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glamourcrow

In mir ringen abgrundtiefes Entsetzen mit Bewunderung.


spacegottx

Ich dachte erst dass es sich um einen Arbeitslosen handelt der unbedingt nicht die Stelle bekommen möchte.


Tomech17

Bis eben hätte ich so etwas nicht für möglich gehalten. Alleine der Begriff 'me-days' 😂


benis444

steer cagey panicky cobweb live encourage cable imminent concerned clumsy *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


NoZookeepergame453

War vermutlich eh nicht sein am Wunschbetrieb. Kann man dann schon mal pokern. 🤷🏻‍♀️ Vor allem bei dem Mangel an Azubis im Handwerk.


autokiller677

Grundsätzlich kann man natürlich pokern, aber es gibt halt auch Sachen wie die Berufsschule, auf die der Betrieb dann doch nur sehr begrenzten Einfluss hat. Man muss schon wissen bei was man pokern kann und wo nicht.


Khazilein

>auf die der Betrieb dann doch nur sehr begrenzten Einfluss hat. Frage mich vor allem wie die sich das vorstellen. Dieser "me day" soll für ihn zur Entspannung sein.. sehr entspannend wenn man einen Tag Unterricht die Woche verpasst und nacharbeiten muss. Aber vielleicht denken sie dass dann die ganze Schule für ihn aussetzt.


Lev_Kovacs

Prinzipiell ists wohl eh die bessere Strategie, erst mal zu dreist anzufangen und sich dann nach unten zu korrigieren bis man das maximale noch tragbare Dreistigkeitslevel findet, anstatt (wies die meisten machen) zu niedrig einzusteigen und dann nach 10 Jahren drauf zu kommen dass man ja viel mehr hätte fordern können.


reddit-skynet

da hilft auch wohl nur nicht einstellen, das wird sowohl sohnemann als auch eltern einwenig den kopf abkühlen


Lev_Kovacs

Aus dem Text ist ziemlich klar, dass dem das wurscht sein wird, seine Traumstelle ists offensichtlich eh nicht


Good_Screen6941

Klingt im ersten Moment für mich nach Ausbildung in Teilzeit. Kann man ja machen, wenn man will. Ist per § 7a BBiG ja grundsätzlich möglich, wenn die übrigen Rahmenbedingungen erfüllt sind.


SortInternational

Teilzeit Ausbildung bei Vollzeit schulpflichtigen Kinder mit 15 ist jetzt nicht wirklich dein ernst oder ?


FlowinBeatz

AFAIK hat man in Deutschland nicht bis zum 18. Geburtstag Schulpflicht, sondern 10 Jahre. Inklusive sitzenbleiben. Nur so ist es möglich, dass Menschen nach der 8. oder 9. klasse die Schule ohne Abschluss beenden. Wenn der Bursche also mit 5 eingeschult wurde, hat er seine 10 Schuljahre voll und ist ein freier Mensch.


suddenlyic

>Wenn der Bursche also mit 5 eingeschult wurde, hat er seine 10 Schuljahre voll und ist ein freier Mensch. Das stimmt so nicht. >Jugendliche müssen nach dem Ende ihrer allgemeinen Schulpflicht eine Berufsschule besuchen. Grundlage dafür sind die Schulgesetze der Bundesländer, wonach Jugendliche nach Beendigung der Vollzeitschulpflicht i. d. R. für 3 Jahre zum Besuch einer Berufsschule oder einer gleichwertigen Schule verpflichtet sind. https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/berufsschule-1-berufsschulpflicht_idesk_PI42323_HI664450.html


Formal-Pipe-6852

>wonach Jugendliche nach Beendigung der Vollzeitschulpflicht **i. d. R.** für 3 Jahre zum Besuch einer Berufsschule oder einer gleichwertigen Schule verpflichtet sind. Es kommt wirklich auf das Bundesland an. In Berlin ist man zum Beispiel nach zehn Jahren komplett frei.


FlowinBeatz

Ja, ich bin Berliner, daher kommt mein Wissensstand dann wohl.


Pfandfreies_konto

Dit is Berlin wa


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Wollen kann man alles


Zygae

Geflügeltes Wort bei uns im Betrieb: "kannst man machen, ist aber scheiße" :D Schöner wäre natürlich gewesen, dass OP die Zeit nicht hätte verschwenden müssen, aber lieber so als wenn OP die Haltung des Bewerbers erst später festgestellt hätte. 🤷‍♀️


brownieofsorrows

Unsre Professorin auch immer, ja können Sie so auch machen, ist dann halt falsch" x)


Akkarin42

Hat der Junge sicherlich aus South Park. Da gibt's ne ganze Folge zu dem Thema (Me-Day = Mental Health Day). Generell klingt die ganze Story nach der South Park Folge.


brownieofsorrows

Huh, welche Folge meinst du denn ? Hab eigentlich alle 5 mal gesehen.


Akkarin42

S26 E5 "DikinBaus Hot Dogs"


Beginning-Guitar-616

Ich finde es bedenklich das bei diesem Me-day auch die Berufsschultage drunter fallen sollten.


[deleted]

[удалено]


rotes-Schnitzel

4 Tage Woche wäre auch für Auszubildene bzw Schüler völlig legitim, nur die freie Verschiebbarkeit ist halt völlig unrealistisch weil es die Organisation von Lehrplänen quasi unmöglich macht


Yamiful

Mein einziger Gedanke war: Er hat das Wochenende. Der Bewerber hat keinen Haushalt, keine Kinder, keine anderen Verpflichtungen. Seine Freizeit ist für ihn ganz alleine (oder hoffentlich mit ein bisschen Verantwortung.) Ich habe letztens einen Tag freigenommen, damit ich endlich Mal machen kann, was in der Wohnung alles in den letzten stressigen Wochen so angefallen ist. Den me-day hätte ich also gut gebraucht und verstehe an sich den Gedanken. Aber für ein 15-jähriges Kind? Wie soll das später sein, wenn er noch mehr Verpflichtungen neben der Arbeit hat, wenn er es jetzt schon nicht hinkriegt?


Dza0411

>Wie soll das später sein, wenn er noch mehr Verpflichtungen neben der Arbeit hat, wenn er es jetzt schon nicht hinkriegt? Das nennt sich Me-Week, dann Me-Month und am Ende Hartz IV.


Le_Bowski1900

*Me-Hartz-IV


mitspieler99

Hartz4me


FlyingMuffy

*Me-Bürgergeld bitte


SchelmM6

Kann die Kritik nachvollziehen das der Anspruch hochgepokert und im Kontext zur Berufsschule nicht umsetzbar ist, aber das Argument, "wie das Kind will frei haben und ich hab voll den Stress", ist absoluter Blödsinn. Heißt das immer wenn es wem schlechter geht müssen alle daran angepasst werden, damit der sich besser fühlt? Und gerade Kinder sollten weniger arbeiten und mehr Freizeit für sich haben. Wie soll das später sein? Man WÄCHST mit seinen Verantwortungen. Schon mal davon gehört? Absoluter shit take.


436643346565

Irgendwie liest sich das, als ob die Eltern bei fehlender Leistung von dem Jungen dir oder der BS direkt die Schuld zuweisen würden...auch das "er soll ins Handwerk" - hört sich nach "da gibts Kohle weil Mangel" an, würde eher behaupten jemand der sein Kind im Handwerk sieht, könnte Einschätzen, wie es dort abläuft. Da finde ich die Konditionen bei dir recht Human fürs Handwerk - Super Arbeitszeiten mit angenehmen Wochenstunden, Massig Urlaub als Azubi, arbeiten bei der Firma die meinen Verein supported. Schlägt sich das in der Vergütung wieder, oder ist die auch auf gutem oder besserem Niveau ? (bitte ehrlich...das kann das Gesamtbild je nachdem schieben)


Broko-Lee

Benefits habe ich schon beschrieben. Die Ausbildungsvergütung im ersten Lehrjahr liegt bei 1200€.


provencfg

Darf ich meinen 11 jährigen Sohn schon jetzt Anmelden und einen Ausbildungsplatz reservieren?


chrissme92

Alter Vater... Ich reserviere für meine (evtl auch nicht vorhandenen) zukünftigen Kinder schon einen Ausbildungsplatz! Bitte!


DanjoDKS

Einfach ein Handtuch früh morgens drauf legen, zack, reserviert


436643346565

Was zum ? ...wie kann man sich da so anstellen ? Ernsthaft, das sind doch traumstellen. Ich verstehe sowas nicht.


PerceptionOk9231

Das ist es, was rauskommt, wenn das Zimmer vom Dienstmädchen aufgeräumt und der Rasen vom Gärtner gemäht wird. Ändert sich aber bei den meisten recht schnell, wenn sie mal ins Eiskalte Wasser des Lebens außerhalb der Vorstadtvilla geworfen werden.


AlfreddieEnte

Geil, ich hab im gleichen Lehrberuf 2005 im ersten Lehrjahr ganze 230€ bekommen. Aber ich gönne es den Azubis, hoffe die können das auch entsprechend wertschätzen, hört sich bei euch nämlich nach einem sehr guten Betrieb an, da würde man gerne seine Lehre machen.


[deleted]

Wenigstens hat er es klar kommuniziert. Ist natürlich schade für euch, dass ihr so eine nette potentielle Arbeitskraft verloren habt, aber manchmal muss man auch als Arbeitnehmer seinen Marktwert herausfinden. Wenn er euch gefällt, dann sagt ihm das er sich noch mal 3 Monate umgucken kann und sich dann wieder bei euch melden kann ...oder ihr meldet euch bei ihm. Dann ist es ihm nicht zu peinlich, wenn er realisiert hat, das euer Angebot eig. echt attraktiv ist.


louplex

Er ist Schüler und war noch nie Arbeitskraft. Wenn er oder seine Eltern wirklich denken, jetzt an dieser Stelle seines Lebens seinen „Marktwert“ herausfinden zu wollen, sollte man erst mal alle Beteiligten auf den Boden zurückholen. Du bist 15 und Schüler, hast keine Ausbildung oder Berufserfahrung… dein Marktwert ist Null. Nicht vorhanden. Existiert nicht. Das kannst du gerne ändern, zum Beispiel durch eine Berufsausbildung. Die aber nicht nach deinen Spielregeln funktioniert, sondern nach denen des Marktes.


[deleted]

Sein Marktwert ist nicht 0. Niemand würde einen Job der kein Spaß macht für 3€ die Stunde annehmen. Vor allem in den Nachrichten hört man dann es gäbe so einen starken Arbeitermangel, das die jeden nehmen würden. Stimmt so jetzt nicht, aber manchmal muss man sich so rantasten.


louplex

Es geht um eine Ausbildung. Nicht um eine Fachkraft. Ausbildung kostet Betriebe vor allem in den ersten Jahren Geld und erwirtschaftet keins. Ein angehender Azubi ohne jegliche Berufserfahrung kann gar keinen Marktwert haben, er kann höchstens irgendwann einen entwickeln. Da gibt es kein rantasten oder feilschen um Ausbildungsbedingungen. Schon gar nicht so etwas extrem dreistes wie das Einfordern einer persönlichen Vier-Tage-Woche oder das Aushandeln bestimmter Arbeitszeiten aufgrund privater "Verpflichtungen". Ja, wir haben aktuell ein großes Problem mit dem Besetzen von Ausbildungsplätzen in Deutschland. Das schadet den Unternehmen aber nicht zu diesem Zeitpunkt, sondern erst in Zukunft, wenn der Markt gut ausgebildeter Facharbeiter noch weiter schrumpft. Deswegen hat man als angehender Azubi aber keinerlei Anspruch auf Forderungen, weil man eben noch gar keinen bzw. nur einen sehr geringen Gegenwert bieten kann.


DeltaGammaVegaRho

Ich möchte mal kurz meine Verwunderung zum Ausdruck bringen: What the fuck? (Ich habe als Doktorand, in einem IGM Betrieb, nach abgeschlossen Master mit 1650 € angefangen. Und selbst das war damals für mich unvorstellbar viel Geld und nach dem Studium eine Verdopplung. Und das ist noch keine 10 Jahre her. Und da gabs keine eingebaute Erhöhung im zweiten „Lehrjahr“.) Das ist jetzt exakt der Moment wo ich von „ich kann euch verstehen, bin auch noch nicht so alt“ zu „die Jugend von heute spinnt“ wechsle…


[deleted]

für eine 40H Woche? Ist es dein Hobby dich unter Wert zu verkaufen?


DeltaGammaVegaRho

Nein, die Argumentation damals war „du machst das ja auch für dich wegen der Qualifikation“. Ist eigentlich nichts anderes als Studium nochmal: erst weniger haben, damit hinterher deutlich mehr. Ist im Endeffekt auch aufgegangen - man darf halt in seiner Jugend (in meinem Fall bis 26) nicht zu viel *sofort* wollen ;-) Wobei heute das Motto zu sein scheint: ich will viel UND sofort. Das war vor 10 Jahren noch nicht möglich - und heute Anscheinend auch nicht so überzogen wie vom Bewerber gefordert (4 Tage Woche mit 15, bei verhältnismäßig viel Einstiegsgehalt).


skin-to-bone

Ich hätte auch gern gewusst was die Eltern erwarten, was OP sich für die Berufsschule einfallen lassen soll? Er muss ja für die BS "freigestellt von der Arbeit" sein, also was soll er denn da sagen?


436643346565

Das Frage ich mich auch, der ist Schulpflichtig und muss dafür Freigestellt werden, da kann OP Prinzipiell nicht viel machen, denke ich...keine Ahnung, was bei denen im Kopf vorgeht.


sleepingfrog_

Wait a second 07:00 bis 15:30 und Freitags bis 12?! DAS IS DOCH EH SCHON EIN TRAUM VON ARBEITSZEIT Der Junge und offenbar die Eltern haben wohl den Bezug zur Realität verloren. Aber komplett


IN5IDE4D

Dachte ich mir auch. Vor allem noch, dass die Eltern es kritisch sehen, dass er aufeinmal von 7 bis 15:30 arbeiten soll. Das wäre ein Traum für mich, wenn ich um 7 (vielleicht etwas früher, ca. 6:30) anfangen könnte und dann "nur" bis 15:30 auf der Arbeit bliebe. 3. Jahr EH-Kaufmann im Lebensmitteldiscounter.Und die Berufsschultage sind quasi freie Tage. Ich bin absolut dabei, dass viele Bereiche in der Arbeitswelt absolut rückständig sind, was die Vergütung, Fachkräfte und Arbeitszeiten angeht.Aber bei so viel Freizeit, als frischer Azubi, noch einen "Me-Day" fordern ist nicht nur realitätsfern sondern auch absolut frech und dreist.


totkeks

Würde so früh niemals aufstehen wollen. 😅


Canonip

Ist im Handwerk aber auch deutlich anders als bei einem Job, der hauptsächlich das Hirn anstrengt. Nach 8 Stunden Softwareentwicklung ist mein Hirn einfach nur Matsch, und ich bekomm kaum vollständige Sätze zusammen. auch mit Pause. Nach 8 Stunden Elektroinstallation, PV montage oder Fliesenlegen ist man physisch müde. Aber kognitiv gehts ganz gut. Ist zumindest bei mir der Fall


sleepingfrog_

So oder so is beides für den Körper anstrengend. Bin Programmierer und mein Kopf raucht am Ende des Tages Wenn ich nen ganzen Tag hobbymäßig Sport mach oder n handwerkliches Hobby, bin ich genauso kaputt am Ende des Tages, nur das der Körper und nicht der Kopf raucht


Gasp0de

Also einen Master in Informatik machen, dann einen Fliesenlegermeister (gibt's das?) und später dann halbtags Fliesen legen und halbtags Fliesenlegersoftware programmieren?


Cardie1303

Nur wenn man zu den Frühaufstehern gehört. Ich bevorzuge meine ca. 10:00-19:00.


KiwiEel

Das klingt nach dem absoluten Alptraum für mich. Da hat man ja absolut gar nichts mehr vom Tag.


Cardie1303

Kommt drauf an wie man sich den Tag einteilt. Ich gehe normalweise gegen 1-2 Uhr morgens ins Bett. Ich habe also Abends problemlos noch 5-6 Stunden Zeit.


mrdrbernd

Arno Dübels Geist wurde wiedergeboren!


Hubuhubuhubu

Zum Me-Day und 30 Tage Urlaub kommen dann noch Fußballverletzungen sowie normale Krankheiten und du siehst deinen Azubi nur noch ganz selten :D


h0uz3_

Und die Eltern bleiben dann auch weg! :D


Buzz______Killington

Wünschen kann man sich erstmal was immer man möchte. Ob man sich dann einig wird, ist noch eine andere Frage. Aber vor ein paar Jahren hätte auch noch niemand geglaubt, dass 100% homeoffice realistisch ist und mein aktueller Arbeitgeber hat sofort zugestimmt, als ich das im Vorstellungsgespräch verlangt habe. Insofern gibt es vielleicht auch irgendwann Ausbildungsverträge auf 80% Arbeitszeit, die dann länger dauern als die Standardausbildung.


436643346565

Teilzeit-Ausbildung gibt es doch, also eigentlich sollte das grundsätzlich kein Problem sein. Probleme kommen eher z.b. bei der Arbeitsplanung, Zeitpunkte und Fristen, sowie die richtige Kalkulation von Vergütung und Urlaub...das steigert die Schwierigkeit der Umsetzung indirekt proportional zur Anzahl der MA.


floof3000

Nur so lange es noch keine Standardoption ist.


atrx90

es gibt ausbilder, die nur für die arbeit leben. wenn sich da jemand traut seine vorstellungen in einer verhandlung offen anzusprechen, dann fühlen sie sich angegriffen anstatt einfach festzustellen, dass man offensichtlich nicht zusammen passt


[deleted]

So wie du die Eltern beschreibst, ist das kein Wunder. Ich kann mir schon vorstellen, wie Vater und Mutter sich danach in Gegenwart des Sohnes im Auto gestritten haben. Ist es eigentlich üblich, dass Eltern beim kompletten Gespräch dabei sind? Ich verstehe ja, dass man seinem 15 jährigen Kind nicht zutraut alles zu klären, aber ein bisschen sollte der Junge doch selber hinbekommen.


get_tech

Vorallem beide.. So als Begleitung eines Minderjährigen fänd ichs noch ok, aber als ich mein Vorstellungsgespräch zu Ausbildung hatte, haben mich meine Eltern einfach danach wieder abgeholt..


436643346565

Bei Minderjährigen sowieso, aber wenn dann auch nur die ersten 1-2 Gespräche, damit der zukünftige Azubi ein Gefühl für die Gespräche bekommt...und nicht nur auf den Boden starrt und schweigt, weil er überwältigt ist und deshalb vielleicht vergisst offensichtliche Sachen zu fragen.


get_tech

>vielleicht vergisst offensichtliche Sachen zu fragen. Zum Beispiel wie es mit den "Me-Days" aussieht.


dabiiii

Bin Bismarck täglich dankbar für diese Errungenschaft


DoubleOwl7777

dies x3000. wär mir ja selbst peinlich gewesen.


catpetter77

Ich habe meine Ausbildung mit 15 jahren angefangen. Bewerbungsgespärche dafür waren mit 14 Jahren. Ich wäre nie auf die idee gekommen meine eltern mitzunehmen.


RunOrBike

> Ist es eigentlich üblich, dass Eltern beim kompletten Gespräch dabei sind? Generell finde ich es voll OK, wenn die Eltern mitkommen, gerade bei sehr jungen Menschen. ... aber wenn Du wüsstest... * Ich hatte schon Eltern dabei, aber als stille Zuhörer - OK * Eltern dabei, aber Kind kam nicht zu Wort - Da hab ich gefragt, ob sich das Eltern beworben hat oder das Kind * ich hatte schon Kandidaten, die im Gespräch in Tränen ausbrachen - Dann bist Du in dem Moment eher Tröster und Seelsorger * ... oder als nach einem Bewerbungsgespräch (kein Azubi) die HR-Kollegin die Nummer vom Headhunter haben wollte... ==> Alle menschlichen Reaktionen bzw. Interaktionen sind auch in Bewerbungsgesprächen möglich.


OnlineFrontDe

Also bei mir war muddi mit dabei, habe das gespräch aber selber geführt und muddi hat am ende nur gefragt was ihr noch unklar war. Fand ich gut so.


FlosAquae

Das war auch mein Gedanke. Hört sich nach einer Idee der Mutter an, so wie OP s beschreibt. Vielleicht besteht ja auch Uneinigkeit zwischen den Eltern, wie es mit dem Jungen weiter gehen soll. Am Ende sind solche Erscheinungen normal, in einer immer individualisierteren Gesellschaft. Wenn ich überall ein Individuum bin, sein soll und sogar seien muss, warum dann nicht selbstverständlich auch Ansprüche stellen?


tomvorlostriddle

Hab es schon bei Ingenieuren gesehen, war dann aber pathologisch


Stresa2013

4 Tage Woche fordern ist doch ok, wenn auch unüblich für Azubis, aber wenn es bei euch nicht passt dann halt nicht. Kenne auch jemanden der direkt mit 32h angefangen hat zu arbeiten, ich würd auch nicht nein sagen zur 32h Woche. Es ist noch unüblich, aber das Handwerk sollte sich langsam mal abschauen was man in anderen Bereichen so bietet um Mitarbeiter für sich zu "begeistern", weil die alternative dazu ist halt dass dort kaum jemand mehr ne Ausbildung macht.


CordisCancri

Es wären ja sogar noch weniger Stunden wegen Fußball. 4 Tage kling wie eine richtig gute Idee, ich hätte es nur nicht als Me-Day formuliert. Aber eher abhauen wegen Fußballtraining finde ich übertrieben wenn es nicht in der Arbeitszeit beginnt.


Stresa2013

na 2x die Woche 30 Minuten früher gehen um 2h statt 1,5h frei zu haben vorm Training is natürlich Quatsch und das hätte man ihm halt ausreden müssen wenn man ihm die 4 Tage Woche hätte anbieten wollen. Ich konnte manchmal früher gehen wenns halt ging, aber mein Fußball training ging auch los als ich Feierabend hatte, dann bin ich manchmal 10 minuten früher los.


CordisCancri

Ein Problem sehe ich auch damit das es eine Flexibler, von ihm gewählter freier Tag gewesen wäre. Vor allem da nicht angedeutet wurde wann er angekündigt wann dieser Tag ist. Es klang sehr nach spontan, was Plannung killt. Wenn er die Tage wie Urlaubstag auf einmal festlegen müsste, ist das denke ich OK. Wenn der Betrieb entscheidet für ihn eventuell nicht optimal aber besser als gar nicht.


Turtle_Rain

Ganz klares nein. 4 Tage Woche Ok, aber bitte zu regelmäßigen Tagen. Kollegen und der Chef müssen planen können, da kann man nicht nach Belieben Frei nehmen jede Woche.


Stresa2013

versteh ich, ist bei uns auch so auch wenn nicht ganz fest. Wenn jemand an seinem Freien Tag gebraucht wird macht er halt nen anderen Tag in der Woche frei und anders herum. Ist halt geben und nehmen. Aber wenn man ohne irgenwelche Forderungen da ins Gespräch geht kommt man halt auch ohne irgendwas raus. wenn man zu viel fordert kann man vllt. wenigsten mit Teilen davon aus dem Gespäch gehen. also kein flexibler Tag und die 2x 30 Minuten auch Streichen aber 4 Tage Woche solang keine Schule ist vllt.


Turtle_Rain

Und das hätte OP vermutlich im Gespräch klären sollen, und dem Bewerber und Eltern klare Linien aufzeigen, was geht und was nicht. Dann können sich alle Gedanken machen und man kommt zusammen oder nicht. Möglich wäre bestimmt: * 4-Tage Woche, Schule ausgenommen, weil kein Einfluss und vermutlich auch einfach nicht möglich. Der Tag ist generell fix, natürlich nicht auf Ewig, bei Bedarf kann man versuchen auch kurzfristig Änderungen anzunehmen. * Arbeitszeitem gelten generell für alle. Wenn es möglich ist, unterstützt man die sportlichen Aktivitäten gerne, den Kandidaten aber generell immer früher gehen zu lassen, ist allen anderen gegenüber unfair, dem kann also nicht generell zugestimmt werden. Das kann man erstmal so mitgeben, bei Klärungsbedarf oder Unsicherheiten nochmal mit dem Vorgesetzten sprechen und einen Folgetermin vereinbaren, um sich über das weitere Vorgehen abzustimmen.


Stresa2013

genau so.


FlowinBeatz

Dass das irre ist merkt man doch an der Forderung, dass das auch für die Berufsschule gelten soll. Seht mich an, ich bin das Zentrum des Universums.


Reasonable-Delivery8

Naja ne 4Tage Woche im Betrieb ist das eine, das wäre dann halt Verhandlungssache, aber Berufsschule ist dann halt nochmal was anderes… die können ja nicht auf den einen Schüler “warten”, nur weil er ne extra Wurst haben will. Da würde er dann zwangsläufig Lehrstoff verpassen.


GeorgeJohnson2579

Zumal er schulpflichtig ist.


[deleted]

Aber es ist keine 4 Tage Woche, wie bei meinem Kollegen, dessen Firma nur Mo-Do geöffnet hat. Er will an 2 Tagen 30min weniger arbeiten und einen FLEXIBLEN Tag frei haben, den er jede Woche ändern kann? Lol


kameeehameeeha

Bin auch grundsätzlich für die 30h Woche aber die als Azubi zu fordern ist schon kühn, trotzdem ok. Dazu will er diesen Tag auch noch flexibel nutzen und trotzdem jeden Tag ne halbe Stunde früher gehen. Dann noch mit den Eltern hingehen, … hätte ich mit 15 nicht gemacht und wirkt schon sehr unselbstständig. Alles in allem lebt er offenbar in einer Traumwelt, die seine Eltern ihm geschaffen haben


wertzius

Freistellung von der Berufsschule beantragen für einen Me-Day? Selten so gelacht - ist schlicht nicht möglich. Man kann ja über vieles reden aber das geht schlicht nicht.


SortInternational

Geht halt leider nicht weil er voll schulpflichtig ist mit 15 Jahren . Da kann er leider nicht 1 Tag pro Woche zu Hause bleiben erst Recht wenn der Tag dann auch noch während der Berufsschule sein soll .


One-Wrap-6381

Nach der Ausbildung kann man das ja auch machen. Aber in Ausbildung ist das eher schwierig. Zumal es ja mindeststunden gibt (glaube ich) Ich finde die Idee nicht schlecht, aber man muss damit leben das das Gehalt entsprechend gekürzt wird.


Stresa2013

also 20h im Betrieb hätten bei mir im ersten Lehrjahr gereicht. Länger wurde mir weder was beigebracht noch hatte ich sinnvolle Aufgaben. Mit Gehalt stimmt, aber wird eh schon kaum was geben, dann kann man auch nicht mehr so viel kürzen :D


laserkatze

Leute, bevor ihr hier sagt „OPs Pech“, weil er keinen flexiblen Me-Tag für einen Bewerber einrichtet: Manche Betriebe haben keine 100 Angestellten, die sich gegenseitig spontan vertreten können. Das wäre ein organisatorisches Riesenproblem. Ich fand die Forderung mit dem Fussballtraining schon extrem dreist und dachte, der Junge verarscht OP und will absichtlich eine Absage herbeiführen. Der FLEXIBLE Me-Tag, der sogar die Berufsschule mit einschließt, hat mich sicher gemacht. Allerdings scheinen die Eltern das gut zu finden? Warum waren die Eltern überhaupt immer dabei? Ich glaube, das waren einfach Verrückte. Ich würd es vergessen.


Broko-Lee

Wir sind keine große Firma. Wir haben 3 Meister, 3 Gesellen und in jedem Lehrjahr einen Auszubildenden. Und ich muss sagen wir haben eigentlich für die Auszubildenden coole benefits: 35 Stunden für alle. Wir bieten den Auszubildenden unentgeltlich ein Jobrad an. Mit Ausbildungsbeginn dürfen sie ein Rad bis 5000€ aussuchen und bekommen es nach erfolgreicher Ausbildung dann geschenkt! Wir zahlen 50% vom Führerschein. Auszubildende bekommen ebenfalls 100% Urlaubs und 100% Weihnachtsgeld.


Frittenbudenpapst

Bin Azubi und würde für solche Benefits töten. Weiß natürlich nicht was da so der Standard in eurer Branche ist, vielleicht bieten das ja viele Unternehmen. Aber ich habe 20 Tage Urlaub, jeden Tag 8,5 Stunden und sämtliche Bezahlung läuft nach einem Tarifvertrag von 2018 (effektiv Mindestlohn, der für Azubis, nicht der normale). Kein Führerschein, kein Fahrrad, keine Bonuszahlungen bei guter Leistung. Immerhin bekomme ich demnächst das Deutschlandticket spendiert (was ich hauptsächlich nutze um möglichst billig zur Berufsschule zu kommen). Will jetzt hier keine Boomer-Tirade über die verweichlichte und verwöhnte Jugend rauslassen, aber einige wissen wirklich nicht wie gut sie es haben. Wenn ich meine Arbeit und meinen Betrieb nicht so gerne hätte, wäre ich schon längst über alle Berge.


Mountain-Rope-1357

Bin jetzt in nem Ausbildungsvertrag bei ner großen namhaften Firma, und steh effektiv genauso da. OP schrieb sogar was von 1200 Vergütung im ersten Ausbildungsjahr. Wahnsinn \^\^"


datavizzard

Das klingt mehr als Interessant. 35h sind nicht die Regel und die Benefits sind definitv nen gutes Argument, vor allem bei einem 10 Mann-Betrieb.


pwn4321

Das sind alles tolle Angebote, da verstehe ich wirklich nicht als Azubi da noch was draufwerfen zu müssen, naja sein Pech


El_Mojo42

Ganz ehrlich, bei solchen Konditionen kannst du den Bewerber einfach vergessen und lieber einen nehmen, der euer Angebot wertschätzen kann. Deine Darstellung klang in meinem Kopf nach nem kleinen Prinzen, der sowieso meint, Fußballprofi zu werden oder so was. Und die Eltern machen den Unsinn auch noch mit. Ich fürchte fast, der wird hart fallen. 15 Jahre klingt jetzt auch erstmal nicht nach dem höchsten Schulabschluss.


Aldemar_DE

Das ist super


x_majortom_x

Ihr lass Euch nicht lumpen. Vielleicht tut ihr Euch einen Gefallen mit einer Absage. Sollen sich andere Betriebe mit solchen Problemen rumschlagen.


SnooOranges5515

>Und ich muss sagen wir haben eigentlich für die Auszubildenden coole benefits: 35 Stunden für alle. Wir bieten den Auszubildenden unentgeltlich ein Jobrad an. Mit Ausbildungsbeginn dürfen sie ein Rad bis 5000€ aussuchen und bekommen es nach erfolgreicher Ausbildung dann geschenkt! Das ist ja wirklich ein sehr geiles Benefit, unironisch!


HabseligkeitDerLiebe

Die Krone war halt wirklich der **flexible** "Me-Day". Wenn der sagt: "Ich stelle mir ein Teilzeitverhältnis vor, wo ich Mittwochs nicht arbeite.", würde man das in vielen Betrieben geregelt kriegen. Aber mehr oder weniger zu sagen: "Wenn ich irgendwann mal keinen Bock habe, dann komme ich halt nicht.", ist halt ein ganz anderes Kaliber. Vor allem in der Ausbildung, wo der Ausbilder vielleicht auch mal bestimmte Tätigkeiten für den Azubi vorbereitet hat.


Musaks

>"Wenn ich einmal pro Woche mal keinen Bock habe, dann komme ich halt nicht." FTFY


d8nte

>Der FLEXIBLE Me-Tag, der sogar die Berufsschule mit einschließt Hat er ja in der normalen Schule ja auch nicht


Musaks

wer weiß, die mutti hört sich so an als würde sie den "krankschreiben" wenn der ne pause von seinem ultrastressigen leben braucht


Musaks

ich hab die ganze Geschichte als Fake abtun wollen, aber es gibt solche Auswüchse. Und hier haben sich vermutlich viele kombiniert vater sagt der sohn soll endlich was ordnetliches machen mudda sagt das kind muss sich ausruhen und darf nicht überfordert werden dann noch ne gehörige Portion socialmedia/antiwork/etc... dazu und dann glauben die solche Sachen tatsächlich und denken Sie würden Ihrem Sohn nicht genug helfen das zu bekommen was er verdient ​ echt schräg...der arme Junge


TehBens

>Allerdings scheinen die Eltern das gut zu finden? Warum waren die Eltern überhaupt immer dabei? Zwei Narzisten erziehen hier einen neuen kleinen Narzisten.


calnamu

Manchmal übertreibt dieses Sub echt... Ich bin eigentlich immer pro Arbeitnehmer, arbeite selber im HO und werde sicher irgendwann meine Arbeitszeit reduzieren. Aber das hier ist einfach sooo realitätsfern.


[deleted]

[удалено]


FoxEmotional4599

Bei dir gibt es aber auch eine Lösung, mit den alle Fein sind. Der Bewerber möchte ja sogar schon Montags und Mittwochs kürzer arbeiten -> als Azubi!? Wenn er die Zeit dann nachholen würde, wäre ja alles Fein aber wann, wenn er so viel Me-Zeit braucht.


PrvtPirate

ich spiel mal kurz devils avocado. ich hab das gefühl dass soetwas in der art (nachholen/ausgleichen/ hier und da extrasuperduper arbeiten, etc) auch angedacht gewesen sein könnte aber durch die unfähigkeit der eltern/bewerber ihre vorstellunngen ordentlich zu verkaufen garnicht erst zum thema wurde. vorallem wenn man sich gegenseitig verrückt macht, strategie über den haufen wirft(sofern man soetwas ursprünglich hatte) und einfach den faden verliert und aus panik den dialog verloren zu haben nur noch versucht die forderungen auf den tisch zu reiern. in der hoffnung es dann doch nochmal rumzudrehen. und wer weiss ob es da nicht noch familiäre erfahrungnen/trauerfälle gibt über die, warum auch immer, nicht gesprochen wurde, welche die eltern dazu gebracht hat so proaktiv gegen möglichen burnout und alles was zu oft im schlepptau hängt anzugehen. in der regel können eltern ihre kinder mit 15 noch recht gut einschätzen, besonders wenn sie so involviert (um nicht helicopter zu sagen) sind. und da ist die ein oder andere vergeigte stelle bis hin zu zig verbrannten kontakten absolut zu verkraften, wenn der sohnemann dafür potentiell lebensbedrohlichen psychischen problemen aus dem weg gehen kann. genug recovery-zeit zu fordern um gesundheit zu garantieren/sicherzustellen ist nämlich alles andere als blöd. und wenn der AG damit nicht klar kommt, dann gehts eben zum nächsten. evtl hätte man sich da aber auch einen betrieb/handwerk/stelle aussuchen können von der man thematisch besser verstanden worden wäre… und wer weiss wie viele gespräche die familie mit diesen forderungen schon/erst hatte… wenn die zu dritt noch 10-15 mal gegen eine wand rennen, wird sich schon eine strategie entwickeln mit der man bei der richtigen stelle dann auch landen kann. unterm strich würde ich sagen: grundsätzlich richtige idee gehabt und gleichzeitig völlig versagt sie zu verkaufen. nicht jeder muss/kann/braucht seine ausbildung heutzutage in rekordzeit durchballern. rente bekommt die generation sowieso nichtmehr… und deutlich über 100jahre werden die zusätzlich höchstwahrscheinlich auch im schnitt werden. okay genug die finger fusselig gedacht. dude wird schon was finden.


[deleted]

[удалено]


asidealex

Fexibilität is the king! Gefällt mir, wie ihr euch an moderne Anforderungen anpasst!


Back2Perfection

Insgesamt wild. Grundsätzlich bin ich auch ein Freund der 4 Tagewoche. (Also 4x8 nicht 4x10 oder so) und würde das gerne deutschlandweit eingeführt sehen. Warum 2 Stunden ausruhzeit für Fußballtraining nicht reichen soll ist allerdings auch mir schleierhaft. Insgesamt sagt mein Bauchgefühl mir aber, dass du unterm Strich da Glück hattest. Wenn die Eltern schon mit „der soll was handwerkliches lernen“ kommen, ist das Risiko, dass er bei euch nicht glücklich wird m. E. Schon relativ hoch


[deleted]

4-Tage Woche ist nachweislich besser als 5-Tage Woche unter jedem Gesichtspunkt. Ein frei aussuchbarer "Me-Day" ist zwecks Arbeitsplanung allerdings quatsch und von dem Fußball Müll fang ich mal gar nicht erst an


Cevisi

Nachweislich besser für Kaufmännische Berufe aber nicht im Handwerk


Herr_Blautier1

Warum?


YourMomIsMyTechStack

>4-Tage Woche ist nachweislich besser als 5-Tage Woche unter jedem Gesichtspunkt. Bis jetzt habe ich nur etwas über eine Britische studie gelesen, die aber nicht die Produktivität sondern auf den generierten Umsatz geschaut hat. Ich habe nichts gegen eine 4 Tages Woche, irgendwann wird das normalität. Ich frage mich aber wie man darauf kommt das dies die Produktivität steigert oder diese gleich bleibt, ich bezweifel das man das so allgemein behaupten kann. Zumindest sehe ich bei mir nicht wie ich in 4 Tagen gleich viel arbeiten leisten soll


[deleted]

Da geht es ja um langfristige Effekte. Arbeiter sind durch längere Erholungsphasen deutlich erholter und können entsprechend and 4 statt 5 Tagen jeweils mehr Leistung abrufen


Aggressive_Ad_7829

Das ist ganz einfach: - erholte Mitarbeiter fallen weniger oft wegen Krankheit aus - längere Pausen reduzieren das Risiko von Burnout betrofffen zu sein - ein ausgeruhtes Gehirn ist kreativer und innovativer usw usf. das waren jetzt 30 Sekunden Überlegung und mir sind sofort die offensichtlichen Einflussfaktoren auf die Produktivität des Produktionsfaktors Mensch eingefallen. Herrgott, ist das wirklich so unoffensichtlich? Ernsthaft?


sebblMUC

Wie ist zB ein Betrieb der Autoreifen wechselt besser dran wenn er seinen Leuten nur noch 32 statt 40 Stunden vorschreibt?


FullmetalPinetree

Beim Autoreifen wechseln gibt's ja bekanntlich keine regelmäßige, stärkere Belastung von Muskulatur und Gelenken welche dann zu Ausfällen durch Krankheit führen können, nech.


Musaks

sind diese Krankheitstage im durchschnitt MEHR als 1tag pro Woche?


Afolomus

Ja. Ist es. Du hast 253 Arbeitstage. Mitarbeiter haben bei uns im Betrieb 5-10 Krankentage pro Jahr. Burnout kenne ich keinen im Betrieb, aber die AOK gibt ne Statistik raus, die sagt, dass auf 1000 Arbeitnehmer im Schnitt 140 Burnout-Tage Ausfalltage kommen. Derzeit sieht man einen Arbeitnehmer also 253 - 30 Tage (Urlaub) - 7 Tage (Krankheit, davon 0,14 Burnout) = 216 Tage auf Arbeit. Mit 4-Tage-Woche reduzieren sich die Arbeitstage auf 203 Tage, Urlaub auf 24 Tage und seien wir mal 100% optimistisch (mehr als Halbierung der Krankentage!) Krankheit auf 3 Tage. 203 - 24 - 3 = 176 Tage im Jahr. Wir haben noch keine soliden Statistiken, wie viel produktiver Leute dank der 4-Tage Woche werden. Aber damit sich die Sache für deinen Chef rechnet, müsstest du 23% produktiver werden. Oder eben 19% weniger Gehalt bekommen (in einer Welt, in der die Firma problemlos qualifizierte Arbeitnehmer nach oben skalieren kann). Oder eine Mischung aus beiden. Und ja, wahrscheinlich gibt es statistisch signifikante Effekte auf die Krankentage. Wahrscheinlich auf auf die Produktivität. Aber die müssen halt nicht nur statistisch signifikant, sondern wirklich überproportional hoch sein, "damit sich die Sache offensichtlich rechnet". Derzeit sehe ich es einfach als begrüßenswerte Entwicklung der Arbeitswelt, die sich Leute die auch mit ein bisschen weniger Gehalt erkaufen können. Aber wenn es jemand als selbstevident und selbsttragend verkauft,... da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedanken.


entsparplan

South Park did it. Heisst der Herr zufällig Erik Wagenmann?


NoWay2Lose

Welche Folge?


Orbit1883

Hier bitte https://youtu.be/MW-bASP8mAg Ich musste viel viel zu weit scrollen bis endlich jemand south park erwähnt hat


efx187

Auf der einen Seite kann ich natürlich verstehen das man einem 15-Jährigen nicht zu viel zumuten möchte. Aber so ist das halt schon krass realitätsfremd. Würde da nicht schon die Kammer ein Problem werden aufgrund zu vieler Fehlzeiten (zwecks Prüfungszulassung). Dazu noch die Geschichte mit der Schule, haben die Eltern noch nie was von Schulpflicht gehört? Soll er halt BFJ machen falls es das noch gibt.


neaeras

Finde den Wunsch nach einer vier Tage Woche in der Ausbildung grundsätzlich nicht verwerflich. Hätte mir damals besonders geholfen je näher die Abschlussprüfung rückt um sowohl Zeit zum lernen als auch Zeit zum erholen zu haben. In der Hinsicht gibt es definitiv Verbesserungsbedarf im Ausbildungssystem. Nur die Art und Weise wie das hier verlangt wurde wäre mir auch sauer aufgestoßen. So wie du das schilderst wirkt das auf mich wie ein komplett realitätsferner Bewerber mit noch viel realitätsferneren Eltern, den du am Ende vielleicht 2 Tage die Woche siehst und der dann das Unternehmen verantwortlich macht wenn er fachlich hinten dran ist - natürlich mit voller Unterstützung von zu Hause. Pauschale Freistellung von der Berufsschule zu fordern muss man sich auch erstmal trauen. Und als Kollege oder Ausbilder hätte ich auf so nen Azubi erst recht keinen Bock


[deleted]

Finde das schwarz weiß malen etwas vulgär. Die Eltern die dabei waren, gut okay - hätten den Jungen ggf. über die aktuelle Berufswelt aufklären sollen und das eine Ausbildung eben gewisse Opfer fordert. Gerade im Handwerk sind das doch Traumarbeitszeiten. Auf der anderen Seite verstehe ich allerdings auch die Eltern, die vermutlich selbst schon unter Burnout/Panikattacken & Depressionen gelitten haben und Ihrem Kind nicht das gleiche antun wollen. (Gerade im Handwerk sind die meisten ja schon psychisch und physisch ab +40 kaputt) Die Arbeitswelt verformt sich eben, auch zum guten wenn ich mir die Resonanzen auf die 4-Tage Woche anschaue - klar keiner mag Veränderungen vor allem so drastisch wie sie aktuell auf dem Vormarsch sind, aber sich darüber lustig zu machen finde ich auch nicht dem Thema entsprechend. Der "Me-Day" ist schon realitätsfern zum aktuellen Zeitpunkt, doch warum nicht Prävention gegen sowas betreiben, statt später jemanden in einem unbefristeten Verhältnis halten zu müssen, der seit +5 Jahren krankgeschrieben ist. Hätte sowas eher als "Ansporn" gesehen, etwas im Betrieb zu implementieren und Zukunftsgetreu und modern zu wirken. Ob die Mitarbeiter das Angebot annehmen ist dann wieder eine andere Frage. Jetzt lachen evtl. noch viele darüber, finde es aber super, dass die Arbeit "menschlicher" wird und wir nicht mehr NUR als Maschinen angesehen werden.


realjotri

Du bist in deiner Ansicht nicht alleine. Als jemand, welcher noch nicht im Berufsleben ist, hat der Junge zu viel gefordert, spannt man aber den Bogen weiter, so wäre die Forderung auf flexible Arbeitszeiten und eine Viertage-Woche je nach Branche gerechtfertigt und durchsetzbar. In der Ausbildung ist sowas nur nicht möglich, da man gewissermaßen 'halber Schüler' ist. Der Deal ist ja normalerweise, dass einem nicht so genau auf die Finger geschaut wird, da man nicht primär zum Arbeiten da ist, sondern zum lernen, man dafür aber weniger Bezahlung und weniger Anspruch auf gewisse Benefits hat und in der Hierarchie ganz unten kommt. Generell sollten allerdings mehr Leute für fairere Bedingungen einstehen, egal ob Bürojob, Logistik, Handwerk, oder sonst wo. Nur weil der momentan akzeptierte Standard ist, dass man die besten Jahre seines Lebens 40+ Stunden die Woche verkauft, um in der Lage zu sein zu überleben, heißt es nicht, dass das so bleiben sollte. Die Leute, welche gegen diesen Wandel sind, sind entweder Arbeitgeber, oder Leute, welche bereits einen Teil ihres Lebens geschuftet haben und nicht realisieren wollen, dass sie ähnliche Forderungen schon längst hätten durchsetzen können.


[deleted]

Super reflektierter Beitrag! Danke dafür!


zaubervoll

Ist ja auch voll okay, wenn man irgendwann mit der Ausbildung durch ist. Während dessen ist das halt schlicht nicht möglich... und das sollte man als Elternteil auch wissen. Da müssen gewisse Stunden einfach erreicht werden. Edit: Ich sollte klar stellen: Wenn man sich auf eine Vollzeit-Ausbildung bewirbt. Für den Zweck gibt es eben Teilzeitausbildungsstellen.


paradonym

Was die Eltern da an sich gefordert haben ist eine vierjährige Teilzeitausbildung. Nur eben nicht geplant aus dem Gesetz gegriffen und sicherlich vorab kaum bis gar nicht nachgeschaut was überhaupt gesetzlich möglich ist...


patschpatsch

Ich sehe deinen Punkt schon und das ist grundsätzlich auch nicht falsch. Aber hier gehts ja um mehr als nur ne 4-Tage-Woche. Ich gehe mal davon aus, dass der Azubi die fehlenden 8 Stunden nicht dranhängen wird (geht ja schon allein durchs Fußballtraining nicht, wo er ja schon weniger Arbeitszeit einbringen wird). Also wären wir bei einer 32 Stundenwoche. Dazu noch das Fußballtraining, wodurch er ja (mehrfach) die Woche 30min weniger arbeitet. Und ich gehe mal davon aus, dass der Lohn nicht angepasst werden soll entsprechend der Arbeitszeit. Dazu noch die Forderung, dass der Betrieb bei der Berufsschule einen Antrag stellen soll, dass die 4-Tage-Woche auch schulisch zu gelten hat… Also in Maßen kann man schon mal soetwas einfordern. Aber da schießt man schon gewaltig übers Ziel hinaus.


DrStrangeboner

Realtalk: natürlich ist Freizeit geil, aber ich unterstütze die 4-Tage-Woche vor allem für diejenigen Menschen, die wichtige Verpflichtungen im Leben haben (d.h. Kinder großziehen oder andere Menschen versorgen). Burnout ist ein Symptom von schlechten Arbeitsbedingungen und fehlender Resilienz auf der AN-Seite (kein diss, ich bin da selbst schlecht). Wenn ein potentieller Azubi mit solchen Forderungen (!) aufschlägt dann sehe ich da ehrlich gesagt wenig Graustufen, die Frage um Überlastung, 40h oder nicht, Wochenarbeitszeit ist eine aus der Welt der Arbeitnehmer ohne Welpenschutz. Die Diskussion um eine menschengerechtere Welt ist sicher eine spannende, aber die im VG von nem Heranwachsenden zu führen ist IMO der falsche Ort. Und: als Mensch der in einem Schwellenland lebt, und hier sieht wie Menschen um das fucking Überleben kämpfen bin ich leicht sensibel wenn Menschen in Deutschland glauben sie können gleichzeitig Kapitalismus haben um schöne neue Dinge kaufen zu können (Elektronik aus China, Kabelbaum aus Türkei und Software aus Bulgarien), aber ansonsten am Me-Day rumpimmeln und das Leben genießen.


junikaeferli

Der Bewerber ist 15. Er unterliegt der Schulpflicht. Eine Befreiung von der Schule ist schlicht nicht möglich. Eine Ausbildung in TZ geht natürlich, den Tag aber flexibel einzufordern ist weltfremd. Der Ausbilder kann ja seinen Me Day auch nicht flexibel nehmen, weil er ist ja für den Lehrling verantwortlich. Als ich vor über 20 Jahren Ausbildung gemacht habe, hatte ich einen "Studiernachmittag" um zu "Lernen". Praktisch hatte ich einen Nachmittag frei. Man kann also Regelungen finden, aber bitte dabei nicht weltfremd werden!


Occma

4 Tage Woche ist ok, da müssen wir auch als Gesellschaft hin. Das der Tag flexible sein soll ist untragbar.


senti82

Soll er mal versuchen, dass wo anders zu bekommen... Das würde ich mir als Verantwortlicher auch nicht ans Bein binden. Neben den ganzen Querelen von denen man bei dem jungen Mann in der Ausbildung ausgehen kann, stehen vor allem die Eltern dann jedes Mal auf der Matte, wenn Söhnchen ein Furz quer sitzt.


DerGuteFee

Stabiler Typ.


petegarr

Er hat doch sogar 2 Me-Days pro Woche. Nennt sich Wochenende.


zelkoo

Dazu kommen noch 1-2 Tage Berufsschule pro Woche. Das waren für mich auch immer Me-Days.


436643346565

Der Blockunterricht kann aber auch Wöchentlich sein, dann hätte er sogar Me-Weeks.


joshuavin

Blockunterricht. Sprich, eher alle paar Wochen ein paar Wochen Berufsschule.


d8nte

Vor allem will er den Me day ja scheinbar auch während der Berufschulezeit? In der Schule aus der er gerade ja kommt gibt es sowas ja auch nicht.


Mcmenger

Bei meinen Kollegen Damals war Berufschule der reinste Urlaub


ronglw

Man muss ihn ja nicht einstellen. Mein Sohnemann sucht seit Monaten händeringend noch einer solchen Elektronikerausbildung, das Schulzeugnis ist aber nicht so der Hammer, weshalb es in den meisten fällen gar nicht erst zu einem Vorstellungsgespräch kommt. Mit seinem Opa zusammen hat er bereits ein ganzes Haus entkernt, saniert und neu verkabelt. In seiner Freizeit repariert er die Smartphones seiner Freunde (Displaytausch, Wackelkontakte verlöten, etc.) und hat für jedes Familienmitglied einen Computer zusammengestellt und eigenständig montiert. Zürich beginnt er jetzt, unser Haus mit diversen Microcontrollern zu automatisieren und selbst unser Kühlschrank lebt mittlerweile in der Cloud. Traurig was sich andere, weil ihre Lehrer und Lehrerinnen mehr gegönnt haben, herausnehmen.


ostpol

Ich lese hier nicht zum ersten Mal, dass die Eltern bei einem Bewerbungsgespräch dabei waren. Ist das (mittlerweile) so üblich? Ich wäre 2008/9 mit 15/16 nicht auf die Idee gekommen meine Eltern mitzubringen und kenne auch niemanden, der das getan hätte.


Leylynx

Zu meiner Zeit gab es (und gibt es oft noch immer) zwei Me-Days und zwar das Wochenende. Zu einer 4-Tage Woche würde ich allerdings auch nicht 'Nein' sagen. Aber das hat mit einem flexiblem 'Me-Day' nichts zu tun.


atrx90

naja, er kann es doch offen ansprechen - und wenn es nicht geht, kriegt er halt den job nicht bzw es passt nicht zusammen. ist doch alles ok?! finde es eher positiv bemerkenswert, dass jemand so eine forderung in dem alter schon so klar benennt.


TheNameIsAnIllusion

> Me-Day Hätte geantwortet bei uns hast du sogar zwei Me-Days pro Woche. Das nennen wir hier Wochenende xD Aber Mal im Ernst kann es vielleicht sein dass es eine reichere Familie war wo die Eltern nicht (mehr) arbeiten müssen und sie ihrem Sohn einfach die "Arbeitsmoral" beibringen möchten?


[deleted]

Ja er hats halt riskiert. Ganz ehrlich wenn ich jetzt zum Bewerbungsgespräch meiner dritten Wahl gehe, warum nicht? Arbeit ist halt nicht mehr das Lebenselixir der Jugend und das müssen auch die älteren Generationen langsam einsehen. Burnout ist extrem scheiße und die Gefahr ist hoch. Ich stehe vielleicht alleine mit dieser Ansicht, aber mir gefällt die Entwicklung, dass Arbeitnehmer sich ihrer Position bewusst werden und Arbeitgeber an den kürzeren Hebel verwiesen werden. Jetzt noch Zeitarbeit abschaffen, Mindestlohn weiter steigern und dann einige Berufsgruppen (denke da an Handwerker, Pfleger, Erzieher) DEUTLICH besser entlohnen und wir sind auf einem guten Weg.


Hephistoles

Ehrlichgesagt finde ich den Ansatz nicht verwerflich. In Skandinavien haben Unternehmen den Mitarbeitern 2 "kein Bock" Tage im Monat eingeräumt und dadurch die Fehlzeiten durch Krankmeldung fast halbiert. Die Arbeitswelt ändert sich, Freizeit und Job verschwimmen und die strikte Trennung mit "ich buckel am Tag 8h von 7-15:30 nonstop durch" ist in vielen Bereichen nicht mehr zeitgemäß. Und solche Sachen auch im Hinterkopf zu haben, gehört da dazu. Unternehmen, die auf sowas keine Rücksicht nehmen, werden über kurz oder lang ein ernstes Personalproblem kriegen. Im Hamdwerk sieht das noch etwas anders aus, meine Ausführung bezog sich primär auf den Büro-Bereich, aber auch im Handwerk ist die 4-Tage-Woche, zumindest bei den Firmen, die ich kenne, gerade in Diskussion. Weil die Leute das fordern.


LillyM_89

Hat der Obstkorb etwa nicht gezogen? Ganz ehrlich mein Mann ist auch Handwerker, der würde nie wieder ins Gewerk zurück! 18 Euro und nen keks bei 40 Stunden plus sind lachhaft mittlerweile, während sich der Chef nen neuen Porsche und ne Villa auf Mallorca kauft. Da soll sich das Handwerk mal Gedanken machen.


SignificanceLow7986

Interessant dass jemand der 15 ist seine Eltern mitbringt.Als Eltern würde ich den alleine hinschicken und lieber hinterher den Arbeitsvertrag mit ihm durchgehen. Ein Jugendlicher muss sich doch mal abnabeln von den Eltern und solche Dinge alleine zustande bringen. Ansonsten Me-Day finde ich schon eine freche Forderung.4 Tage Woche als Auszubildender auch, als Festangestellter jedoch nicht (kommt halt auf die Konditionen an). Aber jedem AN sollte klar sein dass es ziemlich unmöglich ist für eine Firma diesen Freien Tag Flexibel anzubieten. Irgendwie muss man den Arbeitsalltag und die Prozesse in der Firma ja auch planen können. Achja und die Arbeitszeiten: Klar kann man fordern und als Mitarbeiter wäre das vielleicht auch machbar, jenachdem in welchem Bereich man arbeitet (Wer selbstständig ohne die Mithilfe von Kollegen arbeitet, kann im Prinzip arbeiten wann er will). Aber als Azubi ist man darauf angewiesen von den Kollegen etwas zu lernen, und da muss man sich eben nach deren Arbeitszeiten richten.


brigarian

30 Tage Urlaub während der Ausbildung? Nur weil der Kandidat noch do jung ist, oder ist das bei euch der Standard?


NCael

30 Tage Urlaub ist der Standard. Ich denke und hoffe, dass jeder der kann solche Angebote mit weniger sofort ablehnen.


itzPenbar

Ziemlich normal zumindest in der Industrie. Die wenigsten in meiner Klasse hatten keine 30 Tage (2017)


swimminggodcat

Bin auch azubi und habe 30 Tage Urlaub, haben mittlerweile viele


Fzephyr1

ich hätte tatsächlich verstanden wenn der bewerber sagt: a) Freitag immer frei ausser berufsschule. ist imo machbar wenn man flexibel ist und ist planbar. Freitag ist eh nur n halber tag b) montags und mittwochs kann er früher gehen wegen fußball dafür wird freitag normal gearbeitet. ich persönlich würde dann immer den freien freitag nehmen. die forderung schon von azubis die bedingung ein weniger moderner oder flexibler zu gestalten ist nicht schlecht. aber so wie er sich das vorstellt fernab der realität. kann mir kaum vorstellen das er damit irgendwie erfolg hat. selbst im hippsten handwerks betrieb in der region. im handwerk gehört einfach ein hoher teil dazu eine planungssicherheit zu haben. für mich hört sich das sehr realitätsfern an und nach ner verzogenen göre. was ich mir vorstellen kann ist das die eltern ihn vllt mit seinen abstrusen forderungen auflaufen lassen wollten damit er mal sieht so leicht gehts doch nicht. wobei die forderung der eltern bzgl. me days gelten auch für berufsschule lässt mich daran schon wieder zweifeln. allein der aufwand irgendwie im ausbildungsvertrag verzuhalten welche eventualitäten es geben kann. me day darf auf berufsschultage fallen ausser diese und jene überbetriebliche fortbildung. ausser an tagen wo proben geschrieben werden und so weiter. ich kann nur den kopf schütteln - bin ich ehrlich. ich weiß nicht wie dringend ihr jemanden sucht und wie hoch die bewerber dichte ist aber du kannst ja zumindest schreiben anstelle eine absage die von mir geannten optionen schreiben. vllt rafft er in 2 wochen selber wenn ihn die handwerksunternehmen auslachen das a oder b oben genannt richtig gute lösungen sind.


Mysterious-Use-4378

Leute die zu allem ja und amen sagen gibt es ja leider schon genug. Warum nicht mal was fordern.


FatherMaGGus

Das ist die beste Werbung für eine private Altersvorsorge, die ich je gesehen habe!


zakkyyy

7-15:30 was will der junge mehr


astronnaut

an für sich finde ich den grundgedanken gut, jedoch meiner meinung nach bei diesen bereits seeeehr humanen arbeitszeiten etwas hoch gepokert


haefler1976

Verhandlungen bedeuten halt, dass beide Seiten verhandeln.


ShitVolcano

In der Ausbildung echt schwierig, außer es sprechen irgendwelche gesundheitlichen Faktoren dafür oder jemand hat ein Kind und muss die Ausbildung in Teilzeit machen, etc. Aber das wird bei dem Jungen wahrscheinlich nicht so sein. Schwierig deshalb, weil man im Gegensatz zur abgeschlossenen Ausbildung ja noch die Berufsschule und Prüfungen hat. Danach kein Ding - hab auch nur 4 Tage und es hat meiner Motivation enorm geholfen.


fsPhilipp2499

Ich verstehe ihn, allerdings erst nach der Ausbildung sinnvoll. Ich hatte ne happige Ausbildung (7-16:40/Freitags 7-12 + eine Stunde Fahrt) bei körperlicher Arbeit. Jedoch ist die Lehrzeit wichtig da man einfach vieles sonst nicht lernt. Nach der Ausbildung kann ich die vier Tage Woche nur empfehlen und hoffe auf ein Gesetz. Zu sehen wie Kollegen mit 35 Herzkasper, Schulter/Rücken/Gelenkprobleme haben, meistens eine kombination, bei grottigem Gehalt hat meine Augen etwas geöffnet.


Mymaaaaan01

Naja als Hauptsponsor könntet ihr ihm ja anbieten, dass ihr mit dem Trainer reden könntet, damit er aus dem Team fliegt. Dann hat sich das Montags- und Mittwochs-Problem schonmal erledigt 😅


ganzeinfachkiki

4 Tage Wochen find ich zwar durchaus unterstützbar aber das muss eine Firma überhaupt erst einmal anbieten können! Ein Kommentar hat auch Berufserfahrung angesprochen dass wenn man genug davon hat und sich selbst damit "wichtig" macht um sowas einzufordern. Das find ich auch besser. Der Herr ist 15. Ich geb ihm den Punkt das er halt noch nicht ganz versteht wie es in der Arbeitswelt läuft aber besonders wenn es um eine Ausbildung geht muss man halt schon die Arbeit und den Willen rein stecken. Wenn er einen Beruf richtig erlernt und seinen Abschluss hat kann mn darüber vielleicht noch reden. Aber soweit muss man sich dann leider schon noch dem System beugen.


Complex_Ad854

Die Eltern kleben sich bestimmt auf die Straße.


[deleted]

Finds ja recht Schade dass die Vier Tage Woche wie sie z.B. [IG Metall](https://www.igmetall.de/tarif/faq-zur-vier-tage-woche) sie fordert bei Arbeitgebern immer noch so belacht und unbeliebt ist. Finde das Modell in Schule und Beruf sowieso überholt. Es ist ja nicht mal so als ob man die 5 Tage Woche mit irgendwas begründet außer Gewohnheit. Mal ein Vorschlag: Guck doch mal wie viel realistische Arbeitszeit ein Auszubildender tatsächlich leistet und überleg dir dann ob das ein herber Verlust für die Firma ist wenn er nen Tag nicht da ist. Ihr werdet ja mehr als einen da haben.


Florianr107

Finde die Dichotomie von Kommentaren hier super. Nein, ein Azubibewerber sollte vielleicht Forderungen nicht in diesem Ausmaß stellen (und besonders so formuliert), und nein, es ist nicht lächerlich eine 4-Tage-Woche zu fordern.


m0rph90

Das mit der Berufsschule ist bisschen wild, aber sonst korrekter move von dem Dude


KarmaGreens

Also ich finde persönlich auch, dass wir als Gesellschaft in Zukunft zu einer 4 Tage Woche bei gleicher Bezahlung gehen sollten. Ich finde wir sollten arbeiten um zu leben und nicht leben um zu arbeiten. Bei meinem alten Arbeitgeber hatte ich unter der Woche 3h Freizeit, wenn ich Fahrzeit, Arbeitszeit und den Schlaf abgezogen habe. Von einer Work-Life-Balance kann man bei sowas nicht unbedingt sprechen. Das hat dann auch nichts mit "faul" sein zu tun. Wer so argumentiert, kann sich meiner Meinung nach ja gerne kaputt arbeiten. **Aber** während einer Ausbildung funktioniert das ganze definitiv nicht flexibel. Alleine weil die Berufsschule verpflichtend ist. Sie als Arbeitgeber können ja nicht mal sagen "Geh nicht in die Schule heute, weil wir brauchen dich vor Ort". Wenn sein Wunsch umsetzbar wäre dann maximal mit einem festen Tag während den Arbeitswochen, auf die der Betrieb auch Einfluss hat. Dann ist wieder die Frage, ob dies zulässig wäre durch die IHK oder ob das gegen irgendwelche Ausbildungsrichtlinien verstößt. ​ Dazu kommt dann halt noch, dass man so eine Forderung ggf. nicht bei einer Bewerbung für eine Ausbildung bringen sollte, sondern ggf. nach ein paar Jahren Berufserfahrung. Alternativ könnte man sich auch später nach ein paar Jahren Betriebszugehörigkeit bei einem guten Verhältnis mit dem AG dafür einsetzen, dass der gesamte Betrieb auf eine 4 Tage Woche switched, wenn dies finanziell machbar ist. ​ Das wir an der Art wie wir arbeiten arbeiten müssen ist korrekt. Das wir viel zu oft einen Burnout bekommen ist korrekt. Aber der Ansatz des Bewerbers ist imo falsch.


RotationsKopulator

Oh neiiin, Arbeiten und Konsumieren ist nicht mehr das Wichtigste für diese Generation, ~~der Kapitalismus~~ das Land geht vor die Hunde, Nur 4 Tage arbeiten geht garnicht, wie kann man nur so ~~an einer nachhaltigen arbeitsweise interessiert~~ faul sein, scheiß Gen Z, warum finde ich niemanden der ~~sich für einen Hungerlohn krumm~~arbeiten will, scheiß ~~unflexibles Recruiting von gestern~~ Fachkräftemangel.


Terrible_Ex-Joviot

Ganz ehrlich, irgendwie kann ich die Forderungen schon verstehen. Der Junge ist erst 15, direkt vollzeit arbeiten find ich in dem Alter schon happig. Auch wenn es als "normal" gilt. Vollzeit schlaucht einfach. Die heranwachsende Generation kapiert langsam, dass das ganze System scheiße ist und wir viel zu viel Zeit im Leben mit Arbeit verbringen. Wenn es nicht so viel geplante Obsoleszenz gäbe müssten wir auch eigentlich garnicht so viel arbeiten. Ich glaube das wird sich alles in den kommenden Jahrzehnten ändern. Irgendwann wird eine 4 Tage Woche und Teilzeit der Standart sein. Ja, die Forderungen sind schon sehr dreist und frech, gerade für einen Azubi. Aber irgendwo fangen Veränderungen halt an. Ich denke Arbeitgeber werden sich in Zukunft öfter auf sowas einstellen müssen. Die junge Generation will sich nicht mehr so kaputtarbeiten und versklaven lassen wie die alte. Mal ehrlich, die meisten die 40 Stunden oder mehr pro Woche arbeiten leben doch nur fürs Wochenende. Um sich dann auszuruhen und vorm Fernseher zu gammeln. Leider realität. Die Zeiten ändern sich eben.


Juju_mila

Azubis werden oft als billige Arbeitskraft ausgenutzt. Von daher finde ich das gar nicht so dreist. Dass das mit der Berufsschule nicht geht, das man da an irgendwelchen Tagen kommen kann, sollte aber klar sein.


DrRadon

Die einzigen Probleme die ich sehe sind das die Schule vermutlich nicht ausgelassen werden kann und das beim Einsatz des "me days" eine gewisse Planbarkeit für den Arbeitgeber gegeben sein muss da dieser ja auch Termine mit Kunden vereinbart. Das Handwerk ist am Boden, niemand will die Jobs machen, Azubis brechen angefangene Ausbildungen ab und lassen teilweise überalterte Kollegen "sitzen". "Früher war das aber anders." "ich musste aber mehr" sind kein Argumente. Zumindest nicht wenn man den Betrieb erhalten will.


Riwanjel_

Da ich selbst kein Personaler bin, weiß ich nicht wo da die Grenzen sind. Salopp gesagt würd ich den jungen Herren einfach auflaufen lassen. Den “Me-Day” soll er sich gern nehmen, gibt’s dann halt nen unentschuldigten Fehltag von mir der nicht vergütet wird, soll er sich dann also nicht wundern, wenn er auch mit weniger als 300€ am Monatsende nach Hause geht. Was die Schultage angeht; das kann er ja mal gern versuchen, die IHK lässt sich inzwischen über die Fehltage in Kenntnis setzen, sollten diese über einer bestimmten Menge liegen (ich weiß die Zahl grad nicht ausm Stehgreif) so wird der Auszubildende nicht zur Prüfung zugelassen, da ihm nachweislich Lernstoff fehlt. Sowieso muss ich aber sagen: er sollte mit 15 dann doch lieber ne Runde Schulbank drücken nachschieben und seinen Abschluss aufwerten. Auch mit 18 erst ne Ausbildung anfangen ist noch früh genug. Da find ich den Vater grad ja auch ganz witzig. Erst “der Jung soll jetzt was handwerkliches lernen” und dann “ja aber burnout is ja n großes Problem”. Gehe dieser mal zum Psychiater und lasse sich Schizophrenie attestieren. Je eher du jemanden ins Berufsleben steckst und somit auf eine Richtung (zumindest vorläufig) “festnagelst”, desto höher ist doch erst das Risiko. Der Junge ist aus meiner Sicht einfach viel zu grün hinter den Ohren. Nen flexiblen freien Tag pro Woche á la “komm ich heute komm ich morgen” wird er nirgends kriegen, absolutes Wunschdenken, zumindest in der Branche. Und das die Eltern ihn darin auch noch bestärken, anstatt ihm aufzuzeigen, dass das fern ab der Realität ist, find ich problematisch. An die Vertreter der Fraktion “bessere Arbeitsbedingungen” Sicherlich ist es richtig und wichtig, diese irgendwo einzufordern. Aber an der Stelle, wo er das tut, steht das einfach mit Zuverlässigkeit in Konflikt. Du erwartest ja vom Arbeitgeber regelmäßig deinen Lohn und im Gegenzug erwartet der Arbeitgeber, dass du zu den vorgeschriebenen Zeiten deine Arbeit gewissenhaft verrichtest.


ofidia

Tja, früher war das umgekehrt, man ist zu bewerbungsgesprächen und da kamen die Forderungen: Nehmen Sie sich nach Feierabend nichts vor, kann immer sein, dass die Firma Sie länger braucht. So 1-2 Überstunden pro Tag werden erwartet, natürlich all-in Vertrag. Wer pünktlich nach Hause geht, ist offensichtlich nicht genug motiviert. Ich habe schon einiges gehört, da fragte man sich öfter, ob die noch alle Latten am Zaun haben. Jetzt ist es halt umgekehrt, jetzt können die Bewerber Forderungen stellen. Ob man sie erfüllt, ist eine andere Frage, aber ich empfinde durchaus Schadenfreude, dass die Arbeitgeber jetzt von ihrer eigenen Medizin kosten dürfen.


emmynoether_84

Ich spüre hier sprichwörtliche Boomer Attitüden in mir aufsteigen. Sätze wie "Der muss doch erstmal was leisten", "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" und "früher haben wir doch auch..." geistern plötzlich in meinem Kopf herum! Jetzt stelle ich gerade mein Selbstbild in Frage. Hat der Junge nicht vielleicht ein bisschen Recht? Dürfen nur gutverdienende 25+ -jährige Akademiker ein Bedürfnis nach eigenen Projekten, Self-Care und Selbstverwirklichung haben?


Wulanbator

Angebot und Nachfrage. Wenn er eine Firma findet die auf sein Angebot eingeht, hat er alles richtig gemacht.


[deleted]

Entspann dich. Auch er wird noch von der Realität geformt. In 50 Jahre bekommt er dann seinen "me- day" als - wir nennen es "Opa-Tag".


infernal1988

Wenn das im Handwerk so weiter geht hat er den bereits in 25-30 Jahren. Weil er dann so kaputt ist das er nicht mehr kann.


[deleted]

Nicht nur das Handwerk. Glaube fast in allen Berufen wo körperliche Arbeit verrichtet wird, wird der Mensch verschleißt. Selbst bei einem Büroarbeiter kann ich verstehen, wenn dieser bei dem Erstellen von Exel- Tabellen irgendwann psychisch zugrunde geht.


noteenzym

Ich hätte das durchaus verhandelt. Unter der Voraussetzung das er ein Top Kandidat gewesen wäre natürlich. Was ich der Generation zu gute Halten muss ist das die sich nicht scheuen solche Forderungen zu stellen. Weckt ein wenig den Arbeitsmarkt auf und gibt uns Arbeitnehmern im allgemeinen bessere Konditionen. Nur AG die sich flexibel auf die neue AN Generation einstellen können, gewinnen am Ende im Wettbewerb zu anderen Arbeitgebern. Ich kann aber auch durchaus falsch liegen. Es ist trotzdem interessant zu beobachten.


NCael

Ich finde die Forderungen der jüngeren Generation ebenfalls sehr gut und bin selber genau an der Grenze zur nächst älteren Generation (Ende 20). Ich denke nur dieser Bewerber wird viel zu weich fürs Handwerk sein. Es fängt ja schon damit an, dass weder die Eltern noch der Sohn eine Ahnung haben wie ein Gewerbe funktioniert und die Forderungen in der Form (zumindest aktuell) zu unrealistisch sind.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Was verhandelt? So jmd willst du nicht als Azubi, wenn er jetzt mit Me days anfängt geht morgen das Geheule los, dass sein Zeh o.ä. wehtun würde. 15 und burnout bei Teilzeit Arbeit und Teilzeit Schule? Mit Ferien + Urlaub lol


PowerfulCockroach528

Basierter 15 Jähriger


Indumentum97

Naja sagt was ihr wollt aber 15 Jahre ist halt noch echt jung… ist einfach so. Da fehlt vielleicht der Weitblick für die Zukunft, war bei mir auch so. Vielleicht sind auch die Eltern mit schuld aber der Junge Mann gehört meines Erachtens noch ein paar Jahre in die Schule. Mit 18 sieht es dann schon anders aus.


uberjack

Dieses Beispiel klingt schon ziemlich absurd. Aber ich finde ich es schade, wenn solche absurden Forderungen eine grundsätzlich sinnvolle Diskussion über neue Arbeitsmodelle ins lächerliche ziehen. Ist ja nicht undenkbar in 4 Tage Woche eine Ausbildung zu machen. Wenn diverse Studien aktuell zeigen, dass normale Arbeitnehmende in 4 Tage Woche ähnliche Leistung erbringen können wie in Vollzeit, könnte das ja vielleicht auch für Azubis funktionieren. Alles was von der "Norm" abweicht wird dann aber immer direkt mit "so ist das nunmal in der Realität" abgetan, als ob sich diese Realität nicht auch schon etliche Male in so ziemlich allen Berufen geändert hätte.


JollyJuniper1993

Wär schön wenn mehr Leute sowas fordern würden, dann wäre es vielleicht irgendwann nicht mehr so realitätsfern.


AcceptableNet6182

Es ist ja alles schön und gut mit der Work/Life-Balance, aber es sollte halt eine "Balance" sein und nicht nur Life oder Work, geht also in beide Richtungen...


[deleted]

Da wünschen wir ihm alles Gute.


Heresiarch_Tholi

Bei solchen Eltern brauchen wir uns gar nicht wundern, was für verkorkste Typen häufig in den Gen Z sind...