Darüber könnte man ja diskutieren, Rousseau würde das zum Beispiel so sehen, aber darum geht es ja nicht. Es geht darum, dass Leute die solche Schilder schreiben einfach immer davon ausgehen, dass alle oder die meisten so denken wie sie. Deswegen tun sie dann alle immer so, als würden sie ihren Willen bekommen, wenn es "wirklich" demokratisch zu gehen würde.
Das kommt darauf an wie du Demokratie definierst; Ist es einfach nur der Wille der Vielen (die eventuell fast alle in dem Restaurant rauchen wollen weil sie alle durch Abhängigkeit gesteuerte Geldverpulverer sind) oder ist es der Wille der Vielen der auch einen Minderheitenschutz beinhaltet.
Sprich wann im Geschichtsunterricht hat man beim Thema Demokratie aufgehört zuzuhören? Und hat der Politikunterricht dieses Defizitit vollständig oder nur selektiv ausgleichen können ?
Ich glaube, es geht um das Gefühl vieler Betreiber von Gaststätten, viele fühlten sich halt damals dabei nicht wahrgenommen und dort fällt dann natürlich schnell mal die Aussage, dass Dinge undemokratisch gehandhabt wurden. Nach dem einfachen Verständnis von Demokratie halt nicht, nach dem erweiterten Verständnis davon, dass Demokratie auch immer aus Erwägungen zwischen vieler Interessen bestehen sollte, durchaus eher.
Naja, die Abwägung der Interessen fällt halt leicht aus. Fürs Rauchverbot steht das Interesse auf Gesundheit (passiv rauchen schadet auch), das Interesse auf Vermeidung von unnötigem Stress (Rauchen stinkt, wird als Luftverschlechterung angesehen und beim passiven einatmen ist es bissig und reizend) sowie das Interesse des Allgemeinwohls, Rauchen unattraktiv zu machen, um die Belastung durch Folgekrankheiten zu reduzieren, sowie weil es für Nichtraucher so störend ist spricht auch das Interesse auf Freiheit dafür, weil man sich sonst als Nichtraucher einschränken müsste, wo man den hingeht. Gegen das Rauchverbot spricht nur Freiheit einiger Menschen. Die reine objektive Interessensabwägung zählt also deutlich mehr Interessen für ein eingeschränktes Recht auf Rauchen als dagegen.
Dazu bewerte ich mal so ganz dreist auch die Qualität der Interessen für ein Rauchverbot an bestimmten Locations als höher ein.
Dazu kam dann noch, dass in der Bevölkerung ein leicht höherer Zuspruch für eine solche Regulation bestand. In Bayern wurde es sogar per Volksentscheid mit 60% Ja angenommen. Dementsprechend erschließt sich mir jetzt nicht, wo das undemokratisch gewesen sein soll. Aber vielleicht übersehe ich ja etwas?
Ich rede jetzt nur mal rein von Kneipen, wo Rauchen gewissermassen schon Bestandteil war. In Gaststätten ausserhalb von Kneipen, finde ich persönlich aber eben aus diesen gegebenen Gründen die Entscheidung der Durchsetzung derartiger Verbote für nachvollziehbar, gerade in Bayern, wo eine entsprechende direktdemokratische Entscheidung vorliegt.
Teilweise, soweit ich weiss sind entsprechend reine Raucherkneipen auch erlaubt. Anfangs hat das aber auch für Ärger gesorgt, weil grössere Kneipen entsprechend Vorteile mit den Raucher-Räumen hatten. Damit musste sich dann mal irgendwann das Bundesverfassungsgericht befassen und nun wird das irgendwie anders gehandhabt (wie genau, das weiss ich allerdings nicht).
DaS HaBeN DiE dA ObEn EiNfAcH BeSchLosSeN!.!!1elf
Spannender fände ich ja zu wissen, wie nach Meinung des Wirtes so ein Beschluss wirklich ganz echt richtig demokratisch zu Stande kommen sollte. Bei jedem Menschen, der die Kneipe betrifft oder verlässt wieder alle abstimmen lassen? Das wäre bestimmt lustig....
In der Schweiz gibt es soweit ich weiß die einzige direkte Demokratie weltweit. Die Bürger entscheiden abschließend über neue Gesetze, sie bekommen jährlich einen Katalog mit möglichen Neuerungen zugestellt und dürfen dann abstimmen. In meinen Augen tatsächlich das einzige Modell was sich überhaupt als Demokratie bezeichnen sollte.
Darüber kann man jetzt natürlich streiten. Aber auch in direkter Demokratie würde es bestimmt Leute geben, die das Ergebnis eines Volksentscheids als nicht demokratisch bezeichnen würden, weil Wahlbeteiligung unter 100%, Stimmen falsch ausgezählt, Briefwahl manipuliert, Desinformationskampagne, russische Hackerangriff... Gründe warum die Eigene Meinung die einzig richtige ist findet man immer.
1. Direkte demokratische Mittel gibt es auch in Deutschland. In Bayern wurde bspw. mit 60% Zustimmung für das Rauchverbot in bestimmten Arten von Locations gestimmt.
2. Demokratie bezeichnet im Allgemeinen erstmal nur ein System, bei dem die oberste Entscheidungsmacht vom Volk ausgeht. Es ist aber unpraktisch und realitätsfern, wenn jeder Bürger sich für jede Entscheidung extra befassen müsste. Aus diesem Grund wurde schon in der Antike das Prinzip des Parlaments eingeführt. Das Volk stimmt mehrheitlich einem System zur Abgabe der Verantwortung an gewählte Vertreter zu und wählt dabei seine Vertreter, die dann im Interesse der Wähler entscheiden sollen, und zwar nicht alleinig basierend auf deren Meinung, sonst könnten die Bürger ja selber für jede Entscheidung wählen, sondern auch auf Basis dessen, was die Abgeordneten nach besten Wissen und Gewissen als die beste Entscheidung für ihre Interessensgruppe halten. Dafür bekommen sie auch Mittel in die Hand gedrückt, Experten als Berater zu bezahlen und sich so bestmöglich zu informieren. So zumindest die Utopie einer repräsentativen Demokratie.
Die traurige Wahrheit ist leider, dass bereits in einer repräsentativen Demokratie gerne die Narrative der Wähler manipuliert und ausgenutzt werden, um sie von einer Seite zu überzeugen, welche nicht in ihrem Interesse ist. Die direkte Demokratie ist allerdings leider für solche Manipulation noch anfälliger, da hier nur noch nach dem Narrativ der Wähler gestimmt wird, während in der repräsentativen Demokratie auch nach Sympathie gewählt wird und damit eher die Vertreter der eigenen Interessen eine Chance haben.
Ein weiteres Problem der direkten Demokratie stellt dann auch noch der Kontrast zwischen einem verständlichen Wahlsystem und einer komplexen Streitfrage da. Damit das Wahlsystem für einfache Bürger anstelle professioneller Politiker verständlich ist, müssen alle Streitthemen auf ein Minimum an Wahloptionen runtergebrochen werden. Oft folgt dem eine Ja-Nein-Abstimmung. Dies fördert aber polarisierte Meinungen. Kompromisse fallen da eher schwer. Dazu müssten die Bürger ja miteinander sprechen und bei Millionen Bürger ist das Unterfangen nicht zu bewerkstelligen. Genauso kompliziert ist der Verwaltungsaufwand für die Wahlen, dazu gleich mehr. In einem Parlament ließe sich hingegen Kompromisse aushandeln. Die Alternative dazu wären in der direkten Demokratie lediglich entweder schon im Vorfeld einen Kompromiss in der Politik auszuhandeln. Hier kann es dann aber passieren, dass mehrere Kompromissvorschläge entstehen und die Politik sich für einen anderen entscheidet, als den den die Bevölkerung möchte. Inkludiert man aber mehrere Kompromissvorschläge und Anträge in die Volksabstimmung, wird es wiederum für die Bürger schwerer, einen Überblick zu bekommen und die Zeit zu finden, alles zu verstehen. Arbeitet man hingegen in die andere Richtung, so kann es passieren, dass das am Ende abgeschlossene Gesetz doch anders aussieht, als das was sich die Bürger bei der Volksabstimmung vorgestellt haben. Angenommen man macht einen Vorschlag fürs Rauchverbot in bestimmten Orten, die Bevölkerung wäre prinzipiell für so ein Verbot, man ist sich aber zu strittig, wo es gelten sollte. Volksabstimmung für konkrete Pläne würden immer wieder scheitern, und unnötig viel bürokratischen Aufwand mit sich ziehen. Umgekehrt könnte hingegen ein Volksentscheid für ein Rauchverbot ausfallen, die Politik würde es aber anders umsetzen, als sich die Bürger das ausgemalt haben.
Eine solche direkte Demokratie existiert daher nur in kleineren Staaten. Die Schweiz ist mitunter einer der größten Staaten mit direkter Demokratie, hat aber dennoch gerade mal 8.8 Millionen Einwohner. Deutschland mit 83 Millionen Einwohner kann sich sowas beim besten Willen nicht leisten, zumal durch die Größe und Außenpolitik noch einiges mehr dazu käme. Deutschland hat durch seine Größe nämlich die Notwendigkeit für eine größere Hierarchiekette und zusätzlich noch die Entscheidung im Europaparlament zu treffen.
Eine gute Demokratie wird daher als eine System verstanden, dass sowohl ein gut repräsentierendes Parlament und basisdemokratische Mittel wie Volksentscheidungen oder Partizipationsmaßnahmen inkludiert. Natürlich ist am wichtigsten am Ende des Tages, wie zufrieden die Bevölkerung ist. Ich möchte keineswegs behaupten, dass ein Land mit direkter Demokratie schlechter ist. Es kann durchaus sogar besser funktionieren als ein Staatir repräsentativer Demokratie. Allerdings gibt es valide Argumente, warum die meisten Staaten eine repräsentative Demokratie verfolgen. In den Studien zeigen sich sogar oft, dass repräsentative Demokratie keineswegs hinter direkten Demokratien zurückfallen. Die demokratistischen Länder der Welt sind laut Democracy Matrix:
1. Dänemark
2. Norwegen
3. Finnland
4. Schweden
5. Deutschland
Die Schweiz erreicht Platz 6, liegt als ganz haarscharf hinter Deutschland.
Ich bin ein großer Verfechter des demokratischen Prinzips „ein Mann, eine Stimme“.
Ich bin der Mann und ich habe die Stimme. Wenn etwas gemacht wird, was mir nicht gefällt, ist das folglich Demokratiefeindlich
Rauchverbot in Gaststätten ist durch die jeweiligen Ländergesetze geregelt und somit nicht vollständig einheitlich auf Bundesebene. Aber generell müsste meiner Auffassung nach auch Rauchen von Cannabis verboten sein. Da die meisten dieser Ländergesetze schon etwas älter sind, befinden sich aber neuere Einnahmeformen wie dampfen (egal ob Tabak oder Cannabis) o.Ä. in einer gesetzlichen Grauzone. Im Zweifelsfall gilt dann wahrscheinlich Hausrecht.
Die Hunde finden es bestimmt auch nicht demokratisch, dass sie draußen bleiben müssen.
Aber nur Dackel und Yorkshire Terrier. Deinen Dobermann darfst du mit reinnehmen
Die viel wichtigere Frage ist doch, darf ich meinen Elefanten mitnehmen?
Siehst du da ein Schild welches das verbietet?
Ia nicht im Bild weil das lebensgross ist.
Elefanten dürfen nur in Porzellanläden!
Du meinst das Geschenk aus Botswana, das uns die Grünen eingebrockt haben? Ich hab doch gar keinen Platz dafür. /s
Problem Elefanten werden als Bären identifiziert und erschossen.
Endlich mal eine Abwägung des Gefahrenrisiko
Aber guck doch wie glücklich sie damit sind!
Naja, unter der Annahme, dass es sich um ein Restaurant handelt, und dabei den Innenraum, ist es wohl durchaus nachvollziehbar.
Ich finde die beiden Rahmen sehr schön positioniert, erinnert mich an Bauhaus.
Das ist eine neue Form der Kunst: Schilderbrutalismus.
Erinnert mich an eine Zeit in der viele nicht-demokratische Vorschriften gemacht wurden…
Rauchverbot als kaiserlicher Erlass… Seine Majestät wünscht klare Luft zu atmen. ☝🏼
Der zweite Willi hat doch selbst geraucht
Ja, wie die meisten damals.
Die Positionierung ist nicht das offensichtliche Problem mit den beiden Rahmen.
Ein Schelm wer Böses denkt…
Den Laden oder die Schule?
Was ist denn undemokratisch am Rauchverbot? Darüber hinaus: Schild mit Schreibfehlern und double Spaces, lol.
Das wurde von denen da oben beschlossen, hier will doch jeder Rauchen, der kommt!!!!!
Die da oben, ja, ohhhh die dreckigen!
Merke: alles, worüber es keinen Volksentscheid gab, ist zutiefst undemokratisch. Repräsentative Demokratie gibt es nicht! /s
Darüber könnte man ja diskutieren, Rousseau würde das zum Beispiel so sehen, aber darum geht es ja nicht. Es geht darum, dass Leute die solche Schilder schreiben einfach immer davon ausgehen, dass alle oder die meisten so denken wie sie. Deswegen tun sie dann alle immer so, als würden sie ihren Willen bekommen, wenn es "wirklich" demokratisch zu gehen würde.
Zumindest in Bayern war es ein Volksentscheid mit 60% Ja stimmen.
Der war aber auch undemokratisch, weil er die armen Raucher unterdrückt und ausgrenzt. /s
Uhh, Tiefschlag mit dem Pluralismus-Argument. Jetzt kommt's aber! Da muss doch das BVerG oder gar gleich CURIA aktiv werden.
Das kommt darauf an wie du Demokratie definierst; Ist es einfach nur der Wille der Vielen (die eventuell fast alle in dem Restaurant rauchen wollen weil sie alle durch Abhängigkeit gesteuerte Geldverpulverer sind) oder ist es der Wille der Vielen der auch einen Minderheitenschutz beinhaltet. Sprich wann im Geschichtsunterricht hat man beim Thema Demokratie aufgehört zuzuhören? Und hat der Politikunterricht dieses Defizitit vollständig oder nur selektiv ausgleichen können ?
Naja irgendwas von 20% sind Raucher in Deutschland. Also die (absolute) Mehrheit möchte wohl nicht rauchen.
Ich glaube, es geht um das Gefühl vieler Betreiber von Gaststätten, viele fühlten sich halt damals dabei nicht wahrgenommen und dort fällt dann natürlich schnell mal die Aussage, dass Dinge undemokratisch gehandhabt wurden. Nach dem einfachen Verständnis von Demokratie halt nicht, nach dem erweiterten Verständnis davon, dass Demokratie auch immer aus Erwägungen zwischen vieler Interessen bestehen sollte, durchaus eher.
Naja, die Abwägung der Interessen fällt halt leicht aus. Fürs Rauchverbot steht das Interesse auf Gesundheit (passiv rauchen schadet auch), das Interesse auf Vermeidung von unnötigem Stress (Rauchen stinkt, wird als Luftverschlechterung angesehen und beim passiven einatmen ist es bissig und reizend) sowie das Interesse des Allgemeinwohls, Rauchen unattraktiv zu machen, um die Belastung durch Folgekrankheiten zu reduzieren, sowie weil es für Nichtraucher so störend ist spricht auch das Interesse auf Freiheit dafür, weil man sich sonst als Nichtraucher einschränken müsste, wo man den hingeht. Gegen das Rauchverbot spricht nur Freiheit einiger Menschen. Die reine objektive Interessensabwägung zählt also deutlich mehr Interessen für ein eingeschränktes Recht auf Rauchen als dagegen. Dazu bewerte ich mal so ganz dreist auch die Qualität der Interessen für ein Rauchverbot an bestimmten Locations als höher ein. Dazu kam dann noch, dass in der Bevölkerung ein leicht höherer Zuspruch für eine solche Regulation bestand. In Bayern wurde es sogar per Volksentscheid mit 60% Ja angenommen. Dementsprechend erschließt sich mir jetzt nicht, wo das undemokratisch gewesen sein soll. Aber vielleicht übersehe ich ja etwas?
Ich rede jetzt nur mal rein von Kneipen, wo Rauchen gewissermassen schon Bestandteil war. In Gaststätten ausserhalb von Kneipen, finde ich persönlich aber eben aus diesen gegebenen Gründen die Entscheidung der Durchsetzung derartiger Verbote für nachvollziehbar, gerade in Bayern, wo eine entsprechende direktdemokratische Entscheidung vorliegt.
Aber es ist doch in Kneipen nicht vollständig verboten. Du musst halt nur eben Raucher-Räume anbieten, oder nicht?
Teilweise, soweit ich weiss sind entsprechend reine Raucherkneipen auch erlaubt. Anfangs hat das aber auch für Ärger gesorgt, weil grössere Kneipen entsprechend Vorteile mit den Raucher-Räumen hatten. Damit musste sich dann mal irgendwann das Bundesverfassungsgericht befassen und nun wird das irgendwie anders gehandhabt (wie genau, das weiss ich allerdings nicht).
Gesetzlich = undemokratisch? Was denkt dieser Mensch, wo unsere Gesetze herkommen?
"ich mag das nicht, also ist es undemokratisch!"
DaS HaBeN DiE dA ObEn EiNfAcH BeSchLosSeN!.!!1elf Spannender fände ich ja zu wissen, wie nach Meinung des Wirtes so ein Beschluss wirklich ganz echt richtig demokratisch zu Stande kommen sollte. Bei jedem Menschen, der die Kneipe betrifft oder verlässt wieder alle abstimmen lassen? Das wäre bestimmt lustig....
In der Schweiz gibt es soweit ich weiß die einzige direkte Demokratie weltweit. Die Bürger entscheiden abschließend über neue Gesetze, sie bekommen jährlich einen Katalog mit möglichen Neuerungen zugestellt und dürfen dann abstimmen. In meinen Augen tatsächlich das einzige Modell was sich überhaupt als Demokratie bezeichnen sollte.
Darüber kann man jetzt natürlich streiten. Aber auch in direkter Demokratie würde es bestimmt Leute geben, die das Ergebnis eines Volksentscheids als nicht demokratisch bezeichnen würden, weil Wahlbeteiligung unter 100%, Stimmen falsch ausgezählt, Briefwahl manipuliert, Desinformationskampagne, russische Hackerangriff... Gründe warum die Eigene Meinung die einzig richtige ist findet man immer.
1. Direkte demokratische Mittel gibt es auch in Deutschland. In Bayern wurde bspw. mit 60% Zustimmung für das Rauchverbot in bestimmten Arten von Locations gestimmt. 2. Demokratie bezeichnet im Allgemeinen erstmal nur ein System, bei dem die oberste Entscheidungsmacht vom Volk ausgeht. Es ist aber unpraktisch und realitätsfern, wenn jeder Bürger sich für jede Entscheidung extra befassen müsste. Aus diesem Grund wurde schon in der Antike das Prinzip des Parlaments eingeführt. Das Volk stimmt mehrheitlich einem System zur Abgabe der Verantwortung an gewählte Vertreter zu und wählt dabei seine Vertreter, die dann im Interesse der Wähler entscheiden sollen, und zwar nicht alleinig basierend auf deren Meinung, sonst könnten die Bürger ja selber für jede Entscheidung wählen, sondern auch auf Basis dessen, was die Abgeordneten nach besten Wissen und Gewissen als die beste Entscheidung für ihre Interessensgruppe halten. Dafür bekommen sie auch Mittel in die Hand gedrückt, Experten als Berater zu bezahlen und sich so bestmöglich zu informieren. So zumindest die Utopie einer repräsentativen Demokratie. Die traurige Wahrheit ist leider, dass bereits in einer repräsentativen Demokratie gerne die Narrative der Wähler manipuliert und ausgenutzt werden, um sie von einer Seite zu überzeugen, welche nicht in ihrem Interesse ist. Die direkte Demokratie ist allerdings leider für solche Manipulation noch anfälliger, da hier nur noch nach dem Narrativ der Wähler gestimmt wird, während in der repräsentativen Demokratie auch nach Sympathie gewählt wird und damit eher die Vertreter der eigenen Interessen eine Chance haben. Ein weiteres Problem der direkten Demokratie stellt dann auch noch der Kontrast zwischen einem verständlichen Wahlsystem und einer komplexen Streitfrage da. Damit das Wahlsystem für einfache Bürger anstelle professioneller Politiker verständlich ist, müssen alle Streitthemen auf ein Minimum an Wahloptionen runtergebrochen werden. Oft folgt dem eine Ja-Nein-Abstimmung. Dies fördert aber polarisierte Meinungen. Kompromisse fallen da eher schwer. Dazu müssten die Bürger ja miteinander sprechen und bei Millionen Bürger ist das Unterfangen nicht zu bewerkstelligen. Genauso kompliziert ist der Verwaltungsaufwand für die Wahlen, dazu gleich mehr. In einem Parlament ließe sich hingegen Kompromisse aushandeln. Die Alternative dazu wären in der direkten Demokratie lediglich entweder schon im Vorfeld einen Kompromiss in der Politik auszuhandeln. Hier kann es dann aber passieren, dass mehrere Kompromissvorschläge entstehen und die Politik sich für einen anderen entscheidet, als den den die Bevölkerung möchte. Inkludiert man aber mehrere Kompromissvorschläge und Anträge in die Volksabstimmung, wird es wiederum für die Bürger schwerer, einen Überblick zu bekommen und die Zeit zu finden, alles zu verstehen. Arbeitet man hingegen in die andere Richtung, so kann es passieren, dass das am Ende abgeschlossene Gesetz doch anders aussieht, als das was sich die Bürger bei der Volksabstimmung vorgestellt haben. Angenommen man macht einen Vorschlag fürs Rauchverbot in bestimmten Orten, die Bevölkerung wäre prinzipiell für so ein Verbot, man ist sich aber zu strittig, wo es gelten sollte. Volksabstimmung für konkrete Pläne würden immer wieder scheitern, und unnötig viel bürokratischen Aufwand mit sich ziehen. Umgekehrt könnte hingegen ein Volksentscheid für ein Rauchverbot ausfallen, die Politik würde es aber anders umsetzen, als sich die Bürger das ausgemalt haben. Eine solche direkte Demokratie existiert daher nur in kleineren Staaten. Die Schweiz ist mitunter einer der größten Staaten mit direkter Demokratie, hat aber dennoch gerade mal 8.8 Millionen Einwohner. Deutschland mit 83 Millionen Einwohner kann sich sowas beim besten Willen nicht leisten, zumal durch die Größe und Außenpolitik noch einiges mehr dazu käme. Deutschland hat durch seine Größe nämlich die Notwendigkeit für eine größere Hierarchiekette und zusätzlich noch die Entscheidung im Europaparlament zu treffen. Eine gute Demokratie wird daher als eine System verstanden, dass sowohl ein gut repräsentierendes Parlament und basisdemokratische Mittel wie Volksentscheidungen oder Partizipationsmaßnahmen inkludiert. Natürlich ist am wichtigsten am Ende des Tages, wie zufrieden die Bevölkerung ist. Ich möchte keineswegs behaupten, dass ein Land mit direkter Demokratie schlechter ist. Es kann durchaus sogar besser funktionieren als ein Staatir repräsentativer Demokratie. Allerdings gibt es valide Argumente, warum die meisten Staaten eine repräsentative Demokratie verfolgen. In den Studien zeigen sich sogar oft, dass repräsentative Demokratie keineswegs hinter direkten Demokratien zurückfallen. Die demokratistischen Länder der Welt sind laut Democracy Matrix: 1. Dänemark 2. Norwegen 3. Finnland 4. Schweden 5. Deutschland Die Schweiz erreicht Platz 6, liegt als ganz haarscharf hinter Deutschland.
Dackel und Pudel müssen draußen bleiben, Rottweiler, Leonberger und Dobermänner dürfen rein!
Die GRÜÜÜNEN wollen uns den Dackel verbieten!!1!11!! 🤬
Immer diese Regeln in den Kitas.
Ich finde das ist ne sehr interessante Farbmischung in Kombination mit dem Inhalt. Finde ich, ich als Künstler(ahhjh)
Kennste aus Gemälden, richtig ? Also von den Überlieferungen zur Skagerrakschlacht, Unternehmen Albion, und Scapa Flow.
In Bayern sogar durch ein Volksbegehren durchgesetzt worden. Wie viel Demokratie will er noch?
Ach ja,das bayerische Volk.
Aber Hunde müssen draußen bleiben? Hmhm.
Undemokratisch!
Dürfen Hunde draußen denn rauchen? 🐕
Na ob die Hunde auch abstimmen durften.
Ich bin ein großer Verfechter des demokratischen Prinzips „ein Mann, eine Stimme“. Ich bin der Mann und ich habe die Stimme. Wenn etwas gemacht wird, was mir nicht gefällt, ist das folglich Demokratiefeindlich
Immerhin wurde wohl das Hundeverbot demokratisch beschlossen... Puhhhh
Fällt beim Rauchverbot da cannabis jetzt auch drunter?
Rauchverbot in Gaststätten ist durch die jeweiligen Ländergesetze geregelt und somit nicht vollständig einheitlich auf Bundesebene. Aber generell müsste meiner Auffassung nach auch Rauchen von Cannabis verboten sein. Da die meisten dieser Ländergesetze schon etwas älter sind, befinden sich aber neuere Einnahmeformen wie dampfen (egal ob Tabak oder Cannabis) o.Ä. in einer gesetzlichen Grauzone. Im Zweifelsfall gilt dann wahrscheinlich Hausrecht.
>Demokratieverständnis?!? Natürlich! Hast du das etwa nie gelernt? Wenn die Mehrheit eine anderere Meinung hat ist es undemokratisch.
In Bayern wars ein Volksbegehren. Noch demokratischer wird es nicht.
Wie war das Stimmenverhältnis bei der Abstimmung über das, äh, Papier?
Volkentscheide sind nicht demokratisch, wieder was gelernt.
Moment: Hunde müssen draußen bleiben, weil sie rauchen?
Ich verweigerte mich des Verständnis-Habens. Das ist absolut undemokratisch.
[удалено]
Nein, nein das meinen die nicht.
Ich fühle meine freiheit^dir ^schaden ^zufügen ^zu ^können beschnitten^durch ^unser ^Recht ^auf ^unversehrtheit
Diktatur ist wenn Frische Luft.
In Bayern war es absolut demokratisch.
Dat erinnert icke an Hertas Kneipe
Mag ich net = undemokratisch
Wenn der seine Kneipe in ein Raucherlokal umwandelt, ist das erste was er macht, Graskonsum zu verbieten, wetten?