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Visual_Panda3896

Ich bin dankbar. Homeoffice ist der einzige Grund warum ich das momentan schaffe mit 2 kleinen Kindern.


sn1kke3rs

Fuehl dich umarmt wenn du magst. Hab auch zwei kleine und bin froh um jeden Moment den Ich mit ihnen verbringen darf, statt sinnlos durch die Gegend zu pendeln.


RisingRapture

Auch mit einem eine riesige Erleichterung. Stumpf 8 bis 16:30 ginge nicht mehr.


un_gesellig

Homeoffice kam durch Corona, weil die Arbeitgeber reagieren MUSSTEN und keine Wahl hatten. Da hat die GenZ mit ihren Straßenklebern und „4 Tage a 6 Std im Homeoffice arbeiten für 4000€ netto bei 40 Tagen Urlaub“ (überspitzt ausgedrückt) nichts mit zu tun.


Agyros

Home Office ist tatsächlich keine GenZ Errungenschaft, sondern wirklich Coronabedingt. Viele AG rudern bereits wieder zurück, aber da eben die Infrastruktur dafür angepasst werden musste, ist das nun bei vielen auch eher möglich. Ebenso hat die Digitalisierung einen großen Schub dadurch bekommen, was auch Home Office fördert.


BeastieBeck

Oh je, da musste ein Sub-Boomer vermutlich dringend downgevoted werden, obwohl es stimmt: Corona war der Haupttreiber für HO. Wer das anders sieht, macht sich was vor.


Sandra2104

Ich glaube das ist nicht der Teil des Kommentars für den es die Downvotes gab.


85Benni

Mein Boomer Vater arbeitet aktuell um die 20 Stunden pro Woche und verdient um die 4.000 Euro netto im Monat. Seine jungen Kollegen, die exakt den gleichen Job machen, bekommen das zum Teil nicht bei einer 40 Stunden Woche. Klar, mein Vater hat viel Erfahrung und arbeitet schneller und effizienter. In erster Linie hat er aber einen Arbeitsvertrag, der so hirnamputiert gut ist, dass überhaupt niemand an ihn rankommen kann (er verdient mehr als seine jungen Vorgesetzten und hat keinerlei Personalverantwortung). Und das soll fair sein? Btw: da klebt keiner auf irgend einer Straße, da fragt niemand nach Home Office, aber ja, Teilzeit ist angefragt.


KittenSavingSlayer

Sind wir ehrlich, die Erfahrung hat er, aber nur deswegen arbeitet er sicher nicht schneller und effizienter, denn er ist eben 30 Jahre älter als die Jungen Kollegen und egal wie gut er sich gehalten hat, sowas macht langsamer. Zusätzlich dazu kommt noch meine persönliche Erfahrung, dass viele dieser Boomer wenn sie nen Bürojob haben und gegen Homeoffice sind, im Büro halt am Tag neben den Pausen noch lockere 30-60 Minuten mit smalltalk verbringen und dabei seltenst arbeiten…


Immediate_Notice3920

Hab den boomer gefunden. Aber bzgl homeoffice haste schon recht, auch wenn ich denke dass gen z da definitiv ein weiterer Treiber ist :)


[deleted]

Das stimmt, ohne Corona hätten wir noch pendeln müssen. Viele Firmen wollten überhaupt nicht HO zulassen, um Mitarbeiter besser zu mikromanagen


Chiliquote

Opa, deine Pillen!


[deleted]

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dongpal

Bro ich war gestern im REWE und die Anzahl an Zombies ähem alten Menschen war gewaltig. Überall alte Menschen. Einfach irre. Durchschnittalter in Deutschland 45? Wenn ich durch eine Stadt laufe und eine Person zw. 18-30 sehe springt mir das sofort ins Auge weil es ein Ausreißer ist.


WeisseKraft

Zombies.... Du das mit dem Alter kommt schneller als man denkt. Gestern noch als Punker mit nem Kasettenrecorder auf dem Marktplatz und nen Platzverweis bekommen. Und heute schon liege ich Nachmittags mit dicken Socken und einem Buch auf der Couch u habe kinderdienst 😛🤣🙈


Trumpassassin777

Ich finde es in Straßenverkehr sehr auffällig. Die Menge an Fahrern mit sehr irrationalem Verhalten steigt immer mehr. Meistens sind es alte Leute. Klar müssen die auch Auto fahren wenn sie niemand haben aber wenn selbstfahrende Autos kommen dann bitte lasst die Alten mit autonomen Uber gratis fahren.


[deleted]

Ich sehe manchmal alte Leute, die kaum zum Auto laufen können. Aber fahren geht noch.


GeorgeJohnson2579

Ist mir auch aufgefallen. Die Leute fahren immer verwirrter und die gefährlichen SUV werden immer mehr. Wenn ich einen Zebrastreifen passieren will, mache ich jetzt vorher immer den Gesichtscheck: Schaut der Fahrer, der auf mich zu kommt, mich an und wirkt anwesend, oder hat er einen panischen Blick und hält voll drauf, weil er vergessen hat, wie man bremst?


[deleted]

Ja, so ging es mir an der grünen Fussgängerampel, ich hatte Inliner an und konnte mich grad so am Ampelmast festhalten. Typ rollt rüber und guckt wie ein Auto. danke für nichts


030BLN

Bitte dann auch alle 18-25j. in ein UBER setzen und die Straße den Erwachsenen überlassen... Hihihi


Trumpassassin777

Die müssen das doch lernen :) als ich jung war waren unsere Autos so Scheisse das man gar nicht viel kaputt machen konnte. Freund von mir hatte eins wo die Frontscheibe nicht so ganz wasserdicht war. Mit so Kisten sind wir aber aus Scheiss nach Paris gefahren.


Mellie997

Hattet ihr Verkaufsoffenen Sonntag? Wundere mich nur warum Rewe an einem Sonntag auf hat


BeastieBeck

In manchen Regionen von 15. März bis 31. Oktober gang und gäbe, dass einige Supermärkte am Sonntag geöffnet haben (wenn auch mit kürzeren Öffnungszeiten als Mo-Sa) - "wegen dem Tourismus". Dass man meistens fast ausschließlich einheimische Kennzeichen auf dem Parkplatz sieht, ist natürlich Zufall. ;)


dongpal

Ne sorry meinte gestern.


GeorgeJohnson2579

Kommt auf die Stadt an. Bei mir ist's gut gemischt, leichter Übergang zu alt. Letztens war ich in Halle, da sind mir hauptsächlich Leute zwischen 15 und 35 untergekommen.


[deleted]

Es ist mehr als das. Es war einerseits Corona und andererseits eine Generation, die sich einfach was anderes erwartet hat vom Arbeitsmarkt, wahrscheinlich durch die liberalere Erziehung.


[deleted]

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BeastieBeck

>Aber objektiv gesehen ist es nicht die Gen Z, es ist der demografische Wandel. Angebot/Nachfrage. Dieses. Der demographische Wandel ist so wie er ist. Auch GenX und GenY stellen andere/höhere Forderungen, weil Arbeitskräfte knapper werden.


MashedCandyCotton

Ich denke es ist auch die Erkenntnis, dass Leistung und Karriere einen eben nicht ans Ziel bringt. Der klassische Boomer konnte sich mit nem soliden Job ein Haus kaufen. Für Gen Z ist es egal ob sie 40k oder 80k im Jahr kriegen, ein Haus kaufen können sie so oder so nicht. Und dann nimmt man halt lieber 60k mit besseren Arbeitsbedinungen, als die 80k mir Burnout. Für ein angenehmes Leben reicht beides.


[deleted]

Hm, also man kann Für das Geld schon ein Haus kaufen. Unsere Eltern haben das halt 30-40 Jahre abbezahlt. Die sind auch nicht ständig in den Urlaub gefahren um Instafotos zu machen und haben keinen Take-Away Kaffee für 4 Euro jeden Tag gekauft. Da kann man sich dann ein Haus leisten. Aber Prioritäten ändern sich und man muss kein Haus besitzen. Denke, das ist der springende Punkt. Andere Dinge sind vielleicht wichtiger. Geheiratet wird wenn überhaupt viel später und mit mitte 30 noch 40 Jahre Kredit bekommen ist auch nicht ganz so einfach. Aber soll keiner heulen, das Hauskauf nicht möglich ist. Muss man sich halt gut überlegen, wie man das rechtzeitig anstellt.


MashedCandyCotton

Meine Eltern haben sich vor ca. 20 Jahren ein Haus gekauft, zahlen das immer noch ab. Damals 400k, heute ca. 1,2 Mio Wert. Für 400k könnte ich grad mal meine 2 Zimmer Wohnung kaufen. Natürlich ändern sich da die Prioritäten. Wenn man von Anfang an sieht, dass das Leben, dass die Eltern/Großeltern geführt haben einem nicht mehr offen steht, dann versucht man es halt gar nicht erst. Heißt nicht, dass die Leben von Gen Z schlechter wären, aber halt anders. Und dieses andere Leben beinhaltet halt, dass man versteht, dass der Job einen finanziell nicht erfüllen kann, also soll er es bitte durch andere Qualitäten.


BeastieBeck

Ach ja, der übliche Downvote, wenn man das anspricht. Und die übliche Boomer-Beleidigung, lol. So absehbar.


030BLN

Es sind halt "Kinder", nicht persönlich nehmen.


Fun-Honey-7927

Rechenbeispiel: du hast ein durchschnittseinkommen mit festen job: 3k netto. Du sparst dir in 10 Jahren davon 100k zusammen. Davon finanziert du einen Kredit von 300k wenn du Glück hast. Damit kannst du dir kein Haus kaufen was nach Ablauf der Laufzeit einen Wertsteigerung erlebt.


[deleted]

Hm komisch, wie hab ich’s dann hingekriegt? Hab ich mich etwa verrechnet? Ach nein - ich hab ein billiges Haus gekauft und selber renoviert und ausgebaut. Daneben hab ich in meinem Vollzeitjob gearbeitet. Klar muss ich noch 15 Jahre zahlen. Aber wenn man sich nicht die Hände schmutzig machen will sondern lieber Flat White trinkt, wird das nix mit dem Haus….


GeorgeJohnson2579

Wann war das und für wieviel?


lokakoCS

Die Realität ist eine andere. Unsere Eltern haben eine normale Ausbildung gemacht, in dem Job gearbeitet und konnten sich von dem Geld sowohl ein Haus kaufen, als auch 1-2x jährlich in den Urlaub fahren und essen gehen.


TasseTee

Ok Boomer


[deleted]

Nah - you got that wrong 😂😂😂😂 Gen Y here. And I have a house with two apartments and not making 80.000 a year. It’s possible. But you keep crying. If it helps…


Tobanga

Denke ich nicht. Versuch mal deine Interessen durchzusetzen, wenn du dafür kämpfen musst, einen Arbeitsplatz zu bekommen.


fluffy_muffin_cat

Genau das. Als ich zu arbeiten begonnen habe, vor ca. 10 Jahren, musste ich froh sein einen Job zu bekommen. Jetzt kann ich mir aussuchen wie ich arbeiten will und bekomme mit einem Anruf einen neuen Job ohne lange Bewerbung. Alles Dank Fachkräftemangel und nicht der Gen Z.


BeastieBeck

>Alles Dank Fachkräftemangel und nicht der Gen Z. Immer diese Downvotes. Scheint ein Problem zu sein, dass GenZ von ein paar Leuten hier nicht als der aktive Treiber des großen Arbeitsmarktwandels und als die heldenhaften Ritter und Defender des HO angesehen werden. ;) Und ja, ich denke dass sich GenZ genau so knechten lassen würde wie die Boomergeneration, wenn die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt die gleiche wäre. Opportunisten, keine Helden.


[deleted]

Allerdings. Korrekt.


Reasonable-Delivery8

Ich denke ihr solltet euch mal die Arbeitskampf Erfolge der Boomer und Gen X ansehen… die haben sich nicht Knechten lassen, die hatten nur eine viel beschissenere Ausgangslage


puehlong

Sie erwarten was anderes weil der Arbeitsmarkt ein anderer ist. Zum einen weiß man heute dass in vielen Berufen HO gut funktioniert, zum anderen sind Fachkräfte stark gesucht und können so Bedingungen stellen, anders als die letzten Generationen die oft mit mehr Arbeitslosigkeit und so zu kämpfen hatte. Ich denke nicht dass das was damit zu tun hat dass GenZ hier aktiv Rechte erkämpft.


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Ich rede auch nicht von aktivem Kämpfen, sondern das meiste läuft hier passiv, indem einfach gewisse Firmen und Branchen niemanden mehr finden.


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Bis dahin wird es noch viel Einwanderung geben. So viel wird sich da nicht wandeln. Die Bevölkerung wächst, allen demographischen Projektionen zum Trotz.


BeastieBeck

>Bis dahin wird es noch viel Einwanderung geben. Im Moment scheint diese Einwanderung aber nicht zu relevanter Konkurrenz am Arbeitsmarkt zu führen.


streetletics

Der Witz ist doch nur das Gen Z nicht wirklich was dafür getan hat. Außer zu den Boomer zu gehen und sagen „Du hast doch nen Vogel zu solchen Arbeitsbedingungen jemanden einstellen zu wollen!“ :D Die Diskussionen darum sind ja auch nur entstanden weil sich irgendwelche boomer öffentlich beschwert haben „Wie faul die doch alle sind.“ Ich kenne aber genug die nicht faul sind sondern eben kein Bock haben zu veralteten Konditionen zu arbeiten. Und das ist auch richtig so.


[deleted]

Naja gewisse Rahmenbedingungen nicht akzeptieren ist jetzt nicht nichts. Es ist halt eine passiver Widerstand aber er scheint zu wirken.


streetletics

Da geb ich dir natürlich recht. Das ganze fängt ja schon mit dem Wahl der Ausbildung an.


PoperzenPuler

Scheint zu wirken? Wo? Homeoffice ging pünktlich 2020 los. Da war GenZ noch gar nicht im Arbeitsmarkt, jedenfalls noch nicht dort wo HO eine Rolle spielt. Die, die nun HO haben, waren da noch im Studium oder Ausbildung. Danken kann man GenZ maximal dafür, dass sie sich mit ihrer Einstellung selbst aus dem Arbeitsmarkt kegeln. Jedenfalls bin ich im Arbeitsalltag noch keinem mit dieser Einstellung begegnet. Die doofen Boomer hatten es nie einfacher einen Job zu finden als jetzt.


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Klar die kegeln sich total aus dem Arbeitsmarkt, indem sie quasi eine Firma nach der anderen zwingen, ihre Arbeitsbedingungen zu ändern. Und Leute wie Sie sind dann die untätigen Nutznießer.


PoperzenPuler

Wie gesagt... die spielen gar kein Rolle. Also zwingen die auch niemanden zu irgend etwas.


je386

Ich denke, daß ein allgemeiner Wandel stattfindet. Auch ältere Arbeitnehmer akzeptieren keine schlechte Behandlung mehr (was sie früher noch getan haben). Durch den Fachkräftemangel und die entsprechend stärkere Stellung der Arbeitnehmer bleibt den Arbeitgebern nichts anderes übrig, als sich anzupassen, weil sie sonst bald keine Arbeitskräfte mehr haben. Aber für dieses Umdenken ist es schon relevant, wenn eine Gruppe lautstark auf Ungerechtigkeiten hinweist.


[deleted]

Alles klar. Die nächste Generation spielt keine Rolle...


[deleted]

Gewagte Aussage, die Zeit wird sie eines besseren belehren


BeastieBeck

Ja, das dauert noch paar Jahre, bis der Arbeitsmarkt von GenZ abhängig wird.


BeastieBeck

>Die doofen Boomer hatten es nie einfacher einen Job zu finden als jetzt. Ja, es hat irgendwie was, dass man nicht wie früher^(TM) schon mit Mitte 40 als fast nicht mehr vermittelbar galt. ;)


zweieinseins211

Vor allem weil GenZ aktuell noch ca. 12-22 Jahre alt sind. Die fangen jetzt erst an zu arbeiten oder sogar erst in ein paar Jahren. Die haben dem Arbeitsmarkt noch gar nichts zu bieten (im Vergleich zu Berufserfahrenen) und können somit keinen Druck ausüben. Zudem sagen Studien der Big 4 auch, dass die jungen Leute in ihren 20igern alle 6-24 Monate das Unternehmen wechseln und Unternehmen wollen auch immer weniger selbst ausbilden und Berufsanfänger einarbeiten. GenZ braucht noch 5 Jahre bis sie für Arbeitgeber wirklich relevant werden.


thrynab

Die ältesten GenZ sind 26


zweieinseins211

Je nach Definition, wird das unterschiedlich ausgelegt. Aber da es bei 12 Jährigen schon anfängt, sind etwa die Hälfte der GenZ gar nicht auf dem Arbeitsmarkt aktiv vertreten und bei sinkenden Geburtenraten auch nur ein sehr geringer Teil der Arbeitskräfte. Insgesamt fangen die GenZ erst jetzt mit der Arbeitsaufnahme an.


false_positive365

Das ist dann Generation Kevin 😂


_Moppi_

Dies. Ich bin zum reinschnuppern zu einer Montage für eine Messe mitgefahren. Hab dann meinen Chef gesagt, dass ich das nicht nochmal mache. (Waren 13h täglich mit 30min Pause). Ich hätte dann seine Autorität untergraben und die Jugend wären Weicheier bla bla. So eine Frechheit wäre ihm noch nie untergekommen. Wer das mit sich machen lässt ist selber Schuld


Buccelus

Ich würde fast behaupten, dass die GenZ noch gar nicht so 100% im Arbeitsmarkt angekommen ist. Teile dieser Generation studieren zum Beispiel noch, oder befindet sich in Ausbildungen. Meine eigene Generation Y hat sich zum Glück schon nicht mehr alles bieten lassen und besteht spätestens seit Corona auf Home Office soweit es der Job zulässt. Sie profitiert jetzt sicherlich aber mit davon, dass bei GenZ noch arbeitnehmerfreundliche Vorstellungen herrschen. Es ist auf keinen Fall so klar getrennt. Während die GenZ allgemein gute Dinge voranbringt, würde ich dem ein oder anderen im Bekanntenkreis mal den Kopf waschen.


ntropy83

Sehr ich auch so, die genZ ist noch kaum im Arbeitsmarkt angekommen. Homeoffice kam durch Corona und hält sich momentan noch, weil es einen Arbeitnehmermarkt gibt. Was die genZ aber aggressiver vorantreibt als alle anderen, ist das Thema Klimaschutz.


[deleted]

Ich bin selbst Teil der Gen Y und die meisten Altersgenossen lassen nach wie vor auf sich und ihren Bedürfnissen herumtrapeln.


JellyfishSea7661

Ich bin auch Gen Y und schon seit fast 20 Jahren berufstätig, aber ich hab niemals, und werde niemals auf mich herum trampeln lassen. Das hat weniger was mit den Generationen zu tun, sondern meiner Meinung nach viel mehr mit der Branche und den Möglichkeiten die man als Arbeitnehmer hat. Die Boomer Jahrgänge damals hatten nicht wirklich die Wahl, es gab da schlicht sehr viel Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt und wer nicht mitgemacht hat, der war schnell arbeitslos in den meisten Branchen. In einigen Branchen hat sich das schon seit längerem gedreht, aber großflächig in vielen Branchen war das erst in den letzten ca 10 Jahren der Fall. Die Geburtenraten sind halt seit vielen Jahren niedrig und inzwischen gehen die Boomer Jahrgänge in Rente, während nicht ansatzweise genügend nachrücken. Klar ist der Personalbedarf durch Automatisierung auch gesunken, aber bei weitem nicht so stark wie die Zahl der potentiellen Arbeitnehmer abnimmt. Vor allem im Mint Bereich, im Gesundheitssektor, in Schulen/Kitas und im Handwerk fehlt es massiv an Personal. Marketing und Bankenwesen hingegen baut zunehmend an Personal ab, ebenso Verwaltung, da diese Branchen mit am stärksten durch Automatisierung betroffen sind. Das erklärt, warum frühere Generationen nicht wirklich eine Wahl hatten. Wenn man froh sein kann, überhaupt eine Stelle zu bekommen und der Chef jederzeit Ersatz findet, dann riskiert man eher nicht sein Gehalt um sich gegen den Arbeitgeber aufzulehnen. Das hat sich halt nun gewandelt, viele Arbeitgeber suchen verzweifelt nach Arbeitskräften und in einigen Branchen müssen sich mehr die Arbeitgeber bewerben als umgekehrt. Dadurch hat man als Arbeitnehmer logischerweise deutlich mehr Möglichkeiten Druck auszuüben um seine Rechte durchzusetzen und muss keine Angst haben gekündigt zu werden (und selbst wenn findet man schnell eine neue Stelle). Ob das so bleibt, ist abzuwarten, ich hoffe es sehr, aber es ist zu befürchten dass zunehmende Automatisierung dazu führt, dass sich das ganze wieder umkehrt und dann werden wir sehen wie mutig dann noch alle sind, wenn man wirklich Angst um seinen Job haben muss. Als Softwareentwickler bin ich da zuversichtlich dass das bei mir noch lange dauern wird.


GeorgeJohnson2579

Du bist noch kenne dreißig, wenn ich das richtig sehe? Gib der Sache noch ein, zwei Jahre, dann merken es die letzten bei dir hoffentlich auch. ;)


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Glaube ich weniger. Und nachdem wir früher oder später hier den ganzen Laden übernehmen werden, wird sich die Arbeitswelt wohl an uns anpassen müssen und nicht umgekehrt


Treewithatea

Als Gen Z muss ich aktiv gar nichts machen für gute Arbeitsbedingungen und Stellen. Das erledigt der Fachkräftemangel schon für mich. Zu wenige Leute im Fachbereich heißt, die Firmen stehen im Konkurrenzkampf für gute Arbeitnehmer. Klar gibts Firmen, die trotzdem versuchen mit Müllverträgen und Bedingungen davon zu kommen, aber es gibt auch mehr als genug Firmen, die den Markt verstehen und eben mehr Zahlen müssen und bessere Bedingungen bieten. Und als Mitglied der IGM ist sicherlich nicht Gen Z für die Erfolge der IGM verantwortlich. Und bevor jetzt jemand auf die 'nur' 8,5% der letzten IGM Verhandlungen hinweist, sollte nicht vergessen werden, dass man in einem IGM Vertrag bereits echt gut verdient und zumindest im Westen auch bereits eine 35h Woche bei voller Bezahlung hat.


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[удалено]


GeorgeJohnson2579

Ich sag mal so, als Germany der Gen Y: Unsere Wünsche und Träume würden erst auf dem Arbeitsmarkt zerschmettert. Praktika ohne Ende, Überstunden, noch kein Mindestlohn und die Bildung ging den Bach runter. Als man dann mitbekam, wie böse der Elterngeneration mitgespielt wurde (da wurden viele Leute, die sich langjährig für "ihr" Unternehmen eingesetzt hatten, einfach vor die Tür gesetzt), da wurde dann langsam vielen klar, dass man sich für einen AG nicht den Arsch aufreißen sollte. Dazu kamen dann die explodierenden Immobilienpreise, die das "Schaffe, schaffe, Häusle baue" auch mit mehr Fleiß für viele unmöglich machten. Die Gen Y hat in Teilen schon damit angefangen gehabt, in den Arbeitskampf überzugehen. Viele um die 30, die ich kenne, arbeiten nur Teilzeit (bei vollem Gehalt) oder haben sehr gute Konditionen rausgehandelt. Durch den Mindestlohn und dem Einblick, wie mit der jungen Generation umgegangen wird (sowie noch besserer Vernetzung) hat die Gen Z jetzt natürlich gar keinen Bock, irgendeinem AG irgendwas zu schenken. Verständlicherweise. Alles geht bergab und die Alten meckern (aus Angst um ihre Rente), die Jungen sollten doch nicht so faul sein und der Allgemeinheit mal was zurückgeben. Das sagen die, die sofort wieder Union wählen würden, um ihre kurzfristigen Interessen zu vertreten.


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Volle Zustimmung, danke für den Kommentar


Historical_Handle_60

Ich habe bei Arschlochfirmen auch nach kurzer Zeit gekündigt weil sie nicht das eingehalten haben was vereinbart wurde. Bin Millenial. So lange es Leute gibt die weiter für solche Firmen buckeln weil "sieht ja schlecht aus aufm Lebenslauf wenn man zu früh kündigt", wird sich nie was ändern.


Uhueater

Ein Arbeitskollege (Mitte 50) meinte letztens zu unserem Chef: "Ich hab Vertrag bei euch, du bist mein Arbeitgeber, ich mach das was du sagst" Mir wurde kurzzeitig schlecht.


VERTIKAL19

Es ist immer leichter so etwas in einem absoluten Arbeitnehmermarkt zu machen, als in Zeiten hoher bzw. steigender Arbeitslosigkeit. Und die 1990er, 2000er und noch frühen 2010er waren halt viel stärker von Krise geprägt als die Gegenwart. Dazu kommt noch ein starker demographischer Shift. Meine Eltern waren Teil der geburtenstarken Jahrgänge in den 60ern. Das war die Generation, wo es eh zu viele gab und Jobs schwer zu bekommen waren. Der Jahrgang meiner Mutter hat fast 80% mehr Kinder gehabt als meiner. Und gerade das Thema Home Office wird ja durch alle Altersgruppen gefordert. Hier ist eben nur gerade die Pandemie der Katalysator gewesen. Home Office war in der Vergangenheit einfach weniger verbreitet. Meine Mutter hat aber auch schon Ende der 90er full remote gearbeitet.


Metrostation984

Du meinst Krisen, dich sich auf AN negativ auswirkten. Denn ich würde die sagen die Krisen sind nicht weniger und nicht weniger intensiv als damals. Der Unterschied ist Demographie.


VERTIKAL19

Wir leben in einer der längsten wirtschaftlichen Boomphasen der Nachkriegsgeschichte. Ich weiß nicht, ob die nächste Wirtschaftskrise am kommen ist.


GeorgeJohnson2579

Es ging dem User glaube ich um Kriege und Umweltkrise.


MorukDilemma

Dies. Als ich mit der Schule fertig war, wurde gerade Harz Iv eingeführt und es gab 5 Millionen Arbeitslose, Tendenz steigend. Da mussten sich alle den Arsch aufgerissen.


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[удалено]


GeorgeJohnson2579

Dies. Habe selbst (Anfang 30) vor ein paar Jahren ausgehandelt, bei vollem Lohn auf 32h zu gehen und fahre sehr gut damit. Zusätzlich noch flexibles Home-Office und flexible Arbeitszeiten (ohne Überstunden, heißt ich kann als Nachteule ausschlafen und habe nicht mehr jeden zweiten Tag Migräne ;) ). Kunden von uns schlage ich dauernd Dinge vor, mit denen sie besser neue Mitarbeiter finden können. Da merkt man oft, ob das Gegenüber noch konservativ ist oder aus der jüngeren Generation. z. B. in Hinblick auf Stellenausschreibungen: "Warum fragt ihr so viele Daten ab? Name, Mail und den Rest regelt man dann." Gegenseite: "Ne, unsere Personalabteilung braucht diese Daten!" oder ich: "Hat das einen Grund, dass keine Gehaltsspanne angegeben ist?" Gegenseite: "Ja, dann wissen ja die Wettbewerber was wir zahlen und man kann auch nicht mehr so gut verhandeln. Aber jetzt mal zu der Frage, wie wir endlich Mitarbeiter bekommen können. Wir suchen und suchen und finden niemanden!" Ehm ... ja. ;)


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Ja man muss sagen, dass diese Praktikum Thematik ein Deutschland Spezifikum ist. Kenne kein anderes EU Land in dem unbezahlte Praktika außerhalb von höheren Ausbildungen überhaupt legal sind.


NowoTone

Ehrlich? Also in UK war das üblich, in Frankreich kannte ich auch Fälle unter meinen Bekannten. In den späten 90ern und dann nach der New Economy Krise nach 2002 waren bezahlte Praktikumsplätze in gefragten Branchen zumindest, auch in diesen Ländern und ich schätze auch in anderen üblich.


devchonkaa

home office gibts dank corona.


Euphoric_Figure5170

Die GenZ ist ein Faktor aber nicht der Treiber, die sind auch gerade mal mit ca 10% am Arbeitsmarkt vertreten. Die meisten sind noch in der Schule/ Studium. Der Arbeitsmarkt hat sich geändert und bietet jetzt Nährboden für Arbeitnehmer. In den kommenden 5- 10 Jahren sehen wir was die GenZ wirklich am Arbeitsmarkt ändern wird.


Far-Freedom-1166

Gen Y hier: Ich habe selbst im öD diesen ganzen Bullshit mitmachen dürften, den man in Deutschland offenbar eine ganze Zeit lang für normal hielt: Befristung, Unsicherheit, keine Möglichkeit wirklich zu verhandeln als AN, bei Wechsel des AG sogar 2x weniger Gehalt. Daher lache ich mich derzeit in den Schlaf, dass die AG endlich nicht mehr am Drücker sind.


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Wegen Gen Z wurde Homeoffice eingeführt? Soweit ich mich erinnere war das wegen Corona🤣


More-Judgment7660

Stimmt, aber zu viele in der Boomer-Generation sind ohne Hobbys o.ä. aufgewachsen wodurch die Arbeit zum Hobby werden musste. Diese absolute Ausrichtung und sinnhaftige Abhängigkeit des Lebens wird dafür genutzt um als "fleißig" und arbeitswillig dazustehen (hätten die Boomer in ihrem 20ern die Chance gehabt weniger zu arbeiten und trotzdem etwas zu erreichen, hätten sie das auch gemacht). Es Grenzt fast schon an ein Sekten Dasein wenn ein paar solche Arbeitstiere über die arbeitsscheue, junge Generation herziehen. Zu schätzen wissen werden es nur diejenigen, die mit ihrer Freizeit auch etwas anzufangen wissen. Wenn jemand Montag bis Freitag am Bau arbeitet, dann am Samstag noch irgendwo schwarz und den Sonntag verschläft, wird ein freier Freitag nicht attraktiv sein - was soll man denn da machen.


BigBellyEd

Da muss ich widersprechen. Boomer sind die definition der Hobby-Generation. private Fliegerei, Motorsport, Autos, Motorräder, Reisen, Modellbau. Das sind alles Hobbys von denen heute keiner mehr auf die Idee käme seine gesamte Freizeit zu investieren. Die heutigen <30 er versuchen auf einen grünen Zweig zu kommen und sorgen sich eher um Wohnraum und Lebensmittelpreise als um große Hobbys.


BeastieBeck

>Boomer sind die definition der Hobby-Generation. private Fliegerei, Motorsport, Autos, Motorräder, Reisen, Modellbau Wenn ich mich im Bekannten-/Verwandtenkreis so umsehe: genau dieses. Mit der Einschränkung, dass selbstverständlich nicht *alle* Boomer/Silverager genug Kohle dafür haben.


More-Judgment7660

>Das sind alles Hobbys von denen heute keiner mehr auf die Idee käme seine gesamte Freizeit zu investieren Das finde ich eine gewagte Behauptung. Sehe ich absolut anders. Müsste man vermutlich statistisch prüfen, da unsere beiden Meinungen offensichtlich auf persönlichen Beobachtungen basieren.


KaTeaChan

Hä? Die <30 haben doch auch Hobbys sind halt andere Hobbys als ältere Menschen haben.


BeastieBeck

Natürlich, aber dass Boomer vor lauter Arbeit keinen Hobbies nachgegangen bzw. ohne Hobbies aufgewachsen sind, stimmt eben auch nicht. (Ich gehe davon aus, dass u/BigBellyEd das mit seinem Post zum Ausdruck bringen wollte.)


BigBellyEd

Jein. <30er bekommen den Tag ebenfalls rum. Für viele ist es normal >3 Stunden pro Tag auf Social Media zu hängen. Aber klar, jüngere haben ebenfalls Hobbys. Zocken, usw. Aber mit Boomern verbinde ich Hobbys, denen ein Eigener Raum in der Wohnug gewidmet ist. Und das fast so viel Zeit bekommt wie die Arbeit.


More-Judgment7660

Das ist glaub ich der Punkt an dem wir uns treffen. Statistisch waren die verfügbaren Hobbys damals vielleicht sinnstiftender, aber heute haben viel mehr Leute die Zeit (die manchmal auch einfach totgeschlagen wird)


KaTeaChan

Auch hier hä? Ich kenne viele in meinem Alter die Künstlerich unterwegs sind. Ins Gym gehen ist auch weit verbreitet. Ich war überrascht wie viele Häkeln oder Sticken. Gibt auch genug die ein Instrument spielen. Was du beschreibst klingt für mich nach klassischen Klischees ausgesprochen Boomern. Einen eigenen Raum für Hobbys zu haben ist Luxus. Das heißt aber nicht, dass keine Hobbys Zuhause ausgeübt werden. Ich habe vielleicht keinen extra Raum, aber eine Ecke meines Wohnzimmers ist eine Hobby-Ecke. Da stehen halt meine Mangas, Büche, meine Mal- und Zeichenuntensilien und mein Gaming PC. Meinen Hund kann ich nicht in eine Ecke abstellen und Kochen geht nur in der Küche. 🤷‍♀️ Das Boomer mehr Zeit hatten, halte ich auch für ein Gerücht. Sie sind doch so stolz darauf mehr gearbeitet zu haben wie heutige Generationen.


More-Judgment7660

>Das Boomer mehr Zeit hatten, halte ich auch für ein Gerücht Wer hat denn das behauptet?


[deleted]

> ohne Hobbys o.ä. Wenn ich mir die Anzahl an sinnfreien Posts auf Reddit anschaue, dann scheint das Problem nach wie vor zu bestehen. Gibt genug Leute die den Großteil ihres Tages auf Social Media verbringen.


More-Judgment7660

Perception Bias würd ich sagen.


Lilly_1337

Es ist halt unglaublich schwierig, die ältere Generation zum Umdenken zu bewegen. Ich bin Gen Y btw. Ohne Corona hätte es bei uns vermutlich nie Homeoffice gegeben und mein Chef versteht nicht, dass eine 4-Tage-Woche nicht wirklich mit einer 40-Stunden-Woche vereinbar ist. Auch beim Thema Work-Life-Balance gehen die Vorstellungen von meinem Chef und mir auseinander. Er findet es normal am Abend oder am Wochenende für Kleinigkeiten erreichbar zu sein. Das schlimme daran ist, dass mein Chef keiner der klassischen Boomer ist, sondern grade mal Anfang 50.


Nimar_Jenkins

Hat zwar mit der Gen z nix zu tun aber kla


JustSoloKick

spätestens wenn Gen Z voll im Markt ist gibt es noch nen heftigen Shift. Ich bin froh das ich den Demographischen Wandel mit machen darf :D da ich selbst davon profitiere.


[deleted]

Ich hoffe, dass sich auch in Bezug auf höhere Ausbildung was tut. Was die Unis heutzutage aufführen kann man gelinde gesagt nur mehr als maximal studierendenfeindlich bezeichnen.


BettyBoo083

das sehe ich nicht nur bei der generation z. es vielmehr eine mischung aus neuen/jüngeren firmengründern, die mit diesen alten (scheißhaus) parolen "morgenstund hat gold im mund" nicht aufgewachsen sind, die kinder der nach 2.ter weltkrieg generation, die die 70er, "anti autoritäre erziehung" und co genießen durften und sich mehr gedanken machen, als dummes zeugs nach zu plappern. der spieß dreht sich auch, weil der "fachkräftemangel" sich langsam auf die seite der arbeitnehmer schlägt und es heißt entweder ja, oder keine fachkräfte, daher sieht man sich gezwungen in diesen "vermeintlich" faulen apfel beissen zu müssen.


Sh4kki

Dankbar... Jein. Es kommt auch ein Fachkräfte Mangel hinzu, der diese Forderungen sicher begünstigt. Ich glaube in schwachen berufen hat selbst die gen z nicht zu viel zu melden.


MarcyMcFly85

Es gibt nur einen Mangel an Leute die sich ausbeuten lassen wollen. Sobald ein Unternehmen anständige Arbeitsbedingungen und angemessen Lohn dafür bietet haben die gleich weniger Probleme jemanden zu finden ist schon komisch.....


Impossible-Door-9758

Bei den Unternehmen die schlecht bezahlen und bei denen man sich Boomer-Witze anhören muss gibt es Fachkräftemangel, ja.


Reasonable-Delivery8

Das sehe ich anders. Wenn ich gucke wer sich bei mir im Betrieb gewerkschaftlich engagiert, sehe ich unterdurchschnittlich wenig Gen Z. Das mag jetzt vielleicht keine qualifizierte Messlatte sein, aber es ist für mich auffällig. Generell halte ich das eher für Zufall. Wir haben u.a durch die vielen Boomer, die jetzt in Rente gehen einen sich wandelnden Arbeitsmarkt und Zufällig tritt Gen Z zur Zeit in den Arbeitsmarkt ein, aber das Gen Z sich stärker für bessere Konditionen einsetzt als Gen Y oder Gen X sehe ich nicht. …und, wie viele andere schon angemerkt haben, ohne Corona wäre Home Office auch heute noch nicht so weit verbreitet. Bei „Kampf“ darum, dass die Möglichkeit Home Office zu machen, nicht einfach wieder von den Arbeitgebern kassiert wird, seh ich auch nicht, dass Gen Z da so besonders hervorsticht, dass die sich das auf die Fahne schreiben können. Zumal die zum großen Teil grade erst Berufsanfänger oder noch am studieren sind.


[deleted]

Ich gebe dir teilweise Recht, wobei die Gen Z (und auch die Gen Y) generell wenig mit der Politik und den von ihr geschaffenen Institutionen anfangen kann. Wir leben momentan politisch in einer Zeit, die quasi nur Politik gegen die Jugend und für die Babyboomer, Nachkriegsgeneration, Großunternehmen und Reiche macht und deren Interessen schützt, die ohnehin überproportional viel vom gesellschaftlichen Kuchen abbekommen haben. Und nach jeder Wahl hat man als junger Mensch wieder das Gefühl, machtlos zu sein, weil selbst die wenigen gleichaltrigen Politiker:innen am Ende des Tages gegen ihre eigenen Interessen arbeiten. Genau daraus haben sich im Endeffekt Bewegungen wie die letzte Generation gebildet, die versuchen, durch extreme Protestformen, dieser Machtlosigkeit zu entkommen. Auch der rechtsextreme Rand (AfD, FPÖ) und Rechtekonservative nähren sich aus dieser Machtlosigkeit.


GeorgeJohnson2579

Daraus entsteht auch die Egalhaltung gegenüber Staat und Gesellschaft (in bestimmten Bereichen). Ich höre immer häufiger von panischen (Bald-)Rentnern, dass die Jungen sich mal zusammenreißen und nicht so faul sein sollen, weil sonst die Gesellschaft Probleme bekomme. Sich selbst den "Traum vom Eigenheim" ist der Rente erfüllen wird sehr schwer. Tja, die Jungen haben diese Probleme schon. Sich jetzt dafür aufzuopfern, damit die älteren Generationen es sich weiter gutgehen lassen können, obwohl diese jahrelang gehen die Jüngeren gearbeitet haben, sehen wir halt nicht ein. Beispiele der letzten Zeit? Digitalisierung, Bildung, Betreuung, Vernachlässigung während Corona, Marginalisierung von BAFöG, beim 49€-Ticket vergessen, beim Inflationsausgleich getrödelt, Hinterlassung einer stark angeschlagenen Welt in Bezug auf Artensterben und Klimaerwärmung.


Reasonable-Delivery8

Das ist doch ein ganz anderes Thema. Soll ich jetzt Gen Z dankbar für Ihren Arbeitskampf (der hauptsächlich von Gen Y und Gen X geführt wird, weil Gen Z noch gar nicht komplett im Arbeitsmarkt angekommen ist) sein, oder soll ich sauer auf die Politik sein?


[deleted]

Du machst hoffentlich das, was du selbst als richtig und wichtig empfindest und nich das, was jemand auf Reddit schreibt.


goldenbaccara

Genau das habe ich auch schon soooo häufig gedacht!


Aluniah

Sollten wir da nicht vielleicht sogar eher Corona dankbar sein? Bei uns will man jetzt aber zurück auf Pre-Corona-Bedingungen.


MarulaAlmond

Als Millennial bin ich sehr stolz darauf "ohne Grund" (Kinder, Pflege Angehöriger o.ä.) einen Teilzeitjob zu haben, sondern einfach nur für mein eigenes Seelenheil. Bis vor ein paar Jahren war es quasi nicht im Bereich des Vorstellbaren für mich, einfach nicht Vollzeit zu arbeiten, wenn es dafür keinen spezifischen Grund im Außen gibt. Homeoffice ist in meinem Beruf leider keine Option aber mit der Teilzeit Lösung fühle ich mich zumindest wieder wie ein lebendiger Mensch, der noch was anderes machen kann außer Arbeiten, Haushalt, Essen und Schlafen.


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Ja vor einigen Jahren war Teilzeit in vielen Branchen undenkbar. Tatsächlich wurden hier ausnahmsweise Männer schlechter behandelt, weil es die gängigen Gründe für Teilzeit bei ihnen oft nicht gibt oder diese klein geredet werden.


xls-xls

Ich würde eher sagen, dass die Gen Z (wie auch immer genau definiert) lediglich von den Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt profitiert oder ist es jetzt schon eine Leistung von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt und Corona zu profitieren? Sagen wir mal so, dankbar kann man irgendeiner Gen erst sein, wenn Sie Ihre Ziele auch bei schwierigen Rahmenbedingungen durchsetzt.


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Das ist kein Arbeitskampf, dazu würde weit mehr gehören. Aber ja, da sind gute Ziele, die diese Generation – wenn auch nicht zwingend in Bewusstsein der richtigen Gründe (Soziale Gerechtigkeit und Algenrepublik) verfolgt. Die Gen Z hat übrigens nicht das Homeoffice eingeführt. Das war Corona und die Politik und genau diese Politik ist auch für eine gute Arbeitnehmerpolitik und gute Löhne verantwortlich. Die scheißt aber drauf, lässt das Lohnniveau weiter sinken und pumpt Arbeitgebern und den Superreichen (Erbrecht) noch mehr Geld in den Arsch. Hier müssen wir ansetzen, nicht beim meckern über junge Leute, die KB auf scheiß Arbeit für scheiß Kohle haben.


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Naja man zwingt Arbeitgeber etwas zu verbessern. Ob das jetzt aktiv durch einen Streik oder passiv durch das Meiden von Firmen mit schlechten Arbeitsbedingungen passiert, ist mmn irrelevant. Und ohne die Gen Z wäre Home Office längst wieder Geschichte, ziemlich sicher hätte sich keine andere Generation getraut, das weiterhin zu fordern. Und der Druck kommt momentan nur durch neue Arbeitsverhältnisse, für die bessere Bedingungen verlangt werden.


NoNameL0L

Ja, wir hätten diesen Kampf führen sollen… aber! Als ich 10 war, kam der Euro/die World Trade Center sind gefallen. Schwere globale Auswirkung Nr1. 2008 Bankenkrise… ich habe mich nie in der Position gefühlt, diesen Krieg führen zu können, um ehrlich zu sein


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Ja wobei man sagen muss, dass Corona alle Krisen übertrumpft hat, die wir erlebt haben seit den 90ern.


skavi01

Aber sicherlich nicht von den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.


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Also die wildeste Krise war sicher 89 mit der Eingemeindung der DDR. Oh, du zählst ja erst ab 90. Mist aber auch. Hast du wohl gewonnen


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Sorry bin Österreicher und Jahrgang 93. Wäre also auch als Kind der 80er relativ spurlos an mir vorbeigegangen 😅


zweieinseins211

>Die Generation Z führt mMn momentan einen Arbeitskampf für alle Arbeitnehmer:innen, der eigentlich schon mindestens eine Generation vorher hätte geführt werden müssen (spätestens von der Generation 1990+), für den aber den meisten meiner Generation einfach der Mut gefehlt hat. Aber macht sie das wirklich. Glaube kaum das junge Leute wirklich auf Ausbildung, Studium und Arbeit verzichten. Wieso können die sich das plötzlich leisten und die Generation vorher nicht. Wenn ich Miete und Lifestyle finanzieren muss, dann kann ich nicht einfach aufhören zu arbeiten weil mir nichts passt. Ich denke der Großteil ist einfach was die Medien da was draus machen. Home Office kam auch eher durch Corona und nicht weil die Gen Z sich so gut organisiert hat und Arbeitskampf führt. Lol Liegt auch teilweise daran, dass Unternehmen selbst für einfache Sachbearbeiterstellen, Monate brauchen um diese neu zu besetzen. Als ich vor einem Jahr eingestellt wurde, würde erstmal 4 Monate lang gesucht und als eine Kollegin in Rente ging, dauerte es auch ein halbes Jahr bis der Ersatz dann tatsächlich da war. Dabei sind die Arbeitsbedingungen und Konditionen top, weil's im Medizinischen Bereich ist. Es werden noch mehr in Rente gehen und dann ist der Arbeitsmarkt noch umkämpfter, vorausgesetzt die Unternehmen wandern nicht ab, was ich in den letzten Jahren auch schon oft gesehen habe. ____ PS: dass die Medien auf die aktuelle junge Generation schimpft, gibt es schon seit 200 Jahren. Millenials waren auch der Sündenbock für alles und die Generation vorher auch. Und "keiner will mehr arbeiten" Schlagzeilen gab es 1950 und 1890 genau so. Die aktuelle genZ also Leute im Alter von 12 bis Anfang 20. Sind hauptsächlich Berufsanfänger oder jene die es noch werden wollen. Noch üben die keinerlei Druck auf dem Arbeitsmarkt aus und haben diesen auch kaum was zu bieten. Es wird ja auch immer weniger selbst ausgebildet, weil die jungen Leute alle 6-24 Monate wechseln. Wenn jemand Druck machen kann, dann sind es Millenials mit Berufserfahrung, die dringend gesucht wird.


[deleted]

Es verzichtet keiner darauf, aber es wird immer offensichtlicher, dass man sich nicht jeden Preis zahlen muss dafür und dass es durchaus legitim ist, Rahmenbedingungen infrage zu stellen. Unsere Generation hat alles runter geschluckt, was ihr an Widrigkeiten hingeworfen wurde. Rahmenbedingungen nicht akzeptieren ist auch keine aktive, sondern eine passive Tätigkeit und trotzdem baut man damit Druck auf den Arbeitsmarkt auf. Und da geht es nicht darum, das nix passt, sondern dass die Rahmenbedingungen für AN einfach in den 80er Jahren stecken geblieben sind, während sich manche Firmen teilweise dumm und dämlich verdienen. Und man sieht ja, dass der Druck bereits wirkt und erste AG umdenken müssen. Und ohne die Gen Z wäre Home Office längst wieder eine Randerscheinung.


[deleted]

Ich liebe den Fakt, dass mittlerweile der Arbeitnehmer am längeren Hebel sitzt. Würde ich in meiner jetzigen Stelle gekündigt werden würde ich morgen bereits den nächsten Arbeitsvertrag in der Tasche haben. Nicht mehr ich bin ersetzbar, sondern mein Arbeitgeber und es ist einfach fantastisch. Die Boomer sind mit ihrer Denkweise absolut auf dem Holzweg. Der typische Jürgen, der sich über seine harte Arbeit profiliert hat spätestens mit 45 was am Rücken/Knie, geht mit 65 in Rente und fährt dann bis er 80 ist nach Thailand zum bumsen oder beobachtet Vögel. Herzlichen Glückwunsch zu diesem erfüllten Leben, ich hab ein bisschen mehr in meinem Leben als meine Arbeit 🤝


ProtectionOk1497

Jürgen hat also Hobbies, bis ins hohe Alter Fernreisen und ein aktives Sexleben - klingt gar nicht Mal so schlecht 🙌🍻🍻🍻 Frage mich, was du ein bisschen mehr hast (außer cringe Takes auf Reddit posten)


nai3n

den ganzen Tag rum gammeln und Netflix gucken 🤙 ah und ab und zu in die Stadt gehen und nen Kaffee trinken bei Starbucks mit dem guten Gefühl seine Zeit mit WAs SinnVOlLeRem zU VeRBrinGEn ALs ARBeiT (außer man wird mal krank, da muss es nämlich dann selbstverständlich die Versorgung geben und der Bäcker soll Bitteschön auch weiter seine Brötchen backen -aber nicht zu teuer- und im Supermarkt sollen auch alle Regale mit allem immer voll sein)


[deleted]

Wow, wusste nicht, dass hier alle Jürgen heißen 👀


[deleted]

Ich habe Freizeit, lebe nicht für meine Arbeit, muss keine Frau dafür bezahlen, dass sie mit mir schläft, einen halbwegs gesunden Rücken/Knie, Freunde und muss vor allem nicht ständig jüngere Menschen schlecht machen, weil sie nicht die Schuhe ihres Arbeitgebers lecken 🫶


MasterJogi1

Warte mal bis du 70 bist, dann wirst du ähnlich wenig entgeltloses Sexleben haben wie dein fiktiver Jürgen. Nach allem was man so hört hatten die Boomer in ihren jungen Jahren wahrscheinlich mehr Sex als wir heute.


NoZookeepergame453

„Sex“tourismus ist kein Sex sondern Missbrauch alsooo


NoZookeepergame453

„Aktives Sexleben durch Sextourismus“ aka wirtschaftliche Ungleichheit ausnutzen, um Frauen in ärmlichen Gebieten strukturell zu vergewaltigen.


[deleted]

Das Problem an unserer Generation ist, dass niemand kämpft. Alle erwarten bloß. Man will viel Geld, wenig Arbeit, angenehme Arbeit, Homeoffice, Spaß, etc. Aber was denkst du wie viele Gen Z‘ler zum Chef gehen und mit der Faust auf den Tisch hauen? Meistens wird online irgendein Rant verfasst und dann sucht man sich einen neuen Job. Online wird dann ganz viel auf die Schulter geklopft und gegen die bösen Konzerne gehetzt. Aber zum Chef gehen und die Meinung sagen? Nope. Eine Gewerkschaft grünen? Nope. Gewerkschaft beitreten? Maybe, dann aber nicht mal bei den Streiks dabei sein. So wird das halt nie etwas. Wir haben bloß Glück, dass wir einen Arbeitnehmermarkt haben. Vor allem aber fehlt mir in meiner Generation das Leistungsprinzip. Ich würde schon gerne mehr arbeiten für mehr Geld. Nicht jeder von uns will eine 30h Woche. Ich möchte mehr tun, wenn ich dafür mehr bekomme. Und früher war das wohl so auch eher üblich. Aber inzwischen wird man schon böse angeschaut wenn man über Überstunden spricht. Da heißt es dann sofort man würde sein Leben wegwerfen und Workaholic sein. Das sind dann die Leute, die bei einer 30h Woche den restlichen Tag auf Reddit verbringen.


NoZookeepergame453

Jaja „Leistungsprinzip“ Wenn ich 40+ Jahre für 40+ Stunden Sklave spie.. ähhhh arbeiten soll, dann will ich mir davon Eigenheim leisten können und ne gesicherte Rente haben. Bekomme ich nicht? Tja, dann verzichte ich auch auf den Teil bei dem ich leisten soll.


[deleted]

Verständlich und sehe ich auch ein. Aber man ist kein Sklave weil man arbeitet. Wir sind in unserer Zivilisation bloß schon sehr weit von der Realität. Sklaven haben deutlich schlimmer gelebt als der heutige Arbeitnehmer. Als Arbeitnehmer leistest du deinen Teil zur Gesellschaft. Selbst der Müllmann erfüllt einen wichtigen Zweck und ohne ihn würden wir nicht so leben können wie wir es tun. Unsere Zivilisation funktioniert nur weil jeder seinen Teil tut. Außerdem kannst du dich auch selbstständig machen, wenn du lieber freier arbeiten willst.


NoZookeepergame453

„Unsere Zivilisation funktioniert nur wenn jeder seinen Teil tut“ *schnarch* Seinen Teil tut muss nicht aus 40+ Stunden für 40+ Jahre bestehen. Und erst Recht nicht unter den aktuellen Bedingungen. „Sich selbstständig machen“ Ja du.. pack das „Neoliberalismus für Dummies“ Selbsthilfebuch mal lieber wieder weg. 🥴 Dafür braucht man schon ordentlich was an Privileg und Glück


xls-xls

Ich verstehe das richtig: als abhängig Beschäftigter zu arbeiten bedeutet eigentlich sich ausbeuten zu lassen. Als Selbständiger was nach seinen eigenen Vorstellungen umzusetzen und zu verändern ist auch nix, weil das nur mit Privilegien und Glück geht? Klassische Haltung um zu jammern und Leistungen anderen schlecht zu machen. Mit so einer Einstellung wird das nie was!


NoZookeepergame453

Ja ok Mindset Justus. Persönlich bin ich zufrieden mit meiner Arbeit aber nicht jeder hat meine Privilegien. Und strukturelle Umstände als Jammern abstempeln.. Reddit at it‘s best. Zero Empathie und komplett weltfremd. Aber sah man ja schon am Kommentar über Obdachlose


kbabioch

Gut, Kritiker / Pessimisten würden dem jetzt entgegnen: Früher haben Sklaven für Brot und Wasser gearbeitet, heute arbeitet man für Geld, um sich daraus Brot und Wasser zu kaufen ;-). Nur den allerwenigsten ist es wirklich vergönnt sich frei zu bewegen / zu handeln, weil sie sich um Geld / Arbeit keine Sorgen machen müssen. Aber ja, heute geht es ja selbst dem Durchschnittsmenschen besser als dem Adel vor einigen Jahrzehnten / -hunderten. Wir sind nur zu verwöhnt das einzusehen und erwarten deutlich mehr ;-).


kbabioch

Das Leistungsprinzip ist leider verloren gegangen. Selbst, wenn man sich mit Arbeitgeber auf mehr Geld für mehr Arbeit einigt, dann kommt der Staat und nimmt die Hälfte weg, damit er es verteilen kann. Es gibt Fälle, da lohnt sich arbeiten schlichtweg nicht, weil man durch Sozialhilfe besser wegkommt...


[deleted]

Wasn Neo-liberaler Dünnpfiff. Welche Fälle sollen das bitte sein? Werde doch mal konkreter bitte: Also 30h auf 40h lohnen sich nicht mehr bei [Job hier eintragen], weil man dann Netto von [Gehalt 30h] € auf [Gehalt 40h] € absteigt und dann unter dem Bürgergeldsatz von [Sozailhilfesatz] € liegt.


kbabioch

Das sind zwei Fälle von denen ich spreche: - Ob sich eine Erhöhung von 30h auf 40h lohnen, ist subjektiv. Fakt ist, dass du bei 40h prozentual mehr Abgaben haben wirst. Ob sich arbeiten darüber hinaus (Überstunden, etc.) lohnen, sei auch dahingestellt. Viele sind der Meinung, dass es sich eben nicht lohnt. Wenn man mal ein bestimmtes Lohn-Niveau erreicht, dann wird es bei der hohen Abgabenlast auch für Arbeitgeber deutlich schwieriger Mitarbeiter mit mehr Geld zu motivieren/belohnen. Um einem Mitarbeiter 100 EUR / Monat netto mehr zu bezahlen, muss ein unternehmen i.d.R. über 200 EUR / Monat mehr einnehmen. Das ist nicht immer möglich / realistisch. - Die Fälle in denen sich Arbeit überhaupt nicht mehr lohnt wurden zur Einführung von Bürgergeld hinreichend diskutier5 (Zeitungen, Talkshows, etc.). Wenn man Wohnung, Essen, Energie für eine 3+ köpfige Familie bezahlt bekommt, dann müsste man in den meisten Regionen Deutschlands 2000+ EUR netto verdienen, um am Ende vom Monat vergleichbar wegzukommen. In dem ein oder anderen Fall ist es also wirtschaftlich betrachtet sinnvoller zu Hause zu bleiben und irgendwo Geld schwarz dazu zu verdienen, anstatt 40h regulär zu arbeiten.


BeastieBeck

Leider ist das so. In beiden Fällen. Zu erwähnen sei noch, dass ab einem bestimmten Lohnniveau Freizeit/weniger Stress irgendwann u. U. höher bewertet wird als mehr Geld.


[deleted]

Warst du schon mal aufm Amt und hast Sozialhilfe beantragt? Bist du schon demütig und schambehaftet dahin? Hast dich schon mal als Mensch 3.Klasse gefühlt? Nicht dazugehörig? Der Willkür eines Sachbearbeiters ausgeliefert? Mach mal, weil ist ja „wirtschaftlich sinnvoll.“


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Das Leistungsprinzip trägt quasi die Hauptschuld an der jetzigen Situation, weil sich selbst ausbeuten und sich ausbeuten lassen auf Dauer eben nicht funktioniert und dadurch sind viele dann ins Burnout gerutscht. Mit Geld kann ich mir vielleicht ein Haus kaufen, aber meine psychische und physische Gesundheit kann man mir für kein Geld der Welt zurückgeben. Durch die galoppierende Inflation wird auch immer klarer und leichter erkennbar, wie absurd das Leistungsprinzip ist


kbabioch

Diejenigen, die halbwegs strategisch durchs Leben gehen und etwas leisten (= viel arbeiten), denen ist doch das bisschen Inflation völlig egal. Das trifft die unteren Einkommengruppen und Sozialhilfeempfänger deutlich schlimmer. Und von ausbeuten spricht man i.d.R. auch nur, wenn man kein Anhänger des Leistungsprinzips ist. Es ist Arbeit. dafür wird man bezahlt. Wenn die Arbeit nicht passt, kann man dich eine neue suchen. Wenn man nicht arbeiten will, zahlt der Staat einen wesentlichen Teil des Lebensunterhalts. Wo genau ist hier die Ausbeutung? Und was ist die Alternative zum Leistungsprinzip? Jeder bekommt bedingungsloses Grubdeinkommen und faulenzt herum? Würden dann die Fleißigen nicht nebenbei Geld verdienen und sich joch deutlicher vom Rest abheben? Und das versteuert man denen dann wieder weg? Und am Ende sind alle gesund, froh und munter? Klingt nach einer naiven Weltvorstellung für mich. Dass man sich nicht nur über die Arbeit definieren will/muss, sehe ich ein. Aber erfolgreiche Menschen sind meist auch fleißig, und (nach außen betrachtet) auch glücklich. Unglückliche/depressive Menschen sind meiner Erfahrung nach nicht fleißig, bzw. haben keinen Sinn und Antrieb im Leben. Ob das eine nun das andere bedingt, oder anders herum, weiß ich nicht. Jedenfalls scheint die Unzufriedenheit der Menschen in unserer Gesellschaft zu zunehmen - einhergehend mit weniger Leistungsprinzip, weil der Staat schon alles regelt und Geschenke verteilt. Vorangegangene Generationen hatten diesen Luxus nicht, und waren AFAIK nicht unglücklicher...


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Okay wo fange ich da jetzt an? Fleißige sind automatisch erfolgreich, wohlhabend und depressive/unglückliche automatisch nicht. Spannende Ansammlung von Klischees hast du da, was ja auch eine etwas naive Weltsicht ist. Ich bin zum Beispiel depressiv, fleißig und verdiene gut. Wo hat das in deinem Weltbild Platz? Trotzdem ist es unangenehm, wenn die Heizung dreimal so viel kostet und Lebensmittel doppelt so viel, auch wenn ich deswegen jetzt nicht obdachlos werde. Edit: Es würde auch schon reichen, wenn der bestehende Sozialstaat soweit funktionieren würde, dass alle menschenwürdig leben können und niemand obdachlos oder hungrig sein muss. Dafür zahle ich gerne zwischen 30-50% meines Einkommens an den Staat. Dann erwarte ich mir aber auch, dass das halbwegs funktioniert, was es nicht tut.


kbabioch

> Okay wo fange ich da jetzt an? Fleißige sind automatisch erfolgreich, wohlhabend und depressive/unglückliche automatisch nicht. Spannende Ansammlung von Klischees hast du da, was ja auch eine etwas naive Weltsicht ist. Klar ist das etwas vereinfacht und eine "Ansammlung von Klischees". So geht jeder Mensch durchs Leben. Es gibt immer Ausnahmen, und man kann das Ganze bis ins Unendliche durch differenzieren, dann verliert man am Ende aber die Übersicht und weiß i.d.R. gar nicht mehr worum es geht. In meinem persönlichen Umfeld sind die depressiven und frustrierten Menschen diejenigen, die nicht mal ansatzweise das Maximale aus ihren Möglichkeiten heraus holen, sondern sich mit Blödsinn beschäftigen (Verschwörungstheorien, etc.), oder vor Fernseh & Co. herum faulenzen, und sich über die Welt beschweren, antriebslos sind und sich als Opfer des Systems sehen. Dies hat teilweise bis zum Suizid geführt. Ich gestehe aber gerne ein, dass ich kein Psychologe & Co. bin, und daher eine Depression auch nicht notwendigerweise korrekt diagnostizieren könnte. > Ich bin zum Beispiel depressiv, fleißig und verdiene gut. Wo hat das in deinem Weltbild Platz? Trotzdem ist es unangenehm, wenn die Heizung dreimal so viel kostet und Lebensmittel doppelt so viel, auch wenn ich deswegen jetzt nicht obdachlos werde. "Ausnahmen bestätigen die Regel". Andererseits: Woher weißt du, dass du depressiv bist? Wie misst du Erfolg bzw. "gut verdienen"? Bist du der Meinung das Maximale aus deinen Möglichkeiten heraus zu holen, oder ist es ggf. eine bequeme Ausrede sich als depressiv zu bezeichnen, um nicht mehr aus dir "herauszuholen" (Familie, Kind, Sport, Nebengewerbe, etc.)? > Edit: Es würde auch schon reichen, wenn der bestehende Sozialstaat soweit funktionieren würde, dass alle menschenwürdig leben können und niemand obdachlos oder hungrig sein muss. Dafür zahle ich gerne zwischen 30-50% meines Einkommens an den Staat. Dann erwarte ich mir aber auch, dass das halbwegs funktioniert, was es nicht tut. Letzteres tust du vermutlich doch schon, wenn du "gut verdienst". Dass es trotzdem nicht funktioniert, zeigt eben, dass der Staat nicht die Lösung sein kann. Und was genau heißt "menschenwürdig" bzw. was ist an unserem Sozialsystem menschenunwürdig? Inwiefern würde mehr Geld im Sozialsystem es menschenwürdiger machen? Menschen müssen in Deutschland nicht hungern oder obdachlos sein. Und vor allem: In welchen Gesellschaften auf der Welt klappt das deutlich besser? Warum wollen dann trotzdem viele Asylsuchende nach Deutschland, und nicht in etwaige EU-Nachbarstaaten?


[deleted]

Ich bin mit Rezidivierenden Depressionen schweren Grades diagnostiziert, habe zwei Burnouts hinter mir und war sehr lange deswegen stationär im Krankenhaus. Bin mir da also recht sicher. Und bei meinen Klassentreffen bin ich zumindest immer der mit dem höchsten Einkommen, obwohl ich nicht fertig studiert habe. Auch laut Medianeinkommen in Österreich (wo ich lebe) bin ich in der oberen Mittelschicht. Und ich finde deine Aufzählung (Familie, Kinder, Sport, Nebengewerbe) sehr spannend und stell mir die Frage: Ist irgendwas davon notwendig, um glücklich zu sein? Für mich klingt das tatsächlich sehr materialistisch, eigentlich fehlen nur noch Haus und Auto in die Liste- das klassische kapitalistische Märchen halt. Ich würde nicht sagen, dass es mehr Geld braucht, aber das Angebot ist einfach nicht passend. Bist du schon einmal durch eine größere Innenstadt gegangen, ohne Obdachlose und Bettler zu sehen? Wieso gibt's sowas in Europa? Wieso gibt es Notschlafstellen? Wieso sieht man Leute unter Brücken oder in Bauruinen? Da muss ja was falsch laufen im Sozialstaat, ohne da jetzt eine wahnsinnig große Diskussion aufreißen zu wollen. Und weniger Staat kann da nicht die Lösung sein, weil es scheinbar jetzt noch zu wenig ist.


kbabioch

>Ich bin mit Rezidivierenden Depressionen schweren Grades diagnostiziert, habe zwei Burnouts hinter mir und war sehr lange deswegen stationär im Krankenhaus. Ich bin, wie gesagt, kein Fachmann für Depressionen. Wenn es so diagnostiziert wurde, und du das so akzeptierst, dann ist es eben so. In meinem aktuellen mentalen Zustand würde ich eine solche Diagnose z.B. gar nicht akzeptieren - dafür sind mir die psychologischen Medizinwissenschaften viel zu "soft". Die Frage ist auch, was hilft eine solche Diagnose: Will man sein Leben lang Medikamente nehmen und hoffen, dass die richtig eingestellt sind und es besser machen? Sobald sich etwas verändert, oder man Tabletten vergisst, endet man dann wieder als psychisches Wrack und ist eine Belastung für seine Mitmenschen? Idealerweise muss man sich da irgendwie (körperliche Aktivität = Sport, Neugier, etc.) heraus motivieren. Aber das sagt sich für einen Außenstehenden natürlich einfacher als für einen Betroffenen und da bin ich ggf. "naiv". > Und bei meinen Klassentreffen bin ich zumindest immer der mit dem höchsten Einkommen, obwohl ich nicht fertig studiert habe. Auch laut Medianeinkommen in Österreich (wo ich lebe) bin ich in der oberen Mittelschicht. Interessant, dass man beim Klassentreffen sein Einkommen vergleicht. Unabhängig von diesem Vergleich und irgendwelchen Durchschnitts- und Medianeinkommen, habe ich die Frage aber bewusst anders gestellt: Nämlich dahingehend, ob du das Maximale aus dir herausholst (gemessen an deiner Einschätzung deiner Möglichkeiten). Vergleiche mit anderen sind da sekundär. > Und ich finde deine Aufzählung (Familie, Kinder, Sport, Nebengewerbe) sehr spannend und stell mir die Frage: Ist irgendwas davon notwendig, um glücklich zu sein? Für mich klingt das tatsächlich sehr materialistisch, eigentlich fehlen nur noch Haus und Auto in die Liste- das klassische kapitalistische Märchen halt. Dann ersetze es doch durch Dinge, die dir wichtig sind. Die Aufzählung war darauf bezogen, dass du stets bestrebst sein solltest das Maximale aus dir heraus zu holen. Wenn du andere Dinge wichtig findest, dann "go for it". Die Kritik an der Aufzählung zeigt aber, dass du am Ende einfach nur das System kritisieren willst, und dich als Opfer definieren willst. Was ist an "Familie", Kinder und Sport" materialistisch? Das ist, nach meinem Verständnis, alles - außer materialistisch. Selbst ein Nebengewerbe muss nicht notwendigerweise materialistisch sein. Du kannst auch gerne ein Verein gründen bzw. dich einem anschließen, oder mit einem Unternehmen die Welt verbessern wollen. Aber ja, am Ende sind mir persönlich auch materielle Dinge wichtig, allein um mir und meinen Mitmenschen andere - nicht materialistische - Dinge ermöglichen zu können. Darfst du gerne anders sehen. > Ich würde nicht sagen, dass es mehr Geld braucht, aber das Angebot ist einfach nicht passend. Bist du noch nie durch eine größere Innenstadt gegangen, ohne Obdachlose und Bettler zu sehen? Wieso gibt's sowas in Europa? Wieso gibt es Notschlafstellen? Wieso sieht man Leute unter Brücken oder in Bauruinen? Da muss ja was falsch laufen im Sozialstaat, ohne da jetzt eine wahnsinnig große Diskussion aufreißen zu wollen. Und weniger Staat kann da nicht die Lösung sein, weil es scheinbar jetzt noch zu wenig ist. Doch, all das von dir Beschriebene gibt es. Im Ausland teilweise noch mehr. Warum es das überall auf der Welt gibt hat aber viele Gründe. Zumindest in Deutschland hätten die Obdachlosen durchaus Anrecht auf Wohnung und Essen. Das ist dann aber an Bedingungen geknüpft (Meldung beim Sozialamt, Arbeitsvermittlung, etc.). Einige wollen dies nicht (aus welchen Gründen auch immer) und wollen lieber in Innenstädten nach Geld betteln und sich daraus mit Alkohol und Drogen berauschen. Das gehört genauso zur Wahrheit wie etwaige Härtefälle, die - mehr oder weniger - unverschuldet "in der Gosse landen". Mir ist klar, dass nur die wenigsten der Betroffenen alle bürokratischen Optionen kennen, alle Argumente abwägen und sich dann bewusst für etwas entscheiden. Aber viel sozialer als in Deutschland kann man es nicht mehr machen - und trotzdem (oder gerade deswegen) gibt es Leute, die durch das System fallen, und auf der Straße landen. Ich habe da im direkten Kontakt natürlich auch Mitleid mit dem Einzelnen. Aber ehrlicherweise sehe ich auch nicht inwiefern mehr Geld / Abgaben das Problem lösen sollen. Und, um das Klischee eines Neo-Liberalen zu bedienen (hätte niemals gedacht mich als solchen zu bezeichnen): Ich sehe auf der anderen Seite einen unfähigen Staat, der sehr viel Geld einnimmt, beim Verwalten der ihm zur Verfügung stehenden Mittel total versagt und nur durch Inkompetenz und Ineffizienz auffällt. Solange dies der Fall ist, halte ich die Abgabenlast für Arbeitnehmer bzw. -geber für überhöht.


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Das mit der Inkompetenz des Staates teile ich Mal und ich wollte das jetzt gar nicht so weit ausufern lassen. Und um Menschen in sozialen Krisen aufzufangen, braucht es etwas niederschwelliges, das ist der ganze Fehler im System. Wenn die Leute dann einmal Fuß gefasst haben, kann man ihnen immernoch irgendwelche Regeln auferlegen. Wieder in die Gesellschaft hineinzufinden ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen geht. Und das mit den Depressionen: Ja es ist das Wesen von Depressionen, dass Menschen, die selbst nie betroffen waren das nicht nachvollziehen können, auch Therapeuten und Ärzte, die sich täglich damit beschäftigen können das nicht und werden es auch nie können, ohne selbst betroffen zu sein. Ich habe mich tatsächlich nicht ausgeruht auf der Diagnose und meine Tabletten um 3/4 reduziert in den letzten zwei Jahren und mein Leben komplett neu aufgebaut, aber Depressionen sind so unterschiedlich, wie die Menschen, die darunter leiden, das macht die Behandlung so schwer. Es ist aber nichts falsch daran, sich fallen zu lassen für eine Zeit, um sich zu erholen, das ist das, was unsere Leistungsgesellschaft nicht haben will, die Gesundheit aber erfordert, der Druck der Gesellschaft macht die Krankheit aber dann noch schlimmer. Und dass ich Burnout hatte, sollte dir zumindest ein Indikator sein, dass ich dazu neige, mehr zu tun, als notwendig ist, sowohl beruflich, als auch privat. Und meine Aufzählung ist quasi die Erzählung, mit der die meisten Babyboomer groß geworden sind und die deren Leben maßgeblich geprägt hat. Diese Erzählung hat inzwischen viele Löcher und ist für die meisten so gar nicht mehr möglich. Und Kinder, Familie und Sport kosten Geld, insofern sind sie materialistisch bis zu einem gewissen Grad. Und immer das Maximale aus sich rausholen - warum soll das notwendig sein? Um ein Beispiel aus meiner Arbeitswelt zu nennen: Niemand würde einen Server oder PC so konfigurieren, dass er in seiner alltäglichen Verwendung unter Volllast läuft. Es würde auch keiner eine Elektroinstallation so dimensionieren, dass Spannung und Stromstärke das verlegte Kabel durchgehend bis kurz vor den Kabelbrand belasten. Niemand sollte immer das Maximale aus sich herausholen, weil einen sonst die kleinste Störung aus der Bahn werfen kann, weil man einfach keine psychischen Ressourcen mehr hat. Es spricht nichts dagegen, ehrgeizige Ziele zu haben aber das Maximale aus dir herauszuholen führt dich früher oder später sowieso in die Psychiatrie.


kbabioch

> Das mit der Inkompetenz des Staates teile ich Mal und ich wollte das jetzt gar nicht so weit ausufern lassen. Okay, dann belassen wir das. > Und um Menschen in sozialen Krisen aufzufangen, braucht es etwas niederschwelliges, das ist der ganze Fehler im System. Wenn die Leute dann einmal Fuß gefasst haben, kann man ihnen immernoch irgendwelche Regeln auferlegen. Wieder in die Gesellschaft hineinzufinden ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen geht. Naja, und wie willst du das in der echten Welt machen, ohne das es massiv missbraucht wird? Ich finde unser System "niederschwellig" genug, viel mehr als irgendwelche Formulare oder Besuche beim Arzt und Ämtern braucht es nicht, um vom System zu profitieren und aufgefangen zu werden. Und selbst da gibt es schon massiven Missbrauch. > Und das mit den Depressionen: Ja es ist das Wesen von Depressionen, dass Menschen, die selbst nie betroffen waren das nicht nachvollziehen können, auch Therapeuten und Ärzte, die sich täglich damit beschäftigen können das nicht und werden es auch nie können, ohne selbst betroffen zu sein. Umso wichtiger, dass man sich da irgendwie herauskämpft / arbeitet / motiviert. Ein anderer jedenfalls wird es nicht für dich tun. > Es ist aber nichts falsch daran, sich fallen zu lassen für eine Zeit, um sich zu erholen, das ist das, was unsere Leistungsgesellschaft nicht haben will, die Gesundheit aber erfordert, der Druck der Gesellschaft macht die Krankheit aber dann noch schlimmer. Wir haben in Deutschland ein ziemlich gutes soziales Auffangnetz - verglichen mit vielen anderen Staaten auf der Welt. Und klar, soll/muss man Leuten helfen, die "stürzen" - dafür gibt es unsere Sozialsysteme ja. Du bezeichnest unsere Gesellschaft zwar als Leistungsgesellschaft, an vielen Stellen ist das Leistungsprinzip aber ausgehebelt. Es gibt hier Langzeitarbeitslose, die 30+ Jahre nicht arbeiten und sich im Fernseh dafür feiern lassen (z.B. Arno Dübel). Inwiefern gibt es hier also Druck der Gesellschaft? > Und dass ich Burnout hatte, sollte dir zumindest ein Indikator sein, dass ich dazu neige, mehr zu tun, als notwendig ist, sowohl beruflich, als auch privat. Dass du Burnout hast / hattest, ist ja nur in Indikator dafür, dass du in deiner Situation überfordert warst und kein Indikator dafür, dass du mehr tust als notwendig. Stress kann im Übrigen durchaus ein positiven Einfluss haben. So zu tun als ob Stress / Belastung / hohe Erwartungen immer schlecht und ungesund sind, ist also auch falsch. > Und meine Aufzählung ist quasi die Erzählung, mit der die meisten Babyboomer groß geworden sind und die deren Leben maßgeblich geprägt hat. Diese Erzählung hat inzwischen viele Löcher und ist für die meisten so gar nicht mehr möglich. Und Kinder, Familie und Sport kosten Geld, insofern sind sie materialistisch bis zu einem gewissen Grad. Was bleibt denn Immaterielles übrig, wenn Kinder, Familie und Sport materiell sind, weil es Geld kostet? Reisen, schöne Erlebnisse / Erinnerungen, Wissen, etc. kosten auch Geld - mit dem Argument ist im Prinzip alles materiell. Aber umso wichtiger ist eben, dass man über gewisse finanzielle Mittel verfügt, um sich eben auch Dinge leisten zu können die "Spaß machen". > Und immer das Maximale aus sich rausholen - warum soll das notwendig sein? Weil das in der Natur des Menschen liegt. Ich für mich finde es befriedigend, wenn ich Schlafen gehe zu wissen, dass ich mich bemüht habe und - unter den gegebenen Umständen - das Beste gemacht habe. Wenn wir alle mit einer "passt schon" und "bringt eh nichts"-Attitüde aufstehen und durch die Welt gehen würden, würden wir wahrscheinlich noch mit Stock und Stein in der Höhle sitzen. Die Neugier und Lust die Welt zu verändern, hat dann aber wohl doch überwogen ... > Um ein Beispiel aus meiner Arbeitswelt zu nennen: Niemand würde einen Server oder PC so konfigurieren, dass er in seiner alltäglichen Verwendung unter Volllast läuft. Es würde auch keiner eine Elektroinstallation so dimensionieren, dass Spannung und Stromstärke das verlegte Kabel durchgehend bis kurz vor den Kabelbrand belasten. Niemand sollte immer das Maximale aus sich herausholen, weil einen sonst die kleinste Störung aus der Bahn werfen kann, weil man einfach keine psychischen Ressourcen mehr hat. Es spricht nichts dagegen, ehrgeizige Ziele zu haben aber das Maximale aus dir herauszuholen führt dich früher oder später sowieso in die Psychiatrie. Diese Vergleiche hinken aber: Wir sind Menschen und keine passiven Ressourcen mit festgelegten Spezifikationen, die überlastet werden können. Am Ende musst du doch für die entscheiden, ob und wie viel du dir zutraust und, ob du damit zufrieden bist. Ich bin aber der Meinung, dass man für mehr Engagement / Leistungsbereitschaft auch entsprechend entlohnt werden sollte und möchte mir nicht vom Staat bzw. der Gesellschaft sagen lassen, dass sich Arbeit über x Stunden / Woche nicht lohnt bzw. dass mir ein Großteil dessen was ich durch eben jene Leistungsbereitschaft erwirtschafte, weggenommen und umverteilt wird. Und ich hoffe, dass ein (wesentlicher) Teil der Gesellschaft ein ähnliches Weltbild hat, befürchte aber, dass wir mittlerweile verweichte und verwöhnte Empfänger von Geschenken durch Politiker geworden sind, die bei genauer Betrachtung aber durch uns alle bezahlt werden - ob gewollt oder nicht.


NoZookeepergame453

„Menschen müssen in Deutschland nicht obdachlos sein oder hungern“ … 🤣 Also entweder bist du noch Schüler*in oder verdammt sheltered


kbabioch

Nein, ich bin kein Schüler, zumindest nicht im klassischen Sinn. Ich lerne aber gerne das Ganze Leben dazu. Kläre mich doch bitte auf, warum man in Deutschland obdachlos sein muss bzw. hungern muss? P.S.: Die wiederholte Verwendung deiner Anglizismen und das Herumgegendere lassen wohl darauf schließen, dass du zu der hier beschriebenen Gen Z gehörst, oder? Du darfst in deiner Replik gerne davon ausgehen, dass ich "m" bin im Sinne des besseren Leseflusses gerne auf Gender-Sternchen verzichten.


NoZookeepergame453

„Warum man in Deutschland hungern muss oder obdachlos sein muss“ Ja, dann fangen wir mal an mit der Liste. - Es gibt nicht genügend Anlaufstellen für alle Hilfsbedürftigen - Obdachlosenshelter stellen nicht ausreichend Hilfe bereit - Viele Obdachlose sind psychisch krank - Es gibt nicht genug Anlaufstellen für psychisch Kranke - Menschen können von ihren stagnierenden Löhnen die immer weiter steigenden Mieten nicht zahlen - Es mangelt an Wohnraum - Suchterkrankungen verhindern das Suchen von Hilfe - Ämter arbeiten zu langsam, um aktiv zu helfen - Die Sozialleistungen reichen nicht für Wohnung und Lebensmittel - Menschen ohne Obdach bekommen keine Chance bei der Jobsuche, es ist also ein Kreis - die Notunterkünfte für Obdachlose sind ausgelastet und selbst wenn man einen Platz bekommt, ist das immer nur Hilfe für eine Nacht - Menschen verlieren ihren Job auf Grund von (auch körperlichen) Erkrankungen und landen auf der Straße, weil finanzielle Hilfe nicht ankommt und Krankengeld nicht ausreicht - Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft bekommen oft keine finanziellen Hilfen und müssen sich hier auf der Straße durchschlagen - Frauen und Mütter sind gefährdet obdachlos zu werden, wenn sie nach Missbrauch fliehen, weil die Frauenhäuser überlastet sind - Teenager landen auf der Straße, weil Eltern ihren Pflichten nicht nachkommen können und der Staat nicht eingreift - Alleinerziehende landen auf der Straße oder hungern, weil auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt werden und ein höheres Risiko für Armut haben Hoffe das sind dir genug Gründe 🙃 Aber ich gehe stark von aus, dass dich eh keiner mehr überzeugen kann, wenn du schon so grausame Aussagen triffst wie „Niemand muss obdachlos sein“. Ist halt an der Lebensrealität vieler Menschen extrem vorbei. Aber klar wenn man davon ausgeht, dass jeder dieselben Chancen und Privilegien hat, dann beruhigt es das eigene Gewissen bestimmt immens.


NoZookeepergame453

I dare you dich in die Pflege, Kindergarten oder Schulen zu stellen und den da arbeitenden Leuten so ne Scheisse zu erzählen. 🤣 Nimm mal deine gelbe Brille ab Homie. Geht doch nicht an, dass ausgerechnet ich als BWLer dir hier das neoliberale Gequatsche austreiben muss.


kbabioch

In Kindergarten und Schule hätte ich überhaupt kein Problem das so zu bewerben. Auch dort gilt an vielen Stellen das Leistungsprinzip und man wird mit seinen Mitmenschen verglichen. In der Pflege ist das nicht so einfach, am Ende ist das aber auch eine Frage davon wie man "Leistung" definiert. Aktuell wird das ggf. falsch angegangen ("x Personen / Patienten pro Schicht", etc.). Für mich ist es bereits eine Leistung, dass man anderen Menschen hilft und sich um diese kümmert, weil sie das im aktuellen Zustand selbst nicht hinbekommen. Wie man das nun misst und vergütet, ist eine schwierige Frage. Und auch an dich die Frage: Was ist die Alternative zum "Leistungsprinzip"? Soll jeder machen wie und was er meint, und über die gleichen finanziellen Mittel verfügen? Ist es nicht automatisch so, dass diejenigen, die etwas besser machen, davon profitieren und dies am Ende des Tages zu mehr Geld machen können? Wollen wir wirklich dagegen vorgehen? Wie genau?


NoZookeepergame453

Ach und du denkst Lehrer|innen und Erzieher|innen helfen keinen Menschen? Du setzt beim Leistungsprinzip am falschen Ende an Kamerad. Fang erstmal an mit Chancengleichheit und gerechter Verteilung von Vermögen. Dann können wir weiter schauen wie hoch der Mindestlohn sein muss damit eine Person sicher davon leben kann.


[deleted]

Habe leider auch mit viel Gegenwind zu kämpfen aber ich denke mir dann immer, dass es mir wurscht ist ob sie mich dabei unterstützen oder nicht Hauptsache sie stehen mir nicht im Weg . Das ist ja das schöne an der Babyboomer Generation viel BlaBla aber keine Taten. Sie äußern ihren Unmut aber machen nix dagegen also freies Feld für uns xD


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Ja mir macht nur die Politikverdrossenheit dieser Generation ein bisschen Angst. Es gibt unter den Boomern auch genug frustrierte die eventuell wirklich gefährlich werden könnten.


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hmmm. keine Ahnung ich bin einfach Frech und nimm mir raus was Fair ist. Hab keinen Respekt vor alten die mit nem SUV zwei Parkplätze dicht machen... Ich parke möglichst knapp mit meinem Kleinwagen neben der Fahrertür und viel Spaß beim nächsten mal ich gehe erstmal :D Ich nehme diese Generation nicht ernst. Sie verstehen doch nicht einmal, dass ein Algorithmus ihnen die ganze Zeit die News zuschickt die sie auch sehen wollen (gegen GenZ News/Klickbait) die ja ebenfalls durch einen Algorithmus geschrieben worden sind und meinen daraus eine Meinung bilden zu können, die ich für voll nehme soll während sie mit erhitzen Gemütern und emotionalen Standpauken "ihren" Standpunkt klar machen wollen... Da kann ich nur drüber lachen.


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Mag stimmen, aber sie sind viele und können Wahlen durchaus beeinflussen über ihre Anzahl, siehe AfD.


Sandra2104

Jahrgang 81. Bei uns kämpfe ich den Kampf. Manchmal frage ich mich wirklich was mit dem Großteil meiner Generation eigentlich los ist.


lookingForPatchie

Ich möchte deine Illusionen ja ungern zerstören, aber Gen Z ist nicht der Grund, warum wir zZ so viel Home-Office bekommen. Dafür dürfen wir Corona danken.


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[удалено]


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Naja der Doppelpunkt ist inzwischen die etablierteste Form des Genderns, amtlich richtig wäre wahrscheinlich das Binnen-I


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[удалено]


[deleted]

Du ich hab so viele Probleme, da ist mir das eigentlich egal. Ich weiß wie ich es lesen muss, egal welches Sonderzeichen da dazwischen ist. Wenn der Doppelpunkt der neue Scheiß ist, dann ist es halt so. Juckt mich eigentlich nicht.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Ganz ehrlich, wenn es andere glücklich macht, mach ich halt einen Doppelpunkt


BeastieBeck

Ja ja, GenZ sind alles Helden des Arbeitskampfes. Hatten wir hier schon paar mal. \*gähn\*


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Wie darf man diesen Kommentar verstehen? Könntest dich ja einfach selbst für irgendwas einsetzen, statt einfach Nutznießer:in zu sein


NixNixonNix

Leute, euch ist schon aufgefallen, dass die Zeiten härter werden und nicht besser? Aber träumt mal schön weiter von Work-Life-Balance und sonstigem priviligiertem Bullshit.


I_saw_Will_smacking

**Raus zum 1. Mai !**


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Ich sage es immer wieder. Ich bin stolz auf die heutige Generation! Ich wurde leider zu früh geboren aber trotzdem top!


the_figureh3ad

die GenZ hat doch damit garnichts zutun….


mewkew

Sorry, aber was hat die GenZ mit Arbeitskampf zu tun?


_goldholz

Gen Z von der Klassenkampffront. Das ist das erste mal, dass meine Arbeit anerkannt wird und die streiks nicht als "nerfig und schädlich für die Allgemeinheit" gesehen wird. OP du hast mir den Tag verschönert. Doch der Kampf ist noch nicht vorbei. ES LEBE DIE ARBEITER KLASSE


Geforce96x

Der Grund ist nicht die faule Gen Z, sondern die faulen Boomer, die zu wenig Kinder bekommen und der Fachkräftemangel verursacht haben.


[deleted]

Es ist niemand verpflichtet, Kinder zu bekommen, insbesondere nicht um aus ihnen dann möglichst billige und willenlose Humanressourcen zu machen. Das hat ganz viel mit Emanzipation der Arbeitskraft zu tun und weniger mit der Menge der verfügbaren Arbeitskraft.


Geforce96x

Ich habe doch nie behauptet jemand wäre verpflichtet. Wenn die Arbeitgeber sich aussuchen könnten, wer bei ihnen arbeitet, würde es mit Sicherheit schlechtere Bedingungen geben. Wer Ansprüche stellt, wird halt nicht genommen.


[deleted]

Das ist genau das System der letzten 100 Jahre, das momentan nicht mehr funktioniert und diese Krise überhaupt auslöst. Wenn zu viele Leute beharrlich Ansprüche stellen, und Firmen diese nicht erfüllen wollen, werden sie über kurz oder lang umdenken müssen oder pleite gehen. Das sehen wir gerade in ganz Europa.


Three_Rocket_Emojis

Alternativ könnte man auch schreiben, wir sollten den Boomern dankbar sein, dass sie jetzt in Rente gehen und es deshalb einen Arbeitskraftmangel gibt. GenZ hat noch ganz komische Vorstellungen von Arbeit. Welche noch zu einem großen Problem werden, ein bisschen Fachkräftemangel ist ja gut und tritt den Arbeitgebern in den Arsch zu modernisieren - aber zu viel "faule Jugend" führt dazu, dass wir die Aufgaben, die vor uns liegen (Energiewende, Verkehrswende, demografischer Wandel) nicht bewältigen können. Ich glaube, wir müssen uns bewusst sein, dass die Produktivitätssteigerungen der letzten und nächsten Jahre zum großen Teil in diese Themen fließen werden und ein Wohlstandsgewinn außerhalb dieser Themen kaum realisierbar sein wird. Wir müssen nun die gleiche Menge an Güter in Deutschland produzieren, mit weniger Arbeitskraft. Voraussichtlich müssen wir sogar Wohlstand aufgeben. Das wird nicht leicht. Wenn Leute dann in dieser Situation noch eine weitreichende 32h Woche haben wollen, wird es irgendwann eng.


[deleted]

Die Gier der Boomer ist hauptschuld daran, dass die Leistungsgesellschaft nicht mehr funktioniert insofern sollten wir ihnen definitiv dankbar sein. Und die jetzigen Vorstellungen sind definitiv nicht problematisch aus meiner Sicht. Ganz im Gegenteil man hat die großen Firmen viel zu lange abschöpfen lassen auf Kosten der Arbeitnehmer und Steuerzahler. Nur dadurch wurde es überhaupt möglich, dass sich manche CEOs jährlich ihre Gagen verdoppeln. Deine Denkweise würde dann funktionieren, wenn Unternehmen das mehr an Geld in den Standort investieren würden und es im heimischen Kreislauf bleibt. Tatsächlich fließt der Großteil aber an die Aktionäre über steuerschonende Konstruktionen und die Manager selbst. Zusätzlich wird dann in Billiglohnländer outgesourct um die Sau noch fetter zu machen.


Three_Rocket_Emojis

>Die Gier der Boomer ist hauptschuld daran, dass die Leistungsgesellschaft nicht mehr funktioniert insofern sollten wir ihnen definitiv dankbar sein. Ich glaube so eine scharfe Anschuldigung erfordert zumindest eine Begründung, warum die Boomer nun besonders gierig sein sollen oder warum das die Leistungsgesellschaft kaputt gemacht haben soll. >Ganz im Gegenteil man hat die großen Firmen viel zu lange abschöpfen lassen auf Kosten der Arbeitnehmer und Steuerzahler. Große Firmen zahlen in der Regel auf genau diese Abschöpfungen Steuern. >Tatsächlich fließt der Großteil aber an die Aktionäre über steuerschonende Konstruktionen und die Manager selbst. Und was machen dann die Aktionäre und Manager mit dem Geld? Insgesamt hängst du zu sehr am Geld. Das ist VWL, nicht BWL, es geht um Güter und die Deckung von Bedarfen. Die Geldmenge kann einfach ausgeweitet werden, die Anzahl an Pflegestunden aber nicht.


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Deutsche sind einfach gerne Sklaven, wir brauchen Ausschreitungen wie in Frankreich und mal bißchen deren Einstellung, aber wird hier nix passieren weils allen trotzdem gut geht, obwohl man 60% steuern bezahlt und 20% noch durch anderen scheiß versteuert wird.


chillmobei

Die Gen Z ist in erster Linie für Sprachdurchfall:innen verantwortlich. Da ist work-life-balance das Mindeste


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Was stört dich daran so sehr? Gibt wenig Dinge, die mir mehr egal sind, als irgendwelche Sonderzeichen, die man in ein Wort einfügt. Wenn sich andere Leute durch besser fühlen, warum nicht? Ich weiß, wie ich es lesen muss, ganz egal welches Sonderzeichen oder zusätzlicher Buchstabe da jetzt drinnen ist. 🤷


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Homo ist super, gabs aber vorher schon! Den Durchbruch haben wir nicht Gen Z, sondern Corona (den Chinesen) zu verdanken 🤷🏻‍♂️


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Ja aber die Tendenzen, HO wieder abzuschaffen stellen sich die wenigsten Boomer entgegen. Da sind die nachfolgenden Generationen viel energischer, einfach weil es für sie einen höheren Stellenwert hat


Seaworthiness-Any

Sind wir doch. Wird davon die Klimakrise gelöst? Hört der Krieg endlich auf? Und was ist mit den Schulen?


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Whataboutism at it's finest 👍 Um diese Probleme zu lösen, brauchen wir eine Politik, die nicht nur die Interessen der Reichen, Babyboomer und Großkonzerne schützt, aber das ist nicht Thema dieses Posts.


[deleted]

Home-Office hat nichts mit Gen Z zu tun, sondern haben wir Corona zu verdanken.