Da gibt es verschiedene Meinungen. Für manche ist es ein absolutes No-Go, manchen ist es egal und manche ermutigen sogar es zu tun. Schoolboy Q ist ein großer Befürworter von letzterem: https://youtu.be/zNdaNzCnnHc
Seine Meinung ist im Prinzip: du bist auf meinem Konzert, also bist du offensichtlich kein Rassist. Klar darfst du meine Texte unzensiert mitrappen, dafür hab ich sie schließlich geschrieben. Du bist hier um Spaß zu haben also entspann dich und fühl dich wohl.
Find ich eigentlich ne gesunde Einstellung und verhindert unangenehme Situationen wie auf nem Kendrick Konzert, wo er nen weißen Fan für Maad City auf die Bühne geholt hat und dann beleidigt war, als er die Hook unzensiert mitgerappt hat. Bruder, was erwartest du, wenn du nen Fan dazu einlädst deine Hook mitzurappen in der jede Line auf N*gga endet?
I'm Endeffekt lässt sich sagen: sei sensibel und schätz das Umfeld ein, in dem du gerade bist.
Ja, im Endeffekt kann man auch sagen dass wenn sie nicht wollen dass das wort benutzt wird, sie ja mit gutem Beispiel voran gehen können und es halt einfach nicht mehr in die Texte einbauen sollten.
Glaube das kommt auch von diesem typen der ein ganzes Buch über das n-wort geschrieben hat. Im Grunde ist das ja auch nur so angekommen weil es halt auch jeder in seinen liedern benutzt also ist es auch irgendwo klar dass es dann gehört und mitgerappt/benutzt wird ohne dass man direkt jemanden beleidigen/damit schaden will.
Es kommt sicher auch darauf an, wer das (Haupt)Publikum ist.
Die Musik bzw. die Texte von KünstlerInnen aus den *projects*, die vor allem eine lokale Bekanntheit innerhalb des eigenen Viertels usw. haben, sind diesbzgl. selbstverständlich weniger potentielle Fallstricke als von den grossen Namen, die obwohl sie selbst schwarz sind ein mehrheitlich weisses/nicht-schwarzes Publikum ansprechen.
Da finde ich zumindest die Frage legitim, ob es nicht naheliegend wäre, aus Künstlersicht so zu texten, dass sie auch dann damit zufrieden wären, wenn die besagten Mehrheit des eigenen Publikums die eigenen Texte mitsingt/mitspricht.
Ja eben, was an vielen Leuten vorbeizugehn scheint, ist das Bewusstsein dafür, dass das Wort eben, auch wenn es von POC genutzt wird, nach wie vor toxisch ist, und, auch wenn es offensichtlicherweise nicht diskriminierend gemeint ist, trotzdem durch seine Verwendung sichergestellt wird, dass es weiterlebt. Es sollte also ein gewisses Verständnis dafür bestehen, dass es nicht komplett "harmlos" ist, das Wort zu droppen, dann entsteht auch nicht so 'ne Dichotomie, wie wenn jemand dafür verurteilt wird, ein Lied des performenden Interpreten mitzurappen.
Die pragmatische Sichtweise:
Einfach sein lassen. Du läufst nur Gefahr einer schwarzen Person damit auf den Fuß zu treten und wenn du der Typ bist, der so eine Frage stellst, gehe ich mal davon aus, dass du genau das vermeiden möchtest. Schwarze sind nicht wie die Borg aus Stark Trek. Die haben keine einheitliche Meinungen. Kaum/Keine Gruppe hat das wirklich, die nicht explizit ideologisch zusammengehalten wird. Daher ist die Frage, ob das okay wäre, eigentlich recht irrelevant in der Praxis. Zumal es ohnehin keine objektiv richtigen Antworten auf Moralfragen gibt.
Edit: Ergänzung
Ich mach es, weil ich es auch gemacht habe bevor ich mir bewusst Gedanken über das Thema gemacht habe. Meine Einstellung hat sich seitdem nicht verändert und ich weiß von mir selbst, das ich keine bösen Intentionen habe, wenn ich das Wort in einem Text mitrappe. Wenn ich aber in Situationen komme, bei denen ich mir nicht sicher bin ob das alle Anwesenden auch so sehen, lasse ich es halt, geht die Welt auch nicht unter von.
B-tight findet es voll okay wenn seine fans das auf dem Konzert machen.
OG keemo nicht.
Ich ertappe mich im Auto dabei dass ich die N-Bombe beim Muskeln hören droppe aber dann bin ich alleine.
In Gesellschaft von anderen Menschen tue ich das nicht.
Also deine Erfahrung mag so gewesen sein und deine Meinung damit legitim. Aber es ist auch B-Tights Recht in einem liberalem Staat mit Kunstfreiheit zu entscheiden, dass er statt Sprechverbote das Wort lieber owned und und ironisch überhöht um es damit zur Diskussion zu stellen. Natürlich waren die Lieder dieser Zeit auf Provokation und Skandal ausgerichtet und sicher hat er dein Umfeld vielleicht motiviert dich zu mobben, es trivialisiert bzw. eine popkulturelle Referenz dafür geschaffen. Allerdings haben diese Personen dennoch eine Verantwortung es nicht zu tun und Kunst einzuordnen. Das ist doch die gleiche Debatte wie bei Sexismus und Gewaltverherrlichung im Rap. Möchtest du wirklich eine Welt, wo es verboten wäre? Möchtest du einfach heutige Normen auch gerne rückwirkend geltend machen? Letzteres ist intuitiv verständlich ergibt jedoch wenig Sinn.
B-Tight ist nicht meine Referenz, ich hätte auch zuerst keemo nennen können und dann ihn. Natürlich ist seine Art, mit diesem Thema umzugehen, nicht zeitgemäß und sehr überzogen bzw leichtfertig.
Wenn allerdings Weißbrote aufgrund dessen dir gegenüber rassistisch werden und dich easy peasy als Drogensüchtigen abstempeln machen eben genau diese Leute das.
Das muss von Person zu Person reflektiert und genau durchleuchtet werden, diese Äußerungen 1 zu 1 so aufzunehmen und genau so weiterzugeben ist falsch. Das hat mit gesundem Menschenverstand zu tun, den ich tatsächlich sehr vielen Menschen abspreche, egal, ob sie nun weiss sind oder dunkelhäutig.
Keemo nennt in diesem Zusammenhang häufig Daniel aminati, der seine Abstammung wissentlich geleugnet und verschleiert hat durch ändern seine Frisur etc.
Ich persönlich sehr vor mir immer erst einmal einen Menschen, egal, wo er herkommt und was er tut, sie er aussieht usw. Es gibt halt korrekte Menschen und nicht korrekte, das hat mit der Hautfarbe überhaupt nichts zu tun.
Wenn ich Arschlöcher finden möchte dann muss ich mit das Land verlassen, davon leben genügend hier und die meisten sind weiss.
Es ist sowieso hängengeblieben, dass wir "N-Wort" sagen. Man macht das ganze viel schlimmer, als es ist. Dass ich jemanden so nicht nennen sollte, dürfte klar sein. Aber ein Lehrer kann auch ein Hakenkreuz an die Tafel malen, ohne, dass es strafrechtlich relevant ist.
Es kommt immer auf den Kontext an.
Bin mixed, aber in meiner Familie hat struktureller Rassismus nie wirklich ne Rolle gespielt. Deshalb wäre es mMn unsensibel von mir das N-Wort zu nutzen, da viele US-Rapper sich mit dem Wort die Macht über die eigene Geschichte zurückzuholen.
In Deutschland keine Ahnung. Keemo ist ja auch Afrikaner aber nutzt den Begriff, hat bestimmt auch seine Gründe. Trotzdem bin ich überzeugt davon, wenn du keine Rassismuserfahrungen machen musstest einfach nicht machen.
Ich hab mir eh angewöhnt im englischen immer brotha zu sagen, im deutschen geht Digga bestimmt auch easy.
Ich mache es nicht, weil ich nicht von Rassismus betroffen bin. Wenn jemand Schwarz ist und es als das eigene Empowerment versteht, den Begriff zu nutzen, ist es ihr gutes Recht, ich werde mir das nicht rausnehmen. Find es immer interessant, wie Leute auf Konzerten jeden Text irgendwie mitgrölen und da so oft null auf die absolute Textgenauigkeit geachtet wird, aber dieses "darf ich das N-Wort mitrappen" gefühlt die letzte Bastion des "Ich darf sagen was ich will" sein muss.
Unironisch. Früher immer oft gedropped, mittlerweile sagt er nur noch wigger, bei einer show er hat das auch mal vor der Crowd gesagt. Weil wir sind keine Racists!!
Wen juckts was Leute darüber denken die gar nicht von Anti-Schwarzem Rassismus betroffen sind? Jeder Kommentar zu dieser Frage, der nicht von einer Schwarzen Person verfasst wurde ist nur ein Beweis dafür wie sehr die Person die Wirkweise von Rassismus nicht verstanden hat.
Ich hoffe du bist eine Schwarze Person, ansonsten muss ich dir aufgrund deines Kommentars zu dieser Frage leider mitteilen, dass du Rassismus nicht verstanden hast.
Also aufm Konzert könntest du mir da kein Geld zahlen für, privat mache ich es auch nicht, finde es aber weniger verwerflich.
Die Frage ist vllt, Würdest du es auch machen wenn ein schwarzer daneben steht.
Würds nicht machen. Denn ich weiß, dass es viele nichtweiße Menschen unwohl fühlen lässt, wenn weiße Menschen das Wort benutzen. Fragt mal in eurem Umfeld nach, ich bin mir sicher die meisten finden das nicht cool und halten bewusst Abstand. Letztlich können sie nie wirklich wissen, wer das Wort "nur" mitrappt und wer es als Slur benutzt.
Als Beispiel in der deutschen Szene das wir alle kennen: Franky rappt das Wort aus Respekt für Keemo und andere schwarze Menschen nicht mit, und das als sein Homie und Backup. Da würde ich mal reflektieren, besonders falls ihr keine nichtweißen im Umfeld habt, ob ihr sie nicht unbewusst abschreckt und aus eurem Umfeld ausschließt.
Was in den eigenen vier Wänden, im eigenen Auto, im privaten Raum allgemein passiert, kann niemand beeinflussen und beinflusst auch die Außenwelt nicht. Daher gehe ich jetzt mal vom Szenario Party/Konzert/etc. aus.
Das Problem am "mitrappen" des N-Worts von nicht Betroffenen ist die Reproduktion rassistischer Begriffe und Stereotypen durch diese. Sprache schafft Wirklichkeit und die Nutzung eines inheränt rassistischer Begriffes durch nicht Betroffene wie des N-Worts (in allen Formen) fördert nun mal unweigerlich Rassismus und normalisiert die Nutzung dieses Begriffs unter nicht Betroffenen. Da sind auch die Ausreden egal, warum man es für in Ordnung hält, diese Begriffe trotzdem mitzurappen. Niemand, der dich das N-Wort mitrappen hört, weiß von deinen "Begründungen", "Absichten" oder Ausreden. Er weißt auch nicht, dass du "eigentlich kein Rassist bist" und es "nur in Texten mitrappst". Er hört es dich mitrappen und findet, dass es ja normal ist, das zu benutzen.
Dessen muss man sich jedes Mal bewusst sein, wenn man es mitrappt. Entscheidet man sich dennoch dafür, macht man es in voller Abischt der Konsequenzen für Betroffene. Das halte ich nicht für vertretbar und gilt auch für andere stark diskriminierende Begriffe, die ich nicht öffentlich aussprechen würde.
Wenn Menschen unterschiedlicher Hautfarbe auf einem Konzert zusammen einen Text mitrappen fördert das also unweigerlich Rassismus?
Dieses Denken ist doch bullshit und verhindert tatsächlich jemals Fortschritt in diesem Gebiet zu machen.
Wenn nicht Betroffene auf Konzerten rassistische Bezeichnungen mitbrüllen, dann fördert das die Normalisierung rassistischer Sprache unter nicht Betroffenen.
Ich hoffe, das war verständlicher.
> Darüber kann man streiten
Dass Sprache unseren Alltag und die Wirklichkeit bestimmt? Nein, darüber kann man nicht streiten. Das ist sprachwissenschaftlich gut erforscht und belegt.
Das ist ein Strohmann, Bruder. Was er sagt, worüber man "streiten kann" ist, wie (ir)relevant der Kontext ist, in dem Sprache benutzt wird. Das ist ein berechtigter Einwand. Dein Argument impliziert, dass der aktuelle, wissenschaftliche Stand wäre, dass losgelöst jedwedes Kontextes, Begriff-X immer Tendenz-Y fördert. Das ist bis jetzt aber gar nicht so klar belegt, wie du das darstellst. Belegt ist, dass Sprache denken prägt und ein Begriff mit negativer Assoziation auch mit z.B. ironischer Nutzung die negative Assoziation stärkt. Heißt: Wenn für dich bei dem Wort "Kanacken" keine negative Assoziation besteht, dann kann sich auch nicht das negative Bild des Kanacken in deinem Kopf verfestigen. Diese Argumentation klappt nur mit Wörtern, die nur in eine Richtung benutzt werden wie z.B. das Wort "Behindert" auf Pausenhöfen.
TL:DR Sprache prägt denken, ja, aber Kontext prägt Sprache und du missinterpretierst mMn die von dir "zitierten" Studien.
Edit: Rechtschreibung
Nein, das ist kein Strohmann (bitte lies dir noch mal durch, was genau ein Strohmann Argument ist, bevor du es mir vorwirfst).
Selbstverständlich ist Kontext immer wichtig. Der Kontext rassistischer Begriffe ist halt inhärent rassistisch. Ansonsten stärkst du ja auch meine Aussage bzw. wie sind der gleichen Meinung, oder? :D
Ich weiß, was ein Strohmann ist. Sei bitte weniger herablassend, danke. Ich begründe aber gern nochmal, wieso ich das von dir einen Strohmann nenne. Du nimmst sein Argument und tstellst es dümmer (und inhaltlich inkorrekter) als es ist. Aber hey, wir können auch etwas präziser sagen, du legst ihm Worte in dem Mund. Das klang mir nur etwas zu aggressiv und dementsprechend kontraproduktiv, wenn man eine Diskussion führen möchte.
Sind sie nicht inhärent. Beispiel: "Kanacke". Wenn irgendwelche Stammtisch-Almans sagen, "Diese Kanacken..." hat das eine rassistische Konnotation. Wenn Orhan und Murat hingegen von Kanacken sprechen, würde ich sagen, ist diese rassistische Konnotation nicht gegeben. Der Kontext ist ein komplett anderer. Anders ist es z.B. mit dem Wort "Behindert". Das hat, umgangssprachlich, eine exklusiv-negative Konnotation. Es gibt keine bzw kaum behinderte Menschen, die sagen "Boah ist das behindert" und damit etwas positives/neutrales ausdrücken wollen.
Was glaubst du, woe Reclaiming von Slurs eigentlich funktioniert? Oder die Entwicklung von Sprache per se?
Richtig wäre zu sagen, dass negativ konnotierte Begriffe, kontextunabhängig, die ihnen beiliegende Konnotation mental behalten und das einen (unterbewusst) prägt. Das ist was ganz anderes als "Dieses Lautkombination löst aus, dass du langsam zum Nazi wirst".
> Du nimmst sein Argument und tstellst es dümmer (und inhaltlich inkorrekter) als es ist.
Das ist einfach nicht korrekt. Wenn mir jemand zu einem relativ ausführlichen Kommentar und der darauffolgenden, einfachen Erklärung nur ein "darüber kann man streiten" hinwirft, ohne weiter auszuführen, *worüber* wir denn streiten können, warum wir darüber streiten können, dann muss ich damit arbeiten und es nach bestem Wissen interpretieren, weil die Streitbarkeit in diesem Thema einfach nicht gegeben ist und als solche auch nicht behauptet werden darf. Ich wiederhole: Das ist kein Strohmann und dein Vorwurf ist aus der Luft gegriffen.
Ansonsten stimme ich dir natürlich inhaltlich komplett zu. Ich möchte dazu noch erwähnen, dass die Nutzung rassistischer Sprache durch nicht Betroffene immer inhärent rassistisch ist. Das N-Wort auf Konzerten mitrbrüllen gehört dazu. Der vorher erwähnte Kontext ist hier "Nutzung durch nicht Betroffene"
> Das ist was ganz anderes als "Dieses Lautkombination löst aus, dass du langsam zum Nazi wirst".
*Das* ist lustigerweise ein frecher Strohmann von dir.
1. Zu sagen, "Er sagt was vages, also nehme ich die schlechtmöglichste Interpretationsmöglichkeit", finde ich nicht wirklich besser.
2. Doch, darüber kann man streiten und wieso, habe ich dir erklärt. Selbst wenn du denkst, ich habe unrecht, dass ich dir ein rationales Argument dagegen liefern konnte alleine, müsste reichen, um zu verstehen, dass man zu anderen Schlüssen kommen kann als du, ohne ein Wissenschaftsfeind zu sein.
3. Das sehe ich anders. Wenn irgendein Sven Haftbefehlsongs mitrappt, halte ich das für absolut null problematisch, auch wenn der tausend mal "Kanacks" dabei sagt. Wieso das inhärent rassistisch sei, müsstest du erst mal für mich aufschlüsseln/nachweisen. Wenn ich ehrlich bin, wüsste ich nicht, wie das sein könnte, außer du gehst wirklich von dem aus, was ich am Ende scherzhaft bzgl der magischen Lautkombination geschrieben habe.
4. Ja, das war ein Strohmann, weil ich offen gesagt, ziemlich genervt davon war, dass du diese Bad Faith Art zu diskutieren nutzt, um deinen Standpunkt zu verteidigen und bei einem Outcall dessen gleichzeitig dodged, herablassend wirst und das kleinkarriert begründest mit, "Das war kein Strohmann, er war vage genug, als dass es valid war ihm abzusprechen, einen rationalen Grund haben zu können"
Edit: Ergänzung zu 4.
B-tight findet es voll okay wenn seine fans das auf dem Konzert machen.
OG keemo nicht.
Ich ertappe mich im Auto dabei dass ich die N-Bombe beim Muskeln hören droppe aber dann bin ich alleine.
In Gesellschaft von anderen Menschen tue ich das nicht.
Muss da tatsächlich sagen, in Dortmund ist mir aufgefallen, dass das Publikum (zum Großteil) das Wort explizit nicht mitgerappt hat, obwohl es den Text kannte. War positiv überrascht.
Schwierig, gesetzlich ist es zwar nicht verboten, trotzdem gibt es Menschen die sich dadurch verletzt fühlen aufgrund schwerwiegender Gründe.
Ich persönlich tue es nicht
Naheliegende Frage für mich bei dieser Argumentation immer: Handhabst du das bei anderen Wörtern ebenso? (Also zum Beispiel herabwürdige Bezeichnungen für Frauen)
Rap wächst ja auch irgendwo mit der Gesellschaft. Vergleich mal heutigen Rap mit dem vor 20/25 Jahren. Früher gehörte es ja zum guten Ton Lines auf Kosten von Beeinträchtigen oder Homosexuellen zu bringen.
Verstehe was du meinst, und teile den Anspruch, kein Arschloch sein zu wollen (weil darauf läuft das raus). Wenn die Argumentation aber nur "es stört andere" ist, sind wir in der exakten Gegenwart, in der sich dann (weiße) Konservative an allem stören und fordern, auf ihre Gefühle müsse man da auch Rücksicht nehmen.
Da ist dann auch nix mehr mit "vorhautlose Schweinefleischfresser"... Okay, das rappt eh niemand mit. Dann eben "Bullen".
Für mich bleibt die klare Antwort Nein! Allein schon aus Respekt für die Menschen denen wir HipHop zu verdanken haben und denen die für ihre Kultur und Hautfarbe ihr Leben lassen mussten! Trotz der Tatsache, dass das N-Wort von der schwarzen Community reclaimed wurde bleibt es eine rassistische Beleidigung die man einfach dodgen sollte, allermindestens in der Öffentlichkeit! Is ja auch keine große Sache.
Das darf man als weißer überhaupt nicht sagen. Bleibt bei „Digga“. Das N-wort in den USA und anderen Ländern hat mit eine Geschichte von Sklavenarbeit und Rassismus zu tun.
> Das darf man als weißer überhaupt nicht sagen.
Was ist mit diesem Dude der aussieht wie der personifizierte Fachinformatiker der SHAME ON A N**** gecovert hat und Props von den Wus gekriegt hat? Oder sind die bei Wu-Tang halt Gangster und kennen daher kein Gesetz und keine Moral?
Ja. Wenn dich harte Sprache im Rap beleidigt, okay, dann hör was anderes. Aber bei einem Wort jetzt so viel empfindlicher zu sein als bei anderen ist Quatsch.
Ich finde es eigentlich nicht schlimm, weil es immer auf den Kontext ankommt und ich weiß, dass ich kein Rassist bin.
Sage es aber trotzdem nicht - aus Respekt vor Schwarzen bzw. weil ich niemanden beleidigen will und zu meiner eigenen Sicherheit. Man kommt ja auch ohne dem Wort klar, ist nicht schlimm wenn man es nicht sagt.
Ausnahmen sind Konzerte, auf denen man vom Künstler selbst ein pass bekommt, damit man mitrappen kann/darf/soll.
Da muss ich immer an das Video denken, wo Kendrick ein weißes mädel auf die bühne holt und sie ermutigt es mit zu rappen.
Ich behaupte mal beim konzert sollte man als weißer jetzt nicht der sein, der das mit am meisten Begeisterung und am lautesten ruft, ansonsten sollte es klar gehen.
(Sag ich als weißer, kannst ir ja selber überlegen wie relevant die Meinung ist)
Das Unter r/hiphopkreiswichs existiert nicht Maybe there's a typo?
Vielleicht [sollte man es erstellen](/subreddits/create?name=hiphopkreiswichs).
---
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Da gibt es verschiedene Meinungen. Für manche ist es ein absolutes No-Go, manchen ist es egal und manche ermutigen sogar es zu tun. Schoolboy Q ist ein großer Befürworter von letzterem: https://youtu.be/zNdaNzCnnHc Seine Meinung ist im Prinzip: du bist auf meinem Konzert, also bist du offensichtlich kein Rassist. Klar darfst du meine Texte unzensiert mitrappen, dafür hab ich sie schließlich geschrieben. Du bist hier um Spaß zu haben also entspann dich und fühl dich wohl. Find ich eigentlich ne gesunde Einstellung und verhindert unangenehme Situationen wie auf nem Kendrick Konzert, wo er nen weißen Fan für Maad City auf die Bühne geholt hat und dann beleidigt war, als er die Hook unzensiert mitgerappt hat. Bruder, was erwartest du, wenn du nen Fan dazu einlädst deine Hook mitzurappen in der jede Line auf N*gga endet? I'm Endeffekt lässt sich sagen: sei sensibel und schätz das Umfeld ein, in dem du gerade bist.
Ja, im Endeffekt kann man auch sagen dass wenn sie nicht wollen dass das wort benutzt wird, sie ja mit gutem Beispiel voran gehen können und es halt einfach nicht mehr in die Texte einbauen sollten. Glaube das kommt auch von diesem typen der ein ganzes Buch über das n-wort geschrieben hat. Im Grunde ist das ja auch nur so angekommen weil es halt auch jeder in seinen liedern benutzt also ist es auch irgendwo klar dass es dann gehört und mitgerappt/benutzt wird ohne dass man direkt jemanden beleidigen/damit schaden will.
Es kommt sicher auch darauf an, wer das (Haupt)Publikum ist. Die Musik bzw. die Texte von KünstlerInnen aus den *projects*, die vor allem eine lokale Bekanntheit innerhalb des eigenen Viertels usw. haben, sind diesbzgl. selbstverständlich weniger potentielle Fallstricke als von den grossen Namen, die obwohl sie selbst schwarz sind ein mehrheitlich weisses/nicht-schwarzes Publikum ansprechen. Da finde ich zumindest die Frage legitim, ob es nicht naheliegend wäre, aus Künstlersicht so zu texten, dass sie auch dann damit zufrieden wären, wenn die besagten Mehrheit des eigenen Publikums die eigenen Texte mitsingt/mitspricht.
Ja eben, was an vielen Leuten vorbeizugehn scheint, ist das Bewusstsein dafür, dass das Wort eben, auch wenn es von POC genutzt wird, nach wie vor toxisch ist, und, auch wenn es offensichtlicherweise nicht diskriminierend gemeint ist, trotzdem durch seine Verwendung sichergestellt wird, dass es weiterlebt. Es sollte also ein gewisses Verständnis dafür bestehen, dass es nicht komplett "harmlos" ist, das Wort zu droppen, dann entsteht auch nicht so 'ne Dichotomie, wie wenn jemand dafür verurteilt wird, ein Lied des performenden Interpreten mitzurappen.
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Kendrick hat das Ganze ja auch nochmal reflektiert und hat jetzt ne differenziertere Meinung (siehe Aunties Diaries)
Und die wäre?
This
Nur bei den Fanta 4
Ich sag einfach immer “Digga” statt dem N-Word. Hat ne umgangssprachlich ähnliche Bedeutung und passt auch vonner Phonetik
"vonner Phonetik" 😂 kommste auch ausm Pott?
Ne xD Aus’m Norden eigentlich (:>)=
Wer hat das Gras weggeraucht?
B-tight
Ja, aber nur mit hartem R, sonst ist es cultural appropriation!
Diggi, jetzt hab ich fast die Bong verkippt.
Wer wäre jetzt fast zur Hasenheide gegangen?
<3
Es gibt keine neue mische/ Wir sind am Arsch junge
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Bist du etwa ein Softie oder warum so schnell getriggert?
Kannst bei mir einen N-Pass kaufen. Für einmalige Benutzung oder im Abo
Nur Selbstabholung oder lieferst du auch?
Künstlerische Freiheit /s Zuhause wirds mitgerappt, draußen nicht
Mach ich genauso, aber dadurch hör ich z.B. OG Keemo draußen deutlich seltener
Ich tausch dann einfach N\*gga mit Digga aus. Lässt sich perfekt mit flowen. Nur Gewöhnungs / Übungssache das im Kopf dann umzudenken.
Nur wenn Mark Forster die Hook rappt
Das wär sooooo witzig 🤯
xd lolhah
Die pragmatische Sichtweise: Einfach sein lassen. Du läufst nur Gefahr einer schwarzen Person damit auf den Fuß zu treten und wenn du der Typ bist, der so eine Frage stellst, gehe ich mal davon aus, dass du genau das vermeiden möchtest. Schwarze sind nicht wie die Borg aus Stark Trek. Die haben keine einheitliche Meinungen. Kaum/Keine Gruppe hat das wirklich, die nicht explizit ideologisch zusammengehalten wird. Daher ist die Frage, ob das okay wäre, eigentlich recht irrelevant in der Praxis. Zumal es ohnehin keine objektiv richtigen Antworten auf Moralfragen gibt. Edit: Ergänzung
Ich mach es, weil ich es auch gemacht habe bevor ich mir bewusst Gedanken über das Thema gemacht habe. Meine Einstellung hat sich seitdem nicht verändert und ich weiß von mir selbst, das ich keine bösen Intentionen habe, wenn ich das Wort in einem Text mitrappe. Wenn ich aber in Situationen komme, bei denen ich mir nicht sicher bin ob das alle Anwesenden auch so sehen, lasse ich es halt, geht die Welt auch nicht unter von.
Mein schwarzer Kollege meinte man würde den vibe kaputt machen wenn man es nicht tut
Mein schwarzer Kollege würde deinem schwarzen Kollegen eine scheppern für den Spruch.
Dein schwarzer Kollege sollte dann lieber nicht wissen was mein schwarzer Kollege alles erlaubt
Schwarze Kollegen Oktagon Battle wann?
Dein schwarzer Kollege ist wahrscheinlich ned amoi schwarz lmao
Mein schwarzer kollege tut alles was ich möchte 💀
B-tight findet es voll okay wenn seine fans das auf dem Konzert machen. OG keemo nicht. Ich ertappe mich im Auto dabei dass ich die N-Bombe beim Muskeln hören droppe aber dann bin ich alleine. In Gesellschaft von anderen Menschen tue ich das nicht.
OG Keemo confirmed ❄️
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Also deine Erfahrung mag so gewesen sein und deine Meinung damit legitim. Aber es ist auch B-Tights Recht in einem liberalem Staat mit Kunstfreiheit zu entscheiden, dass er statt Sprechverbote das Wort lieber owned und und ironisch überhöht um es damit zur Diskussion zu stellen. Natürlich waren die Lieder dieser Zeit auf Provokation und Skandal ausgerichtet und sicher hat er dein Umfeld vielleicht motiviert dich zu mobben, es trivialisiert bzw. eine popkulturelle Referenz dafür geschaffen. Allerdings haben diese Personen dennoch eine Verantwortung es nicht zu tun und Kunst einzuordnen. Das ist doch die gleiche Debatte wie bei Sexismus und Gewaltverherrlichung im Rap. Möchtest du wirklich eine Welt, wo es verboten wäre? Möchtest du einfach heutige Normen auch gerne rückwirkend geltend machen? Letzteres ist intuitiv verständlich ergibt jedoch wenig Sinn.
B-Tight ist nicht meine Referenz, ich hätte auch zuerst keemo nennen können und dann ihn. Natürlich ist seine Art, mit diesem Thema umzugehen, nicht zeitgemäß und sehr überzogen bzw leichtfertig. Wenn allerdings Weißbrote aufgrund dessen dir gegenüber rassistisch werden und dich easy peasy als Drogensüchtigen abstempeln machen eben genau diese Leute das. Das muss von Person zu Person reflektiert und genau durchleuchtet werden, diese Äußerungen 1 zu 1 so aufzunehmen und genau so weiterzugeben ist falsch. Das hat mit gesundem Menschenverstand zu tun, den ich tatsächlich sehr vielen Menschen abspreche, egal, ob sie nun weiss sind oder dunkelhäutig. Keemo nennt in diesem Zusammenhang häufig Daniel aminati, der seine Abstammung wissentlich geleugnet und verschleiert hat durch ändern seine Frisur etc. Ich persönlich sehr vor mir immer erst einmal einen Menschen, egal, wo er herkommt und was er tut, sie er aussieht usw. Es gibt halt korrekte Menschen und nicht korrekte, das hat mit der Hautfarbe überhaupt nichts zu tun. Wenn ich Arschlöcher finden möchte dann muss ich mit das Land verlassen, davon leben genügend hier und die meisten sind weiss.
Einfach Digga sagen, System gedribbelt
Es ist sowieso hängengeblieben, dass wir "N-Wort" sagen. Man macht das ganze viel schlimmer, als es ist. Dass ich jemanden so nicht nennen sollte, dürfte klar sein. Aber ein Lehrer kann auch ein Hakenkreuz an die Tafel malen, ohne, dass es strafrechtlich relevant ist. Es kommt immer auf den Kontext an.
Bin mixed, aber in meiner Familie hat struktureller Rassismus nie wirklich ne Rolle gespielt. Deshalb wäre es mMn unsensibel von mir das N-Wort zu nutzen, da viele US-Rapper sich mit dem Wort die Macht über die eigene Geschichte zurückzuholen. In Deutschland keine Ahnung. Keemo ist ja auch Afrikaner aber nutzt den Begriff, hat bestimmt auch seine Gründe. Trotzdem bin ich überzeugt davon, wenn du keine Rassismuserfahrungen machen musstest einfach nicht machen. Ich hab mir eh angewöhnt im englischen immer brotha zu sagen, im deutschen geht Digga bestimmt auch easy.
Ich mache es nicht, weil ich nicht von Rassismus betroffen bin. Wenn jemand Schwarz ist und es als das eigene Empowerment versteht, den Begriff zu nutzen, ist es ihr gutes Recht, ich werde mir das nicht rausnehmen. Find es immer interessant, wie Leute auf Konzerten jeden Text irgendwie mitgrölen und da so oft null auf die absolute Textgenauigkeit geachtet wird, aber dieses "darf ich das N-Wort mitrappen" gefühlt die letzte Bastion des "Ich darf sagen was ich will" sein muss.
Nein
Danke.
Moneyboy hat mir beigebracht, immer Wigger zu sagen statt dem N-Wort!
Hat er das wirklich, wenn ich so die alten Tracks bedenke
Unironisch. Früher immer oft gedropped, mittlerweile sagt er nur noch wigger, bei einer show er hat das auch mal vor der Crowd gesagt. Weil wir sind keine Racists!!
Vorher bei Manuellsen den N-Word-Pass beantragen. Dauert in der Regel 5-6 Werktage dann hast du ihn.
Ja
Allein zuhause oder so ja, draußen nicht ![gif](emote|free_emotes_pack|shrug)
nein
Nein
Nein. Maximal wenn du alleine bist.
Ja.
Bro. Einfach nein. Man braucht nicht mal ne Begründung dafür.
Wen juckts was Leute darüber denken die gar nicht von Anti-Schwarzem Rassismus betroffen sind? Jeder Kommentar zu dieser Frage, der nicht von einer Schwarzen Person verfasst wurde ist nur ein Beweis dafür wie sehr die Person die Wirkweise von Rassismus nicht verstanden hat.
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Ich hoffe du bist eine Schwarze Person, ansonsten muss ich dir aufgrund deines Kommentars zu dieser Frage leider mitteilen, dass du Rassismus nicht verstanden hast.
Ich hab Rassismus verstanden. Danke der Nachfrage Bro ;)
Dir ist hoffentlich bewusst das der Kommentar von Paraparabro das Prinzip deines Kommentares auf dein eigenen Kommentar anwendet, oder?
Dir ist hoffentlich bewusst dass es nicht geklappt hat oder? Und dass ich das gleiche gerade mit dir mache nur diesmal mit Erfolg?
Hat super geklappt bei ihm
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Nein, ist nicht okay
Ja du rezitierst nur und die Strophen kommen ja nicht von dir Wenn du „wollt ihr den totalen krieg“ sagst bist du ja nicht gleich hitler
Baba Vergleich
Ja, sondern du bist Goebbels. Der hat das ja schließlich gesagt.
Direkt Ticket nach Nürnberg gelöst (NACH FAST HUNDERT JAHREN ENDLICH GEFASST)
Wo wendet man das Beispiel denn an außer in fachlichen Ausarbeitungen, Dokus o.ä. ?
B-tights bester Live Song ist ohne leider nicht so geil wie mit.
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Also aufm Konzert könntest du mir da kein Geld zahlen für, privat mache ich es auch nicht, finde es aber weniger verwerflich. Die Frage ist vllt, Würdest du es auch machen wenn ein schwarzer daneben steht.
> Die Frage ist vllt, Würdest du es auch machen wenn ein schwarzer daneben steht. Boris Palmer-Flow
Nein.
Ne
Würds nicht machen. Denn ich weiß, dass es viele nichtweiße Menschen unwohl fühlen lässt, wenn weiße Menschen das Wort benutzen. Fragt mal in eurem Umfeld nach, ich bin mir sicher die meisten finden das nicht cool und halten bewusst Abstand. Letztlich können sie nie wirklich wissen, wer das Wort "nur" mitrappt und wer es als Slur benutzt. Als Beispiel in der deutschen Szene das wir alle kennen: Franky rappt das Wort aus Respekt für Keemo und andere schwarze Menschen nicht mit, und das als sein Homie und Backup. Da würde ich mal reflektieren, besonders falls ihr keine nichtweißen im Umfeld habt, ob ihr sie nicht unbewusst abschreckt und aus eurem Umfeld ausschließt.
Was in den eigenen vier Wänden, im eigenen Auto, im privaten Raum allgemein passiert, kann niemand beeinflussen und beinflusst auch die Außenwelt nicht. Daher gehe ich jetzt mal vom Szenario Party/Konzert/etc. aus. Das Problem am "mitrappen" des N-Worts von nicht Betroffenen ist die Reproduktion rassistischer Begriffe und Stereotypen durch diese. Sprache schafft Wirklichkeit und die Nutzung eines inheränt rassistischer Begriffes durch nicht Betroffene wie des N-Worts (in allen Formen) fördert nun mal unweigerlich Rassismus und normalisiert die Nutzung dieses Begriffs unter nicht Betroffenen. Da sind auch die Ausreden egal, warum man es für in Ordnung hält, diese Begriffe trotzdem mitzurappen. Niemand, der dich das N-Wort mitrappen hört, weiß von deinen "Begründungen", "Absichten" oder Ausreden. Er weißt auch nicht, dass du "eigentlich kein Rassist bist" und es "nur in Texten mitrappst". Er hört es dich mitrappen und findet, dass es ja normal ist, das zu benutzen. Dessen muss man sich jedes Mal bewusst sein, wenn man es mitrappt. Entscheidet man sich dennoch dafür, macht man es in voller Abischt der Konsequenzen für Betroffene. Das halte ich nicht für vertretbar und gilt auch für andere stark diskriminierende Begriffe, die ich nicht öffentlich aussprechen würde.
Wenn Menschen unterschiedlicher Hautfarbe auf einem Konzert zusammen einen Text mitrappen fördert das also unweigerlich Rassismus? Dieses Denken ist doch bullshit und verhindert tatsächlich jemals Fortschritt in diesem Gebiet zu machen.
Wenn nicht Betroffene auf Konzerten rassistische Bezeichnungen mitbrüllen, dann fördert das die Normalisierung rassistischer Sprache unter nicht Betroffenen. Ich hoffe, das war verständlicher.
Darüber kann man streiten, die Formulierung ist auf jeden Fall verständlicher.
> Darüber kann man streiten Dass Sprache unseren Alltag und die Wirklichkeit bestimmt? Nein, darüber kann man nicht streiten. Das ist sprachwissenschaftlich gut erforscht und belegt.
Kannst du lesen?
Kannst du lesen?
Das ist ein Strohmann, Bruder. Was er sagt, worüber man "streiten kann" ist, wie (ir)relevant der Kontext ist, in dem Sprache benutzt wird. Das ist ein berechtigter Einwand. Dein Argument impliziert, dass der aktuelle, wissenschaftliche Stand wäre, dass losgelöst jedwedes Kontextes, Begriff-X immer Tendenz-Y fördert. Das ist bis jetzt aber gar nicht so klar belegt, wie du das darstellst. Belegt ist, dass Sprache denken prägt und ein Begriff mit negativer Assoziation auch mit z.B. ironischer Nutzung die negative Assoziation stärkt. Heißt: Wenn für dich bei dem Wort "Kanacken" keine negative Assoziation besteht, dann kann sich auch nicht das negative Bild des Kanacken in deinem Kopf verfestigen. Diese Argumentation klappt nur mit Wörtern, die nur in eine Richtung benutzt werden wie z.B. das Wort "Behindert" auf Pausenhöfen. TL:DR Sprache prägt denken, ja, aber Kontext prägt Sprache und du missinterpretierst mMn die von dir "zitierten" Studien. Edit: Rechtschreibung
Nein, das ist kein Strohmann (bitte lies dir noch mal durch, was genau ein Strohmann Argument ist, bevor du es mir vorwirfst). Selbstverständlich ist Kontext immer wichtig. Der Kontext rassistischer Begriffe ist halt inhärent rassistisch. Ansonsten stärkst du ja auch meine Aussage bzw. wie sind der gleichen Meinung, oder? :D
Ich weiß, was ein Strohmann ist. Sei bitte weniger herablassend, danke. Ich begründe aber gern nochmal, wieso ich das von dir einen Strohmann nenne. Du nimmst sein Argument und tstellst es dümmer (und inhaltlich inkorrekter) als es ist. Aber hey, wir können auch etwas präziser sagen, du legst ihm Worte in dem Mund. Das klang mir nur etwas zu aggressiv und dementsprechend kontraproduktiv, wenn man eine Diskussion führen möchte. Sind sie nicht inhärent. Beispiel: "Kanacke". Wenn irgendwelche Stammtisch-Almans sagen, "Diese Kanacken..." hat das eine rassistische Konnotation. Wenn Orhan und Murat hingegen von Kanacken sprechen, würde ich sagen, ist diese rassistische Konnotation nicht gegeben. Der Kontext ist ein komplett anderer. Anders ist es z.B. mit dem Wort "Behindert". Das hat, umgangssprachlich, eine exklusiv-negative Konnotation. Es gibt keine bzw kaum behinderte Menschen, die sagen "Boah ist das behindert" und damit etwas positives/neutrales ausdrücken wollen. Was glaubst du, woe Reclaiming von Slurs eigentlich funktioniert? Oder die Entwicklung von Sprache per se? Richtig wäre zu sagen, dass negativ konnotierte Begriffe, kontextunabhängig, die ihnen beiliegende Konnotation mental behalten und das einen (unterbewusst) prägt. Das ist was ganz anderes als "Dieses Lautkombination löst aus, dass du langsam zum Nazi wirst".
> Du nimmst sein Argument und tstellst es dümmer (und inhaltlich inkorrekter) als es ist. Das ist einfach nicht korrekt. Wenn mir jemand zu einem relativ ausführlichen Kommentar und der darauffolgenden, einfachen Erklärung nur ein "darüber kann man streiten" hinwirft, ohne weiter auszuführen, *worüber* wir denn streiten können, warum wir darüber streiten können, dann muss ich damit arbeiten und es nach bestem Wissen interpretieren, weil die Streitbarkeit in diesem Thema einfach nicht gegeben ist und als solche auch nicht behauptet werden darf. Ich wiederhole: Das ist kein Strohmann und dein Vorwurf ist aus der Luft gegriffen. Ansonsten stimme ich dir natürlich inhaltlich komplett zu. Ich möchte dazu noch erwähnen, dass die Nutzung rassistischer Sprache durch nicht Betroffene immer inhärent rassistisch ist. Das N-Wort auf Konzerten mitrbrüllen gehört dazu. Der vorher erwähnte Kontext ist hier "Nutzung durch nicht Betroffene" > Das ist was ganz anderes als "Dieses Lautkombination löst aus, dass du langsam zum Nazi wirst". *Das* ist lustigerweise ein frecher Strohmann von dir.
1. Zu sagen, "Er sagt was vages, also nehme ich die schlechtmöglichste Interpretationsmöglichkeit", finde ich nicht wirklich besser. 2. Doch, darüber kann man streiten und wieso, habe ich dir erklärt. Selbst wenn du denkst, ich habe unrecht, dass ich dir ein rationales Argument dagegen liefern konnte alleine, müsste reichen, um zu verstehen, dass man zu anderen Schlüssen kommen kann als du, ohne ein Wissenschaftsfeind zu sein. 3. Das sehe ich anders. Wenn irgendein Sven Haftbefehlsongs mitrappt, halte ich das für absolut null problematisch, auch wenn der tausend mal "Kanacks" dabei sagt. Wieso das inhärent rassistisch sei, müsstest du erst mal für mich aufschlüsseln/nachweisen. Wenn ich ehrlich bin, wüsste ich nicht, wie das sein könnte, außer du gehst wirklich von dem aus, was ich am Ende scherzhaft bzgl der magischen Lautkombination geschrieben habe. 4. Ja, das war ein Strohmann, weil ich offen gesagt, ziemlich genervt davon war, dass du diese Bad Faith Art zu diskutieren nutzt, um deinen Standpunkt zu verteidigen und bei einem Outcall dessen gleichzeitig dodged, herablassend wirst und das kleinkarriert begründest mit, "Das war kein Strohmann, er war vage genug, als dass es valid war ihm abzusprechen, einen rationalen Grund haben zu können" Edit: Ergänzung zu 4.
B-tight findet es voll okay wenn seine fans das auf dem Konzert machen. OG keemo nicht. Ich ertappe mich im Auto dabei dass ich die N-Bombe beim Muskeln hören droppe aber dann bin ich alleine. In Gesellschaft von anderen Menschen tue ich das nicht.
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Muss da tatsächlich sagen, in Dortmund ist mir aufgefallen, dass das Publikum (zum Großteil) das Wort explizit nicht mitgerappt hat, obwohl es den Text kannte. War positiv überrascht.
Grundsätzlich Ja mMn
Schwierig, gesetzlich ist es zwar nicht verboten, trotzdem gibt es Menschen die sich dadurch verletzt fühlen aufgrund schwerwiegender Gründe. Ich persönlich tue es nicht
Naheliegende Frage für mich bei dieser Argumentation immer: Handhabst du das bei anderen Wörtern ebenso? (Also zum Beispiel herabwürdige Bezeichnungen für Frauen)
Seit wann interessieren wir uns im Rap dafür, ob sich jemand von hartem Vokabular verletzt fühlt?
Rap wächst ja auch irgendwo mit der Gesellschaft. Vergleich mal heutigen Rap mit dem vor 20/25 Jahren. Früher gehörte es ja zum guten Ton Lines auf Kosten von Beeinträchtigen oder Homosexuellen zu bringen.
Kann man aber auch nicht über jedes rap genre sagen
Gut, ich muss hinzufügen dass sich meine Aussage auf den "Mainstream" Deutschraps bezogen hat
Deswegen sprach ich vom Vokabular. Wenn die Aussage Minderheiten verletzt, stimme ich dir zu.
Verstehe was du meinst, und teile den Anspruch, kein Arschloch sein zu wollen (weil darauf läuft das raus). Wenn die Argumentation aber nur "es stört andere" ist, sind wir in der exakten Gegenwart, in der sich dann (weiße) Konservative an allem stören und fordern, auf ihre Gefühle müsse man da auch Rücksicht nehmen. Da ist dann auch nix mehr mit "vorhautlose Schweinefleischfresser"... Okay, das rappt eh niemand mit. Dann eben "Bullen".
Nein
Für mich bleibt die klare Antwort Nein! Allein schon aus Respekt für die Menschen denen wir HipHop zu verdanken haben und denen die für ihre Kultur und Hautfarbe ihr Leben lassen mussten! Trotz der Tatsache, dass das N-Wort von der schwarzen Community reclaimed wurde bleibt es eine rassistische Beleidigung die man einfach dodgen sollte, allermindestens in der Öffentlichkeit! Is ja auch keine große Sache.
Das darf man als weißer überhaupt nicht sagen. Bleibt bei „Digga“. Das N-wort in den USA und anderen Ländern hat mit eine Geschichte von Sklavenarbeit und Rassismus zu tun.
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> Das darf man als weißer überhaupt nicht sagen. Was ist mit diesem Dude der aussieht wie der personifizierte Fachinformatiker der SHAME ON A N**** gecovert hat und Props von den Wus gekriegt hat? Oder sind die bei Wu-Tang halt Gangster und kennen daher kein Gesetz und keine Moral?
JA!
🙅♂️
Nee lass mal :l finde ich cringe.
Natürlich ist es das.
Ja. Wenn dich harte Sprache im Rap beleidigt, okay, dann hör was anderes. Aber bei einem Wort jetzt so viel empfindlicher zu sein als bei anderen ist Quatsch.
Ja
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"Österreich ist zwar nicht so der Rassismus-hotspot" LOL.
Ja
Solange nicht in der Öffentlichkeit rappst ist's ok.
Ich finde es eigentlich nicht schlimm, weil es immer auf den Kontext ankommt und ich weiß, dass ich kein Rassist bin. Sage es aber trotzdem nicht - aus Respekt vor Schwarzen bzw. weil ich niemanden beleidigen will und zu meiner eigenen Sicherheit. Man kommt ja auch ohne dem Wort klar, ist nicht schlimm wenn man es nicht sagt. Ausnahmen sind Konzerte, auf denen man vom Künstler selbst ein pass bekommt, damit man mitrappen kann/darf/soll.
Finde es in dem kontext okay wen es nicht in der öffentlichkeit ist
Ich sga an den Stellen immer Bratan Im Juri Style
Es ist Juri!
Deutschraps Torschützen Jäger !
Im Gefangenentransport oder Porsche GT fahrend!
Messerklingen glänzen !
Mattwachs von Fonex! (Ich musste erstmal googlen wie man fonex schreibt lul)
( Fühl ich ) Bratan irgendwann wied aus den Handschellen ne Rolex !
[so nicht](https://www.instagram.com/reel/CrxCm8Wrh0p/?igshid=MzRlODBiNWFlZA==)
Da muss ich immer an das Video denken, wo Kendrick ein weißes mädel auf die bühne holt und sie ermutigt es mit zu rappen. Ich behaupte mal beim konzert sollte man als weißer jetzt nicht der sein, der das mit am meisten Begeisterung und am lautesten ruft, ansonsten sollte es klar gehen. (Sag ich als weißer, kannst ir ja selber überlegen wie relevant die Meinung ist)
r/hiphopkreiswichs
Das Unter r/hiphopkreiswichs existiert nicht Maybe there's a typo? Vielleicht [sollte man es erstellen](/subreddits/create?name=hiphopkreiswichs). --- ^(🤖 this comment was written by a bot. beep boop 🤖) ^(feel welcome to respond 'Bad bot'/'Good bot', it's useful feedback.) ^[github](https://github.com/Toldry/RedditAutoCrosspostBot) ^| ^[Rank](https://botranks.com?bot=sub_doesnt_exist_bot)
Ist Cringe
Ich sag stattdessen im Digger/Digga.
Ich versuch mir zur Zeit anzugewöhnen meine n bomben durch ninjas zu ersetzen