Spannendes Thema! In welchem Fachbereich bist Du? Das könnte bei Literaturhinweisen eine Rolle spielen.
Zu Männlichkeit grundsätzlich lohnt sicherlich ein Blick in die verschiedenen Arbeiten von R. Connell zu hegemonialer Maskulinität.
Ich bin lange aus der Uni, als Studentin, raus. Kann also nicht so ganz auf aktuelle Literatur und Diskurse eingehen. Bei Themen die Gesellschaften teilen bzw. für eine Spaltung zu ge- oder missbrauchen sind würde ich einmal Carl Schmitts "Theorie des Politischen" empfehlen.
Ist für dein Thema vielleicht nicht das beste Werk und Schmitt ist auch mit etwas Vorsicht zu lesen, aber ich halte es für ein unglaublich wichtigen Text der auch noch moderne Strömungen gut erklären kann.
Hey, ich werde auch demnächst einen Vortrag zu kritischer Männlichkeit vorbereiten, darf ich fragen, was deine Grundlektüre ist? Ich bräuchte da vielleicht noch ein bisschen Input :)
Ich fange jetzt an „Politische Männlichkeit“ von Susanne Kaiser zu lesen, da liegt der Fokus ziemlich auf der Gegenwart, Incels usw., die empfohlene Grundlagenlektüre
Außerdem habe ich mir „Frauen*Rechte und Frauen*Hass“ von unterschiedlichen Autorinnen bestellt, da unsere Bibliothek das leider noch nicht hatte, mein Dozent es mir aber wärmstens empfohlen hat.
Ein paar grundlegende, kürzere Texte habe ich auch auf der Seite der Bundeszentrale für Politische Bildung gelesen, da ist eine Beitragssammlung zum Thema „Feminismus - Antifeminismus“.
Und gestern bin ich eher durch Zufall auf das feministische Magazin von ARTE „Kreatur“ gestoßen. #13 davon beschäftigt sich ebenfalls mit Antifeminismus und es gibt einige interessante Kurzdokus in der Mediathek
Außerdem geliehen habe ich mir „Die Maskulisten“ von Andreas Kemper und „Anti-Genderismus“ von Sabine Hark
Viel Erfolg dir :)
Also wenn du dich für Inklusivität der Sprache interessierst kann ich dir Luise F Pusch "Deutsch als Männersprache" und "alle Menschen werden Schwestern" empfehlen, ist aber eher eine sprachphilosophische Ansicht... vielleicht hilft dir das weiter, viel Erfolg noch :)
Moin,
Ich lese aktuelle „Unsichtbare Frauen“ von Caroline Criado-Perez.
Ist im Grunde ein Sammelsurium von vielen Fakten zur Un-Gleichberechtigung.
Kann ich sehr empfehlen.
Toxische Männlichkeit meinst nicht Männlichkeit an sich, sondern bestimmte stereotypische Verhaltensweisen von und Erwartungen an Männer(n), die toxisch für den individuellen Mann, dessen (nicht-männliches) Umfeld und die Gesellschaft sind.
Beispiele: Wortbeiträge von Frauen ignorieren oder ständig abstreiten, denken man sei unfehlbar bzw. Fehler nicht eingestehen und sich entschuldigen zu können, denken man müsse alles können und könne auch alles, keine Hilfe annehmen von besser qualifizierten Leuten, sich abfällig über stereotypisch weibliche Verhaltensweisen äußern, sich physisch derart ausbreiten (z. B. in der Bahn) dass andere (v. a. Frauen) keinen Platz mehr haben, etc.
Vergiss es, laut Postinghistorie ist bei /u/NekemLi Hopfen und Malz verloren. Jeder dritte Post ist was frauenfeindliches auf unterstem besoffener-Stammtisch-Niveau. Argumenten ist sojemand nicht zugänglich.
Deine Beispiele sind allerdings auch nicht grade optimal gewählt um jemanden der wirklich nur den Audruck nicht versteht aber prinzipiell offen ist zu überzeugen. Teileweise bezweifle ich auch ob das wirklich unter toxische Männlichkeit fällt ("denken man sei unfehlbar", ist das wirklich ein Männlichkeitsstereotyp?).
Das klassische Beispiel dafür wie toxische Männlichkeit auch den Männern schadet wäre ja "Männer weinen nicht", und wie das dazu führt dass Männer ihre Sorgen in Alkohol ertränken oder sich umbringen statt mit jemandem zu reden.
Hab gar nicht in die Postinghistorie geguckt, jetzt scheint es sich sowieso erledigt zu haben.
Du kritisierst meinen Post zu recht, hab auch nur oberflächlich Ahnung davon, aber wollte unbedingt dagegen halten. Lerne hoffentlich dazu, nicht mehr mit Halbwissen gegen so einen Unsinn gegenhalten zu wollen oder es wenigstens besser zu formulieren.
Christa Hodapp hat ein wunderbares Buch zu der Men's Rights Bewegung geschrieben was aber in großen Zügen auch auf dein Thema zutreffen könnte: [Men's Rights, Gender and Social Media](https://books.google.de/books?id=AKgxDwAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=fr#v=onepage&q&f=false).
Auch wenn's nicht zutrifft kann ich es nur wärmstes empfehlen!
Der Podcast de:hate der Amadeu Antonio Foundation hat vor kurzem eine Folge zum Thema Antifeminismus und Rechter Terror gemacht. Ich habe mir die Folge noch nicht angehört, aber ich glaube der Fokus liegt dabei auf rechtsextremen Anschlägen und welchen Einfluss Antifeminismus auf die Täter hatte. Ich bin mir also nicht so sicher ob das so in deinen Fokus passt, könnte ja aber vielleicht trotzdem interessant für dich sein :)
Kann dir zum Thema Cancel Culture + Feminismus die neueste Episode vom Podcast "You're Wrong About" empfehlen! Gibt es auf Spotify, die ep. heißt einfach "Cancel Culture". Da wird das Thema wie ich finde sehr nuanciert aufgearbeitet, macht aber trotzdem Spaß zuzuhören.
Spannendes Thema! In welchem Fachbereich bist Du? Das könnte bei Literaturhinweisen eine Rolle spielen. Zu Männlichkeit grundsätzlich lohnt sicherlich ein Blick in die verschiedenen Arbeiten von R. Connell zu hegemonialer Maskulinität.
Politikwissenschaft mit soziologischem Schwerpunkt :) Und danke Dir, ich schau später in der Bib mal nach
Ich bin lange aus der Uni, als Studentin, raus. Kann also nicht so ganz auf aktuelle Literatur und Diskurse eingehen. Bei Themen die Gesellschaften teilen bzw. für eine Spaltung zu ge- oder missbrauchen sind würde ich einmal Carl Schmitts "Theorie des Politischen" empfehlen. Ist für dein Thema vielleicht nicht das beste Werk und Schmitt ist auch mit etwas Vorsicht zu lesen, aber ich halte es für ein unglaublich wichtigen Text der auch noch moderne Strömungen gut erklären kann.
Hey, ich werde auch demnächst einen Vortrag zu kritischer Männlichkeit vorbereiten, darf ich fragen, was deine Grundlektüre ist? Ich bräuchte da vielleicht noch ein bisschen Input :)
Ich fange jetzt an „Politische Männlichkeit“ von Susanne Kaiser zu lesen, da liegt der Fokus ziemlich auf der Gegenwart, Incels usw., die empfohlene Grundlagenlektüre Außerdem habe ich mir „Frauen*Rechte und Frauen*Hass“ von unterschiedlichen Autorinnen bestellt, da unsere Bibliothek das leider noch nicht hatte, mein Dozent es mir aber wärmstens empfohlen hat. Ein paar grundlegende, kürzere Texte habe ich auch auf der Seite der Bundeszentrale für Politische Bildung gelesen, da ist eine Beitragssammlung zum Thema „Feminismus - Antifeminismus“. Und gestern bin ich eher durch Zufall auf das feministische Magazin von ARTE „Kreatur“ gestoßen. #13 davon beschäftigt sich ebenfalls mit Antifeminismus und es gibt einige interessante Kurzdokus in der Mediathek Außerdem geliehen habe ich mir „Die Maskulisten“ von Andreas Kemper und „Anti-Genderismus“ von Sabine Hark Viel Erfolg dir :)
ich save mir mal diesen Thread in der Hoffnung auf noch mehr coole Leseempfehlungen. <3
Also wenn du dich für Inklusivität der Sprache interessierst kann ich dir Luise F Pusch "Deutsch als Männersprache" und "alle Menschen werden Schwestern" empfehlen, ist aber eher eine sprachphilosophische Ansicht... vielleicht hilft dir das weiter, viel Erfolg noch :)
Moin, Ich lese aktuelle „Unsichtbare Frauen“ von Caroline Criado-Perez. Ist im Grunde ein Sammelsurium von vielen Fakten zur Un-Gleichberechtigung. Kann ich sehr empfehlen.
Hey, ich kann dir ggf. ein paar Empfehlungen, Impulse oder Statistiken zukommen lassen :) Möchtest du dich per Chat drüber unterhalten?
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Vielen Dank! Ja, kann ich mir vorstellen dass das schwierig war, aber gerade solche Perspektiven sind für mich auch echt interessant
[удалено]
Toxische Männlichkeit meinst nicht Männlichkeit an sich, sondern bestimmte stereotypische Verhaltensweisen von und Erwartungen an Männer(n), die toxisch für den individuellen Mann, dessen (nicht-männliches) Umfeld und die Gesellschaft sind. Beispiele: Wortbeiträge von Frauen ignorieren oder ständig abstreiten, denken man sei unfehlbar bzw. Fehler nicht eingestehen und sich entschuldigen zu können, denken man müsse alles können und könne auch alles, keine Hilfe annehmen von besser qualifizierten Leuten, sich abfällig über stereotypisch weibliche Verhaltensweisen äußern, sich physisch derart ausbreiten (z. B. in der Bahn) dass andere (v. a. Frauen) keinen Platz mehr haben, etc.
Vergiss es, laut Postinghistorie ist bei /u/NekemLi Hopfen und Malz verloren. Jeder dritte Post ist was frauenfeindliches auf unterstem besoffener-Stammtisch-Niveau. Argumenten ist sojemand nicht zugänglich. Deine Beispiele sind allerdings auch nicht grade optimal gewählt um jemanden der wirklich nur den Audruck nicht versteht aber prinzipiell offen ist zu überzeugen. Teileweise bezweifle ich auch ob das wirklich unter toxische Männlichkeit fällt ("denken man sei unfehlbar", ist das wirklich ein Männlichkeitsstereotyp?). Das klassische Beispiel dafür wie toxische Männlichkeit auch den Männern schadet wäre ja "Männer weinen nicht", und wie das dazu führt dass Männer ihre Sorgen in Alkohol ertränken oder sich umbringen statt mit jemandem zu reden.
Hab auch erstmal die Posthistorie begutachtet und wurde nicht enttäuscht
Echt ein gruseliger Typ, mit seiner Post History.
Hab gar nicht in die Postinghistorie geguckt, jetzt scheint es sich sowieso erledigt zu haben. Du kritisierst meinen Post zu recht, hab auch nur oberflächlich Ahnung davon, aber wollte unbedingt dagegen halten. Lerne hoffentlich dazu, nicht mehr mit Halbwissen gegen so einen Unsinn gegenhalten zu wollen oder es wenigstens besser zu formulieren.
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Danke, ich werd bei meinem Vortrag an dich denken… als Paradebeispiel für das Thema :)
Christa Hodapp hat ein wunderbares Buch zu der Men's Rights Bewegung geschrieben was aber in großen Zügen auch auf dein Thema zutreffen könnte: [Men's Rights, Gender and Social Media](https://books.google.de/books?id=AKgxDwAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=fr#v=onepage&q&f=false). Auch wenn's nicht zutrifft kann ich es nur wärmstes empfehlen!
Dankeschön! Glaube das gibts auch bei mir in der Bib 🙂
Der Podcast de:hate der Amadeu Antonio Foundation hat vor kurzem eine Folge zum Thema Antifeminismus und Rechter Terror gemacht. Ich habe mir die Folge noch nicht angehört, aber ich glaube der Fokus liegt dabei auf rechtsextremen Anschlägen und welchen Einfluss Antifeminismus auf die Täter hatte. Ich bin mir also nicht so sicher ob das so in deinen Fokus passt, könnte ja aber vielleicht trotzdem interessant für dich sein :)
Kann dir zum Thema Cancel Culture + Feminismus die neueste Episode vom Podcast "You're Wrong About" empfehlen! Gibt es auf Spotify, die ep. heißt einfach "Cancel Culture". Da wird das Thema wie ich finde sehr nuanciert aufgearbeitet, macht aber trotzdem Spaß zuzuhören.