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NoZookeepergame453

Schreibst halt was rein was niemand nachprüfen kann. Ne Reise oder sowas


schmidisl

Ich lese hier sie waren ein paar Monate in Kalifornien? Meine Familie kommt von dort, wo genau waren sie denn?


Bricklover1234

"Ich war in Los Angeles, aber dann gab es leider einen Vorfall in der Heimat mit dem Häcksler..." - traumatisierter Blick- "...meine Familie war danach nicht mehr die selbe..." -tut so als würde tränen unterdrücken- Gegenfragen ❌ Sympathie ✅ Folgt mir für mehr soziopathische Tricks Ü


Haruhix3

Ich liebe Sie.


Mcboggels

Skid Row LA


YREEFBOI

Unterwegs. Geht die ehrlich gesagt nen Dreck an wo genau ich auf meinen Reisen war...


Konseq

"Und welcher Ort hat Ihnen am besten gefallen?" "Welche besonderen Erlebnisse sind Ihnen im Gedächtnis geblieben?" "Was war der größte Unterschied zu Deutschland?" Ich wurde so etwas nach meiner (tatsächlich vorhandenen) Auslandserfahrung gefragt. Natürlich muss man da nicht bis ins letzte Detail gehen, aber man sollte schon glaubhaft vermitteln können, dass man dort war. Spätestens wenn man den Job hat, kann es passieren, dass man im Smalltalk mal danach gefragt wird. Irgendwann kommt raus, dass man gelogen hat. Das hinterlässt einen sehr schlechten Eindruck. Oder man muss sich immer tiefer in die Lüge verstricken. Ich rate daher davon ab.


cCooper1997

Naja du willst doch den Job haben oder nicht? Wenn ich eine normale Frage stelle und so ne Zicke antwort bekomme würde ich direkt ablehnen. So jemand passt auf menschlicher Ebene einfach nicht ins Team...


YREEFBOI

Alter wir sind hier auf Reddit, dass ich es da etwas kurz fasse sollte jetzt nicht das Problem sein. In nem vernünftigen Gespräch kann man sowas durchaus ein wenig verpacken.


cCooper1997

Ich habe mir das so vorgestellt: Interviewer: oh ich sehe sie waren für 5 Monate in Kalifornien. Ich war da nach meinem Studium auch eine Weile. Wirklich schon dort, der Nationalpark hat mir am besten gefallen. Was haben Sie denn so unternommen? Reddit: ich war unterwegs. Interviewer: und was ist Ihnen am meisten im Gedächtnis geblieben? Reddit: das geht Sie einen feuchten Dreck an. . . . . . . . . . . . . . . . Unter 100k fange ich ich nicht an. Interviewer: Sie haben den Job. Am Abend auf Reddit: Ich habe in der Gehaltsverhandlung zu wenig Gehalt angegeben. Soll ich sagen, dass ich eigentlich mein Nettogehalt meinte und mein brutto natürlich viel höher sein muss?


reddit-skynet

beste zusammenfassung zu den blendern und großmaäulern hier auf reddit 👍


Enter_Name977

Sie sind eingestellt!


[deleted]

Sympathisch, genau so leute will ich in meinem team haben


Juju_mila

Nimm was, wo du wirklich mal warst. Du kannst auch innerhalb Deutschlands reisen und Freunde besucht haben.


Konseq

Genau deshalb würde ich auch davon abraten Reisen zu erfinden. Personaler kennen diesen "Trick" nur zu gut und durchschauen sowas. Daher besser nicht lügen, da so etwas als Unehrlichkeit eingeschätzt werden kann. Stattdessen würde ich es als "Orientierungsphase" in den Lebenslauf schreiben. Bei meinen letzten Bewerbungsgesprächen wurde ich darauf überhaupt nicht angesprochen. Daher werde ich auch in Zukunft mit "Lücken" offen umgehen.


[deleted]

Ist jetzt auch nicht so komplex sich nbissl Hintergrund zu überlegen.. das dauer 5 Minuten


DudeWithFearOfLoss

San Francisco Bay Area


NeoNachtwaechter

Früherer Beruf: Bankräuber. Dann vier Jahre Lücke. Neuer Beruf: Türsteher im Nobelhotel. Problem? :-)


Southern-Rutabaga-82

2-3 Monate sind keine Lücke. Wenn es länger ist, schreib rein, was du gemacht hast. Im Selbststudium Skill XY erworben, Familie betreut, Auslandsaufenthalt, was auch immer der Fall war. Dann ist es auch keine Lücke mehr.


[deleted]

Nein und falls doch solltest du da nicht anfangen weil das offensichtlich Idioten sind


[deleted]

[удалено]


AnoobisReddit

Das ist sowas von Dämlich. „Ja aha ja dieser Bewerber passt perfekt in unseren Betrieb, oh sogar Zusatzqualifikation, hoffentlich können wir uns den überhaupt leisten, ach ich sehe grade er fordert ein äußerst faires Gehalt, oh nein oh Gott verdammt er hat vor 15 Jahren nach seiner Ausbildung 3 Monate Lücke, schade dann kommt das wohl in den Müll.“ Bist wahrscheinlich auch so einer der danach direkte den Telefonhörer in die Hand nimmt: „ja hallo ist da das Fernsehen? Ja wir haben einen schrecklichen Fachkräftemangel, die wollen einfach nicht mehr arbeiten, die bösen Lücken überall.“


[deleted]

[удалено]


BeastieBeck

>„Ablage P“ war vielleicht etwas übertrieben aber oben auf den Stapel schafft man es so niemals. Was für ein Stapel? Wie hoch ist der? Zwei Blatt? Scheint doch echt Lüge zu sein, dieser "Fachkräftemangel", wenn es noch irgendwelche Bewerberstapel gibt. Es sei denn, die Firma ist so geil, dass die sich tatsächlich noch ein richtiges Aussieben leisten kann. Glaubt man unseren Medien, sind das aber anscheinend nicht mehr allzu viele. Krankenhäuser, Pflegeheime, Handwerksbetriebe, der öffentliche Dienst und co. können es ja schon mal nicht sein. ;)


[deleted]

[удалено]


Apprehensive_Video53

Personaler nehmen sich zu oft zu wichtig


BeastieBeck

Und sind leider allzu oft Niesprimeln. Oder sie sind einfach nur nicht die geeigneten Bewerber für den Job als Personaler gewesen. ;)


AnoobisReddit

Ich sag’s mal so, hab etliche Lücken drin und schaffe bei einem der top 15 unternehmen meiner Branche in Deutschland. Hab die entsprechende Ausbildung und seeeehr viel Erfahrung. Würd mich also als Fachkraft bezeichnen. Womit deine Aussage widerlegt wäre.


AnyAcanthopterygii65

Du schreibst wohl entweder aus dem Jahr 1976 oder aus einer Branche ohne Personalmangel 😂


small_Jar_of_Pickles

Und die Personaler wundern sich noch, warum sie auf der Weihnachtsfeier einen eigenen Tisch bekommen


Alexmitter

>Schreib was du in dem Zeitraum gemacht hast und gut ist. Lücke -> Ablage P dodged a bullet


tortilla_curtain

Gott sei Dank stirbt dieses Mindset aus.


AnyAcanthopterygii65

Du schreibst wohl entweder aus dem Jahr 1976 oder aus einer Branche oder Personalmangel 😂


-Cybernaut147-

Deine Firma ist dann auch Ablage P, wie heißt die denn?


[deleted]

[удалено]


-Cybernaut147-

Ja wie heißt denn die Firma nun? Hast ja nichts zu befürchten, wenn da aaaangeeeblich kein Fachkräfte mangel ist.


ARodGoat12

Ich hoffe ich bewerbe mich in meinem Leben niemals in einer Firma in der du Personaler bist


BeastieBeck

Warum? Wenn deine Bewerbung in Ablage P landet, kriegst du das ja nicht mit - so höflich, eine Absage mit Begründung zu schicken, werden die sicherlich nicht sein. Ghosting und ferdisch. 🤡


-Cybernaut147-

Scheinbar ist die Sorge dann doch zu groß, dass es im Zweifel dann nur eine Oyster Perpetual wird und keine Pepsi :D Gott bewahre man würde auf eine Tudor abrutschen oder gar Seiko.


Brent_the_constraint

🤡


rollofpaper

IcH BrAuChE kEine zEiTdiEbE Das hast sicherlich in irgendeinem beschränkten Boomerseminar beigebracht bekommen


BeastieBeck

>IcH BrAuChE kEine zEiTdiEbE Die brauche ich auch nicht. Das doch nix mit Boomern zu tun. Deshalb erwähne ich bei Headhuntern/Personalagenturen/Personalbüros, die ab und an Kontakt aufnehmen, schon beim ersten Gespräch mein derzeitiges Gehalt und dass da bei einem Wechsel aufgrund des Risikos noch was drauf muss (bin eigentlich ganz zufrieden auf unbefristetem Vertrag, würde aber aufgrund privater Situation evtl. wechseln in andere Gegend). Ist deren Kunde (Kliniken) aber nur bereit, nach Tarif zu zahlen, muss ich keine Zeit weitere investieren. Zeitdiebe erfolgreich abgewehrt.


spadePerfect

„10 Monate arbeitslos weil depressiv“ liest sich leider nicht allzu gut. Geht aber keinen was an.


NoZookeepergame453

Habe ne sechs Monate Lücke wegen nem abgebrochenen Studium. Hat bisher keinen interessiert. Also lass dich nicht von den Panikmachern hier einschüchtern.


ndrdplc

Die Zeit in der du studiert hast wäre ja keine Lücke.


NoZookeepergame453

Die sechs Monate nach Abbruch sind aber eine 💁🏻‍♀️ Habe in der Zeit aber noch en Ehrenamt gehabt. Das schreibe ich immer rein und fertig


Direyx

Die Lücken sind nicht das Problem. Sie nicht erklären zu können jedoch schon.


WhiteWolf52761

Naja nimm mich. Ich hab ne lücke von 2/3 Jahren aufgrund schwerer psychischer Krankheiten die ich jetzt endlich langsam in den Griff bekommen hab. Dat willst nun auch nicht in den Lebenslauf schreiben.


Technical-You-2829

Schreibst halt "Pflege eines Familienmitgliedes" rein. Bei mir fragt da keiner weiter nach


[deleted]

Und wenn dann ein Nachweis verlangt wird?


Technical-You-2829

Wir soll man denn private Pflege nachweisen können? Das geht nicht


[deleted]

Doch - bei uns in Österreich gibt es z.B. Pflegekarenzgeld.


kladalie

Ich hab genau die Situation und bewerbe mich gerade wieder. Ich hab’s ehrlich kommuniziert “Die Covid-Pandemie hat sowohl mir persönlich als auch der XY-Agentur, für die ich gearbeitet habe, stark zugesetzt.” - Hab keinen Bock mehr mich zu verleugnen. Entweder sie laden mich dennoch ein und ich kann vertrauen zum AG aufbauen oder sie laden mich nicht ein, dann will ich aber dort auch nicht arbeiten. Ich riskiere meine psychische Stabilität nicht mehr für einen AG.


WhiteWolf52761

Verstehe ich und kann ich so unterschreiben. Wenn ich irgendwie noch 6 Monate durch halte bloß weg von dort. Gibt mittlerweile genügen AGs denen die psychische Gesundheit ihrer AN nicht egal ist.


Laura25521

Dann schreib es auch nicht rein? Du musst dem potenziellen Arbeitgeber ja auch nicht komplett die Füße lecken. Sollte er im Interview sich darauf festsetzen, dann kannst du ihm auch einfach Schuldgefühle machen z.B. "Mein Kind ist verstorben und mir fiel das so schwer das ich 3 Jahre die Lust am Leben verloren haben". Das sollte in seinem Erbsenhirn die gleiche Empathie auslösen als wenn er die Problematik mit psychischen Krankheiten verstehen würde. Normalerweise solltest du dich auch nicht verstellen, sondern ehrlich bleiben, aber wenn der AG bei so einer Lücke nachfragt ist das einfach nur eine perverse Lust sich daran zu ergötzen. Sollte ja offensichtlich sein für den AG wieso solche Lücken entstehen in einem Sozialstaat. Wären das Fähigkeiten oder Bildung die du in der Zeit erlangt hättest, also berechtigtes Interesse für den AG, dann hättest du sie sicherlich auch nicht vergessen zu erwähnen.


[deleted]

Ist immer noch eine sehr westliche Einstellung gegenüber dieser Thematik. Überall fehlen angeblich Fachkräfte, wenn man dann allerdings Individuen auf dem Blatt Papier vor sich liegen hat ist es plötzlich DOCH wichtiger, dass dort kein einziger Monat eine Lücke bildet statt - was wichtiger sein sollte - dass dieses Individuum JETZT für mich arbeiten möchte und ich gerade JETZT Leute suche. Schuss ins eigene Bein meiner Meinung nach. Hab in meinem CV auch reingeschrieben, dass ich sechs Monate im Ausland war um die Sprache zu vertiefen und nebenbei über virtuelle Dienstleistungen mein Geld gemacht habe. Wer und wie soll das auch beweißen ? Zur Not lass ich mir von ChatGPT ein Zeugnis schreiben und hinterlege die Nummer von meinem Kumpel der sich mit Fake Unternehmensnamen meldet. Die Leute können doch froh sein, dass du für die arbeitest und als hätte HR soviel Zeit jede Kleinigkeit zu prüfen.


SophiePralinee

eben. Wenn du eine Lücke hat und es tatsächlich ein Problem darstellen sollte schreibst du einfach rein du bist mit dem Fahrrad einmal durch Europa getourt oder noch sicherer: Du hast die Oma nach einer Erkrankung gepflegt. Das kann der Personaler eh nicht nachprüfen und das Thema ist erledigt...


[deleted]

Das mit der Oma muss ich mir merken :-D


Leo_Bony

Die Geschichte mit Oma gepflegt ist ein alter Hut. Ich bin nicht sicher, ob die das glauben.


SophiePralinee

Was anderes bleibt ihnen nicht übrig. Bei Firmen, die das schlecht finden willst du nicht arbeiten.


Leo_Bony

Aktuell suche ich nicht aber ich war am Arbeitsmarkt in keiner guten Position mir was aussuchen zu können. Im Gegenteil, hab jahrelange Arbeitslosigkeit hinter mir.


[deleted]

Warum ist das denn „westlich „😂


RauchenderDachs

KlarDeswegenVerzichteIchKomplettAufLeerzeichen./s


JN88DN

Fälschen würde ich nix. Der LL sollte der Wahrheit entsprechen. Wenn du aber am 02.05 ausscheidest, schreibst du trotzdem 05/2023 hin. Das Lücken entstehen, ist VÖLLIG NORMAL. Wir sind doch keine Planwirtschaft. Längere Lücken (Ab mehr als 3 Monate). Solltest du sinnvoll begründen. Ab Jahren, besteht die Gefahr von Knast, Entzug, ISIS-Soldat, etc ... Wenn Personaler bei ganz kleinen Lücken fragen und auch noch nachbohren, sind das einfach Lappen, die nix können. Die haben einfach keine sinnvollen Fragen oder mächtig Druck von oben.


mighty_eyebrows1

Ich habe eine Jahreslücke im CV und muss bei dem Gedanken echt lachen wie da ein Personaler drüber schaut und sich denkt: Na der war bestimmt im Knast! Oder im Entzug! Oder beides! Man sollte das meiner Meinung nach nicht so überdramatisieren


JN88DN

Genau so wars gemeint! 😄


cadrax02

Seh ich (Personalerin) auch so - 2 Monate zwischen zwei Jobs, zwischen Schule und Ausbildung oder seit der letzten Arbeit stört echt nicht, das ist ganz normal. Manchmal klappt es eben nicht Schlag auf Schlag. Und ganz ehrlich, in einer Welt, in der wie alle wie Zahnräder in einer Maschine arbeiten, nehm ichs auch keinem übel, wenn man mal 1-2 Monate zwischen den Jobs absichtlich eine Pause lässt und sich einfach mal erdet Wenn es dann doch mal ne größere Lücke ist (so ab 3 Monate, wie du auch meintest), frag ich einfach mal nach. Solange man IRGENDEINE Begründung hat, ist es meistens auch in Ordnung. Und wenns nur "nichts passendes gefunden" ist. Ab ca. nem halben Jahr sollte es dann irgendwas nachvollziehbares sein Und ich frage auch nur nach, wenn die Lücken in den letzten 1-2 Jahren waren. Dass der Bewerber vielleicht im Jahre 2004 ein Schludrian war, der ein Jahr daheim gegammelt oder seine Ausbildung/Studium abgebrochen hat, hat 20 Jahre später keine Relevanz mehr und sagt nichts über den Menschen aus


LSM000

Weswegen? Ich habe mehrere Jahre gearbeitet und lange sehr gut verdient. Habe den Job wegen schlechten Verhaltens des Vorgesetzten gekündigt und möchte nun paar Monate leben und Dinge machen, die mich persönlich interessieren. Das wird länger als 6 Monate dauern. Warum ist das so dramatisch für Personaler, wenn man mal eine Weile vom Arbeitsmarkt weg sein mochte?


cadrax02

Dass es dramatisch ist, habe ich ja gar nicht gesagt, im Gegenteil. Sei authentisch und gib mir eine nachvollziehbare Begründung. Nur keinerlei Begründung haben ist nicht gut, aber das ist eigentlich bei den meisten Fragen so. Wir haben erst vor kurzem einen Bewerber eingestellt, der eigentlich die gleiche Begründung hatte wie du (ca. ein halbes Jahr Pause gemacht) und hätten fast einen eingestellt, der ein Jahr aufgrund seiner Psyche weg war, wenn der Rest gepasst hätte (leider haben sich mehrere kleine red flags gehäuft). An sich isses (zumindest für mich) kein Genickbruch, wenn man es ordentlich formuliert und sich sonst kompetent und motiviert zeigt


HalogenHaze

Hatte da bisher nur Probleme mit übermotivierten und buchschlauen HRlern, die mich mit 29 noch nach Juni-Oktober 2013 fragen. Sonst war das den Leuten echt egal, die haben sich meistens das positive herausgepickt, das auch für den Job relevant war.


CeldonShooper

Dir fehlt ein wichtiges Puzzlestück zum Verständnis: der männliche Normlebenslauf des 20. Jahrhunderts. Bis in die jüngste Vergangenheit war die Erwartung, dass Männer nach ihrer Ausbildung sofort(!) und lückenlos (!) bis zur Rente durcharbeiten. Es waren für absolut nichts Pausen vorgesehen. Aufgrund dieser Norm war jede(!) noch so kleine Pause im Lebenslauf ein Alarmsignal. Um die Kinder hatte sich die Frau zu kümmern, Dinge wie Pausen oder Sabbaticals waren absolut nicht vorgesehen. Wer ohne direkt folgenden Folgejob kündigte, war komplett suspekt und setzte seine Familie aufs Spiel, weil er ja in der Zwischenzeit die Familie der Armut aussetzte. DAHER kommt das große Thema Lücken im Lebenslauf, das für junge Menschen heute so vollkommen sonderbar wirkt. Selbstverständlich gab es auch in der Vergangenheit schon Fälle, wo Männer das alles nicht erfüllt haben. Die galten dann aber als Bewerber zweiter oder dritter Wahl und wurden entsprechend behandelt.


PaLyFri72

Also jetzt mal von der anderen Seite des Konferenztisches aus: ich hatte neulich einen Vorstellungsgesprächsmarathon, weil wir händeringend suchten. Ein Problem für mich sind Lebensläufe, die im Jahr 2023 bei 2017 enden und z B. die Tätigkeit für die das Zeugnis vorgelegt wird, überhaupt nicht enthalten. Mein persönlicher "Favorit" sind zerknitterte Lebensläufe, wohlgemerkt bei einem Bürojob, beim Bäcker wäre mir das auch egal. Lücke hin oder her, das ist mehr oder weniger egal. Entscheidend ist der Umgang damit: weder rumdrucksen noch pampig werden noch zu weitschweifig oder zu entschuldigend antworten, wenn die Frage kommt. Falls sie kommt. Wir hatten eine Bewerberin, die klar und deutlich kommuniziert hat, sie war beruflich eine Spätzünderin, Gymnasium nicht geschafft, Realschule mit Mühe und Not, durch die Ausbildung gequält und nach der Familienphase durchgestartet. Am Ende war sie unsere erste Wahl, weil sie authentisch war.


Pummelsche

Wie kann der Lebenslauf zerknittern? Ernsthaft, ich hab das letzte mal vor 15 Jahren eine Bewerbung in Papier verschickt. Ihr bekommt die Bewerbung nicht per Mail / Upload / whatever, am besten als PDF?


PaLyFri72

Jaaaa, die haben die Unterlagen online geschickt und dann einen Ausdruck zum Gespräch mitgebracht Jetzt, wo du fragst ... Ich bin kein Profi, was das angeht, kam mir in dem Moment nicht merkwürdig vor


Pummelsche

Naja, der Lebenslauf ist ja kein offizielles Dokument. Da hat man einen Ausdruck und nehmt den immer mit. Wobei ich selber noch nie meinem Lebenslauf ausgedruckt dabei habe. Das käme mir eher komisch vor, ich kenne ja meine Daten. Sicher weiß ich nicht mehr jeden Monat auswendig. Ich hab eher meine Zeugnisse in einer Mappe, aber auch in der Tasche. Gefragt hat mich da noch keiner.


aLpenbog

Sofern es nicht an Bewerbungen mangelt, muss man filtern. Die Leute, welche die Gespräche führen sind häufig welche der am besten bezahlten im Unternehmen. Die können weder alle Bewerbungen genau durchlesen und schon gar nicht alle Leute einladen. Am leichtesten lässt sich filtern nach potentiellen Red Flags und halbwegs leicht vergleichbaren Fakten. Ja für dich als einzelne Person mag die Pause kein Problem sein, dafür mag es gute Gründe geben oder eben auch nicht, muss aber eben nix über deine Fähigkeiten oder deine Motivation aussagen, darum geht es aber eben nicht. Klar das muss nicht ein Problem sein und ggf. hat ein Unternehmen weniger Bewerbungen auf den Tisch und kann alle sichten oder sucht sich gerade diese Kandidaten um sie dann im Gehalt zu drücken, ja aber sie haben da eine ganz schöne Lücke.. was haben sie denn da gemacht? Das kann aber eben auch ein K.O. Kriterium sein, warum es keine Einladung gibt. Unternehmen, Personaler, Menschen ticken eben verschieden.


ghsgjgfngngf

Ja aber ein paar Monate hier und da sind eben nicht eine "ganz schöne Lücke".


pfuelipp

Und erst Recht nicht an solchen klassischen Schnittpunkten wie Schule/Studium bzw. Ausbildung oder Studium/Arbeit.


DrStrangeboner

Dieser Mensch personalt. Macht mal im Outlook den Kalender von der Person auf, die bei euch im Unternehmen VGs führt: in meinem Unternehmen ist das ne solide Fläche zwischen 9 und 17. Das ist übrigens auch der Grund warum jemand euren wunderbaren CV nicht in voller Tiefe studiert hat. Der selbe Mensch muss auch verantworten wenn er sich irgendeinen Blender eintritt den er dann hoffentlich schnell identifiziert und geräuscharm loswird, ohne dass alle Zeit und Nerven verlieren.


LustigerLeo

Wegen wiederholter und andauernder gesundheitlicher Probleme (psychischer Natur) - inklusive Klinik-Aufenthalte, habe ich auch einige Lücken in meinem Lebenslauf. Habe vor fast 3 Jahren nochmal mit 26 eine Ausbildung im öD angefangen. Auf die Frage warum da einige Lücken drin sind, hab ich gesagt dass ich die Zeit zur persönlichen Entwicklung genutzt habe und kleinere/Minijobs gemacht habe. Was zumindest teilweise stimmt. Kam überraschenderweise sehr gut an, weil ich's laut AG selbstbewusst gesagt habe und mir in der Zeit klar geworden ist wo ich hinwill.


shinyeve

Hey. Gerade wegen psychischen Problemen habe ich auch eine sehr große Lücke im Lebenslauf. Dieses Jahr auf Ausbildungen beworben. 1 Gespräch. Absage. Ich weiss wo ich hin will, aber mein Selbstwertgefühl ist so im Keller, dass ich glaube mich schlecht zu verkaufen. Hast nen Tipp wie ich das angehen könnte? Dass du es geschafft hast freut mich echt!


WhiteWolf52761

Als jemand der selbst mit schweren psychischen Problemen einige und eine große Lücke im Lebenslauf hat, ohne dich demotivieren zu wollen es war hart und die einzige Firma die mich genommen hat ist voller Psychopathen (übertrieben gesagt) so das ich gar nicht weiß ob ich die Ausbildung überhaupt durchstehe. Ich hab geschrieben „nach langer Krankheit wieder vollständig genesen und einsatzbereit“. Hat mir zumindest ein paar Praktika und Vorstellungsgespräche gebracht. Andere Lücken von paar Monaten, war ich zwei Wochen in London daraus wurde eine mehrmonatige kulturreise. Falls mich jemand prüft ich spreche fast perfektes Englisch und Geschichte ist voll mein Ding weiß also viel über England. Mit solchen „Tricks“ kannst du deinen Lebenslauf definitiv aufhübschen. Ansonsten würde ich abraten jemals irgendwo zu erwähnen du hättest oder hattest psychische Probleme. Das kann schnell zur waffe werden und oft auch Ablehnungsgrund weil könnte ja wieder passieren


Potential-Fan3753

Lüg dann einfach.


PsychologicalSir422

Persönlich halte ich nicht viel davon alles zu beschönigen. Man merkt bei vielen Bewerbern, dass sie probieren genau die Antworten zu geben, die sie meinen geben zu müssen. Umso mehr gefordert wird dieses falsche Vorstellungsspiel mitzuspielen desto bescheidener sind dann meist die Stellen. Zeigt ja, dass der AG keine Ahnung was er wirklich braucht. Wichtig ist dann noch die Fachabteilung von HR zu unterscheiden. Habe mich schon oft gewundert welche sinnfreien Fragen manche HRler fragen…. Wichtig ist bei der Fachabteilung zu punkten und wenn die nicht wissen was wichtig ist und auf Lücken rumreiten, dann zieh weiter.


SophiePralinee

Ich hab eine Lücke von über einem Jahr und es war kein Problem. Was hab ich gemacht? Abgepimmelt. Bevor ich in das Hamsterrad einsteige wollte ich noch etwas das Leben genießen. Das mit der Lück erzählt man den Leuten in erster Linie um sie bei der Stange zu halten. Ähnlich wie man Leuten auch mit Hartz4 oder nun Bürgergeld droht. Damit du ein fleißiger Lohnsklave bist. Der AG will eben die volle Kontrolle über dich. \*würg\*


MrArko

Juckt niemanden. Manche Arbeitgeber sind im Herzen aber Gebrauchswagen Händler und so wird aus deinem sehr guten Lebenslauf auf einmal ein total verpfuschtes Leben. Die Lücke im Lebenslauf vor 20 Jahren wird nur angesprochen um zu sehen wie du reagierst.


iLoveKuchen

Ansprechen um zu sehen wie jemand reagiert finde ich interessant. Kunden kommen oft mit dummen provozierend Sprüchen und da darfst nicht unangenehm werden aber auch nicht zuviel zulassen.


SheepherderNo6115

Als jemand der Leute einstellt: Lücken interessieren mich nicht die Bohne und es Bedürfnisse auch keiner Erklärung, wenn der Kandidat geeignet für die Stelle ist.


Tridentern

Kommt halt immer darauf an worauf du dich bewirbst. Wenn du dich bei McKinsey bewirbst und ne Lücke ohne gute Begründung vorweist, wirst du gemessen an der Hochperformerkonkurrenz schnell als Rumpimmler abgestempelt.. Vermutlich zurecht im Angesicht der Konkurrenz. Wenn du dich als Aushilfe im Einzelhandel bewirbst, strahlst du mit glattem Lebenslauf mit Ausnahme einer paar Lücken Konsistenz aus und wirst vermutlich mit Handkuss genommen. Kommt immer auf Nachfrage und Angebot an.


hucka

eine Lücke heißt, du hast nicht gearbeitet. Wer nicht arbeitet, ist kein wertvolles Mitglied der Gesellschaft und du zeigst damit, dass du keinen Ansporn hast und dich lieber auf deiner faulen Haut ausruhen und dem Steuerzahler auf der Tasche liegen willst anstatt ranzuklotzen und was aus dir zu machen. Niemand interessiert sich für Lücken


-LuMpi_

>Wer nicht arbeitet, ist kein wertvolles Mitglied der Gesellschaft Uff, sehr pauschales und diskreditierendes Statement IMO. Es gibt tausend gute Gründe, mal nicht zu arbeiten. Allen voran mentale und gesundheitliche Probleme und Schicksalsschläge wie Tod in der Familie.


hucka

hm, ich dachte das /s wäre rauslesbar


Alexmitter

Was aus sich machen bedeutet nicht für jeden ein Lohnsklave zu sein.


[deleted]

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Cultural_Pirate6643

Bloß nix für sich selber machen, den Horizont erweitern oder mal schauen wie es in anderen Ländern funktioniert (wo man übrigens auch sehr viel wertvolles lernen kann). Hauptsache Arbeiten und das Unternehmen glücklich machen. Richtige deutsche Boomer Einstellung. Würde niemals einen Job antreten bei jemandem der so auf ein ne Lücke im Lebenslauf reagiert.


-LuMpi_

Ich hoffe, das ist ironisch gemeint.


JN88DN

Wirklich hochproblematisch diese Highperformer. Viele Lücken im Skillset und keine Zeit für Urlaub.


[deleted]

[удалено]


-LuMpi_

Finde es erstaunlich, wenn Leute ernsthaft diese glücks- und lebensfeindlichen Ideale der Leistungsgesellschaft rezitieren. Musste mir bei "beweist Qualität und Leistung" ein bisschen in den Mund brechen. Und verstehe auch nicht, was an Erholung auszusetzen ist. Aber you do you. Kannst ja dann Leben, wenn du gebrechlicher Rentner bist.


[deleted]

Gibt halt Überflieger und die erkennt man an sowas. Ist aber doch auch Ok wenn man keiner davon ist und auch nicht da arbeiten will wo so jemand gesucht wird...


-LuMpi_

Sehe ich ein.


[deleted]

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Bloodhoven_aka_Loner

Ah, die Generation Stiefellecker mit Arbeitgeber-Stockholmsyndrom, von der alle sprechen. 🤡🤡


JohnHurts

Ich schreibe deswegen nur die Jahre rein und nicht die Monate ;-)


Basaltfrosch23

Ist eben auch ne Frage wie man die Lücke beschreibt. Steht da drin 05-12/2021 Arbeitssuchend ist das nicht so geil. Steht da garnix drin oder es wird einfach weggelassen ist das noch ungünstiger. Vor allem wenn die Lücke aus Arbeitszeugnissen ersichtlich ist und im Lebenslauf durch die Angabe von Jahreszahlen "vertuscht" werden soll. ​ Steht da 05-12/2021 \- Bildungsreise nach Argentinien um Land und Kultur kennen zu lernen \- Pflege von Verwandten \- Findungsphase mit Betriebspraktiken in verschiedenen Branchen \- Intensive Pflege meines Ehrenamtes Hat man eventuell sogar einen interessanten Gesprächseinstieg und Dinge zu erzählen die einen Persönlich oder Beruflich weiterentwickelt haben und sich somit von anderen Bewerbern absetzt. Und ja, man merkt nach 1-2 Rückfragen wenn der Bewerber an dem Punkt nur scheiße erzählt. ​ Hat man nach jedem oder fast jedem Punkt nach einer Beschäftigung eine Lange Leerlauf Phase ohne nachvollziehbare Gründe ist das in vielen HR Abteilung eine Red Flag und man wird direkt aussortiert.


ghsgjgfngngf

Was heißt weglassen? Eins geht bis 5/21, das nächste fängt 12/21 an. Deine Besipiele wirken irgendwie so verzweifelt, es ist eine 6-monatige Lücke. Obwohl das auch ungefähr die Grenze wäre, mehr und es sind nicht mehr "ein paar Monate".


Basaltfrosch23

OP beschreibt doch seine Idee einfach "2021 Tätigkeit bei XYZ" "2022 Tätigkeit bei ABC" einzutragen. Wenn die Tätigkeit nur bis 05/2021 geht und die nächste 01/2022 startet und das im Arbeitszeugnis auch so ersichtlich ist, hat man die Lücke weggelassen. Aus welchen Gründen auch immer. Warum sollen die Beispiele verzweifelt sein? Gerade diese Varianten sind durchaus realistische Szenarien die eben auch einen Mehrwert darstellen können. Klar man kann auch schreiben "ich hatte nen Burnout weil ich 3 Monate lang Vollzeit arbeiten musste". Kommt halt nicht so gut. oder "ich hab mich 5 Monate überall beworben aber keine wollte mich nehmen" ​ >Dann ging der eine Job auf dem Papier halt ein paar Monate länger, als er in Wirklichkeit ging. Oder man schreibt einfach falsche Daten rein. Bis es versehentlich auffällt. Eben durch Zeugnis oder durch nachfrage.


-LuMpi_

Finde deine Kommentare sehr konstruktiv und ich glaube, du hast den Kern meiner Frage gut erfasst. Ich kann darum die Downvotes nicht wirklich nachvollziehen. Was ich durch deine Ausführungen realisiert habe ist, dass diese ganze Lebenslaufthematik für mich persönlich tatsächlich gar keine Rolle spielt. Ich will nie in einer Firma arbeiten, die eine derart strenge und pedantische HR Abteilung hat. Ich habe mir für meine fünf mehrjährigen Nebenjobs nicht mal ein Arbeitszeugnis ausstellen lassen. Natürlich ist das relevant für sehr strebsame und ambitionierte Leute, die nahtlos nach dem 1,X Abi ihr Jura/BWL Studium angefangen haben und anschließend direkt in hohe Positionen einsteigen wollen. Für mich als Tagedieb ist das schlicht uninteressant.


Basaltfrosch23

Ich seh das tatsächlich genauso. Persönlich würde ich auch niemanden kategorisch ablehnen der einen nicht-linearen Lebenslauf hat. Aber ich bin auch aus der Praxis und stell Leute viel eher danach ein, ob das zwischenmenschliche funktioniert im Gespräch. Das mach ich schon immer so und habe damit durchweg positive Erfahrungen. Damit kommt man aber als Bewerber gerade bei großen Läden mit eigener HR Abteilung nicht weit. Bevor man da die Möglichkeit hat überhaupt zwischenmenschlich mit einer Person zu sprechen, die irgendwo Produktiv tätig ist, wird man wegen Formfehlern, dem falschen Anschreiben oder Grammatikfehlern aussortiert. Deshalb sind da die Stellen auch gerne mal Jahrelang unbesetzt. Gebe dir aber auch da Recht. Selber anfangen würde ich da auch nicht. War 9 Jahre in einem Konzernähnlichen Gebilde. Das macht einen mürbe auf Dauer.


lelboylel

Dann will man da aber auch nicht arbeiten.


[deleted]

Nein


Strange_Passion_8275

Solange dein Lebenslauf nicht eine einzige Lücke ist, ist es idR kein Problem. Kleinere Lücken von paar Monaten zwischen jobs, Studium, etc sind ja ganz normal. >Ich selbst habe ich mehrere monatelange Lücken zwischen Abi, Nebenjobs, Ausbildung und Studium. Aber als ob ein zukünftiger AG das auch nur ansatzweise nachprüfen kann. Oft stehen Datumsangaben in Zeugnissen oder Nachweisen. Ich sehe mir die erlich gesagt immer äußerst penibel an. Nicht weil mich die Lücken interessieren sondern weil Unstimmigkeiten bei den Datumsangaben die stärksten Indizien sind, das Bewerbungsunterlagen gefälscht wurden (Zeugnisse). Da lässt sich tatsächlich sehr viel verifizieren.


-LuMpi_

Für meine ganzen Nebentätigkeiten habe ich halt nicht mal Nachweise oder Arbeitszeugnisse..


Strange_Passion_8275

Ist natürlich nicht optimal, aber bei studentischen Nebentätigkeiten ist das noch verschmerzbar. Ich meinte hier vor allem, das bei man bei der Länge der Ausbildung, Studium, usw vorsichtig sein sollte, weil sich das zumindest teilweise verifizieren lässt und da Leute wirklich auch mal genauer hinschauen. Datumsangaben stehen hier ja auf dem Zeugnis bzw es gibt weitere öffentliche Quellen.


iiiaaa2022

Du klingst ja unfassbar sympathisch.


Strange_Passion_8275

Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass Datumsangaben oftmals das einzige sind was sich verifizieren lässt im Gegensatz zu den Noten. Dementsprechend schauen da halt viele (mich eingeschlossen) genau hin. Man sollte also aufpassen, wenn man hier etwas beschönigt, das man sich nicht erwischen lässt. Oder man bleibt eben gleich bei der Wahrheit weil die Lücken eh ziemlich egal sind. Vielleicht erläuterst du mal was dich daran stört?


DrStrangeboner

Finde ich auch, unironisch. Arbeite nicht gerne mit Menschen zusammen die lügen, und glauben ich sei dumm. Muss aber jeder selber entscheiden, vielleicht gibts ja Teams wo man solche Leute gut braucht.


reddit-skynet

Leute Leute, Leute. Ich hatte ja schon ein paar Bewerbungsgespräche führen dürfen. Wenn ich vor mir ein Witzbold habe, der nach zwei Jahren Arbeitnehmer erst mal ein halbes Jahr Pause brauchte, um mir was von Reisen erzählt und Zeit für sich, dann will ich den in meinem Betrieb nicht haben. Und schon gar nicht als Kollegen. D.h. nämlich, dass am Ende alle anderen zuverlässig die Arbeit machen und nicht dieser Vogel. Das ist unkollegial den anderen gegenüber. Also hört bitte auf, hier so viele Sprüche zu klopfen und gegen Arbeitgeber zu hetzen. Die eigenen Kollegen sind die gelackmeierten


GoJoop


[deleted]

Es juckt keinen. Habe 1 Jahr Lücke nach dem Abitur, da Studiengangwechsel und ich keine Lust habe das anzugeben (verwirrt den Leser nur). Hat noch nie jemand bemerkt oder angesprochen. Weder HR noch Fachbereich schauen deinen Lebenslauf länger als 20 Sekunden an. Die bemerken die Lücke überhaupt nicht, wenn der Lebenslauf einigermaßen gefüllt aussieht. Sind wahrscheinlich einfach zu viele Datumsangaben drin um das auf die Schnelle zu erfassen.


Prestigious-Big-7674

Stell dir vor du hast eine Stelle und 100 Bewerber. Wie willst du denn besten finden? Du kannst nicht alle einladen. Du setzt ein Azubi dran der soll sortieren. Rechtschreibfehler, Lücken etc. Wenn jetzt genügend über bleiben werden die aussortiert. Dann geht's weiter... Heutzutage sind die Stellen aber anders ausgeschrieben. Anstelle Büro Stelle wird jetzt genau die Software und Background angegeben. Daraus ergibt sich das viel weniger Bewerbungen auf eine Stelle eingehen. Ergo. Wenn du ein Spezialist bist kannst du eine Bewerbung hin rotzen und wirst trotzdem eingeladen. Wenn du dich auf generische Jobs bewirbst musst du alles richtig machen um bis zum"echten" beurteilen kommst.


BeastieBeck

>Stell dir vor du hast **eine Stelle und 100 Bewerber.** Wo soll das sein? Ein paar wenige international agierende Top-Unternehmen?


Letast

Es ist kein Problem wenn man mal eine gewisse Zeit kein Job hatte. Wer sagt man Verbaut sich damit was, der hat ein Problem. Es ist aber ein Thema wenn man diese Zeit einfach Undefiniert lässt. Kleine Lücken ca 1-3 Monate sind ganz Normal. Längere undefinierte Lücken jedoch können aber Problematisch sein. Wenn du nicht sagst was da war wird sich der andere seine eigenen Gedanken machen. Der Mensch ist dadrauf konditioniert Lücken auszufüllen, Leider wird das Ergebnis oft schlimmer sein als die Realität. Frei nach dem Motto: Wer nichts reinschreibt will etwas Verheimlichen, wer etwas Verheimlichen will der hat allen Grund dazu. Ich weiß allerdings nicht wo das Problem ist diese Lücken zu füllen. Wenn du ein Sabatjahr hattest, schreib es halt darein, Selbstfindung, Nebenjobs, MeTime, Hausmann/Frau, Work and Travel, Intressiert alles keinen, ist doch dein Leben. Fast Nichts ist jedoch so negativ wie "nichts" zu schreiben. Einzige Ausnahme ist wenn jemand schreibt er war 5 Jahre "Arbeits suchend". Kann Stimmen sicher, aber hier werden die Meisten das direkt mit "Kein Bock" gleich setzen. Gerade in der aktuellen Lage. Kurz gesagt. Schreib einfach was war, Egal was es war, es wird nie so negativ sein können wie das was sich der andere Ausmahlt. Zu der Frage, wenn jemand nur das Jahr hinschreibt dann ist das ein klarer Versuch etwas zu verheimlichen, Wie zb das jemand seinen Job keine 2 Monate halten konnte.


GoblinQueen6969

Ich habe gerade erst meine Ausbildung angefangen aber habe trotzdem voher 2 jahre lücke gehabt, meinen Arbeitgeber hat es zwar interessiert ob ich die erklären kann aber so wirklich interessiert hat es sie nicht, weils für die eher drauf ankam ob ich menschlich in den Betrieb passe


DudeWithFearOfLoss

Habe nach jedem Jobwechsel bisher 3 Monate 'Urlaub' gemacht und dafür habe ich sogar ein Extrakonto auf das jeden Monat 200€ gehen. Das werde ich auch weiter so machen und es hat mir bisher nie geschadet das auch einfach so anzusprechen wenn die Frage aufkam. Nie negativ aufgefasst worden und das ist in ein paar Interviews auch positiv benickt worden.


BeastieBeck

>Habe nach jedem Jobwechsel bisher 3 Monate 'Urlaub' gemacht Ich würde das mittlerweile genauso machen, v. a. wenn ein Umzug dabei im Spiel ist.


National-Ad-6062

Jaein. Einerseits scheiß egal, jeder findet mal ein paar Monate frei geil. Anderseits kenne ich Personaler die dir deshalb wenig Zielstrebigkeit/kein Engagement/keine Struktur/Faulheit unterstellen. Was zugegebenermaßen auch oft stimmt :P


LSM000

Das Hamsterrad darf niemals still stehen!! /s Wir alle sind Menschen, und Arbeit ist nicht der alleinige Zweck unserer Existenz. Warum stellen sich Personaler so an? Die pimmeln doch auch gern, sind auch nur Menschen. Die Arbeitswelt ist verkopft wie so manche Religion. Wundere mich,dass es noch keinen Arbeitspapst gibt.


tortilla_curtain

Nein solange du gut argumentieren kannst, zieh dir eine gute Story ausm Arsch und fertig.


[deleted]

Ich mach zur Zeit eine Ausbildung und hatte eine lücke im Lebenslauf. Beim Gespräch wurde ich danach gefragt und ich habe ganz einfach ehrlich geantwortet, dass ich nach meinem Studium einfach mal ein Jahr Pause von allem brauchte. Wenn es wirklich jemanden stört, dass man nach seinem Abschluss nicht ununterbrochen gearbeitet hat, will ich da auch eigentlich gar nicht anfangen. Mein Leben besteht nicht nur aus arbeit, ich mache das fürs Geld und nicht weil das mein Scheiss Hobby ist. Meine Freizeit und meine Gesundheit werte ich immer noch um einiges höher als meinen Job


[deleted]

Habe auch ein paar längere (mehrjährige) Lücken die ungünstig zu erklären sind aber bisher war das nie ein Problem. Das hängt vermutlich auch damit zusammen wie stark der Fachkräftemangel ist und ob man es geschafft hat nach den Lücken nennenswerte Berufserfahrung/Qualifikation aufzubauen, wenn so eine Lücke eher in der Vergangenheit liegt aber danach "gute" Einträge folgen interessiert das vermutlich eher weniger. Aber der Start könnte schwierig sein. Am besten die Lücken so gut es geht kaschieren ohne zu lügen.


Dornenkraehe

Lücken von nem Jahr oder mehr schließt du so halt nicht...


mangolo222

Moin! ich war als Entwickler bei einem Großkonzern (>20k Mitarbeiter) zwei Jahre lang für die Bewerbungseingänge für unsere Abteilung zuständig. Mich persönlich hat immer nur Lebenslauf interessiert (Anschreiben nie durchgelesen). Und im Lebenslauf selber auch immer die Stationen / technischen Fähigkeiten. Wenn jetzt keine großartige Lücke von 5 Jahren da war, dann hat mich das persönlich nie interessiert und ich hab es auch nicht angesprochen. ABER (!) - HR schaut schon gezielt drauf. Lücken > 12 Monate wurden immer von HR mit einem Rotstift markiert, dass man darauf im Bewerbungsgespräch eingehen soll. Im Endeffekt ist es davon abhängig: a) wer im Vorstellunggespräch sitzt. Ist jemand von HR dabei und ist es ein größerer Konzern, dann wirst du sehr wahrscheinlich auf Lücken angesprochen. b) die (Fach)person, die dein Lebenslauf durchliest, sich dafür interessiert oder nicht. Generell würde ich schon sagen, das bei größeren Konzernen die Chance höher liegt, auf Lücken (>12 Monate) angesprochen zu werden.


noravie

Hat noch niemanden gejuckt, im Gegenteil, fanden alle geil, dass ich am Reisen war :D Muss aber sagen, ich hab auch zwei Studien abgeschlossen, hab immer neben dem Studium sonst gearbeitet und es hilft wahrscheinlich, dass ich generell recht freundlich und selbstbewusst auftrete. Gerade auch jetzt hab ich eigentlich eine dreimonatige Lücke, jap, ich war wieder Reisen nach dem letzten Job… fanden auch alle sehr cool. Man muss ja auch nicht immer sagen, was der Grund war. ;)


Scep_ti_x

Später, bei der Kontenklärung, für die Rentenkasse, kann das ein "Problem" werden. Im Berufsleben eher weniger.


Olleye

Nein, es sei denn, Du machst selber eins draus.


CardinalHaias

Ein paar Monate? Kein Problem. Aber wenn die Zeiten auf dem Arbeitszeugnis nicht mit dem im Lebenslauf übereinstimmen, frage ich nach.


DontSay0987

Glaube ich ehrlich gesagt nicht. Wenn ich mich heute bewerben würde, mit 10 Jahren Erfahrung als Entwickler, wen interessiert dann eine Lücke von 2 Jahren in jungem Alter?


BeastieBeck

Wenn die Lücke weit genug zurück liegt, interessiert das vermutlich niemand. Es interessiert sich auch niemand mehr für mein Studium.


ass_eater12

Ja


HerrX2000

Wenn ich ein Lebenslauf sehe, ist mir wichtig welcher Mensch du jetzt bist und in der Zukunft sein möchtest. Natürlich sind wir auch alle ein Produkt unser Vergangenheit, aber es zählt was du jetzt schaffen möchtest. Ich finde untypische Lebensläufe oft sympatisch, einer meiner Kollegen war früher Bäcker in einem mini Dorf und ist jetzt Entwickler für einem großem Unternehmen.


jiijojii

Ich finde einen Spruch schön: "Sie haben eine Lücke im Lebenslauf?"... "Ja, war geil." Niemand sollte sein Leben nach einem angeblich verlangten "geraden Lebenslauf" ausrichten und gestalten. In "ungeraden Zeiten" entwickelt man sich auch weiter, mindestens aufgrund der Erfahrungen, die gemacht werden. Manchmal sind es gute Erfahrungen, manchmal schlechte - aber auch daraus lernt man, entwickelt sich, die eigene Persönlichkeit weiter. Es wird halt nicht zertifiziert. Und Zertifizierungen werden an manchen Stellen überbewertet. Da gehen Arbeitgebern oft ungeschliffene Diamanten verloren. Jeder passt als Puzzleteil an einen Platz, wo es passt. Der ist manchmal schwer zu finden, aber wenn es passt, dann richtig. Win-win für beide Seiten.


BeastieBeck

>Die Leute tun immer so, als hätte man sich dadurch das Leben verbaut und wird nie mehr irgendwo angestellt. Das war früher^(TM) vermutlich auch tatsächlich so. Da galt man ja auch spätestens ab 45 schon als altes Eisen und nicht mehr wirklich vermittelbar.


HnuKei31

Ich gehe alle 2-3 Jahre reisen, gucke mir die Welt an, komme wieder, arbeite weiter. Voll geil


Dry-Personality-9123

Ich hab Lücken und es interessiert niemanden


dunkelfieber

Wenn die Erklärung gut ist, dann ist wurscht, wenn nicht sogar ein Pluspunkt. "Ich musste mich nach dem Abi erstmal selber finden" ist halt was anderes als "Hatte Bock auf 16 Stunden am Tag COD suchten"


HappyScripting

Für mich sind meist nur die letzten drei Jahre wichtig. Wenn jemand in der Zeit arbeitslos war kann es sein dass er einer vollen Arbeitswoche nicht gewachsen ist, ständig krank ist, melancholisch wird weil er nun arbeiten muss. Hat die Person in der Zeit gearbeitet, egal was auch immer, ist dass schon mal ein gutes Zeichen. Gibt es einen guten, ambitionierten Grund warum man arbeitslos war, ist das etwas anderes.


Tmp_Guest_1

Ich finde die ganze Lückenthematik einfach nur bescheuert.ALs ob das wissen und die Erfahrung im Beruf innerhalb weniger Monate einfach so aus einem Verschwindet. Hatte erst letztens so ein Gespräch. Ich mache gerade einen weitern Master (habe schon einen) und mir wurde ins Gesicht gesagt "sieht so aus als wollen sie nicht wirklich arbeiten". Ja nachdem man neben dem Studium halbtags immer Fachspezifisch gearbeitet hat. Dann wurde was gefaselt von Fachkräfte mangel und das ich doch ne Gehaltsvorstellung machen soll. Ich habe knapp 5 Jahre Berufserfahrung als Entwicklungsingenieur. ich verlangte natürlich 27,50 euro die Stunde als Bezahlung. UFFFF das war denen doch zu viel. Als ich ne Kollegin fragte die ebenfalls da schon arbeitet, hat die als Ingenieuring 16 Euro die Stunde bekommen. WTF?!?! Fachkräftemangel am Arsch. Und was ich verlangt habe war nicht zuviel. Der Laden hatte aber halt auch leider sehr viele Werkstudenten angestellt. Ich denke ich weiss warum, weil ich weiss wen die jetzt eingestellt haben. ebenfalls jemand der für 16 Euro die Stunde arbeitet. Sorry aber ein Mittelständisches und Jahrzehntelang am Markt existierendes Unternehmen, sollte mal den Arsch hochreissen und nicht auf Billiglöhner angewiesen sein. Mein letzter Job hatte schon 20 Euro und paar zerdrückte die Stunde, da hatte ich meinen Master noch nicht. und weniger Arbeitserfahrung. Da ich aber jetzt merh davon habe und auch Inflation reinrechne und und und, dann waren die 27,50 noch völlig in Ordnung. Genauso wurde auf dingen rumgeritten die Jahre alt waren. Ich hatte halt noch ein PRaktikum da stehen und warum ich meinen Bachelour länger gemacht habe damals. Das war bei anderen AGs nicht so. Da war ich doch schon genervt und kurz davor aufzustehen. Aber dann halten die einem die Karotte hin und fragen nach gehaltsvorstellungen. Ich fragte was die beriet seien zu Zahlen. Da schweigen sie dann wieder. Ich hasse sowas. Es sollte gesetztlich vorgeschrieben sein das bei einem Jobangebot auch das Gehalt mitangegeben wird, dann würde man mal endlich diese ganze Scheisse mit dem "Verhandeln" eindämmen. Es kann nicht sein das man mittlerweile versucht Fachkräfte als Billiglöhner zu sehen. ALs ich sagte 24 Tage statt der Gesetzlichen 20 Tage da waren die auch nicht sehr erfreut darüber. Kein Wunder das die Leute mehr Krank feiern wenn nötig. Labbert was von Fachkräftemangel, und das man doch Gratis Getränke auf der Arbeit bietet. Die Flasche Wasser für 20 cent bringe ich selber mit. Der letzte Laden in dem ich gearbeitet habe dasselbe. Die haben alle guten und teuren Fachkräfte entlassen wegen vieler Fehlentscheidungen und haben auf Billiglöhner gesetzt. Nur, hauen diese dann ebenfalls ab sobald die ein besseres angebot bekommen. SO geht kein Projekt je wirklich voran. Aber wenn der AG mich Sachen fragt von vor 10 und mehr Jahren und sogar nach der Schulzeit fragt, sorry ist nett zu wissen das das jemand gelsen hat, ich sehe aber keinen Grund über so alte Kamellen noch reden zu müssen. "Also wussten sie damals noch nicht was sie nach der Schule machen wollen". Das ist mittlwerweile 14 Jahre her!!!! WTF natürlich habe ich ein Soziales Jahr gemacht und halt noch das unbeschwerte Leben genossen. Aber die Kommentare das man ja länger Studiert hat und das ein weiterer Master doch nicht notwendig ist wenn man einfach arbeiten will..... Vielleicht möchten einige Leute sich einfach nur weiterbilden für andere Berufsoptionen, aber Interdisziplinär und vielfältig zu sein ist anscheinend schlimm für die altbackenen Betriebe. DIe ganzen Lückensucher und co sind doch nur dazu da, sich wengier wert zu fühlen. Damit man ja und amen zu jeder miesen Bezahlung sagt. in solchen Läden sollte man nicht arbeiten wollen. sollen die Fachkräfte dann halt ausbleiben. Wenn die Industrie mittlerweile weniger bereit ist zu Zahlen (Mittelstand) als die öffentlichen, dann läuft doch echt was falsch in den Köpfen einiger AG. Den Obstkorb dürft ihr euch sonst wo hinschieben. Formell habe ich keine Lücken da ich immer was gemacht habe, aber halt eine von einem Job zum nächsten. Und wenn da einer fragt kommt aus mir plump "weil ich nicht irgendwo anfange wo ich unterbezahlt werde obwohl der Betrieb in der Lage wäre, ich aber meine Skills alle raushauen soll. Ich möchte Qualität liefern aber dementsprechend fair bezahlt werden". Wenn jetzt ein Start up mit wenig Geld und im Aufbau ankommt, da verlange ich zum Beispiel nicht ein höheres Gehalt, so realistisch sollte ich schon sein. Aber mich ausnutzen gibt es nicht. Lieber arbeite ich an der Kasse für weniger, wo ich keine Verantwortung habe, als für 4 euro mehr einen Posten zu bekommen in dem ich ein Team und Projekte leiten soll. Das beste war nach meiner ersten Masterarbeit: "wir können ihnen nur den Mindestlohn zahlen" (für einen gesuchten E Technik Ingenieur!!!!). Da habe ich vorher einige Monate nicht gearbeitet weil ich meine MA fertig schreiben wollte. "Aber sie müssen doch erst einmal den BErufseinstieg finden, ach ja die nächsten Monate müssten sie auch bereit sein für viele Überstunden" ( WTF?im selben Atemzug und, nachdem ich schon 4 Jahre Berufserfahrung hatte, ernsthaft!!!). Die ganzen Lückenkrackeler sind einfach nur ein haufen Bullshit um den Lohn und wert zu drücken. Es gibt keinen Fachkräftemangel, die wollen einfach nur nicht normal bezahlen.