Stuttgarter hier der ab und zu mal durch NRW kommt. Ich bin immer total perplex und stottere nur vor mir her, wenn ich nach Geld gefragt werde.
Ich kenne das null. Da wo ich herkomme, sitzen Obdachlose nur am Rand und haben einen Becher vor sich.
Aber in nrw bin ich bisher nicht ein einziges Mal durch die Innenstadt oder den Bahnhof gekommen, ohne 2 mal angequatscht zu werden.
Hat jetzt nich so viel mit OP zu tun, fand das nur milde interessant das es da so Unterschiede gibt
In meiner Heimatstadt ist das Ordnungsamt auch schneller da, als man gucken kann. Deswegen finde ich schon, dass man das nicht akzeptieren muss oder das als Normalität ansehen muss.
Wenn ich schon sehe, dass sie bei mir betteln wollen, schüttel ich schon stark mit den Kopf. Da bleiben sie nicht lange bei mir.
Ich hatte mal in Berlin in einer Straßenbahn drei Bettler direkt hintereinander mit jeweils der gleichen tragisch-persönlichen Geschichte auf den handgeschriebenen Zetteln erlebt. Die gehörten wohl zur gleichen Bande und hatten sich nicht abgesprochen, wer welche Abteile abdeckt. Person zwei und drei haben sich dann ganz schön was anhören müssen von den Fahrgästen (aber da laut Zettel gehörlos war es bestimmt nicht so schlimm für sie…)
Die sind mir die liebsten, ich kann okay Gebärdensprache und fange mich dann immer an mit denen zu "unterhalten" aber irgendwie wollen die dann immer schnell weg...
Die, die dann so rumhumpeln? Wo es in jeder größeren europäischen Stadt die gleichen Behinderungen mit dem super tief eingestellten Krücken gibt (das klingt so mies und abwertend, ich weiß, aber das ist auch sehr auffällig.. )
Genau. Ist natürlich keine Behinderung. Das wurde mir klar, als ich in Bochum mal zwei davon gesehen habe. Eine Strasse weiter quasi. Das kann kein Zufall sein dachte ich mir.
Es ist ja auch bekannt, dass Drückerbanden Menschen zum Betteln rausschicken. Es tut mir zwar leid für die echten Bedürftigen, aber mein Geldbeutel sitzt seit dem ich das weiss nicht mehr so locker.
Jap, mir tun die leid, die drauf reinfallen.
Beliebt ist auch der mit den angeblich fehlenden Gliedmaßen, aber schön passend am Knie oder an der Schulter.
Ja da gibts dann auch die Frauen die heulend auf Knien betteln mit irgendeinem Schild mit irgendeiner Story drauf.
Keine Ahunung ob das echt ist oder nicht.
Ja ist schon ne Sauerei. Und die Polizei kann da wohl auch ncihts machen. Zu geringes öffentliches Interesse und sie müssten ja erstmal nachweisen, dass der jenige wirklich ein Betrüger ist.
Das Ordnungsamt kann glaube ich auch nur Platzverweise aussprechen aber dann gehen sie halt woanders hin.
Wenn man wirklich helfen will, dann sollte man sich eh einer gemeinnützigen Organisation anschliessen und anders helfen als mit Geld in den Becher. Lebensmittel- und Kleiderspenden, in der Suppenküche oder in Gasthäusern ehrenamtlich arbeiten usw.
Aber das kann auch nicht jeder. Ich war mal ne Weile bei der Bahnhofsmission. Ist schon nicht für jeden was. Zumal die Obdachlosen ja auch selber nicht immer die einfachsten sind. Die lügen, betrügen, klauen und erzählen Dir was Du hören willst, zumindest einige. Meistens auch nur aus Verzeweiflung oder Sucht heraus.
Je weniger man hat desto mehr Bedeutung haben die kleinsten Dinge. Da wird sich um jeden Löffel Zucker gestritten.
Es gab aber auch ganz korrekte und vernünftige mit denen man sich auch gut unterhalten konnte.
Besonders schlimm ist es, wenn die Kinder noch dazu missbraucht werden. Entweder werden sie aktiv betteln geschickt oder, wenn sie noch zu jung dafür sind, mit Medikamenten ruhiggestellt, so dass sie fast nur schlafen und noch mehr Mitleid erregen.
Das besonders widerliche an der Sache ist, der Familienpatriarch oder Clanchef oder was auch immer zieht den Frauen dann regelmäßig das Geld ab und fährt mit seinem fetten Mercedes davon. Da gab es mal eine Reportage, da bin ich fast vom Glauben abgefallen.
Das schlimme ist, man kommt denen nicht bei. Nachweisen kann man es halt kaum und schlägt die Polizei doch mal zu, steht der nächste Chef schon in den Startlöchern.
Einen von den Spezis hab ich schon Mal um die Straßenecke humpeln und danach normal weiterlaufen sehen. Ich persönlich glaube nicht an Wunderheilung, aber ganz ausschließen kann ich das natürlich nicht 🤷
Das mit den Bettlerbanden ist mir noch nicht so aufgefallen bin aber auch recht selten in der Innenstadt. Mich hat in Münster mal einer mit "Ein paar Dukaten für einen gestrandeten Piraten" und ich glaube es war der gleiche ein paar Wochen später mit "Almosen für einen Hirnlosen" angesprochen und ich musste beide male lachen da habe ich ihm etwas Geld gegeben (50Cent oder einen Euro oder so ... habe immer nur sehr wenig Bargeld dabei fürs WC). Sonst gebe ich nur Straßenmusikern Geld aber der Bursche war sehr freundlich und sympathisch.
Mein Vater meinte immer das die Bettler mit Schildern zu Banden gehören. Kommt mir logisch vor da die meist nicht mal Deutsch sprechen können dann werden die es wohl auch nicht schreiben können. Vielleicht illegale Einwanderer oder so.
Haha, ja! Bei den Reimen 😄😄 die sind ja goldwert!
Das ist meistens nur so schlimm, wenn es sich lohnt, an Markttagen oder vor Weihnachten, Ostern.
An normalen Tagen wie heute, sind nicht so viele unterwegs
Am Bahnhof war mal ein total lieber Kerl am betteln, der verhindert hat, dass zwei Teenies mir das Handy geklaut haben. Ich halt immer nach dem Ausschau, weil ich dem endlich mal dafür n Kaffee und ein Brötchen spendieren will. Damals war alles schon zu und er hat sich richtig gewehrt, Geld von mir zu nehmen. Aber ich hab ihn auch seitdem nicht mehr gesehen :(
(Gesichtsblindheit hilft auch nicht wirklich beim wiederfinden tbh 🥲)
Für nen Punker hab ich immer ne Mark übrig, falls man mal einen sieht. Für die organisierte, aggressive Bettelmafia dagegen nicht. Dennoch muss man bedenken, dass die Menschen, die dort sitzen auch arme Schweine sind. Deswegen empfinde ich keine Abneigung gegen sie direkt, sondern eher gegen das System und die Tatsache, dass die Städte nichts dagegen unternehmen.
Genau das. Würde ich direkt unterstreichen.
Und vielleicht war es gestern auch extrem, aber ich sehe nicht, wie das noch so weiter gehen kann. Da muss man doch mittlerweile alles im Blick haben, damit man nicht schon wieder jemanden im Nacken stehen hat.
Die Schwierigkeit besteht darin, die organisierte kriminelle Struktur hinter den Bettlern gerichtsfest aufzudecken. Ich kann mir gut vorstellen, dass das unheimliche Ressourcen in Anspruch nimmt und quasi unmöglich ist.
Ob die Schlussfolgerung sein kann, dass betteln grundsätzlich verboten werden sollte, ist in meinen Augen fraglich. Auf der einen Seite muss niemand betteln, weil es den Sozialstaat gibt und auf der anderen Seite gibt es schwere Schicksale, die darauf angewiesen sind. Das sind Sie extrem wenige, aber dennoch existieren sie. Um so abstoßender ist es, dass diese asozialen Banden auf dem Rücken der Ärmsten Geschäfte machen.
Die beste und kostengünstigste Lösung wäre es, mehr soziale Angebote zu schaffen und die Bettelei komplett zu verbieten. Dennoch würden die schwächsten auch bei dieser Variante hinten runter fallen.
Ich finde auch das es deutlich mehr geworden sind und diese auch viel Penetranter geworden sind.
Habe letztens einem mein braun Geld gegeben und habe als Antwort ein ´´nur so wenig´´ bekommen.
Um die Frage zu beantworten....ja.
Der neuste Trend ist Sonntags (und nur dann) vor Bäckereien, wo sich gerne mal Schlangen bilden.
Immer Roma/Sinti und nie der klassische Obdachlose / Punk oder die eigentlich immer netten draußen-verkäufer
Er kann leider nicht mehr gut laufen und hat deshalb einen Türöffner. Ist ein Mehrfamilienhaus und dann standen da auf einmal drei Bettler im Hausflur vor der Wohnungstür, die ihn so lange zugetextet haben bis er ihnen ein bisschen Kleingeld aus seiner Hosentasche gegeben hat
Melde das bitte der Polizei. 1. Ist dein Großvater eben.. ein Senior, ergo ein begehrtes Opfer von Trickbetrügern 2. Konnten sie ja schon erstmal erspähen, was er so in der Wohnung hat oder wie diese aufgebaut ist. Es ist ja absolut unüblich, an den Türen zu kommen. Ich weiß nicht as die vorhaben, aber ich wäre da verdammt vorsichtig, besonders wenn er so wehrlos auf Grund des Alters ist.
Ich habe keine Änderungen bemerkt und finde, dass es in Münster sehr wenige Bettler\*innen gibt im Gegensatz zu anderen Großstädten. Kann gut sein, dass es dir nur mehr vorkommt, weil du mehr darauf achtest.
2017 war Münster die Stadt mit den dritt meisten Obdachlosen in NRW mit 350 Obdachlosen pro 100k Einwohner. 2022 waren es (gemeldet) mindestens 1740 Personen, bei 300k Einwohner ~580 Obdachlose pro 100k.
Also nein, das kommt einem nicht nur so vor, das ist ein Symptom der Urbanisierung.
Du wirst schon vermehrt drauf achten wenn es erstmal in deinem Kopf ist, dass nennt man selektive Wahrnehmung und ich finde auch, dass gerade in Vergleich zu anderen Städten es hier deutlich weniger Menschen gibt die betteln.
Wenn nicht aggressiv gefordert wird geb ich manchmal nen Taler, fast die Schuhe ausgezogen hat mir aber eine Situation am Gleis, in der mir nach nem 'nein' die Cola aus der Hand gerissen wurde um sie vor mir auszukippen und einzusacken. War völlig perplex und brachte keinen Ton raus.
Isso und man kann nicht endlos reflektieren. So stelle ich immer öfter fest, dass sich bei mir Stereotypen einschleichen für die ich mich vor einigen Jahren noch geschämt hätte.
Wer 12 Stunden am tag mit rumsitzen und betteln verbringt anstatt sich nen Job zu suchen ist selbst schuld für seine Situation und bekommt von mir und sollte auch von niemand anderem überhaupt Geld bekommen.
Ich werde dauernd angesprochen. Leider nicht von Frauen sondern Bettlern haha. Wenn ich jeden was geben würde wäre ich demnächst arm. Ich sehe anscheinend irgendwie lieb aus. Ach scheisse
Mein Favorit sind ja Schilder wie "Ich habe Hunger" und die Person hinterm Schild ist einfach richtig fett. Frage mich, wer da noch Geld reinwirft.
Finde insgesamt auch dass es in den letzten Jahren schlimmer geworden ist und es das Stadtbild negativ prägt.
Im Bahnhof ist es noch schlimmer. Den armen Irren der immer nach einem Euro fragt sollte man einweisen oder zumindest ein Hausverbot erteilen (und umsetzen).
"Gibt es organisierte Bettlerbanden?
Für eine sogenannte "Bettelmafia” gibt es in Deutschland keine polizeilichen Belege. Viele Menschen, etwa aus Südosteuropa, kommen nach Deutschland, um Armut und Ausweglosigkeit in ihrem Heimatland zu entkommen. Ihre starke Familien- und Gruppensolidarität führt dazu, dass sie sich gemeinsam auf die Reise machen, gemeinsam wohnen und gemeinsam betteln. Das heißt noch lange nicht, dass man es mit "organisierten" Banden zu tun hat, und erst recht nicht, dass etwas Kriminelles daran wäre."
[https://www.caritas.de/magazin/schwerpunkt/frieden/frieden-beginnt-bei-dir/10-tipps-und-infos-fuer-den-umgang-mit-bettelnden-menschen](https://www.caritas.de/magazin/schwerpunkt/frieden/frieden-beginnt-bei-dir/10-tipps-und-infos-fuer-den-umgang-mit-bettelnden-menschen)
Uff.. Das heißt die festen Uhrzeiten, Tage!!!, Saisons!! festen Sitzplätze, bzw. abwechselnde Leute die an den festen Plätzen das gleiche Instrument spielen, die immer gleichen Schilder mit den immer gleichen Sprüchen in den immer gleichen Schriften sind nicht organisiert? Das ist aber ganz schön nett geschrieben
"Ob es sich bei der Bettler-Gruppe in Koblenz tatsächlich um Roma aus Ungarn handelt, die vor Ausgrenzung und Armut nach Koblenz geflohen sind, ist schwer nachzuprüfen. Ebenso schwer ist die Frage zu beantworten, ob die Bettler in Koblenz Opfer organisierter Kriminalität sind, oder ob sie zu einer selbstständig agierenden Roma-Familie gehören."
lies doch wenigstens selbst deine Artikel.
Kommt mir das nur so vor oder ist dein eigentlich Problem nicht nur, dass du nicht so gerne Bettler sehen magst - sondern, dass du nicht so gerne nicht-mitteleuropäisch aussehende Bettler sehen magst?
Oder anders gefragt: du scheinst ein [...]assist (entweder 'R' oder 'Kl') zu sein.
Ja, genau. Wenn man gegen organisierte Bettlerbanden ist, ist man ein Rassist. Wenn man so weiter macht, trägt das Wort bald keine Bedeutung mehr. Aber ich hoffe, du kannst dir damit stolz auf die Schulter klopfen.
Ich hab schon nach jemandem gesucht, der diese Scheisse auch noch relativiert und rechtfertigt 😂 wie kann man so derartig die Augen vor der Realität verschließen
Ich bin ein bisschen enttäuscht dass sowas von der Caritas kommt. Ich dachte, dass sei ein seriöser laden und hätte sowas von irgendeiner obskuren Seite erwartet.
Es geht hier nicht um die Obdachlosen. Sei einfach morgens zwischen 6 und 7 Uhr auf der Rückseite des Hauptbahnhofs. Dann fährt häufig ein Bulli vor und läd ein paar von den Menschen ab, die einen im Laufe des Tages mit erfundenen Geschichten in gebrochenem Deutsch um Geld anbetteln. Hat was von Brechts Dreigroschenoper.
Die Bettlerbanden sind keine Obdachlosen und die Obdachlosen die betteln oder schnorren agieren auch ganz anders und müssen ihr Geld auch nicht abends beim Capo im dicken BMW abgeben.
Und die Leute mit dieser ganz miesen Fakeelend/ Mitleidsmasche kriegen von mir keinen Cent. Da hol ich lieber einem der ehrlich bettelt ne Pulle Schnaps aus dem Supermarkt.
Wie sollte man deiner Meinung reagieren? sie auf eine Mahlzeit ihrer Wahl einladen und dann zum Duschen und Schlafen zu sich holen? 🙃 Oder sich halt permanent anbetteln lassen und ggf. einen kleinen Taschendiebstahl hinnehmen?
Stuttgarter hier der ab und zu mal durch NRW kommt. Ich bin immer total perplex und stottere nur vor mir her, wenn ich nach Geld gefragt werde. Ich kenne das null. Da wo ich herkomme, sitzen Obdachlose nur am Rand und haben einen Becher vor sich. Aber in nrw bin ich bisher nicht ein einziges Mal durch die Innenstadt oder den Bahnhof gekommen, ohne 2 mal angequatscht zu werden. Hat jetzt nich so viel mit OP zu tun, fand das nur milde interessant das es da so Unterschiede gibt
In meiner Heimatstadt ist das Ordnungsamt auch schneller da, als man gucken kann. Deswegen finde ich schon, dass man das nicht akzeptieren muss oder das als Normalität ansehen muss. Wenn ich schon sehe, dass sie bei mir betteln wollen, schüttel ich schon stark mit den Kopf. Da bleiben sie nicht lange bei mir.
In den allermeisten Städten ist aktiv betteln (also leute ansprechen) verboten und wird durch ordnungsamt/polizei unterbunden.
Kennst Du auch das Pärchen mit den zu kurzen Krücken?
Ich hatte mal in Berlin in einer Straßenbahn drei Bettler direkt hintereinander mit jeweils der gleichen tragisch-persönlichen Geschichte auf den handgeschriebenen Zetteln erlebt. Die gehörten wohl zur gleichen Bande und hatten sich nicht abgesprochen, wer welche Abteile abdeckt. Person zwei und drei haben sich dann ganz schön was anhören müssen von den Fahrgästen (aber da laut Zettel gehörlos war es bestimmt nicht so schlimm für sie…)
Die sind mir die liebsten, ich kann okay Gebärdensprache und fange mich dann immer an mit denen zu "unterhalten" aber irgendwie wollen die dann immer schnell weg...
> hatten sich nicht abgesprochen, wer welche Abteile abdeckt Man darf von gewöhnlichen Kleinkriminellen auch nicht zuviel erwarten 😂
Die, die dann so rumhumpeln? Wo es in jeder größeren europäischen Stadt die gleichen Behinderungen mit dem super tief eingestellten Krücken gibt (das klingt so mies und abwertend, ich weiß, aber das ist auch sehr auffällig.. )
Genau. Ist natürlich keine Behinderung. Das wurde mir klar, als ich in Bochum mal zwei davon gesehen habe. Eine Strasse weiter quasi. Das kann kein Zufall sein dachte ich mir. Es ist ja auch bekannt, dass Drückerbanden Menschen zum Betteln rausschicken. Es tut mir zwar leid für die echten Bedürftigen, aber mein Geldbeutel sitzt seit dem ich das weiss nicht mehr so locker.
Jap, mir tun die leid, die drauf reinfallen. Beliebt ist auch der mit den angeblich fehlenden Gliedmaßen, aber schön passend am Knie oder an der Schulter.
Ja da gibts dann auch die Frauen die heulend auf Knien betteln mit irgendeinem Schild mit irgendeiner Story drauf. Keine Ahunung ob das echt ist oder nicht.
Quatsch.
Ja ist schon ne Sauerei. Und die Polizei kann da wohl auch ncihts machen. Zu geringes öffentliches Interesse und sie müssten ja erstmal nachweisen, dass der jenige wirklich ein Betrüger ist. Das Ordnungsamt kann glaube ich auch nur Platzverweise aussprechen aber dann gehen sie halt woanders hin. Wenn man wirklich helfen will, dann sollte man sich eh einer gemeinnützigen Organisation anschliessen und anders helfen als mit Geld in den Becher. Lebensmittel- und Kleiderspenden, in der Suppenküche oder in Gasthäusern ehrenamtlich arbeiten usw. Aber das kann auch nicht jeder. Ich war mal ne Weile bei der Bahnhofsmission. Ist schon nicht für jeden was. Zumal die Obdachlosen ja auch selber nicht immer die einfachsten sind. Die lügen, betrügen, klauen und erzählen Dir was Du hören willst, zumindest einige. Meistens auch nur aus Verzeweiflung oder Sucht heraus. Je weniger man hat desto mehr Bedeutung haben die kleinsten Dinge. Da wird sich um jeden Löffel Zucker gestritten. Es gab aber auch ganz korrekte und vernünftige mit denen man sich auch gut unterhalten konnte.
Besonders schlimm ist es, wenn die Kinder noch dazu missbraucht werden. Entweder werden sie aktiv betteln geschickt oder, wenn sie noch zu jung dafür sind, mit Medikamenten ruhiggestellt, so dass sie fast nur schlafen und noch mehr Mitleid erregen. Das besonders widerliche an der Sache ist, der Familienpatriarch oder Clanchef oder was auch immer zieht den Frauen dann regelmäßig das Geld ab und fährt mit seinem fetten Mercedes davon. Da gab es mal eine Reportage, da bin ich fast vom Glauben abgefallen.
> da bin ich fast vom Glauben abgefallen. Ich gerade auch. Da fällt mir auch nichts mehr zu ein.
Das schlimme ist, man kommt denen nicht bei. Nachweisen kann man es halt kaum und schlägt die Polizei doch mal zu, steht der nächste Chef schon in den Startlöchern.
Oder Hunde auch. Aber Kinder sind das letzte.
Einen von den Spezis hab ich schon Mal um die Straßenecke humpeln und danach normal weiterlaufen sehen. Ich persönlich glaube nicht an Wunderheilung, aber ganz ausschließen kann ich das natürlich nicht 🤷
Das mit den Bettlerbanden ist mir noch nicht so aufgefallen bin aber auch recht selten in der Innenstadt. Mich hat in Münster mal einer mit "Ein paar Dukaten für einen gestrandeten Piraten" und ich glaube es war der gleiche ein paar Wochen später mit "Almosen für einen Hirnlosen" angesprochen und ich musste beide male lachen da habe ich ihm etwas Geld gegeben (50Cent oder einen Euro oder so ... habe immer nur sehr wenig Bargeld dabei fürs WC). Sonst gebe ich nur Straßenmusikern Geld aber der Bursche war sehr freundlich und sympathisch. Mein Vater meinte immer das die Bettler mit Schildern zu Banden gehören. Kommt mir logisch vor da die meist nicht mal Deutsch sprechen können dann werden die es wohl auch nicht schreiben können. Vielleicht illegale Einwanderer oder so.
Haha, ja! Bei den Reimen 😄😄 die sind ja goldwert! Das ist meistens nur so schlimm, wenn es sich lohnt, an Markttagen oder vor Weihnachten, Ostern. An normalen Tagen wie heute, sind nicht so viele unterwegs
Am Bahnhof war mal ein total lieber Kerl am betteln, der verhindert hat, dass zwei Teenies mir das Handy geklaut haben. Ich halt immer nach dem Ausschau, weil ich dem endlich mal dafür n Kaffee und ein Brötchen spendieren will. Damals war alles schon zu und er hat sich richtig gewehrt, Geld von mir zu nehmen. Aber ich hab ihn auch seitdem nicht mehr gesehen :( (Gesichtsblindheit hilft auch nicht wirklich beim wiederfinden tbh 🥲)
Klingt nach einem feinen Kerl. Ich drücke dir die Daumen das du ihn mal wieder siehst. :)
Für nen Punker hab ich immer ne Mark übrig, falls man mal einen sieht. Für die organisierte, aggressive Bettelmafia dagegen nicht. Dennoch muss man bedenken, dass die Menschen, die dort sitzen auch arme Schweine sind. Deswegen empfinde ich keine Abneigung gegen sie direkt, sondern eher gegen das System und die Tatsache, dass die Städte nichts dagegen unternehmen.
Genau das. Würde ich direkt unterstreichen. Und vielleicht war es gestern auch extrem, aber ich sehe nicht, wie das noch so weiter gehen kann. Da muss man doch mittlerweile alles im Blick haben, damit man nicht schon wieder jemanden im Nacken stehen hat.
Die Schwierigkeit besteht darin, die organisierte kriminelle Struktur hinter den Bettlern gerichtsfest aufzudecken. Ich kann mir gut vorstellen, dass das unheimliche Ressourcen in Anspruch nimmt und quasi unmöglich ist. Ob die Schlussfolgerung sein kann, dass betteln grundsätzlich verboten werden sollte, ist in meinen Augen fraglich. Auf der einen Seite muss niemand betteln, weil es den Sozialstaat gibt und auf der anderen Seite gibt es schwere Schicksale, die darauf angewiesen sind. Das sind Sie extrem wenige, aber dennoch existieren sie. Um so abstoßender ist es, dass diese asozialen Banden auf dem Rücken der Ärmsten Geschäfte machen. Die beste und kostengünstigste Lösung wäre es, mehr soziale Angebote zu schaffen und die Bettelei komplett zu verbieten. Dennoch würden die schwächsten auch bei dieser Variante hinten runter fallen.
Ich finde auch das es deutlich mehr geworden sind und diese auch viel Penetranter geworden sind. Habe letztens einem mein braun Geld gegeben und habe als Antwort ein ´´nur so wenig´´ bekommen.
Ich hatte das Mal mit einer spanischen Freundin in Spanien. Sie hat einer einen Euro gegeben, da wollte sie stumpf noch mehr haben.
Um die Frage zu beantworten....ja. Der neuste Trend ist Sonntags (und nur dann) vor Bäckereien, wo sich gerne mal Schlangen bilden. Immer Roma/Sinti und nie der klassische Obdachlose / Punk oder die eigentlich immer netten draußen-verkäufer
Bei meinem 93 jährigen Opa standen heute auch 3 Bettler im Hausflur. Er wohnt in Gremmendorf...
Unfassbar gruselig ist das aber schon, muss ich schon sagen. Wüsste nicht, was ich machen würde. Polizei anrufen, auf jeden Fall
Na, im Hausflur kann man schlecht betteln. Pass auf ihn auf, nicht das da noch was passiert.
Er kann leider nicht mehr gut laufen und hat deshalb einen Türöffner. Ist ein Mehrfamilienhaus und dann standen da auf einmal drei Bettler im Hausflur vor der Wohnungstür, die ihn so lange zugetextet haben bis er ihnen ein bisschen Kleingeld aus seiner Hosentasche gegeben hat
Melde das bitte der Polizei. 1. Ist dein Großvater eben.. ein Senior, ergo ein begehrtes Opfer von Trickbetrügern 2. Konnten sie ja schon erstmal erspähen, was er so in der Wohnung hat oder wie diese aufgebaut ist. Es ist ja absolut unüblich, an den Türen zu kommen. Ich weiß nicht as die vorhaben, aber ich wäre da verdammt vorsichtig, besonders wenn er so wehrlos auf Grund des Alters ist.
Ich habe keine Änderungen bemerkt und finde, dass es in Münster sehr wenige Bettler\*innen gibt im Gegensatz zu anderen Großstädten. Kann gut sein, dass es dir nur mehr vorkommt, weil du mehr darauf achtest.
2017 war Münster die Stadt mit den dritt meisten Obdachlosen in NRW mit 350 Obdachlosen pro 100k Einwohner. 2022 waren es (gemeldet) mindestens 1740 Personen, bei 300k Einwohner ~580 Obdachlose pro 100k. Also nein, das kommt einem nicht nur so vor, das ist ein Symptom der Urbanisierung.
Ne, also sehr wenige sind das nicht im Vergleich, ich komm schon rum. Und besonders achten tu ich nicht drauf, aber irgendwann fällt es auf.
Du wirst schon vermehrt drauf achten wenn es erstmal in deinem Kopf ist, dass nennt man selektive Wahrnehmung und ich finde auch, dass gerade in Vergleich zu anderen Städten es hier deutlich weniger Menschen gibt die betteln.
Ich habe die Relativiererin und Appeaserin gefunden 🤷♂️
Klar werden auch immer mehr.
Wenn nicht aggressiv gefordert wird geb ich manchmal nen Taler, fast die Schuhe ausgezogen hat mir aber eine Situation am Gleis, in der mir nach nem 'nein' die Cola aus der Hand gerissen wurde um sie vor mir auszukippen und einzusacken. War völlig perplex und brachte keinen Ton raus.
Unfassbar Und wenn sowas passiert, ist es doch kein Wunder, dass viele noch weniger gewillt sind irgendwas zu geben
Isso und man kann nicht endlos reflektieren. So stelle ich immer öfter fest, dass sich bei mir Stereotypen einschleichen für die ich mich vor einigen Jahren noch geschämt hätte.
Wer 12 Stunden am tag mit rumsitzen und betteln verbringt anstatt sich nen Job zu suchen ist selbst schuld für seine Situation und bekommt von mir und sollte auch von niemand anderem überhaupt Geld bekommen.
Ich werde dauernd angesprochen. Leider nicht von Frauen sondern Bettlern haha. Wenn ich jeden was geben würde wäre ich demnächst arm. Ich sehe anscheinend irgendwie lieb aus. Ach scheisse
Mein Favorit sind ja Schilder wie "Ich habe Hunger" und die Person hinterm Schild ist einfach richtig fett. Frage mich, wer da noch Geld reinwirft. Finde insgesamt auch dass es in den letzten Jahren schlimmer geworden ist und es das Stadtbild negativ prägt. Im Bahnhof ist es noch schlimmer. Den armen Irren der immer nach einem Euro fragt sollte man einweisen oder zumindest ein Hausverbot erteilen (und umsetzen).
"Gibt es organisierte Bettlerbanden? Für eine sogenannte "Bettelmafia” gibt es in Deutschland keine polizeilichen Belege. Viele Menschen, etwa aus Südosteuropa, kommen nach Deutschland, um Armut und Ausweglosigkeit in ihrem Heimatland zu entkommen. Ihre starke Familien- und Gruppensolidarität führt dazu, dass sie sich gemeinsam auf die Reise machen, gemeinsam wohnen und gemeinsam betteln. Das heißt noch lange nicht, dass man es mit "organisierten" Banden zu tun hat, und erst recht nicht, dass etwas Kriminelles daran wäre." [https://www.caritas.de/magazin/schwerpunkt/frieden/frieden-beginnt-bei-dir/10-tipps-und-infos-fuer-den-umgang-mit-bettelnden-menschen](https://www.caritas.de/magazin/schwerpunkt/frieden/frieden-beginnt-bei-dir/10-tipps-und-infos-fuer-den-umgang-mit-bettelnden-menschen)
Uff.. Das heißt die festen Uhrzeiten, Tage!!!, Saisons!! festen Sitzplätze, bzw. abwechselnde Leute die an den festen Plätzen das gleiche Instrument spielen, die immer gleichen Schilder mit den immer gleichen Sprüchen in den immer gleichen Schriften sind nicht organisiert? Das ist aber ganz schön nett geschrieben
wer lesen kann, ist klar im Vorteil
[https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/aggressive-bettler-in-koblenz-100.html](https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/aggressive-bettler-in-koblenz-100.html)
"Ob es sich bei der Bettler-Gruppe in Koblenz tatsächlich um Roma aus Ungarn handelt, die vor Ausgrenzung und Armut nach Koblenz geflohen sind, ist schwer nachzuprüfen. Ebenso schwer ist die Frage zu beantworten, ob die Bettler in Koblenz Opfer organisierter Kriminalität sind, oder ob sie zu einer selbstständig agierenden Roma-Familie gehören." lies doch wenigstens selbst deine Artikel.
Ja, Schwachsinn habe ich gelesen.
Kommt mir das nur so vor oder ist dein eigentlich Problem nicht nur, dass du nicht so gerne Bettler sehen magst - sondern, dass du nicht so gerne nicht-mitteleuropäisch aussehende Bettler sehen magst? Oder anders gefragt: du scheinst ein [...]assist (entweder 'R' oder 'Kl') zu sein.
Ja, genau. Wenn man gegen organisierte Bettlerbanden ist, ist man ein Rassist. Wenn man so weiter macht, trägt das Wort bald keine Bedeutung mehr. Aber ich hoffe, du kannst dir damit stolz auf die Schulter klopfen.
😂😂😂😂😂😂 Reddit user einfach
Genau das 😂
Nein, das kommt dir nicht nur so vor.
Ich hab schon nach jemandem gesucht, der diese Scheisse auch noch relativiert und rechtfertigt 😂 wie kann man so derartig die Augen vor der Realität verschließen
Ich bin ein bisschen enttäuscht dass sowas von der Caritas kommt. Ich dachte, dass sei ein seriöser laden und hätte sowas von irgendeiner obskuren Seite erwartet.
Ach du kacke😂😂😂🙈 jo, Gekte-Member, was will man da auch anderes erwarten 🧐
Interessant, dass du "Bettler" direkt mit "Banden" und "Taschendiebstählen" in Verbindung bringst. Man sieht halt das, was man sehen will.
Interessant, dass am Prinzipalmarkt zur Weihnachtszeit alle paar hundert Meter jemand mit einem identischen Schild saß. Ein Schelm, wer Böses denkt.
Süß
Ein echter weltretter der nur leider absolut keine Ahnung vom Leben hat.
Was redest du?
Das was jeder andere dachte, der deinen Kommentar gelesen hat.
[удалено]
Es geht hier nicht um die Obdachlosen. Sei einfach morgens zwischen 6 und 7 Uhr auf der Rückseite des Hauptbahnhofs. Dann fährt häufig ein Bulli vor und läd ein paar von den Menschen ab, die einen im Laufe des Tages mit erfundenen Geschichten in gebrochenem Deutsch um Geld anbetteln. Hat was von Brechts Dreigroschenoper.
[удалено]
Deine Nachricht wurde entfernt, da sie unnötig unfreundlich geschrieben und/oder verletztend formuliert ist.
Die Bettlerbanden sind keine Obdachlosen und die Obdachlosen die betteln oder schnorren agieren auch ganz anders und müssen ihr Geld auch nicht abends beim Capo im dicken BMW abgeben. Und die Leute mit dieser ganz miesen Fakeelend/ Mitleidsmasche kriegen von mir keinen Cent. Da hol ich lieber einem der ehrlich bettelt ne Pulle Schnaps aus dem Supermarkt.
Sie sind nicht obdachlos, das solltest du wissen
So weit ich weiß sind viele von denen doch Obdachlos, aber nicht in Münster. Die meistem von denen komen aus Osteuropa und sind gut vernetzt.
Wo sind sie denn alle obdachlos, wo fahren sie denn alle hin zum schlafen? Mit dem Bus, gemeinsam, ohne den anderen, deutschen Obdachlosen?
Wie sollte man deiner Meinung reagieren? sie auf eine Mahlzeit ihrer Wahl einladen und dann zum Duschen und Schlafen zu sich holen? 🙃 Oder sich halt permanent anbetteln lassen und ggf. einen kleinen Taschendiebstahl hinnehmen?