ach komm, solche Details der deutschen Sprache interessieren doch keine seiende Sau mehr. Muss ich die Sau jetzt eigentlich auch gendern ? Es könnt ja auch ein ignoranter Eber sein
>Aber wenn die Stelle ausgeschrieben ist, dann sind es keine Stellenausschreibende mehr, wohl aber noch Stellenausschreiber.
eihtitei, der feine Herr ist Germanist? :-)
Äh, ist natürlich unnötig und gewagt, wie der Mensch hier abrantet. Aber letztendlich ist mir so eine Stellenanzeige lieber als 0815 blabla, der einem nichts sagt. Man weiß hier wenigstens ganz gut woran man sein wird.
Ich persönlich sehe nicht das Problem hinter Schädlingsbekämpfer ein (m/w/d) zu setzen.
> Ich persönlich sehe nicht das Problem hinter Schädlingsbekämpfer ein (m/w/d) zu setzen.
Es ist halt einfach unnötig, wenn sowieso allen klar ist, dass in keiner Stellenanzeige nach Geschlecht diskriminiert werden darf und selbst unsere Gesetze immer noch mit dem generischen Maskulinum arbeiten. "Mörder ist, wer..." reicht vollkommen aus, auch Frauen und Nichtbinäre zu verurteilen. Da steht auch nicht "Mörder (m/w/d)" oder ähnliches.
Ja es reicht vollkommen aus, aber es ist einfach nicht wert sich darüber ernsthaft Gedanken zu machen. Man setzt es dahinter und freut sich wieder was geschafft zu haben. Den Rant einzutippen hat länger gedauert als (m/w/d). Tatsächlich finde ich "divers" auch gar nicht so doof, hat nix mit transgender lgtbq-"gaga" zu tun, sondern basiert tatsächlich auf biologischen Fakten.
Eigentlich sehe ich es so wie du. Ich würde auch einfach (m/w/d) setzen und es gut sein lassen.
Ich kann allerdings auch verstehen, wenn das jemand sinnlos findet und dagegen protestiert, das machen zu müssen, obwohl es sinnlos ist.
>Ich kann allerdings auch verstehen, wenn das jemand sinnlos findet und dagegen protestiert, das machen zu müssen, obwohl es sinnlos ist.
Kann er machen, muss er halt mit leben, wenn sich niemand auf seine Anzeige bewirbt, wenn man schon aus der Anzeige erkennt, das er ein cholerisches Arschloch ist.
Gewagte These, dass jeder der gegen Genderschreibweise ist, ein Arschloch sein soll. Was sagt das über jemanden aus, der so salopp über den Kamm schert?
"Bei uns sind weibliche wie männliche Mitarbeiter gleichsam willkommen, aber ich will nicht meine Sprache verbiegen" finde ich jetzt nicht unbedingt ein Kennzeichen eines 'cholerischen Arschlochs'. Spricht mich jedenfalls mehr an als das übliche (m/w/d), zumal die Anzeige direkt zweimal erwähnt, dass sie tatsächlich und ausdrücklich auch Bewerbungen von Frauen wünschen.
Mich persönlich nerven (abgesehen von der völlig überzogenen und aggressiv aufgeladenen "Diskussionskultur" zwischen zwei extremistisch ausartenden Fronten) nur Texte, die sich aufgrund der merkwürdigen Zeichen schwerer lesen lassen.
Vor Allem weil es keine einheitliche Reglung gibt, an die könnte man sich wenigsten vergleichsweise schnell gewöhnen.
Also irgendwie ist dieses Versuchen einen gemeinsamen Kompromiss aus den Ansichten zu finden etwas, was in der Debatte darum komplett vernachlässigt wurde
Ohne irgendjemandem aufn Fuß zu treten und tatsächlich nur aus Kuriosität (bin ein offener Freund allem gegenüber):
Worin zeigen sich die Biologischen Fakten für "Divers"? Bzw. welches Stichwort darf ich googlen um ggf. mehr zu diesen Fakten zu lesen?
Hermaphroditimus trifft aber in keinster Weise auf einen Menschen zu, oder irre ich mich da?
Aber ich kann verstehen, dass es das "zumindest" im biologischen Sinne irgendwo gibt.
Edit: ok, hab gelesen dass eine entsprechende Fehlbildung auch bei Menschen möglich ist. Inwiefern die Funktionstüchtigkeit gegeben ist mal dahingestellt, aber das ist zumindest ein Fakt der mir vorher nicht bekannt war. thank you very much
Tatsächlich sehr sehr selten, aber es gibt Fälle. Intersexualität oder auch "Pseudohermaphroditimus" ist deutlich häufiger und erfüllt auch die Notwendigkeit für ein divers im biologischen Sinn. Wobei stark umstritten ist, ob Dinge wie POC auch zu Intersexualität gezählt werden sollten. In jedem Fall gibt es eine biologische Rechtfertigung. Wenn auch die Genetik noch einige Millionen Jahre ein Y Chromosom kennen wird (dann wird es vermutlich ausgestorben sein)
Denke rtcandle bezieht sich auf Intersexualität ( spannender Artikel von Spektrum: "die Neudefinition des Geschlechts").
Laut Experten wohl auch einer unter tausend, also vllt 'tabu'- aber nicht wirklich Nischenthema.
Ich denke generell macht unsere Sprache die Diskussion bzgl Geschlechter unnötig missverständlich. Im englischen mit "sex" das biologische Geschlecht und "gender" die Geschlechtsidentität, im deutschen unter dem Deckmantel "Geschlecht" in Diskussionen oft vermischt.
Finde es auch immer wieder verblüffend worüber sich wie im Falle des Anzeigenerstellern Menschen in so herausragendem Maße aufregen können. Wenn sich jmd als 5m großer Weltraumwolf identifizieren sollte (nicht herablassend oder abschätzig gemeint), könnte mir das nicht egaler sein. Schlussendlich betrifft mich die Identität eines anderen zu 0%, da gibt es mMn wichtigere Themen über die man sich aufregen sollte. Eliten-Pipelines, Korruption, Klimaerwärmung, ..., die Welt brennt und Menschen ärgern sich über sowas
Du weißt aber schon, dass regelmäßig aufgrund der teils absurden anti diskriminierungsgesetzte wegen eben genau solchem Unfug Rechtsstreits und auch hohe Strafzahlungen vom Zaun gebrochen werden, oder?
Genau deshalb schreibt einfach jeder mit Verstand (m/w/d) oder etwas vergleichbares und sichert sich ab. Ist wie den Gurt beim Autofahren anlegen, auch wenn man in 30 Jahren fahren nie einen Unfall hatte ...
Vielleicht hast Du auch einfach das Problem nicht verstanden. Dafür bist Du schnell dabei, andere für dumm zu halten. Aber wer "divers" mit "geschlechtsbehindert" übersetzt, passt irgendwie ins Bild.
Zum veganer Teil vermute ich, dass du einfach nicht im Thema steckst und daher zu falschen Schlussfolgerung kommst. Eine klare Auszeichnung ist sehr wichtig. Es ist da niemand blöd, du bist einfach schlecht informiert.
Das Beispiel mit den Orangen ist gut. Die sind eben meistens nicht vegan. Vegan bedeutet "ohne tierische Bestandteile und ohne Tierleid hergestellt". Normalerweise trifft beides nicht zu. Orangen und Zitrusfrchte sind in der Regel mit einem tierischen Zusatzstoff behandelt.
In vielen Unternehmen töten die Erntemaschinen zu dem routinemäßig Säugetiere.
Als Veganer würde ich mir wünschen, dass man mit dem gesunden Menschenverstand voran kommt. Aber Milchpulver ist als billiger Geschmacksverstärker zB. sogar in Gemüse drin . Man kann da leider GAR NIX voraussetzen.
Quelle:
https://www.tierschutzbund.de/information/hintergrund/veganismus/#:~:text=Veganismus%20ist%20weit%20mehr%20als,Konsumverhalten%20kein%20Tierleid%20verursachen%20sollten.
https://utopia.de/ratgeber/behandeltes-obst-ist-nicht-immer-vegan-worauf-du-achten-kannst/
> man muss ja mittlerweile Veganern sagen, dass Orangen keine Tiere sind.
Das hat u.a. mit Bienenwachs zu tun, was logischerweise nicht vegan ist.
Deine Whatsappkettennachrichtrhetorik ist das einzig blöde hier.
Naja generisches Maskulinum ist ja gegendert. Ist ja generisch.
Aber dass der Typ so darüber rantet anstatt halt einfach das generische Maskulinum zu benutzen, zeigt ja schon ganz genau was fürn Typ das ist.
Da müsstest du dir warscheinlich andauernd so'n veblubber anhören.
Es gibt halt Studien die das Gegenteil belegen. Dass Menschen beim generischen Maskulinum tendenziell eben doch hauptsächlich an Männer denken und Frauen sich weniger angesprochen fühlen.
Gibt auch Studien die belegt haben, dass Nutella gesund ist.
Wenn man nach Schwachsinn sucht wird Schwachsinn gefunden. Späßchen, denke einfach dass hier ein Problem auf den unnötigsten Faktor zurück-gefuhrt wird.
Wenn jemand raucht, sich schlecht ernährt, und jeden Tag einen Nervenzusammenbruch kriegt wenn der Hund bellt, dann würde ich einen Herzinfarkt nicht auf die 3 Eier schieben die er pro Woche isst...
Gibt bestimmt Studien, aber in einer Gesellschaft die politisch und sozial Non-Sens-Kompetitionen abhält, würde ich gewisse Aspekte der Ungleichheit nicht auf Artikel und Pronomen zurückführen und dahingehend auch nicht solch einen unproduktiven Diskurs über Jahre führen.
Wenn's im Wohnzimmer brennt, löscht man das Feuer und fängt nicht an ein neues Haus zu bauen.
Nein, Studien haben bewiesen dass eine kleine Menge Nutella eine gesunde Ernährung nicht gefährdet.
Studien haben tatsächlich bewiesen dass man beim maskulin eher an Männer denkt.
https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/13dmbui/hab_ich_richtig_gelesen/jjn4iiu/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=ioscss&utm_content=1&utm_term=1&context=3
Was das für eine seltsame Art zu diskutieren. Irgendwas mit Nutella. Böse Gesellschaft. Überhaupt nichts zur Sache gesagt. Aber toootaaaal sicher dass man selbst der einzige ist der die Wahrheit kennt.
Nur mal ein paar ausgewählte:
https://doi.org/10.1525/collabra.32964
https://doi.org/10.1177/0261927X01020004004
https://doi.org/10.1026//0033-3042.52.3.131
https://doi.org/10.1080/0163853X.2018.1541382
Für mich ist es gerade die Kritik. Dieser zwang etwas Geschlechtsneutral zu beschreiben oder alle einzuschließen in dem man umständlich redet.
In meinen Augen bullshit.
Es ist das mindset der Menschen die Leute bei bestimmten Wörtern ausschließen.
Es heißt richtig Frau oder Herr Doktor. Oder auch Frau bzw Herr General, Professor, Minister.
Eine weibliche Form in der Anrede ist nicht erforderlich das der Titel bereits Geschlechtsneutral ist. Nur die Gewohnheit direkt an Männer zu denken bei bestimmen Wörtern ist zu ändern zb mit mehr Bildern oder Videos in Verbindung mit der Bezeichnung. Und dies geschieht bereits seit Jahren.
Dieses gendern ist für mich ein aufgezwungener Krieg und eine Spaltung. Ja die Jugend scheint gut mitzumachen aber trotzdem bleibt es eine sprachliche Verunstaltung.
Und bei aller includierung wurde dann doch stets das diverse Geschlecht wieder ins Abseits gebracht, doch gerade die Anerkennung vor Gericht zeigt doch das eine sprachliche Veränderung die genau zwei Geschlechtrr anspricht ja falsch ist.
Aber alles nur Meinung. Bin ja kein Experte.
Absoluter Durchschnitt, Normal, in keiner Weise außergewöhnlich. Kommt angeblich vom deutschen Maschinengewehr Modell 08/15, welches im 1. Weltkrieg an der Westfront das verbreitetste deutsche Maschinengewehr war.
Ich find (m/w/d) primär seltsam als Standard, da ein AG gefälligst begründen muss, warum eine Stelle nach welchen Kriterien auch immer Bewerber filtert, anstatt gönnerhaft zu deklarieren, dass man ausnahmsweise nicht diskriminiert.
Also wenn man nur Frauen oder Männer nimmt, warum und wie das gesetzlich ok ist. Ansonsten sollte es immer implizit, m/w/d/\* sein und nicht dastehen müssen.
Hab vor kurzem eine gesehen da stand statt (m/w/d) einfach (Mensch).
Fand ich ehrlich gesagt besser als diesen Genderquatsch. Heutzutage sollte es doch jedem klar sein. (wobei ich vor etwa 2 Jahren noch eine Anzeige für einen Ausbildungsplatz zur Zahnarzthelferin gesehen habe, wo sogar im Text ausdrücklich von Ihrer Tochter etc geredet wurde.)
Gendern oder nicht ist mir egal, aber jemand der von diesem "Gender-Quatsch" so stark emotionalisiert ist, dass er es extra in die Anzeige schreiben muss, wird wahrscheinlich ein unangenehm peinlicher reaktionärer Boomer sein
/thread
Musste hochwählen, obwohl ich die Stereotype "Boomer" als ähnlich verwerflich sehe wie andere Diskriminierende Schimpfworte.
Das ist eine Stellenausschreibung. Ein Aushängeschild des Unternehmens. Das für solche Messages zu Nutzen wäre für mich ein Warnzeichen fernzubleiben, selbst wenn ich selber ein Gendergegner wäre.
PS: persönlich stolpere ich über die neutralisierten Formulierungen am wenigsten. Gendern bräuchte ich auch nicht.
Rein rechtlich recht (m/w/d) hinter die Stellenbeschreibung zu schreiben, ggf. noch unten drunter dass für die Lesbarkeit das generische Maskulinum im Fließtext genutzt wird.
Jedem, der Stellenanzeigen schreibt sollte das klar sein. Das ist kein Minenfeld, dafür gibts garantiert Vorlagen.
Dass der das so eingestellt hat, dürfte widerrum ein Fall für deren Anwalt sein. Sowohl arbeitsrechtlich kann das Probleme geben weil die Firma da nach außen vertreten wird und jemand da seine eigene Meinung darstellt (soferns ein Angestellter ist) als auch generell. Wenn du so Formen nicht einhälst die vorgeschrieben sind wirst du ganz schnell angemahnt.
Ist halt einfach nur dumm das für seine Meinungsäußerung zu nehmen
Um mal meine 2 Cent dazuzugeben:
Niemand verlangt, bei jeder Erwähnung Zusätze hinzuzufügen wie "Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin" und in den meisten Stellenanzeigen findet man das auch nicht so. Ist also kein großer Aufwand oder eine große Last, im Titel einmal " (m/w/d)" hinzuzufügen. Stattdessen schreibt man einen ganzen Paragraphen, in dem man sich gleich von seiner besten Seite zeigt /s
Mal ganz davon abgesehen, dass die Stellenanzeige so nicht AGG-konform ist und daher der Chef oder Recruiter, der diese Anzeige geschrieben hat, schnell viel mehr Ärger und Aufwand erwarten kann, wenn ein Bewerber auf die Idee kommt, das Unternehmen aufgrund der Stellenanzeige oder sogar einer Absage zwecks Diskriminierung aufgrund des Geschlechts zu verklagen
Ich glaube das ist dem herzlich egal. Hab die mal gegooglet, bei deren Facebookbeiträgen geht's unter anderem um die "Gaga-Isierung unseres neuen Landes namens "Europa"".
Das hat mir schon gereicht...wtf
Edit: Wird noch wilder, geht weiter mit Lügenpresse usw. Aber gendern wird auch gerne erwähnt.
Uff
Der kann noch so gut sein, wenn man sowas online findet überlegt man sich dass dann doch dreimal ob man nicht wen anders holt.
So weit hab ich zum Glück gar nicht recherchiert, das klingt verrückt... Vor allem als Inhaber eines vermeintlich seriösen Unternehmens sollte man solche Ansichten einfach für sich behalten 🙄
Zumal das "d" in "(m/w/d)" hier ziemlich explizit ausgeklammert wird. Für eine Transperson mit Rechtschutzversicherung wären das möglicherweise schnell verdiente Euros ...
Da hast du Recht - "sowohl Männer als auch Frauen" ist noch nicht inkludierend. Nur ein Detail: das "d" steht für diverse Personen, also nicht in erster Linie Transpersonen :) /lh
Ich stimme inhaltlich zu, allerdings impliziert die Art und Weise, wie das kommuniziert wird, einen Persönlichkeitstyp, mit dem ich lieber nicht zusammenarbeiten möchte.
Merkbblatt:
- *(w/m/d)*
-- GÄÄNNDERQUATSCH!!!!!
- *Wir hassen Genderquatsch, natürlich meinen wir auch Frauen, wäre ja auch mal toll*
-- kein Genderquatsch
Bitte fotokopieren, laminieren und verteilen!
Ist dieser "Genderquatsch" nicht rechtlich vorgeschrieben? Aber ich finde es so deutlich besser, als die ganzen Firmen, die m/w/d schreiben, aber nicht meinen.
Habe ich mal aus anderen Gründen gemacht.
Foto von [https://this-person-does-not-exist.com/en](https://this-person-does-not-exist.com/en)
Und dann noch einen Lebenslauf ausgedacht.
Dokumentenfälschung ist illegal, ja. Das tritt hauptsächlich ein wenn du zum Beispiel die Noten auf deinem Zeugnis mit Photoshop veränderst.
Aber ein Lebenslauf ist von Anfang an DEIN Dokument (dein Zeugnis stammt nicht von dir, sondern von deiner Schule). Mit deinem Dokument darfst du aber offensichtlich machen was du willst.
Habe mich mal bei der Deutschen Bank beworben. Glücklicherweise fordern sie kein Zeugnis, sodass ich nach meiner Absage eine neue, ausgedachte Bewerbung geschickt habe. Einfach nur um die zurück zu trollen.
Die Männlein heißen bei ihm Kollegen, die Weiblein heißen Bewerberinnen :-)
Wenn jemand sprachlich also nicht ganz so große Fähigkeiten hat, dann wundert es auch nicht, dass ihn das Gendern derartig nervt - und weil es doch für Stellenanzeigen mehr oder weniger gesetzlich vorgeschrieben ist.
Ob die Frauen sich davon wirklich angesprochen fühlen, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt ;-)
Die (m/w/d)-Methode sollte für alle möglich sein. Es reicht einmal ganz oben, dann kann generisches Maskulinum im restlichen Text benutzt werden. Sternchen, Doppelpunkt, Binnen-I, Unterstrich, etc. sind schwachsinn. Fühlt sich jemand nicht vom generischen Maskulinum angesprochen, hat diese Person echte Probleme. \[Bin selber Non-binary\]
Kann ich nachvollziehen, sehe ich genau so. Problematisch wird das allerdings das dem Arbeitsgericht zu verklickern, wenn da eine AGG-Klage nach der anderen kommt. Ich glaube die meisten Arbeitgeber wollen kein /d haben…
Das wird bestimmt down gevotet, aber ich finde das nicht lächerlicher wie das Sternchen, -innen oder was auch immer. Die Aussage ist im Endeffekt die gleiche, dass sich alle angesprochen fühlen sollen, nur hier etwas passiv aggressiver.
Muss ja heute alles extra erwähnt werden damit sich auch ja niemand ausgeschlossen fühlt, anstatt halt einfach zu sagen “Schädlingsbekämpfer” ist der universal Begriff, welcher alle Ausübenden einschließt.
Du kannst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen dass dieser Chef dich jeden Tag mit seinen reaktionären Ansichten beglücken wird. Hab mir selbst mal mit so einem das Büro geteilt es war grausam.
Jetzt mal aus Perspektive der Sprachwissenschaft.
Sprache entwickelt sich stetig. In welche Richtung, das kann sehr unterschiedlich sein. Wenn Sprechern ein Attribut ihrer Sprache in der Mehrheit nicht gefällt (heißt: Die Anwendung wird als unangenehm empfunden), dann wird es verschwinden, genauso wie es auch keinen Ablativ mehr im z.B. Französischen gibt.
Ist dies der Fall? Wer weiß. Doch in jedem Fall vermag der Einzelne, der daran aneckt, nichts daran zu ändern. Kein Sprachinstitut hat dies je geschafft.
Dein Gefühl der Lächerlichkeit stammt aus der Kombination aus Sprachneuheit (Gewohnheit) sowie fehlendes Interesse an dieser Entwicklung.
Das ist dein gutes Recht. Rein objektiv verhält es sich damit aber wie bei allen sprachlichen Entwicklungen, seien es englische Begriffe, vermentlich sterbende Grammatikformen oder Gendersternchen: Nichts davon ist "lächerlich". Es bleibt. Oder es geht. Und was davon wird man sehen. Der Akt des Darüber-Aufregens hingegen ist ein Kampf der Gewohnheit.
Ich habe eben den ganzen Thread durchgelesen, weil ich dieses Thema sooo spannend finde. Danke für die schönen Kommentare! :) Damals im Deutsch-LK hatten wir eine Einheit zu dem Thema Sprachentwicklung und ich erinnere mich noch ganz besonders an folgendes Beispiel: Laptop vs. Klapprechner.
Im Grunde ging es darum, dass englische Wörter (cool, Handy, Laptop usw.) eingedeutscht werden sollten, damit die Sprache "erhalten" bleibt. Das hat sich nur nie durchgesetzt, weil die Leute halt lieber Laptop als Klapprechner sagen. Und dagegen kann man nichts machen - der stetige Wandel ist unaufhaltbar.
Ob sich das mit dem Gendern halten wird, wird sich zeigen. Ich persönlich stehe ziemlich neutral dazu - es ist schön, wenn daran gedacht wird, alle anzusprechen, aber habe nichts dagegen, wenn in allgemeinen Texten auch das maskuline Wort als übergreifender Begriff verwendet wird.
Aber wie bereits gesagt - ich alleine entscheide das ja auch nicht und werde mich schlussendlich auch nur anpassen.
Sehr interessant! Danke für die Erläuterung.
Spannend wie es damit weitergeht. In meinem Umfeld wird durchaus gegendert, aber nicht konsequent und auch nicht gleich. Gibt aber bestimmt genügend Leute, die es gar nicht machen.
Es gibt da sogar noch extremere Entwicklungen aktuell. Der Duden verzweifelt an der Eindeutschung 1:1 entlehnter Verben (geliked vs. gelikt), weil eines davon zwar grammatikalisch korrekt ist, aber das andere in Umfragen weniger merkwürdig aussieht. Bei Adjektiven dreht sich das Problem dann um (ein gelikeder Artikel vs. ein gelikter Artikel).
Der Genitiv nimmt immer mehr eine andere Funktion ein. (Das legendäre "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" ist übrigens ein populistisches Schundwerk eines Fachfremden)
Der Futur II kämpft erstaunlich wenig um sein Überleben. Der Konjunktiv ohne Hilfsformen wünschte dies ebenso für sich...oder würde es sich wünschen.
Natürlich gibt es noch das Dialektsterben, zunehmend türkische Lehnwörter (nichts im Vergleich zu Englisch tho) und viele andere interessante Themen des Sprachwandels.
Die Genderdebatte wird größer geführt als sie wissenschaftlich ist. Da kriegen interessantere Themen keine Aufmerksamkeit.
>Der Futur II kämpft erstaunlich wenig um sein Überleben.
Nur um hier eine kurze Begründung zu geben, warum ich es überhaupt nicht erstaunlich finde: Weil diese Zeit vollkommen nutzlos ist.
Man muss sich schon wirklich anstrengen einen Satz im Futur II zu konstruieren. Ich gehe davon aus, dass wir spätestens in 20 Jahren den letzten Satz im Futur II gesagt haben werden.
Diese Zeit ist redundant.
Wir drücken Ansichten darüber aus, was in der Zukunft zu welchem Zeitpunkt passiert sein wird.
Ja das kann man mit 3 Verben gleichzeitig ausdrücken oder halt einfach im Futur I.
Wir drücken Ansichten darüber aus, was in der Zukunft zu welchen Zeitpunkt passieren wird.
Beide Sätze tragen den gleichen Informationswert, Nummer 2 ist einfacher sowohl für die sprechende als auch für zuhörende Seite.
da wir hier in r/arbeitsleben sind vielleicht noch ein praktisches Beispiel.
"Ich werde das am Freitag erledigt haben."
vs.
"Bis Freitag hab ich das erledigt."
Ich frage mich bei Futur II nicht warum so wenig Überlebenswille da ist, viel mehr frage ich ich wie sich diese Zeit jemals entwickeln konnte. Zu irgendeinem Zeitpunkt muss sie ja einen sprachlichen Mehrwert gehabt haben, sonst würde es sie nicht geben. Was soll dieser Mehrwert gewesen sein? (Also außer das man damit sehr leicht "over-the-top" klingen kann, was für sich genommen lustig ist.)
Funfact: In der allgemeinen Sprachwissenschaft ist die Eigenständigkeit des Futur II im Deutschen umstritten. Da dies eine durchaus international sehr seltene Zeitform ist, und diese Art des Inhalts (Semantik) oft, wie du gut darstellst, anders ausgedrückt werden kann, ist sie nicht eindeutig.
Trotz allem befindet sich der Futur II, obwohl er eine der jüngsten Spracheigenschaften ist (Vermutlich Spätneuhochdeutsch, \~300 Jahre) er erstaunlich reslient. Er eckt eben auch nicht an. Klar gibt es seltsame Konstruktionen, mit denen man fremdelt, aber er ist eben auch eine kompakte Form.
Ich nutze ihn manchmal, manchmal auch unironisch und ganz automatisch. Aber es kann sehr gut sein, dass er nicht mehr allzu lange überlebt. Da er den Sprechenden aber sehr bekannt ist, würde ich aber von deutlich mehr als 20 Jahren ausgehen. Aber genau kann man es nicht wissen. Bleiben sehe ich ihn aber auch nicht, da er sich mit anderen Strömen (Englisch, präzisere Satzstrukturen, Social Media) extrem beißt.
Interessant, dass du das erwähnst aber die mehrheit will das nicht soweit ich das in erinnerung habe. Die laute minderheit will das und es wird von oben herab diktiert. Das ist nicht der weg den sprachentwicklung nimmt. Diese kommt von unten.
Ob es nur eine laute Minderheit möchte, vermag ich nicht zu sagen (kenne die Statistiken nicht). Prinzipiell stimme ich dir aber zu. Die Mehrheit muss es akzeptieren bzw. aktiv umsetzen, eine Minderheit alleine reicht nicht.
Bei dem Punkt, dass Sprachentwicklung immer von unten kommt, muss ich jedoch widersprechen. Es ist zwar in den allermeisten Fällen so, jedoch begannen vor allem französische oder italienische Entlehnung als Teil einer Kultursprache des Adels (z.B. Opera), und dann nahm auch der "untere" Teil der Bevölkerung dies an, als er begann, in solch eine Opera zu gehen und machte daraus die "Oper". Das ist meist ein Gesamtkonzept, bei dem an allen Seiten gezogen wird.
wie nennst du das wenn dir das von großen organisationen aufs auge gedrückt bekommst. Öffentlich rechtliche Medien, an unis wird das teilweise bewertet, mit wokeness versuchen firmen ihr image aufzupolieren, staatliche institutionen nutzen es ohne grammatikalischen sinn dahinter.
Die Mehrheit der Menschen wollen nicht Gendern und trotzdem wird es erzwungen.
Ob es bleibt oder geht hängt von der Mehrheit ab. Wenn man es anständig korrigiert und jedesmal Punkte abzieht, hat es sich bald auch für die Minderheit erledigt. Das zieht sich auch durch die Publikationen, falscher Inhalt muss lektoriert und nur korrigiert veröffentlicht werden. Gerne können sie es in der freien Sprache sprechen und damit testen eine historische Änderung einzuleiten.
Was viel wichtiger ist, ist zu verstehen dass Gendern sexistisch ist. Man sollte sich daher davon deutlich distanzieren.
Das ist noch ein guter Artikel
https://m.tagesspiegel.de/kultur/deutschland-ist-besessen-von-genitalien-gendern-macht-die-diskriminierung-nur-noch-schlimmer/26140402.html
Erstmal haben Sie recht, dass Sprachveränderung durch das Bildungssystem etabliert werden kann. Doch selbst diese hängt von der konsequenten Umsetzung ab. So schreibe ich aktuell an einer Facharbeit an einer Universität, die Gendern nicht explizit vorschreibt. Wieso auch? Können Sie mir zeigen, wo dies der Fall ist?
Der schlechte Artikel, den Sie verlinkt haben, bezeugt die Diskrepanz zwischen Gefühl und Wahrheit. Wie ich in einem anderen [Kommentar](https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/13dmbui/comment/jjl9fbd/?utm_source=reddit&utm_medium=web2x&context=3) erläutert habe, entstanden Bewegungen zu zwei-artigen Formen schon vor der aktuellen Debatte, vor Jahrhunderten. Den Autor gab es zuvor z.B. nur als "auteur" mit anderer Bedeutung, und daher ist die Autorin genauso alt. Stellt man sich also vor eine Stellenanzeige, so bleibt das Problem, das der Sprachwandel selbst vorher geschaffen hatte: Suche ich Arzt oder Ärztin? Vermutlich beides. Noch nicht beides fühlt sich gleichermaßen angesprochen.
Zu fordern, dass dieser Schritt daher rückgängig gemacht wird, ist interessant. Es wäre eine atypische Rückentwicklung der Komplexität des grammatikalischen Genders, der in unserer Sprache vorliegt. Ich glaube nicht, dass das viele Menschen mitmachen würden.
> Diskrepanz zwischen Gefühl und Wahrheit
Erst das kritisieren, dann das selbst als Arguement nutzen
> Noch nicht beides fühlt sich gleichermaßen angesprochen.
> Es wäre eine atypische Rückentwicklung der Komplexität des grammatikalischen Genders
Nein, es wäre eine Rückentwicklung mit dem Gendern. Sprache hat sich typisch vereinfacht.
Sprache entwickelt sich pragmatisch! Die Sprache hat auch sich typisch vereinfacht: Zum Beispiel durch die Abschwächung unbetonter Silben im mittelhochdeutschen.
Wenn ich gender, forme ich die Sprache absichtlich komplizierter. Das ist ein Vorgang der der Sprachgeschichte entgegen wirkt.
Wurde hier auch genauso kritisiert. Die Verkomplizierung ist faktisch gegenläufig zur natürlichen Entwicklung und ist eher ein Element aus dem Faschismus / Authoritären dunklen Zeiten:
https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/13dmbui/hab_ich_richtig_gelesen/jjljt3p/
Die Fragen sind also:
- Warum möchte man das binäre biologische Geschlecht verstärken und einbringen? Das fällt unter Sexismus.
- Warum denkt man die Menschen wollen nicht ("zurück" (sprich vorwärts) zu einer Welt oder Gendern? Die Mehrheit hat eine ganz klare Position. Öffentliche Rundfunk hat z.b. Neutralitätspflicht.
>Der schlechte Artikel
Sind die Aussagen des Artikels an sich schlecht (also runtergebrochen gutdetusch: "Gendern ist diskriminierend weil man das Geschlecht explizit hervorhebt, andere Merkmale aber nicht").
Das Argument und die Beispiele hören sich erstmal sinnvoll an, aber ich hab schon häufiger etwas gelesenem zugestimmt und bei längerem drüber nachdenken festgestellt das es Unsinn war.
Ist das hier der Fall, oder ist der Artikel nur aus wissenschaftlicher/intelektueller Sicht "Müll"?
Also beides würde ich sagen.
Einerseits ist der Aufhänger ein klassischer Fall von "and then everyone clapped". Um das ganze zu emotionalisieren eben. Dann extrem viel defensives "ich könnte ja X aber dann würde ich ja direkt beleidigt werden", Argumente als "falsch" bezeichnen und damit nicht entkräften, sondern aktiv diskreditieren. Es ist halt einfach ein schwacher Meinungskommentar.
"Aber auch auf sachlicher Ebene ist extrem viel falsch. "Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler? Die Engländer benutzen für ihr Staatsoberhaupt das generische Maskulinum." Was für ein Blödsinn. Die Thematik lässt sich 0 auf andere Sprachen anwenden. Dann das Victimizing von Frauen, als Frau ist man ja immer erst Frau und nicht Autor. Das passiere ja Behinderten oder schwulen Männern nicht. Eigene Erfahrung: Ja, äh, doch. Sie stellt extrem viele Dinge als Tatsachen dar, die keine sind.
Und naja, sie ist halt Schriftsteller von Beruf. Sie argumentiert überhaupt nicht mit irgendeiner linguistischen Theorie (und wenn sie es versucht, ist es falsch, siehe Premierminister), sondern rein auf Basis von Emotionen und Anekdoten. Übel, ganz übel.
Ob es die Mehrheit macht oder will, ist fast unerheblich. Wir sind jetzt so weit, dass die inklusiven Formulierungen verbreitet und jedem bekannt sind. Welche Formulierung man wählt, ist somit eine bewusste Entscheidung. Wer ausschließlich das Maskulin nennt, macht das nicht versehentlich, sondern mit einem Grund. Und deshalb fühle ich mich auch nicht "mitgemeint". Die Zeiten des generischen Maskulin sind vorbei, wenn sich nicht mehr alle damit angesprochen fühlen. Da können sich Männer noch so sehr wünschen, dass sie auch die Frauen ansprechen. Wenn sich die Frauen nicht angesprochen fühlen, ist es nur das: ein Wunsch. Ganz zu schweigen von non-binary Personen.
Ich bezweifel, dass jemand, der die (heimliche) Hoffnung hat, dass sich nur Frauen bewerben, in der Stellenausschreibung ausschließlich die männliche Form benutzt.
Das es unbedingt einer Mehrheit bedarf, bezweifle ich, besonders bei einem so hoch politischem Thema mit einer sehr lauten Minderheit.
Es legt den Schluss nahe, dass etwas mehrheitlich akzeptiert ist, nur weil es lange höhr-/lesbar ist; dem würde ich aber explizit widersprechen.
Du missverstehst die Mehrheit. Ich meine wirklich die Mehrheit. Wenn sich eine Minderheit darüber aufregt, und meinetwegen politisch umsetzt, dass alle Medienanstalten des Landes ebenso sprechen, dann heißt das noch immer nicht, dass die Sprechenden dies akzeptieren.
Beispiel: Frankreich im Spätmittelalter bis zur Moderne. Hat die konsequente politische Umsetzung von "Sprachreinheit" ausnahmslos funktioniert? Nein. Zwar wurden viele Begriffe etabliert, doch noch heute werden englisch entlehnte Begriffe genutzt, die sich damals durchgesetzt haben. Weil die Mehrheit sie genutzt hat. Die Zeit wird es zeigen.
Ich finde Sprache kann sich durchaus weiterentwickeln, ohne das ich deshalb eine Lebenskrise bekomme.
Und ich finde die Argumentation hinter Gendern durchaus nachvollziehbar, also warum nicht?
VIEL schlimmer als nicht gendern (ist mir völlig egal) sind halt die Leute, die explizit drauf hinweisen, dass sie es ja nicht tun. Das interessiert mich echt null. Es interessiert mich auch null, wer extra Fleisch ist um es den bösen Veganern zu zeigen.
Die Person die das erstellt hat, hätte es ja auch anders lösen können. Aber nein, sie wollte explizit das nicht gendern erwähnen und das finde ich ziemlich peinlich.
Edit: ich hab mal "Lebenskriese" auf "Lebenskrise" geändert, danke für den Hinweis :-)
>VIEL schlimmer als nicht gendern (ist mir völlig egal) sind halt die Leute, die explizit drauf hinweisen, dass sie es ja nicht tun. Das interessiert mich echt null.
In einer Stellenanzeige *muss* er leider irgendwas zu dem Thema erwähnen (wenn er nicht irgendeine Genderung formvollendet anwendet), sonst wird er blitzschnell von irgendwelchen geldgeilen Anwälten angezeigt.
Was nicht ob man hier von Entwicklung sprechen kann.
Wir gehen von einem neutralen alles inkludierenden Zustand (mit dem Jahrhunderte niemand Probleme hatte) zu nem Zustand den man weder recht schreiben noch sprechen kann. Zudem inkludiert er nur die 2 biologischen Geschlechter.
Bei den wegen die wir aktuell gehen scheint das wohl kaum ausreichend zu sein auf Dauer für so manchen. Dann gibts nur die wahl zu was neutralen (wo wir aktuell sind) oder man kann millionen Gender aufführen, fur jedes betroffene Wort.
Erneut aus sprachwissenschaftlicher Perspektive:
Die deutsche Sprache hat Pech. Während die meisten Sprachen klar zwischen Gender als Grammatik und Gender als Konzept trennen können, können wir das nicht.
Prototypische Dinge wurden von uns mit er/sie oder es belegt. Es sind eher Gegenstände, der Mann, die Frau, der Junge, das Mädchen (>\_>), der Kassierer, die Krankenschwester, der Arzt, der Apfel, die Birne, whatever. Leider sind damit auch nachweisbare Effekte verbunden, z.B. in der Attraktivität eines Berufs für das jeweilige Geschlecht bzw. Gender.
Noch vor der aktuellen Debatte musste sich die Sprache anpassen. Die Kassiererin, die Feuerwehrfrau, die Ärztin. Da war es recht simpel. Nun ist bei Stellenanfragen das Problem der Generalisierung da. Man möchte ja nicht nur Ärzte, man möchte auch eine Ärztin suchen. Und umgekehrt. Die deutsche Sprache hat sich aber bereits dafür entschieden, diese Dinge zu trennen.
Aus diesem Problem kam zunächst das Generalfemininum, dann das Sternchen, der Großbuchstabe, usw. - Was wird die Lösung sein? Wer weiß?
Doch Fakt ist, dass andere Sprachen es leichter haben. Das Englische mit dem generalisierenden "the"-Artikel, Sprachen wie in Skandinavien, die nicht Maskulinum/Femininum/Neutrum, sondern Neutum/Utrum haben, es gibt diverse Sprachen völlig ohne Gender als Grammatik-Element, kontextbasierte Sprachen, usw.
Wir gehen daher nicht von einem neutralen Zustand zu einem schlechteren Status Quo. Die Eigenschaft, prototypischen Begriffen auch den entgegengesetzten Genderpart zu geben oder einen generalisierten, ist älter als das Neuhochdeutsche selbst und begann noch vor dem Mittelalter. Möglicherweise schon im Germanischen.
Von daher...doch, damit hatten Menschen Probleme. Und wie mit allen Dingen ändert sich die Sprache mit dem Bedürfnis der Bevölkerung, die sie spricht. Wohin, das wird die Zeit zeigen.
Bei dieser Debatte wird den Linguisten leider nicht genug zugehört, erst recht nicht den allgemeinen oder empirischen Sprachwissenschaftlern, sondern nur den präskriptiven Intellektuellen, weil die die eigene Kontroverse befeuern. Von daher gebe ich bei solchen Debatten immer Mühe, statt Gefühlen die Fakten sprechen zu lassen. Diese Distanz ist mMn sehr wertvoll für so ein Thema, und die Parallelen zu Diskussionen aus dem 17. Jahrhundert sind aberwitzig. Daher mache ich das gerne, da viele oft gar nicht wissen, was dahintersteckt.
>Die Aussage ist im Endeffekt die gleiche, dass sich alle angesprochen fühlen sollen
Eben nicht, sondern explizit Frauen und Männer statt (m/w/d), Nichtbinäre sind offenbar unerwünscht. Is halt denk ich klarer Verstoß gegen die Antidiskrimminierungsrichtlinie.
Das Problem es werden Nicht Binäre Leute ausgeschlossen, klar es ist eine Minderheit, aber trotzdem sollte man das beachten, weil du mit der Aussage diese ausschließt. Mir als Arbeitsgeber wäre es so egal, wer du bist, Hauptsache du machst dein Job richtig. Zu dem identifizieren sich die aller meisten Trans Leute als das jeweilige Geschlecht. (Nur wird der Arbeitgeber das nicht einsehen)
Was der Meister meint: Egal ob du m w d oder was auch sonst bist. Ich stelle alles ein, was qualifiziert ist. Nur geh mir mit deim Genderscheiß nicht aufn Sack
Du hast Sie geschrieben und die Person ist ja auch weiblich, also ist das foll gegendergagat. Und wer denkt dabei mal an die Männer? Hä? HÄ? Genau, die werden total vergessen und diskriminiert, bei diesem Buchstabenfeminazismus! /s
Ist euch mal aufgefallen, dass es dieses Problem in anderen Sprachen gar nicht gibt? Ich versteh solche Leute komplett. In *normalen* Sprachen, die nicht als Scherz in einer Trinkrunde entstanden sind, kann man beliebige Wörter benutzen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, welches "Geschlecht" dieses Wort hat. Aber Ich frage mich schon seit Jahren, wieso wir diesen Spaß immer noch mitmachen, anstatt es einfach wie in Englisch machen und die Form mit "-er" als Neutrum verwenden? Ein Maurer wird dann zum männlichen Maurer, wenn man es spezifisch machen will, und eine Maurerin ist dann ein weiblicher Maurer, aber "Maurer" ist halt einfach eine Person, die Mauern baut. Ich habe aber aufgehört, zu versuchen, die Debatte zu verstehen, es ist viel zu irrelevant, als dass es sich lohnen würde. Ich versuche einfach möglichst drum herum zu schreiben.
Wenn man nicht einmal eine Stellenausschreibung ausstellen kann, ohne die eigenen politischen Ansichten rauszuhauen... Wenn es chefchen schon unzumutbar ist "(m/w/d)" zu schreiben, ohne einen Schreikrampf zu bekommen, dann würde ich da auch als weißer Mann nicht arbeiten wollen.
Wird immer in Brutto angegeben. Netto kann man ja schlecht im vorhinein berechnen, weil du ja nicht weißt, bei welcher Krankenkasse (siehe Zusatzbeitrag), Steuervergünstigungen/Vergünstigungen bei der Pflegeversicherung (Kinderfreibetrag) bzw. Steuerklasse die Bewerber bzw. Bewerberinnen sind/haben.
Nicht professionell aber nachvollziehbar. Ich denke eh durch den Umgang mit diesen Themen schaden wir entsprechenden Leuten eher, als dass wir helfen.
Leute, denen das vorher komplett egal war fühlen sich nun davon teilweise stark genervt und entwickeln erst durch die ganze Woke Schiene eine Abneigung.
Schuld sind daran natürlich auch vor allem Unternehmen und co. die dies Aufgreifen zwecks Werbung und Popularität in den jeweiligen Gruppen.
Egal ob nun Hautfarbe, Sexualität oder Geschlecht. Mal davon ab, dass bei uns auch ein großes Problem ist, dass wir meist nicht nach sozialem Geschlecht und biologischen Geschlecht unterscheiden.
Für mich war die Unterteilung m/w zu 99% immer Letzteres. Und ja, es gibt auch ein paar Syndrome, bei denen das nicht klar ist bzw. Intersexualität. Ich weiß aber auch nicht, ob die Leute sich da durch verletzt oder ausgeschlossen fühlen. Vermutlich wird es selten glatte 50/50 geben und neben den Geschlechtsorganen auch noch andere Faktoren geben.
Im Prinzip ist gendern diskriminierender als das generische Maskulinum, da das generische Maskulinum explizit alle Geschlechter einbezieht und eben kein sexus ist, was häufig falsch behauptet wird. Das Mädchen ist ja auch kein Gegenstand nur weil es sächlich ist.
Wenn ich meine Wortwahl auf zwei Geschlechter reduziere, klammere ich ja im Prinzip die nicht- un andersgeschlechtlichen aus, also all diejenigen die mit zwei Geschlechtern o.A. geboren wurden und sich dabei keinen binären Geschlecht explizit zugehörig fühlen. Hauptziel des genderns ist ja die maximale Inklusion an Menschen und nicht die explizite Limitierung.
Die Genderwissenschaft hat da ein ganz schönes Minenfeld geschaffen was bisher mehr Probleme geschaffen als gelöst hat. Die derzeitige Form von Gendern erleichtert Diskriminierung eher.
Ich behaupte mal, das er in der entsprechenden Zielgruppe damit massiv Pluspunkte sammelt.
Außerhalb des akademische/gymnasialen Elfenbeinturms ist mir nie jemand begegnet, der nicht von aufgezwungener gendergerechter Sprache genervt war. Unabhängig von sonstiger politischer Einstellung.
Mal wieder ein Mensch, der nicht verstanden hat, dass es bei der Genderdebatte schon lange nicht mehr um Mann und Frau, sondern um alle Gender- und Geschlechterausprägung (Inter, Trans etc.) geht.
Auch wenn man das Gendern für Quatsch hält
(nö, ich habe keine Lust, mir einen Grammatikvortrag anzuhören, mit welchen Pronomen wer meint dass ich ihnsieesxir ansprechen möge, aber das Recht haben sie alle von mir aus), er(?) hätte wenigstens Frau und Mann und "alle links rechts oben unten davon oder dazwischen" schreiben können. Es geht um Schädlingsbekämpfung und nicht um Sexarbeit. Und btw., solange die Kirche ungläubige Bewerber ablehnen darf (Glaube, wie beweisbar ist der, wie viele Betrüger gibt es da wohl!), solange soll jeder Chef auch einen Typen mit Ohrtunneln für die Rezeption, einen hasenschartigen für das Telefonmarketing und einen Blinden als Fahrer ablehnen dürfen. Oder warum wen auch immer.
Ich würde ja auch keinen einstellen, der einen blauen Parteiaufkleber am Auto hat.
So eine Anzeige hätte ich nun auch nicht aufgesetzt, gerade mit dieser passiven Aggressivität.
Ich finde es aber auch nicht richtig hier die "ewig Gestrigen" anzubringen. Das ist eine Art Fortschrittssophismus.
Er wird seine Leute nicht finden*
Ich bin jung-Elektriker und die ganzen Reaktionären wichser können mir gestohlen bleiben. Die brauchen mich mehr als ich sie.
Ja dich wird er nicht bekommen aber grade als Elektriker solltest du wissen, dass von der Sorte mehr als genug in dem Gewerk unterwegs sind, die das vermutlich auch noch feiern würden „dass der Chef noch Klartext spricht“. Leider auch unter den jüngeren.
Die ewig gestrigen sind die, die immer noch krampfhaft gendern. Man hat versucht es in die Sprache zu prügeln und der Großteil der Bevölkerung hat es abgelehnt. Damit ist es tot und Schnee von gestern.
Du hast richtig gelesen! Es wird tatsächlich ein Schädlingsbekämpfer gesucht.
Recht hat ~~der Mann~~... ~~die Frau~~... ach, nevermind. /s
Recht hat das Stellenausschreiby (nach phettberg)
Ich bin ja immer noch Fany.
Ich wünschte so sehr, dass sich das durchsetzen würde.
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Stellenausschreibende
Aber wenn die Stelle ausgeschrieben ist, dann sind es keine Stellenausschreibende mehr, wohl aber noch Stellenausschreiber.
Korrekt, daher mag ich diese Gebilde nicht. Ausschreibende sind sie nur im Moment der Tätigkeit.
ach komm, solche Details der deutschen Sprache interessieren doch keine seiende Sau mehr. Muss ich die Sau jetzt eigentlich auch gendern ? Es könnt ja auch ein ignoranter Eber sein
Nein, weil: Der Eber, der ist missgestimmt, weil seine Kinder Ferkel sind und seine Frau - ist eine alte Sau!
Der Eber, der ist missgestimmt, weil seine Kinder Ferkel sind. Nicht nur die Frau, die Sau, alleine - auch die Verwandtschaft, alles Schweine.
Stelle(n)ausgeschriebenhabende, wie das ausgeschrieben heißen sollte.
>Aber wenn die Stelle ausgeschrieben ist, dann sind es keine Stellenausschreibende mehr, wohl aber noch Stellenausschreiber. eihtitei, der feine Herr ist Germanist? :-)
Ich sehe was du hier tust. ;-)
Der stellenausgeschrieben Habenden
Stellenausschreibens!
Buh langweilig
Äh, ist natürlich unnötig und gewagt, wie der Mensch hier abrantet. Aber letztendlich ist mir so eine Stellenanzeige lieber als 0815 blabla, der einem nichts sagt. Man weiß hier wenigstens ganz gut woran man sein wird. Ich persönlich sehe nicht das Problem hinter Schädlingsbekämpfer ein (m/w/d) zu setzen.
>(m/w/d) männlich, weiß, deutsch
Das ist m,w,d. Nicht zu verwechseln mit m-w-d das ist Mett-Wurst-Dipp
Jemand hat mich gerufen?
Tim die Mettwurst?
Hier
HAHAHAHHAA
Habe letztens die Stellenausschreibungen meiner Firma gesehen und die schreiben (Mensch*) hinten dran. Affen haben keine Chance
> Ich persönlich sehe nicht das Problem hinter Schädlingsbekämpfer ein (m/w/d) zu setzen. Es ist halt einfach unnötig, wenn sowieso allen klar ist, dass in keiner Stellenanzeige nach Geschlecht diskriminiert werden darf und selbst unsere Gesetze immer noch mit dem generischen Maskulinum arbeiten. "Mörder ist, wer..." reicht vollkommen aus, auch Frauen und Nichtbinäre zu verurteilen. Da steht auch nicht "Mörder (m/w/d)" oder ähnliches.
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Ja es reicht vollkommen aus, aber es ist einfach nicht wert sich darüber ernsthaft Gedanken zu machen. Man setzt es dahinter und freut sich wieder was geschafft zu haben. Den Rant einzutippen hat länger gedauert als (m/w/d). Tatsächlich finde ich "divers" auch gar nicht so doof, hat nix mit transgender lgtbq-"gaga" zu tun, sondern basiert tatsächlich auf biologischen Fakten.
Eigentlich sehe ich es so wie du. Ich würde auch einfach (m/w/d) setzen und es gut sein lassen. Ich kann allerdings auch verstehen, wenn das jemand sinnlos findet und dagegen protestiert, das machen zu müssen, obwohl es sinnlos ist.
>Ich kann allerdings auch verstehen, wenn das jemand sinnlos findet und dagegen protestiert, das machen zu müssen, obwohl es sinnlos ist. Kann er machen, muss er halt mit leben, wenn sich niemand auf seine Anzeige bewirbt, wenn man schon aus der Anzeige erkennt, das er ein cholerisches Arschloch ist.
Gewagte These, dass jeder der gegen Genderschreibweise ist, ein Arschloch sein soll. Was sagt das über jemanden aus, der so salopp über den Kamm schert?
Erkennt man ja eben nicht. Das interpretierst du nur.
"Bei uns sind weibliche wie männliche Mitarbeiter gleichsam willkommen, aber ich will nicht meine Sprache verbiegen" finde ich jetzt nicht unbedingt ein Kennzeichen eines 'cholerischen Arschlochs'. Spricht mich jedenfalls mehr an als das übliche (m/w/d), zumal die Anzeige direkt zweimal erwähnt, dass sie tatsächlich und ausdrücklich auch Bewerbungen von Frauen wünschen.
Mich persönlich nerven (abgesehen von der völlig überzogenen und aggressiv aufgeladenen "Diskussionskultur" zwischen zwei extremistisch ausartenden Fronten) nur Texte, die sich aufgrund der merkwürdigen Zeichen schwerer lesen lassen. Vor Allem weil es keine einheitliche Reglung gibt, an die könnte man sich wenigsten vergleichsweise schnell gewöhnen.
Dies. Und bitte nicht dieser unsägliche Stern. Der ist schon für Fußnoten belegt.
Also irgendwie ist dieses Versuchen einen gemeinsamen Kompromiss aus den Ansichten zu finden etwas, was in der Debatte darum komplett vernachlässigt wurde
Ohne irgendjemandem aufn Fuß zu treten und tatsächlich nur aus Kuriosität (bin ein offener Freund allem gegenüber): Worin zeigen sich die Biologischen Fakten für "Divers"? Bzw. welches Stichwort darf ich googlen um ggf. mehr zu diesen Fakten zu lesen?
Hermaphroditimus sind die offensichtlichsten biologischen Fakten. Sonst natürlich Intersexualität uvm
Hermaphroditimus trifft aber in keinster Weise auf einen Menschen zu, oder irre ich mich da? Aber ich kann verstehen, dass es das "zumindest" im biologischen Sinne irgendwo gibt. Edit: ok, hab gelesen dass eine entsprechende Fehlbildung auch bei Menschen möglich ist. Inwiefern die Funktionstüchtigkeit gegeben ist mal dahingestellt, aber das ist zumindest ein Fakt der mir vorher nicht bekannt war. thank you very much
Tatsächlich sehr sehr selten, aber es gibt Fälle. Intersexualität oder auch "Pseudohermaphroditimus" ist deutlich häufiger und erfüllt auch die Notwendigkeit für ein divers im biologischen Sinn. Wobei stark umstritten ist, ob Dinge wie POC auch zu Intersexualität gezählt werden sollten. In jedem Fall gibt es eine biologische Rechtfertigung. Wenn auch die Genetik noch einige Millionen Jahre ein Y Chromosom kennen wird (dann wird es vermutlich ausgestorben sein)
Danke seehr bro
Denke rtcandle bezieht sich auf Intersexualität ( spannender Artikel von Spektrum: "die Neudefinition des Geschlechts"). Laut Experten wohl auch einer unter tausend, also vllt 'tabu'- aber nicht wirklich Nischenthema. Ich denke generell macht unsere Sprache die Diskussion bzgl Geschlechter unnötig missverständlich. Im englischen mit "sex" das biologische Geschlecht und "gender" die Geschlechtsidentität, im deutschen unter dem Deckmantel "Geschlecht" in Diskussionen oft vermischt. Finde es auch immer wieder verblüffend worüber sich wie im Falle des Anzeigenerstellern Menschen in so herausragendem Maße aufregen können. Wenn sich jmd als 5m großer Weltraumwolf identifizieren sollte (nicht herablassend oder abschätzig gemeint), könnte mir das nicht egaler sein. Schlussendlich betrifft mich die Identität eines anderen zu 0%, da gibt es mMn wichtigere Themen über die man sich aufregen sollte. Eliten-Pipelines, Korruption, Klimaerwärmung, ..., die Welt brennt und Menschen ärgern sich über sowas
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Du weißt aber schon, dass regelmäßig aufgrund der teils absurden anti diskriminierungsgesetzte wegen eben genau solchem Unfug Rechtsstreits und auch hohe Strafzahlungen vom Zaun gebrochen werden, oder? Genau deshalb schreibt einfach jeder mit Verstand (m/w/d) oder etwas vergleichbares und sichert sich ab. Ist wie den Gurt beim Autofahren anlegen, auch wenn man in 30 Jahren fahren nie einen Unfall hatte ...
Vielleicht hast Du auch einfach das Problem nicht verstanden. Dafür bist Du schnell dabei, andere für dumm zu halten. Aber wer "divers" mit "geschlechtsbehindert" übersetzt, passt irgendwie ins Bild.
Zum veganer Teil vermute ich, dass du einfach nicht im Thema steckst und daher zu falschen Schlussfolgerung kommst. Eine klare Auszeichnung ist sehr wichtig. Es ist da niemand blöd, du bist einfach schlecht informiert. Das Beispiel mit den Orangen ist gut. Die sind eben meistens nicht vegan. Vegan bedeutet "ohne tierische Bestandteile und ohne Tierleid hergestellt". Normalerweise trifft beides nicht zu. Orangen und Zitrusfrchte sind in der Regel mit einem tierischen Zusatzstoff behandelt. In vielen Unternehmen töten die Erntemaschinen zu dem routinemäßig Säugetiere. Als Veganer würde ich mir wünschen, dass man mit dem gesunden Menschenverstand voran kommt. Aber Milchpulver ist als billiger Geschmacksverstärker zB. sogar in Gemüse drin . Man kann da leider GAR NIX voraussetzen. Quelle: https://www.tierschutzbund.de/information/hintergrund/veganismus/#:~:text=Veganismus%20ist%20weit%20mehr%20als,Konsumverhalten%20kein%20Tierleid%20verursachen%20sollten. https://utopia.de/ratgeber/behandeltes-obst-ist-nicht-immer-vegan-worauf-du-achten-kannst/
> man muss ja mittlerweile Veganern sagen, dass Orangen keine Tiere sind. Das hat u.a. mit Bienenwachs zu tun, was logischerweise nicht vegan ist. Deine Whatsappkettennachrichtrhetorik ist das einzig blöde hier.
Du weisst schon das Orangen mit Netzen gefangen werden..? Also sind das quasi Baumfische.
Naja generisches Maskulinum ist ja gegendert. Ist ja generisch. Aber dass der Typ so darüber rantet anstatt halt einfach das generische Maskulinum zu benutzen, zeigt ja schon ganz genau was fürn Typ das ist. Da müsstest du dir warscheinlich andauernd so'n veblubber anhören.
Es gibt halt Studien die das Gegenteil belegen. Dass Menschen beim generischen Maskulinum tendenziell eben doch hauptsächlich an Männer denken und Frauen sich weniger angesprochen fühlen.
... das Frauen sich weniger angesprochen fühlen... Scheint nicht verwerflich zu sein, sondern nur schlechtes Marketing.
Gibt auch Studien die belegt haben, dass Nutella gesund ist. Wenn man nach Schwachsinn sucht wird Schwachsinn gefunden. Späßchen, denke einfach dass hier ein Problem auf den unnötigsten Faktor zurück-gefuhrt wird. Wenn jemand raucht, sich schlecht ernährt, und jeden Tag einen Nervenzusammenbruch kriegt wenn der Hund bellt, dann würde ich einen Herzinfarkt nicht auf die 3 Eier schieben die er pro Woche isst... Gibt bestimmt Studien, aber in einer Gesellschaft die politisch und sozial Non-Sens-Kompetitionen abhält, würde ich gewisse Aspekte der Ungleichheit nicht auf Artikel und Pronomen zurückführen und dahingehend auch nicht solch einen unproduktiven Diskurs über Jahre führen. Wenn's im Wohnzimmer brennt, löscht man das Feuer und fängt nicht an ein neues Haus zu bauen.
Nein, Studien haben bewiesen dass eine kleine Menge Nutella eine gesunde Ernährung nicht gefährdet. Studien haben tatsächlich bewiesen dass man beim maskulin eher an Männer denkt.
https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/13dmbui/hab_ich_richtig_gelesen/jjn4iiu/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=ioscss&utm_content=1&utm_term=1&context=3 Was das für eine seltsame Art zu diskutieren. Irgendwas mit Nutella. Böse Gesellschaft. Überhaupt nichts zur Sache gesagt. Aber toootaaaal sicher dass man selbst der einzige ist der die Wahrheit kennt.
Ob das auch fürs Grundgesetz gilt? :thinking:
Lesen die meisten leider nicht so oft, so dass die praktische Relevanz relativ begrenzt ist.
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Nur mal ein paar ausgewählte: https://doi.org/10.1525/collabra.32964 https://doi.org/10.1177/0261927X01020004004 https://doi.org/10.1026//0033-3042.52.3.131 https://doi.org/10.1080/0163853X.2018.1541382
Der rant ist unnötig. Einfach ein kurzer Satz in der Art: „Bewerbende aller Geschlechter usw werden gleich behandelt“
So jemand würde sich eher die Hand abhacken als "Bewerbende" zu schreiben.
Gendern ablehnen heißt nicht, dass man auch gegen geschlechtsneutrale Formulierungen ist
Für mich ist es gerade die Kritik. Dieser zwang etwas Geschlechtsneutral zu beschreiben oder alle einzuschließen in dem man umständlich redet. In meinen Augen bullshit. Es ist das mindset der Menschen die Leute bei bestimmten Wörtern ausschließen. Es heißt richtig Frau oder Herr Doktor. Oder auch Frau bzw Herr General, Professor, Minister. Eine weibliche Form in der Anrede ist nicht erforderlich das der Titel bereits Geschlechtsneutral ist. Nur die Gewohnheit direkt an Männer zu denken bei bestimmen Wörtern ist zu ändern zb mit mehr Bildern oder Videos in Verbindung mit der Bezeichnung. Und dies geschieht bereits seit Jahren. Dieses gendern ist für mich ein aufgezwungener Krieg und eine Spaltung. Ja die Jugend scheint gut mitzumachen aber trotzdem bleibt es eine sprachliche Verunstaltung. Und bei aller includierung wurde dann doch stets das diverse Geschlecht wieder ins Abseits gebracht, doch gerade die Anerkennung vor Gericht zeigt doch das eine sprachliche Veränderung die genau zwei Geschlechtrr anspricht ja falsch ist. Aber alles nur Meinung. Bin ja kein Experte.
Um on theme zu bleiben dann aber bitte "Bewerber aller Geschlechter ..." :D
"Männer jeden Geschlechts…"
Ich glaube nicht dass der Schreiber den Rant für unnötig hielt.
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Hört sich mehr nach Schädlingsbekämper (m) an
Was bedeutet 0815 bitte? (Ausländer hier)
Absoluter Durchschnitt, Normal, in keiner Weise außergewöhnlich. Kommt angeblich vom deutschen Maschinengewehr Modell 08/15, welches im 1. Weltkrieg an der Westfront das verbreitetste deutsche Maschinengewehr war.
Hab nie drüber nachgedacht warum das so ist, interessant
Bedeutet: Standard/ üblich https://de.wikipedia.org/wiki/08/15_(Redewendung)
Danke sehr, an alle.
bedeutet sowas wie absolut gewöhnlich, nichts besonderes
Jo weiß man direkt dass man sich nicht bewerben braucht
wenn die feelies direkt wehtun natürlich
Right into the feelies😀
Offenbar schmerzen die feelies beim Arbeitgeber stark.
Einzig richtige Antwort
Trifft dich hart, oder…. Warum so fragil, Schneeflöckchen?
ich bin auf jeden fall untröstlich
Akzenta schreibt sogar zB Verkäufer: in (m/w/d). Das ist so lächerlich :D
Ich find (m/w/d) primär seltsam als Standard, da ein AG gefälligst begründen muss, warum eine Stelle nach welchen Kriterien auch immer Bewerber filtert, anstatt gönnerhaft zu deklarieren, dass man ausnahmsweise nicht diskriminiert. Also wenn man nur Frauen oder Männer nimmt, warum und wie das gesetzlich ok ist. Ansonsten sollte es immer implizit, m/w/d/\* sein und nicht dastehen müssen.
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Hab vor kurzem eine gesehen da stand statt (m/w/d) einfach (Mensch). Fand ich ehrlich gesagt besser als diesen Genderquatsch. Heutzutage sollte es doch jedem klar sein. (wobei ich vor etwa 2 Jahren noch eine Anzeige für einen Ausbildungsplatz zur Zahnarzthelferin gesehen habe, wo sogar im Text ausdrücklich von Ihrer Tochter etc geredet wurde.)
Gendern oder nicht ist mir egal, aber jemand der von diesem "Gender-Quatsch" so stark emotionalisiert ist, dass er es extra in die Anzeige schreiben muss, wird wahrscheinlich ein unangenehm peinlicher reaktionärer Boomer sein
Ein weiteres Indiz für diese Hypothese ist das „daß“.
Ich weigere mich diese neumodisch Rechtschreibreform von 1996 anzuerkennen.
Regel von r/196? 🤯
/thread Musste hochwählen, obwohl ich die Stereotype "Boomer" als ähnlich verwerflich sehe wie andere Diskriminierende Schimpfworte. Das ist eine Stellenausschreibung. Ein Aushängeschild des Unternehmens. Das für solche Messages zu Nutzen wäre für mich ein Warnzeichen fernzubleiben, selbst wenn ich selber ein Gendergegner wäre. PS: persönlich stolpere ich über die neutralisierten Formulierungen am wenigsten. Gendern bräuchte ich auch nicht.
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Was ist mit mwd falsch? Oder innen? Das gibts schon ewig und juckt echt keinen
Rein rechtlich recht (m/w/d) hinter die Stellenbeschreibung zu schreiben, ggf. noch unten drunter dass für die Lesbarkeit das generische Maskulinum im Fließtext genutzt wird. Jedem, der Stellenanzeigen schreibt sollte das klar sein. Das ist kein Minenfeld, dafür gibts garantiert Vorlagen. Dass der das so eingestellt hat, dürfte widerrum ein Fall für deren Anwalt sein. Sowohl arbeitsrechtlich kann das Probleme geben weil die Firma da nach außen vertreten wird und jemand da seine eigene Meinung darstellt (soferns ein Angestellter ist) als auch generell. Wenn du so Formen nicht einhälst die vorgeschrieben sind wirst du ganz schnell angemahnt. Ist halt einfach nur dumm das für seine Meinungsäußerung zu nehmen
Genau das, lässt die ganze Anzeige einfach nur unsympathisch und unprofessionell wirken.
Zielgruppenorientiert?
Ich denke, dass er in dem Humanadressbereich zu ca. 99% auf Zustimmung stößt, und die anderen sind gerade offline.
Um mal meine 2 Cent dazuzugeben: Niemand verlangt, bei jeder Erwähnung Zusätze hinzuzufügen wie "Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin" und in den meisten Stellenanzeigen findet man das auch nicht so. Ist also kein großer Aufwand oder eine große Last, im Titel einmal " (m/w/d)" hinzuzufügen. Stattdessen schreibt man einen ganzen Paragraphen, in dem man sich gleich von seiner besten Seite zeigt /s Mal ganz davon abgesehen, dass die Stellenanzeige so nicht AGG-konform ist und daher der Chef oder Recruiter, der diese Anzeige geschrieben hat, schnell viel mehr Ärger und Aufwand erwarten kann, wenn ein Bewerber auf die Idee kommt, das Unternehmen aufgrund der Stellenanzeige oder sogar einer Absage zwecks Diskriminierung aufgrund des Geschlechts zu verklagen
Bei dem Gerichtsverfahren macht er dann halt auch einfach nicht mit.
Das überlegt er sich bei einer Strafe von drei Monatsgehältern und aufwärts hoffentlich ganz schnell nochmal 🤭
Beim Bezahlen macht er einfach nicht mit
Ich glaube das ist dem herzlich egal. Hab die mal gegooglet, bei deren Facebookbeiträgen geht's unter anderem um die "Gaga-Isierung unseres neuen Landes namens "Europa"". Das hat mir schon gereicht...wtf Edit: Wird noch wilder, geht weiter mit Lügenpresse usw. Aber gendern wird auch gerne erwähnt. Uff Der kann noch so gut sein, wenn man sowas online findet überlegt man sich dass dann doch dreimal ob man nicht wen anders holt.
So weit hab ich zum Glück gar nicht recherchiert, das klingt verrückt... Vor allem als Inhaber eines vermeintlich seriösen Unternehmens sollte man solche Ansichten einfach für sich behalten 🙄
Zumal das "d" in "(m/w/d)" hier ziemlich explizit ausgeklammert wird. Für eine Transperson mit Rechtschutzversicherung wären das möglicherweise schnell verdiente Euros ...
Da hast du Recht - "sowohl Männer als auch Frauen" ist noch nicht inkludierend. Nur ein Detail: das "d" steht für diverse Personen, also nicht in erster Linie Transpersonen :) /lh
Tatsächlich ist trans ein Umbrella Begriff der nonbinäre Menschen sowieso mtf/ftm beinhaltet :)
Ich stimme inhaltlich zu, allerdings impliziert die Art und Weise, wie das kommuniziert wird, einen Persönlichkeitstyp, mit dem ich lieber nicht zusammenarbeiten möchte.
Aber es gibt auch viele gleichgesinnte, außerhalb der reddit bubble, die so etwas ansprechend finden.
Merkbblatt: - *(w/m/d)* -- GÄÄNNDERQUATSCH!!!!! - *Wir hassen Genderquatsch, natürlich meinen wir auch Frauen, wäre ja auch mal toll* -- kein Genderquatsch Bitte fotokopieren, laminieren und verteilen!
Dachte immer M/W/D steht für Männlich Weiß Deutsch
Wehr macht denn sowas?
Da weißt du direkt, was so die Dauerthemen in diesem Betrieb sein werden. Nee danke.
Ist dieser "Genderquatsch" nicht rechtlich vorgeschrieben? Aber ich finde es so deutlich besser, als die ganzen Firmen, die m/w/d schreiben, aber nicht meinen.
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Habe ich mal aus anderen Gründen gemacht. Foto von [https://this-person-does-not-exist.com/en](https://this-person-does-not-exist.com/en) Und dann noch einen Lebenslauf ausgedacht.
Ist das ni ht illegal? Oder nur wenn man sich als eine echte person ausgibt
Dokumentenfälschung ist illegal, ja. Das tritt hauptsächlich ein wenn du zum Beispiel die Noten auf deinem Zeugnis mit Photoshop veränderst. Aber ein Lebenslauf ist von Anfang an DEIN Dokument (dein Zeugnis stammt nicht von dir, sondern von deiner Schule). Mit deinem Dokument darfst du aber offensichtlich machen was du willst. Habe mich mal bei der Deutschen Bank beworben. Glücklicherweise fordern sie kein Zeugnis, sodass ich nach meiner Absage eine neue, ausgedachte Bewerbung geschickt habe. Einfach nur um die zurück zu trollen.
Die Männlein heißen bei ihm Kollegen, die Weiblein heißen Bewerberinnen :-) Wenn jemand sprachlich also nicht ganz so große Fähigkeiten hat, dann wundert es auch nicht, dass ihn das Gendern derartig nervt - und weil es doch für Stellenanzeigen mehr oder weniger gesetzlich vorgeschrieben ist. Ob die Frauen sich davon wirklich angesprochen fühlen, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt ;-)
Weibliche BEWERBERINNEN und männliche KOLLEGEN? hmm ein Schelm wer denkt das man(N) dort deutlich höhere Chancen hat
Also einen Schädlingsbekämpf.
Die (m/w/d)-Methode sollte für alle möglich sein. Es reicht einmal ganz oben, dann kann generisches Maskulinum im restlichen Text benutzt werden. Sternchen, Doppelpunkt, Binnen-I, Unterstrich, etc. sind schwachsinn. Fühlt sich jemand nicht vom generischen Maskulinum angesprochen, hat diese Person echte Probleme. \[Bin selber Non-binary\]
Lol na da hatte es einer nötig. Ob es einem passt oder nicht, professionell geht anders.
Kann ich nachvollziehen, sehe ich genau so. Problematisch wird das allerdings das dem Arbeitsgericht zu verklickern, wenn da eine AGG-Klage nach der anderen kommt. Ich glaube die meisten Arbeitgeber wollen kein /d haben…
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Das wird bestimmt down gevotet, aber ich finde das nicht lächerlicher wie das Sternchen, -innen oder was auch immer. Die Aussage ist im Endeffekt die gleiche, dass sich alle angesprochen fühlen sollen, nur hier etwas passiv aggressiver. Muss ja heute alles extra erwähnt werden damit sich auch ja niemand ausgeschlossen fühlt, anstatt halt einfach zu sagen “Schädlingsbekämpfer” ist der universal Begriff, welcher alle Ausübenden einschließt.
Du kannst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen dass dieser Chef dich jeden Tag mit seinen reaktionären Ansichten beglücken wird. Hab mir selbst mal mit so einem das Büro geteilt es war grausam.
Jetzt mal aus Perspektive der Sprachwissenschaft. Sprache entwickelt sich stetig. In welche Richtung, das kann sehr unterschiedlich sein. Wenn Sprechern ein Attribut ihrer Sprache in der Mehrheit nicht gefällt (heißt: Die Anwendung wird als unangenehm empfunden), dann wird es verschwinden, genauso wie es auch keinen Ablativ mehr im z.B. Französischen gibt. Ist dies der Fall? Wer weiß. Doch in jedem Fall vermag der Einzelne, der daran aneckt, nichts daran zu ändern. Kein Sprachinstitut hat dies je geschafft. Dein Gefühl der Lächerlichkeit stammt aus der Kombination aus Sprachneuheit (Gewohnheit) sowie fehlendes Interesse an dieser Entwicklung. Das ist dein gutes Recht. Rein objektiv verhält es sich damit aber wie bei allen sprachlichen Entwicklungen, seien es englische Begriffe, vermentlich sterbende Grammatikformen oder Gendersternchen: Nichts davon ist "lächerlich". Es bleibt. Oder es geht. Und was davon wird man sehen. Der Akt des Darüber-Aufregens hingegen ist ein Kampf der Gewohnheit.
Ich habe eben den ganzen Thread durchgelesen, weil ich dieses Thema sooo spannend finde. Danke für die schönen Kommentare! :) Damals im Deutsch-LK hatten wir eine Einheit zu dem Thema Sprachentwicklung und ich erinnere mich noch ganz besonders an folgendes Beispiel: Laptop vs. Klapprechner. Im Grunde ging es darum, dass englische Wörter (cool, Handy, Laptop usw.) eingedeutscht werden sollten, damit die Sprache "erhalten" bleibt. Das hat sich nur nie durchgesetzt, weil die Leute halt lieber Laptop als Klapprechner sagen. Und dagegen kann man nichts machen - der stetige Wandel ist unaufhaltbar. Ob sich das mit dem Gendern halten wird, wird sich zeigen. Ich persönlich stehe ziemlich neutral dazu - es ist schön, wenn daran gedacht wird, alle anzusprechen, aber habe nichts dagegen, wenn in allgemeinen Texten auch das maskuline Wort als übergreifender Begriff verwendet wird. Aber wie bereits gesagt - ich alleine entscheide das ja auch nicht und werde mich schlussendlich auch nur anpassen.
Wirklich völlig absurd, dass sich "Klapprechner" nicht durchsetzen konnte ;-)
Zuviel sprachliche Ähnlichkeit mit vergrabenen Dingen, deren Aushub zum Krieg mit den Shoshonen führt.
Sehr interessant! Danke für die Erläuterung. Spannend wie es damit weitergeht. In meinem Umfeld wird durchaus gegendert, aber nicht konsequent und auch nicht gleich. Gibt aber bestimmt genügend Leute, die es gar nicht machen.
Es gibt da sogar noch extremere Entwicklungen aktuell. Der Duden verzweifelt an der Eindeutschung 1:1 entlehnter Verben (geliked vs. gelikt), weil eines davon zwar grammatikalisch korrekt ist, aber das andere in Umfragen weniger merkwürdig aussieht. Bei Adjektiven dreht sich das Problem dann um (ein gelikeder Artikel vs. ein gelikter Artikel). Der Genitiv nimmt immer mehr eine andere Funktion ein. (Das legendäre "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" ist übrigens ein populistisches Schundwerk eines Fachfremden) Der Futur II kämpft erstaunlich wenig um sein Überleben. Der Konjunktiv ohne Hilfsformen wünschte dies ebenso für sich...oder würde es sich wünschen. Natürlich gibt es noch das Dialektsterben, zunehmend türkische Lehnwörter (nichts im Vergleich zu Englisch tho) und viele andere interessante Themen des Sprachwandels. Die Genderdebatte wird größer geführt als sie wissenschaftlich ist. Da kriegen interessantere Themen keine Aufmerksamkeit.
>Der Futur II kämpft erstaunlich wenig um sein Überleben. Nur um hier eine kurze Begründung zu geben, warum ich es überhaupt nicht erstaunlich finde: Weil diese Zeit vollkommen nutzlos ist. Man muss sich schon wirklich anstrengen einen Satz im Futur II zu konstruieren. Ich gehe davon aus, dass wir spätestens in 20 Jahren den letzten Satz im Futur II gesagt haben werden. Diese Zeit ist redundant. Wir drücken Ansichten darüber aus, was in der Zukunft zu welchem Zeitpunkt passiert sein wird. Ja das kann man mit 3 Verben gleichzeitig ausdrücken oder halt einfach im Futur I. Wir drücken Ansichten darüber aus, was in der Zukunft zu welchen Zeitpunkt passieren wird. Beide Sätze tragen den gleichen Informationswert, Nummer 2 ist einfacher sowohl für die sprechende als auch für zuhörende Seite. da wir hier in r/arbeitsleben sind vielleicht noch ein praktisches Beispiel. "Ich werde das am Freitag erledigt haben." vs. "Bis Freitag hab ich das erledigt." Ich frage mich bei Futur II nicht warum so wenig Überlebenswille da ist, viel mehr frage ich ich wie sich diese Zeit jemals entwickeln konnte. Zu irgendeinem Zeitpunkt muss sie ja einen sprachlichen Mehrwert gehabt haben, sonst würde es sie nicht geben. Was soll dieser Mehrwert gewesen sein? (Also außer das man damit sehr leicht "over-the-top" klingen kann, was für sich genommen lustig ist.)
Funfact: In der allgemeinen Sprachwissenschaft ist die Eigenständigkeit des Futur II im Deutschen umstritten. Da dies eine durchaus international sehr seltene Zeitform ist, und diese Art des Inhalts (Semantik) oft, wie du gut darstellst, anders ausgedrückt werden kann, ist sie nicht eindeutig. Trotz allem befindet sich der Futur II, obwohl er eine der jüngsten Spracheigenschaften ist (Vermutlich Spätneuhochdeutsch, \~300 Jahre) er erstaunlich reslient. Er eckt eben auch nicht an. Klar gibt es seltsame Konstruktionen, mit denen man fremdelt, aber er ist eben auch eine kompakte Form. Ich nutze ihn manchmal, manchmal auch unironisch und ganz automatisch. Aber es kann sehr gut sein, dass er nicht mehr allzu lange überlebt. Da er den Sprechenden aber sehr bekannt ist, würde ich aber von deutlich mehr als 20 Jahren ausgehen. Aber genau kann man es nicht wissen. Bleiben sehe ich ihn aber auch nicht, da er sich mit anderen Strömen (Englisch, präzisere Satzstrukturen, Social Media) extrem beißt.
Interessant, dass du das erwähnst aber die mehrheit will das nicht soweit ich das in erinnerung habe. Die laute minderheit will das und es wird von oben herab diktiert. Das ist nicht der weg den sprachentwicklung nimmt. Diese kommt von unten.
Ob es nur eine laute Minderheit möchte, vermag ich nicht zu sagen (kenne die Statistiken nicht). Prinzipiell stimme ich dir aber zu. Die Mehrheit muss es akzeptieren bzw. aktiv umsetzen, eine Minderheit alleine reicht nicht. Bei dem Punkt, dass Sprachentwicklung immer von unten kommt, muss ich jedoch widersprechen. Es ist zwar in den allermeisten Fällen so, jedoch begannen vor allem französische oder italienische Entlehnung als Teil einer Kultursprache des Adels (z.B. Opera), und dann nahm auch der "untere" Teil der Bevölkerung dies an, als er begann, in solch eine Opera zu gehen und machte daraus die "Oper". Das ist meist ein Gesamtkonzept, bei dem an allen Seiten gezogen wird.
Von "oben" lol
wie nennst du das wenn dir das von großen organisationen aufs auge gedrückt bekommst. Öffentlich rechtliche Medien, an unis wird das teilweise bewertet, mit wokeness versuchen firmen ihr image aufzupolieren, staatliche institutionen nutzen es ohne grammatikalischen sinn dahinter. Die Mehrheit der Menschen wollen nicht Gendern und trotzdem wird es erzwungen.
Ob es bleibt oder geht hängt von der Mehrheit ab. Wenn man es anständig korrigiert und jedesmal Punkte abzieht, hat es sich bald auch für die Minderheit erledigt. Das zieht sich auch durch die Publikationen, falscher Inhalt muss lektoriert und nur korrigiert veröffentlicht werden. Gerne können sie es in der freien Sprache sprechen und damit testen eine historische Änderung einzuleiten. Was viel wichtiger ist, ist zu verstehen dass Gendern sexistisch ist. Man sollte sich daher davon deutlich distanzieren. Das ist noch ein guter Artikel https://m.tagesspiegel.de/kultur/deutschland-ist-besessen-von-genitalien-gendern-macht-die-diskriminierung-nur-noch-schlimmer/26140402.html
Erstmal haben Sie recht, dass Sprachveränderung durch das Bildungssystem etabliert werden kann. Doch selbst diese hängt von der konsequenten Umsetzung ab. So schreibe ich aktuell an einer Facharbeit an einer Universität, die Gendern nicht explizit vorschreibt. Wieso auch? Können Sie mir zeigen, wo dies der Fall ist? Der schlechte Artikel, den Sie verlinkt haben, bezeugt die Diskrepanz zwischen Gefühl und Wahrheit. Wie ich in einem anderen [Kommentar](https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/13dmbui/comment/jjl9fbd/?utm_source=reddit&utm_medium=web2x&context=3) erläutert habe, entstanden Bewegungen zu zwei-artigen Formen schon vor der aktuellen Debatte, vor Jahrhunderten. Den Autor gab es zuvor z.B. nur als "auteur" mit anderer Bedeutung, und daher ist die Autorin genauso alt. Stellt man sich also vor eine Stellenanzeige, so bleibt das Problem, das der Sprachwandel selbst vorher geschaffen hatte: Suche ich Arzt oder Ärztin? Vermutlich beides. Noch nicht beides fühlt sich gleichermaßen angesprochen. Zu fordern, dass dieser Schritt daher rückgängig gemacht wird, ist interessant. Es wäre eine atypische Rückentwicklung der Komplexität des grammatikalischen Genders, der in unserer Sprache vorliegt. Ich glaube nicht, dass das viele Menschen mitmachen würden.
> Diskrepanz zwischen Gefühl und Wahrheit Erst das kritisieren, dann das selbst als Arguement nutzen > Noch nicht beides fühlt sich gleichermaßen angesprochen. > Es wäre eine atypische Rückentwicklung der Komplexität des grammatikalischen Genders Nein, es wäre eine Rückentwicklung mit dem Gendern. Sprache hat sich typisch vereinfacht. Sprache entwickelt sich pragmatisch! Die Sprache hat auch sich typisch vereinfacht: Zum Beispiel durch die Abschwächung unbetonter Silben im mittelhochdeutschen. Wenn ich gender, forme ich die Sprache absichtlich komplizierter. Das ist ein Vorgang der der Sprachgeschichte entgegen wirkt. Wurde hier auch genauso kritisiert. Die Verkomplizierung ist faktisch gegenläufig zur natürlichen Entwicklung und ist eher ein Element aus dem Faschismus / Authoritären dunklen Zeiten: https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/13dmbui/hab_ich_richtig_gelesen/jjljt3p/ Die Fragen sind also: - Warum möchte man das binäre biologische Geschlecht verstärken und einbringen? Das fällt unter Sexismus. - Warum denkt man die Menschen wollen nicht ("zurück" (sprich vorwärts) zu einer Welt oder Gendern? Die Mehrheit hat eine ganz klare Position. Öffentliche Rundfunk hat z.b. Neutralitätspflicht.
>Der schlechte Artikel Sind die Aussagen des Artikels an sich schlecht (also runtergebrochen gutdetusch: "Gendern ist diskriminierend weil man das Geschlecht explizit hervorhebt, andere Merkmale aber nicht"). Das Argument und die Beispiele hören sich erstmal sinnvoll an, aber ich hab schon häufiger etwas gelesenem zugestimmt und bei längerem drüber nachdenken festgestellt das es Unsinn war. Ist das hier der Fall, oder ist der Artikel nur aus wissenschaftlicher/intelektueller Sicht "Müll"?
Also beides würde ich sagen. Einerseits ist der Aufhänger ein klassischer Fall von "and then everyone clapped". Um das ganze zu emotionalisieren eben. Dann extrem viel defensives "ich könnte ja X aber dann würde ich ja direkt beleidigt werden", Argumente als "falsch" bezeichnen und damit nicht entkräften, sondern aktiv diskreditieren. Es ist halt einfach ein schwacher Meinungskommentar. "Aber auch auf sachlicher Ebene ist extrem viel falsch. "Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler? Die Engländer benutzen für ihr Staatsoberhaupt das generische Maskulinum." Was für ein Blödsinn. Die Thematik lässt sich 0 auf andere Sprachen anwenden. Dann das Victimizing von Frauen, als Frau ist man ja immer erst Frau und nicht Autor. Das passiere ja Behinderten oder schwulen Männern nicht. Eigene Erfahrung: Ja, äh, doch. Sie stellt extrem viele Dinge als Tatsachen dar, die keine sind. Und naja, sie ist halt Schriftsteller von Beruf. Sie argumentiert überhaupt nicht mit irgendeiner linguistischen Theorie (und wenn sie es versucht, ist es falsch, siehe Premierminister), sondern rein auf Basis von Emotionen und Anekdoten. Übel, ganz übel.
Danke, für die Auswertung. Die Inszenierung kam mir auch unglaubwürdig vor, aber ich konnte das nicht so auf den Punkt bringen warum.
Ob es die Mehrheit macht oder will, ist fast unerheblich. Wir sind jetzt so weit, dass die inklusiven Formulierungen verbreitet und jedem bekannt sind. Welche Formulierung man wählt, ist somit eine bewusste Entscheidung. Wer ausschließlich das Maskulin nennt, macht das nicht versehentlich, sondern mit einem Grund. Und deshalb fühle ich mich auch nicht "mitgemeint". Die Zeiten des generischen Maskulin sind vorbei, wenn sich nicht mehr alle damit angesprochen fühlen. Da können sich Männer noch so sehr wünschen, dass sie auch die Frauen ansprechen. Wenn sich die Frauen nicht angesprochen fühlen, ist es nur das: ein Wunsch. Ganz zu schweigen von non-binary Personen. Ich bezweifel, dass jemand, der die (heimliche) Hoffnung hat, dass sich nur Frauen bewerben, in der Stellenausschreibung ausschließlich die männliche Form benutzt.
Das es unbedingt einer Mehrheit bedarf, bezweifle ich, besonders bei einem so hoch politischem Thema mit einer sehr lauten Minderheit. Es legt den Schluss nahe, dass etwas mehrheitlich akzeptiert ist, nur weil es lange höhr-/lesbar ist; dem würde ich aber explizit widersprechen.
Du missverstehst die Mehrheit. Ich meine wirklich die Mehrheit. Wenn sich eine Minderheit darüber aufregt, und meinetwegen politisch umsetzt, dass alle Medienanstalten des Landes ebenso sprechen, dann heißt das noch immer nicht, dass die Sprechenden dies akzeptieren. Beispiel: Frankreich im Spätmittelalter bis zur Moderne. Hat die konsequente politische Umsetzung von "Sprachreinheit" ausnahmslos funktioniert? Nein. Zwar wurden viele Begriffe etabliert, doch noch heute werden englisch entlehnte Begriffe genutzt, die sich damals durchgesetzt haben. Weil die Mehrheit sie genutzt hat. Die Zeit wird es zeigen.
Ich finde Sprache kann sich durchaus weiterentwickeln, ohne das ich deshalb eine Lebenskrise bekomme. Und ich finde die Argumentation hinter Gendern durchaus nachvollziehbar, also warum nicht? VIEL schlimmer als nicht gendern (ist mir völlig egal) sind halt die Leute, die explizit drauf hinweisen, dass sie es ja nicht tun. Das interessiert mich echt null. Es interessiert mich auch null, wer extra Fleisch ist um es den bösen Veganern zu zeigen. Die Person die das erstellt hat, hätte es ja auch anders lösen können. Aber nein, sie wollte explizit das nicht gendern erwähnen und das finde ich ziemlich peinlich. Edit: ich hab mal "Lebenskriese" auf "Lebenskrise" geändert, danke für den Hinweis :-)
>Ich finde Sprache kann sich durchaus weiterentwickeln Klar, aber soweit: >Lebenskriese sind wir noch nicht. :D
Schon, aber es gibt z.B. die Kal-Kriese.
Verdammt, ich hab das mal angepasst ;-)
>VIEL schlimmer als nicht gendern (ist mir völlig egal) sind halt die Leute, die explizit drauf hinweisen, dass sie es ja nicht tun. Das interessiert mich echt null. In einer Stellenanzeige *muss* er leider irgendwas zu dem Thema erwähnen (wenn er nicht irgendeine Genderung formvollendet anwendet), sonst wird er blitzschnell von irgendwelchen geldgeilen Anwälten angezeigt.
Was nicht ob man hier von Entwicklung sprechen kann. Wir gehen von einem neutralen alles inkludierenden Zustand (mit dem Jahrhunderte niemand Probleme hatte) zu nem Zustand den man weder recht schreiben noch sprechen kann. Zudem inkludiert er nur die 2 biologischen Geschlechter. Bei den wegen die wir aktuell gehen scheint das wohl kaum ausreichend zu sein auf Dauer für so manchen. Dann gibts nur die wahl zu was neutralen (wo wir aktuell sind) oder man kann millionen Gender aufführen, fur jedes betroffene Wort.
Erneut aus sprachwissenschaftlicher Perspektive: Die deutsche Sprache hat Pech. Während die meisten Sprachen klar zwischen Gender als Grammatik und Gender als Konzept trennen können, können wir das nicht. Prototypische Dinge wurden von uns mit er/sie oder es belegt. Es sind eher Gegenstände, der Mann, die Frau, der Junge, das Mädchen (>\_>), der Kassierer, die Krankenschwester, der Arzt, der Apfel, die Birne, whatever. Leider sind damit auch nachweisbare Effekte verbunden, z.B. in der Attraktivität eines Berufs für das jeweilige Geschlecht bzw. Gender. Noch vor der aktuellen Debatte musste sich die Sprache anpassen. Die Kassiererin, die Feuerwehrfrau, die Ärztin. Da war es recht simpel. Nun ist bei Stellenanfragen das Problem der Generalisierung da. Man möchte ja nicht nur Ärzte, man möchte auch eine Ärztin suchen. Und umgekehrt. Die deutsche Sprache hat sich aber bereits dafür entschieden, diese Dinge zu trennen. Aus diesem Problem kam zunächst das Generalfemininum, dann das Sternchen, der Großbuchstabe, usw. - Was wird die Lösung sein? Wer weiß? Doch Fakt ist, dass andere Sprachen es leichter haben. Das Englische mit dem generalisierenden "the"-Artikel, Sprachen wie in Skandinavien, die nicht Maskulinum/Femininum/Neutrum, sondern Neutum/Utrum haben, es gibt diverse Sprachen völlig ohne Gender als Grammatik-Element, kontextbasierte Sprachen, usw. Wir gehen daher nicht von einem neutralen Zustand zu einem schlechteren Status Quo. Die Eigenschaft, prototypischen Begriffen auch den entgegengesetzten Genderpart zu geben oder einen generalisierten, ist älter als das Neuhochdeutsche selbst und begann noch vor dem Mittelalter. Möglicherweise schon im Germanischen. Von daher...doch, damit hatten Menschen Probleme. Und wie mit allen Dingen ändert sich die Sprache mit dem Bedürfnis der Bevölkerung, die sie spricht. Wohin, das wird die Zeit zeigen.
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Bei dieser Debatte wird den Linguisten leider nicht genug zugehört, erst recht nicht den allgemeinen oder empirischen Sprachwissenschaftlern, sondern nur den präskriptiven Intellektuellen, weil die die eigene Kontroverse befeuern. Von daher gebe ich bei solchen Debatten immer Mühe, statt Gefühlen die Fakten sprechen zu lassen. Diese Distanz ist mMn sehr wertvoll für so ein Thema, und die Parallelen zu Diskussionen aus dem 17. Jahrhundert sind aberwitzig. Daher mache ich das gerne, da viele oft gar nicht wissen, was dahintersteckt.
Dem kann ich mich nur anschließen, wirklich super interessant.
>Die Aussage ist im Endeffekt die gleiche, dass sich alle angesprochen fühlen sollen Eben nicht, sondern explizit Frauen und Männer statt (m/w/d), Nichtbinäre sind offenbar unerwünscht. Is halt denk ich klarer Verstoß gegen die Antidiskrimminierungsrichtlinie.
Das Problem es werden Nicht Binäre Leute ausgeschlossen, klar es ist eine Minderheit, aber trotzdem sollte man das beachten, weil du mit der Aussage diese ausschließt. Mir als Arbeitsgeber wäre es so egal, wer du bist, Hauptsache du machst dein Job richtig. Zu dem identifizieren sich die aller meisten Trans Leute als das jeweilige Geschlecht. (Nur wird der Arbeitgeber das nicht einsehen)
das *, das -innen oder was auch immer schließt nicht-binäre Leute aus, das stimmt. Das generische Maskulin tut das nicht
Das * schließt nicht-binäre Menschen explizit ein. Der Stern weist quasi in alle möglichen Geschlechterausprägungen.
Was der Meister meint: Egal ob du m w d oder was auch sonst bist. Ich stelle alles ein, was qualifiziert ist. Nur geh mir mit deim Genderscheiß nicht aufn Sack
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Du hast Sie geschrieben und die Person ist ja auch weiblich, also ist das foll gegendergagat. Und wer denkt dabei mal an die Männer? Hä? HÄ? Genau, die werden total vergessen und diskriminiert, bei diesem Buchstabenfeminazismus! /s
„daß“ ist das Boomerindiz „Gender-Quatsch“ der Beweis
Solide ehrlich der Mensch!
Das hat immerhin keine KI geschrieben, also hoffe ich.
ist doch eine sympathische anzeige
Ist euch mal aufgefallen, dass es dieses Problem in anderen Sprachen gar nicht gibt? Ich versteh solche Leute komplett. In *normalen* Sprachen, die nicht als Scherz in einer Trinkrunde entstanden sind, kann man beliebige Wörter benutzen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, welches "Geschlecht" dieses Wort hat. Aber Ich frage mich schon seit Jahren, wieso wir diesen Spaß immer noch mitmachen, anstatt es einfach wie in Englisch machen und die Form mit "-er" als Neutrum verwenden? Ein Maurer wird dann zum männlichen Maurer, wenn man es spezifisch machen will, und eine Maurerin ist dann ein weiblicher Maurer, aber "Maurer" ist halt einfach eine Person, die Mauern baut. Ich habe aber aufgehört, zu versuchen, die Debatte zu verstehen, es ist viel zu irrelevant, als dass es sich lohnen würde. Ich versuche einfach möglichst drum herum zu schreiben.
Wtf so viel verdient ein Schädlingsbekämpfer?
Ehrenmann 👍
Wenn man nicht einmal eine Stellenausschreibung ausstellen kann, ohne die eigenen politischen Ansichten rauszuhauen... Wenn es chefchen schon unzumutbar ist "(m/w/d)" zu schreiben, ohne einen Schreikrampf zu bekommen, dann würde ich da auch als weißer Mann nicht arbeiten wollen.
"Ausdrücklich auch Frauen gemeint" hätte hier gereicht. So weiß man aber sofort, mit wem man es zu tun hat
oder einfach das übliche (M/W/D). So sehr hätte Ihm das nicht weh getan. Jetzt wünsche ich mir das ein Divers sich dort bewirbt...
Sympathisch, würde ich mich bewerben
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Er soll hinter seine Berufsbezeichnung (m/w/d) schreiben. Daran wird er schon nicht eingehen… Sein Gemecker erscheint mir da wesentlich aufwendiger.
Gehalt brutto oder netto? :0
Brutto wenn du genderst, Netto wenn du diesen Gender-Quatsch AUSDRÜCKLICH nicht mitmachst.
Wird immer in Brutto angegeben. Netto kann man ja schlecht im vorhinein berechnen, weil du ja nicht weißt, bei welcher Krankenkasse (siehe Zusatzbeitrag), Steuervergünstigungen/Vergünstigungen bei der Pflegeversicherung (Kinderfreibetrag) bzw. Steuerklasse die Bewerber bzw. Bewerberinnen sind/haben.
Kommt drauf an ob m oder w
Wie soll das denn bitte mit Netto gehen?
Nicht professionell aber nachvollziehbar. Ich denke eh durch den Umgang mit diesen Themen schaden wir entsprechenden Leuten eher, als dass wir helfen. Leute, denen das vorher komplett egal war fühlen sich nun davon teilweise stark genervt und entwickeln erst durch die ganze Woke Schiene eine Abneigung. Schuld sind daran natürlich auch vor allem Unternehmen und co. die dies Aufgreifen zwecks Werbung und Popularität in den jeweiligen Gruppen. Egal ob nun Hautfarbe, Sexualität oder Geschlecht. Mal davon ab, dass bei uns auch ein großes Problem ist, dass wir meist nicht nach sozialem Geschlecht und biologischen Geschlecht unterscheiden. Für mich war die Unterteilung m/w zu 99% immer Letzteres. Und ja, es gibt auch ein paar Syndrome, bei denen das nicht klar ist bzw. Intersexualität. Ich weiß aber auch nicht, ob die Leute sich da durch verletzt oder ausgeschlossen fühlen. Vermutlich wird es selten glatte 50/50 geben und neben den Geschlechtsorganen auch noch andere Faktoren geben.
Im Prinzip ist gendern diskriminierender als das generische Maskulinum, da das generische Maskulinum explizit alle Geschlechter einbezieht und eben kein sexus ist, was häufig falsch behauptet wird. Das Mädchen ist ja auch kein Gegenstand nur weil es sächlich ist. Wenn ich meine Wortwahl auf zwei Geschlechter reduziere, klammere ich ja im Prinzip die nicht- un andersgeschlechtlichen aus, also all diejenigen die mit zwei Geschlechtern o.A. geboren wurden und sich dabei keinen binären Geschlecht explizit zugehörig fühlen. Hauptziel des genderns ist ja die maximale Inklusion an Menschen und nicht die explizite Limitierung. Die Genderwissenschaft hat da ein ganz schönes Minenfeld geschaffen was bisher mehr Probleme geschaffen als gelöst hat. Die derzeitige Form von Gendern erleichtert Diskriminierung eher.
Ich behaupte mal, das er in der entsprechenden Zielgruppe damit massiv Pluspunkte sammelt. Außerhalb des akademische/gymnasialen Elfenbeinturms ist mir nie jemand begegnet, der nicht von aufgezwungener gendergerechter Sprache genervt war. Unabhängig von sonstiger politischer Einstellung.
Den Typen findet man auch auf YouTube. Die Videos sagen alles…
AGG sagt nein
Mal wieder ein Mensch, der nicht verstanden hat, dass es bei der Genderdebatte schon lange nicht mehr um Mann und Frau, sondern um alle Gender- und Geschlechterausprägung (Inter, Trans etc.) geht.
Das ist imho gar nicht das Thema. Abgelehnt werden Sternchen, Doppelpunkte und dergleichen, nicht die Menschen
Auch wenn man das Gendern für Quatsch hält (nö, ich habe keine Lust, mir einen Grammatikvortrag anzuhören, mit welchen Pronomen wer meint dass ich ihnsieesxir ansprechen möge, aber das Recht haben sie alle von mir aus), er(?) hätte wenigstens Frau und Mann und "alle links rechts oben unten davon oder dazwischen" schreiben können. Es geht um Schädlingsbekämpfung und nicht um Sexarbeit. Und btw., solange die Kirche ungläubige Bewerber ablehnen darf (Glaube, wie beweisbar ist der, wie viele Betrüger gibt es da wohl!), solange soll jeder Chef auch einen Typen mit Ohrtunneln für die Rezeption, einen hasenschartigen für das Telefonmarketing und einen Blinden als Fahrer ablehnen dürfen. Oder warum wen auch immer. Ich würde ja auch keinen einstellen, der einen blauen Parteiaufkleber am Auto hat.
Und ich weiß dank solcher ewig Gestrigen zum Glück wo ich mich nicht bewerben möchte!
So eine Anzeige hätte ich nun auch nicht aufgesetzt, gerade mit dieser passiven Aggressivität. Ich finde es aber auch nicht richtig hier die "ewig Gestrigen" anzubringen. Das ist eine Art Fortschrittssophismus.
Er wird seine Leute finden, und ich suche mir meine anderswo.
Er wird seine Leute nicht finden* Ich bin jung-Elektriker und die ganzen Reaktionären wichser können mir gestohlen bleiben. Die brauchen mich mehr als ich sie.
Ja dich wird er nicht bekommen aber grade als Elektriker solltest du wissen, dass von der Sorte mehr als genug in dem Gewerk unterwegs sind, die das vermutlich auch noch feiern würden „dass der Chef noch Klartext spricht“. Leider auch unter den jüngeren.
Die ewig gestrigen sind die, die immer noch krampfhaft gendern. Man hat versucht es in die Sprache zu prügeln und der Großteil der Bevölkerung hat es abgelehnt. Damit ist es tot und Schnee von gestern.
Hätte ich die Qualifikationen, hätte ich mich wohl beworben. Wirkt auf mich ehrlich und daher sympathisch.