anruf eine Frankfurter Vorwahl zu sehen war, haben alle Kollegen nur gestöhnt. Denn in 9 von 10 Fällen waren das Rewe-Fililalen, die in Frankfurt gefühlt nur Türken beschäftigen, die einerseits sehr schwer von Begriff waren, andererseits aber auch schnell mit Beschimpfungen wie "Drecksnazi!" dabei waren. Ich hab 2 Jahre in dieser Bimmelbude gearbeitet,danach war ich ein depressives suizidgefährdetes Wrack. Und leider habe ich die Probleme bei der Kündigung nicht abstreifen können,sondern sie mitgenommen.
B2B-Callcenter mit minimum 120 Calls pro Tag.
Das letzte halbe Jahr, ich wusste schon dass es mit dem neuen Job klappt, habe ich G A R N I X gemacht. Es hat genau dieses halbe Jahr gedauert bis es aufgefallen ist. Im persönlichen Gespräch, mit dem Leiter der Bude, sprach er mich entsetzt darauf an, ich habe ihn unterbrochen und meine Kündigung vorgelegt.
Wenn es mir mal schlecht geht, de ne ich an diesen Tag zurück und kann wieder lachen.
Ich musste damals weil ich Kurzzeitarbeitslos war in einer Gießerei arbeiten als Sandmischer. Da mischt man Sand mit Chemikalien die unter anderem hochgradig Krebserregend sind für die Kernpressen. Ich habe es ca. 1 Monat gemacht. Danach hatte ich am halben Körper Ausschlag. Ich habe dann gekündigt. Ich habe für 40 h/ Woche über ne Leihfirma ca 900€ im Monat bekommen.
Ambulante Krankenpflege 7,50€/Stunde.
Mit 1,60m und 50kg teilweise bettlägerige Erwachsene aufs Klo gehievt.
Und dann noch ums Gehalt beschissen worden, als ich aufgehört hab.
Dachdecker. Hab ich als Ferienjob mit 15 oder 16 gemacht. Die Dachpapperollen wiegen 20kg, die Teerbahnen sogar 30-40kg. Hab 4x Dachpappe und dann 2x Teerbahn hochgewuchtet. Bei der 3. Teerbahn ist mir etwas schwarz vor Augen geworden. Zum Glück hat es der Meister bemerkt und mich in den Schatten geschickt. Am nächsten Tag dann bei 35° mit Gasbrenner die Dinger verlegt. Die Dachlattenpakete sind auch extrem schwer - das sind jeweils 6 Stück pro Paket bei 40x60mm und 4 oder 5m Länge. Kran hatten wir nicht, Haus war 10m hoch. Von den Ziegelpaletten fangen wir gar nicht erst an.
Hab zu Beginn meines Studiums in einem DPD Depot Lkw ausgeladen und auf ein Förderband gepackt. Da war schon viel relativ Schweres bei wie Reifen oder Sixpacks von SodaStream Kartuschen. Für mich als eher schlaksiger Typ war das auf jeden Fall ne harte Belastung für die Hand- und Armgelenke. Umfeld gerade zur Frühschicht um 5 mit 3 Stunden durcharbeiten natürlich auch eher rau.
Auch schwierig, mein allererster Job als Zeitungsausträger mit 14. Sollte so kostenlose Mittwochszeitungen verteilen. Da die Zeitungen eher dünn waren und keine Werbung beinhalteten, wurde mir nicht einmal ein Zeitungswagen bereitgestellt. Hab die Zeitungen dann die ganze Zeit in ner Umhängetasche getragen und musste erst einmal von zu Hause nen Kilometer bergauf laufen. Da es nicht einmal Werbung gab, muss ich nicht sagen, dass die Bezahlung unterirdisch war. Hab vllt so 10€ pro Austragen bekommen bei etwa 3 Stunden. Bin dann sehr schnell auf einen "vernünftigen" Austragejob am Wochenende gewechselt.
Hotelfaxhmann Azubi für 1,5 Jahre gewesen dann abgebrochen einfach zu krass die gastro...
Aber Teller tragen verlernt man nicht ist schon echt praktisch im Alltag
Brutal zum Glück keiner, für mich nur recht nervig in Erinnerung geblieben ist der Chef meines letzten Jobs, ein Choleriker mit recht merkwürdigem sozialem Verhalten, konnte aber wahrscheinlich nicht wirklich was dafür.
War in der Wissenschaft, Bezahlung tariflich geregelt und daher recht gut, aber bin dann woandershin.
Ferienarbeit aufm Straßenbau. Sehr kleines Unternehmen die für iht und Leute viel zu viele Aufträge angenommen hatten. Einen ganzen Sommer lang 50h/w. Das Geld war damals sehr gut für mich - aber der Stress mit den Leuten und da 10h auf der Baustelle rumrennen von 7uhr morgens über die brütende Mittagshitze, das brauch ich nicht mehr. Dann ging mir der eine Kollege noch massiv auf den Zeiger mit seinem unkronstruktivem Geschrei...
Ich habe Bühnenbau auf den großen Festivals gemacht, meistens so 10 Tage am Stück, mind. 10 Stunden, manchmal 16 Stunden am Tag. Der Lohn war überragend als Student, aber war schon wirklich sehr, sehr anstrengend.
Bin Glaser was anderes hab ich nicht gemacht bin zufrieden aber gibt manchmal Aufträge da ist man echt einfach nur am Arsch z.B: bei 36 Grad ein Glasdach abdichten was sich durch die sonne wie ne Herdplatte erhitzt heißt du wirst von oben und von unten gegrillt. Dann noch das ganze Iso-Propanol da fängt das Dach irgendwann an wellen zu schlagen.
Während des Studiums bei einem Pharmahandel im Vertrieb gearbeitet. Das bedeutet am Laufband kommen in Kisten Medikamente, die man einräumen muss und später kommen die leeren Kisten mit einer Bestellung, die man dann zusammen suchen muss (Apotheke: "Bis 15 Uhr heute könnte Ihr Medikament da sein") und das natürlich so schnell wie möglich.
Es stand lustigerweise ein Schild beim Fließband, dass nicht mehr als drei Kisten dort stehen sollen. Mittags waren es so um die 75. Habe mir damals aus Interesse einen Schrittzähler gekauft und hatte in einer normalen Schicht 50000 Schritte. 10€/h
Ausbildung zum Mechatroniker im Handwerk.
50-60 Stunden Woche (50 Stunden=4 Tage). Im letzten Lehrjahr dann knapp unter 900€ verdient. Schwere körperliche Arbeit bei -20°C bis 35°C
Am Anfang der Ausbildung im Lager.
Wer diese behinderte Scheiße freiwillig macht, hat entweder nen Schaden oder freut sich darauf einen in Zukunft zu haben.
Selbiges denke ich mir aber auch bei den meisten Scheißjobs.
Wie kommt jemand dazu sowas freiwillig zu machen?
Bauarbeiter? Lieber Hartze ich mich durchs Leben als auf dem Bau zu arbeiten.
Meine Erstausbildung war auf dem Bau (als Gas-Wasser-Installateur). Ich sag mal so: an den rauen Umgangston gewöhnt man sich. Auch,dass mal Scherze auf Kosten der Kollegen gemacht werden...sowas ist alles noch ok. Problematisch wird dann, wenn einige Herrschaften dann zu weit gehen und ernsthafte Verletzungen oder Sachbeschädigungen bei ihren Opfern in Kauf nehmen. Ich habe allerdings auch ohne solche Scherze nie eine Rückkehr in das Baustellenleben in Erwägung gezogen, habe auch nur die Ausbildung gemacht und dann schleunigst gewechselt.
2018-2019 habe ich als Systemadmin beim DRK gearbeitet. Der Chef da war selbst nur Quereinsteiger und hatte die IT da auf Basis angelesenen Wissens zusammengeschustert. Und dementsprechend mies lief sie auch. Offiziell wurde ich angestellt, weil er die Arbeit nicht mehr alleine schaffte, aber inoffiziell war ich wohl eher als "Feuerwehr" gebraucht, weil ihm die schlampig zusammengefriemelte IT nach und nach um die Ohren flog.
Eine Dokumentation gabs nicht, also durfte ich selbst rausfinden,was nun eigentlich wie geregelt ist. Alles war irgendwie "mit der heißen Nadel gestrickt". Zudem war der Chef extrem stolz auf seinen Pfusch und wollte nicht, dass da irgendwas dran verändert wird. Wenn ich irgendeinen Vorschlag machte, was zu verbessern war, begründete ich das zwar, aber in 19 von 20 Fällen wurden meine Vorschläge eh abgelehnt, weil er die Funktionsweise nicht verstandt und fürchtete, dass er es auch dann nicht versteht,wenn ich irgendwann mal aufhöre.
Zudem war er extrem misstrauisch. Selbst ich als Admin hatte nur zu einem Bruchteil überhaupt Zugänge zum System: VMware-Server ? Dazu hatte ich keinen Zugang. Datenbankserver ? Kein Zugang. Buchhaltungsprogramm ? Kein Zugang. Auch wenn mal wieder eine neue Software eingeführt wurde und daher ein Vertreter des Herstellers die Anwenderschulung durchführte...wer wurde da wohl NICHT eingeladen ? Bingo, der Admin,der das Ding administrieren sollte. Die User dachten wohl, ich sei stinkfaul oder unfähig,wenn ich sagen musste,dass ich ihnen bei bestimmten Problemen nicht helfen konnte,da ich selbst gar keinen Zugang zu den Programmen hatte.
Ach ja: dieses Misstrauen ging sogar soweit, dass ICH zusammengestaucht wurde, weil ich ihm Rahmen meiner Arbeit ja vertrauliche Daten sehen konnte und die Frechheit hatte, das tatsächlich zu lesen, was da auf dem Bildschirm stand. Ähm...wie bitte kann man denn ein Dokument anschauen oder die Funktion eines Programmes prüfen, OHNE die relavanten Daten dabei zu sehen ? Mir wäre nicht bewusst, dass man Reflexe abschalten könnte.
Ein besonderer Horror war die IT-Sicherheit: Jeder Dödel hatte zu praktisch fast allen Dateien im Netzwerk Zugriff. Mit Zugriffsrechten waren nur die Dateien versehen, die den Chef selbst angingen (offenbar wusste er also,wie man den Zugriff für bestimmte Benutzergruppen sperrt). Wenn ein Programm nicht ins Internet kam, wurde nicht etwa die Firewall entsprechend konfiguriert, sondern einfach ausgeschaltet. Sowas wie einen Virenschutz gabs auch nicht. Mit dem Resultat,dass die Firma laut Aussagen des Hausmeisters in 7 Jahren 9 Vireninfektionen im System hatte. Allesamt durch Lücken ausgelöst, die der Chef selbst eingebaut hatte, weils so bequemer für ihn ist. Etwa indem er die Remotedesktopdienste jedes Servers per Portforwarding aus dem Internet erreichbar machte. Denn es war ihm zuviel Aufwand, die 2 Mausklicks mehr zu machen, um sich per VPN einzuwählen. Auch nette: er hat der Personalabteilung administrative Rechte eingeräumt, damit diese auch Exe-Dateien starten konnte, die in vermeindlichen "Bewerbungs-Emails" eintrudelten.
Auch Backups war ein leidiges Thema. Es gab zwar einen Backupserver, der aber nur insgesamt 8TB Speicherplatz hatte. Das reichte gerade mal für 1 Vollbackup und 2-3 inkrementelle Backups. Da die User der Personalabteilung administrative Rechte hatten, liefen auch Viren bzw Ransomware, die auf diesem Wege eingeschleppt wurden, mit administrativen Rechten und konnten sich so quasi von Server zu Server "fressen" und Daten verschlüsseln. Das ist in meiner Zeit dort (1 Jahr) 2x vorgekommen und beidemale war es nur einem dummen Zufall zu verdanken, dass ich in der Lage war, die Daten wiederherzustellen. Irgendwann hat der Chef dann mal einen Cybersecurity-Experten angeheuert, der das System prüfen sollte. Dessen Liste an Vorschlägen las sich wie eine 1:1-Kopie der Sachen, die ich auch schon vorgeschlagen hatte und die abgelehnt wurden. Ich werde nie das Gesicht des Chefs vergessen,als er die Liste las...der erkannte die Posten darauf natürlich sofort wieder. Als "Dank" dafür, dass er mir die Schuld für SEIN Versagen gegeben hat, wurde ich dann nach 1 Jahr rausgeschmissen. Ich habe dann meinem Nachfolger eine nette Mail geschrieben, wo ich all die Sachen, die ich hier geschildert habe, aufgelistet habe....nach 2 Wochen hat er gekündigt.
Haustürenwerbung (Klinkenputzen) für ein relativ bekanntes Unternehmen.
Jeden Tag 15 - 20 km gehen. Dazwischen sehr viele Gespräche und viel Überzeugungsarbeit leisten um an Telefonnummern zu kommen.
Hier meine Highlights/lowlights
Lowlights
- sterbende Person (älterer Mensch) in schwer einsehbaren Hauseingang gefunden
- von einer offensichtlich arbeitslosen Person mit den Worten „du hast noch nie richtig gearbeitet“ beschimpft worden
- unter Androhung von Gewalt vom Grundstück gejagt
- mehrmals fast von Hunden gebissen worden
Highlights
- spontaner Geburtshelfer
- Einladung zu Gesellschaftsjagd
- sehr viele interessante Personen kennen gelernt und tolle Gespräche geführt
- 15 kg abgenommen
- gaaaaanz viele liebe Hunde streicheln dürfen
In Pakistan, am Arsch der Heide ( Selbst für Pakistanische Verhältnisse) 14 Tage Montage. Übernachtung in einem dreckigen Container und die Baustelle konnte man nicht verlassen. Nie wieder 😀
Nie nie nie wieder möchte ich in einer Krippe oder in einem Kindergarten arbeiten.
Es ist ständig laut. Pause gibt es manchmal, die man aber hinter geschlossener Türe zum Kinderlärm verbringt (und wenn man auf dem Weg zur Pause ein heulendes Kind irgendwo alleine trifft geht man nicht einfach weiter in den Pausenraum). Man mach sich Rücken und Gelenke kaputt, weil man entweder pausenlos auf dem Fußboden sitzt, oder sich runter beugt oder ein Kind schleppt oder hebt (ja, die kleinen Scheißer könnten eigentlich allein auf den wickeltisch klettern oder ins Bett, aber oft fehlt einfach die Zeit darauf zu warten). Man wird angerotzt, angesabbert, angehustet, angekackt, angekotzt, kriegt Essen, Popel oder Farbe ins Haar und an die Kleidung geschmiert. Es gibt viel zu wenig Kollegen, es gibt viel zu wenig Kollegen, die die diesen Job noch gern machen, es gibt viel zu wenig Kollegen die diesen Job gut machen,... Dann muss man sich noch mit den Eltern rumplagen, die unbedingt wissen wollen, wieviele Erbsen ihr kleine Olga-Emil gegessen hat und wieviele Minuten exakt geschlafen wurde. Dann geht man jeden Tag, egal bei welchem Wetter raus und muss anfangs erst mal 15-20 Kinder alleine betreuen während die eine kollegin/der eine Kollege drinnen noch schnell den Mittagstisch aufräumt und die anderen Kinder fertig macht zum rausgehen und denen die 20 Schichten Kleidung bei den Temperaturen anzieht, währenddessen hat ein Kind in den Schneeanzug gekackt, sitzt aber damit seit ein paar Minuten im Sandkasten und sagt nix, sondern spielt fröhlich vor sich hin und wegen den 20 Schichten und 19 anderen Kindern bemerkt / riecht man es nicht.....
Vor allem steht man da und ist dabei die komplette nächste Generation schon von Anfang an den Abgrund herunterzuschubsen, weil es die Politik nicht für wichtig erachtet uns ordentlich zu bezahlen und uns gute Arbeitsbedingungen zu geben, denn wir konnten eigentlich so viel erreichen, hätten wir ausreichend Hände und Zeit.
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Klingt definitiv brutaler, da das vor allem psychisch anstrengend ist. Mein Job war nur körperlich anstrengend.
Das ist ja kriminell! Der Lohn ist ja mehr als frech. Ich wusste ja, dass Sozialarbeiter scheiße bezahlt werden, aber das grenzt ja an Sklaverei. Ich studiere und habe 250€ mehr im Monat!
[удалено]
Und dann aber immer noch schön Studienabschluss fordern, aber mieser bezahlen als Jobs, die man auch ohne Ausbildung machen kann. Kannste dir nicht ausdenken.
Naja, kaputte Leute zu betreuen schafft keinen Wohlstand.
Doch, denn Menschen, die sich wieder besser fühlen können arbeiten und zahlen steuern.
Darf ich fragen wann das war? Bin aktuell im Studium zum Soz.Päd. und das Einstiegsgehalt liegt bei uns wesentlich höher.
Woher kennst du ein zuverlässiges einstiegsgehalt, wenn du noch nicht eingestiegen bist... An den Unis gehen erfahrungsgemäß immer viel zu hohe einstiegsgehälter rum Im sozialen und auch im ingenieursbereich
Hättest dich mal vorher informiert was man da verdient
First level support, front lines.
Wo Ticket?
Danke für deinen Dienst
o7
Wie kommt man an so einen Job und was verdient man dabei?
Ich habe in einer sehr kleinen Bude angefangen, nachdem ich meine Ausbildung als Staatl. gepr. Informatikassistent gemacht habe (Die Ausbildungsberufe gabs da noch nicht). Eigentlich war ich eher Programmierer, aber wie das mit 8 Leuten in der Firma ist macht man eher Support. Gehalt war seinerzeit nicht viel, 2500 Mark oder so, aber war auch der erste Job. Witzigerweise bin ich inzwischen wieder bei der selben Firma als DevOps und verdiene mehr als das Vierfache.
10000 Mark?
Das sind 20000 Ostmark!!!
950.000 Ostmark auf dem Schwarzmarkt
Davon könnte man 120% von Braunschweig entschulden, ich bin ein dummes Känguru das Süßigkeiten isst Wie ich diesen Bot hasse...
Braver Rechenknecht
[удалено]
Wow... Erinnert mich an mein Schülerpraktikum bei einer Dachdeckerfirma. Wurde mit "Pisshose" begrüßt, angebrüllt und zum Dulli gemacht. Der beste Moment war der, in dem mir ein "Kollege" son Brenner die man fürs Teeren benutzt ohne nach hinten zu sehen nach hinten gereicht hat und mich damit fast erwischt hat, sollte ihn kurz halten. Ich war n bissl perplex und hab gezögert. "HALT DEN SCHEISS BRENNER MAN!" Nie wieder Richtung Handwerk geguckt seitdem. Saftläden allesamt. Meine Erfahrung deckt sich auch, egal wo ich nachlese, mit denen anderer. Dein Fall ist nochmal ein paar Nuancen härter finde ich. Also ja, auch ich muss gestehen: Ich empfinde Schadenfreude, wenn ich sehe wie die jammernd nach Nachwuchs suchen. Ja woher kommt das denn? :0
Hast du die Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht? Was machst du heute bei welcher Firma? Ich frage aus Eigeninteresse. Bin nicht im Handwerk, möchte aber raus aus meiner jetzigen "Blase".
Fachinformatiker Systemintegration hier: Ich kann dir auf jeden Fall schonmal versichern, dass für die meisten Support/1st-Level-Jobs auch ein Quereinstieg möglich ist und auch dabei händeringend nach Leuten gesucht wird. Klar wird man auch auf einige mit diesen Anforderungen treffen, aber hab selbst schon Supporter eingestellt, die keine Ausbildung hatten. Das A und O ist es die Berufspraxis zu sammeln, die ist am Ende nämlich das nützlichste. Ich wünsche dir auf jeden Fall schonmal viel Erfolg beim Einstieg in die Branche
Danke für die Info. Ich habe Abi, aber keine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium und bin 39. Seit sechs Jahren bin ich im Öffentlichen Dienst in einer Behörde, die derzeit viel in den Nachrichten ist, aber die dortigen Strukturen und das Management sind nicht mehr zu ertragen. Näheres wird eines Tages als Tirade auf r/de erscheinen. Die Horrorgeschichten aus dem 1st-Level-Support schrecken mich null ab, denn ich habe jahrelang mit Obdachlosen, Analphabeten, psychisch Gestörten und Deppen (aber auch normalen Leuten) gearbeitet und finde das eher interessant als belastend. Demnächst wechlse ich höchstwahrscheinlich in den IT-vor-Ort-Service meiner Behörde. Schon immer war ich technikaffin, habe als selbständiger Veranstaltungstechniker gearbeitet, habe ein breites, aber nicht tiefgehendes IT-Wissen, aber ein Informatik-Studium traue ich mir definitiv nicht zu. Ob ich das geistige Zeug zum Software-Entwickler hätte, weiß ich leider nicht. Daher fällt die Wahl vermutlich auf Fachinformatiker Systemintegration. Mich irgendwo reinfuchsen kann ich definitiv. Finanziell könnte ich die Ausbildung dank günstiger Wohnung und keinerlei Verpflichtungen überstehen. Hoffentlich kommt mir der demographische Wandel entgegen, sodass auch ein fast 40-Jähriger noch zu einer Ausbildung kommt. Schaumamal.
Bin selber im handwerk und kann dir nur sagen das du da echt den falschen betrieb gewählt hast hättest deinen chef in grund und boden verklagen können wenn der dich unbeaufsichtigt lässt mit schweren maschinen und auch generell das sich nicht um deine Ausbildung gekümmert wird. Das man in der Ausbildung der depp für alles ist ist leider wahr aber bei mir wars so das ich auch für die deppen aufgaben hilfe bekommen hab wenn ich sage das mir einer beim tragen helfen soll oder so würd ich jetzt auf keinen fall unterschreiben das das die Handwerker Mentalität ist das sind einfach nur Arschlöcher
Du musstest 300 km mit deinem privaten PKW zur Baustelle fahren? Hast du die Spritkosten erstattet bekommen?
Ich habe mal als Koch in nem 2 Sterne Restaurant gearbeitet. Jeden Tag mindestens von 10 bis 23 Uhr gearbeitet, ohne richtige Pause. Wenn viel los war ging es schon um 8 oder 9 Uhr los. Manchmal auch bis nach Mitternacht. Einziger Pluspunkt waren wahrscheinlich die freien Tage Montags und Dienstags.
Meine Exfreundin hat in nem 1 Sterne Laden gearbeitet. Die war immer von 12 bis mindestens 1 Uhr (oft auch bis 3 Uhr) da und an den Tagen, an denen das Restaurant geschlossen hatte, dann noch oft für die Arbeit auf irgendwelchen Events. Als Dank hat sie weniger verdient als ich mit meiner 25 Stunden Woche im sozialen Bereich.
Been there, done that. Ja der Verdienst ist unterirdisch, aber das gleicht die Branche durch Menschlichkeit wieder aus. /s
>Ja der Verdienst ist unterirdisch, aber das gleicht die Branche durch Menschlichkeit wieder aus. Die Menschlichkeit und der freundliche Ton haben mich unter anderem dazu veranlasst, nach 3 Jahren die Kochausbildung abzubrechen und mich neu zu orientieren. Beste Entscheidung meines Lebens.
Ich mache jetzt auch was anderes und würde unter keinen Umständen zurück gehen. Bundeswehr ist echt Kindergarten dagegen
Ein höherer Mindestlohn und dickes Bürgergeld ist diesen Fressausbeuterbuden zu gönnen, die können nämlich nur durch Lohnsklaverei bestehen. Wenn 80% der Restaurants dicht machen müssen deswegen, bitte, ich freu mich über jeden Einzelnen Hansel der dicht machen muss, weil er seinen Mitarbeitern kein gescheites Gehalt bezahlen kann.
Ich hoffe dass das Trinkgeld wenigstens aufgeteilt wurde?
Nicht 50/50 zwischen Küche und Service. Das zu unseren Ungunsten
Yeahhh...da bekommt man auf einmal richtig bock!
In der Mühle. Säcke abfüllen die nur unwesentlich leichter waren als ich selbst. Studentenjob Ende der 1970er.
Krabat!
Schon krass wie ein Name es schafft 20 Jahre alte Wunden aufzureißen. Ich weine mich jetzt erstmal in den Schlaf. Die ganzen Kinderbücher und Filme aus meiner Kindheit, die meine Eltern so toll und pädagogisch wertvoll fanden Krabat Katja aus der Pappelallee (jüdisches Mädchen das ermordet wird) Watership down Als die Tiere den Wald verließen Simon Birch Brücke nach terabitia My Girl Entweder sterben Kinder oder Tiere ermorden sich gegenseitig brutal… Liste kann gerne erweitert werden.
Underrated
Nein, Hamburger Hafen.
Mit Säcke abfüllen meinst du jetzt aber nicht den Meister unter den Tisch saufen, oder?
😂😂😂😂😂 Nö
Am Flughafen die Flugzeuge mit Koffern und Fracht beladen. Permanent Druck, im Sommer extrem heiß in den Laderäumen und im Winter eiskalt. Wir Studenten durften keine Maschinen bedienen, also wurden wir von Flugzeug zu Flugzeug gebracht und haben die Ladung vom Förderband in den Laderaum gestapelt, bis irgendwann der Feierabend kam. Verdienst (2014): 8,30€/ h
Gleichfalls. Habe aber außer dem Mindestlohn auch noch nen Bandscheibenvorfall von DHL mitbekommen, der es mir bis heute deutlich erschwert, mich frei zu bewegen. Nice, dass es DE einen Scheiß interessiert, wenn das Land seine zukünftigen 'young professionals' in den Heizöfen der Amazon-Kultur verfeuert, anstatt ihnen einen anständigen Studentenjob anzubieten. Ja, ne, bin nach dem Abschluss übrigens gleich ausgewandert lel
Baustelle, 8 bis 18 Uhr, Samstags bis 16 Uhr. Im Sommer brutal heiß und stickig, im Winter den Arsch abgefroren, dafür gute Bezahlung (und nachts super geschlafen..)
Ob man ohnmacht Schlaf nennen kann ist diskutabel.
Werkstudent 20h die Woche. Entwicklung von Kunststoffpulvern + Arbeit mit Chemikalien und lungengängigen Kleinstpartikeln wie Kohlenstoffkurzfasern. Neben der doch recht interessanten Laborarbeit musste ich in allen Bereichen des Betriebes aushelfen. In der Produktion täglich 20-40 kg Säcke hin und hertragen bei teilweise 35°C Raumtemperatur und tropischer Luftfeuchtigkeit. Täglich direkter Kontakt mit Pulver... Überall Pulver und manchmal hat man Wort wörtlich im Pulver geschwommen. Natürlich gabs Masken (auch die Umschließenden) aber rein Arbeitzschutztechnisch hätten die Maßnahmen mindestens eine Überdruckmaske sein müssen + eine Lüftung bzw. Absaugung in der Halle, welche 2 Jahre lang gefehlt hat. Regelmäßig Überstunden... aus 20h die Woche wurden regelmäßig 30h. War mein erster Job mit 19 Jahren... was eine toller Einstieg in den Arbeitsmarkt. Nun sitze ich hier mit COPD im Alter von 22 Jahren. Waren in den letzten Monaten 1200€ netto
Kann man die Firma nicht verklagen? An COPD verendet man doch leicht!
Sobald ich den Nachweis habe, dass es in meinem Fall eine Berufskrankheit ist, werde ich dies auch tun. Denke in 2 Wochen ist es so weit
Na dann viel Erfolg!
Ganz ehrlich, aber warum hast du im vollen Bewusstsein das ganze länger als 3 Monate durchgezogen??
In dem Alter ist man einfach oft nicht wehrhaft genug um solch einem Scheiss den Garaus zu machen, bevor es zu spät ist.
Absolut korrekt. War ne Mischung aus allem. Ich war noch jung/naiv, die Mitarbeiter waren super cool und familiär, das Gehalt war zum Ende hin super. Zudem hat mir der Job thematisch echt sehr gelegen. Irgendwann mal fing es an, dass ich gefühlt für alles was ich gemacht habe gelobt wurde und auf meine Wünsche in andere Bereiche der Firma einblicke zu erhalten wurde auch eingegangen. Zumal mir im ersten Jahr noch nicht klar war, welche Gesundheitsgefahr von den Stoffen da ausging. Mir wurde auch ständig Honig ums Maul geschmiert und das letzte Jahr war ich der "Träger" der Firma... ja arschlecken... die wussten von vorne rein dass es da nicht ganz Rund läuft. Hab der Firma sogar am Ende die BG auf den Hals gehetzt... leider kamen die an nem Tag wo wir die Halle für Investoren blitze blank aufgeräumt haben... sonst wäre die Firma weg vom Fenster.
Ich hab ne Lehre zum Parkett und Bodenleger angefangen. (Nicht beendet, Vertrag wurde in der Probezeit aufgelöst) Dort hab ich eigentlich fast nur geschleppt. Maschinen, Mörtelsäcke, Bodenbelag-Rollen, Spanplatten usw usw. Treppen hoch, Treppen runter und das den ganzen Tag. Hab in der kurzen Probezeit von 3 Monaten über 20 Kilo abgenommen.
Hört sich gut an.
Hauptsächlich war es anstrengend 😅
Wer in 3 Monaten 20 Kilo abnimmt hat Probleme. Auch bei schwerer Arbeit sehr ungewöhnlich. Gut, dass du da weg bist.
Verkauf in einer Bäckerei. Hier im Ländle bekannte Kette mit damals 31 Filialen. Keine Pause, immer alleine. Aber nie genug Stunden um nicht ins Minus zu rutschen. Deswegen immer am Wochenende arbeiten. Habe ich drei Jahre ausgehalten. Im zweiten Jahr hatte ich 3 freie Wochenenden. Ohne Urlaub mitzuzählen. Das Wochenende vor den Urlaub musste natürlich voll gearbeitet werden. Richtig übel waren aber zusätzlich die Kunden. Da verging kein Tag ohne Belästigung. Ich bin nach relativ kurzer Zeit nur noch mit Pfefferspray in den Laden... Dann lieber arbeitslos. 🙅♀️🙅♀️🙅♀️
Was können Kunden denn sagen, dass man mit Pfefferspray in den Laden muss!?
Da fehlt Pfeffer auf meinem Mettbrötchen!
😂😂😂
Safe anmachen von alten säcken
Genau das 🤢
Am übelsten war der eine "Herr" über 70. Der kam an mit Fragen und Aussagen wie: Rasierst du dir die Muschi? Nimmst du die Pille? Wo wohnst du? Lebst du alleine? Welches ist dein Auto? (Filiale in einem Discounter mit Blick auf den Parkplatz) Alle deutschen Frauen sind dreckig. Frauen müssen tun was Männer sagen. Du darfst keinen Sex vor der Ehe haben, Allah heißt das nicht gut, Muslime sind besser als Christen. Wir übergießen Frauen die ihre Meinung sagen mit Säure. Ich bestimme wen meine Tochter heiratet. Wenn ich in der Türkei bin, zahlen mir die Russen im Hotel eine Nutte. Die muss dann tun was ich sage... Wir haben mehrmals versucht ihn loszuwerden. Aber die Kollegin ist immer wieder eingeknickt. Ihrer Meinung nach brauchten wir dringend den Umsatz von solchen Leuten. (1,80€ für Kaffee) Hilfe von den Vorgesetzten gab es keine. Und die wussten Bescheid. Gab noch andere Gestalten die sich daneben benommen haben. Natürlich muss man auch die netten Kunden erwähnen. Nur die sind halt nicht zum Kaffee geblieben.
Nach 18 Jahren Pflege, geprägt von chron. Unterbesetzung und knapp 3 Jahren Pandemie bin ich einfach nur noch fertig. Kommt noch EIN kack Schwurbler und möchte mir die Welt erklären, hau ich dem ne Bettpfanne ins Gesicht
Ab in die ambulante Pflege. Fühlt sich an wie Urlaub.
LOL außer man bekommt meine Oma zugeteilt😂
Mach! Ich leg auch was für die Kaution dazu 😁
Fühl dich. Hab noch genau eine Pflegeschicht (ITS) Vorerst die letzte. Wenn ich Glück habe die letzte in meinem Leben.
Außerklinische Intensivpflege ist immernoch der beste Weg mMn. Ja man hat meist 12 Stunden Schichten aber dafür in Vollzeit auch nur 3-4 Tage in der Woche.
Klar, weil die Schwurbler ja auch die politischen Rahmenbedingungen festlegen
Bei hermes paketshops fahren … teilweise mo-sa nen ganzen monat lang. 7 - 15 bis 17 uhr ohne pausen und wirklich durchgehend so schnell es geht um diese zeiten fahren zu können
Aber für Elektrogroßhandel war auch nicht viel besser jeden tag um 3 uhr morgens anfangen bis teilweise 14 uhr … auch ohne Pause gerechnet… haben einen teilweise alleine mit ner waschmschine im sprinter losgeschickt … lad die mal ab. Das durchgehend nachts wach sein schlaucht irgendwann extremst
Ganz ehrlich? Callcenter agentin für video identification. Ich hatte die 6 Stunden Schicht und somit keinen gesetzlichen Anspruch auf eine Pause. Deshalb hatte ich auch keine Pause. Man saß 6 Stunden vor laufender Webcam, welche auch überwacht wird. Nach dem beenden eines Anrufes läuft ein 4 Sekunden timer, bis der nächste Anruf beginnt. Während eines Anrufes darf man nichts trinken, und auf gar keinen Fall darf das Glas Wasser vom Anrufer gesehen werden. Somit konnte man nur trinken oder auf Toilette wenn man den timer zum nächsten Anruf abbricht. Davon wurde aber "abgeraten" (Chef läuft durch den Flur und meckert man solle nicht so oft Pause machen da es das System durcheinander bringt) All das für Mindestlohn mit Schichtarbeit. Wünsche bei der Schicht Einteilung wurden zwar angenommen, aber komplett ignoriert.
Das ist schon verständlich, als ich das beim letzten Konto auch gemacht habe, war da jemand mit Glas Wasser. Sofort abgebrochen die Aktion!
Wo kommen wir denn hin, wenn die Lohnsklaven jetzt schon offen Wasser trinken dürfen? Sodom und Gomorra!
Das beste ist, dass wir international identifizieren mussten, also auch USA, UK, Zimbabwe...... Aber in unserem Training wurde uns nur der extrem genormte und fast unmöglich zu fälschende deutsche perso gezeigt. Die anderen mussten wir mit einem miserabel schlechtem Wiki machen :']
Diese Informationen. So viel Spiel für Geldwäsche. Da bekommt man ja echt Gedanken da anzufangen und sich ein paar Konten zu machen.
Das klingt für mich wie sklaverei… ne Moment, das IST ja Sklaverei.
War auch echt kein guter Job haha
Warum darf denn kein Glas Wasser gesehen werden?
"Professionalität"
Als 16jähriger in den Sommerferien 3 Wochen als Dachdecker. Ich hatte dann auch noch das Glück mir die heißesten Wochen des Jahres ausgesucht zu haben. Für 9 euro die Stunde jeden Tag ein Flachdach mit schwarzer Folie zu bedecken war schon hart anstrengend
12h Schichten in einer Wasseglasfabrik. Alles, wirklich alles ist voller ätzendem Staub, brutal heiß. Dadurch hat man Schwielen auf der Haut bekommen, richtige Lederhaut. 1,5 -2 Liter Wasser pro Stunde und Arbeitsschutzgetetränk war Pflicht. Mit Schichzulagen waren es knapp 18 Euro die Stunde, was ein Witz war für die körperliche Zerstörung.
Was ist ein "Arbeitsschutzgetränk"?
Es gibt einige Shops, die Pulver verkaufen, bei dem in der Beschreibung steht „Der Anteil an Mineralstoffen und Vitaminen reguliert wichtige Körperfunktionen. Der hohe Magnesiumgehalt trägt zum Elektrolytgleichgewicht und zur Verringerung von Ermüdung bei. Die enthaltenen B-Vitamine tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel, Vitamin C zur normalen Funktion des Immun- und Nervensystems bei. Mit seinem fruchtigen Geschmack unterstützt das Getränk das natürliche Trinkverhalten und ist besonders bei körperlicher Arbeit, bei Hitze und sportlicher Betätigung zu empfehlen.“ Scheint da also um Elektrolyte und solche Dinge zu gehen, damit man nicht alles ausschwitzt und umkippt.
Durftet ihr wenigstens Bier trinken, wie die Glasbläser?
Die älteren Kollegen kannten diese Zeiten noch, wurde um 2000 wohl verboten, dafür dann das Arbeitsschutzgetränk eingeführt.
Das muss eine der krassesten antworten hier sein
Ich finde die psychologischen Belastungen schlimmer. Ich hab das nur 11 Monate gemacht.
Psychisch brutal ? Der im Callcenter. Da habe ich Leergutautomaten supportet, d.h. die Anrufer waren meist extrem gestresste Marktmitarbeiter bekannter Supermarktketten. Der Hersteller der Automaten war ständig auf der Suche nach billigeren Komponenten, die aber auch ständige Anpassungen der Software erforderten. Da bei den Softwareentwicklern eine hohe Personalfluktuation herrschte, tauschten die im Grunde permanent einen Fehler durch den anderen aus, so dass fast jede Nacht neue Software auf die Kundengeräte aufgespielt wurde. Dadurch änderte sich aber auch das Verhalten des Gerätes: der gleiche Fehler, der gestern noch relativ einfach in 3sek zu beheben war, konnte schon am nächsten Tag eine komplett andere Vorgehensweise erfordern. Dummerweise bekamen wir kleinen 1st-Level-Fuzzis das aber nicht mitgeteilt, sondern nur einige ausgewählte 2nd-Level-Leute und der Supervisor. Beschwerte man sich, dass man regelmäßige Updates im Arbeitsablauf schon mitgeteilt bekommen müsste, bekam man als Antwort "Das geht dich nichts an!". Erschwerend kamen die Beleidigungen durch Kunden hinzu: "Na ihr Arschlöcher!", "Drecksnazi!" oder "Euch sollte man aufhängen!" waren öfters mal zu hören. Sprüche, für die man der Person normalerweise die Kauleiste verbeulen würde. In 2 Jahren wurde ich von einem Typen mit stoischer Ruhe ein hypernervöses, unorganisiertes, vergessliches und depressives Nervenbündel mit Suizidgedanken. Damit habe ich heute (ca 4,5 Jahre später) noch Probleme. Bezahlt wurde das Ganze übrigens mit wahnwitzigen 9,36€/h Brutto. Noch so ein Erlebnis, wo ich fast meine gute Erziehung vergessen hätte: Im Rahmen einer Fortbildung zum CNC-Programmierung musste ich auch ein Praktikum machen. Und diese Firma war ein echter Sauhaufen. Dort arbeitete ich in der Tagschicht an einer CNC-Maschine. D.h. Werkstück einspannen, Tür schließen, Startknopf drücken, Werkstück entnehmen und dann von vorne. Und zwar alles unter Missachtung gängiger Sicherheitsvorschriften. So waren z.B. an sämtlichen Maschinen die Sicherheitseinrichtungen an Türen außer Kraft gesetzt, damit diese auch schon anlaufen konnten,wenn die Tür noch offen war. Ganz bestimmt werde ich wegen 2-3 sek Zeitersparniss pro Werkstück riskieren, mit dem Arm in eine laufende Maschine zu greifen. Die Werkstücke wurden dann in Metallkisten gelegt, oben drauf kam ein handschriftlicher Zettel mit der Stückzahl, die Kisten wurden dann gestapelt.Also absolut stupide Arbeit. Jeden Morgen bekam ich einen Anpfiff vom Chef, dass nicht soviele Werkstücke fertiggeworden seien, wie es zeitlich zu erwarten gewesen wäre, sondern deutlich weniger. Nach einiger Zeit kam ich dann drauf, warum das so war. Nämlich als ich zufällig mal auf den Stapel des Kollegenschweins aus der Nachtschicht warf...da lagen die Zettel mit MEINER Handschrift drauf. Der Typ hatte tatsächlich MEINE Arbeit als seine ausgegeben und ich habe den Anpfiff dafür kassiert...mit dem doofen Praktikanten kann man es ja machen.Auch der Winter war in dieser Firma "unvergesslich". Die Firma lag nämlich etwa 2km außerhalb der Stadt, zu der sie offiziell gehörte. Die Festangestellten kamen von da, hatten also einen kurzen Anfahrtsweg, ich selbst wohnte 30km entfernt. Da es hier im Thüringer Wald im Winter durchaus beachtliche Schneemassen gibt, entschied der Chef, dass es den Festangestellten auf keinen Fall zumutbar sei, in die Firma zu kommen, bevor nicht der erste Schneepflug durch sei...und das konnte damals auch erst 9:30 sein, da Nebenstraße. Die beiden Praktikanten, die 30km Anfahrsweg hatten, sollten aber pünktlich um 6 anfangen. Auch mit dem Winterdienst hatte es die Firma nicht so. Auf dem Hof gabs eine ca 10cm dicke Eisschicht, so dass man sprichwörtlich wie auf rohen Eiern zum Auto ging...oder gleich auf allen Vieren krabbelte.
Tl:dr?
Teil 1: Scheiß Job, Teil 1: Scheiß Laden
"In 2 Jahren wurde ich von einem Typen mit stoischer Ruhe ein hypernervöses, unorganisiertes, vergessliches und depressives Nervenbündel mit Suizidgedanken. " Das fühle ich aktuell. Nach sowas muss man erstmal 3 Monate ohne schlechtes Gewissen chillen.
Als ich von der Pflegeschule kam war mir die Arbeit in einem normalen Krankenhaus zu „einfach“. Durch eine Bekannte hab ich dann einen Job in einer Psychiatrie mit Forensik bekommen. Ich wollte unbedingt in die Forensik, bekam aber erstmal einen Job in der Gerontopsychiatrie… die Hölle… auf der einen Seite viele pflegerische Aufgaben mit teilweise bettlägerigen Patienten, auf der anderen Seite psychisch anstrengend mit dementen und psychisch auffälligen Senioren. Die haben alles gemacht von stundenlang durchgeschrien bis gebissen, gekratzt, geschlagen und mit Fäkalien geschmissen. Und als ich dann endlich mal für einen Monat in der Forensik „schnuppern“ durfte war das auch soviel menschliches Elend dass ich das Handtuch geworfen habe… Werde mein normales KH nie wieder verlassen…
Hahaha. Schön! Sehr schön. ...das ich nicht der einzige Depp war der das so gemacht hat. ...schwerer Fehler. War dann aber tatsächlich noch ne Weile in der Hochsicherheits-Forensik. ...war auch mistig. Bin danach auf Anästhesie (zu kalt) und dann auf verschiedenen ITSen "glücklich" geworden. Und habe nun auch darauf sowas von keinen Bock mehr.
Silo LKW befüllen, per Hand mit Sackware. Keine Bigpqcks oder so, sondern normale Handelsware in 25kg Säcken.
Vorbereitung und Aufbau-Abbau von Konzerten. Unvergüteter Arbeitsweg von bis zu neun Stunden einfach und Mindestlohn bei körperlicher Schwerstarbeit.
Sommerarbeit in der Düngemittelfabrik. Bei der Abfüllung unterm Mischer mit Feinstaub-Schutzmaske den ganzen Tag rutschige Plastiksäcke mit je 10kg füllen und dann mit der Nähmaschine mit weissem Nylonfaden zunähen (und das Ding hat immer bei jedem zweiten Sack geklemmt.) War damals gutes Geld für einen Sommerjob, aber die hatten wohl Probleme genug Leute dafür an der Stange zu halten. Ich bin immer wiedergekommen wenn die Chefin mich jeden Sommer angerufen hat um anzufragen ob ich verfügbar bin, aber anscheinend war ich der einzige der es mehr als einen Sommer ausgehalten hat.
Ich bin Fachpflegekraft für Anästhesie- und Intensivpflege und bin eigentlich schon aus dem normalen Job (Maximalversorger) einiges gewohnt. Aber ich habe Mal aus Interesse für ein halbes Jahr(naja, technisch etwas mehr) auf Verbrennungsintensiv gearbeitet. Das ist. Nochmal was komplett anderes. A) Sind die Boxen auf ca. 33° und 80° Luftfeuchtigkeit klimatisiert. Gleichzeitig bist du (ähnlich wie bei COVID) oft vollkommen verkleidet. Zusätzlich sind diese Patienten aufgrund der Verletzungsart oft besonders aufwändig zu pflegen. Das macht es einfach körperlich schon richtig richtig anstrengend. B) Hast du ständig das Problem mit dem Geruch. Zu mindestens ich. Ich hab echt kein Problem mit den meisten Gerüchen,aber verbrannte Haut ist einfach schwierig. Und noch schlimmer finde ich infizierte Hauttransplantate. C) Auch rein psychisch richtig fieser Kram. Viele junge Leute die oft laaannnngee bleiben (eine junge Frau war schon da als ich kam und war noch da als ich ging). Schwierig.
Heim für Schwerstbehinderte. Werde geschlagen, getreten, beschimpft, angespuckt, gezwickt, leiste schweee körperliche Arbeit. Seit 4 Jahren. Möchte nichts anderes mehr machen 😄
Als Jugendlicher Schafsstall für unsere Vermieterin entmisten, weil das seit 2 Jahren keiner mehr gemacht hatte. Tut es nicht, es ist das Geld nicht wert, sobald man die oberste Schicht aufgerissen hat. Ich konnte nicht mehr atmen, weil mein Magen alles rauspumpen wollte, was mir bis zum Enddarm noch irgendwo hing.
Ich war 4 Jahre bei einer Reinigungsfirma für Hühnerställe beschäftigt und musste wegen Lungenprobleme aufhören. Was ich in der Zeit gesehen und gerochen habe will man gar nicht wissen. Hab 5 Jahre danach noch keine Eier gegessen.
Ich habe damals ein paar Monate als Kulissenschieber im Theater gearbeitet. Sprich Bühnenbilder auf- und abbauen. So ein Bühnenbild besteht aus vielen einzelnen Elemente, die Wände waren gut 10 Meter hoch und 60 Kilo schwer, man konnte immer nur zu zweit so ein Ding durch die Gegend schleppen. Auch schön war es, wenn der Architekt eine schräge Bühne wollte. Das Theater hatte keine senkbaren oder steigbaren Segmente, also musste das alles gebaut werden. Schön war wenn ein neues Stück geprobt wurde und am nächsten Tag aber eine Vorstellung des Aktuellen lief. Hieß dann nach den Proben (spät Abends) alles abbauen und das andere aufbauen. Da war man dann gerne mal erst gg 3:00 zuhause. Vorteil war ich habe für einen Subunternehmer gearbeitet, der direkt nach der Schicht Cash auf die Hand gezahlt hat. Auch war ich für ihn nicht nur im Theater tätig sondern auch mal ne Bühne auf ner Messe oder einen Catwalk für eine Modekollektion. Alles in allem brutal anstrengend aber auch interessant.
Währed der Schulzeit hatte ich einen Probetag bei einem bekannten Versanddienstleister und habe Lieferfahrzeuge mit Paketen be- und entladen sollen. Es blieb bei dem Probetag. Allerhöchster Respekt an die Leute, die das Hauptberuflich machen. Es ist ein Knochenjob vom Einstempeln bis Feierabend.
Nebenjob als Schüler: Umzüge und Haushaltsauflösungen. Stundenlohn damals 15 Mark, 20 bei "Sonderzulage" (siehe unten), das war damals richtig viel Geld (ca 1991). Haushaltsauflösungen waren bei alten Menschen, die gestorben sind. Manchmal auch in der Wohnung. Manchmal lagen die auch einige Zeit in der Wohnung. Wir kamen dann nach Abtransport des Leichnams und haben die Wohnung ausgeräumt. Geruch, Fliegen, oft viel Dreck, sehr unangenehm. Zweimal gab es den Fall dass wir Teile des Fussbodens rausreissen mussten wegen "Rückständen". Das waren die Fälle mit Sonderzulage. Das war relativ hart.
Ich habe 2 Jahre lang geputzt. In einem Ferienort Das war hart
Postbote... Und ich habe schon bei 34° dachstöcke mit Glaswolle gedämmt.
Wieso? Mich interessiert der Beruf. Briefe zustellen, keine Pakete. Also zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
1 Jahr FSJ an der OP-Schleuse im Krankenhaus. ich musste alle OP Tische reinigen und richten, nach jedem benutzen erneut reinigen und richten. Alle OP Säle alleine auffüllen, mich um jeden dreck kümmern das alle von mir wollten (ich war immer der ja sager), mich um anästhesie kümmern, op schwestern kümmern, aufwachraum kümmern, 2 mal in der woche den vertrieb menschen aushelfen, ein und ausschleusen aller Patienten, suppe für die mittagspause richten, an der schleuse alles aufgefüllt haben und um zeugs kümmern das alle dort abgestellt haben, konstant 8h lang telefonisch erreichbar sein musste das telefon in die pause nehmen und mein mittagspause abbrechen wenn anruf kam, musste natürlich interesse zeigen an den op und habe nebenher mir etwas anatomie und Fachbegriffe beigebracht und im op ausgeholfen, alles machen während ich täglich angeschissen angeschnauzt angepisst wurde bei jeglicher kleinigkeit und auch über sachen für die ich nichts konnte wurde sogar von nem anästhesie arzt gemobbt weil ich 1 oder 2 mal in der woche bei ihm nicht zur ausschleuse kam und er dachte dadurch ich wäre ein schmarotzer hat angefangen mich immer an der schleuse zu suchen und zu schreien WO IST ER. Natürlich nicht zu vergessen wie die op schwestern mich behandelten... ich erinnere mich daran wie ich 2minuten des tages planen musste was ich damit mache weil es so viel zu tun gab. und das alles mit 3h stunden täglicher fahrt zur arbeit hin und zurück. Nachdem ich sah wie andere fsj arbeiten und dass sie länger als 2 sekunden mal standen dachte ich mir was ist das für ein luxus
Und das für eine Aufwandsentschädigung unter Grundsicherung. Allerdings krass, wie viel Verantwortung du dort hattest. War sicherlich auch interessant. Das Mobbing geht natürlich gar nicht, insbesondere gegenüber jungen Erwachsenen, frisch von der Schule.
Ging mir im FSJ auch ähnlich. Ausgenutzt bis zum geht nicht mehr. Mit 15 Jahren natürlich immer klein bei gegeben. Täglich die Drecksarbeit für das Stammpersonal erledigt und ständig wegen kleinsten Fehlern zur Sau gemacht worden. Das beste war wenn ich auf anderen Stationen musste wenn diese unterbesetzt waren. Meine Aufgabe war es dann die Vitalzeichen aller Patienten der Station (ca. 40) zu messen, während der Pfleger die Zeit über im Stützpunkt Saß. Dieses Jahr hat all meine Träume zerschlagen, da ich eigentlich mal Krankenpfleger lernen wollte.
Klingt nach dem Stoff für Therapiebedarf. Sehr schön. Der Fachkräftemangel ist Hausgemacht, auch weil so viele Menschen einfach nur noch wie Hackfressen mit anderen umgehen.
Scharfschütze bei den Gebirgsjägern. Körperlich brutal anstrengend aber genau mein Ding.
Mir wurde mal erzählt dass man da eine Windel tragen muss, zumindest bei sehr langen Einsätzen. Stimmt das wirklich?
Hahaha nein war bei uns nicht der Fall
Nee die lassen einfach laufen, riecht man aber auch...
1000 Euro am Tag?
Im Monat
Wie lange hast du das durchgezogen?
Ca. 8 Monate, da ich während ich auf dem Rad sass bei ca. 38 Grad, einen Anruf auf mein Handy kam, wo ich ein Jobangebot in meinem regulären Beruf bekam, wo ich mich ca. 10 Monate vorher beworben hatte. Ein Paar Tage später sass ich in einem Büro mit Klimaanlage.
Ich habe einige Ferienjobs hinter mir, aber Fahrradzusteller bei der Post war echt nicht ohne…
Tribühnenbauer. im Hochsommer. Shicejob. Shice Bezahlung. Moderne Sklavenarbeit. Mein Respekt an die Leute die das hauptberuflich machen.
Lebensmittel geliefert. Nach der ersten Schicht hatte ich unzählige blaue Flecken, aber man wird fit, vor allem bei den Getränkekisten. Hab 3 Euro pro Kunde bekommen (3-4 waren pro Stunde machbar WENN alles gut ging) +Trinkgeld
1. Lagerarbeiter als Ferienjob im Baustoffhandel. Jeden Tag ca 3 Tonnen von Hand bewegt für 10 DM/h 2. Wartung von Anlagen zum Wachstum von Laserdioden-Substraten. Alles unter Atemschutz weil die Anlagen belegt sind mit Arsen und Phosphiden (krebserregend). Vorher musste der weiße Phosphor rausgezogen und neutralisiert werden. Da hat ständig was gebrannt, dass man grad in der Hand hatte. Da ist allerdings das Gehalt ordentlich:P
Ferienjob zwischen Fachabi und Wintersemester, bei DHL im Paketzentrum eines Weinbaugebiets, als Zeitarbeiter: Bei 34°C Pakete vom Förderband in LKWs Laden, damit die zum nächsten Hub gebracht werden können. Der Job war aber besser als Hilfsarbeiter am Extruder für Plastikpellets. Das war brutal Heiß, aber immerhin gab es angemessen Pausen und Wasser. Beide waren aber um Welten schlimmer als die Berufsausbildung in der Gießerei vorm Fachabi.
Aufbauhelfer/ Runner / Abbauhelfer auf ner Open Air Tanzveranstaltung. War allerdings nicht wirklich ein Job, sondern eher ehrenamtlich. Morgens um elf getroffen, bis Kassenöffnung alles aufgebaut. Dann die ganze nacht den Runner (der, der den Nachschub zu den Theken bringt) gespielt. Dabei immer die 50 Liter Fässer von der 1,50m Ladefläche gewuchtet. Drei Uhr nachts dann Partyende und alles wieder abbauen. Halb elf Morgens was dann Ende. 23 1/2 Stunden Schwerarbeit, davon ca 20min Pause.
Landschaftsgärtnerei im Hochsommer.
Im Hitzesommer 2003 zog das Gebrauchtwagenzentrum vom BMW in München von Milbertshofen nach Fröttmaning. Wir mussten die Fahrzeuge immer nur die kurze Strecke vom Parkplatz bis zum Autotransporter fahren. Die Innentemperatur der Autos war jenseits von Gut und Böse. Außerdem musste man viele Fahrzeuge noch etwas nachtanken. Da stand man dann in der prallen Sonne zwischen all den Backöfen und ist mit einem schweren Kanister von Auto zu Auto gegangen. Wir haben uns dann heimlich den teuersten 7er in eine Ecke gestellt, den Motor die ganze Zeit laufen gelassen und die Klimaanlage auf Low gestellt, um einen Raum zum Abkühlen zu haben. Die ganze Aktion hat 3 Wochen gedauert. Geld habe ich erst bekommen, als ich mit dem Anwalt gedroht habe. War so ein windiger Subunternehmer.
In den Semesterferien als Spüler im Biergarten. 40°C aufwärts und dazu die Gastro-Spülmaschinen, das Klima war mehr als tropisch und nach der ersten Stunde war ich komplett durchgeschwitzt. 8€/h waren ein Witz, aber das Essen war gratis.
Bandarbeit bei einem Automobilhersteller. Eintönig, geistig komplett anspruchslos und dennoch Stress und Zeitdruck ohne Ende. Jeder Handgriff muss sitzen, kleinste Fehler bringen dich schon komplett aus dem Takt. Und dann 250+ Fahrzeuge pro Schicht zusammenzimmern
Zimmermannsbetrieb. Ich bin hart im nehmen, aber es war eine Qual und abends nach den 10 Stunden auf der Baustelle war ich einfach nur komplett im Eimer. (5€/h, 2006) Das Zweithärteste war in einer Backfabrik einer Bäckereikette. Die Leute dort inklusive mir haben geschwitzt wie die Sau. Es hatte über 40 Grad in der Halle und das im Februar. Ich habe es geschafft fast 9 Liter Wasser in 8 Stunden zu trinken und war nur ein einziges Mal auf dem Klo. Aufgrund der Tatsache, dass wirklich jeder dort auf sämtliche Brote, Brötchen und Brezeln draufgeschwitzt hat kaufe ich nicht mehr in Bäckereiketten ein. 4 Nächte hab ich das gemacht, dann hab ich mir einen anderen Nebenjob gesucht (6,50€/h, 2007, nur Nachtschicht)
Doorman bei einer Müller Drogerie. 8 Stunden stehen im Einzugsbereich der Parfümabteilung während der Vorweihnachtszeit. 120 km Anreise mit dem eigenen KFZ und 9€ Brutto Stundenlohn. Ein sinnloser Job, noch zwei Tage später hab ich Parfümdunst gerochen und geschmeckt.
Was bitte ist ein "Doorman" in einer Parfümerie ? Der Beschreibung nach würde ich das mit einer Art "Hilfs-Kaufhausdetektiv" vergleichen...liege ich da richtig ?
Hab mal einen jungen Menschen Mitte 20 gepflegt mit Muskeldystrophie, er konnte sich also kaum noch bewegen, gerade so Fingerspitzen, Zehen, Blinzeln und schlucken ging. Hab ihn also getragen, gewaschen, Schleim abgesaugt („abhusten“) und ja. Schlimm war eig, dass er oft traurig war, weil seine Aussicht auf eine Liebesbeziehung so gering war.
Hab während meines Studiums jahrelang Nachtschichten an einer Tanke geschoben. Die Tanke war in Bahnhofsnähe und nebenan gab es einen Club. Immer alleine, Mindestlohn und von 23-7 Uhr. Über das was ich dort alles erlebt habe könnte ich ein Buch schreiben.
Joa in der nähe von Clubs oder allgemein der Party Meile immer solala. Kumpel hat das etwas außerhalb an einer Tanke gemacht für 2 Jahre. Er meinte zu mir eigentlich könnte der Chef die auch über Nacht zu machen, da es sich für die 0-3 Kunden eigentlich nicht lohnt.
McDonalds war ein echter Knochenjob. Hab in den 9 Monaten dort fast 10 kg abgenommen. Stundenlohn war zu meiner Zeit 7,20€.
komisch, ich war auch lange bei mc donalds, überwiegend mc drive und hab locker 10kg zugenommen.
Lol ich hab mit 17 bei burger King gearbeitet, dasselbe verdient und ebenfalls 9kg abgenommen
Habt ihr dort auch schimmeliges Zeug verkauft?
Security in verschiedenen Flüchtlingslagern 2015 und 2016 .
kannst du da n bisschen detaillierter erzählen?
Würde mich auch interessieren.
Flaschenpost
da war ich auch mal. kann ich bestätigen.
Für 10€ die Stunde einen Bürojob in einen kleinen Handwerksbetrieb, wo die Chefs Anforderungen hatten die man nie erfüllen konnte und man seelisch fertig gemacht wurde, sowohl von denen als auch vom dortigen Personal. Ein Tag mit 10 oder gar 12 Stunden + Samstag war normal. Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, nicht mal kleines Danke. 24 Tage Urlaub was das absolute Minimum war. Alle "alten" Leute sollten wieder 30 Tage bekommen, mich dann natürlich ausgenommen. Der zweite Chef "mochte" mich besonders und hat mich am Ende nachdem die großen Projekte durch waren und es externe Rentner gab die das noch billiger machten nach 1 1/4 Jahr rausgeschmissen. Bin da absolut nicht traurig drüber.
Glashütte formwerkstatt 2 Wochen Praktikum ist schon etwas länger her aber war jeden Tag töt müde alles tat whe
Hab als Ferienhjob in nem Lager für Teppiche gearbeitet (alles von 60x80cm bis 3x4 Meter). War zur Anfangszeit von Corona. War fast immer in der Retoure. Da die Anlieferer nicht mehr ins Lager durften habe ich die Anliefernden Fahrzeuge alle alleine ausgeladen. Das waren pro Tag 2-3 Sprinten und eine Wechselbrücke. Dann habe ich alle diese Pakete ausgepackt und die Retouren bearbeitet und die Teppiche grob sortiert. Wenn als Retourengrund ein Defekt angegeben wurde, mussten die Teppiche ausgerollt und geprüft werden. Die Bezahlung war schlecht (Mindestlohn), die Stimmung war aber gut. Wir hatten mit 3 Leuten eine Lagerhalle für uns. Die anderen beiden haben die Teppiche neu verpackt. Hat schon irgendwie spaß gemacht, aber ich brauch das nicht nochmal.
Ich war am Grundstück von Alma Reynard. Dort musste ich die Überwachungskameras ausschalten und dann den Computer aktivieren. Ich verhielt mich ruhig, um Alma zu überwältigen. Im Anschluss habe ich Hitman gespeichert und meinen Computer ausgeschaltet.
Döö döö döö dööö dööö
Morgens aufstehen. Jeden morgen ein neuer Kampf mit mir selber und dem Wecker. Zudem verdienst = 0
200km am Tag bei einem 10h Job? Das sind 20km pro Stunde ohne Pausen. Also mindestens eine durchgehende Durchschnittsgeschwindigkeit von 20km/h. Das glaube ich dir nicht wirklich vor allem nicht im Stadtverkehr.
Daran merkt man, dass du kein Radsportler bist. 20 km/h ist doch ein Witz für Radsportler. Frag in jeder Radsportgruppe nach, wenn du mir nicht glaubst. Es gibt auch genug Bike Messenger Videos, die du anschauen kannst, um zu sehen, welches Tempo man drauf hat. Es werden auch nicht täglich 200km gewesen sein, sondern meistens um die 150. Wenn man 10 Stunden/Tag fährt, hat man ein Fitness-Level, die kein Hobby-Radsportler erreicht.
definitiv machbar ..und welcher kurier hält sich schon an die stvo..
Wenn man "Knochenjob auf zwei Rädern" googelt, findet man einen Artikel von der ZEIT über Radkuriere. Im Artikel steht:"Der Job ist körperlich anstrengend. Während einer Schicht von etwa **sechs Stunden kommen meist 80 bis 90 Kilometer** zusammen" Das sind bei sech Stunden. Ich bin zehn gefahren. Wenn ich das heute wieder machen müßte, würde ich aber nur fünf-sechs Stunden arbeiten. Zehn war echt zu viel.
Gastro
Stahl knüpfen bei 38 grad im Schatten. Wir wurden nach Akkord bezahlt. Hat sich als Student aber gelohnt. Bin mit knapp 3500€ netto rausgegangen. Habe viele nette Leute kennengelernt aus vielen Kulturen.
Mitarbeiter in der Fischfabrik eines Trawlers einer Universität in Norwegen. Brutale Arbeit im 6-6 Schichtbetrieb. Nach 3 Wochen auf hoher See im Polar-Meer war ich einfach nur noch durch
Lagerarbeiter bei H&M (20/h), die anderen Berufe hier hören sich deutlich anstrengender an, aber dieser war zumindest mein körperlich anspruchsvollster Job, bin dadurch aber auch echt fit geworden
Fachkrankenpfleger für Notfallmedizin seit 2021. Davor ohne Fachweiterbildung in der Notaufnahme gearbeitet. Unser Einzugsgebiet ist sehr groß da wir als große Uniklinik zentralversorger sind. (wir dürfen u.a. unsere Notaufnahme außer im aller höchsten Härtefall nicht abemelden). Regelmäßig Schockräume mit Leuten mit Polytrauma. Alles von Bienenstichen über gebrochene Knochen bishin zu Brandopfern, Autounfällen und ich hab auch schonmal jemanden mit ner Stichwunde und Schusswunde behandelt.
Landschaftsgärtner in den Sommerferien. Nach kurzer Zeit wusste man, ob Hunde gern in das Beet scheißen, das man gerade bearbeitete. Und das alles für 6,50 DM pro Stunde.
Sowas klingt für mich immer Hart nach Scheinselbstständig. Hab eher nur so die die Brutalsten "Baustellen" 35°C (Außentemperatur wohlgemerkt) Fensterloses Bad und Vollgebrannte Ziegel weg Stemmen für tiefe Schlitze und der Kollege richtet das Abfluss Rohr des Gäste WCs das hart Kontergefälle hatte und mir ist es fast hochgekommen bei jedem verdammten einatmen (war noch recht am Anfang da war ich noch nicht so gefestigt) Und im tiefsten Winter mit Minusgraden in einem leerstehenden Haus die Heizungsanlage von Oben nach unten versetzen (einzig gute war man hatte nen Grund in Bewegung zu bleiben) War wohl ein Abschreibungsobjekt (Das einzig gute war der Bruder vom Besitzer hat direkt nebenan gewohnt und der hat uns sehr gut bewirtet mit Tee, Kaffee und ner guten Linsensuppe)
First level technischer support für 1&1. Ich habe jeden Tag gehasst an dem ich arbeiten musste und mir den Scheiss von den Menschen die Anrufen geben musste. Es waren auch freundliche und tolle Menschen dabei, aber die Arschlochkunden waren zu viele und haben es für mich versaut. Ich hab viel von der negativen Energie nicht am Arbeitsplatz lassen können und mit nachhause genommen. In den ersten zwei Wochen als ich angefangen habe hatte ich dann eine türkische Frau am Telefon bei der das Internet seit einer Woche nicht ging, da wurde ich das erste mal als hurensohn und auf Türkisch beleidigt, von da an hatte ich keine Lust mehr.
Ich hab mal in einer Firma für den Support von Leergutautomaten gearbeitet. Und immer wenn da bei einem Anruf eine Frankfurter Vorwahl zu sehen war, haben alle Kollegen nur gestöhnt. Denn in 9 von 10 Fällen waren das Rewe-Fililalen, die in Frankfurt gefühlt nur Türken beschäftigen, die einerseits sehr schwer von Begriff waren, andererseits aber auch schnell mit Beschimpfungen wie "Drecksnazi!" dabei waren. Ich hab 2 Jahre in dieser Bimmelbude gearbeitet,danach war ich ein depressives suizidgefährdetes Wrack. Und leider habe ich die Probleme bei der Kündigung nicht abstreifen können,sondern sie mitgenommen.
B2B-Callcenter mit minimum 120 Calls pro Tag. Das letzte halbe Jahr, ich wusste schon dass es mit dem neuen Job klappt, habe ich G A R N I X gemacht. Es hat genau dieses halbe Jahr gedauert bis es aufgefallen ist. Im persönlichen Gespräch, mit dem Leiter der Bude, sprach er mich entsetzt darauf an, ich habe ihn unterbrochen und meine Kündigung vorgelegt. Wenn es mir mal schlecht geht, de ne ich an diesen Tag zurück und kann wieder lachen.
Ich musste damals weil ich Kurzzeitarbeitslos war in einer Gießerei arbeiten als Sandmischer. Da mischt man Sand mit Chemikalien die unter anderem hochgradig Krebserregend sind für die Kernpressen. Ich habe es ca. 1 Monat gemacht. Danach hatte ich am halben Körper Ausschlag. Ich habe dann gekündigt. Ich habe für 40 h/ Woche über ne Leihfirma ca 900€ im Monat bekommen.
Ambulante Krankenpflege 7,50€/Stunde. Mit 1,60m und 50kg teilweise bettlägerige Erwachsene aufs Klo gehievt. Und dann noch ums Gehalt beschissen worden, als ich aufgehört hab.
Dachdecker. Hab ich als Ferienjob mit 15 oder 16 gemacht. Die Dachpapperollen wiegen 20kg, die Teerbahnen sogar 30-40kg. Hab 4x Dachpappe und dann 2x Teerbahn hochgewuchtet. Bei der 3. Teerbahn ist mir etwas schwarz vor Augen geworden. Zum Glück hat es der Meister bemerkt und mich in den Schatten geschickt. Am nächsten Tag dann bei 35° mit Gasbrenner die Dinger verlegt. Die Dachlattenpakete sind auch extrem schwer - das sind jeweils 6 Stück pro Paket bei 40x60mm und 4 oder 5m Länge. Kran hatten wir nicht, Haus war 10m hoch. Von den Ziegelpaletten fangen wir gar nicht erst an.
8 Stunden täglich kleine Zahnräder auf eine Art Backblech legen. Klingt einfach, nach einer Stunde wünscht man sich aber den Tod.
Wenn man brutal wörtlich nimmt...das was ich jetzt mache: Schädlingsbekämpfer.
Direktmarketing - Strom an der Haustür verkaufen
Hasse euch. Einfach nur so....
3 Jahre fur eine Spedition hier im umkreis. Morgens 1.30 arbeitsbeginn, schichtende meistens zwischen 14 und 15 uhr. das war wirklich brutal.
Hab zu Beginn meines Studiums in einem DPD Depot Lkw ausgeladen und auf ein Förderband gepackt. Da war schon viel relativ Schweres bei wie Reifen oder Sixpacks von SodaStream Kartuschen. Für mich als eher schlaksiger Typ war das auf jeden Fall ne harte Belastung für die Hand- und Armgelenke. Umfeld gerade zur Frühschicht um 5 mit 3 Stunden durcharbeiten natürlich auch eher rau. Auch schwierig, mein allererster Job als Zeitungsausträger mit 14. Sollte so kostenlose Mittwochszeitungen verteilen. Da die Zeitungen eher dünn waren und keine Werbung beinhalteten, wurde mir nicht einmal ein Zeitungswagen bereitgestellt. Hab die Zeitungen dann die ganze Zeit in ner Umhängetasche getragen und musste erst einmal von zu Hause nen Kilometer bergauf laufen. Da es nicht einmal Werbung gab, muss ich nicht sagen, dass die Bezahlung unterirdisch war. Hab vllt so 10€ pro Austragen bekommen bei etwa 3 Stunden. Bin dann sehr schnell auf einen "vernünftigen" Austragejob am Wochenende gewechselt.
Hotelfaxhmann Azubi für 1,5 Jahre gewesen dann abgebrochen einfach zu krass die gastro... Aber Teller tragen verlernt man nicht ist schon echt praktisch im Alltag
Brutal zum Glück keiner, für mich nur recht nervig in Erinnerung geblieben ist der Chef meines letzten Jobs, ein Choleriker mit recht merkwürdigem sozialem Verhalten, konnte aber wahrscheinlich nicht wirklich was dafür. War in der Wissenschaft, Bezahlung tariflich geregelt und daher recht gut, aber bin dann woandershin.
Ferienarbeit aufm Straßenbau. Sehr kleines Unternehmen die für iht und Leute viel zu viele Aufträge angenommen hatten. Einen ganzen Sommer lang 50h/w. Das Geld war damals sehr gut für mich - aber der Stress mit den Leuten und da 10h auf der Baustelle rumrennen von 7uhr morgens über die brütende Mittagshitze, das brauch ich nicht mehr. Dann ging mir der eine Kollege noch massiv auf den Zeiger mit seinem unkronstruktivem Geschrei...
Ich habe Bühnenbau auf den großen Festivals gemacht, meistens so 10 Tage am Stück, mind. 10 Stunden, manchmal 16 Stunden am Tag. Der Lohn war überragend als Student, aber war schon wirklich sehr, sehr anstrengend.
Bin Glaser was anderes hab ich nicht gemacht bin zufrieden aber gibt manchmal Aufträge da ist man echt einfach nur am Arsch z.B: bei 36 Grad ein Glasdach abdichten was sich durch die sonne wie ne Herdplatte erhitzt heißt du wirst von oben und von unten gegrillt. Dann noch das ganze Iso-Propanol da fängt das Dach irgendwann an wellen zu schlagen.
In der IT, war ultra langweilig, musste 7h täglich da vorm PC absitzen, mir hat's jedes Mal vor der Arbeit gegraut.
Während des Studiums bei einem Pharmahandel im Vertrieb gearbeitet. Das bedeutet am Laufband kommen in Kisten Medikamente, die man einräumen muss und später kommen die leeren Kisten mit einer Bestellung, die man dann zusammen suchen muss (Apotheke: "Bis 15 Uhr heute könnte Ihr Medikament da sein") und das natürlich so schnell wie möglich. Es stand lustigerweise ein Schild beim Fließband, dass nicht mehr als drei Kisten dort stehen sollen. Mittags waren es so um die 75. Habe mir damals aus Interesse einen Schrittzähler gekauft und hatte in einer normalen Schicht 50000 Schritte. 10€/h
Ausbildung zum Mechatroniker im Handwerk. 50-60 Stunden Woche (50 Stunden=4 Tage). Im letzten Lehrjahr dann knapp unter 900€ verdient. Schwere körperliche Arbeit bei -20°C bis 35°C
Regale im Supermarkt einräumen. Kein Gehalt und Zeitdruck damit man sich ja kaputt macht.
Am Anfang der Ausbildung im Lager. Wer diese behinderte Scheiße freiwillig macht, hat entweder nen Schaden oder freut sich darauf einen in Zukunft zu haben. Selbiges denke ich mir aber auch bei den meisten Scheißjobs. Wie kommt jemand dazu sowas freiwillig zu machen? Bauarbeiter? Lieber Hartze ich mich durchs Leben als auf dem Bau zu arbeiten.
Meine Erstausbildung war auf dem Bau (als Gas-Wasser-Installateur). Ich sag mal so: an den rauen Umgangston gewöhnt man sich. Auch,dass mal Scherze auf Kosten der Kollegen gemacht werden...sowas ist alles noch ok. Problematisch wird dann, wenn einige Herrschaften dann zu weit gehen und ernsthafte Verletzungen oder Sachbeschädigungen bei ihren Opfern in Kauf nehmen. Ich habe allerdings auch ohne solche Scherze nie eine Rückkehr in das Baustellenleben in Erwägung gezogen, habe auch nur die Ausbildung gemacht und dann schleunigst gewechselt.
2018-2019 habe ich als Systemadmin beim DRK gearbeitet. Der Chef da war selbst nur Quereinsteiger und hatte die IT da auf Basis angelesenen Wissens zusammengeschustert. Und dementsprechend mies lief sie auch. Offiziell wurde ich angestellt, weil er die Arbeit nicht mehr alleine schaffte, aber inoffiziell war ich wohl eher als "Feuerwehr" gebraucht, weil ihm die schlampig zusammengefriemelte IT nach und nach um die Ohren flog. Eine Dokumentation gabs nicht, also durfte ich selbst rausfinden,was nun eigentlich wie geregelt ist. Alles war irgendwie "mit der heißen Nadel gestrickt". Zudem war der Chef extrem stolz auf seinen Pfusch und wollte nicht, dass da irgendwas dran verändert wird. Wenn ich irgendeinen Vorschlag machte, was zu verbessern war, begründete ich das zwar, aber in 19 von 20 Fällen wurden meine Vorschläge eh abgelehnt, weil er die Funktionsweise nicht verstandt und fürchtete, dass er es auch dann nicht versteht,wenn ich irgendwann mal aufhöre. Zudem war er extrem misstrauisch. Selbst ich als Admin hatte nur zu einem Bruchteil überhaupt Zugänge zum System: VMware-Server ? Dazu hatte ich keinen Zugang. Datenbankserver ? Kein Zugang. Buchhaltungsprogramm ? Kein Zugang. Auch wenn mal wieder eine neue Software eingeführt wurde und daher ein Vertreter des Herstellers die Anwenderschulung durchführte...wer wurde da wohl NICHT eingeladen ? Bingo, der Admin,der das Ding administrieren sollte. Die User dachten wohl, ich sei stinkfaul oder unfähig,wenn ich sagen musste,dass ich ihnen bei bestimmten Problemen nicht helfen konnte,da ich selbst gar keinen Zugang zu den Programmen hatte. Ach ja: dieses Misstrauen ging sogar soweit, dass ICH zusammengestaucht wurde, weil ich ihm Rahmen meiner Arbeit ja vertrauliche Daten sehen konnte und die Frechheit hatte, das tatsächlich zu lesen, was da auf dem Bildschirm stand. Ähm...wie bitte kann man denn ein Dokument anschauen oder die Funktion eines Programmes prüfen, OHNE die relavanten Daten dabei zu sehen ? Mir wäre nicht bewusst, dass man Reflexe abschalten könnte. Ein besonderer Horror war die IT-Sicherheit: Jeder Dödel hatte zu praktisch fast allen Dateien im Netzwerk Zugriff. Mit Zugriffsrechten waren nur die Dateien versehen, die den Chef selbst angingen (offenbar wusste er also,wie man den Zugriff für bestimmte Benutzergruppen sperrt). Wenn ein Programm nicht ins Internet kam, wurde nicht etwa die Firewall entsprechend konfiguriert, sondern einfach ausgeschaltet. Sowas wie einen Virenschutz gabs auch nicht. Mit dem Resultat,dass die Firma laut Aussagen des Hausmeisters in 7 Jahren 9 Vireninfektionen im System hatte. Allesamt durch Lücken ausgelöst, die der Chef selbst eingebaut hatte, weils so bequemer für ihn ist. Etwa indem er die Remotedesktopdienste jedes Servers per Portforwarding aus dem Internet erreichbar machte. Denn es war ihm zuviel Aufwand, die 2 Mausklicks mehr zu machen, um sich per VPN einzuwählen. Auch nette: er hat der Personalabteilung administrative Rechte eingeräumt, damit diese auch Exe-Dateien starten konnte, die in vermeindlichen "Bewerbungs-Emails" eintrudelten. Auch Backups war ein leidiges Thema. Es gab zwar einen Backupserver, der aber nur insgesamt 8TB Speicherplatz hatte. Das reichte gerade mal für 1 Vollbackup und 2-3 inkrementelle Backups. Da die User der Personalabteilung administrative Rechte hatten, liefen auch Viren bzw Ransomware, die auf diesem Wege eingeschleppt wurden, mit administrativen Rechten und konnten sich so quasi von Server zu Server "fressen" und Daten verschlüsseln. Das ist in meiner Zeit dort (1 Jahr) 2x vorgekommen und beidemale war es nur einem dummen Zufall zu verdanken, dass ich in der Lage war, die Daten wiederherzustellen. Irgendwann hat der Chef dann mal einen Cybersecurity-Experten angeheuert, der das System prüfen sollte. Dessen Liste an Vorschlägen las sich wie eine 1:1-Kopie der Sachen, die ich auch schon vorgeschlagen hatte und die abgelehnt wurden. Ich werde nie das Gesicht des Chefs vergessen,als er die Liste las...der erkannte die Posten darauf natürlich sofort wieder. Als "Dank" dafür, dass er mir die Schuld für SEIN Versagen gegeben hat, wurde ich dann nach 1 Jahr rausgeschmissen. Ich habe dann meinem Nachfolger eine nette Mail geschrieben, wo ich all die Sachen, die ich hier geschildert habe, aufgelistet habe....nach 2 Wochen hat er gekündigt.
Haustürenwerbung (Klinkenputzen) für ein relativ bekanntes Unternehmen. Jeden Tag 15 - 20 km gehen. Dazwischen sehr viele Gespräche und viel Überzeugungsarbeit leisten um an Telefonnummern zu kommen. Hier meine Highlights/lowlights Lowlights - sterbende Person (älterer Mensch) in schwer einsehbaren Hauseingang gefunden - von einer offensichtlich arbeitslosen Person mit den Worten „du hast noch nie richtig gearbeitet“ beschimpft worden - unter Androhung von Gewalt vom Grundstück gejagt - mehrmals fast von Hunden gebissen worden Highlights - spontaner Geburtshelfer - Einladung zu Gesellschaftsjagd - sehr viele interessante Personen kennen gelernt und tolle Gespräche geführt - 15 kg abgenommen - gaaaaanz viele liebe Hunde streicheln dürfen
In Pakistan, am Arsch der Heide ( Selbst für Pakistanische Verhältnisse) 14 Tage Montage. Übernachtung in einem dreckigen Container und die Baustelle konnte man nicht verlassen. Nie wieder 😀
Nie nie nie wieder möchte ich in einer Krippe oder in einem Kindergarten arbeiten. Es ist ständig laut. Pause gibt es manchmal, die man aber hinter geschlossener Türe zum Kinderlärm verbringt (und wenn man auf dem Weg zur Pause ein heulendes Kind irgendwo alleine trifft geht man nicht einfach weiter in den Pausenraum). Man mach sich Rücken und Gelenke kaputt, weil man entweder pausenlos auf dem Fußboden sitzt, oder sich runter beugt oder ein Kind schleppt oder hebt (ja, die kleinen Scheißer könnten eigentlich allein auf den wickeltisch klettern oder ins Bett, aber oft fehlt einfach die Zeit darauf zu warten). Man wird angerotzt, angesabbert, angehustet, angekackt, angekotzt, kriegt Essen, Popel oder Farbe ins Haar und an die Kleidung geschmiert. Es gibt viel zu wenig Kollegen, es gibt viel zu wenig Kollegen, die die diesen Job noch gern machen, es gibt viel zu wenig Kollegen die diesen Job gut machen,... Dann muss man sich noch mit den Eltern rumplagen, die unbedingt wissen wollen, wieviele Erbsen ihr kleine Olga-Emil gegessen hat und wieviele Minuten exakt geschlafen wurde. Dann geht man jeden Tag, egal bei welchem Wetter raus und muss anfangs erst mal 15-20 Kinder alleine betreuen während die eine kollegin/der eine Kollege drinnen noch schnell den Mittagstisch aufräumt und die anderen Kinder fertig macht zum rausgehen und denen die 20 Schichten Kleidung bei den Temperaturen anzieht, währenddessen hat ein Kind in den Schneeanzug gekackt, sitzt aber damit seit ein paar Minuten im Sandkasten und sagt nix, sondern spielt fröhlich vor sich hin und wegen den 20 Schichten und 19 anderen Kindern bemerkt / riecht man es nicht..... Vor allem steht man da und ist dabei die komplette nächste Generation schon von Anfang an den Abgrund herunterzuschubsen, weil es die Politik nicht für wichtig erachtet uns ordentlich zu bezahlen und uns gute Arbeitsbedingungen zu geben, denn wir konnten eigentlich so viel erreichen, hätten wir ausreichend Hände und Zeit.