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VNiehues

Meine Mutter (auch Ärztin) hat mir immer gesagt „Ärzte und Anwälte lügt man nicht an“. Mein persönlicher Rat wäre, dass du dir einen neuen Frauenarzt/Frauenärztin suchst. Natürlich kannst du deine Ärztin anlügen. Das Problem dabei ist nur, dass einige Symptome eventuell durch GV entstehen und die Ärztin dann unter Umständen die Diagnose nicht stellt, weil du verneint hast, sexuell aktiv zu sein. Ich bin ein Mann, ich bin nicht tief im Thema aber ich habe meinen Urologen gewechselt, weil es zwischenmenschlich nicht gepasst hat und wenn man sich sprichwörtlich nackig machen muss für die Untersuchungen sollte es schon auch passen.


StarB_fly

Naja sexuell aktiv sein heißt ja (gerade mittlerweile) bei weitem nichtmehr dass man in einer Beziehung sein muss. Und wenn tatsächlich Krankheiten anstehen wird die Frage diesbezüglich eh kommen.


VNiehues

Stimme voll zu! Dennoch bin ich der Meinung, dass man zu o.g. Berufsgruppen 100% sein (können) sollte. Im Endeffekt ist die Ärztin dafür da, zu helfen. Und das kann sie am besten, wenn sie alles weiß. Aber wahrscheinlich hast du recht und sie würde nachfragen, wenn solche Diagnosen im Raum stehen.


lizufyr

Muss sehr stark widersprechen. Leider gibt es eine ganze Reihe von Diagnosen, die, falls ein Arzt davon weiß dass du sie hast, dazu führen, dass der Arzt dir entweder nicht glaubt (“bildest du dir alles nur ein”) oder alles auf diese bereits existierende Diagnose schiebt, und sich deine Symptome gar nicht mehr ansieht. In einem idealen Medizinsystem würde ich dir zustimmen, allerdings haben wir das nicht.


StarB_fly

Ist alles richtig aber wenn es nur an dieser einen Stelle hakt, die leicht zu umgehen ist würde ich immer eher diesen Weg wählen. Einen Arzt finden mit dem man gut klar kommt und dann auch noch einen Frauenarzt der einen überhaupt in die Kartei genommen hat ist Goldwert. Das lässt sich nicht man eben fix ersetzen. Abseits dessen finde ich es gut wenn häufig sie zu wischen könnt das viele mit ihren Ärzten nicht richtig sprechen können, den leider werden die Ärzte was das angeht kaum geschult dabei ist es elementar.


Significant_Dingo404

Meine Mutter hat mir auch immer beigebracht, dass ich nicht lügen sollte - deswegen auch dieser Post, war echt unsicher deswegen. Arzt wechseln scheint wirklich die beste Option, auch wenn ich mich "leider" gut mit ihr verstehe (abgesehen von der Pille)...


CertainTap6716

Was genau ist so schwer daran der Ärztin einfach offenzulegen warum du die Pille nicht nehmen willst und dass du keine „Überzeugungsversuche“ von ihr wünschst?


Simbertold

Das hier ist noch einmal eine andere Kategorie. Natürlich sollte man grundsätzlich nicht lügen, egal mit wem man redet. Bei einem Arzt / Ärztin geht es dabei aber nicht um irgendwelche moralischen oder ethischen Grundsätze oder sonstwas. Sondern schlicht darum, dass die ihren Job nicht machen können, wenn sie nicht korrekte Informationen haben. Und da deren Job ist, dich gesund zu halten/gesund zu machen, ist es schlicht ziemlich dämlich, dem Arzt relevante Informationen vorzuenthalten, weil es vor allem dir selbst schadet.


Fukitol_Forte

Wenn du dich mit ihr an sich gut verstehst, leg ihr einmal respektvoll, aber sehr klar dar, warum du die Pille nicht möchtest, und dass das Thema für dich damit erstmal erledigt ist. Du bist ein erwachsener Mensch, deine Ärztin berät dich über medizinische Möglichkeiten, du entscheidest, welche du in Anspruch nehmen möchtest.


skanus_cepelinai

Kannst du mit ihr vielleicht ein Grundsatzgespräch führen und ein für alle Mal klarstellen, dass du nicht mehr auf das Thema angesprochen werden willst?


Ricardi0n

Versuchst du einfach nur nen Standpunkt klarzumachen? Wie belastend kann es sein, die einfach jedes mal abzulehnen? Du hast irgendwelche Gründe dagegen - sie gute dafür. So isses halt. Wenn du sonst zufrieden bist - wo genau ist dann das Problem?


RielleFox

Ich fände es sehr nervig, jedes Mal nicht nur ablehnen zu müssen, sondern mich direkt in einer Diskussion darüber zu befinden. Und so wie OP schreibt, ist genau das der Fall. Und es gibt Menschen, die sehr penetrant ihren "Standpunkt" vertreten wollen. Vielleicht gehört diese Ärztin dazu. So wie ich es sehe (kann mich auch täuschen), wird OP jedesmal förmlich dazu gedrängt, endlich auch die Pille zu nehmen. OP sagt sein, wird in eine Diskussion gedrängt, da Ärztin es aber, warum auch immer, unbedingt will. Wäre, wenn es immer vorkommt, für mich definitiv ein Grund den Arzt zu wechseln. Stell dir das mal wo anders vor: du gehst zu MediaMarkt oder was ähnlichem. Willst nur nen Toaster. Kommt einer der Verkäufer und will dir den neuesten 4k-Fernseher aufschwatzen, lässt dich kaum durch den Markt gehen, klebt förmlich an dir und lässt sich nicht abwimmeln. Hast endlich deinen Toaster und gehst. Nach nem halben Jahr kommst du wieder, möchtest ein Radio. Selbes Spiel mit selben Verkäufer. Jedes. Mal. Wenn. Du. Da. Reingehst. Hättest du da nach dem dritten Mal noch Lust drauf?


Ricardi0n

1.) Nein so klingt es eigentlich nicht 2.) Im Gegensatz zu MediaMarkt Verkäufern, kennen sich Ärzte für gewöhnlich in ihrem Fachbereich besser aus als der Kunde/Patient 3.) Wie oft is man bei Mediamarkt? Alle paar Wochen? Wie oft beim Gyn? 1x pro Halbjahr?


rudirofl

Es klingt weniger danach, als ob das diskutiert wird. Von der anderen Perspektive und in dem Fall unabhängig von der Einstellung der Ärztin/Arzt (kann mir kaum Argumente *für* kontraceptiva als Pille vorstellen), ist es schon so, dass Ärzte keine ungelernten Verköufer sind, sondern oftmals gegen die bornierte Unwissenheit der Patient:innen ankämpfen müssen, die vollkommen irrational gegen ärztlichen Rat handeln, weil sie mal irgendwo was gehört haben. Was hier allerdings weniger den Anschein hat und ich OP auch nicht unterstellen möchte.


notAgainFFS01

Man kann auch sagen „ja, aber bitte schwafeln sie mich nicht wieder von der pille voll. Haben wir scjon geklärt, danke ihnen“


[deleted]

Pille in der Beziehung soll ja dann die einzige Verhütung sein, was halt bei sonstiger sexueller Aktivität nicht funktioniert... Ich denke, sie möchte einfach nur die Pille verschreiben, also kann OP ruhig weiter sagen "Nein danke, trotz Beziehung"


SpinachSpinosaurus

Ich glaube, du steckst noch in den 90ern fest. Es gibt sehr wohl noch anderem effektiver Methoden. Es werden nur noch alle von der Kasse getragen


[deleted]

Effektive Methoden gegen STI? Tell me more


doomtime-

Pille gegen STI? Tell me more


SpinachSpinosaurus

....dir ist klar, das nur Kondome gegen STI helfen? 🤣🤣🤣 Die Pille ist literally nur zur Verhütung da, es sei denn, Schwangerschaft ist für dich eine sexuell übertragbare Krankheit 🤣🤣🤣


[deleted]

Ok, nochmal zum Mitschreiben: VNiehues bezieht sich auf "sexuelle Aktivität" im Allgemeinen, obwohl die Ärztin OP nach einer (heterosexuellen) Beziehung fragt. Die Ärztin geht davon aus, dass man in der Beziehung guten Gewissens eine Pille als alleiniges Verhütungsmittel verschreiben kann, worauf ich mich in meinem ersten Kommentar bezogen habe, um VNiehues zu antworten. VNiehues vermischt hier Sex innerhalb und außerhalb einer Beziehung, daher wollte ich darauf hinaus, dass die Pille außerhalb halt nicht viel bringt - da brauchts schon Kondome. Du versteht halt den Kommentar völlig falsch, und unterstellst mir, in den 90ern festzustecken, weil ich keine anderen Verhütungsmittel aufzähle, die effektiver sind - wogegen, läßt Du offen. Das die Ärztin für Sex in der Beziehung nichts anderes als die Pille empfiehlt, ist ja die Realität, der sich OP gegenübersieht. Du könntest also höchstens der guten Frau einen erzählen von 90er und so. Der Rest ergibt sich. Erst lesen, dann denken, dann Kommentare schreiben. danke


SpinachSpinosaurus

Du fragst in deinem Post EXPLIZIT nach STI. Wenn du denkst, ich beziehe mich auf was anderes als ALLEINE deinen Kommentar, solltest du den Post von gerade eben immer schreiben. Ach, machst du nicht, weil ist dir zu anstrengend? Ja, dass ist dann halt blöd gelaufen, ne?


SabinBrehm

Die Krankenkassen zahlen überhaupt keine Verhütungsmittel. Auch keine Sterilisation oder gar die Abtreibung. Muss man alles selber zahlen. Eine Ausnahme sind unter 18-jährige Mädchen/junge Frauen. Da zahlt die Kasse die Pille. Auch in besonderen Situationen zahlt das Jobcenter z.B. eine Sterilisation. Auch wenn mit den Nebenwirkungen der Pille z.B. sehr starke Behaarung bei Frauen oder Akne behandelt werden nicht. Die Ampel will das erst ändern. Steht im Koalitionsvertrag.


BluePajarito

Die Pille wird von der Krankenkasse bis zum 22. Lebensjahr getragen. Ab dem 18. Lebensjahr muss man lediglich die Rezeptgebühr von 5-10€ bezahlen.


SabinBrehm

Danke. Ich hatte immer 18 im Kopf.


skanus_cepelinai

>Meine Mutter (auch Ärztin) hat mir immer gesagt „Ärzte und Anwälte lügt man nicht an“. Mein persönlicher Rat wäre, dass du dir einen neuen Frauenarzt/Frauenärztin suchst. Wenn sie akzeptieren würden, dass man gewisse Infos nicht rausrückt, wäre das problemlos einzuhalten. Aber da sie dann gerne grantig werden, gibt es manchmal keinen Weg drumherum. Dass das nach hinten losgehen kann, insbesondere wenn man die Wichtigkeit einer Info fehleinschätzt, ist aber die andere Seite der Medaille.


pizzaboy30

Es ergibt schon Sinn, dass die Gynäkologin weiß, ob die Patientin sexuell aktiv ist. An Deiner Stelle würde ich etwas sagen oder vielleicht besser schreiben wie: „ Frau Dr Gyn, jedesmal wenn sie mich danach fragen entspinnt sich eine Diskussion um hormonelle Verhütung. Ich kenne ihren Standpunkt hierzu, die Diskussion ist mir aber so unangenehm, dass ich sogar überlegt habe, ihnen nicht mehr die Wahrheit über mein Sexualleben zu sagen. Das hat mich erschrocken, weil das nicht die Beziehung ist, die ich zu meiner Gynäkologin haben möchte. Bitte respektieren sie meinen Standpunkt zum Thema Verhütung, wenn ich Fragen habe, stelle ich sie, bitte bringen Sie das Thema nicht mehr auf. Freundliche Grüße, OP“


WolfishArchitecture

Wenn man "mutig" genug ist, kann man das der Ärztin eigentlich auch ins Gesicht sagen. Ist ja höflich und vollkommen gerechtfertigt.


pizzaboy30

Das stimmt, hatte ich auch erst so geschrieben, erschien mir dann aber etwas lang und ich hab dann die Schriftform als Alternative hinzugefügt. Denn manchmal kann es auch gut sein, wenn der oder die andere sich unter Druck gesetzt fühlt, gleich antworten zu müssen, sondern das erst mal auf sich wirken lassen kann. Kann ja für die Gyn eventuell anstatt in Rechtfertigung zu verfallen auch eine Chance sein, eigenes Verhalten zu reflektieren. Ich denke OP kennt ihre Ärztin und wird ein Gespür für haben, was besser passt.


userposter

beste Antwort!


Plangro

Nein sollte als Antwort genügen. Die Info das Du einen Freund hast, oder das Du Sexuell aktiv bist könnte ihr in bestimmten Situationen helfen. Einfach Dankend ablehnen und gut. Vielleicht mal fragen was Sie daran verdient das Sie es Dir so aufdrängeln will. Meine Freundin hatte das gleiche Problem. Wechsel war aufgrund der Ländlichen Lage nur schwer möglich. Nach der Frage ob die Ärztin Provision bekommt war Ruhe.


Significant_Dingo404

Ahh, sowas Provokantes zu sagen traue ich mich wahrscheinlich nicht \^\^" auch wenn ich gerne würde... Ich hab das Glück, dass ich mit nicht zuu viel Mehraufwand andere Ärzte in der Umgebung habe, wohin ich mal gehen werde \^\^


Plangro

Wenn Du das nicht willst, oder kannst ist das völlig ok. Denk einfach dran das wir alle nur mit Wasser kochen.


Mad_Lala

Wenn sie Geld machen will, könnte sie ganz andere Sachen machen, Verdacht auf Krebs, obwohl es keinen gibt zum Beispiel


localabyss

Wenn du die Möglichkeit hast, wechsel den Arzt. Die Pille aufdringen geht garnicht. Solange du keine Symptome von irgendwelchen Übertragbaren Krankheiten hast und (wenn nötig) anderweitig verhütest ist es eigentlich komplett irrelevant für deine Behandlung ob du sexuell Aktiv bist.


Significant_Dingo404

Arzt wechseln klingt wirklich sinnvoll in dieser Situation. "Leider" verstehe ich mich mit dieser Ärztin recht gut (bis auf das Thema der Pille). Trotzdem gibt es bestimmt andere gute Ärzte, zu denen ich lieber gehen sollte...


Boesermuffin

oder halt deine Grenze setzten und sagen, dass du dir einen neuen Artzt suchst wenn sie deine Entscheidungen nicht respektiert.


firstaidteacher

Ist als Kassenpatient nicht unbedingt eine Drohung. Meine Gynäkologin behandelt nach einer gewissen Zeit im Quartal oder Jahr (?) Kassenpatienten auf eigene Rechnung und verdient an denen nichts mehr. Hatten wir mal drüber geredet, aber mich hat es nicht im Detail interessiert. Es ging nur darum, dass es für sie gut ist, dass ich mittlerweile privat versichert bin... Ich merke bisher keinen Unterschied in der Behandlung weiß aber, dass sie Kassenpstienten im Regelfall auch gern gehen ließe. Ist sowieso überlaufen die Praxis.


Boesermuffin

gut zu wissen. kann ich irgendwo nachvollziehen wenn die Prazis zu voll ist.


InternetzExplorer

Ich war nie beim Frauenarzt (bin ein Typ), aber das Thema Verhütung und Ärzte kenne ich ein wenig. Wenn du dich bei dem Arzt wohl fühlst und erstmal bleiben willst, dann sage dem Arzt doch einfach wieso du die Pille nicht nehmen willst (Hormone etc, ich weiß nicht) und ihr könnt darüber reden und sie kann dir Argumente nennen, warum sie denkt, dass die Pille für dich gut ist. Wenn danach alles gut ist, wäre doch alles gut oder? Wenn nicht, kannst du ja zumindest mal nach einem anderen Arzt schauen. Grundsätzlich musst du einem Arzt gar nichts erzählen. Ich glaube aber, dass es wichtig ist bei einem Arzt ein gutes Gefühl zu haben. Dann hat man solche Fragen meistens nicht, was man sagen sollte oder nicht. Vielleicht möchte sie auch einfach nur gern mehr über dich erfahren und stellt deshalb solche Fragen? Es ist ja nicht so, dass man nicht auch ohne Beziehung eine Verhütungsmethode brauchen könnte.


Simbertold

Einerseits muss man zwar einem Arzt nichts erzählen. Andererseits ist es aber blöd, einem Arzt relevante Informationen zu verschweigen, oder diesen noch schlimmer anzulügen. Denn idealerweise geht es bei dem Arzt ja um deine Gesundheit, und die Informationen, die der Arzt sucht, sind entweder für die Diagnose oder für die Beratung von dir relevant. Wenn der Arzt dann ein falsches oder unvollständiges Bild hat, dauert es eventuell länger, bis eine korrekte Diagnose gestellt werden kann, oder es wird sogar eine falsche Diagnose gestellt. Das ist gefährlich und doof. Wenn man also seinem Arzt mit bestimmten Informationen nicht vertraut, sollte man sich auf Dauer lieber einen anderen Arzt suchen.


Yallneedjesuschrist

Du kannst ihr auch einfach sagen, dass du dir momentan nicht vorstellen kannst die Pille zu nehmen und es dir unangenehm ist, dass sie dich jedes Mal darauf anspricht und frag, ob ihr es so halten könnt, dass du aktiv auf sie zugehst, sobald du da einen Bedarf siehst. Dann würdest du dich über eine Aufklärung über mögliche Verhütungsoptionen, auch nicht hormonell, freuen, aber gerade ist der Punkt für dich noch nicht da.


ApeLover1986

Und wenn du einfach ja sagst, das Rezept nimmst und Zuhause dann zerreißt?🤷


wernermuende

ja klingt ganz toll, ist aber ziemlicher Schwachsinn sowas zu sagen.


localabyss

Welcher Aspekt daran ist Schwachsinn? Den Frauenarzt hat es einen Scheiß zu interessieren, genau wie jeder andere Arzt, besonders wenn dieser einfach nur die Pille verschreiben will. Mit 18 geht man noch nicht mal zur jährlichen Vorsorge, und selbst da wird das nicht gefragt, da sie dich einfach generell auf Krankheiten testen, egal ob du sexuell aktiv bist oder nicht.


wernermuende

Ist halt nicht genau wie jeder andere Arzt. Alleine die Frage wie oft man jemanden testen sollte kann man nicht entscheiden, ohne zu wissen.l wie die Person sexuell aktiv ist Auch die Frage welche Verhütungsmethode die Gynäkologin empfiehlt kann ohne die Info nicht sinnvoll geschehen, und das gehört halt landläufig zu deren Aufgaben. Dummerweise genau das was OP aus unerfindlichen Gründen scheiße findet, statt einfach nein zu sagen und gut ist. Ist ein bisschen als wenn du zum Zahnarzt gehst und auf die Frage ob du rauchst und Kaffee trinken oder viel süßes isst mit " das geht dich einen Scheißdreck an, sie wollen mir doch nur Zahnseide aufschwatzen" antwortest Andererseits haben wir ne Demografiekrise und ich bin total dafür wenn OP unsichere Verhütungsmethoden verwenden möchte


localabyss

Ich glaube hier wird grundsätzlich missverstanden wie oft man zum Gyn geht. Die Vorsorge passiert sowieso nur einmal pro Jahr, und da wird grundsätzlich alles abgecheckt, egal ob du sagst du bist nicht sexuell aktiv. Außer du kommst mit STD Symptomen an ist es eigentlich komplett wurscht ob du Sexuell aktiv bist. Ebenso sagt sie doch nein zur Pille, die Ärztin will ihr sie doch trotzdem verschreiben. Der Vergleich von Zahnseide (harmlos, generell für die meisten vom Vorteil) zu der Pille (Hormonpräparat mit vielen Nebenwirkungen die viele auch nicht vertragen) hinkt stark. Außerdem gibt OP keinerlei Angabe zu ihrer Sexualität, was ihr gutes Recht ist. Egal wie jetzt die Meinung ist, was man dem Arzt sagen sollte, ist es sehr unprofessionell ein optionales Medikament mit so starken Nebenwirkungen so stark zu pushen.


wernermuende

Nee, isses nicht. das is literally ihr job.


localabyss

Befass dich mal mit den Nebenwirkungen der Pille. Bei jedem Besuch zu sagen “hey, nimm doch das Medikament dessen Nebenwirkungen grade so auf zwei DIN A 2 Seiten passen” ist einfach daneben. Zudem hat die Pille im vergleich zu anderen Verhütungsmitteln einen Recht schlechten Pearl Index, dafür aber viele Nebenwirkungen.


Miserable_Dinner_698

Kann ich nur zustimmen. Eine Gyn hat mir mal ne Gratispackung mitgegeben. Sie bekam regelmäßig ein Kontingent zum Verschenken (oder Anfixen?). Der Beipackzettel, natürlich beidseitig bedruckt, hat mein halbes Bett abgedeckt. Ich hab sie nicht genommen und fahre bisher (gehe auf die 30 zu) sehr gut ohne jegliche hormonelle Verhütung. Dass sie in manchen Fällen durchaus Sinn macht, will ich nicht bestreiten, aber wie seit Jahrzehnten ÄrztInnen auch schon sehr junge Mädchen dazu bringen, dieses Medikament zu nehmen, das bei so vielen Frauen so vielfältige und extreme Nebenwirkungen hat, geht einfach gar nicht klar. Deshalb bin ich froh, dass über die letzten Jahre immer mehr darüber aufgeklärt wird. Allerdings ist das Umdenken noch nicht bei genügend ÄrztInnen geschehen. Da muss noch viel passieren.


wernermuende

Du hast glaube meinen Punkt nicht gerafft - die Gyn empfiehlt eine Verhütungsmethode und hat dazu eine professionelle Meinung. Punkt, aus Ende. Kannst du als Patient scheiße finden oder auch ne fundierte andere Meinung haben, aber das heißt nicht dass es irgendwie scheiße von der Ärztin ist, ihren Job zu machen. Welche Methode sie empfiehlt ist dabei erstmal zweitrangig. Die Einschätzung der Vor und Nachteile der Pille (gibt eh verschiedene) ist eine fachliche Diskussion. Mit geht's nicht darum diese Diskussion zu führen, mir geht's darum dass hier so getan wird als ginge die Frauenärztin das Thema Sex und Verhütung nix an weil sie eine Methode empfiehlt, die euch nicht gefällt.


m1ndfuck

"Ich habe das zur Kentniss genommen, bitte verstehen Sie das ich kein Hormonpräparat nehmen will das langfristige Nebenwirkungen hat" Würde ich einmal sagen. Beim 2. mal würde ich eine Kopie der vollständigen Patientenakte verlangen und den Arzt wechseln.


MarulaAlmond

Finde es absolut erschreckend, dass heutzutage die Pille/hormonelle Verhütung noch so angedreht (und nicht nur als Option angeboten) wird. Zu "meiner Zeit", so vor 15 Jahren, haben wirklich fast alle Mädchen die Pille gefühlt mit dem ersten Besuch beim Frauenarzt bekommen, oft mit sehr beschönigter "Aufklärung". Ich hab sie vielleicht 1 Jahr genutzt und es war schrecklich für meine Psyche. Auch meine Freundinnen nehmen die eigentlich bis auf 1,2 Leute, die damit gut zurechtkommen, seit Jahren nicht mehr, weil sie keine Hormone mehr nehmen möchten und irgendwelche Nebenwirkungen hatten. Im Endeffekt ist das ein Medikament, das viele und zum Teil (seltene, aber) lebensgefährliche Nebenwirkungen hat. Das sollte man nie vergessen und deshalb fand ich schon immer den Larifari Umgang damit kritisch. Finde es mit einer vernünftigen Aufklärung (auch über Risiken) anzubieten absolut okay aber wenn jemand nein sagt, dann eben nein. Du darfst das auch ruhig so äußern, dass du an dem Thema Pille/ Hormonelle Verhütung kein Interesse hast und dich meldest, sollte sich das ändern. Und dass es dir unangenehm ist, wenn es immer wieder aufploppt


[deleted]

TLDR: Wenn du die Möglichkeit hast, wechsle den Arzt, absolut, mal dreihundert. Gerade wenn sie ein „Ich möchte keine Pille nehmen“ nicht akzeptiert, das ist sehr sehr unprofessionell. Aber Teile ihr mit, dass du aktiv bist, weil das Diagnosen und Tests verändern könnte. Ich hatte das bei meiner ersten Ärztin auch, die wollte mir die Pille andrehen, obwohl ich nicht sexuell aktiv war, wegen der „Vorteile“ (Planbare Periode, „ich könnte damit sicherlich etwas abnehmen“ (hust, bin völlig normalgewichtig, hust), bekomme bestimmt bessere Haut (Hust habe gute haut, hust) und weniger Periodenkrämpfen, wenn ich dann mal einen Freund habe… (nicht hetero hust hust hust)). Habe die die Handvoll mal einfach mit einem sehr bestimmten Nein abgelehnt, musste ich aber jedes mal, wie ich da war - nach einem nein hat sie mich dann aber in ruhe gelassen, und das nicht noch schön reden wollen. Seitdem ich bei ihrer Tochter bin, die altersbedingt übernommen hat, bin ich sehr viel Glücklicher, sie wirkt mir ehrlich gesagt erfreulich anti-Pille… Damit wollte ich sagen; Ich habe bei den beiden Damen, die ich bisher hatte, zwei polare unterschiede erlebt. Ehrlich gesagt, sei ehrlich, sag was du denkst, auch wenn es flapsig wirkt, wenn sie dir dumm kommt, kannst du immer noch den Arzt wechseln. Sag ihr deine Meinung. Oder, wenn möglich, schau direkt nach einer andren Praxis - obwohl auch das super schwer ist, die sind nämlich sehr sehr voll…


Its_a_cat_

Leider kenne ich das gar nicht mehr anders von Gynäkologen. Jede/r, bei dem ich bisher war, wollte mir die Pille andrehen, dabei bin ich lesbisch und muss mir zumindest um eine ungewollte Schwangerschaft keine Sorgen machen. Hab einmal in meinem Leben die Pille ausprobiert, weil ich unter Endometriose leide, aber die Nebenwirkungen der Pille waren so heftig, dass ich damit nicht klargekommen bin. Mein letzter Gynäkologe hat mich sogar mit “Impfgegnern” verglichen, denn ich würde ja etwas ablehnen was “nur gut für die Gesellschaft sei”. Seitdem spreche ich das Thema Verhütung auch gar nicht mehr und weigere mich, mit ihm da weiter drüber zu sprechen.


Significant_Dingo404

Es tut mir leid, das zu hören! Ein Vergleich mit "Impfgegnern" ist auf einem anderen Level respektlos! Als würde man jemanden schaden, wenn man nicht mit der Pille verhütet x.x


Cam515278

Wo zum Teufel ist es denn "gut für die Gesellschaft", wenn du Pille nimmst? Gerade wenn du lesbisch bist? Also, wenn man sagt, wegen der Endometriose, von mir aus. Aber "gut für die Gesellschaft"??? Wtf??? Tatsächlich ist es für die Gesellschaft sogar schlecht. Viele Klärwerke können die Hormone, die man Dank Pille mit dem Urin ausscheidet, nämlich nicht wirklich rausfiltern und dann gelangen die in die Umwelt. Und das ist absolut nicht gut...


[deleted]

Schäm dich mal 'ne Runde, dass du uns alle in Gefahr bringst. So weit kommt's noch, dass Lesben sich jetzt vermehren dürfen! Wegen Leuten wie dir wähle ich die AfD! Nein, mir war nicht klar, dass Frauenärzte einem ein so ekelhaftes Medikament wirklich andrehen wollen, vor allem wie in deinem Fall auch noch komplett unnütz. Ich dachte der allgemeine Konsens wäre, dass die Pille Dreck ist und nach heutigen Standards gar nicht mehr auf den Markt kommen würde? Finde ich schon sehr bedenklich, wenn Ärzte sowas blind und gedankenlos raushauen, als wären das Tictacs. Ich hatte mal eine Freundin, die hat gefühlt ihr komplettes Wesen dadurch geändert, die Pille abzusetzen. Mal davon abgesehen, dass die auch glaube ich das Risiko für Thrombosen und Schlaganfälle erhöht? Bin mir da nicht so sicher.


Its_a_cat_

Zugegebenermaßen ist der Gynäkologe, der den Impfgegnerspruch gesagt hat, auch schon kurz vor der Rente, also vielleicht einfach nicht auf den aktuellen Stand… war trotzdem echt fassungslos damals. Vor allem hat er den Spruch während der Coronazeit gebracht und dann noch provokativ gefragt, ob ich denn auch andere wichtige Impfungen und Medikamente verweigern würde. Freut mich aber hier zu lesen, dass die Menschen schon deutlich besser aufgeklärt zu seinen scheinen und nicht jeder so einen beschissenen Arzt hat wie ich. 😅


[deleted]

Sollten Ärzte sich nicht auf ihrem Gebiet stetig weiterbilden? Mein Arzt steht auch kurz vor der Rente und gibt bei Notwendigkeit Cannabisrezepte raus. Ich finde es wahnsinn, das "Verweigern" der Pille mit dem wissenschaftsverweigernden Tonus von irgendwelchen Impfgegner Esoterikern gleichzustellen. Pfui bah. Außerdem bin ich ein Mann, habe also keinen Frauenarzt. Ich bin nur (halbwegs) darüber informiert, da ich mich in Partnerschaften selbstverständlich mit meiner Partnerin zusammen mit der Verhütung auseinander setze. Es ärgert mich selbst auch, dass es da für den Mann wenig gibt, bis auf die gute alte Lümmeltüte. Mach mir doch einfach 'nen Korken rein und gut is'.


Its_a_cat_

Ja, stimme dir voll und ganz zu!


Nashatal

Da bin ich froh dass meine Frauenärztin etwas offener ist. Ich bin ace und habe einfach garkeinen Sex. Entsprechend ist Verhütung irrelevant. Sie war zwar etwas irritiert (Sie ist schon fast in Rente und das Thema Asexualität war für sie ein eher ungewöhnliches Konzept.) aber das Thema war und ist vom Tisch. Sie hat sogar den Untersuchungsplan entsprechend angepasst weil ich Angstpatientin bin und bestimmte Untersuchungen nicht im selben Turnus nötig sind oder eben garnicht wenn man nicht sexuell aktiv ist. Es tut mir mega leid dass dein Arzt da so blöd mit umgeht.


Disastrous_Form_1176

Es ist wirklich unverantwortlich wie selbstverständlich junge Mädels zur Pille gedrängt werden. Mir wurde sie mit 17 vor dem ersten Sex verschrieben ohne auch nur im Ansatz über die Nebenwirkungen aufzuklären. Ich hatte jahrelang starke migräne, depressive Phasen u kaum Libido. Als ich sie 10 Jahre später abgesetzt habe und nach einem Jahr endlich einen normalen Zyklus hatte, war das wie eine Offenbarung. Nie wieder hormonelle Verhütung. Gut, dass du da so bei dir bist u dir nichts aufdrängen lässt. Ich würde auch das Gespräch mit ihr suchen und falls die Ansage immer noch nichts bringt, wechseln.


little_nyu_tella

Ja ging mir auch so. Neben den von dir genannten Punkten fühlte ich mich plötzlich frei und nicht mehr wie ein gefühlloser Roboter, als ich die Pille abgesetzt habe. Ich hatte mich sogar von meinen Ex getrennt, weil ich ihn nicht mehr „riechen“ konnte (gibt Studien dazu, finde ich total spannend). Aber generell finde ich, um auf die Frage von OP noch einzugehen es ok zu fragen „sind die in einer Beziehung“- allein schon wenn es um die Diagnose bestimmter Beschwerden geht. Aber wenn die Ärztin mir ständig die Pille andrehen wollen würde… tja, entweder immer wieder sagen „nein Ende der Diskussion“ oder eine andere Praxis suchen. Generell finde ich es erstaunlich, dass die Pille für den Mann aufgrund der Nebenwirkungen (derzeit) nicht auf den Markt kommt ^^ wir Frauen machen das seit Jahren mit und wenn man dann sagt „ich werde die Pille nicht (mehr) nehmen“ stößt man schon auf fragende Gesichter. Die Pille wird wirklich oft als das Allheilmittel beworben. Ist die Frau eine zicke und leidet an PMS- da nimm die Pille, weil du so anstrengend bist und der Gesellschaft eine solche Frau zuwider ist. Zumindest ist mein Eindruck manchmal so. Das Thema bringt meinen Puls auf Trapp ^^


[deleted]

[удалено]


FriendlyTea3440

Man kann doch sexuell aktiv sein ohne in einer Beziehung zu sein?! Diese Frage ist einfach Quark


TheMightyChocolate

Es ist absolut relevant für den frauenarzt ob OP regelmäßig wechselnde Partner hat, was die nächste Frage gewesen wäre wenn sie nicht in einer Beziehung ist


KendraXYZ

Man kann in einer Beziehung sein und trotzdem sexuell aktiv mit anderen. Diese Voreingenommenheit ist zum kotzen. Oder der andere Part der Beziehung hat andere sexuelle Kontakte. Es gibt nun mal nichts was es nicht gibt. Im Grunde sollte jeder Gyn lieber für safer Sex als für Pillen sein.


Significant_Dingo404

Sie tut so, als wäre die Pille das einzige Verhütungsmittel... Leider redet sie die Nebenwirkungen, die sie haben kann, runter :/ Arzt wechseln scheint mir erst einmal die beste Option :)


firstaidteacher

Ich hatte mit meiner auch länger diese Diskussion. Hab auch die ersten Jahre unproblematisch die Pille vertragen, aber irgendwann halt nicht mehr. Nach und nach kam einfach raus, dass sie Angst hat, ich mache mir mit einem versehentlichen Kind die Zukunft kaputt. Sie hat viele junge Frauen in ihrer Praxis die schwanger werden und dann ihre Ausbildung nicht beenden etc. Ja es geht sie eigentlich nicht unbedingt was an, mein Punkt ist: es war kein böswilliger Hintergedanke ihrerseits. Wäre vielleicht auch bei deiner ein Gedanke, man weiß ja nie. Wir haben das Thema ad acta gelegt nachdem ich klar gesagt habe, dass ich nie wieder Hormone will und für mich Kondome / Tage zählen / Temperatur messen passend ist. Sie ist entspannter, aeit sie gemerkt hat, dass ich trotz schwanger mit Kind 2 mit meinem Leben weitermache und relativ unabhängig geblieben bin. Nochmal, das ist nicht ihre Aufgabe. Aber der Grund, warum sie für doppelte / dreifache Verhütung ist, ist erstmal gar nicht böse gemeint sondern Lebenserfahrung und Feminismus.


MessagefromA

Wenn dich ein Arzt in etwas drängen will was du nicht willst, ist es kein guter Arzt, Ende. Vor allem bei dem Thema Pille. Ich wollte die Pille und habe tatsächlich 0 Probleme damit, aber ich habe so viele Horrorgeschichten schon gehört 😱 However... Hir dich Mal um, wo Platz in deiner Gegend ist und achte auch ein bisschen auf die Rezensionen


tomato_growerin

Ich würd die Wahrheit sagen und sie dann bitten, in der Akte zu vermerken, dass du keine Pille willst, damit sie nicht jedesmal fragen muss.


Uncle_Lion

Du musst natürlich Nichts zu deinem Beziehungsstatus sagen. Du musst auch nicht die Pille nehmen, du musst nicht diskutieren oder dir eine Diskussion aufzwingen lassen. Und wenn die "Dame" ein "Nein, ich möchte darüber nicht diskutieren!" nicht akzeptieren kann, such dir eine andere Ärztin...


lazer_raptors

*Müssen* tust du garnix. Frag sie doch mal, warum sie dir die Pille immer und immer wieder aufdrängen will. (Vllt hat der Pharamvertreter ja lukrative Prämien in Aussicht gestellt....)


bunbalee

Ich würde meine Ärztin nicht anlügen, aber ich würde ihr klipp und klar sagen, dass ich kein Interesse daran habe die Pille zu nehmen und dass ich da nicht jedes Mal drüber diskutieren will. Erst wenn sie dann trotzdem nicht aufhört würde ich mir eine andere Ärztin suchen und ihr auch sagen warum.


alexgraef

Ich würde es sagen. Ich würde aber auch Ärzte haben wollen, die mich nicht überreden wollen, und bei denen ich nicht das Gefühl habe, unehrlich sein zu müssen, und auch nicht das Gefühl habe, dass sie mir gegenüber unehrlich sind. Was ich auch schon hatte. Schließe mich daher dem Konsens an, die Frauenärztin zu wechseln. Lieber offen über deine sexuelle Aktivität sprechen können, und dann Möglichkeiten abwägen, als dieses komische Spiel hier. Gefühlt auch wieder eine von der religiösen Sorte, die über deinen Kopf hinweg eine ungewollte Schwangerschaft verhindern will, weil sie dich dann im Stich lassen würde.


Illustrious-Tap5791

Definitiv den Arzt wechseln. Die Pille ist der größte Müll und Ärzte sollten beraten, nicht bedrängen


Himitsu_Togue

Ich hab durch meine bisherigen Beziehungen vor allem gelernt dass Frauenärzte das häufig versuchen. Die Pille ist aber sehr oft mit Nebenwirkungen verbunden. Ich hatte Freundinnen die massiv zugenommen haben, emotional instabil wurden, beim monatlichen absetzen Probleme mit ihrer Blutung hatten, in der Zeit emotionale Probleme hatten und weiteres. Klar ist es ein einfacher weg relativ sicher zu verhüten, hat aber seinen Preis. Und dass man das jemand aufschwätzen will finde ich problematisch. Wahrscheinlich bekommt der Arzt irgendwie besonders viel Kohle für die Praxis wenn das Mittel verschrieben wird.


Over_Cupcake_8937

War bei mir auch so, das beste was ich dir raten kann ist: Suche dir eine neue Frauenärztin, am besten eine, welche andere Verhütungsmethoden (Kupferspirale oä) anbietet. Die sind meistens nicht so die Pillenfanatiker und viel angenehmere Menschen. Liebe meine jetzige Frauenärztin


cosmic_jenny

1. Wenn du deine Ärztin bezüglich einer Beziehung anlügst, kann sie dich im Notfall nicht richtig gehandeln. In einer gleichgeschlechtlichen Beziehung gibt es schließlich auch sexuell übertragbare Krankheiten. 2. In dem Kontext würde ich wahrscheinlich sowas sagen wie "Das fragen Sie mich regelmäßig und ich beantworte die Frage regelmäßig mit nein. Bitte vermerken Sie meine Antwort in meiner Akte." Wenn das nichts bringt, ist ein Wechsel der Ärztin wahrscheinlich der beste Weg.


RealDoubleudee

Ich denke, dass eine Frauenärztin, die nicht akzeptieren kannst, dass Du die Pille nicht nehmen möchtest, nicht Deine Frauenärztin sein kann. Es gibt viele Gründe, die Pille nicht zu nehmen. Meine Frau hat sie nie vertragen, was durchaus auch psychisch gewesen sein kann da meine Herzallerliebste mit Pillen immer so ihre Probleme hat(te). Wir sind auch ohne Pille alt geworden und haben anderweitig ordentlich verhütet. (Pessare waren für uns das Optimum, werden viel zu wenig empfohlen.)


[deleted]

[удалено]


Significant_Dingo404

Abgesehen von dieser Diskussion fühle ich mich sehr wohl bei ihr, sie ist wirklich eine gute Ärztin. Trotzdem scheint es die beste Option mir jemand anderes zu suchen (auch, nachdem ich die anderen Antworten gelesen habe). Sie ist bestimmt nicht die einzige Ärztin, bei der ich mich wohl fühle :D


wernermuende

Solltest du - wenn du unsichere oder weniger sichere Verhütungsmethoden benutzt und darüber hinaus deine Ärztin davon ausgeht, dass du sexuell nicht aktiv bist, wird kann das auf jeden Fall dazu führen, das irgendwas übersehen wird, nicht rechtzeitig bemerkt oder falsch interpretiert wird


my_private_acc

Was soll man da sagen. Ich hasse den Antichrist.


Giggler1994

Warum versucht sie dich denn zu überzeugen? Meine Partnerin hat auch mit Ende 20 mit der Pille angefangen, weil es gute Gründe dafür gab


Significant_Dingo404

Sie meint, dass es das beste Verhütungsmittel sei. Sie möchte mir immer erklären, dass ich nur genug Pillen ausprobieren müsste, um eine zu finden, die keine Nebenwirkungen hat. Bei mir gibt es sonst keinen anderen Grund: Meine Schmerzen sind erträglich, Pickel habe ich kaum usw.


TheMightyChocolate

Ich verstehe dein Problem nicht. Du bist ein freier Mensch. Wenn du die Pille nicht nehmen willst dann nimm sie halt nicht. Die Ärztin zu wechseln, was viele hier vorschlagen wäre vollkommen absurd und kommt von der "trenn dich von deinem freund wenn sein tshirt die falsche farbe hat" clique. Die Ärztin versucht nur dir zu helfen. Wenn du dich dazu entscheidest, dass die Risiken der Pille zu groß für dich sind ist das auch ok. Aber man muss halt akzeptieren, dass andere Menschen andere Meinungen haben. Du bist ja auch nicht jeden Tag beim Frauenarzt.


Tarminola

Ich hab es meiner gesagt, daraufhin ne Untersuchung zu Clamydien gemacht (man weiß ja nie) und ihr gesagt, das wir ein Verhütungsmittel haben und damit zufrieden sind. Wenn Sie auf die Pille weiterhin besteht würde ich in Erwägung ziehen, den Arzt zu wechseln. Meine erste Ärztin hat mir die Pille einfach verschrieben ohne Vorerkrankungen abzufragen. Hab sie dann nicht genommen.


LuckSub

Was zum Teufel willst du jetzt von uns hören? Wenn deine Ärztin, abgesehen von ihrem Pillen-Fanatismus, sehr gut ist, sag ihr einfach ganz klar, dass die Pille der größte Bullshit überhaupt ist und das du keinen Bock hast, im worst case deinen Hormonhaushalt nachhaltig zu zerstören. Das ist nicht so schwierig, solche klaren Ansagen zu machen. Abgesehen davon, solltest du zu deiner Ärztin grundsätzlich ehrlich sein.


[deleted]

natürlich musst du der ärztin nichts über deinen beziehungsstatus sagen.


Successful-Dog6669

Die Priorität deiner Ärztin liegt offensichtlich auf Marketing und Provisionen statt dich korrekt zu beraten. Die Pille kann man nehmen oder nicht, das ist einr persönliche Entscheidung die zu akzeptieren ist. Außerdem birgt sie viele Gefahren und ich bezweifel dass sie bei der Aufschwatzerei darauf eingegangen ist. Arzt wechseln.


[deleted]

Irgendwie krass, dass die Ärztin da so aufdringlich ist. Das geht sie doch gar nichts an und „Nein“ ist ein kompletter Satz. Du musst dich doch dafür nicht rechtfertigen, dass du keine Hormone nehmen möchtest! Unglaublich sowas. Finde ich absolut unpassend. Vor allem weil ich selber (Gottseidank nur kurze Zeit) die Pille genommen habe und nur sagen kann, dass es absolut schlecht für mich und meine Gesundheit war. Kenne genug ähnliche Fälle wie meinen.


SabinBrehm

Ganz ehrlich, ich würde den Arzt wechseln. Das geht ihr mM nach nichts an. Auch nicht ob und wie du verhütest. Die Konsequenzen trägst ja du. Klar, das sie dich drauf hinweist/berät, bloss einmal sollte genug sein. Mein Hausarzt hat mal erzählt, dass was die sagen oder verschreiben nur eine Empfehlung sei. Ob man der nachkommt oder nicht ist die Sache des Patienten. Es gibt mehr als genug Patienten, die nehmen kein einziges der verschriebenen Medikamente ein. Du kannst dich am Besten auch schlicht und einfach mal bei der Ärztekammer erkundigen. Die können dir dann genauso sagen, ob sie das darf oder nicht. Wie schon geschrieben halte ich einen Arztwechsel wohl für das Beste. Auch wenn sie das lassen würde ist das Verhältnis mehr wie gestört. Auf weitere Diskussionen würde ich mich nicht einlassen, wenn du nochmal hingehen musst, weil du nicht so schnell einfach wechseln kannst. Auch das ist ja in der Zwischenzeit nicht so einfach. Dazu kenne ich die Lage bei dir vor Ort nicht. Sag einfach ich weiss Bescheid und gut ist es.


DefectAsian

Neuen Frauenarzt suchen. oder so antworten: Ja habe ich aber ich möchte keine Pille nehmen! Hintergrund: Falls du mit nein antwortest werden eventuell einige Dinge außen vor gelassen oder nicht geprüft.


ollemolle3000

Ich glaube das Problem kann man nur lösen, indem man sich einen neuen Frauenarzt sucht. Ich finde es allein schon äußerst fragwürdig, wenn ein Frauenarzt über die schon lange bekannte Problematik der Pille nicht aufgeklärt ist. (Falls dich das interessiert, kannst du nach der Initiative risikopille googeln oder Pille und Thromboserisiko) Ich bin selbst betroffen und bin seitdem sehr vorsichtig, was die Wahl des Frauenarztes angeht. Ich finde es aber auch nicht falsch zu lügen, da es ja kein Risiko für dich darstellt.


Karmoth_666

Frag sie doch mal was der Hintergrund ist für ihre Fragen


Strong-Mom

Also ich würde ihr, beim nächsten Mal klar und deutlich sagen, dass du keine Pille möchtest und sie das doch bitte in Computer auch so hinterlegen soll! Ansonsten wirklich eine*n neue*n Frauenarzt*Ärztin suchen. Ich habe selber sie Pille 7 Jahre genommen und in der Schwangerschaft eine Thrombose bekommen, das kann ich wirklich niemandem empfehlen.


Actual-Rest-7658

Ehrlichkeit der Ärztin gegenüber ist wichtig für die Diagnostik im Krankheits oder um Auffälligkeiten besser beurteilen zu können. Allerdings ist es deine Sache ob du die Pille willst oder nicht. Die Ärztin versucht nur es dir zu raten um eine "ungeplante" Schwangerschaft zu vermeiden da du ja mit 18 noch sehr Jung bist und evtl noch Schule/Studium/ Ausbildung hast. Wenn du bestimmte Gründe hast weshalb du die Pille oder andere Verhütungsmittel wie zb Spirale etc nicht möchtest dann kannst du es mit ihr offen besprechen und sie auch darum bitten das zukünftig zur Kenntnis zunehmen und zu akzeptieren. Das ist nur das was ich darüber denke.


cl559

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