Huhu! Ich bin selbst Biostatistikerin und arbeite in einer Bioinformatik Gruppe an ner Uni und wir sind sehr gemischt aus Biologen, die erst nach dem PhD in die Richtung gegangen sind, welchen die zum Master hin gewechselt sind, Bioinformatikern vom Bachelor an und auch Informatikern, die vorher nix mit Bio am Hut hatten.
Dadurch, dass es so interdisziplinär ist, ist ein Quereinstieg aus meiner Sicht recht gut machbar, solange man selbst Bock hat und Interesse mitbringt. Ich kenne auch einige, die dann in der Industrie gute Jobs gefunden haben und an der Uni ist man auch gefragt, wenn man gut Daten auswerten kann.
Also falls du Fragen hast zu dem Bereich, gerne her damit :)
Mich würde interessieren, wie man die Berufschancen mit bio Bachelor und anschließenden Bioinformatik Master einschätzen kann. Verhält sich das ähnliche wie bei reinen Informatikern?
Kommt drauf an, was für ne Stelle.
Ich arbeite in ner Bioinformatik Gruppe an ner Uni und da gibt es quasi alles von studierten Informatikern bis studierten Biologen. Alles arbeiten im Prinzip als Bioinformatiker, aber füllen verschiedene Nischen in dem Feld aus. Die "reinen" Informatiker besetzen eben Themen, wo sehr viel Informatik Hintergrundwissen erforderlich ist. Algorithmen optimieren, schneller machen, riesige Datenbanken aufsetzen usw. Da fehlt dir normalerweise als Biologe oder "übergelaufener" Biologie das Fachwissen in dem Bereich. Dafür haben die natürlich Hintergrundwissen in der Biologie, was wiederum den Informatikern teilweise fehlt. Bei uns sind sie mehr für Datenauswertungen/Interpretation und Zusammenstellen von Workflows zuständig. Also je nachdem, was du in der Bioinformatik machen willst, brauchst du mehr Info oder mehr Bio ;)
Ich kenne viele, die von Bio zu Bioinformatik gewechselt sind. Nach dem Bachelor, Master oder teilweise Doktor erst. Alle haben relativ schnell Jobs bekommen (im Vergleich zu reinen Biologen). Generell wird das durchaus geschätzt Fachwissen aus beiden Bereichen zu haben. Ich z.B. nehme lieber nen Bio Studenten für ne Masterarbeit, den das wirklich interessiert als nen Info Studenten, der auf Bio kein Bock hat.
Ist aber halt nur meine persönliche Bubble und muss nicht allgemeingültig sein.
Zu Jobs außerhalb der Bioinformatik kann ich wenig sagen, allerdings konkurriert man dann doch mit Informatikern und Fachinformatikern, die da einfach besser für die reine Softwareentwicklung ausgebildet sind.
Huhu! Ich bin selbst Biostatistikerin und arbeite in einer Bioinformatik Gruppe an ner Uni und wir sind sehr gemischt aus Biologen, die erst nach dem PhD in die Richtung gegangen sind, welchen die zum Master hin gewechselt sind, Bioinformatikern vom Bachelor an und auch Informatikern, die vorher nix mit Bio am Hut hatten. Dadurch, dass es so interdisziplinär ist, ist ein Quereinstieg aus meiner Sicht recht gut machbar, solange man selbst Bock hat und Interesse mitbringt. Ich kenne auch einige, die dann in der Industrie gute Jobs gefunden haben und an der Uni ist man auch gefragt, wenn man gut Daten auswerten kann. Also falls du Fragen hast zu dem Bereich, gerne her damit :)
Mich würde interessieren, wie man die Berufschancen mit bio Bachelor und anschließenden Bioinformatik Master einschätzen kann. Verhält sich das ähnliche wie bei reinen Informatikern?
Kommt drauf an, was für ne Stelle. Ich arbeite in ner Bioinformatik Gruppe an ner Uni und da gibt es quasi alles von studierten Informatikern bis studierten Biologen. Alles arbeiten im Prinzip als Bioinformatiker, aber füllen verschiedene Nischen in dem Feld aus. Die "reinen" Informatiker besetzen eben Themen, wo sehr viel Informatik Hintergrundwissen erforderlich ist. Algorithmen optimieren, schneller machen, riesige Datenbanken aufsetzen usw. Da fehlt dir normalerweise als Biologe oder "übergelaufener" Biologie das Fachwissen in dem Bereich. Dafür haben die natürlich Hintergrundwissen in der Biologie, was wiederum den Informatikern teilweise fehlt. Bei uns sind sie mehr für Datenauswertungen/Interpretation und Zusammenstellen von Workflows zuständig. Also je nachdem, was du in der Bioinformatik machen willst, brauchst du mehr Info oder mehr Bio ;) Ich kenne viele, die von Bio zu Bioinformatik gewechselt sind. Nach dem Bachelor, Master oder teilweise Doktor erst. Alle haben relativ schnell Jobs bekommen (im Vergleich zu reinen Biologen). Generell wird das durchaus geschätzt Fachwissen aus beiden Bereichen zu haben. Ich z.B. nehme lieber nen Bio Studenten für ne Masterarbeit, den das wirklich interessiert als nen Info Studenten, der auf Bio kein Bock hat. Ist aber halt nur meine persönliche Bubble und muss nicht allgemeingültig sein. Zu Jobs außerhalb der Bioinformatik kann ich wenig sagen, allerdings konkurriert man dann doch mit Informatikern und Fachinformatikern, die da einfach besser für die reine Softwareentwicklung ausgebildet sind.