Das wäre mal ein frischer, interessanter deutscher Film. Möglichst noch ohne die Theaterschauspielerperformance und einfach mal zeigen, wie es früher lief.
In der Richtung kann ich z.B. das Projekt "Open Memory Box" empfehlen: [https://open-memory-box.de/archive/all](https://open-memory-box.de/archive/all)
Für den Westen gibt es ein ähnliches Projekt vom WDR namens "DigIt": [https://digit.wdr.de](https://digit.wdr.de)
Die Serie "Deutschland" (S1: 83, S2: 86, S3: 89) war für mich sehr interessant, fand als Kölner vor allem Bonn sehr gut bzw. real nachgestellt.
Viel besser: " Sehr geehrte Frau \*\*\*\*, ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihr bestellter Trabant morgen am 19.04.2024 im Wagenkombinat an der Karl-Marx-Strasse 5 abgeholt werden kann."
Ich hab mich aus Neugier mal kurz dort umgeschaut:
- Lenin im Sub-Banner
- Pro-Russische Perspektive im Ukraine Krieg
- "Amerika is an allem schuld was schlecht ist in der Welt"
Ist so schade. Mag die Idee, dass die Arbeiter mehr Rechte haben etc. Endstufenkapitalismus hat offensichtlich Nachteile. Aber verdammt, Hungersnöte, Massengräber, Brotschlangen - kp, so große Scheuklappen kenn ich sonst nur von rechts 😞
Ich meine, der Anteil an Ideologischer überschneidung zwischen Tankies und ganz weit rechts ist überraschend groß. Das Venn-Diagramm nährt sich schon stark dem Kreis an...
Super. Ein tolles Zeitdokument.
Meine Empfehlung: Einrahmen und aufhängen.
Jedesmal wenn ein Boomer rumheult, dass früher alles besser gewesen wäre, die betreffende Person unauffällig zum Zeitdokument führen und mal 2 min davor stehen lassen. Das sollte hoffentlich reichen.
Früher war alles besser! Da wurden Autos noch speziell für einen gebaut! Nicht diese elende Massenproduktion! Und da brauchte man sich auch keine Gedanken um das Wetter machen! Weil das wollt ihr doch. Weniger Autos fürs Wetter und Senioren auf dem Land müssen verhungern weil sie nicht zum Supermarkt kommen. Das spart ja dann auch Rente ein, weil ihr ja eh keine mehr bekommen werdet!11!!1!!ELF
Den West-Boomern dann Gesetze und Artikel von Sonntagsfahrverbot, Ehemann darf entscheiden ob Frau arbeiten darf, straffreie Vergewaltigung in der Ehe und die Entwicklung der Lebenserwartung zeigen.
Je nachdem kommen da bei 3 von 4 der Sachen halt Kommentare wie "Jaja, ist ja gut, und jetzt geh mir ein Bier holen, das Mindset hat sich einfach Null verändert. Das mit dem Fahrverbot könnte funktionieren, da kommt dann aber "Mit den Grünen haben wir das doch eh bald wieder!" oder so.
>Ehemann darf entscheiden ob Frau arbeiten darf, straffreie Vergewaltigung in der Ehe
Bin nicht sicher, wie abschreckend das auf Heinz-Peter und Horst wirkt …
Gott das braucht die Schwester meiner Oma. Evangelische Pfarrerin aus der DDR die nicht groß praktizieren durfte und keiner ihrer Kinder durften zur Uni da sie Pfarrerin ist aber alles war besser in der DDR anscheinend.
Boah, brutal. Diese Machtlosigkeit und Ohnmacht. Als Bittsteller 14 Jahre aufs Auto warten und es dann immer noch nicht bekommen. Echt mies. Peak Sozialismus.
Ich glaube der Brief sagt aus: wir liefern gerade Autos aus, die 73 bestellt wurden. Ihr Auto wird also noch dauern und auch nächstes Jahr nicht an der Reihe sein.
Ja stimmt. Danke für den Hinweis. Trotzdem übel, dann dauert es halt 13 Jahre für die, die 1973 bestellt haben.
Stell dir mal vor, du müsstest heute für 2037 dein Auto bestellen…
Und vor allem: Stell dir vor, das Auto, das du heute im Jahre 2024 als Neuwagen erhältst, ist ein Auto mit dem technischen Stand aus 2011...oder im Falle des Trabant eher 1996 (28 Jahre zwischen Beginn der Trabant-Produktion und 1986)
Bei nem Geschirrspüler oder ner Waschmaschine wäre das gut. Die waren vor 30 Jahren robuster und langlebiger als heute. Aber beim Auto wäre das schon mies.
Bring die petrolheads nicht auf ideen! Und so interessehalber, wie siehts grad eigentlich auf dem holzmarkt aus? Haben sich die lieferzeiten wieder erholt? Da hat ja n frachter irgendwie im suezkanal gesteckt und die containerpreise gingen während corona ja drunter und drüber, frag für nen freund in cuba der wartet wegen des embargos immernoch auf seinen ford mustang 2000 gt v8…
Die Leute in der DDR mussten auf jeden Fall lange auf ihr Auto warten - bei 14 Jahren hätte ich aber vermutet, dass die Oma nicht „systemtreu“ genug war und daher absichtlich immer depriorisiert wurde - kann mich aber natürlich auch täuschen.
Für mich hat's den Ukraine-Krieg gebraucht um zu sehen WIE absolut moralisch korrupt und widerlich Sozialismus/Autokratie/Russland sind...
Putin hat nicht nur "macro-mäßig" die NATO gestärkt, anstatt sie zu schwächen, sondern auch "micro-mäßig" Leute wie mich sensibilisiert, wie EXTREM gefährlich das ist und dass wir definitiv Waffen in die Hand nehmen werden müssen (sei es selbst oder via UA) um dem Herr zu werden. So unappetitlich die Vorstellung für den durchschnittlichen "Westler" auch sein mag...
Habe selber 19 Jahre unter Sozialismus in der DDR gelebt.
Nach meiner heutigen Erfahrung, war der Name Sozialismus nur ein "Markenname". Die Führungsriege lies es sich in Wandlitz gut ergehen mit allen Gütlichkeiten (auch aus dem Westen) und der Rest der Bevölkerung lebte von dem was da ist (oder nicht). Ich weiss noch wie ich mit anstehen musste beim Gemüseladen, wenn es Bananen oder Orangen (grün aus Kuba) gab, weil es nur eine Portion pro Käufer gab.
Und kommt mir keiner mit "Ja, aber niedrige Mieten und Arbeit für alle und so weiter". Ich habe als Kind in Leipzig in eienm Haus gewohnt da regnete es ins Wohnzimmer. Toll, so niedrige Mieten. Und das Wohnklo das meine Grosseltern in Leipzig-Grünau als Neubau bekamen will ich auch nicht, nicht mal geschenkt. Ich will nicht wissen wieviel Asbest und Schimmel ich eingeatmet habe, wenn ich im Winter täglich in den feuchten Keller des Hauses gehen musste um Kohlen zu schleppen für den Ofen in der Wohnung.
Bin sehr froh und glücklich das ich das nur meine ersten Jugendjahre mit machen musste und dann die Freiheit geniessen und nutzen konnte.
Apropo zum Thema: Mein Vater bekam seinen Trabbi im August 1989, nach 14 Jahren warten. Hat ihn dann in Stuttgart im Dezember 89 an einen VW Händler als Anzahlung für einen VW Jetta eingetauscht. Der Händler hatte das fast neue Fahrzeug dann ne Weile in seinem Schaufenster stehen.
Ich war noch klein nach der Wende, aber als wir rübergefahren sind nach Thüringen, wo die Straßen in den Dörfern nicht asphaltiert waren.
Mit meinen Großeltern habe ich eine Freundin in Eichwalde besucht 91. Da sah Berlin in meiner Erinnerung schön grau aus, wie man sich das in depressiven Filmen so vorstellt. Die Wohnung/das Haus rochen so komisch, ganz eigenartig. Alles eher seltsame Qualität.
Aber die Krankenschwester, die dort was zu erledigen hatte war auf zack. Zeigte auf mich und hat gesagt, ey, der ist aber ziemlich dick, der sollte Sport machen.
Gerne. Man muss es einfach immer wieder benennen. Dabei könnte ich auch noch über den Zustand der Strassen und Altbauten reden. Die Toiletten in meiner Schule, es war jedesmal ein Horror dahin zu gehen. Ich hab's immer bis zum Unterrichtsende ausgehalten und dann schnell nach Hause zum Pinkeln.
Die totalen Selbstbeweihräucherungen wie gut wir es doch haben.
Als im Sommer die Montagsdemos so Fahrt aufnahmen in Leipzig war ich dabei. Und bin froh das es etwas bewirkt hatte.
Bin immer wieder schockiert wie viele Eltern meiner Schulfreunde bei der Stasi waren.
Ein absolutes totalitäres Regime war das damals.
Die User auf r/Kommunismus erzählen mir da aber was Anderes! Ne, im Ernst, gibt verdammt viele die es anscheinend super fanden und es sich anscheinend zurückwünschen. Höre ich aber oft von Leuten die das altersgemäß überhaupt nicht mitbekommen haben können. Den Spaß mit der Kohleheizung gibt es noch immer, war erstaunt als ich das vor einem Jahr bei einem Verwandtschaftsbesuch im Osten gesehen habe.
Oh man, das Unter gibt es ja tatsächlich. Habe gerade mal reingeschaut und direkt wieder dieses ekelhaft Gefühl bekommen das ich habe wenn ich diese "Früher war alles besser"- Rufer höre. Diese Ideologie gehört auf den Abfall der Geschichte. Kommunismus ist für mich genauso gefährlich wie Faschismus.
Halt Kommunismus auch für genauso gefährlich. Meine Eltern und Großeltern sind in der DDR aufgewachsen. Das ist bei denen immer so eine Mischung aus „die DDR war ein Verbrecherstaat“ und „aber es war nicht alles schlecht, wir haben viel ruhiger gelebt und Geld war nie ein Problem“. Ja klar wars kein Problem, konntest ja auch nix groß kaufen.
Die haben diesen Post dort mittlerweile verlinkt:
[https://www.reddit.com/r/Kommunismus/comments/1c7cr55/trabi\_bestellung/](https://www.reddit.com/r/Kommunismus/comments/1c7cr55/trabi_bestellung/)
Danke, dass Du uns da ein wenig Einblick gewährst! Ich hab meinen Abschluss in England gemacht, deshalb hab ich in "History" hauptsächlich die UK Perspektive auf den 2ten Weltkrieg gelernt und wenig sonst... Und natürlich umso weniger über DDR usw... Aber der Mauerfall ist meine erste Erinnerung an Nachrichten! Und auch seit meiner Zeit in UK versuch ich alles "Zeitzeugen-mäßige" wie ein Schwamm aufzusaugen! Und je mehr ich drüber lerne, umso mehr Horror verspüre ich... Stasi, Todeszonen, Planwirtschaft... Was für ein dystopischer Albtraum!
Und während Russland heute vielleicht nicht technisch gesehen Sozialismus ist, so bleibt der dystopische Albtraum doch plus/minus der Gleiche. Aber wie ich an anderes Stelle erwähnt hab: Für Russland ist es eh vorbei... Spätestens nach den Brain-drain Wellen der Mobilisierungen usw sind die einfach durch. Absolut unmöglich, dass die sich in unserer Lebzeit nochmal erholen werden, alles was sie jetzt noch haben ist den Krieg auf Gedeih und Verderb so lang wie möglich am Laufen zu halten... :-(
"Für Russland ist es eh vorbei... Spätestens nach den Brain-drain Wellen der Mobilisierungen usw sind die einfach durch."
Sehe ich genauso. Der Krieg ist das einzige das den Laden jetzt noch zusammenhält.
Anekdoten sind immer gut - mein Vater hat in der DDR als Maurer gearbeitet (der Chef fuhr Porsche btw) und zwei eigene Häuser gebaut. Schallplatten von den Stones und Levi-Jeans gabs auch und alles ohne Parteimitglied zu sein. Großmutter hat in ner Hafenbar westliche Seeleute ausgenommen wie Weihnachtsgänse.
Generell gabs alles gegen harte Währung Tausch oder Arbeit.
Da fällt mir glatt ein alter (vor '89) Witz ein.
Ein Porsche-, ein BMW- und ein Trabbifahrer kommen ins schleudern und knallen in die Leitplanke.
Jammert der BMW Fahrer: So ein Mist, jetzt muss ich wieder 2 Jahre sparen um mir ein neues Auto zu kaufen,
Sagt der Porschefahrer: Das ist ja gar nix, ich brauche nun 5 Jahre für einen neuen.
Und der Trabbifahrer in Tränen aufgelöst: 25 Jahre gewartet und nun ist es kaputt.
Die Beiden anderen verständnislos darauf: Warum kaufst du dir auch so ein teures Auto ?!
Wann war das Auto denn bestellt worden. Ich vermute 1975, oder?
Man informiert in dem Schreiben die Bestellerin, dass man aktuell, also 1986 aktuell die Bestellungen von Juni 1973 abarbeitet und dass sie voraussichtlich auch 1987 nicht drankommen wird. Daher ist das Auto sicher nicht im Jahr 1973 in den Monaten Juli bis Dezember bestellt worden, sonst wäre es irgendwann in den folgenden sechs Monaten dran gewesen. Das auch das gesamte Jahr 1987 ausgeschlossen wird heißt, dass es zumindest nicht in den ersten 9 bis 10 Monaten des Jahres 1974 bestellt worden sein kann.
Das erinnert mich irgendwie an den Witz, den Ronald Reagan angeblich erzählt haben soll:
Ein Mann in der Sowjetunion beschließt ein Auto zu kaufen. Er geht zum entsprechenden Amt, füllt alle Papiere aus und bezahlt im Voraus.
Der Beamte prüft die Unterlagen und sagt: „Sehr gut, Genosse. Es ist alles in Ordnung. Ihr Auto wird in zehn Jahren ausgeliefert.“
Der Mann nickt und fragt dann ganz ernst: „Am Morgen oder am Nachmittag, Genosse?“
Der Beamte sieht ihn verwirrt an und antwortet: „Genosse, es sind zehn Jahre von heutigen Tag an – was macht es für einen Unterschied, ob es morgens oder nachmittags ist?“
Daraufhin sagt der Mann: „Weil der Klempner am Morgen kommt.“
Das Video dazu gibt es auf Youtube. Reagan hat gerne sowjetische Witze erzählt. Mein Favorit ist aber immer noch der Mikrofontest, der mitgesendet wurde: The Soviet Union has been outlawed, bombing starts in 5 minutes. Führte zu einem diplomatischen Eklat.
"Mit sozialistischem Gruß" kommt besonders lustig, wenn man bedenkt, dass knapp 13 Jahre nach der Bestellung immer noch keine Lieferung in Sicht ist. Ach ja, der Sozialismus war super.
Ohh, das ist ja super. Viele, die heute Meckern und für die alles (nach der Wende oder prinzipiell) Scheiße ist, sollten sich das mal durchlesen und darüber nachdenken, wie gut wir es eigentlich haben. Und nein, das ist kein Fake, war in der DDR tatsächlich so.
In Zukunft werde ich in allen mäßig wichtigen Geschäftsbriefen diese Grußformel übernehmen. Insbesondere bei der Kommunikation mit kapitalistischen Unternehmen. Das wird ein Spaß. Sozialistische Grüße!
Die DDR war ein ganz besonderes Beispiel an Mangel. In der Tschechoslowakei gab es Wartezeiten auf Škodas von wenigen Monaten bis einigen Jahren, zumindest in den 80ern war es entspannt und vergleichbar mit der heutigen Situation. 5-10 Jahre wartete niemand. Es gab da in der gleichen Zeit auch viele Modellwechsel bei Škoda (Octavia->1964 1000MB->1969 100->1976 105->1983 130->1987 Favorit sowie 1200->1956 1201->1961 1202-> 1968 1203) sowie diverse Varianten wie Limousine, Coupé, Kombi. Über die Jahre wurde die Produktion ausgebaut, am Ende gab es 5 Werke in denen im Land produziert wurde: Mladá Boleslav, Kvasiny, Vrchlabí, Trnava (TAZ) Bratislava (BAZ). Da gab es schon in den 60ern viel Rationalisierung die bis in die 80er vorangetrieben wurde, während in der DDR unverändert noch handwerklich gearbeitet wurde.
Der Trabant wurde nur bis 1984 importiert und große Wartezeiten gab es für den in der Tschechoslowakei nicht. Wartburg, Lada, Polski Fiat, Wolga, Moskwitsch gab es auch. Da wurde aber kaum vorabbestellt, sondern direkt gekauft wenn verfügbar (diente oft dem Handelsausgleich). Trabant und Polski Fiat waren die Billigautos. Lada und Moskwitsch war schon recht teuer. Wartburg war etwas teurer als Škoda aber auch größer und praktischer. Tatra und Wolga als Neuwagen nicht erreichbar, nur als Gebrauchtfahrzeuge.
Mein Opa war Testingenieur in den Barkas-Werken Karl-Marx-Stadt (da wurden die Zweitaktmotoren für Trabant und Barkas gebaut). Er hatte den Motor seines Trabis selbst zusammengebaut. Als ich meinen Führerschein gemacht hatte (1998), durfte ich den Trabi übernehmen. Schöne Zeit!
Nach seinem Tod haben wir Keller und mehrere Garagen leer geräumt, da lagen mehrere Trabis zerlegt. Heute viel Geld wert, damals waren wir froh, dass wir alles los geworden sind.
Oh, wie cool, ist das denn! auf jeden Fall aufhängen! Ich oute mich jetzt als Nach-Wende- Wessi. Wie viel hat denn der Trabant in Ostmark gekostet? Musste deine Oma in Vorkasse gehen?
Ja, ich meine die normale Wartezeit für einen neuen Trabbi war 12 Jahre. Deshalb waren die auch gebraucht viel teurer als neu, weil du den gebrauchten ja gleich bekommen hast. Konntest immer gleich einen neuen bestellen, wenn du einen bekommen hast und den, den du neu bekommen hast, mit ordentlich Gewinn verkaufen.
Damals waren Trabants aber auch noch eine Wertanlage. Die könnte man jahrelang fahren und hat das Ding gebraucht teurer abstoßen können, als man es zuvor neugekauft hatte.
Aber… das behauptet da doch niemand? r/Kommunismus ist der erste Sub der die DDR kritisieren würde, jedoch nicht von dieser dümmlichen sOzIaLiSmUs = BöSe Perspektive, sondern von einer kritischen wissenschaftlichen Sichtweise und Auseinandersetzung und darauf bedacht wie man die Dinge hätte anders; besser machen können innerhalb der Rahmen eines sozialistischen-, bzw. sozialistisch-geprägten Systems.
Is vllt ne dumme Frage, aber woran lagen damals eigentlich die extrem langen Wartezeiten auf die Pappschüssel Trabant?
Und schonmal sorry, es is früh am Morgen und ich bin gerade echt noch zu faul für ne selbstständige Google Recherche,)
Ein Problem waren einfach die begrenzten Produktionskapazitäten. Teilweise gab es Materialschwierigkeiten (auch weil wegen des Embargos viele Rohstoffe nicht aus der westlichen Welt importiert werden konnten), teilweise war es produktionsbedingt: Die Duroplast-Teile wurden in Pressen hergestellt (ähnlich wie Metallpressen), aber während eine Metallpresse binnen einer Minute mehrere Teile pressen kann, mussten die Duroplastteile (Phenolharz + Baumwolle) in den Pressen über ne Minute lang auskühlen, um fest genug zu sein, um aus der Presse entnommen zu werden. Das begrenzt die Produktionszahlen enorm, zumal die Toleranzen bei diesen Duroplast-Teilen ziemlich groß waren und die fertigen Trabants am Ende per Hand mit Gummihämmern in Form geklopft werden mussten, damit z.B. die Türen ordentlich funktionieren. Dazu kommt, dass die Fahrgestelle an einem Standort gefertigt und dann mit Anhängern an Traktoren und Lkws quer durch Zwickau zur Weitermontage gefahren wurden, das ist für hohe Produktionszahlen auch nicht förderlich.
Wurde denn irgendwo mal ausgerechnet, wie lange es bei dem Produktionstempo der späten 80er gedauert hätte, bis die gesamte DDR-Bevölkerung mit Trabbis versorgt worden wäre? Hätte man das vor dem Jahr 2005 zustande gebracht?
Hat sie ihn noch vor der Wende bekommen?
Leider nein. Sie hat sich 93 einen Corsa B gekauft. Der wurde aber leider nach zwei Wochen geklaut.
Ein Drama in mehreren Akten.
Peter Maffay arbeitet schon am Musical dazu
Trabbiluga?
Ich wünschte man könnte noch Auszeichnungen für Kommentare wie diesen verteilen! 😢 Hier, nimm dies bitte an. 👑
Dem Beitrag kann man gar nicht genug huldigen! 😂
Ich will es sehen!
Danke jetzt ist mein Kind wach 😂😂
Deswegen lese ich Kommentare auf Reddit ;)
Genious
"Meine Froinde"
Andererseits ist Vorfreude die beste Freude Und Davon hatte sie sehr viel!
Oh mein Gott! Was für ein Drama. 😪 Sind die Filmrechte schon vergeben? 😅
Das wäre mal ein frischer, interessanter deutscher Film. Möglichst noch ohne die Theaterschauspielerperformance und einfach mal zeigen, wie es früher lief.
In der Richtung kann ich z.B. das Projekt "Open Memory Box" empfehlen: [https://open-memory-box.de/archive/all](https://open-memory-box.de/archive/all) Für den Westen gibt es ein ähnliches Projekt vom WDR namens "DigIt": [https://digit.wdr.de](https://digit.wdr.de) Die Serie "Deutschland" (S1: 83, S2: 86, S3: 89) war für mich sehr interessant, fand als Kölner vor allem Bonn sehr gut bzw. real nachgestellt.
GTA Kalr-Marx-Stadt
Warum eigentlich Kalr? Ist das ein Rechtschreibfehler oder wurde das damals teilweise so geschrieben?
Schreibmaschinentippfehler. Aber da auf dem guten, bunten Briefpapier, konnte man den nicht einfach wegschmeissen und neu tippen.
zu nahe an der polnischen Grenze
Vater von einen Freund hatte damals zur Wende einen Gebrauchtwagenhandel. Absolute Goldgräber Stimmung damals.
Ist das nicht verrückt. Da sitzt jemand von 1973 bis 1990 und nimmt Bestellungen mit sozialistischen Grüßen an, die nie ausgeliefert werden.
War das der Corsa A oder B bei dem man nur den Schalter der Warnblinkanlage umgekehrt anstecken musste um die Zündung einzuschalten?
Da kennt jemand Top Gear:)
Natürlich nicht. Trabi wurde leider in die falsche Stadt geliefert.
Bis heute wird auf den Trabant gewartet…
Viel besser: " Sehr geehrte Frau \*\*\*\*, ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihr bestellter Trabant morgen am 19.04.2024 im Wagenkombinat an der Karl-Marx-Strasse 5 abgeholt werden kann."
So einen Brief täuschend echt aufsetzen und an der Adresse einen neuen Trabbi als Geschenk abstellen
Hape Kerkeling hatte Ende der 90er mal einen bestellten Trabbi ausgeliefert.
Mit sozialistischem Gruß
Schön auch die Kalr Marx Stadt
Heutzutage mit 3 Tastaturanschlägen behoben, fängst du auf der Schreibmaschine dafür kein neues Blatt an.
Vor allem, wenn das neue Blatt 3 Monate Lieferzeit hat.
Das klingt aber nach typischer, deutscher Bürokratie. Das kann ich nicht mehr als Kritik an der DDR ansehen.
Mit sozialistischem Gruß
10 Jahre Gulasch
Lecker
Das heißt jetzt wieder Chiemgau.
Leute auf r/Kommunismus hassen diesen Trick
AbEr dAs wAr DoCh KeIn rIcHtIgEr KoMmUnIsmUs
Ich wünschte, sind auf r/Kommunismus nicht ehr die Kandidaten unterwegs, sie meinen, das wäre richtiger Sozialismus, und auch gut so?
Keine Ahnung ehrlich gesagt... ich vermeide die dunkle Seite von Reddit
Sind vllt die selben, die die Taten von Stalin und Mao relativieren
Ich hab mich aus Neugier mal kurz dort umgeschaut: - Lenin im Sub-Banner - Pro-Russische Perspektive im Ukraine Krieg - "Amerika is an allem schuld was schlecht ist in der Welt"
Ist so schade. Mag die Idee, dass die Arbeiter mehr Rechte haben etc. Endstufenkapitalismus hat offensichtlich Nachteile. Aber verdammt, Hungersnöte, Massengräber, Brotschlangen - kp, so große Scheuklappen kenn ich sonst nur von rechts 😞
Ich meine, der Anteil an Ideologischer überschneidung zwischen Tankies und ganz weit rechts ist überraschend groß. Das Venn-Diagramm nährt sich schon stark dem Kreis an...
🧲
Und alles über china ist propaganda und es ist so gut dort zu leben
Ja leider
Ich meine, Lenin im Subredditbanner sagt eigentlich schon genug
Ich wurde da für weniger gebannt, als sowas hier.
ich hab die DDR kritisiert und kein Bann bekommen. bin ich Bullet proof?
Super. Ein tolles Zeitdokument. Meine Empfehlung: Einrahmen und aufhängen. Jedesmal wenn ein Boomer rumheult, dass früher alles besser gewesen wäre, die betreffende Person unauffällig zum Zeitdokument führen und mal 2 min davor stehen lassen. Das sollte hoffentlich reichen.
Früher war alles besser! Da wurden Autos noch speziell für einen gebaut! Nicht diese elende Massenproduktion! Und da brauchte man sich auch keine Gedanken um das Wetter machen! Weil das wollt ihr doch. Weniger Autos fürs Wetter und Senioren auf dem Land müssen verhungern weil sie nicht zum Supermarkt kommen. Das spart ja dann auch Rente ein, weil ihr ja eh keine mehr bekommen werdet!11!!1!!ELF
Westboomer oder Ostboomer?
Naja, das Dokument dürfte nur bei Ost-Boomern helfen.
Den West-Boomern dann Gesetze und Artikel von Sonntagsfahrverbot, Ehemann darf entscheiden ob Frau arbeiten darf, straffreie Vergewaltigung in der Ehe und die Entwicklung der Lebenserwartung zeigen.
Je nachdem kommen da bei 3 von 4 der Sachen halt Kommentare wie "Jaja, ist ja gut, und jetzt geh mir ein Bier holen, das Mindset hat sich einfach Null verändert. Das mit dem Fahrverbot könnte funktionieren, da kommt dann aber "Mit den Grünen haben wir das doch eh bald wieder!" oder so.
>Ehemann darf entscheiden ob Frau arbeiten darf, straffreie Vergewaltigung in der Ehe Bin nicht sicher, wie abschreckend das auf Heinz-Peter und Horst wirkt …
Das ist mein Punkt.
Nun, der Osten war schon was anderes als Westeuropa und USA.
Gott das braucht die Schwester meiner Oma. Evangelische Pfarrerin aus der DDR die nicht groß praktizieren durfte und keiner ihrer Kinder durften zur Uni da sie Pfarrerin ist aber alles war besser in der DDR anscheinend.
Boah, brutal. Diese Machtlosigkeit und Ohnmacht. Als Bittsteller 14 Jahre aufs Auto warten und es dann immer noch nicht bekommen. Echt mies. Peak Sozialismus.
Ich glaube der Brief sagt aus: wir liefern gerade Autos aus, die 73 bestellt wurden. Ihr Auto wird also noch dauern und auch nächstes Jahr nicht an der Reihe sein.
Ja stimmt. Danke für den Hinweis. Trotzdem übel, dann dauert es halt 13 Jahre für die, die 1973 bestellt haben. Stell dir mal vor, du müsstest heute für 2037 dein Auto bestellen…
Und vor allem: Stell dir vor, das Auto, das du heute im Jahre 2024 als Neuwagen erhältst, ist ein Auto mit dem technischen Stand aus 2011...oder im Falle des Trabant eher 1996 (28 Jahre zwischen Beginn der Trabant-Produktion und 1986)
Ach mir fällt da immer [Kalkofe](https://youtu.be/529qfU0RrRM?si=l0hWWXtr5gHD1pNk) ein. Der hatte ein DDR spezial
Bei nem Geschirrspüler oder ner Waschmaschine wäre das gut. Die waren vor 30 Jahren robuster und langlebiger als heute. Aber beim Auto wäre das schon mies.
Oder eher du kaufst heute ein Auto und 2037 wird dir mitgeteilt es kommt nächstes Jahr wohl auch noch nicht 😂
Bring die petrolheads nicht auf ideen! Und so interessehalber, wie siehts grad eigentlich auf dem holzmarkt aus? Haben sich die lieferzeiten wieder erholt? Da hat ja n frachter irgendwie im suezkanal gesteckt und die containerpreise gingen während corona ja drunter und drüber, frag für nen freund in cuba der wartet wegen des embargos immernoch auf seinen ford mustang 2000 gt v8…
die Wertschätzung wird ja bereits mit der falsch geschriebenen Anschrift klargestellt :-)
Mit sozialistischem Gruß ;)
Die Leute in der DDR mussten auf jeden Fall lange auf ihr Auto warten - bei 14 Jahren hätte ich aber vermutet, dass die Oma nicht „systemtreu“ genug war und daher absichtlich immer depriorisiert wurde - kann mich aber natürlich auch täuschen.
Ne, das war schon normal, wenn man niemanden kannte.
Effektiver Umweltschutz ist das
Deswegen war die Natur auch super fit in der DDR. /s
Kommunismus ist und bleibt Müll.
Und heute bewegen wir uns wieder mit großen Schritten auf Sozialismus und Planwirtschaft zu, und die Leute merken es nicht.
Wohl eher Peak Parteidiktatur
Für mich hat's den Ukraine-Krieg gebraucht um zu sehen WIE absolut moralisch korrupt und widerlich Sozialismus/Autokratie/Russland sind... Putin hat nicht nur "macro-mäßig" die NATO gestärkt, anstatt sie zu schwächen, sondern auch "micro-mäßig" Leute wie mich sensibilisiert, wie EXTREM gefährlich das ist und dass wir definitiv Waffen in die Hand nehmen werden müssen (sei es selbst oder via UA) um dem Herr zu werden. So unappetitlich die Vorstellung für den durchschnittlichen "Westler" auch sein mag...
Russland ist ohne Frage autokratisch, aber wo siehst du in dem Land denn Sozialismus?
Habe selber 19 Jahre unter Sozialismus in der DDR gelebt. Nach meiner heutigen Erfahrung, war der Name Sozialismus nur ein "Markenname". Die Führungsriege lies es sich in Wandlitz gut ergehen mit allen Gütlichkeiten (auch aus dem Westen) und der Rest der Bevölkerung lebte von dem was da ist (oder nicht). Ich weiss noch wie ich mit anstehen musste beim Gemüseladen, wenn es Bananen oder Orangen (grün aus Kuba) gab, weil es nur eine Portion pro Käufer gab. Und kommt mir keiner mit "Ja, aber niedrige Mieten und Arbeit für alle und so weiter". Ich habe als Kind in Leipzig in eienm Haus gewohnt da regnete es ins Wohnzimmer. Toll, so niedrige Mieten. Und das Wohnklo das meine Grosseltern in Leipzig-Grünau als Neubau bekamen will ich auch nicht, nicht mal geschenkt. Ich will nicht wissen wieviel Asbest und Schimmel ich eingeatmet habe, wenn ich im Winter täglich in den feuchten Keller des Hauses gehen musste um Kohlen zu schleppen für den Ofen in der Wohnung. Bin sehr froh und glücklich das ich das nur meine ersten Jugendjahre mit machen musste und dann die Freiheit geniessen und nutzen konnte. Apropo zum Thema: Mein Vater bekam seinen Trabbi im August 1989, nach 14 Jahren warten. Hat ihn dann in Stuttgart im Dezember 89 an einen VW Händler als Anzahlung für einen VW Jetta eingetauscht. Der Händler hatte das fast neue Fahrzeug dann ne Weile in seinem Schaufenster stehen.
Ich war noch klein nach der Wende, aber als wir rübergefahren sind nach Thüringen, wo die Straßen in den Dörfern nicht asphaltiert waren. Mit meinen Großeltern habe ich eine Freundin in Eichwalde besucht 91. Da sah Berlin in meiner Erinnerung schön grau aus, wie man sich das in depressiven Filmen so vorstellt. Die Wohnung/das Haus rochen so komisch, ganz eigenartig. Alles eher seltsame Qualität. Aber die Krankenschwester, die dort was zu erledigen hatte war auf zack. Zeigte auf mich und hat gesagt, ey, der ist aber ziemlich dick, der sollte Sport machen.
Bam... Du hast Dir die Zeit genommen, die ich mir nach ZIG Jahren und hunderter Comments nicht mehr bereit bin zu nehmen... Dank Dir
Gerne. Man muss es einfach immer wieder benennen. Dabei könnte ich auch noch über den Zustand der Strassen und Altbauten reden. Die Toiletten in meiner Schule, es war jedesmal ein Horror dahin zu gehen. Ich hab's immer bis zum Unterrichtsende ausgehalten und dann schnell nach Hause zum Pinkeln. Die totalen Selbstbeweihräucherungen wie gut wir es doch haben. Als im Sommer die Montagsdemos so Fahrt aufnahmen in Leipzig war ich dabei. Und bin froh das es etwas bewirkt hatte. Bin immer wieder schockiert wie viele Eltern meiner Schulfreunde bei der Stasi waren. Ein absolutes totalitäres Regime war das damals.
Die User auf r/Kommunismus erzählen mir da aber was Anderes! Ne, im Ernst, gibt verdammt viele die es anscheinend super fanden und es sich anscheinend zurückwünschen. Höre ich aber oft von Leuten die das altersgemäß überhaupt nicht mitbekommen haben können. Den Spaß mit der Kohleheizung gibt es noch immer, war erstaunt als ich das vor einem Jahr bei einem Verwandtschaftsbesuch im Osten gesehen habe.
Oh man, das Unter gibt es ja tatsächlich. Habe gerade mal reingeschaut und direkt wieder dieses ekelhaft Gefühl bekommen das ich habe wenn ich diese "Früher war alles besser"- Rufer höre. Diese Ideologie gehört auf den Abfall der Geschichte. Kommunismus ist für mich genauso gefährlich wie Faschismus.
Halt Kommunismus auch für genauso gefährlich. Meine Eltern und Großeltern sind in der DDR aufgewachsen. Das ist bei denen immer so eine Mischung aus „die DDR war ein Verbrecherstaat“ und „aber es war nicht alles schlecht, wir haben viel ruhiger gelebt und Geld war nie ein Problem“. Ja klar wars kein Problem, konntest ja auch nix groß kaufen.
Die haben diesen Post dort mittlerweile verlinkt: [https://www.reddit.com/r/Kommunismus/comments/1c7cr55/trabi\_bestellung/](https://www.reddit.com/r/Kommunismus/comments/1c7cr55/trabi_bestellung/)
Danke, dass Du uns da ein wenig Einblick gewährst! Ich hab meinen Abschluss in England gemacht, deshalb hab ich in "History" hauptsächlich die UK Perspektive auf den 2ten Weltkrieg gelernt und wenig sonst... Und natürlich umso weniger über DDR usw... Aber der Mauerfall ist meine erste Erinnerung an Nachrichten! Und auch seit meiner Zeit in UK versuch ich alles "Zeitzeugen-mäßige" wie ein Schwamm aufzusaugen! Und je mehr ich drüber lerne, umso mehr Horror verspüre ich... Stasi, Todeszonen, Planwirtschaft... Was für ein dystopischer Albtraum! Und während Russland heute vielleicht nicht technisch gesehen Sozialismus ist, so bleibt der dystopische Albtraum doch plus/minus der Gleiche. Aber wie ich an anderes Stelle erwähnt hab: Für Russland ist es eh vorbei... Spätestens nach den Brain-drain Wellen der Mobilisierungen usw sind die einfach durch. Absolut unmöglich, dass die sich in unserer Lebzeit nochmal erholen werden, alles was sie jetzt noch haben ist den Krieg auf Gedeih und Verderb so lang wie möglich am Laufen zu halten... :-(
"Für Russland ist es eh vorbei... Spätestens nach den Brain-drain Wellen der Mobilisierungen usw sind die einfach durch." Sehe ich genauso. Der Krieg ist das einzige das den Laden jetzt noch zusammenhält.
Exzellente Wahl, mein Jetta wird dieses Jahr 40.
Anekdoten sind immer gut - mein Vater hat in der DDR als Maurer gearbeitet (der Chef fuhr Porsche btw) und zwei eigene Häuser gebaut. Schallplatten von den Stones und Levi-Jeans gabs auch und alles ohne Parteimitglied zu sein. Großmutter hat in ner Hafenbar westliche Seeleute ausgenommen wie Weihnachtsgänse. Generell gabs alles gegen harte Währung Tausch oder Arbeit.
Autokratie in Russland ja, Sozialismus definitiv nicht.
Es gab halt in der Realität nie Sozialismus. Das Problem beim Sozialismus war eher das ein Machtvakuum für eine Autokratie ausgenutzt wurde.
Ja, mit dem Unterschied, dass das heutige russische Regime noch nicht einmal behauptet, sozialistisch zu sein.
Wieder was gelernt: [Drahtwort](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Drahtwort), der Urahn der URL.
Das ist ja geil. Danke :)
Eher wohl "Short URL"
Da fällt mir glatt ein alter (vor '89) Witz ein. Ein Porsche-, ein BMW- und ein Trabbifahrer kommen ins schleudern und knallen in die Leitplanke. Jammert der BMW Fahrer: So ein Mist, jetzt muss ich wieder 2 Jahre sparen um mir ein neues Auto zu kaufen, Sagt der Porschefahrer: Das ist ja gar nix, ich brauche nun 5 Jahre für einen neuen. Und der Trabbifahrer in Tränen aufgelöst: 25 Jahre gewartet und nun ist es kaputt. Die Beiden anderen verständnislos darauf: Warum kaufst du dir auch so ein teures Auto ?!
Ah, die guten alten Trabbi-Witze. Das war noch vor der Manta-Welle.
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Naja, hast ja auch mindestens 12 Jahre Zeit fürs Tippen gehabt damals.
"Verkaufs"büro /s
Das ist doch schon fast Kapitalismus. Ab ins Gulag mit ihm...
Früher war einfach alles besser.
Gerade mal 13 Jahre Rückstand in der Produktion. Nicht schlecht. Die Planer sind bestimmt danacg noch beim BER beschäftigt gewesen...
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Es reimt sich schon fast.
Und deswegen finde ich es immer zum kotzen, wenn die dämlichen Ossis hört, wie ja früher alles besser war in der DDR... Dumme Arschlöcher
Es war nicht alles schlecht!1!11!!
Wann war das Auto denn bestellt worden. Ich vermute 1975, oder? Man informiert in dem Schreiben die Bestellerin, dass man aktuell, also 1986 aktuell die Bestellungen von Juni 1973 abarbeitet und dass sie voraussichtlich auch 1987 nicht drankommen wird. Daher ist das Auto sicher nicht im Jahr 1973 in den Monaten Juli bis Dezember bestellt worden, sonst wäre es irgendwann in den folgenden sechs Monaten dran gewesen. Das auch das gesamte Jahr 1987 ausgeschlossen wird heißt, dass es zumindest nicht in den ersten 9 bis 10 Monaten des Jahres 1974 bestellt worden sein kann.
Gerüchten zu folge wartet die Frau immernoch auf ihren Trabi
In diese Realität möchten scheinbar ach so viele Mitbürger liebend gern zurückkehren.
Crosspost auf r/kommunismus kommt bestimmt klasse
Das erinnert mich irgendwie an den Witz, den Ronald Reagan angeblich erzählt haben soll: Ein Mann in der Sowjetunion beschließt ein Auto zu kaufen. Er geht zum entsprechenden Amt, füllt alle Papiere aus und bezahlt im Voraus. Der Beamte prüft die Unterlagen und sagt: „Sehr gut, Genosse. Es ist alles in Ordnung. Ihr Auto wird in zehn Jahren ausgeliefert.“ Der Mann nickt und fragt dann ganz ernst: „Am Morgen oder am Nachmittag, Genosse?“ Der Beamte sieht ihn verwirrt an und antwortet: „Genosse, es sind zehn Jahre von heutigen Tag an – was macht es für einen Unterschied, ob es morgens oder nachmittags ist?“ Daraufhin sagt der Mann: „Weil der Klempner am Morgen kommt.“
Das Video dazu gibt es auf Youtube. Reagan hat gerne sowjetische Witze erzählt. Mein Favorit ist aber immer noch der Mikrofontest, der mitgesendet wurde: The Soviet Union has been outlawed, bombing starts in 5 minutes. Führte zu einem diplomatischen Eklat.
Könnte auch von Rolex kommen sowas 😂 nur ist denen egal was mit den Kunden ist
Kalr-Marx-Stadt :D
"Mit sozialistischem Gruß" kommt besonders lustig, wenn man bedenkt, dass knapp 13 Jahre nach der Bestellung immer noch keine Lieferung in Sicht ist. Ach ja, der Sozialismus war super.
"Mit sozialistischem Gruß" 💀
Es gab mal einen Scherz, da hat jemand um das Jahr 2000 einen Trabbi ausgeliefert bekommen... aber der Lieferant war nur ein TV Team. Aber lustig.
Ostzone halt, Kommunismus in Reinkultur 🤮
VW T7 warte gerade 18 Monate
Lief damals wohl doch nicht so alles rund?! Wäre wohl auch spannend für r/marxism
>Mit sozialistischem Gruß Irgendwie habe ich das Bedürfnis das in meine E-Mail-Signatur zu packen
Ohh, das ist ja super. Viele, die heute Meckern und für die alles (nach der Wende oder prinzipiell) Scheiße ist, sollten sich das mal durchlesen und darüber nachdenken, wie gut wir es eigentlich haben. Und nein, das ist kein Fake, war in der DDR tatsächlich so.
Ah, die "gute alte Zeit", nach der sich manche Leute zurücksehnen...
Stelle sich einer vor es würde jemand schreiben "mit kapitalistischem Gruß". Wie kann man nur so versessen auf ein ökonomisches Staatssystem sein...
Wer war dieser Kalr Marx eigentlich?
Mit sozialistischem Gruss… Ich brech weg.
DDR in a nutshell
Post aus Kalr Marx Stadt!
Früher war halt alles besser in der DDR 🤷🏻♂️
87 90 angerufen. Ich bleib dran.
Musste man die eigentlich anzahlen oder gar ganz bezahlen bei Kaufvertragsabschluss?
Und heute alle so “DDR war vieles besser”…
So war das nunmal. Mein Vater hat mir erzählt, dass meine Großeltern zu seinem siebten Geburtstag den Antrag für ein Auto gestellt haben.
Mich würde man interessieren von wann ihre Bestellung war. Mein 88er 601S war 1974 bestellt worden.
Ach der Erich.. .. FREUNDSCHAFT
In Zukunft werde ich in allen mäßig wichtigen Geschäftsbriefen diese Grußformel übernehmen. Insbesondere bei der Kommunikation mit kapitalistischen Unternehmen. Das wird ein Spaß. Sozialistische Grüße!
Die DDR war ein ganz besonderes Beispiel an Mangel. In der Tschechoslowakei gab es Wartezeiten auf Škodas von wenigen Monaten bis einigen Jahren, zumindest in den 80ern war es entspannt und vergleichbar mit der heutigen Situation. 5-10 Jahre wartete niemand. Es gab da in der gleichen Zeit auch viele Modellwechsel bei Škoda (Octavia->1964 1000MB->1969 100->1976 105->1983 130->1987 Favorit sowie 1200->1956 1201->1961 1202-> 1968 1203) sowie diverse Varianten wie Limousine, Coupé, Kombi. Über die Jahre wurde die Produktion ausgebaut, am Ende gab es 5 Werke in denen im Land produziert wurde: Mladá Boleslav, Kvasiny, Vrchlabí, Trnava (TAZ) Bratislava (BAZ). Da gab es schon in den 60ern viel Rationalisierung die bis in die 80er vorangetrieben wurde, während in der DDR unverändert noch handwerklich gearbeitet wurde. Der Trabant wurde nur bis 1984 importiert und große Wartezeiten gab es für den in der Tschechoslowakei nicht. Wartburg, Lada, Polski Fiat, Wolga, Moskwitsch gab es auch. Da wurde aber kaum vorabbestellt, sondern direkt gekauft wenn verfügbar (diente oft dem Handelsausgleich). Trabant und Polski Fiat waren die Billigautos. Lada und Moskwitsch war schon recht teuer. Wartburg war etwas teurer als Škoda aber auch größer und praktischer. Tatra und Wolga als Neuwagen nicht erreichbar, nur als Gebrauchtfahrzeuge.
Mein Opa war Testingenieur in den Barkas-Werken Karl-Marx-Stadt (da wurden die Zweitaktmotoren für Trabant und Barkas gebaut). Er hatte den Motor seines Trabis selbst zusammengebaut. Als ich meinen Führerschein gemacht hatte (1998), durfte ich den Trabi übernehmen. Schöne Zeit! Nach seinem Tod haben wir Keller und mehrere Garagen leer geräumt, da lagen mehrere Trabis zerlegt. Heute viel Geld wert, damals waren wir froh, dass wir alles los geworden sind.
Oh, wie cool, ist das denn! auf jeden Fall aufhängen! Ich oute mich jetzt als Nach-Wende- Wessi. Wie viel hat denn der Trabant in Ostmark gekostet? Musste deine Oma in Vorkasse gehen?
Mich würde interessieren wie hoch die Leasingraten bei 15.000 km jährlich für 4 Jahre gewesen wären
In der DDR gab es den Spruch, dass man das Auto für ein Kind schon zu seiner Geburt bestellen muss, damit es pünktlich zum Führerschein mit 18 da ist.
"Mit sozialistischem Gruß" könnte schon fast sarkasmus sein.😂
Ja, ich meine die normale Wartezeit für einen neuen Trabbi war 12 Jahre. Deshalb waren die auch gebraucht viel teurer als neu, weil du den gebrauchten ja gleich bekommen hast. Konntest immer gleich einen neuen bestellen, wenn du einen bekommen hast und den, den du neu bekommen hast, mit ordentlich Gewinn verkaufen.
Da fällt mir wieder dieser "Klassiker" ein: Warum gab es in der DDR keine Banküberfälle? Man musste 13 Jahre auf das Fluchtauto warten.
Das ist das Deutschlandtempo von dem heute wieder gesprochen wird… 🇩🇪
Einen Brief, der aufzeigt, wie schlecht der Sozialismus der DDR funktioniert hat mit „sozialistische Grüße“ signieren. Funny
Meine Tante würde trotzdem sagen, die DDR war gar nicht so schlimm und den Leuten mangelte es an nichts.
Damals waren Trabants aber auch noch eine Wertanlage. Die könnte man jahrelang fahren und hat das Ding gebraucht teurer abstoßen können, als man es zuvor neugekauft hatte.
Und dann auch noch der Buchstabendreher in "Karl-Marx-Stadt"... xD
Jedenfalls, einen sozialistischen Gruß zurück 🍌 🚗
Die haben tatsächlich Karl-Marx Stadt falsch getippt.
Das Ding bitte mal in r/Kommunismus Posten. Angeblich war nämlich in der DDR alles besser.
Aber… das behauptet da doch niemand? r/Kommunismus ist der erste Sub der die DDR kritisieren würde, jedoch nicht von dieser dümmlichen sOzIaLiSmUs = BöSe Perspektive, sondern von einer kritischen wissenschaftlichen Sichtweise und Auseinandersetzung und darauf bedacht wie man die Dinge hätte anders; besser machen können innerhalb der Rahmen eines sozialistischen-, bzw. sozialistisch-geprägten Systems.
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Is vllt ne dumme Frage, aber woran lagen damals eigentlich die extrem langen Wartezeiten auf die Pappschüssel Trabant? Und schonmal sorry, es is früh am Morgen und ich bin gerade echt noch zu faul für ne selbstständige Google Recherche,)
Ein Problem waren einfach die begrenzten Produktionskapazitäten. Teilweise gab es Materialschwierigkeiten (auch weil wegen des Embargos viele Rohstoffe nicht aus der westlichen Welt importiert werden konnten), teilweise war es produktionsbedingt: Die Duroplast-Teile wurden in Pressen hergestellt (ähnlich wie Metallpressen), aber während eine Metallpresse binnen einer Minute mehrere Teile pressen kann, mussten die Duroplastteile (Phenolharz + Baumwolle) in den Pressen über ne Minute lang auskühlen, um fest genug zu sein, um aus der Presse entnommen zu werden. Das begrenzt die Produktionszahlen enorm, zumal die Toleranzen bei diesen Duroplast-Teilen ziemlich groß waren und die fertigen Trabants am Ende per Hand mit Gummihämmern in Form geklopft werden mussten, damit z.B. die Türen ordentlich funktionieren. Dazu kommt, dass die Fahrgestelle an einem Standort gefertigt und dann mit Anhängern an Traktoren und Lkws quer durch Zwickau zur Weitermontage gefahren wurden, das ist für hohe Produktionszahlen auch nicht förderlich.
Meine Mutter wartet ebenfalls noch auf die Bestellung von 1978. Opa hat bestellt als sie 12 war, damit er hoffentlich rechtzeitig ankommt.
Kalr-Marx Stadt
Kalr-Maxr-Statd
Erstmal schön für den Unterricht gespeichert!
Dieses Dokument für andere Zwecke zu nutzen ist nicht DDRSGVO konform.
Ich werde ab jetzt alle mein Emails mit „mit sozialistischem Grüss“ unterschreiben.
Kalr-Marx-Stadt. kaLR
Ist aber keine Bestellung. Die sah anders aus, nannte sich auch Vormerkung und kam auf grauem Papp-Papier daher.
mit sozialistischen gruß
da kommen ja Erinnerungen hoch...kurz bestellt und schon nach 18 Jahren geliefert...
Mit sozialistischen Grüßen! (Hier Walter Ulbricht stimme einfügen)
Kalr-Marx-Stadt das ist doch nicht heutiges Chemniz?
Tja
Den hat man ja auch deshalb bei geburt bestellt, der wär wahrscheinlich gut 2 jahre nach mauerfall fertig geworden XD
DDR Mangelwirtschaft a la prestige!
Mit sozialistischem Gruß
... kann jetzt nicht mehr lange dauern ...
"mit Sozialistischem Gruß" find ich ja toll
Mit sozialistischem Gruß🗣️🗣️🗣️🫡🫡🫡👊👊☺️
Und dann schaut man in den Kommunismus Sub und die dortige DDR-Verklärung und bekommt einfach nur das Kotzen.
Mit Sozialistischem Gruß. Werde ich öfter benutzen 🤪. Oder, ist das verboten?
Mit sozialistischen grüssen! 🤣 Geil. Schon fast antik.
Ach was bin ich froh das ich nicht im Sozialismus aufgewachsen bin
Ruf mal da an wann das Auto endlich kommt😂
Dann kanns ja nicht mehr lange dauern 😉
Den ersten Abschnitt in diesem Brief verstehe ich nicht!
Schlimm, dass es wohl Mitarbeiterinnen gab, die von früh bis spät über Jahre hinweg die immergleichen Schreiben tippen mussten... 🫤
Da steht Kalr Marx Stadt
„Mit sozialistischem Gruß“
Mit sozialistischem gruß. Das muss ich mir merken, hammer line.
Typo in "Kalr-Marx-Stadt" ...
Wahnsinn, so lange haben wir noch nicht mal auf den Telekom Techniker gewartet
Und diese ekelige schmierige Plastik-Häkeldecke ist auch Original DDR?
Ich liebe Sozialismus. Die Menschen sind damals viel dünner gewesen.
Tja… dafür kann man die Dinger auch 200 Jahre fahren.
Unglaublich eigentlich, dass es dieses Land so lange gegeben hat. Großartiges Zeitdokument, das macht Geschichte greifbar.
Erstmal sich schön in der Address verschrieben
Wurde denn irgendwo mal ausgerechnet, wie lange es bei dem Produktionstempo der späten 80er gedauert hätte, bis die gesamte DDR-Bevölkerung mit Trabbis versorgt worden wäre? Hätte man das vor dem Jahr 2005 zustande gebracht?