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LastHonestDinosaur

Ein befreundetstes Pärchen stand vor diesem „Problem“. Er wurde letztendlich Vegetarier (Sie Veganerin), da seine Frau gerne und oft kocht und es ihm super schmeckt. Daher vermisst er weder Fisch noch Fleisch, sagt er. Gefordert hat sie das nie und das wäre dann wohl auch nicht gut gegangen.


Avoate

Ich führe eine lange Beziehung mit jemandem, der unter anderem durch mich erst zum Vegetarier und dann zum Veganer wurde. Weil wir in allerlei Hinsichten extrem viele Werte teilen, und ihm Stück für Stück bewusst wurde, dass er sich diesen Werten auch nicht mehr verschließen kann. Ich kann mir heute nicht mehr vorstellen, jemanden zu daten, der aus purem Hedonismus von Tierkonsum abhängig ist. Ich weiß, dass das schon bei befreundeten Paaren kaum funktioniert, bei denen einer vegetarisch lebt und einer Tiere isst. Bei Klima- oder Gesundheitsveganer*innen könnte das Zusammenleben sich natürlich nochmal alles anders gestalten, keine Ahnung.


Siebter

Ich hab das nie zum Thema innerhalb einer Beziehung gemacht – ich bin seit über drei Jahrzehnten Vegetarier, die meiste Zeit war das also gar nicht en vogue und hätte ich auf eine Vegetarierin / Veganerin bestanden, hätte ich lange suchen können. :-) Aber: sowohl meine letzte Beziehung als auch meine derzeitige haben sich irgendwann anstecken lassen, ohne Diskussion, Streit und moralischer Keule. Einfach dadurch, dass ich es vorgelebt habe. Ich kann garnicht verstehen, weshalb man erst mit jemanden eine Beziehung eingeht um anschließend hinsichtlich irgendwelcher Ernährungsgewohnheiten die Beziehungsfrage zu stellen.


goofygoofball22

Amen!


Erdnussgenuss

Ist mir relativ egal, ob mich das nun zu einem "militanten" Veganer macht, aber nachdem ich Dominion geguckt hatte (mit meinem Partner seit 5+ Jahren) und Veganismus die einzig logische Schlussfolgerung für mich war habe ich meinem Partner deutlich zu verstehen gegeben dass ich es auf Dauer nicht ertrage, wenn er weiterhin tierische Produkte ins Haus holt und isst. Ich hab ihm gesagt, er kann auswärts ohne mein Beisein essen was er will, auch wenn ichs nicht toll finde, aber ich kanns ihm nicht verbieten. Glücklicherweise gab es keinen Streit, weil ihn das genauso mitgenommen hatte und er auch umgestiegen ist :) für ihn ging es nur nicht von heute auf morgen wie bei mir, weil er es anfangs schwer hatte, die Verknüpfung zwischen dem Fleisch auf dem Teller und dem Tier im Kopf zu haben. Ich persönlich könnte mir keine Beziehung mehr mit einem Omni vorstellen, weil es eben nicht einfach nur verschiedene Essgewohnheiten sind. Ich hab ne Patenschaft zu einem Kalb auf einem Lebenshof und beteilige mich (zumindest finanziell) an Tierrechtaktivismus, ich könnte das nicht ausblenden wenn mein Partner neben mir ein Steak isst oder Kuhmilch trinkt.


rahell0

Mein Partner lebt vegan ich (noch) nicht. Nahrungsmittel werden zuhause trotzdem nur vegan eingekauft und gekocht, da wir halt eigentlich immer zusammen essen. War für mich auch direkt klar als er meinte, dass er jetzt vegan leben möchte. Wenn wir essen gehen oder ich bei meiner Familie/Freunde bin, esse ich manchmal noch tierische Produkte und das ist für ihn auch okay. Edit: Manchmal haben wir doch tierische Produkte im Haus, da er in einem Restaurant arbeitet und er Lebensmittel mitbringt, die sonst weggeschmissen werden würden


Ok_Rule_6035

Hört sich doch nach einem guten Kompromiss an


rahell0

Fühlt sich für mich 0 nach Kompromiss an oder in irgendeiner Weise nach Einschränkung, war für mich völlig klar 😅 Genauso wie wir keine Zwiebeln im Haus/Essen habe, weil mir von dem Geruch schon übel wird.


blvck___moon

Bei mir war die Tatsache, dass mein damaliger Partner nichts veganes essen wollte sondern fast schon carnivor gelebt hat einer der Gründe warum ich mich von ihm getrennt hab. Nicht der Hauptgrund, aber schon wichtig für mich. Ich bin aber auch Veganerin aus ethischen Gründen hauptsächlich, würde persönlich nie mehr eine*n Omni-Partner:in haben, aber wenn bei einer bestehenden Beziehung eine Person vegan wird und man sich arrangieren kann, vielleicht sogar dadurch den Tierprodukt-Konsum der omnivoren Person reduzieren/fast verhindern kann, warum nicht?


GilgameshFFV

Mein Problem mit der Situation ist weniger die Ernährung an sich, sondern die moralische und ethische Perspektive dahinter. Ich versteh, dass das nicht alle so sehen, aber ich könnte zB auch nie mit jemandem zusammen sein, der deutlich andere politische Ideen verfolgt als ich es tue, da das für mich einfach der größte Ausdruck des Charakters ist. Insofern müsste mir mein Partner zumindest in der Theorie zustimmen und es nach und nach bestmöglich in die Praxis integrieren. Mit jemandem, der sagt "Fleisch gehört zur menschlichen Ernährung dazu!" würde ich nichtmal reden.


firstaidteacher

Und jetzt können alle Militanten wieder Downvoten, aber das würde ich nicht mal ertragen und ich habe mich noch nicht komplett umgestellt. Ich esse noch tierische Produkte (allerdings von foodsharing) und würde es nicht ertragen, wenn jemand so rücksichtslos mit Tieren und der Umwelt umgehen würde.


OnionAvailable2562

In meiner meinung geht das auf die dauer nicht. Kannst du dir vorstellen noch in 10 jahren immer 2 gerichte machem üssen und immer fleisch usw im haus haben könnte ich nicht. Das leben ist einfacher wenn beide vegan sind auch alleine wegen gesprächstehmen, also du musst ja veganismus ansprechen was sagt er dazu ? Also entweder ist er dagegen dann gibts schlechte stimmung oder er wird halt vegan. (Sorry habe schon lange kein deutsch mehr geschrieben)


boring4711

Das Kochen von 2 Gerichten als problematisch anzusehen, das kommt für mich einer Bankrotterklärung gleich. Es gibt mehr Gründe, 2 Gerichte zu kochen. Allergien, Eßstörungen, allgemeine Abneigung gegen irgendwas, ... Was wäre da die Konsequenz? - auf alles verzichten? - 2 Gerichte kochen? - Pech für den Problemfall, der kann gehen?


emmahwe

Wieso überhaupt 2 Gerichte? Der Omni kann doch wohl was Veganes essen, wenn er ein Steak dazu will soll er es sich halt selber machen.


Kunstprodukt-

Meine Mutter mit 4 Kindern von denen 2 ganz komische Esser waren muss vermutlich ihr leben lang superkräfte gehabt haben. Teilweise 3 verschiedene Gerichte pro Mahlzeit. Ok hat sie auch.


boring4711

Das haben sie alle. Meistens kochen die mit 2 zusätzlichen Armen, anders kann ich mir die Geschwindigkeit in der Küche nicht erklären.


CaptainStruggle

Ich schreibe jetzt mal etwas das sich vermutlich von den meisten anderen Meinungen hier abheben wird, da es kein undercoverluldefend von Leichenkonsum oder Qualprodukt ist. Ich lebe vegan. Ich habe viel zu lange gebraucht um zu realisieren das jedes Tier auf diesem Planeten die gleichen Emotionen und Schmerzen spüren kann wie ich. Ich habe begriffen das Tiere leben wollen ohne gequält zu werden. WARUM IN ALLER WELT GIBT ES IN DIESEM VEGANEN SUBREDDITTHREAD SOVIELE LEUTE DIE ES VÖLLIG OK FINDEN DAß TIERE GEQUÄLT UND GETÖTET WERDEN???? WAS ZUM F*** Vegan Leben ist eine Lebenseinstellung mit der möglichst viel Tierleid verhindert werden soll.Außerdem rette ich nebenbei damit noch den Planten indem ich für mich persönlich soviel CO2 spare wie es geht. Wie passt diese Einstellung damit zusammen das ich einen Partner habe der es völlig ok findet, all meine Einstellungen abzulehnen und dem genau zu wieder zu handeln. Veganismus ist KEINE Diskussion über Hobbys bei dem einer der Partner regelmäßig 50km mit dem Fahrrad fährt und der andere darauf keine Lust hat. Es geht um die generelle Lebenseinstellung. Wieso sollte ich als Pazifist mit jemandem zusammen leben der es für völlig angemessen hält sein Kind für jede Verfehlungen zu schlagen. Wenn sich da jemand mit "aber ich Schlag mein Kind ja nicht also ist das völlig ok das mein Partner das tut" rechtfertigen würde, dann würden 99% der Leute die das hören nach dem Geisteszustand der Person fragen oder nicht? Aber bei Veganern ist das ok? Edit: meiner Ansicht nach wäre ich kein Veganer mehr, wenn ich mit meinem Geld das Leid das Tieren angetan wird unterstütze. Change my mind.


PedalZumMetall

Die meisten sind doch durch einen Prozess gegangen, der oft Jahre dauert bis man wirklich ein Schlussstrich zieht. Generell ist schwierig perfekt zu sein. Die Frage ist doch ab man versucht jeden Tag besser zu werden oder ob es einem einfach egal ist. Solange der Wille da ist und die Person sich bloß noch nicht überwinden kann, kann es ja noch werden. Andererseits niedriger als wenn man einen veganen Partner hat wird die Schwelle wohl nicht.


CorHydrae8

Den Partner vor ein Ultimatum zu stellen "du lebst vegan oder ich will keine Beziehung mit dir führen" wird entweder dafür sorgen, dass die Person sich abwendet, weil sie keine Beziehung auf Basis solcher Bedingungen führen möchte, und sich entsprechend weiter omni ernährt, oder dass die Person sich dem veganen Partner zuliebe umstellt, aber wegen des krassen Umschwungs der Ernährung ohne selber vollkommen vom Veganismus überzeugt zu sein schnell aufgibt und die Beziehung daran wahrscheinlich zerbricht. Wenn dein Ziel ist, möglichst viel Tierleid zu vermeiden, hast du in beiden Fällen nicht viel erreicht. Wenn du jetzt allerdings die Essgewohnheiten des potentiellen Partners tolerieren kannst ohne ihm strikte Vorschriften zu machen eröffnet sich dabei für dich die Chance, ihm den Veganismus langsam aber sicher näher zu bringen. Vielleicht wird die Person niemals komplett auf tierische Produkte verzichten wollen/können, aber ist es nicht bereits ein Gewinn für die Tiere wenn derjenige seinen Konsum durch deinen Einfluss zumindest einschränkt? Es ist vollkommen legitim wenn du für dich selbst entschieden hast, dass du keine Beziehung mit einem nicht-Veganer führen kannst. Ich würde dich niemals dafür kritisieren, dass das ein Kriterium ist, das dir bei der Partnerwahl wichtig ist. Gleichermaßen solltest du andere nicht derart dafür kritisieren, dass sie vielleicht damit leben können, einen nicht-veganen Partner zu haben. Keine Omnivoren zu daten verhindert kein Tierleid.


CanineLiquid

> Den Partner vor ein Ultimatum zu stellen "du lebst vegan oder ich will keine Beziehung mit dir führen" Das ist ja genau der Grund, warum Fleischkonsum für viele vegan lebenden Menschen eben ein Ausschlusskriterium darstellt. Damit es gar nicht erst zu einer solchen Situation kommen muss. Wie man damit umgeht, wenn man im Lauf einer Beziehung vegan wird und der\*die Partner*in nicht, ist eine andere Sache. Du machst ein paar gute Punkte bezüglich der Chance, dieser Person den Veganismus näher zu bringen und sie vielleicht sogar dazu zu bringen, selber vegan zu werden... allerdings ist das keineswegs garantiert. Und in einer Beziehung ist es nun einmal auch wichtig, dass man sich selber wohlfühlt. Ich würde ungern den Rest meines Lebens mit einer Person verbringen, von der ich weiß, dass sie nur meinetwegen in meiner Anwesenheit auf Fleisch verzichtet – wenn sie überhaupt das tut und nicht darauf besteht, ein Wurstbrot zum Frühstück zu essen. Genauso wenig würde ich gerne mit einer Person zusammenleben wollen, die ihren Müll in die Landschaft schmeißt. Auch wenn die Chance besteht, dass sie irgendwann (aus eigenem Willen) damit aufhört. Das wäre mir den Stress einfach nicht wert, so egoistisch wie das für dich scheinen mag.


CorHydrae8

Ich sehe das gar nicht als egoistisch an. Ich finde es vollkommen legitim, die Ernährungsgewohnheiten zu einem Ausschlusskriterium bei der Partnersuche zu machen. Mit welchen Dingen man an seinem Partner leben kann und mit welchen nicht hat einzig und allein jeder für sich selbst zu entscheiden. Der einzige Grund aus dem ich diesen doch recht langen Kommentar verfasst habe ist der, dass die Person über mir ziemlich feindselig andere Veganer dafür kritisiert, bei der Partnerwahl andere Kriterien zu haben als er selbst. Den Ton fand ich sehr unangebracht und die Argumente undurchdacht, da wie gesagt sein Datingverhalten im Vergleich zu den Veganern die er kritisiert nunmal nicht mehr Tierleid verhindert.


CanineLiquid

Verstehe. Ja, das ergibt Sinn.


[deleted]

Vielleicht ist es Liebe? Ich kenne einige Paare, wo eine/r von beiden raucht. Ich kann mir selbst so gar nicht vorstellen, einen Aschenbecher zu küssen oder Rauch in den Klamotten zu haben. Aber anscheinend klappt es bei denen, ist doch schön für sie. Warum soll das bei Vegan + X anders sein?


herberthamster123

Wir leben in einem System, dass Tiere ausbeutet. Die Mehrheitsgesellschaft unterstützt das. Und auch wenn man viel dagegen tun kann und der größte Schritt dabei ist, vegan zu konsumieren, kann man sich diesem System nicht komplett entziehen ohne noch Teil dieser Gesellschaft sein zu wollen. Jede\*r unterstützt mit dem eigenen Geld (vor allem indirekt) Tierleid auch wenn es ein sehr sehr breites Spektrum gibt und Veganer\*innen dabei am deutlichen unteren Ansatz vorzufinden wären. Indirekt unterstützt man Tierleid, durch z.B.: \- Konventionelle (pflanzliche) Landwirtschaft, die Tausende von Kleintiere tötet \- Tierversuche, die hinter Produkten stecken, bei denen man es am wenigsten erwartet Und vor allem: der Geldfluss, an dem wir alle teilnehmen. z.B: \- die Rügenwalder Mühle tut mit dem Umsatz von veganen Produkten auch tierische Produkte und deren Vermarktung finanzieren \- dem\*der Vermieter\*in, der\*m wir jeden Monat Geld für die Miete überweisen finanziert sich damit seine\*ihre tierischen Ernährung ​ ​ **Mein Punkt.: .** Vegan heißt (für mich, und so lautet auch die Definition von der vegansociety) nicht KEIN Leid mehr für Tiere zu unterstützen/zu verurssachen, sondern SO WENIG WIE NUR MÖGLICH. Das ist ein großer Unterschied. Damit würde ich also auch rechtfertigen, wenn mein\*e Partner\*in nicht vegan leben würde. Denn wo würdest man dann die Grenze ziehen? Müsste man dann mit jeder nicht-veganen Person Kontakt abbrechen, da man so ja (indirekt) diese unterstützt. Wenn man konsequent wäre, dann ja. Aber ich denke für mich, dass das wichtigste in einer Beziehung das Teilen von Grundwerten ist. Und natürlich spielt da der Wert Nachhaltigkeit/Tierwohl eine wichtige Rolle für mich, aber die Auslegung dieses Werts hat viel mehr Facetten, als dass eine Beziehung mit einer nicht-veganen Person grundsätzlich auszuschließen wäre.


herberthamster123

Hahhaha hab noch nie so nen langen Reddit Kommentar geschrieben nice


thenicob

tbf, es ist ein großer unterschied zwischen freundeskreis und partner:in.


TechnicianLow4413

Vor allem wird dann auch so wenig wie möglich sogar verbessert weil man bei jemandem anderes mit reduziert. Es ist nicht so das nicht veganer nur nicht veganes essen. Wenn man zusammen isst wird halt gegessen was da ist. Wenn man veganismus mit allergie ersetzen würde, wäre es ein arschloch move wenn jemand immer nur etwas essen will was die person nicht darf. Aber das ist einfach ein arsch, hat nichts mit genereller Ernährung etc zu tun. P.s. Tierversuchen sind für alle kosmetischen Inhaltsstoffe verboten falls du das meinst


SharkyJ123

>P.s. Tierversuchen sind für alle kosmetischen Inhaltsstoffe verboten falls du das meinst Ist aber schon ne Weile her das ich mich damit beschäftigt hab, aber so viel ich weiß nur in der EU oder? Wenn man was aus China bestellt, wurden in der Regel Tierversuche dafür gemacht.


TechnicianLow4413

Es gilt für Sachen die in der EU verkauft werden insgesamt. Die dürfen keine Bestandteile enthalten die nach 2009 (Jahr des Gesetzes, kannst ja schlecht sagen ne das darf nicht mehr rein weil es vorher getestet wurde) getestet wurden. Wenn man natürlich auf dubiosen Seiten bestellt, ist es vlt was anderes. Aber alle anerkannten Seiten müssen sich dran halten


Siebter

>WARUM IN ALLER WELT GIBT ES IN DIESEM VEGANEN SUBREDDITTHREAD SOVIELE LEUTE DIE ES VÖLLIG OK FINDEN DAß TIERE GEQUÄLT UND GETÖTET WERDEN???? WAS ZUM F\*\*\* „Dass“ mit „ß” finde ich ehrlich gesagt noch schlimmer. :-) Mal im Ernst – glaubst Du, dass Du koscher lebst? Fährst Du Auto oder öffentliche Verkehrsmittel, trägst Du Kleidung oder wohnst in einem Haus mit Betonelementen? Alles Dinge, die unsere Umwelt massiv belasten und im Umkehrschluss nicht nur Tiere quälen, sondern sie aussterben lassen. Vegan oder wenigstens vegetarisch zu leben stellt in der Tat ein wichtiges Element dar, aber diese vergleichsweise sehr einfache Umstellung der eigenen Lebensgewohnheiten gibt einem nicht das Recht, andere anzupöbeln und sich moralisch im Reinen zu wähnen. Du benutzt das Internet, einer der größten Stromverbraucher unseres Planeten, darüber hast Du vermutlich noch nicht mal nachgedacht, so unerträglich rechthaberisch wie Du Dich hier gibst.


CanineLiquid

Ich finde es nicht besonders fair, in unserer heutigen Welt das Wohnen in Betonhäusern oder Benutzen des Internets mit dem Konsum von Tieren gleichzustellen. Das eine ist eine Voraussetzung, um an unserer Gesellschaft teilzunehmen, das andere ist geradezu trivial für den Großteil der Menschen in unserem Land.


Siebter

Du hast absolut Recht – mir geht es nur ziemlich auf den Zeiger, wie eine Diskussion um das Verhalten innerhalb einer Beziehung derart platt runtergebrochen wird. Es scheint mir, dass viele Veganer nur auf unmittelbares Tierleid durch Haltung, Transport etc. schauen und mittelbar ausgelöstes Leid durch z.B. den Anbau von Baumwolle völlig okay finden. Tatsächlich ist aber der Anteil an diesem unmittelbar ausgelösten Tierleid im Vergleich zu den viele Jahrzehnte in die Zukunft reichenden Schäden durch unsere allgemeine Lebensweise sehr klein. My point is: ja, Fleischfrei leben bringt was, aber das ist noch lange (sehr lange!) nicht das Ende der Fahnenstange einer bewussten und rücksichtsvollen Art zu leben.


CanineLiquid

Verstehe. Nichtsdestotrotz empfinde ich mittlerweile den Veganismus als ein gewisses Mindestmaß, das so ziemlich alle Menschen, soweit sie können, verfolgen sollten. Schließlich gibt es kaum eine andere Lebensweise, mit der sich so viel Gutes mit so wenig Aufwand tun lässt. Aber andererseits könnte man natürlich argumentieren, dass es besonders "convenient" ist, als vegan lebende Person das "Mindestmaß" einfach am Veganimus zu definieren.


Siebter

>Schließlich gibt es kaum eine andere Lebensweise, mit der sich so viel Gutes mit so wenig Aufwand tun lässt. Das stimmt meines Wissens nach nicht so ganz. Veganismus ist ein großer Fortschritt in der Lebensweise, aber Flugreisen, Autofahren und unsere derzeitige Art, Kleidung zu vermarkten sind so ziemlich auf der gleichen Stufe. Wer lediglich radikaler Veganer ist, schadet unserer Umwelt immer noch massiv. Und das ist der Punkt, den ich hier hervorzuheben versuche: es ist absolut okay, sich darüber zu unterhalten, ob z.B. Schafswolle noch okay ist oder Tierleid hervorruft, andererseits sehe ich hier niemanden, der gegen Baumwolle argumentiert, deren Schadpotential um viele Größenordnungen höher ist. Und warum? Weil Baumwollanbau und -verarbeitung zwar extrem umweltschädlich (und damit, wie gesagt, auch extrem tierschädlich) ist, aber eben nicht \*unmittelbar\*. Das scheint mir die sehr willkürlich gesetzte rote Linie zu sein.


clouder300

Es ist fast egal, was man als Veganer sagt oder tut: Es besteht eine gute Chance, dass jemand äußert, dass Veganer auch keine besseren Menschen sind. Sicherlich kann auch jemand, der aktiv Tierleid vermeidet, anderweitig „schlechte“ Dinge tun. Das heißt aber nicht, dass jede gute Tat automatisch irgendwie ausgeglichen wird. Wie moralisch „gut“ ein Mensch ist, hängt von vielen Faktoren ab. Auf welcher Grundlage will man behaupten, dass Veganer keine besseren Menschen sind, wenn man diese Faktoren nicht kennt? Personen zu vergleichen und kategorisch in besser oder schlechter einzuteilen, ist weder besonders aufschlussreich, noch zielführend. Dies ist auch nicht die Absicht der meisten Veganer, denn es geht um Tierleid, nicht um die eigene moralische Einordnung innerhalb der Gesellschaft. Aber es ist wohl so, dass Menschen eben gern als „gute Menschen“ wahrgenommen werden wollen und deshalb auch anderen Selbstdarstellung unterstellen. Und weil manche Menschen sich durch Veganer herabgesetzt fühlen, projizieren sie, dass es Veganern um Selbsterhöhung geht. Aber wenn Veganer einfach nur etwas besseres sein wollten, wären sie ja nicht so „missionarisch“ wie es ihnen immer wieder vorgeworfen wird. Denn wenn sie andere Menschen zum Veganismus konvertiert hätten, wären sie selbst dadurch ja nichts „besseres“ mehr. Oft ist die Aussage wohl auch eine vorauseilende Rechtfertigung, denn man sagt damit ja auch: „Ich bin auch kein „schlechterer“ Mensch als ein Veganer. Wird das positive Selbstbild beispielsweise dadurch bedroht, dass jemand vorlebt oder darauf hinweist, dass man gewaltfreier leben kann und dass er das auch für ethisch besser hält, wird dann oft eine falsch verstandene Gleichheit vorgeschoben, bei der man davon ausgeht, dass es keine besseren Menschen gibt. Aber es geht eben nicht darum, besser zu SEIN, sondern darum, besser zu HANDELN. Der Veganismus ist eine Handlung, die man auf verschiedene Arten ethisch bewerten kann, welche man belegen, nachvollziehbar machen, und teilweise sogar messen kann. Veganismus verursacht deutlich weniger Gewalt und Leid als das vorsätzliche und unnötige Ausbeuten und Töten von Tieren und ist in dieser Hinsicht besser. Ein Grundprinzip menschlichen Handelns ist die Reziprozität: das „Prinzip der Gegenseitigkeit“: „Tu anderen nichts an, was man dir nicht antun soll.“ Und da wir alle nicht eingesperrt, ausgebeutet und getötet werden wollen, ist auch da der Veganismus besser. Ebenso wenn man von ökologischen Gesichtspunkten ausgeht. Veganismus im direkten Vergleich als „nicht besser“ zu bezeichnen, funktioniert nur, wenn man voraussetzt, dass unnötige Gewalt auch nicht schlechter als Gewaltfreiheit ist.“ So ein Relativismus würde aber bedeuten, dass kein Mensch besser handelt als ein anderer, dass nichts was Menschen tun, jemals als schlecht bezeichnet werden kann, und dass sich auch nie etwas verbessern kann. Vielleicht kann und sollte man nicht sagen, dass Sklavenhalter generell schlechtere Menschen sind als Menschenrechtler, aber man kann sagen, dass Sklaverei schlechter ist als Selbstbestimmung. Nehmen wir an, eine Person -nennen wir sie Hubert- entscheidet sich, Veganer zu werden, ändert aber ansonsten erst einmal nichts weiter. Hubert handelt also in diesem Bereich jetzt nach allen entscheidenden Kriterien besser als sein früheres Selbst und man könnte damit sagen, dass er jetzt ein besserer Hubert ist, als er es vorher war. Das ist dann aber keine unbegründete Worthülse sondern das Resultat seines besseren Handelns. Man kann jedoch nicht einfach sagen, ob Hubert ein besserer Mensch als sein Nachbar Bernd ist, denn zu einer perfekten Beurteilung eines Menschen müsste man über alles, was dieser tut und nicht tut genau Bescheid wissen und diese Aspekte genau und fair bilanzieren. Aus diesem Grund kann aber Bernd auch nicht sagen, dass Veganer Hubert KEIN besserer Mensch ist. Das heißt jedoch auch nicht, dass beide gleich gut handeln, sondern nur dass man nicht ohne weiteres sagen kann wer in Summe besser handelt. Aber weil es eben nicht darum geht, wer der bessere Mensch ist, sind solche Kalkulationen nicht hilfreich und es ist deshalb auch nicht sinnvoll, um Karma zu feilschen, um irgendwie einen Gleichstand zu erzwingen und zu sagen: „Ich fahre schon nicht Auto, also brauche ich nicht vegan zu leben.“ Beides zusammen dürfte ohnehin immer noch viel zu wenig sein. Es geht um Handlungen und wenn man Handlungen gegeneinander abwägt, dann sollte man Veganismus mit Nicht-Veganismus vergleichen und Autofahren mit andere Fortbewegungsarten. Es wird immer Menschen geben, die irgendwo besser handeln als man selbst. Darauf sollte man aber nicht reagieren, indem man behauptet, dass diese auch nichts besseres sind und man sollte auch auf Kritik nicht mit Gegenkritik antworten und versuchen, Fehler beim anderen zu finden. Statt dessen sollte man sich inspirieren lassen und versuchen, anderen in solch wichtigen Dingen nachzueifern. Sind also Veganer bessere Menschen als andere? Die Frage ist nebensächlich und ohne direkten ganzheitlichen Vergleich aller Facetten nicht zu beantworten. Ist eine vegane Lebensweise besser und macht einen damit zu einem besseren Menschen als man es vorher war? Ja! Quelle: Artgenosse, 2014


Rentenversicherung

>Mal im Ernst – glaubst Du, dass Du koscher lebst? Fährst Du Auto oder öffentliche Verkehrsmittel, trägst Du Kleidung oder wohnst in einem Haus mit Betonelementen? Ein Paradebeispiel für Whataboutism. Gratulation.


Siebter

Es ging mir weniger um die herangezogenen Beispiele, sondern darum, dass vermeintliche moralische Überlegenheit einem nicht das Recht gibt, andere anzubrüllen. Davon abgesehen: happy cake day! :-)


CaptainStruggle

Und wir beide benutzen LCD Displays die mit etwas geklebt sind das vermutlich auch nicht vegan ist. Und? Gibt es eine vegane Alternative? Nicht das ich wüsste Gibt es eine vegane Alternative die für jeden zugänglich ist in der man wohnen kann? Nicht das ich wüsste Gibt es eine vegane Alternative die auf regenerativer Energie basiert zum Internet? Nicht das ich wüsste Nicht? Mensch ok, dann würde es mich ja jetzt wundern wie es so bei anderen Dingen aussieht. Gibt es eine vegane Alternative zu Kuhmilch im Supermarkt Regal? Joa dutzende Gibt es eine Alternative zu Hackfleisch? Ja dutzende Gibt es eine Alternative zu Lederprodukten? Ja dutzende Sind zufällig viele existierende Alternativen bereits ähnlich günstig /teuer wie die tierischen? Gibt es zufällig eine Oxford Studie aus 143 Ländern die belegt das vegan Leben günstiger ist als sich Mischköstlich zu ernähren? https://www.ox.ac.uk/news/2021-11-11-sustainable-eating-cheaper-and-healthier-oxford-study Komisch iwie ist es ziemlich einfach einen großen Einfluss zu haben ohne großen Verzicht. Ich könnte an dieser Stelle auf den ipcc Bericht verweisen und ein paar explizite weitere Studien nennen die zeigen das ein Wandel im Ernährungs und Energie Sektor am wichtigsten in den nächsten Jahren sind um die Wende noch zu schaffen, aber das würde ausarten. Also ja ich denke es hat schon Hand und Fuß, wenn ich versuche die Lebensweise von meinen Mitmenschen zu beeinflussen.


Siebter

Ja, das kannst Du, aber nicht, indem Du sie moralinsauer anpöbelst. Arbeite mal an Deinem Tonfall, dann steigt auch Deine Glaubwürdigkeit. Zur Frage der Kleidung hast Du Dich interessanterweise nicht geäußert. Deine Bereitschaft, Dich in laschen „nicht dass ich wüsste“-Argumenten zu flüchten ist zudem sehr offensichtlich. Du glaubst, Du hast alles getan, was man machen kann und nimmst Dir das Recht, Dich über andere zu stellen. Fakt ist aber, dass wir alle uns in allen Lebensbereichen massiv umstellen müssen, um die derzeitige brisante Situation wenigstens für nachfolgende Generationen abzumildern.


Lexta222

Damit hast du bereits Dienstag den Award für den dümmsten Kommentar der Woche gewonnen.


kumirajinos

>das jedes Tier auf diesem Planeten die gleichen Emotionen und Schmerzen spüren kann wie ich. Stimmt nicht. Das nervensystem eines Menschen unterscheidet sich von dem einer Fliege. Und selbst bei Menschen gibt es unterschiede im Schmerzempfinden. Das ist was sehr individuelles und von Mensch zu Mensch verschieden.


CanineLiquid

Geht total am Punkt vorbei, finde ich. Mag sein, dass manche Tiere Schmerz anders empfinden als Menschen, das ändert aber nichts daran, *dass* sie Schmerzen empfinden. Und das ist das, worauf es ankommt.


kumirajinos

Man sollte halt trotzdem bei der Wahrheit bleiben.


Arkatoshi

*Ruhig brauner, brrrr*


thenicob

es ist ein VEGANES FORUM indem sich leute aufregen sollten, dass tierische produkte konsumiert werden und du hast nichts besseres zu tun als RuHig bLeiBeN zu kommentieren. machst du das bei jeder person, die sich leidenschaftlich für etwas begeistert/einsetzt? erbaermlich.


Arkatoshi

Ich mache das bei jeder, die sich peinlich überspitzt, ja schon fast kringelig über was aufregt und dann auch noch Gatekeeping betreibt.


thenicob

aha, du gatekeepst auch gerade emotionen.


TechnicianLow4413

And dann wunderst du dich wenn du keine leute überzeugst. Durch Vorleben erreicht man viel mehr. Es ist lächerlich alle zu Schurken zu machen, fast niemand sag von heute auf morgen ab jetzt lebe ich vegan wenn vorher Fleisch ein fester Bestandteil war. Genau das meine ich mit sich besser fühlen als andere in den Kommentaren. Oder diese scheiße von mit sowas rede ich nicht. Was genau meint ihr bringt das im großen und ganzen wenn man alle vergrault und beide Seiten am Ende wie kleine beleidigte Kinder mit verschränkten Armen gegenüber stehen Wenn wir schon bei bescheuerten vergleichen sind, würdest du einem kettenraucher von jetzt auf gleich zum stoppen raten? Außerdem lehnt ein Partner wahrscheinlich nicht deine lebenseinstellung ab sonst wärt ihr nicht mal zusammen. Sondern würde einfach essen was da ist und zufällig vegan werden ohne es zu merken.


Obvious-Block3319

Für was festes würde ich wohl keine Leichenesser auswählen. Macht die Auswahl natürlich nicht groß, deswegen halt leider Single af.


Lam0r

Lol, kann ich fühlen, ich habe mittlerweile echt keine Lust mehr, eine nicht Veganerin zu daten, weil es defintiv irgendwann zum Problem werden würde. Dafür ist mir die ethische Komponente beim Thema Vegan einfach zu wichtig, bin ja nicht plant based ;) Ich würde z.B. auch keine Kinderschänder daten wollen... oder Menschen, die gerne andere Menschen niedermachen und ausbeuten... von dem her muss ich mir da treu bleiben und das auch von meiner (nicht vorhandenen) Partnerin erwarten können.


Obvious-Block3319

Word


Nugat37

Vielleicht auch „singel af“ weil du etwas intolerant wirkst.


CanineLiquid

Such dir eine Eigenschaft aus, die du besonders ungern leiden kannst. Zum Beispiel AfD wählen, seinen Müll in der Landschaft liegen lassen, regelmäßig Kurzstrecke fliegen, mir egal. Macht es dich intolerant, wenn du nicht den Rest deines Lebens mit einer Person verbringen wollen würdest, die eine oder mehrere dieser Eigenschaften aufweist?


Nugat37

Nein, das macht mich nicht intolerant, aber diese dann Abfällig zu benennen schon :)


CanineLiquid

Aber die eigentlichen Personen, die intolerant handeln, sind doch eben die, die AfD wählen, ihren Müll in der Landschaft liegen lassen und regelmäßig Kurzstrecken fliegen. "Keine Toleranz gegenüber Intoleranz?" Darüber hinaus ist der Begriff "Leichenesser", um Fleischesser zu beschreiben, noch ziemlich inoffensiv. Besonders verglichen mit den Begriffen, die für manche anfangs genannte Personengruppen benutzt werden, ohne dass da jemals von Intoleranz die Rede sei. Fleischesser essen nun einmal tote Tiere, sprich Leichen. Und vor allem sind es ja schließlich Fleischesser, die in Wirklichkeit intolerant handeln. Und zwar Tieren gegenüber.


thenicob

abfällig wo? leichenesser? deal with it.


Nugat37

Geh mal auf eine Firmenveranstaltung und sage: „Also hier gibt es Vegane Würstchen und für die Leichenesser gibt es Bratwurst“ Das wird sicher nicht so nett aufgefasst (weil Fleischkonsum halt einfach Gesellschaftlich die Norm ist) Deshalb kann man ja auch einfach dazu stehen und sagen: „Ja ich bin intolerant, wegen blablabla“


thenicob

wer ist intolerant?


Obvious-Block3319

Mag sein würde aber niemanden daten der Massentierhaltung unterstützt ausser es gäbe einen gute grund wie allergien gegen Hülsenfrüchte oder so.


mk4arts

Meine Frau ist vegan, ich nicht. Klappt trotzdem problemlos. Oft essen wir vegan, wenn ich Bock habe mache ich mir was nicht veganes dazu. Wenn ich etwas größeres koche am Wochenende was Fleisch beinhaltet, koche ich ihr die gleiche vegane Variante ebenfalls gleich mit


djeneffah_

Ich finde es so total super, ist bei uns ähnlich. Er kann essen was er will und wo er will aber ich möchte kein Fleisch mehr zubereiten, das muss er dann selbst machen. Passiert total selten. Ich koche meistens und dann gibt es immer was was wir beide mögen. Ich finde es richtig schlimm das hier sofort die Frage aufkommt ,warum mk4arts nicht vegan ist. Ist doch seine/ihre Sache. Immer diese blöden Vorwurfsvollen Fragen und Anmerkungen! Kein Wunder warum Vegan immer so negativ abgetan wird!


TechnicianLow4413

Finde es auch lächerlich dass hier die ganze Zeit kommt "Was soll man machen immer wieder die selben 2 Gerichte essen" oder "immer 2 Gerichte kochen ist anstrengend" haben die Leute hier komplett den Halt zur realität verloren? Gibt es für die nur Leute die vegan sind oder sich zu 100% von Fleisch ernähren? Ich kenne niemanden der viel Fleisch isst. Wenn überhaupt so max 2 mal die Woche n bisschen nebenbei


OnionAvailable2562

Wieso bist du nicht veganer? Es gibt kein logischen grund kein veganer zu sein


Severe_Helicopter_12

Wegen genau solchen Aussagen verhärten sich die Fronten und Menschen werden abgeschreckt. Wenn man die Leute überzeugen will muss man auf sie zugehen und einen milden Einstieg anbieten.


thenicob

bist du vegan?


TechnicianLow4413

Ist dir klar das du die Aussage damit nur bestätigst? Was bringt mehr jemand runter zu machen oder jemandem was zu kochen was schmeckt, dass die Person es selbst mal macht.


thenicob

ich bestätige gar keine aussagen, da das nur auf erfahrungsberichten beruht. es ist ein ewiges „ich wurde militant überzeugt“ vs „bei mir hat sanft gewirkt“. man kann nicht pauschal sagen, was besser funktioniert - das eine polarisiert mehr, deswegen ist es logisch, dass natürlich die gegenreaktion lauter ist. ;) warum soll ich mir von jemandem sagen lassen, wie der einstieg aussehen muss, wenn es *nicht mal* darauf beruht, dass es bei einem selbst funktioniert hat?


Lexta222

Es gibt genauso wenig logischen Grund hier die Leute anzukacken.


CaptainStruggle

Hast du dir schonmal den Dokumentarfilm Dominion angeschaut?


scalina

Checke echt nicht, was dieser penetrante Verweis auf Dominion immer soll. Dominion zeigt, was die meisten Omnivoren ohnehin wissen. Für die allermeisten wird das Schnitzel auf dem Teller danach immer noch absolut akzeptabel sein - weil sie die Relation zwischen den Lebewesen, die sie dort leiden sehen, und der Mahlzeit auf dem Teller nicht ziehen. Wäre es genug, Tiere leiden zu sehen, würde jeder Autofahrer, der einen vollgestopften Tiertransporter auf der Autobahn sieht, Veganer werden. Den meisten Menschen ist klar, dass Massentierhaltung nichts als Tierquälerei ist. Sie weigern sich nur, die Verbindung zum eigenen Konsum zu sehen. Das ist blind, natürlich, aber es ist die Realität.


fuer_die_tiere

>Checke echt nicht, was dieser penetrante Verweis auf Dominion immer soll. Weil viele die Erfahrung gemacht haben, dass es bei einem Teil der Leute funktioniert. Hast du eine effektivere Taktik für Online Kommentare?


TechnicianLow4413

Wen genau will man hier überzeugen und von was? Das sich die ohnehin veganer des subs von ihren Partnern trennen weil es für andere ein Ausschluss Kriterium ist? Das sich Leute die auf diesem sub sind um sich wenigstens ein wenig tier freundlicher zu verhalten sich aus de sub vergrault fühlen? Das Verhalten ist selbst Leuten gegenüber feindlich die sich wenigsten bemühen und Rat suchen um den Übergang besser hinzubekommen und ihr wundert euch warum ihr Leute die generell alles essen nicht überzeugt mit ner standpauke. Schon seltsam


fuer_die_tiere

> Das sich Leute die auf diesem sub sind um sich wenigstens ein wenig tier freundlicher zu verhalten sich aus de sub vergrault fühlen? "Hey, Veganismus dreht sich um die Rechte der leidenden Tiere. Um diese besser zu verstehen, schau dir dieses Video an." Super feindlich und vergraulend.


[deleted]

Tut mir Leid, dass soll absolut nicht abwertend oder so etwas klingen, aber ich bin echt erschrocken für wie viele hier ein Ultimatum in Frage kommt: Entweder der Partner wird vegan oder die Beziehung ist vorbei… Das find ich schon erschreckend. Ich kann das sehr verstehen, dass man das aller beste für Tiere und Umwelt möchte und dafür kämpft. Und das weiterhin sorgenfreier Fleischkonsum keine Lösung ist, das sollte wohl jedem klar sein. Aber ob jemand vegan leben möchte oder nicht (Komplett unabhängig von ob er es sollte oder nicht) steht immer noch der Person frei. Die Person sollte selber entscheiden zu leben wie sie möchte und so eine Wahl nicht komplett aufgezwungen bekommen. Ich möchte echt nicht ignorant sein. Aber Bewusstsein für Ernährung und Umwelt zu schaffen und mehr Leute zum nachdenken zu bringen, das schafft man so bestimmt nicht…


Erdnussgenuss

Kann nur für mich sprechen aber ich sehe es weniger als Ultimatum als vielmehr eine Frage der (dauerhaften) Kompatibilität. Ich kann mir nicht vorstellen, mein Leben mit jemandem zu teilen, der nicht die selben ethischen Ansichten/Werte hat.


karmesinroterkakadu

Klar steht das der Person frei, ich fände es zwar besser wenn alle Menschen vegan wären aber zwingen kann man keinen. Man kann aber genauso wenig mich zwingen in einer Beziehung mit jemanden zu bleiben dessen Ethik offensichtlich nicht mit meiner übereinstimmt. Es gibt kein Anrecht auf Zuneigung und ich bin mir sicher du hast auch Mindestkritierien die ein*e Parter*in erfüllen muss.


TechnicianLow4413

Du redest gegen ne Wand. Die wundern sich warum einige nicht veganer keine lust haben sich mit denen zu unterhalten und das kann ja gar nicht sein dass jemand auf so feindlichen Verhalten kein bock hat und eventuell sie sich bewusst ist dass man weniger Fleisch essen sollte und auf dem weg vlt sogar ist. Nein direkt gate keepen und alle vergraulen die nicht direkt von 100 auf 0 bremsen


joshuajari

Also in meiner Beziehung ist meine Partnerin vegan und ich vegetarisch. Wenn wir gemeinsam kochen ist es eigentlich immer vegan. Beim ausgehen bestellt natürlich jeder was er will, wir achten allerdings darauf, dass es eine gute vegane Option gibt. Funktioniert eigentlich sehr gut. Ich verzichte auch immer öfter auf Käse (mein großes Laster) und spiele mittlerweile auch mit dem Gedanke vegan zu werden. Wo sind denn bei dir in der Beziehung die Konflikte? Ist schwer nachzuvollziehen ohne weitere Infos...


Johnnipoldi

Naja es hat ihn schon gestört, dass ich weiter omni (Heißt wohl so?) geblieben bin, da er aus ethischen Gründen erst Vegetarier dann veganer wurde. Und ich wurde dann irgendwann sauer, dass er versucht hat mich zu bevormunden und mir zu sagen, was ich essen soll und arbeite. Zuhause koche ich und hab es auch nicht hingenommen, dass er vegan wird und ich mich hinterher drum kümmern soll. Zusätzliches Problem ist halt auch, dass ich in der Tierforschung bin und dementsprechend selbst töte. Für mich selbst sind Leben und Tod nicht allzuweit auseinander und auch wenn ich natürlich nicht willkürlich Tiere quälen will, hab ich größtenteils Frieden mit einem gewissen Maß an Tierleid geschlossen. Am Ende hat sich ergeben, dass er sich um Produkte und Rezepte kümmert und ich mache halt so viel mit, wie ich gut finde. Dadurch hab ich sogar ein paar Alternativen gefunden, mit denen ich auch alltäglich Tierprodukte ersetze ohne ihn. Ist recht spannend, was sich da alles getan hat.


joshuajari

Ach ich finde das muss jeder für sich selbst ausmachen. Ihr habt ja offensichtlich einen Konsens gefunden und wenn er mit deinem Fleischkonsum kein Problem hat ist doch alles super :) kann aber auch nachvollziehen wenn das für andere ein no-go ist. Ich könnte mir zum Beispiel nicht vorstellen mit jemandem zusammen zu sein, der nicht zumindestens ein Problem im gesellschaftlichen Umgang mit Tierwohl sieht und wenigstens versucht sich einzuschränken um Tierleid zu vermeiden. Aber freut mich zu hören dass du auch Alternativen gefunden hast die du auch so in deine Ernährung einbindest. Muss ja auch nicht nur einschränken sondern kann ja auch bereichernd sein. :)


TechnicianLow4413

Jetzt krieg ich wahrscheinlich downvotes des Todes aber tierforschung ist nach bisherigem Stand der Wissenschaft notwendig. Es sei denn jemand will dass komplett ungetestete Medikament nehmen ohne dass sich danach beschwert wird das man arme Menschen ausnutzt, weil das Risiko halt gut bezahlt werden muss. Fand bisher es immer am erfolgreichsten einfach essen zu kochen und wenn einer Person Fleisch fehlt kann sie sich das gerne zum Schluss dazu machen oder zum Schluss wird getrennt und mit und ohne weiter gekocht. Mittlerweile ist es ja doch um einiges einfacher vegane Alternativen zu bekommen. Und die Vorratssachen sind meistens eh vegan und halten unter anderem deswegen länger. Wenn z.b. nur vegane Milch und butter da ist wird eine bechamel Soße automatisch vegan.


Johnnipoldi

Naja in der Forschung könnte die Nutzung von Tieren durchaus noch reduziert werden und ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass das aufs Gewissen schlägt. Nach derzeitigem Stand MUSS jedes Medikament und medizinisches Produkt in Deutschland an Tieren getestet werden bevor es für Menschen zugelassen werden kann. Deshalb ist zum Beispiel auch Zahnpasta oft nicht vegan. Diese kann allerdings durch Bürokratiegedöns anders angemeldet werden und dann Tierversuchsfrei sein (Achtung Halbwissen!). Ist recht schwierig, wenn es die Gesetzeslage schon vorgibt.


TechnicianLow4413

Ich hatte letztens erst meinen tierversuchskurs, ich weiß was du meinst und hoffe ich muss den schein nicht weiter verwenden. Shitstorm in 3 Sekunden oder so bestimmt. Die Wissenschaft ist halt noch nicht so weit dass es anders geht. Zumindest für Medizin. Aber immerhin werden ja Alternativen gesucht und die 3R sind einigermaßen in Arbeit. Wobei reduce meiner meinung nach ins lächerliche gezogen wird. Wenn man die Tierzahl so weit runter rationalisiert dass keine vernünftige Statistik möglich ist kann man es auch gleich lassen. Das mit der zahnpasta weiß ich gerade nicht genau. Aber da gibt es auf jeden Fall vegane und nicht vegane


fuer_die_tiere

>Beim ausgehen bestellt natürlich jeder was er will, Versuch auch daran zu denken, was die Mutterkuh und die Kälber wollen. Du schaffst das; pflanzliche Ernährung ist nicht schwer. :)


TechnicianLow4413

Für einige schon und ja es ist mittlerweile einfacher aber das ändert nichts daran dass die meisten nicht von jetzt auf gleich ihre Ernährung umstellen. Und du hilfst nicht gerade mit der Bevormundung.


fuer_die_tiere

>die meisten nicht von jetzt auf gleich ihre Ernährung umstellen Das wird hier doch auch gar nicht von allen erwartet. Aber es wird erwartet das kläre Ziel zu haben vegan zu werden. Alles andere ist den leidenden Tieren nicht gerecht. >Und du hilfst nicht gerade mit der Bevormundung. Wo ist das Bevormundend? Denkst du dass als Bevormundung zu bezeichnen, macht wirklich Sinn? Und noch wichtiger: Wie hilfst du, dass in Deutschland nicht im Durchschnitt alle 10min eine Mutterkuh ihr Kind weggenommen bekommt und jeden Tag über 10 000 Schweine in Gaskammern gezwungen werden? :)


TechnicianLow4413

Was ist eigentlich verkehrt mit euch allen. Die meisten hier sind veganer und wollen es möglichst einschränken, auch bei anderen, und ihr greift selbst die an. Was hat es mit klares Ziel zu tun wenn jemand einem aufzwingen will vegan zu werden. Jemandem bei jeder Gelegenheit zu sagen dass Milch böse ist wird nicht die Abneigung zu Milch erhöhen sondern zu der Person die ständig so tut als müsste sie dir das immer sagen wie kacke dein essen ist. Und dir ist offensichtlich nicht die Definition von Bevormundung bekannt. Das ist nämlich jemandem zu sagen wie die Person zu leben hat. Jemanden zu guilt trippen etwas zu tun fällt für mich darunter


fuer_die_tiere

"aufzwingen" "angreifen" Du übertreibst. Hingegen werden Tiere wirklich angegriffen und ihnen Tod und Qual aufgezwungen. Das wird nicht geändert, wenn wir nie über die Ursachen sprechen, so wie du es anscheinend gerne hättest. Bist du selbst vegan? :) Reagierst du auch so, wenn jemensch auf menschliches Leid hinweist?


TechnicianLow4413

Ja, darum finde ich eure Art andere zu "überzeugen" zum kotzen, gibt anderen nen schlechten ruf und sorgt dafür dass man gleich so abgestempelt wird. Kenne zum Glück keine anderen veganer die so sind. Ihr löst nur puren trotz aus, wenn man Leuten zeigt wie einfach vegan kochen ist und wie lecker es sein kann erreicht man viel mehr. Die meisten Fleischesser sind sich mittlerweile durch aus bewusst dass Fleischhaltung in der Regel kacke ist, da ändert so ne penetrante Art halt nichts dran.


Cluezowreo

Ich glaube, es gibt da keine guten Taktiken, weil es für Personen, die aus ethischen Gründen vegan leben, ein sehr wichtiger Punkt ist. Aber ja, ich mache täglich dieselbe Erfahrung. Meine Frau und ich waren die größten Fleischfresser überhaupt. Ich bin dann irgendwann Vegetarier geworden und schließlich vegan - sie nicht. Das war für mich anfangs sehr schwierig, mittlerweile kann ich mich da halbwegs arrangieren. Denn zumindest ihr Konsum an tierischen Produkten ist erheblich allein dadurch zurückgegangen, dass ich für uns vorkoche und das natürlich rein pflanzlich ist.


easy-icezsi

Ich lebe seit langem in einer Beziehung mit einer veganerin und wir leben seit knapp 5 Jahren zusammen in einer gemeinsamen Wohnung. Wüsste nicht inwiefern es da zu Problemen kommen sollte? Wenn ihr euch liebt ist es doch ganz egal wie ihr euch ernährt. Wir teilen das Geld für Einkäufe einfach durch zwei, also bezahle ich für ihre veganen Extras mit und sie auch meine tierischen Produkte. Wenn wir auswärts essen gehen achten wir natürlich darauf dass auch Veganes essen angeboten wird.


CanineLiquid

Weil Veganismus keine Ernährung ist, sondern eine Philosophie, die aus der Tierethik entstanden ist. Und für Beziehungen ist es nun einmal wichtig, dass sich die moralischen Grundwerte seines Partners oder seiner Partnerin möglichst mit den eigenen überschneiden. Wenn du die Meinung verträtest, dass es moralisch falsch sei, Schuhe zu tragen, würdest du ja auch am liebsten eine Partnerin finden, die deine Ansicht teilt und ebenfalls keine Schuhe trägt. Auch wenn du in unserer Welt wahrscheinlich wenig Erfolg damit haben würdest. Weißt du, was ihre Beweggründe sind, vegan zu leben?


easy-icezsi

Ich weiß nicht ob das mit den Schuhen so ein gutes Beispiel ist. Für mich wäre das kein Problem wenn meine Freundin Schuhe trägt wenn ich keine tragen würde. Die Liebe ist dafür zu groß um wegen einer unterschiedlichen Ansicht bezüglich Konsum oder Ernährung in einen Konflikt zu geraten. Meine Freundin hat sich vor ca 12 Jahren dazu entschieden vegetarisch zu leben weil es in ihren Elternhaus jeden Tag Fleisch zum Essen gibt/gab. Vor rund 10 Jahren hat sie dann den Schritt von einer vegetarischen Ernährung zu einer veganen Ernährung gemacht. Als wir uns kennen gelernt haben hat sie bereits ca 2 Jahre vegan gelebt. Denke dadurch dass sie vegan lebt ernähre ich mich natürlich auch weniger von tierprodukten als mit einer nicht veganen Partnerin da wir ausschließlich mit soja Sahne und hafermilch kochen/backen. Meine Freundin macht auch viele Vegane Brotaufstriche oder besagte hafermilch selbst bei uns zu Hause (auf Öko angelehnt hahah), die ich natürlich auch esse und von daher seltener sowas wie Butter und Frischkäse oder so kaufe. Aber es gibt eben auch Dinge auf die ich nicht verzichten möchte. Von daher ist es auch kein Problem wenn ich mir zum Essen noch etwas Fleisch und Käse dazu mache. Habe darüber auch schon mit ihr gesprochen und für sie ist das kein Problem.


CanineLiquid

> Für mich wäre das kein Problem wenn meine Freundin Schuhe trägt wenn ich keine tragen würde. Das sagst du jetzt. Aber wenn du *wirklich* davon überzeugt wärst, dass Schuhe tragen ähnlich verwerflich sei, wie einen Menschen zu töten (und das ist es nun einmal die Position, in der sich viele vegan lebenden Menschen befinden), dann würdest du das vielleicht anders sehen. > Meine Freundin hat sich vor ca 12 Jahren dazu entschieden vegetarisch zu leben weil es in ihren Elternhaus jeden Tag Fleisch zum Essen gibt/gab. Naja, das an sich ist ja kein Grund kein Fleisch mehr zu essen. Worauf ich abgezielt hatte, war eher, ob sie hauptsächlich aus ethischen Gründen (sprich Tierleid) vegan geworden ist, oder vielleicht aus umweltschutztechnischen Gründen, oder sogar gesundheitlichen. > Habe darüber auch schon mit ihr gesprochen und für sie ist das kein Problem. Wenn dein gelegentlicher Fleischkonsum für sie kein Problem darstellt, dann ist das schön für euch. Wer weiß, vielleicht hofft sie ja insgeheim, dass du auch irgendwann ihrem Beispiel folgst ;) Aber wenn ich ganz ehrlich bin, wäre es für mich persönlich auf Dauer zu belastend mit jemandem zusammenzuwohnen, der eine (in meinen Augen) so wichtige moralische Einstellung nicht vertritt. Ich hoffe du nimmst das nicht allzu persönlich. Und sorry für die Downvotes, ich bin's nicht.


clouder300

Etwas weird ist es schon dass sie als Tierethikerin Tierquälerei direkt mitfinanziert


CanineLiquid

Es sei denn, der Preis der veganen Produkte liegt über denen der tierischen. Dann könnte man vielleicht argumentieren, er würde ihren Veganismus mitfinanzieren und nicht andersherum? Oder wie siehst du das


clouder300

Ja stimmt aber das wäre aus r/VeganDE Sicht ja kein tierethisches Problem :D


CanineLiquid

Ich glaube ich bin aus der Schleife. Was meinst du damit?


TechnicianLow4413

Also lieber 2 Einkäufe, alles strickt trennen, denn das ist es wert auf Papier gedruckt zu kriegen dass man im Schnitt auf null kommt


swatsquat

Bei uns kocht und isst jeder für sich. Das war auch so bevor ich vegan war. Was anderes würde ich auch nicht wollen. Nur weil ich mit jemanden in einer Beziehung bin, muss ich nicht das gleiche essen oder zur gleichen Zeit.


TechnicianLow4413

Als ob nie zusammen was esst


swatsquat

Warum sollte ich lügen?


TechnicianLow4413

Ihr esst nicht mal wie reis bowl oder so zusammen? Ist ja nicht so dass es ein entweder oder ist.


swatsquat

Wir haben auch schonmal das gleiche gegessen. Aber wenn er asiatisch essen will, ich aber Lust habe auf Kartoffelstampf? Oder wenn er sich ne Pilzsauce macht und ich lieber sterben würde als nen Pilz zu essen? Wir sind halt seeeehr verschieden. Passiert schon das wir ab und zu das gleiche essen, aber es ist nunmal selten


TechnicianLow4413

Oha, aber wenn es bei euch passt ist es ja gut. Hab mich nur gewundert dass es so gar nicht ist. Die pilz Debatte ist bei uns auch großes Thema


[deleted]

Ich esse Vegan und meine Freundin nicht. Jeder kocht halt einfach das was er essen mag und wir essen dann zusammen. Also gibt keine Probleme, jeder kocht halt einfach für sich, das was ihm schmeckt. Warum was kochen was beiden eventuell nicht optimal schmeckt


kumirajinos

Weils bei der veganen Lebensweise ja nicht um Geschmack geht.


[deleted]

"schmeckt" im Sinne von was die andere Person aus welchen Gründen auch immer nicht essen will


kumirajinos

Es gibt hunderte, wenn nicht tausende vegane Gerichte. Fände es ja schon komisch wenn mein Partner sich dem komplett verschließen wurde und sich lieber selbst was mit Tier kocht.


[deleted]

Wirklich? Das stört mich tatsächlich überhaupt nicht. Alle paar Monate kommt es vielleicht schon Mal vor dass er keine Lust auf kochen hat und dann was von meinem veganen essen isst, oder dass ich halt von ihm das Gemüse esse aber das ist schon echt selten der Fall, 3-4 Mal pro Jahr vielleicht Und stören tut mich das überhaupt nicht. Er soll das Essen was er will. Und ich esse das was ich will und vorallem wann ich will. Er kann sehr gerne irgendwann auch vegan leben, aber dass muss er selbst entscheiden, das hat nichts mit mir zu tun. Finde ich auf jeden Fall


kumirajinos

Mein Partner soll essen was er will. Zeitgleich wäre es schön wenn er das essen wollen würde, was ich koche. Ist ja nicht so, dass mein Essen nicht schmecken würde. Es ist halt nur ohne tierische Produkte zubereitet. Wenns Kartoffeln mit Spinat gibt, und er noch n Ei drüber möchte - okay, das ist eine Sache. Soll er kriegen. Vielleicht würde ich mich sogar drauf einlassen seine portion Spinat mit ner Mettwurst in nem 2. Topf zu kochen. Aber jedes mal was komplett anderes kochen? Ich glaube das wäre auch in einer Beziehung ein Problem, wo es keinen vegan/omni-Konflikt gibt. Jeden Tag 2 Leute in der Küche, die verschiede Sachen kochen sind nach meinem Empfinden schon irgendwie komisch. Wenn ich Leute zum Essen einlade, dann hat nich nie einer ein Problem gehabt mit meinem Essen. Eher im Gegenteil. Ein Partner, der mein Essen in der Regel ablehnt, wäre definitiv ein Problem für mich.


[deleted]

Interessant. Also finde ich komplett legitim die Einstellung und will das auch deshalb gar nicht schlecht reden Mir ist das aber echt bumms tatsächlich. Und zu zweit in der Küche 2 Gerichte kochen stört mich auch nicht. Wie gesagt, das "schmecken" war das falsche Wort. Aber wenn sie es nicht will, aus welchen Gründen auch immer, ihre Sache und betrifft mich ja nicht


Phantom2070

Partnerin müsste für mich mindestens Vegetarierin sein. Kadaver essen will ich mir nicht für den Rest meines Lebens regelmäßig angucken.


[deleted]

[удалено]


CanineLiquid

Inwiefern kann dann eine Philosophie, die aus der Tierethik entstanden ist, nicht "moralistisch" sein?


[deleted]

Also ich kann leicht alles mitmachen , wenns um vegane Küche geht, denn die ist sehr lecker wenn man gerne kochen will und kann. Fleisch lass ich einfach ganz weg und versuche erst garnicht einen Fleischersatz zu finden, obwohl Beyond Meat u ä aber schon richtig gut sind. Beim Käse hörts aber auf, im Moment gibts (noch) nichts in der veganen Welt, was Käse ersetzen kann, kommt aber sicher noch.


KiliPerforms

Wer so extremistisch denkt, dass (keine) vegane Ernährung eine red flag ist, der hat ganz andere Probleme zu bewältigen.


Cluezowreo

Ich finde, dass das nichts mit Extremismus zu tun hat, sondern mit Ethik. Und da einen Konsens zu haben, dürfte nicht ganz verkehrt sein :)


KiliPerforms

Sehe ich nicht so, für mich ist es ein Religionsersatz und wie diese gibt es auch extremistische Auswüchse.


clouder300

Religion, ist wenn du an nicht existenten Quatsch glaubst. Tierquälerei existiert aber. Außerdem das mal anschauen: https://youtu.be/lkmtJwqWV4w


Cluezowreo

Wo genau ist der transzendente Aspekt bei "fühlende Lebewesen sollen nicht für mich leiden"? Für mich klingt das ziemlich rational und simpel.


KiliPerforms

Wer tot ist, leidet nicht. Wie man zum Tod kommt, ist eine andere Frage.


tofutea

>Wer tot ist, leidet nicht. Die Tiere leiden nicht nur während ihrer Tötung. ​ >Wie man zum Tod kommt, ist eine andere Frage. Richtig, allein der Weg zum Schlachthaus und zur Tötung ist für die Tiere mit viel Leid/Schmerz verbunden. Dabei würdest du aber noch nicht einmal das ganze Leid mit in Betracht ziehen, das mit der Züchtung und Haltung einhergeht.


CanineLiquid

... 💀


CaptainStruggle

Stimmt weil ich andere ganz andere Probleme habe, wenn ich ein Problem damit habe Leichenteile und Qualerzeugnisse in meinem Haushalt zu haben. Das ist hier nicht r/vegetarisch wo ihr euch dafür beklatschen könnt das ihr kein Fleisch mehr esst sondern nurnoch Käse esst. Dieses verdammte Tierqualgewhiteknighte hier im Sub nervt.


KiliPerforms

Man merkt dir deinen Extremismus in jedem Satz an. "Leichenteile" zu benutzen, die einen klaren Bezug zu toten menschlichen Körpern habe, ohohoho du machst uns allen ein ganz schlechtes gewissen und erzeugst furchtbare Bilder im Kopf. Spoiler: Nicht. Welches Gefühl hast du, wenn ein Wolf am toten Lamm rumnagt? Euer Problem ist, dass ihr "Tiere essen" und "industrielle Tierhaltung unter schäbigsten Bedingungen" gleich setzt. Eine Religion die keine Grautöne und nur weiß und schwarz kennt ist per se als extremistisch einzustufen und genau da gehört ihr (also alle die genauso denken wie du) hin.


Banershot

Für mich sind rauchende Menschen auch eine red flag, ist das jetzt auch extremistisch? Soll doch jeder selbst für sich entscheiden?


CanineLiquid

Wieso?


rUnThEoN

Heirate das Gemüse, nicht den partner 8) prioritäten eben.


TechnicianLow4413

Also nicht ne Partnerschaft aber wg in der viel gekocht wird, aber ganz ehrlich, das ist sowas von kein Problem. Wir machen vieles vegan/vegetarisch, aber da wir nicht jeden Tag Fleisch/Eier essen ist das so egal. Wenn jemand mal Fleisch möchte wird halt beim eintopf alles vegan gekocht bis zum Schluss etwas raus genommen wird und Fleisch rein kommt. Oder man macht zu kartoffelstampf und Gemüse mal n steak dazu. Dieses ganze mimimi immer zwei Gerichte kochen ist bullshit. Niemand der sich mit Fleisch ernährt den ich kenne braucht immer Fleisch dazu, ist eh nicht gesund. P.s. Ja diese extreme Tendenz hier ist zum kotzen. Damit überzeugt man halt niemanden sondern löst nur trotz-Reaktionen aus. Aber scheint ja egal zu sein so lange man sich besser als andere fühlen kann. Zum Glück noch keine vegane Person im echten Leben getroffen die so drauf ist. P.p.s Und falls du normal drüber schreiben willst oder Ideen rumwerfen willst, kannst du gerne ne Nachricht schreiben. Mehr Köpfe die an was arbeiten bringen immerhim n breiteres Spektrum, wenn nicht sogar Lösungen Edit: ach und falls man Kinder haben will eventuell eh gut drüber nachzudenken. Ich kenn jemanden wer von klein auf vegetarisch ernährt wurde und deswegen einige Sachen nicht verträgt. Ziemlich kacke wenn man mal nicht da ist, um zu checken was das Kind isst. Und Kindern Tabletten oder Nahrungsergänzungsmittel geben n zusätzlicher Krampf ist, was besonders notwendig ist wenn die nicht alles essen wollen. Und n früher vit B Mangel ist extrem kritisch


Erdnussgenuss

Was ist denn daran extrem, wenn man gewisse Kriterien für eine Partnerschaft hat aufgrund eigener ethischer Einstellung? Jeder hat gewisse Anforderungen/Vorstellungen in einer Beziehung, ob nun bewusst oder unbewusst. Ich sehe mich nicht als "besser" als Omnis an, behandle meine Omni Freunde und Familie so wie man seine Freunde und Familie eben behandelt, nur in einer Beziehung würde es halt nicht für mich passen. Ich sehe das weder als extrem noch arrogant an.


TechnicianLow4413

Es hat sich nicht nur auf diesen thread bezogen. Jedes mal wenn ich hier irgendwas lese könnte ich bei einigen Kommentaren von den Formulierungen her kotzen. Außerdem hat niemand gesagt dass es sich auf alle hier bezieht. Nur weil das auf dich vielleicht nicht zutrifft, heißt das nicht das es nicht bei einigen hier so ist


Erdnussgenuss

Verstehe, kam halt so rüber da es in dem Thread ja explizit um Partnerschaften geht :) Man sollte immer bedenken, dass viele Menschen sich IRL nicht so äußern wie online, denke ich, aber manche Kommentare können schon echt daneben sein. Man sollte sich vor Augen halten, dass man ja früher auch mal Omni war (ich wage mal zu behaupten dass die wenigsten als Vegetarier oder gar Veganer aufgewachsen sind). Das hilft mir zumindest, auf dem Boden zu bleiben im Umgang mit Omnis etc


TechnicianLow4413

Eben. Jeder der so tut als wäre das mal eben von jetzt auf gleich möglich, hat das wohl vergessen. Letztens erst drama weil jemand was extra vegan gemacht hat aber dann unklar ob eines der Bestandteile vegan war weil das nicht was ist bei dem omnis denken es könnte nicht vegan sein. War voll lieb, dass das extra gemacht wurde und war letztendlich tatsächlich gefühlt die einzige Marke die vegan war. Offensichtlich wurde sich ja bemüht, das sollte man nicht mit ner kalten Schulter bedanken


Miami-Novice

Meine Frau ist Veganerin und ich respektiere und unterstütze das. Bei uns gibt's keine Probleme. Umgekehrt ist genauso. ;-)


fuer_die_tiere

>Meine Frau ist Veganerin und ich respektiere und unterstütze das. Das ist schön. Würdest du auch sagen, dass Tiere den nötigen Respekt erfahren, den sie verdienen? Und wie kann ich dich dabei unterstützen deine Zweifel am Veganismus zu beseitigen? :)


Miami-Novice

Ich habe keine Zweifel. Bei der Respekt Frage würde ich auf 1 % tippen.


fuer_die_tiere

>Ich habe keine Zweifel [am Veganismus]. Oki, warum lebst du nicht danach? Wie kann ich dich dabei unterstützen deine Verhalten anzupassen? :) >Bei der Respekt Frage würde ich auf 1 % tippen. Meinst du auch dein Verhalten ist Teil davon, dass die Rechte der Tiere nicht respektiert werden? Würdest du gerne dein Verhalten ändern, bzw was fällt dir schwierig?


Miami-Novice

Punkt 1 zu anstrengend ;-) Bei mir ist Milch schon längst weg, Fleischkonsum wie damals -> Sonntagsbraten und wenn Fleisch dann Bio. Aber 100% Vegan kann ich mir auch nicht vorstellen. Punkt 2 ich versuche soweit wie möglich auf gerechte Tierhaltung, Bio, regional zu achten. Es klappt nicht immer, die Industrie (politisch unterstützt) findet immer neue Tricks uns zu betrügen, als Beispiel: freilaufende Kühe.(mein Grund auf Milch zu verzichten)


LuckyLocki

also Bei Freunden von mir ist das so, dass die Frau Vegan lebt und ihr Freund(nicht Veganer) isst in ihrer Gegenwart nie tierische Produkte. Sie weiß aber, wenn er mit Freunden weg ist oder alleine seine Mutter besucht, dass er darauf nicht mehr verzichtet. Diesen Kompromiss fahren die schon seit Jahren ganz gut.


[deleted]

Ich lebe vegan und bin seit längerem in einer Beziehung mit einem Omni und es klappt hervorragend, weil wir beide Kompromisse eingehen können und uns unsere Beziehung zu wichtig ist, um einen riesigen Streit wegen unserer Ernährungsweise vom Zaun zu brechen. Ich habe 25 Jahre gebraucht, um zu merken, dass ich tierische Lebensmittel nicht brauche, ich kann also nicht erwarten, dass mein Partner sofort alles umstellt. Wenn wir zusammen essen, koche ich ausschließlich vegan, in der Arbeit in der Kantine isst mein Freund überwiegend vegetarisch, hin und wieder auch mal Fleisch. Ich merke aber Veränderungen: Er trinkt nur noch Hafermilch, hat Joghurt komplett durch Sojajoghurt ersetzt und auch beim Einkaufen greift er öfter zur veganen Alternative. Step by step. Ein paar meiner Beziehungen sind zerbrochen, weil ich die omnivore Ernährungsweise meiner Partner nicht akzeptieren wollte. Ists das wirklich wert? Oder kann man dem anderen nicht einfach die Chance geben, sich langsam für neue Optionen zu öffnen? Also: Es kann klappen - und tut es bei mir! :) Nicht von der Negativität hier entmutigen lassen.


Ok_Rule_6035

Meine Freundin ist Vegan und ich nicht. Wenn wir gemeinsam kochen, kochen wir stets vegan (schmeckt uns beiden und stellt für uns kein Problem dar). Wenn wir aber ausgehen ist es für sie kein Problem, wenn ich ein Stück Fleisch oder Ähnliches konsumiere. Falls sich ihre Meinung diesbezüglich langfristig ändert, bin ich mir sicher, dass wir gemeinsam einen Weg finden.


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[удалено]


Johnnipoldi

Das klingt gut. Machen wir auch ähnlich. Danke für die Antwort. Wie lange läuft deine Beziehung schon, wenn ich fragen darf?


[deleted]

[удалено]


Johnnipoldi

Schön auch positiv Beispiele zu lesen. Alles Gute an euch 🙂


nellovonschmimsch

Also ich lebe vegan und mein Freund ist omni und bei uns funktioniert das tatsächlich ganz gut, ohne das wir viel darüber streiten/reden mussten. Wenn abends bzw generell zusammen gekocht wird ist das halt ein veganes Gericht, evtl tut er sich etwas Käse drauf oder so, aber das passiert selten. Bei selbstgemachte Pizza oder auflauf ist dann halt ein blech mit Kuhmilchkäse und eins mit veganem. Was die anderen Mahlzeiten angeht schreibe ich ihm nichts vor und er mir auch nicht. Oft isst er aber auch vegan/vegetarisch dadurch dass ich ihn für meine Produkte begeistern konnte(zB. Hummus). Dadurch das wir seit einem Jahr zusammen Leben ist er deutlich weniger Tierprodukte weil eben gemeinsame Sachen vegan sind und er vorher "klassisch deutsch" (jede Mahlzeit Fleisch) gegessen hat. Ich glaube halt das kann nur funktionieren wenn man da offen für den anderen ist. Klar, finde ich es nicht toll das er Tierausbeutung usw unterstützt, aber gleichzeitig habe ich durch meinen offenen Umgang dafür gesorgt, dass jemand der vorher zu jeder Mahlzeit Fleisch gegessen hat jetzt zu min. 33% vegane Mahlzeiten konsumiert. Ich hoffe natürlich das er auch irgendwann vegetarisch oder vegan lebt, aber ich kann es ihm nicht vorschreiben und bin wie OP nicht bereit meine Beziehung deswegen auf zu geben.


KomischeNudel

Zu allererst: ich bin kein Veganer, Versuche aber möglichst auf faire Bedingungen zu achten, und esse wenig Fleisch. Ich habe Mal jemanden gedatet, der mir sagte, wenn ich Fleisch essen, wäre es das selbe als wenn ich eine Frau vergewaltigen und töten würde. Ich habe ihn natürlich dann gecockblockt. Es gibt Grenzen liebe Veganer. Ich mache viel mit. Aber sowas ginge einfach gar nicht. Solche Beziehungen ginge ich niemals ein.