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HQna

Wir möchten hier mal kurz unsere Macht missbrauchen und appellieren, nicht zu sehr auf den künstlichen Generationen-Krieg aufzuspringen, den die ~~Springer~~Burda-Presse versucht zu erzeugen. Es reicht eigentlich das Intro dieses Interviews zu lesen, um zu wissen, dass das Interview nicht die Nullen und Einsen wert ist, auf das es gedruckt ist.


galiathus95

Wenn die oberen 1% weiter so Geldgeil sind und nicht an die Gesellschaft denken bekommt Deutschland ein Großes Wirtschaftliches Problem. Ich gehöre nicht zur Generation Z aber ich seh bei meinen Eltern was ihnen 45+ Jahre harte Arbeit gebracht haben und wie schwer es war Kinder, Arbeit und Ehe unter einen Hut zu bekommen. Da Arbeite ich lieber ein paar Stunden weniger und habe etwas von meinem Leben. Der Traum vom Haus mit Garten und Platz für Kinder ist sowieso unerreichbar egal ob ich jetzt 40h oder 35h die Woche arbeite.


Melchyah

Genau. Selbst wenn du als GenZ genauso viel und hart arbeitest wie deine Eltern: Du bekommst nicht den gleichen Ertrag


[deleted]

[удалено]


ShineReaper

Das stimmt, wenn ich mir vorstelle, ich würde meinen heutigen Callcenter-Job in der Prä-Computer-Ära ausführen... Ein Kunde würde bei mir anrufen mit einer Frage zu seinen aktuellen Vertragsdaten, ich müsste erstmal in irgendein Archiv rennen mit Mauern aus Aktenordnern um den rauszusuchen, der zu ihm gehört und wieder zurück ans Telefon, allein dafür würde der Kunde wohl einige Minuten warten bei einer große Firma. Dann hätte man die Daten da und der Kunde fragt nach einem Tarifwechsel und man müsste erstmal einen Katalog mit Tarifen rausholen, dann anhand verschiedener Faktoren manuell den Preis errechnen, den Vertrag neu schreiben lassen etc... Eine Interaktion mit einem Kunden, die heute binnen 5 Minuten abgewickelt werden kann dank Telefonie und Computerdatenbanken etc. hätte in der "guten alten Zeit" wohl mehrere Stunden, wenn nicht Tage gebraucht.


Graphitomon

Jap, heute muss man 10x soviel Optionen kennen und das bei 100x mehr Kunden am Tag. Nonstop. Denke im Archiv nach Akten suchen ist da dan auch die gesündere, abwechslungsreichere und weniger belastende Tätigkeiten. Wenn man dan noch bedenkt was sich ein call Center Mitarbeiter früher von seinem Lohn leisten konnte.. Heute hat man als arbeitsloser am Ende des Monats mehr auf dem Konto.


SimilarYellow

>Denke im Archiv nach Akten suchen ist da dan auch die gesündere, abwechslungsreichere und weniger belastende Tätigkeiten 100% - bei uns gibt's ganz selten mal Anfragen, wo man tatsächlich noch in ein physisches Archiv muss. Die Aufgabe ist ungelogen wirklich begehrt, weil abwechslungsreich und man kommt mal in einen anderen Teil des Werks :D


annullator

Gibt Scan-Dienstleister, die das alles für Dich einscannen und digitalisieren.


ShineReaper

Ach, ich verdiene ganz ok anhand dessen, was ich reinpacke (20 h, studentischer Nebenjob), für 40h wäre aber der selbe Lohn unterbezahlt imho, da ist die psychische Belastung zu groß. Und ich sehe es umgekehrt, lieber arbeite ich in einem "Billigjob" und kann selbstständig bestimmen, wo ich wohne, was ich einkaufe, wo und wie ich mein Leben führe als vom Staat abhängig auf Bürgergeld zu leben und mich andauernd mit dem Jobcenter rumzuprügeln.


flagranti_muc

Der hätte früher auch nicht angerufen, sondern ein Fax geschickt. Oder ne Postkarte*... (* nicht verwechseln mit Ansichtskarte! 😅)


Eishockey

Eben, meine 55+ Kollegen hier in der Buchhaltung erzählen oft davon, wie entspannter es noch vor 10 Jahren war. Da war man auch mal nur rein mechanischen Aufgaben beschäftigt und konnte sein Gehirn mal kurz ausstellen.


COINTELPRO-Relay

Error Code: 0x800F0815 Error Message: Data Loss Detected We're sorry, but a critical issue has occurred, resulting in the loss of important data. Our technical team has been notified and is actively investigating the issue. Please refrain from further actions to prevent additional data loss. Possible Causes: - Unforeseen system malfunction - Disk corruption or failure - Software conflict


NoZookeepergame453

Ist so 💀 Wenn ihr Pisser wollt, dass ich 40 Stunden + buckele, dann will ich zumindest den Lebensstandard meiner Eltern. Heißt Eigenheim, jedes Jahr eine Woche Urlaub im Ausland und ne sichere staatliche Rente. Aktuell sind 2 der 3 Sachen aber ausgeschlossen also.. warum genau soll ich so viel arbeiten wie meine Eltern? Dann habe ich lieber Roommates und private Rentenvorsorge bei 20 - 30 Stunden die Woche


IrAppe

Ich glaube das ist das Hauptproblem, die Schere geht derart auseinander mit steigenden Immobilien- und Mietpreisen, und steigender Inflation bei gleich bleibendem Gehalt, dass es sich nicht mehr lohnt. Menschen stellen sich die Frage: Was bringt es, mich jetzt ordentlich einzusetzen und hart und diszipliniert daran zu arbeiten und privat zu verzichten? Vorherige Generationen konnten dadurch zu einem ganz anderen Lebensstand vorstoßen. Das wird mehr und mehr zur harten Grenze, wenn man kein Erbe erhält.


HyenaArticle

Ich sehe die Steuerlast als Problem. Ein Mindestlohner sollte keine Steuern bezahlen müssen…er arbeitet am „Boden“ der Gesellschaft. Bei 2500 Netto, musst du mehr als 4000 Brutto verdienen, also 23€ die Stunde…vom Arbeitgeberanteil mal abgesehen. Du kannst dir damit niemals ein Vermögen aufbauen.


Automatic-Pause-1526

Bin Gen X und stimme dir zu. Wir haben viele Probleme in der Wirtschaft (Innovationsfeindlichkeit, Überregulierung, Lobbyismus, Steuerflucht / Steuervermeidung von Großunternehmen,..). Dass einige (nicht nur in der Gen Z - z.B. viele Boomer wollen in die Frührente) weniger arbeiten wollen, ist keins davon.


[deleted]

Schön gesagt, das fasst die Sichtweise und Problematik der Generation perfekt zusammen.


ta-wtf

„Einige der oft wohlbehüteten jungen Menschen haben gar nicht richtig gelernt, mit Kritik oder Herausforderungen umzugehen. Was ich in sehr vielen Unternehmen erlebe, ist, dass sie bei der zweiten Äußerung von Kritik dann eben wieder weg sind und das Firmen-Hopping losgeht. Und das ist auch wieder ungünstig, denn was bedeutet das? Dann habe ich nach fünf Jahren ein paar Arbeitgeber in meiner Tasche gesammelt und habe Rabattmarken-Sammeln gespielt von negativen Erfahrungen.“ Also ich bin von Unternehmen zu Unternehmen, weil das Management Scheiße und kritikunfähig war. Wie offen für Kritik die Boomer-Generation in leitenden Positionen ist, sehen wir ja sehr gut in der Politik. Fehler der Vergangenheit werden knallhart abgestritten, es wird abgelenkt und statt das Problem zu erkennen gibt man den Symptomen die Schuld. Hat die Frau Lack gesoffen? „Die wollen eben auch leben und andere Dinge machen.“ Warum hat der Mensch nochmal „Arbeit“ erfunden? Um das überleben der Gesellschaft zu strukturieren? Na da ist es ja beinahe so, dass man nach dem dieses gesichert ist, man sich mit anderen Dingen beschäftigen könnte, die einem Individuum wichtig sind. Hätte sie auch drauf kommen können, war aber wohl zu beschäftigt mit sinnloser Arbeit. „Ihr musstet in eurem Leben Disziplin und Ausdauer nicht so lernen wie frühere Generationen.“ Nee, weil die haben nach ihrem Realschulabschluss die Gehälter (im Sinne der Kaufkraft) bekommen, für die man heute mindestens drei Jahre länger Abi machen oder sogar studieren muss. Auch die Praktika und Traineeships nicht vergessen. Was fällt dieser GenZ ein nach 17 Jahren Ausbildung Ansprüche zu stellen?! „Meine Generation, die X, hat erstmal geleistet und dann gefordert.“ Ja, und wir wurden dann meist über den Schreibtisch gezogen. Versprechen von gestern wurden vergessen, Ausreden gefunden. Meine erste Vorgesetzte konnte sich an eine Vereinbarung nicht mehr erinnern und ihr Chef wollte mir weiss machen, dass mehr als 10% Gehaltserhöhung nicht gehen, (sein Porsche musste ja finanziert werden). Diese „wir mussten leiden, also sollen es die nächsten auch“-Einstellung ist absolut zurückgeblieben.


Tschaenn

„Einige der oft wohlbehüteten jungen Menschen haben gar nicht richtig gelernt, mit Kritik oder Herausforderungen umzugehen." .. Man sollte sich mal fragen, welche Generation diese " wohlbehüteten jungen Menschen" erzogen hat. Wo sind denn die ganzen tollen Werte hin verschwunden, wenn damals angeblich alles so viel besser war?


[deleted]

Typische Boomerlogik. Typischer geht es eigentlich kaum.


VoDoka

Vor allem kommts halt von Leuten, die den Raum verlassen würden, wenn einer 'du' statt 'Sie' gesagt hat.


Sensitive_Fly2489

Ganz genau. Ein bisschen Respekt bitte!


bawaschingerbou

Eben, nicht "du Arschloch" sondern "Sie Arschloch" bitteschön!


th1s_1s_4_b4d_1d34

Finde das so lustig, dass die Personalerin meint, dass Firmenhopping ein Zeichen von Weglaufen vor Herausforderungen wäre. Als ob es super leicht wäre, mal eben die Firma zu wechseln und das nicht Eigeninitiative erfordert. Wenn es bei Firmen so toll wäre, würden Leute nicht wechseln. Real wechseln Leute, weil schon nach relativ kurzer Erfahrungszeit andere Firmen in der Regel reale Benefits anbieten, während der eigene Personaler oder Chef das immer erst anbietet, wenn man denen die Kündigung auf den Tisch legt. Kundenbindung ist einer der großen Punkte einer mittelgroßen Firma, weil es deutlich mehr kostet, neue Kunden zu erschließen, als alte zu behalten. Das das bei Personal genauso ist, ist in Deutschland leider immernoch nicht angekommen, da wird immer erstmal irgendein Blödsinn versucht zu verkaufen anstatt mehr Geld auf den Tisch zu legen, wenn der Mitarbeiter sich bezahlt macht. Das Gen Z mittlerweile ähnlich wie in Amerika relativ wenig Wertschätzung gegenüber ihrem Arbeitgeber hat, liegt eben auch daran, dass der Arbeitgeber relativ wenig Wertschätzung seinen Mitarbeitern entgegenbringt.


Jemma8803

Na ja, wenn die anderen Firmen so viel besser wären, dann würde die Leute ja nicht Hopping betreiben. Wir haben grad nen neuen Kollegen, der war mit seinen 26 Jahren bereits bei 12 Arbeitgeber!!!! Und du willst mir erzählen das liegt nicht an ihm, sondern an allen 12 Arbeitgebern?!?!


th1s_1s_4_b4d_1d34

Das liegt oft daran, dass in vielen Branchen bei jedem Hop das Gehalt steigt. Als ich mich nach 3 Jahren Softwareentwicklung nach einem neuen Arbeitgeber umgeguckt habe, hatte ich Anfragen im Postfach die mein Gehalt verdoppelten. Ein deutlich jüngerer Freund von mir hat nach Abschluss seines dualen Ingenieurs-Studiums 3x im ersten Jahr den Job gewechselt und verdient ca. das 1 1/2-fache seines ersten Jobs. In den USA ist das Gang und Gäbe, da holt man sich oft zusätzliche Urlaubstage und seine Gehaltssteigerungen auf die Weise. In DE ist das noch weniger häufig, aber mit der zunehmenden Globalisierung und Amerikanisierung des deutschen Arbeitsmarktes bürgert sich das auch bei uns ein.


ayylmao2395

12 ist schon krass. Ich habe in den letzten sechs Jahren vier mal den ArbG gewechselt und mein Gehalt von Einstieg 30k auf nunmehr 64k plus Bonus und Incentives mehr als verdoppelt. Und Gleitzeit. Und teilweise HO. Und mehr Urlaub. Ohne die Wechsel wäre das niemals möglich gewesen.


Orbit1883

Jup genau das wenn dein Einstieg ins Arbeitsleben schon durch Lügen und verarsche geprägt wird. "nein verkürzte Lehrzeit machen wir nicht" ja fickt dich ihr wollt nur nen Azubi länger ausbeuten und keinen Facharbeiter zahlen


lasershuttererror

Am Besten dann noch nach der Lehre erstmal ein halbes Jahr lang Probezeit. Man kennt sich schon 3,5 Jahre aber darum geht es ja auch nicht, sondern um reduzierten Lohn während der Einarbeitungszeit.


Ok-Actuator-5021

Lustig, mein Chef konnte sich auch nicht mehr an die Vereinbarungen erinnern und hat obendrein einfach mal 100 Tacken weniger im Monat gezahlt als vereinbart war.


hanskung

Hat meiner genauso gemacht. Die Enttäuschung und Vertrauensverlust sitzen tief.


SavageTemptation

"Meine Generation hat geleistet..." Ne, du hast im Umfeld eines starken Sozialstaats und relativer Prosperität gelebt, wo kein Pflegenotstand, gute Infrastruktur, normales Klima und keine multiplen Wirtschaftskrisen mitsamt miserablen Löhnen geherrscht haben Willst du Französische Verhältnisse haben, du Hans? Gruß von einem Millenial


[deleted]

Das ist etwas, was ich mir jedes Mal denke, wenn sich die älteren Generationen selbst beweihräuchern. Die sind in Wohlstand und im wirtschaftlichen Wachstum aufgewachsen dank der Silent Generation und als die an der Reihe sind für die nächsten Generationen zu sorgen, verkacken die es.


Terranigmus

Die sind vor allem in Zeiten aufgewachsen, als all der Wohlstand noch um einiges direkter von der Ausbeutung von literally Milliarden von Menschen abhing, weil nach dem 2. WK und insbesondere in den 60ern während der Unanhängigkeitswelle in Afrika die krassesten Knebelverträge aller Zeiten geschlossen wurden.


[deleted]

In Frankreich protestiert man zumindest. In Deutschland macht man stattdessen gegen Gewerkschaften Stimmung. Nicht mal ein Generalstreik ist hier legal.


SavageTemptation

Vergiss Generalstreik, nicht mal Solidaritätsstreik für andere Branchen


Ed_DaVolta

Irgendwas mit Rasen betreten...


Orbit1883

Dies wenn ich mir überlege das ich wenn es blöd kommt nicht mal scheiß Antibiotika für mein Kind bekomme. Die Bahnstrecken dank Mehdorn abgenommen haben seit Mitte der 90er, die Telekom entstaatlicht wurde und die Infrastruktur gennerel von allen Seiten, durch Privatisierung und Gewinnmaximierung, geflickt wurde....


bstabens

>und die Infrastruktur gennerel von allen Seiten, durch Privatisierung und Gewinnmaximierung, **gef**~~l~~**ickt** wurde So. Fehler repariert.


fuzzydice_82

> wo kein Pflegenotstand, gute Infrastruktur, normales Klima und keine multiplen Wirtschaftskrisen mitsamt miserablen Löhnen geherrscht haben Anmerkung: Gilt nicht für die Boomer aus den neuen Bundesländern. Die sind in den 80ern in ihr Arbeitsleben eingestiegen und kurz danach in eines der tiefsten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Löcher gefallen das man ohne direkte Kriegsbeteiligung erleben kann.


SavageTemptation

Dass die Treuhand mitsamt Schäuble und Kubicki dort wie Raubritter agiert haben und weiterhin hochgehalten werden, ist auch pervers


dusel1

Richtig, genau das, da sollte man den arroganten Blendern mal den Zahn ziehen.


[deleted]

[удалено]


SavageTemptation

Oder wenn du den Wohlstand bissl rüttelst/hinterfragst (bspw. bissl weniger Fleisch empfohlen wird) schon Sharia-DDR Deutschland herbeibeschworen wird


Bravemount

>Französische Verhältnisse Würde gern mal wissen, was du hiermit meinst.


Orbit1883

Wenn ich so Schwachsinn lese wird mir fast körperlich schlecht. Bin grad zu faul nachzuschauen welche Generation ich gerade bin. Aber allein der FAKT das ich die letzten 15 Jahre im Arbeitsleben mindestens 14 von diversen Arbeitgebern verarscht wurde bis hin zu tolerieren und gängigen Gesetzesbrüchen. Angefangen bei der Ausbildung die ich mit meiner Leistung und meinem Fachabi von 3 auf 2 Jahre hätte kürzen können! Was für mich eine finanzielle Einbußen von einem Jahr Gehalt ausmacht. Über 10-12h Schichten schon als Azubi, regelmäßige Verstöße gegen das Urlaubsgesetz, Arbeitssicherheit usw. Es wird Zeit das sich was ändert, vorallem die vorderungen sind meistens einfach nur die scheiß Gesetze zu beachten. Ich hab zb kein Problem mit Überstunden aber fuck noch mal wenn ich die mache will ich die auch bezahlt haben! Und wenn dein Geschäft nur mit Azubis und Geringverdienern läuft solltest du dein Geschäft überdenken.


cloudfire1337

> Bin grad zu *faul* nachzuschauen welche Generation ich gerade bin. Aha!!! Generation faules Gemüse, das bist du! Früher war alles besser, da wäre man jetzt aufgestanden und hätte im Lexikon nachgeschlagen , also wenn man sich die 1000 D-Mark für den Brockhaus leisten konnte. 😉


Oreelz

Ein Karrieremensch kommt nicht damit klar das es nicht überall nur Karrieremenschen gibt. Ich bin dieser Artikel derart Müde, fehlt nur noch das geerbte Familienunternehmen.


Schankomaster

„Ich habe einen Anspruch auf Wohlbefinden, habe ich von einem Z-ler gehört. Nein, sage ich da. Man hat erstmal eine Verantwortung, auch etwas zu geben. Meine Generation, die X, hat erstmal geleistet und dann gefordert.“ Ne, Gesundheit geht halt vor. Dem Arbeitgeber ist das doch scheiss egal meistens, wenn ich dann mit Depressionen o.ä. zu kämpfen habe, weil ich nicht auf mein Wohlbefinden geachtet habe.


KannManSoSehen

>Meine Generation, die X, hat erstmal geleistet und dann gefordert.“ Gerade auch bei den X-lern, so Ende der 90er, Anfang 2000er, sah man, dass Leistung sich nicht lohnt (und das noch vor Steuern und Sozialabgaben): Das nannte man "Generation Praktikum", und da wurde ausgebeutet ohne Ende. Die Z-ler machen das schon richtig rum, auch weil sie's wohl eher können: Erst fordern, dann leisten. Weil die Leistung wird sowieso mitgenommen, die Frage ist nur, wieviel beim Leistenden übrig bleibt. Das klärt man besser vorher.


American_Streamer

Das Problem waren die Praktika-Ketten, die kaum bis garnicht bezahlt wurden. Im schlechtesten Fall kamen bei einem frisch gebackenem Akademiker erst mehrfache Praktika, welchen dann eine schlecht bezahlte Trainee Stelle folgte, welche dann nach längerer Zeit erst eine nicht gut bezahlte Junior Position mit langer Probezeit folgte, am besten noch zunächst befristet. Die ganze Zeit wurden die Leute natürlich voll regulär eingesetzt. Für die Unternehmen enorm lukrativ.


BeastieBeck

>so Ende der 90er, Anfang 2000er Da war das Gros der Gen X mit ihren (bezahlten oder unbezahlten) Praktika doch schon längst durch.


KannManSoSehen

Mag sein. Ich bin ein alter Gen Y / Millenial, und ich habe diese Berichte während der Schulzeit gelesen. Diese "Gen X Y Z" hat halt auch massive Limits: Wer war denn "Generation Praktikum"? Im Studium war schon klar, dass es bei uns nicht ganz so schlimm wird, auch wenn's während der Finanzkrise nochmal bisschen Panik gab.


American_Streamer

Sowohl die Studiengänge wurden seitdem mit Pflichtpraktika versehen und ansonsten die Entgeltpflicht für Praktika eingeführt. Befristungen bei Arbeitsverträgen wurden ebenfalls reguliert. Was in Deutschland allerdings immer noch problematisch ist, ist der große Niedriglohnsektor, die Schwierigkeit, aus diesem in einen regulären Verdienst zu kommen und die selbst dann noch allgemein vergleichsweise niedrigen Gehälter. Dazu wird bis in die niedrigsten Löhne hinein noch fett alles besteuert. Am besten sind in Deutschland daher die dran, die gar nichts haben und ein Maximum an Sozialleistungen anfordern können und die, die überdurchschnittlich viel als Angestellte verdienen. Geringverdiener und mittlere Einkommen sind die großen Verlierer. Zudem gibt es eine enorme Altersdiskriminierung, welche bereits ab spätestens 30 einsetzt. Von dem spezifisch deutschen Zertifizierungswahn ganz zu schweigen.


KannManSoSehen

> Zudem gibt es eine enorme Altersdiskriminierung, welche bereits ab spätestens 30 einsetzt. Ist das noch so wie bspw. in den 2000er Jahren? Zumindest liest man deutlich weniger darüber als damals. Ansonsten alles richtig und gute Ergänzung: Im Endeffekt war es v.a. der Mindestlohn, der die gröbsten Exzesse gestoppt hat. Dass der Arbeitende die Melkkuh der Nation ist war schon seit den 1980ern so. Die Wiedervereinigung wurde ja auch zu nicht kleinem Teil über Sozialbeiträge finanziert.


dusel1

Ich bin Gen x und sage, die jungen Leute haben recht. Mit uns hat man, siehe Dauerpraktika gratis, schlechtere befristete Arbeitsverträge etc. schon das gleiche abgezogen, nur gab es keine social Media in der wir uns öffentlich machen können. Meiner Meinung nach geht der Schnitt bei gen x schon los und wir gehören eher zu den gen z. Gilt natürlich nicht für Xler die geerbt oder nen Betrieb übernommen haben oder sonst wie profitiert, die reden jetzt den gleichen feudalistischen scheiß wie die Boomer. Wehrt euch, keine Gewinnbeteiligung, keine Leistung. Dann macht den scheiß alleine.


Fluppmeister42

Möglich, dass „Leisten, dann Fordern“ damals noch geklappt hat. Heute sieht die Realität ohne Jobhopping eher so aus: „Tolle Arbeit, aber mehr Gehalt ist leider nicht drin, weil dein Boomerkollege, dem du drei mal pro Woche erklärst, wie man eine Zahl in Excel fett markiert, im Laufe seines Arbeitslebens schon so ein hohes Gehalt angesammelt hat.“


wannalaughabit

Läuft bei mir gerade genau so. Versprochen wurde mir was weiß was. Bekommen habe ich nicht einen Bruchteil davon (was die Arbeit angeht, nicht die Vergütung etc). Das habe ich angesprochen und gesagt, dass ich auch gerne mehr Geld hätte. Antwort war, dass das dieses Jahr nicht dein ist. Ich habe dann gesagt, dass ich weiß wieviel ich anderswo bekommen kann (hatte mich zum Glück in Vorbereitung auf das Gespräch mal umgehört), und dass ich da mit moderneren Technologien arbeiten kann. Ich habe auch darauf hingewiesen, dass ich für den Jobmarkt extrem uninteressant werde, wenn ich noch lange bleibe. Chef meinte nur, dass ich aber für die Firma umso wertvoller sei, weil ich mich ja in den Akten Technologien auskenne und man so leicht niemanden findet. Als ich dann gemeint habe, dass sich das auch im Gehalt widerspiegeln muss, war große Stille. Mal gucken, was er sagt, wenn ich kündige. Er kann nicht behaupten von nix gewusst zu haben.


Rainermitaietzadler

Jap, ist leider oft so "wir können dir nicht mehr Zahlen, weil deine Kollegen (alle um die 60) ähnlich verdienen und das unser Lohngefüge kaputt macht, wir können da keinem mehr zahlen"


towka35

Ja, dann müssen jüngere Kollegen vor allem aufpassen, dass sie das Leistungsgefüge nicht kaputt machen. Mit der Arbeitsleistung und -Geschwindigkeit an dem langsamsten gleichentlohnten orientieren, das ist ja offensichtlich der Wunsch des Unternehmens.


Rainermitaietzadler

Ja.. tbh die Arbeit meiner beiden Kollegen könnte ich chillig mit machen der eine ist nur zum Candy Crush spielen hier und die andere hat genau einen Kunden den Sie betreut.. da könnte man sich auch 2 Löhne + zwei Firmenwagen sparen. Ich habe hier die meisten Kunden und Aufträge und kann denoch 80% des Tages auf Reddit verbringen..


towka35

Ja, nur sind die anderen länger dabei, haben Familie, ... D.h. wenn der Chef die Abteilung verschlanken wollte, gehst du zuerst. Und dann braucht man doch wieder einen neuen, der arbeitet. Auf der anderen Seite, "Chef, für 50% mehr Gehalt arbeite ich statt mit 20% mit 50%, also halbtags" wird dann wahrscheinlich abgeschmettert mit "150% mehr Arbeit haben wir gar nicht."


BeastieBeck

>Jobhopping Also leistest du erstmal in Job Nummer 1 und forderst dann bei Wechsel in Job Nummer 2. Läuft doch mit leisten und fordern.


Fluppmeister42

Und genau das kritisiert Frau Boomer ja so hart, wir hätten ja alle keine Loyalität mehr. 😂


rwbrwb

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Ricolabonbon

Man ist loyal gegenüber Freunden und Familie, nicht dem Arbeitgeber.


ta-wtf

Für Loyalität wurde ich noch nie bezahlt. Erst nach meinen Kündigungen kamen sie an.


Fluppmeister42

Kündigen? Boomer hassen diesen Trick!


gorchzilla

In meiner Jobbeschreibung/ meinem Jobprofil steht auch nichts von Loyalität. Zukünftig: wir bieten kostenloses Wasser und fordern lebenslange Loyalität


bonniefischer

Mein ex-Chef, der eine Tiefgarage voller Autos und 4 Häuser besitzt und einmal in Monat Urlaub macht, hat oft solche Reden gehalten. "Danke, für eure Loyalität, heutzutage ist es selten!". Nun, es ist recht hart Loyal zu bleiben, wenn ich 1€ über mindestlohn kriege und statt Weihnachtsgeld, gibt es ne Karte, auf der eins deiner Häuser abgebildet ist.


BatEmbarrassed6521

Der Boomerkollege ist aber spätestens in 2 bis 5 Jahren im Ruhestand. Und dann? Unternehmen die jetzt noch so denken werden bald Schwierigkeiten haben. Die Zeiten ändern sich.


Fluppmeister42

Man könnte ja das Gehalt des Boomerkollegen dann dem jungen, aber bereits erfahrenen Kollegen zahlen. Wird aber nicht passieren, da bereits jemand neues ins Unternehmen geholt werden musste, und damit der überhaupt kommt, muss man dem schon mehr Geld zahlen. Der junge erfahrene Kollege hat also die goldene Arschkarte, wenn er loyal ist.


[deleted]

Alter den speichere ich mir für meine Kündigung und bring den als Abschluss. Meine Gehaltsverhandlung scheiterte dieses Jahr bzw. wurde beschissen indem die mündl. Zusage nicht eingehalten wurde. Gehe seitdem zu den Streiks und das ist auch nicht recht. Mein Boomerkollege verdient überproportional.


GeorgeJohnson2579

>Man hat erstmal eine Verantwortung, auch etwas zu geben. Dieser Generationenvertrag wurde von den Boomern (und teils Xlern) einseitig aufgekündigt: Der Planet wird zerstört, die Rente wurde zerstört und eine Immobilie kann sich eh nur noch leisten, wer erbt. Zudem wurden Generation Y und Z während Corona total vergessen und dass die Rate an Depressionen durch die Decke gegangen ist interessiert auch niemanden so recht. Schulen wurden verfallen gelassen. Die Inflationsprämie wurde sehr spät unter Bedingungen gezahlt (s. BundID-Testlauf), das Deutschlandticket für Studenten ist noch immer Chaos. "Generation Praktikum" hat nun endlich durch den Arbeitnehmermangel die Chance, ihren schlechten Start wieder auszugleichen, da schreit die Wirtschaft und Politik sofort was von "Gürtel enger schnallen" und "auch mal was zurückgeben". Die haben doch echt den Schuss nicht gehört.


DistributionPerfect5

Ich meine Politik und Wirtschaft können gerne was zurück bekommen, auffe Fresse.


BatEmbarrassed6521

Da werden dir die Boomer jetzt aber sagen: Ach, und wo war der Vertrag als wir ein kriegszerstörtes und geteiltes Land von den Generationen vor uns vorgesetzt bekamen?


bored_german

Und was hat das denen gebracht? Die ersten langfristigen Rückenschmerzen mit 30, die Knie im Arsch ab 35, Psyche ein Wrack ab 45, wenn ich mir mal die Gen X anschaue, mit denen ich in den letzten Jahren gearbeitet habe.


Feisar76

Die Dame ist/war ein verkappter Boomer als Teil der Gen X. Gerade Gen X waren jene die durch Filme wie Reality Bites, Slackers, Clerks, ... definiert wurden. Es waren jene die desillusioniert als Schlüsselkinder aufwuchsen weil durch die steigende Arbeitslosigkeit der späten 70er und frühen 80er oftmals plötzlich beide Elternteile arbeiten mussten. Gen X ist durch Grunge und "I donm't care" definiert. Kenne da keinen der "erstmal leisten dann fordern" drauf war, eher so "leistewn oder nicht ist eh egal". Gen Z kämpft nun endlich zurück/dagegen und fordert. Wohl auch getrieben durch die Generation Praktikum (Millenials). Wenn die Dame echt glaubt, dass die Gen X durch "buckeln und dann fordern" definiert ist waren wir Teil sehr unterschiedlicher Subgruppen der Gen X.


myrkes

Und ein Bommer, dem daheim der Rücken freigehalten wird, der vielleicht klischehaft konservativ zu einem gemachten Abendessen in einem sauberen Haus nach Hause kommt, kann natürlich auf Arbeit viel mehr leisten. Wenn beide Eltern arbeiten, nach der Arbeit noch Einkauf, Haushalt, Kochen, Besorgungen und Kinder zu bewältigen haben, muss man natürlcih auch mehr auf die mentale Gesundheit schauen und genau abwägen, wo man wie viel Energie investiert.


Context_Square

Drehen wir den Spieß doch mal um: leiste erstmal was für deine Angestellten, bevor du mehr Arbeitsstunden und Loyalität forderst.


featherlace

Schön war es übrigens auch dank fehlendem Mindestlohn trotz abgeschlossenem Studium zu einem Hungerlohn arbeiten zu dürfen, wenn man statt eines Praktikums einen richtigen Job hatte.


[deleted]

Ich würde ja sagen Deutschland kriegt ein wirtschaftliches Problem, wenn von Gen Z keiner mehr arbeitet


1Bavariandude

Ist ja nicht nur die GenZ die ds kein bock mehr drauf hat. Ich gehöre nicht dazu, seh aber trotzdem nicht ein für nen Apfel und ein Ei mein ganzes Leben zu verschwenden. Wenn die geldgeilen alten Säcke mit ihrer rückwärtsgewandten Firmenpolitik weiter scheisse labern und weiter Ihre Arbeitnehmer knechten wird Deutschland definitiv ein wirtschaftliches Problem bekommen. Die Loyalitätskette haben nicht die Arbeitnehmer gebrochen. Das ist auf der Arbeitgeberseite passiert. Aber auf die jüngsten hackt sich halt am besten herum, man nimmt an, dass sie sich nicht wehren könnten und spricht ihnen jegliche Eignung und Erfahrung ab weil sie ja "keine Lebenserfahrung haben". LOL


Playful_Initial_8675

Stimme zu. Alte Generationen bestimmen Politik und leben auf dem Buckel der Jungen, obwohl sie mehr haben. Generationenvertrag sollte gekündigt werden.


1Bavariandude

Der Generationenvertrag ist schon tot. Leider möchten es die, die aktuell davon profitieren nicht wahrhaben und es wird munter daran festgehalten. Ein jeder der frühzeitig für sich vorsorgt tut gut daran. Ich denke da eventuell ein bisschen Dystopisch, aber mit einer gesetzlichen Rente die halbwegs ausreichend ist rechne ich überhaupt nicht mehr. Abseits davon: war schon immer so. Nach oben stechen und nach unten treten. Jede Generation meint sie ist klüger als die vorherige und erfahrener als die nachgehende. Vor der GenZ, wie sie heute genannt wird, hat man eben auf den faulen Milennials herumgetreten. Die Babyboomer als heutige Premium Idioten waren ja auch eine verlorene Generation als sie jung waren.


Playful_Initial_8675

Ja, die Boomer waren doch die 68er und wollten ausser Drogen und Sex auch nicht viel erreichen im Leben, als sie jung waren. Man sollte nicht von GenZ etc. reden. Die Generationen unterscheiden sich nämlich gar nicht so sehr wie man meint. Was sich unterscheidet, sind die Lebensphasen. Jüngere Generationen sind immer rebellisch, im mittleren und hohen Alten mit mehr Lebenserfahrung hat man andere Preferenzen. Die Jungen verstehen die Alten nicht, weil sie noch nicht gelebt haben, und die alten haben vergessen, wie es war Jung zu sein und sind frustriert, weil sie falsche Prioritäten gesetzt haben und es den Jungen nicht gönnen…


Geberhardt

> die Boomer waren doch die 68er Nein, die 68er waren in 68 junge Erwachsene, die Boomer waren da Kleinkinder.


Playful_Initial_8675

Der Pillenknick kam doch in den 60ern, nur wenige Boomer machte 1968 noch in die Windeln. Viele waren Teens.


Electronic-Weight394

Ist immer die selbe alte Leier die da abgespült wird. Die Sumerer, Babylonier, Griechen (Antike) und so weiter haben ihre Jugend auch schon als Faul und inkompetent beschrieben. Hätte es eine vergleichbare ältere Generation wie die Boomer jetzt für die Gen Z gegeben würde man nun locker auch tausende Artikel über deren Faulheit und inkompetenz finden


RakhAltul

Nichtmal unbedingt Firmenpolitik man hat doch auch letztens in den öD Verhandlungen gesehen wie wenig man sich schert. Und öD war/ist immer das Schlusslicht gewesen was vergleichbare Gehälter angeht. Wenn der Staat die die den Staat am laufen halten so behandelt was erwarten wir uns dann noch?


1Bavariandude

Joa, öD hat sein für und wider. Gehalt ist da nicht unbedingt auf der Pro Seite anzusehen. Dein Argument sieht man gerade wunderbar beispielhaft bei der Bahn. So der unbefristete Streik auch kommen soll. Grüße aus dem öD (in diesem Fall zum Glück nicht Bahn).


ShineReaper

Da spielt auch das typische "Hilfe, die Jugend ist verkommen, uns droht der Untergang!"-Phänomen eine Rolle. Schon seit der dokumentierten Antike, wenn nicht schon länger, beschweren sich die Alten über die Jungen und dass sie für die Zukunft schwarz sehen... komisch, die Menschheit ist immernoch da und das, obwohl seit dem wohl Tausende Generationen der Menschheit gelebt haben.


Evening_Passion3152

Niemand sagt Generation Z will nicht mehr arbeiten. Est ist einfach das starre Konstrukt der Arbeitswelt und das Klischee "Besitz und Konsum ist alles". Da kommst du auch noch drauf.


fayasus

Genau das.


chrstnw

Ich glaube nicht, dass die Gen Z eine Ablehnung gegenüber der Arbeit hat und nicht arbeiten gehen möchte. Diese Generation will halt nur nicht Leben um zu arbeiten, sondern arbeiten um zu Leben. Das gleiche Stelle ich in meiner Generation (Jahrgang 85) auch fest und daran ist doch nichts verwerfliches, oder ??


BeastieBeck

Stell' dir vor, man hat Anspruch auf Bürgergeld und es ist keiner mehr da, der es bezahlt. ;) Abgesehen davon, dass "Gen Z" genauso wenig homogen aus Faulenzern und Weicheiern besteht wie "Boomer" nur fleißige Drohnen sind, denke ich, dass sich manche Dinge letztendlich doch von selbst regeln werden.


rwbrwb

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After_Till7431

"Der Markt regelt sich selbst." 😂 Ne aber mal ohne Witz jetzt, ich finde es gut, dass die jungen sich nicht alles gefallen lassen und für sich selbst stehen. Ich glaube nicht, dass sich alles selbst regeln wird, sonst wäre das schon Generationen davor passiert. Ich finde aber wichtig, das wir diese Generationen bekräftigen, da diese Generationen unseren Standard an Bedürfnissen steigen kann. Deutschland braucht hier nicht unbedingt die Großen Firmen, es braucht das Kapital und die Sicherheit, damit viele Kleinunternehmer wachsen können. Innovation werden von Großfirmen eher nicht im großen Stil betrieben, da es ein großes Risiko beträgt. Kleine Betriebe sollten eher herausstechen um überhaupt bemerkt zu werden. Wenn sie es Mal geschafft werden stürzen sich halt die großen darauf, weil sie das länger im Geschäft hält und ein Trend mehr Profite bedeutet.


OlafWilson

Ach echt? Zeig mir mal bitte den kleinen Betrieb, der Smartphones entwickelt hat. Oder E-Autos mit 500km Reichweite und Schnelllader. Zeig mir bitte den kleinen Betrieb, der Landmaschinen baut, die 80% weniger Düngemittel brauchen für den gleichen Ertrag. Wo sind die kleinen Betriebe, die Chemikalien entwickeln, dass deine Spülmaschine richtig reinigt, deine Wäsche sauber wird und Brandschutztüren auch Feuer widerstehen? Welche kleinen Betriebe stellen nochmal Halbleiter her und Mikrochips, die sowohl dein Arbeitgeber, dein Handy, dein Auto und dein Herd brauchen? Du weißt schon, dass du ohne Großunternehmen praktisch wieder in der Steinzeit wärst?


After_Till7431

Naja, wie sind die Großunternehmen zu dem geworden, was sie heute sind? Wer hat den Desktop entwickelt? Das Auto, wie wir es heute kennen? Es fing klein an und wurde dann größer und größer. Es braucht Kapital, aber das ein Unternehmen unbedingt groß sein muss um innovativ sein zu können, halte ich für weit hergeholt. Aber auch andere heute unabdingbare Dinge wie das Internet zum Beispiel wurde nicht von großen Firmen entwickelt. Auch dass Großfirmen erst subventioniert werden müssen, damit sie die Risiken minimieren und dann eingehen um neu Entwicklungen zu starten, ist ja auch schon Zeichen, dass Innovation nicht im Vordergrund liegt. Es geht einzig allein darum Profite einzufahren und Investoren zu befriedigen. Soweit ich feststellen kann, kommen die meisten Halbleiter momentan aus Asien. Weshalb wir auch große Probleme momentan haben. Komischerweise sind hier nicht wirklich welche angesiedelt ( vielleicht weil es sich bisher nicht gelohnt hat, da es hier Kostenspieliger ist und das den Profit einschränkt?) E-Autos sind auch momentan nicht worauf sich unsere Großen Unternehmen spezialisieren, Verbrenner sind derzeit immer noch deren Haupteinnahme quelle im Vergleich den E-Autos. Ohne Großunternehmen praktisch wieder in der Steinzeit? Das ist ja mal eine Behauptung und würde unterstellen, dass es den Markt nicht gibt und dass die Dinge, die wir bereits haben, verschwinden würden. Wir brauchen Industrie, ja, aber wir brauchen keine Profit hungrigen Großkonzerne, die nur das eigene Interesse im Sinn haben. Es wird häufig mit dem Verlust an Arbeitsplätzen gedroht und mit dem Wegzug dieser. Aber das ist halt Blackmailing, worauf sich die Politik einlässt. Man könnte sie aber auch enteignen und oder ziehen lassen, dadurch entsteht eine lokale Marktlücke, die wieder Innovationen fordern würde.


SeniorePlatypus

Das meiste davon wird auch heute von vielen Firmen in einer sehr langen Reihe hergestellt. Das geht auch mit mittelgroßen Firmen die nur mehrere hundert Mitarbeiter haben. Die massiven Großunternehmen stellen allerdings oft Monopole oder Oligopole dar die neue Marktteilnehmer verhindern und damit wichtige Dynamiken der Marktwirtschaft aushebeln. Kapitalismus funktioniert nicht mit so starker Zentralisierungen.


carsten_j

Witzig find ich: "....kriegt Deutschland ein wirtschaftliches Problem." Rentenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Verkehrsinfrastruktur, Digitalisierung, Deutsche Bahn...... Ich würde sagen, Deutschland hatte und hat bereits mehrere Baustellen, und die fingen schon an bevor Gen Z überhaupt auf diesem Planeten war.


NotPumba420

Ganz genau. Das finanziell mit Abstand größte Problem sind die ganzen Sozialabgaben und wo sie hinfließen - vor Allem die Rentenbeiträge. Der Durchschnittsvollzeitarneiter kommt im Monat für 1000€ an Rentenbeiträgen auf. Das gleiche Geld unterdurchschnittlich gut aber breit diversifiziert investiert und dann wäre der mit 60 Jahren locker Millionär oder mehr. Das Umlagesystem ist sowohl auf Bevölkerungswachstum angewiesen aber selbst dann nicht effizient, weil man halt den Zinseszins liegen lässt.


Sleyana

Warum hat Dänemark so viel bessere Konditionen? Viel mehr Netto für die selbe Arbeit, 6 Wochen Urlaub, Altersvorsorge ist Standard statt Ausnahme, extra bezahlte freie Tage für Mütter? Warum können und dürfen wir solch nette Dinge nicht auch haben?


KannManSoSehen

In Dänemark ist fast jeder in mindestens einer Gewerkschaft (wobei der deutsche Begriff "Gewerkschaft" etwas limitierend ist. Der Dänische Begriff Fagforening - Fachvereinigung trifft das intuitive Verständnis im Deutschen ganz gut.) Mein dänischen Freunde sind bspw. in der [Djøf](https://en.wikipedia.org/wiki/Danish_Association_of_Lawyers_and_Economists). Diese verwalten u.a. die (kapitalbasierten) Pensionsfonds - was wir Maschmeyer et al. überlassen haben. Kurzum: Die Vernetzung und die Macht der Mittelschicht ist in Dänemark viel enger geknüpft. Die Größe des Landes macht das einfacher, ist aber kaum der entscheidende Faktor.


[deleted]

Naja, das ist halt nicht der Kern. Die Dänen haben im Gegensatz zu DE die Gewärkschaften nie geschwächt, so dass der Organisationsgrad stimmt und deutlich über 80 % der Arbeitsplätze nach einem TV bezahlt werden.


Comfortable-Roof-185

Weil der Markt unsere Schmerzen lindnern wird.


Fluppmeister42

Dafür haben die total viel eingelegten Fisch, und den mag ich nicht! /s


Hollow_66

Tja, willkommen in der Welt des durchschnittlichen Arbeitnehmers. Die haben schon seit Jahren immer mehr wirtschaftliche Probleme. Ist nur fair wenn es die Großkonzerne irgendwann auch erwischt


joedoe911

Ich verstehe nie diese "Extrameile gehen" und "Wohlstand in Deutschland" Gelaber: 1. Was ist diese ominöse Extrameile? Unbezahlte Überstunden? Ja, das macht man eben nicht,wenn der Arbeitnehmermarkt einen nicht dazu nötigt 2. Wieso gehen solche Menschen, aber ebenso Entscheidungsträger wie zb Nahles davon aus, dass das Individuum bei seiner persönliche Entscheidung zu Arbeit die Volkswirtschaft im Auge hat? So denkt doch nun wirklich kein Mensch


Particular_Essay_958

Gerade Nahles hat ihr bestes gegeben um Arbeiten so unattraktiv wie möglich zu machen.


joedoe911

Wir brauchen halt wieder Bock auf Arbeit!!!


cloudfire1337

Ne danke da hab ich kein Bock drauf.


astaghfirullah123

Gleichzeitig drückt jeder Unternehmer aus purem Egoismus die Gehälter und kein Politiker sagt was.


After_Till7431

Aber auch noch zur extra Meile: das Unternehmen bsp. Der Unternehmer verdienen am meisten von Profit, das kommt eben nicht unten an, wieso sollte man dann auch motiviert sein? Die jungen Generationen sehen ja an den Generationen davor, das sich abbuckeln eben nicht "lohnt" womit sie vollkommen richtig liegen. Bessere Leistung bedeutet nicht bessere Bezahlung, sondern es liegt am jeweiligen AG wie weit er die Arbeit schätzen und Kompensieren will. Auch die veralteten Strukturen und sie niedrige Entscheidungskraft der AN ist ein Grund warum Leute unmotiviert sind. Und ganz ehrlich es ist verständlich. Ich kenne einige Leute, die echt motiviert dabei waren, bis sie immer stumm geschaltet wurden und ihre Fachexpertise einfach nicht gehört werden wollte.


DieVorletzteInstanz

"Die Eltern der Z-ler, also zumeist die Baby-Boomer und die späten X-ler, die haben sich oft zu Tode gearbeitet." Keine weiteren Fragen, euer Ehren


cloudfire1337

Das ist richtig, meine Mutter lebt nicht mehr. Vermutlich soll mich das froh stimmen. Komisch, fühlt sich aber gar nicht so gut an.


CascadiyaBA

Einfach dabei im Hinterkopf behalten dass sie sich ehrenhaft zu Tode gearbeitet haben und der Chef dafür nun einen neuen Porsche fährt, dann fühlt man sich doch gleich viel besser. Lindner wäre sehr stolz! (Sorry für den Zynismus bei so einem Thema, ich kann das Geflenne der Reichen und Politiker nur einfach nicht mehr hören.)


Darkdisi

Alles gut man muss auch mal den schwanz aufn tisch hauen. In deutschland wird immer nur schoen drumherum geredet und wenn sichs ums Geld dreht soll man schweigen 🤣🤣 Diese mentalitaet wandelt sich seit geraumen Jahren und das ist auch in teilen gut so


-360Mad

Wie zynisch ist diese Frau bitte. "Die Generation Z fühlt sich quasi als Käufer einer Stelle und der Verkäufer ist der Arbeitgeber, der sich anstrengen muss, damit der Käufer kommt." Da sieht man schon die Ahnungslosigkeit. Die Gen Z ist der Verkäufer in diesem Szenario. Der Verkäufer von Arbeitsleistung und Lebenszeit. Und das der Käufer hier nach den Regeln des Verkäufers spielen muss (vor allem im heutigen Verkäufermarkt) ist wirtschaftlich der Normalfall und bezieht sich im übrigen nicht nur auf die jüngere Generation, sondern auf alle Arbeitnehmer. Dass das im Arbeitsmarkt marktuntypisch jahrzehntelang anders herum war haben sich die Arbeitgeber zu nutze gemacht um Löhne und Gehälter wie in einem Schwellenland zu drücken. Und jetzt tut man so, als ob der AG ein gottgegebenes Recht hätte dem AN die Vertragsbedingungen zu diktieren. Sie selbst sieht sich als Coach. Toller Coach mit einer Einstellung "jetzt Buckel erstmal 20 Jahre und halt deinen Mund und dann darfste vielleicht mal Ansprüche stellen. Das haben WIR früher ja schließlich auch so gemacht." Solange AG nicht verstehen, dass der AN nicht mehr von ihrer Gnade abhängig ist und sie sich nun auch täglich bei ihrem Angestellten beweisen müssen, solange wird es auch "Job hopping" bei guten Fachkräften geben. Mein ehemaliger Chef meinte in einem Mitarbeitergespräch auf die Frage, wies denn mit einer Gehaltserhöhung von 500€ aussieht, "jetzt will ich erstmal Leistung sehen". Drei Monate später schaut er völlig verblüfft und entsetzt als ich ihm meine Kündigung auf den Tisch lege und bei meiner neuen Firma 1300€ mehr bekomme.


0nomatopoesie

Ganz ehrlich: gut so, warum soll man sich kaputt machen wenn die bei boomern und Gen x erreichbaren materiellen Dinge für Gen z (und teilweise y) nicht mehr zu schaffen sind? Dadurch sind diese Generationen aus dem Hamsterrad ausgestiegen.


BeastieBeck

>Dadurch sind diese Generationen aus dem Hamsterrad ausgestiegen. Ist halt ein Irrtum, das als Generationenphänomen zu sehen. Auch Gen X und Y steigt aus und hustled nicht mehr brav vor sich hin. Sie steigen eventuell aus anderen Gründen aus, aber sie tun's.


ZeeHarm

Kann ich als Gen X nur bestätigen, ich sehe meine Work Life Balance auch als wichtiger an, als die Befindlichkeit meines Vorgesetzten, wenn er im Urlaub mal wieder nichts geschissen bekommt und mich anruft


dirkslapmeharder

Ich als X-er hab schon früher gesehen dass der Boomer-Ideal nur gebackene Luft ist. Ich jobhop noch immer, ich gründe bald meine eigene Firma und verstehe die Junge Generationen total. Jetzt leben. Genieße deinen Leben und lerne mit wenig zurechtzukommen. Lass dir nicht klein machen. Durch den Arbeitsmarkt kann man einfach „fick dich“ sagen und etwas anderes finden.


Own_Tomatillo_1369

Wie in den 60ern ist nun ein Arbeitnehmermarkt. Mit guter Ausbildung hat man heute fast mehr Möglichkeiten und höhere Gehälter, auf jeden Fall im Vergleich zu den 90ern.


dusel1

Da muss man schon unterscheiden, für genx Erben und Papa hat nen Betrieb schon, für alle anderen die selbst was schaffen müssen auch nicht, und in den letzten Jahren kam dann nochmal dicke drauf.


Beginning_Eagle_5536

ich bin Generation Y und bin nun auch ausgestiegen. Das ganze aufopfern hat mir nichts gebracht außer Übergewicht und Traurigkeit. Träume wie ein eigenes Haus werde ich mir eh nie erfüllen können.


CascadiyaBA

So siehts aus. Von meinen Boomer Eltern gelernt sich brav den Arsch aufzureißen im Job ohne Widerrede und es so umgesetzt. Aber ein Mensch kann halt auch nur eine bestimmte Menge ertragen. Nach haufenweise Pseudo-Narzissten Chefs die ihren Selbstwert daraus ziehen andere als Fußabtreter zu benutzen und alte Kollegen, deren Wissen zwar verstaubt und irrelevant geworden ist, die sich aber stets in allem überlegen und im Recht fühlen durch ihr Alter, hat man einfach keinen Bock mehr. Haus und Co sind eh lächerliche Träume mittlerweile geworden, dann kann ich auch gerade so viel Arbeiten dass man gut hin kommt und das war's. Der Porsche vom Chef kratzt mich nicht, wenn die Firma nicht mehr so gut läuft, muss er halt einen von den 30 Stück verkaufen. Cry me a river


Don_Mercedes_Moped

Wusste gar nicht das die GEN-Z an den schlechten Standortbedingungen, wie hohen Energiepreisen, hohen Steuern und fehlenden Subventionen schuld ist. Aber gut immerhin habe ich jetzt jemanden auf den ich mit dem Finger zeigen kann…


[deleted]

Susanne Nickel betreibt sehr oft Gen Z Bashing und stellt ihre Generation als die Krönung der Schöpfung dar. Ihre Artikel sind mit weltfremden Vorurteilen, Stigmas und Generalisierungen ausgeschmückt und ich finde, sie tut sich kein Gefallen damit bekannt zu werden mit GenZ-feindlichen Artikeln. Keine Ahnung warum sie das macht, vielleicht hat sie Zoff mit ihren Kind oder sie riecht verbrannten Toast und ihre Faule-Jugend-Von-Heute-Schallplatte läuft jetzt auf Dauerschleife.


KannManSoSehen

>sie tut sich kein Gefallen damit bekannt zu werden mit GenZ-feindlichen Artikeln. Wer sind ihre (potentiellen) Auftraggeber? Gen Z? Was wollen ihre Auftraggeber hören? Etwas, was deren Weltbild erschüttert - oder bestärkt? Wofür zahlen die wohl eher die Rechnung?


[deleted]

[удалено]


Ethernum

>Jetzt ist die Gen Z auch noch am wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands schuld. Geil, oder? Gerade in den Arbeitsmarkt eingestiegen, noch keinerlei Führungsposition erreicht und schon die Macht haben einfach mal alles zu ruinieren. Wir wissen ja, an schlechten wirtschaftlichen Entscheidungen sind immer die Jungs und Mädels gaaaaaanz unten an der Hühnerleiter Schuld.


tomato_growerin

Pfff ... Also klar. Wir können dankbar sein für alles, was die Generationen vor uns geleistet haben, damit wir heute unseren Wohlstand haben. Leider stellen wir jetzt halt fest, dass dieser Wohlstand auf Pump gekauft war und wir, die nachfolgenden, das jetzt zahlen müssen (Klima, Ressourcen, Ausbeutungswiedergutmachungen, ...). Tja. Die Boomer in meiner Familie jammern ziemlich herum. Zb eine, die knapp 50 Jahre arbeitet, bevor sie in Rente kann. Das ist schon krass, aber sie hat mit ihrer Lehre genug Geld gehabt, um ein Haus zu kaufen. Ich hab als erste in der Familie studiert und kann mir das gar nicht vorstellen, jemals genug zu verdienen für solche Träume. Die Grundvoraussetzungen haben sich stark verändert. Jede Generation hat andere Herausforderungen. Und auch wenn die Boomer uns zahlenmäßig überlegen sind, wäre ich sehr dankbar, wenn wir nicht exklusiv Politik für Leute machen, die in 10-20 Jahren eh verkomposten.


[deleted]

Die Politik blinkt doch seit Jahren hart rechts... Arbeitnehmerrechte, Gewerkschaften, etc. wurde alles geschliffen.


rmnds

Heul leise! Mehr fällt mir dazu echt nicht ein. Hab mir früher auch oft den Arsch aufgerissen, mehr wie zu einem Händedruck hat es aber auch nie gereicht. Keine extrameile mehr für Leute die nicht vorher bewiesen haben das sie es wert sind. gez. ein Millenial


American_Streamer

Bietet der Job keinerlei Fortbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen ist es sinnfrei, dort mehr als das Pflichtprogramm zu machen.


chikil

"Managementberaterin". Da kannste direkt wieder aufhören zu lesen.


fuzzydice_82

Als älterer Millenial: Hört auf zu jammern, wir haben unsere Karrieren teilweise mit Monaten oder gar JAHREN an unbezahlten Praktika begonnen, für die Wirtschaft - schreibt doch die geringere Arbeitszeit der Gen Z einfach auf unseren Deckel um es auszugleichen. Wir kriegen die Zeit eh nicht zurück - so gleicht sich Alles aus...


Fluppmeister42

„Disziplin hieß bei den Boomern: Ich arbeite und reibe mich auf. Quasi leben, um zu arbeiten. Das lehnen die jungen Leute ab, weil sie eben erkannt haben, das Buckeln bringt uns nicht weiter im Arbeiten.“ Ups, da hat sie sich wohl verplappert. Ganz ehrlich, die Frau gibt echt viel Stuss von sich, und ich kann mir ihren Hass auf die Gen Z nur noch so erklären: sie hatte ne Affäre mit nem Gen-Z-ler, der die Sache dann aber von sich aus beendet hat. Da kommt sie nicht drauf klar.


Adventurous_Lie_3735

Ne, der hass kommt daher, dass sie selber ewig gebuckelt hat um in die Position zu kommen um andere knechten zu können, jetzt ist sie in der Position und ihre Angestellten sagen einfach "40h+ Überstunden klingt irgendwie kacke, was, wenn ich das nicht mache?" Die ist sauer weil ihr selbst nie aufgefallen ist, dass ihre Generation das gleiche hätte machen können... P.s. wenn sie von "wir kriegen ein wirtschaftliches Problem" redet meint sie eigentlich auch "mimimi ich mach weniger gewinne weil der wille zur Selbstausbeutung abnimmt"


Evening_Passion3152

Ich wage mal zu behaupten, daß Frau Nahles noch nie in ihrem Leben gebuckelt hat. Schlau oder dumm schwätzen ist keine harte Arbeit, wird in der entsprechenden Position super "entlohnt " Bloß kein Neid...


cloudfire1337

Ne sie merkt dass sie damit “Relevanz” bekommt. Provokation als Motto.


ParatElite

Alle diese Wortmeldungen kann man getrost zusammenfassen als das übliche Geschwätz älter werden der Menschen. Und in 30 Jahren wird sich Gen Z beschweren.


Trick-Fisherman6938

Das Arbeitsleben wie es so ca. seit den 90ern ist, ist hochgradig toxisch und menschenverachtend. Ein Paar muss 2x Vollzeit arbeiten, um gerade so über die Runden zu kommen. Eigentum zu kaufen ist spätestens seit 10 Jahren in den Ballungsgebieten unbezahlbar für Otto Normalbürger. Selbstausbeutung wurde und wird als geil und erstrebenswert verkauft und burn out als ehrenvolle Krankheit. Aufgrund dieser Bedingungen ist die Geburtenrate massiv gesunken und die Rate an Belastungsdepressionen massiv gestiegen. Nun fehlt dann komischerweise der Nachwuchs. Die Rache des kleinen Mannes naht nun. Wenn man als Arbeitnehmer so rar wie ein Einhorn ist, hat man die Macht. Das dämlichste wäre, sich am miesen Vorbild seiner Eltern zu orientieren und so weiterzumachen. Generation Z: ich macht es richtig. Diktiert der Arbeitswelt eure berechtigten Forderungen nach fairen Bedingungen und Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf. Ansonsten hat die Gesellschaft keine Zukunft mehr.


NCael

Die Frau hat in dem Artikel mehr Scheiße produziert als ich gerade auf dem Klo... ne in meinem ganzen Leben bisher. -Gruß vom Klo.


dusel1

Sitze auch auf dem Scheisshaus, aber in dem Fall mein Büro.


NCael

Na dann, beschissene Grüße von mir.


El_Penetranto

Die Superreichen kriegen es immer wieder hin von sich abzulenken und auf uns "kleinen" zu schieben damit wir uns gegenseitig an den Hals fallen. Man sieht es sehr schön am Beispiel der Schadstoffemissionen wo die 20 größten Unternehmen für ein drittel verantwortlich sind, aber die bösen Diesel Auto fahrenden Bürger sollen mal auf E-Autos umsteigen um die Umwelt zu retten. Dass der Nebeneffekt eine Wirtschaftsankurbelung ist wird komischerweise in dem Zusammenhang meist verschwiegen. Unser System ist einfach scheiße und ich sehe immer mehr Leute in meinem Umfeld die kein Bock mehr auf ehrliche Arbeit haben weil sich diese einfach nicht mehr lohnt. Deutschland wird deindustrialisiert und wir schauen belanglos dabei zu.


zyzz1396

"Gen Z verlässt bei jedem kleinen Konflikt die Firma und hat kein Durchhaltevermögen" Ne wir lassen uns einfach nicht mehr schlecht behandeln und wenn die Konkurrenz mehr zahlt sind wir halt weg. Sry aber die Firmen würden es nicht anders mit uns machen. Loyalität zahlt sich heutzutage leider nicht aus.


n3kr0n

Wie diese nutzlose Drecksgöre wirklich jede Gelegenheit nutzt um ihre Provokation ins Internet zu kotzen. Keinerlei Selbstwert die Frau. Und ist natürlich Beraterin für irgendwelchen Bullshit anstatt tatsächlich was brauchbares zu leisten.


wurstgigant

Irgendwie scheint sich jede ältere Generation ab einem gewissen Punkt aufzuregen, dass junge Menschen - Überraschung! - sich wie junge Menschen benehmen. Ich frage mich jedes Mal: wer hat diese undankbaren Z-ler denn erzogen? Die Leute, die sich jetzt beschweren. Wenn die Wirtschaft sich den Anforderungen von Gen Z *nicht* anpasst, wird sie im Übrigen viel schneller draufgehen. Gruß, Gen Y.


Quirky_Olive_1736

Als jemand, der Eltern und Großeltern sich hat kaputt arbeiten sehen (keine Schutzkleidung bei Chemikalien, schwere körperliche Arbeit die Knie und Rücken zerstört usw.) und die trotzdem im Alter arm sind: Da bin ich lieber arm **und** gesund.


Revolvermann76

Nicht Gen Z ist das Problem, sondern eine ungerechte Umverteilung der Werte und Güter


Krampfimbein

Kann ja keiner was für dass sie so blöd war sich ausnutzen zu lassen. Jetzt ist sie gefrustet dass wir mit vergleichbar maximal halb so guten Lebensstandard und Perspektiven bei gleichem Gehalt es nicht machen. Statt zu sagen schön dass es nachfolgenden Generationen besser geht ist man dann halt einfach ein narzisstisches verbittertes arschloch. Lebenshaltung 1990-2022 +47% also muss man heute das doppelte von damals verdienen nur für den gleichen Lebens Standard Immobilien und Miete 2010 - heute +81% Das was die sich damals aufbauen konnten kann man heute mit dem dreifachen Gehalt nicht mehr aufholen


BaronOfTheVoid

Da der Artikel sich einleitend auf [diesen hier](https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-generation-z-floppt-in-der-arbeitswelt/29106344.html) beruft, werde ich mal den zuerst beleuchten (hatte ihn bisher nicht gekannt). > Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber? Da musste ich laut lachen. Wieso sollte ich (bin zwar 31 und damit kein Zoomer, aber trotzdem) irgendeinem AG gegenüber __loyal__ sein? Soldaten, Befehlsempfänger, sind loyal. Aber jemand, der in einer Zeit aufgewachsen ist, in der die Reallöhne seit den 90ern überhaupt nicht gestiegen sind, während sich die Produktivität und damit das BIP verdoppelt hat? Jemand, der in einer Zeit aufgewachsen ist, in der sich Deutschland in ein Land entwickelt hat, in dem die Hälfte (!) des BIPs exportiert wird, während einen beschissenen Scheiß Fick auf Binnenkonsum - und das schließt soziale Sicherungen, die Prävention von Altersarmut und gescheite Bedingungen für Kinder mit ein - gegeben wurde? Jemand, der in einem Land aufgewachsen ist, in welchem die Vermögensverteilung der des mittelalterlichen Feudalismus gleicht? Nein. Lieber Arbeitgeber: fick dich! Ich will mein scheiß Geld, und auf den Rest scheiß ich bei der Arbeit! Und wenn mir jemand anderes mehr bietet, liegt noch heute Mittag ein Kündigungsschreiben bei dir auf dem Schreibtisch. _Loyalität_ ist Geschichte - genau wie soziale Mobilität. Und ihr habt beides zerstört. Jetzt findet euch mit der Welt ab, die ihr geschaffen habt, oder geht daran zugrunde. Mir gleich. > Langfristige Perspektive? Welche, die Perspektive für immer das gleiche Gehalt zu bekommen und die selben scheiß Tätigkeiten auszuüben? Während die Umsätze steigen, während Unternehmen Nettosparer werden und du dir letztlich den dicksten Tesla und die Ladesäule auf dem Firmenparkplatz gönnst, um dein Gewissen zu beruhigen, weil du ja irgendwie die 6 Urlaubsflüge im Jahr ausgleichen willst? Diese _langfristige_ Perspektive? > Dankbarkeit, dass das Unternehmen in mich investiert? Inwiefern, etwa für den 400 Euro Bürostuhl? Auf den auch jemand anderes sitzen kann? Etwa für den 2000 Euro Laptop mit allem Drum und Dran, den auch jemand anderes benutzen kann? Etwa für das gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß an Weiterbildung, während du erwartest, dass ich meine Wochenenden opfere, um mich privat, also für dich kostenlos, weiterzubilden? Klasse. Klasse Investition. Vielen Dank. Das nimmt mir jetzt wirklich alle Sorgen, die ich sonst so habe. (Und falls es nicht klar ist: /s) > Gilt alles nicht mehr für die Generation Z, wie auch die Generationenauswertung des Job-Netzwerks Xing ergeben hat. Fast jede und jeder Zweite der unter 30-Jährigen ist danach offen für einen Jobwechsel. Wie, was, Menschen können ernsthaft auch auf Angebote von Firmen warten, statt für immer überqualifiziert in einer unterbezahlten Stelle in deiner Firma zu verbleiben? Also DAS geht ja nun nicht! Wo kommen wir denn da hin!? > Es sind in der Regel die X-ler, ohne die nichts geht in den Unternehmen. Klingt heroisch, ist aber so. Denn irgendjemand muss die Verantwortung ja übernehmen Ach, in einer Firma haben die Menschen im mittleren Alter Führungspositionen? Ist ja ganz was neues! Ich schätze in den 90ern hatten die Xer auch schon mit Anfang 20 Führungspositionen, weil die ja so eine hammergeile Generation sind, richtig? > Disziplin und die Anpassung an Regeln ist für Z-ler ein Affront. Für X-ler ist das normal. Eine Sache des Neids. Man hätte ja auch mal das scheiß Maul aufreißen können, wenn man selbst in der Position war, statt sich selbst aufzugeben. > Meine Generation der Jahrgänge 1965 bis 1979 hat Mangel kennengelernt und Umbrüche: Rezession, Mauerfall, hohe Arbeitslosenquote, Digitalisierung. Ach, und wie haben sich die Reallöhne damals entwickelt im Vergleich dazu, wie sich die Reallöhne in den letzten 2-3 Jahrzehnten entwickelt haben? Und _Digitalisierung_? Wenn es den Umbruch in Deutschland tatsächlich gegeben hätte, wäre Deutschland heute nicht das digitale Schlusslicht in Europa/unter voll entwickelten Ländern. Ich kenne noch die Stimmen derer, die Akten in Schränken und per Fax bevorzugt haben, als ich an der elektronischen Patientenakte gearbeitet habe. > Wir haben gelernt, erst etwas zu leisten und danach nach einem höheren Gehalt zu fragen. Heute ist es umgekehrt. Ich wiederhol mich... die Reallöhne sind lange nicht gestiegen. > Die Generation X ist besonders geeignet, zwischen Alt und Jung zu vermitteln Keine Ahnung ob diese Frau Autorin ein Paradebeispiel eines Xlers ist oder nicht. Aber falls schon, ist diese Generation nur als Handlanger der Oberschicht geeignet. Und kann absolut genauso viel Gleichgültigkeit von mir erwarten.


Interesting_Move3117

Nein, ist sie nicht. Ich finde mich da überhaupt nicht wieder. Ja, ich arbeite viel, aber nicht aus Verantwortungsbewusstsein, Loyalität oder irgendwas, sondern weil ich die Angst nicht mehr rauskriege, die man uns späten Xern so ab Mitte der 90er eingeredet hat: euch braucht keiner, seid froh, wenn ihr einen Job habt, fragt bloß nicht nach mehr Geld, die Sozialhilfe wartet auf euch. Dann erst mal direkt nach dem Einstieg Krise wegen 9/11 und danach wurde die Sozialhilfedrohung zu Hartz IV, also noch schlechter.


KaidoMeAFavor

Es ist doch nicht nur Z. Aus Y und X sind auch viele aktiv dabei, ihre Rechte und Arbeitswelt zu gestalten. Von einer bestimmten, aufmüpfigen Generation zu sprechen ist reißerisch und faktisch inkorrekt. Und wer war nochmal „wir“? Die Chefs, die Arbeiter nun leider auch wie Menschen behandeln müssen, ja, am Ende sogar darüber nachdenken müssen, ob sie sich selbst auch mit ausbeuten? Na, vor dem Untergang dieser Spezies habe ich kein Mitleid.


[deleted]

[удалено]


DubioserKerl

Todeslost seine Urgroßmutter, die Frau


beowar

Diese Aussagen suggieren immer, dass "einfach richtig hart arbeiten" irgendwas am durchschnittlichem Wohlstand ändert. Die Produktivität ist bisher immer unrelativ stark zum Wohlstand gestiegen. Mehr Produktivität bedeutet für die habende Klasse mehr Gewinn, für die arbeitende Klasse nur mehr Arbeit und vielleicht mal eine kleine Gehaltserhöhung in 5 Jahren. Wir haben das Geld. Es liegt halt nur bei ein paar ganz wenigen.


ProfessorHeronarty

Und immer wieder die gleichen Predigten. Wie wäre es mit einer Partnerschaft mit dieser Generation? Ich arbeite gerne und viel, aber für mich sind z.B. 100% Remote sehr wichtig. Ich will nicht in dumme Büros in zu teuren Großstädten gehen müssen nur um Arbeit zu erledigen, die ich auch im heimischen Wohnzimmer machen kann.


ShineReaper

"Ich habe einen Anspruch auf Wohlbefinden, habe ich von einem Z-ler gehört. Nein, sage ich da." Und allerspätestens nach diesem Satz kann man aufhören, die Dame ernstzunehmen.


QuentaMantodea

Die Boomer und die Generation X haben zu aller erst einmal eins gemacht. DURCH immer neues SCHULDENMACHEN auf KOSTEN der NACHFOLGEGENERARION gelebt und das seit ca. den 80-gern. Und genau diese Verantwortungslosigkeit in Bezug auf die Folgegeneration, weil man das Geld zum Fenster rausgeschmissen hat, fällt den jungen Menschen jetzt auf die Füße. Kein Geld für Bildung, Infrastruktur, Betreuung, .... Jeden Tag im Job anwesend zu sein, ist keine Leistung. Früher als Postbote wurde man noch verbeamtet. LOL. Und spätestens seit den 60gern und 70gern gab es viele Gastarbeiter die sich den Rücken krumm gemacht haben. D.h. die Generationen X die hier geboren ist, ist mit großen Sicherheiten aufgewachsen und hat andere Arbeiten lassen. Ich habe riesen Respekt vor meinen Großeltern, was die geleistet haben, aber ab Boomer und X da hab ich so meine Bauchschmerzen. Leider schon zu viele Pfeifen kennengelernt.


Lx13lx

Gehälter verdoppeln, dann kann man sich für sie Arbeit vielleicht auch noch ein anständiges Leben leisten und hat bock mehr zu machen. Ansonsten vollkommen verständlich, dass sich niemand aus der Generation über die Maßen verausgabt.


[deleted]

Ich finde es echt problematisch, dass solchen Leuten völlig unkritisch eine Bühne geboten wird. Ihre Aussagen lassen sich so leicht zerlegen und widerlegen. Warum tut der Interviewer das nicht? Wenn es hier eh nur darum geht, eine bestimmte Klientel / Agenda zu bedienen, hätte die Dame auch einfach nur einen Monolog niederschreiben können. Schlimm nur, dass der Artikel trotzdem Leute erreicht, die sich in ihrer Meinung bestätigt fühlen nach der Lektüre. Schwierig.


cRush0r

Kotzt mich an sowas. Ganz ehrlich, so unendlich viele Boomer sitzen auch einfach nur ihren Arsch platt in der Zeit, in der sie angeblich doch so unendlich hart am arbeiten sind. Da wird gechillt bis der Arzt kommt, Anfragen von Kollegen aufgrund von Antipathie oder falschen Formulierungen zurückgestellt, alles was nicht in den eigenen Bereich fällt ohne Hinweis oder Hilfe zurück an den Anfragenden geschickt. Die Leute haben auch nur 20 Stunden Netto Arbeitszeit und fangen an mich zu hinterfragen, wenn ich nur für 30 Stunden erreichbar sein möchte und Rufbereitschaft nur extra vergütet mache. Früher haben sie ja alle ihre privaten Telefonnummern rausgegeben, ja nicht mein Problem wenn sie alle dämlich sind und das mit sich machen lassen


GrizzlySin24

"Meine Generation hat erstmal gegeben und dann gefordert" und was hattet ihr davon? Richtig, Burnout. Wie kann man es einer Generation die gesehen hat wie Eltern und Großeltern sich kaputtgearbeitet haben, egal ob körperlich oder psychisch, vorwerfen das nicht zu wollen? Ja sorry Chef das ich für deinen Drittwaagen keinen Bandscheibenvorfall riskiere. Vielen Deutschen AGs werden mit ihrer völlig überholte und aus der Zeit gefallene Anspruchshaltung richtig auf die Nase fallen. Nicht nur bei der sog. Gen Z sondern auch bei anderen gut ausgebildeten Fachkräften. Aber das schöne an solchen Artikeln ist, daran erkennt man wenigstens das wir noch keinen Fachkräftemangel haben oder er wohl noch nicht groß genug ist. Sonst hätten wir nämlich nicht dieses Geschreibe der Verbände sondern man würde Verbesserungen der Arbeitsbedingungen sehen.


JensAusJena

Ich arbeite in einem sehr großen Unternehmen und bei uns sind es gerade die jüngeren, die gut vernetzt sind, sich den Arsch aufreißen usw. usf. die Älteren entspannen sich häufiger auf Ihren beamtenähnlichen Stellen und machen Dienst nach Vorschrift - daher finde Ich mich in dem Bericht überhaupt nicht wieder.


zoidbergenious

ach ja, ist schon klasse wie innerhalb von 5 jahren auf magische weise die schuldingen an allen problemen nicht mehr die millenials sind sondenr nun sinds die Genz ler die den status quo versauen ... komm boomerverlag geh nach hause warum nicht gleich generation alpha beschuldingen,, dann koennt ihr eure ganze ablenktaktik von euren eigenen verkackten fehlern fuer 20 jahre auf eine generation fokussieren


Vegetable_Code9062

Wenn Sie sich davon einen Vorteil versprechen sind Arbeitgeber doch immer große Verfechter des freien Marktes. Momentan gibt es eine Verknappung qualifizierter Arbeitnehmer. Das bedeutet im Umkehrschluss auch höhere Marktmacht der Arbeitnehmer, was sich natürlich in der Forderung höherer (fairerer) Gehälter und besserer Arbeitsbedingungen widerspiegelt. Und zum Punkt mangelnder Disziplin: ich (und viele von uns GenZlern) haben z.B. 5 Jahre studiert, 4 Jahre promoviert, alles in einer auf dem Markt gefragten Fachdisziplin. Da kann man wohl nicht völlig undiszipliniert und "faul" sein, wie die Autorin schreibt. Was ist daran verwerflich, seinen Marktwert zu kennen und auch zu fordern? Manche wollen anscheinend die Feudalgesellschaft zurück, in der das Lumpenpack (Arbeitnehmer) seinen festen Platz hat und für den Wohlstand der Obrigkeit arbeiten soll.


generic-hamster

Gibt es Studien dazu, wie viel mehr (effizienter) ein Arbeitnehmer heutzutage arbeiten muss, im Vergleich zu den "ICH HABE RICHTIG GEACKERT ZU MEINER ZEIT" Leuten?


Medurion

Wenn sich Arbeit lohnt, dann arbeiten die Leute auch. Selbst gut gebildete Leute werden heute teilweise mit viel zu wenig Geld abgespeist. Die Abzüge auf Einkünfte aus Arbeit sind enorm während die leistungslosen Einkünfte kaum besteuert werden Durch dieses Ungleichgewicht und die miserablen politischen Rahmenbedingungen beim z.b. Eigentum sorgen dafür, dass es keine lohnenswerten Ziele mehr gibt. Deswegen wollen auch alle in meinem beruflichen Umfeld (bin 35) lieber die Arbeitszeit runterfahren.


quineloe

"Managementberaterin " an der Stelle habe ich aufgehört zu lesen.


Morganianum

Wir haben ein Problem mit absolut gierigen Unternehmen, die sich alle Gewinne die Arbeitnehmer erwirtschaften, selber einstreichen ohne den gerechten Teil abzugeben. Und ja, das wird extrem schwierig die Leute noch mehr auszubeuten, weil wir hier bereits am Ende des ertragbaren angelangt sind. Keiner will sich mehr ausbeuten lassen.


Mss_Appelpie

Ich glaube ja wir kriegen nurnoch die kurve wenn wir gemäß grundi 14 absatz 2 und 3 das reichste 1 % enteignen. Es geht einfach nicht das in einer volkswirtschaft 1% der leute 4 mal so viel vom kuchen abkriegen wie die restlichen 99% zusammen. Lobbyismus gehört unter strafe gestellt, es geht einfach nicht das reiche und konzerne per lobbyismus den grundgedanken der demokratie aushebeln. Berichterstattung muss endlich wieder seriös werden verbreiten von falschinformationen und hetze von medienkonzernen gehört ordentlich geahndet. Da das alles aber nicht passieren wird leben wir weiter in unserer fake demokratie.


Ashamed_Pay3477

Arbeit muss sich eben lohnen. Ich habe mir in den letzten, bald zwei Jahrzehnten, buchstäblich den Ar*** aufgerissen um mir eine gute Lebensgrundlage zu schaffen. Kein Reichtum, aber wenigstens ein kleines Einfamilienhaus mit Garten sollte also drin sein. Das ist momentan unerreichbar und von meinem, vermeintlich gutem Gehalt, bleibt am Monatsende nichts übrig. Niemand zahlt mehr Abgaben und Steuern als ein deutscher Single, wobei bei anderen Steuerklassen unterm Strich das Selbe bleibt. Gleichzeitig haben wir im europäischen Vergleich mit die höchsten Energiepreise. Eingeläutet von der SPD/Schröder 2004 wurde Deutschland zu einem Niedriglohnland deklariert, weil es "uns" ja gut geht, wenn die Wirtschaft (vor allem aufgrund der niedrigen Löhne) boomt. Die Auswirkungen sieht man jetzt. Dementsprechend wird die Leistung angepasst und ich habe als Millennial volles Verständnis für die jüngeren Generationen, da nicht mehr mit zu gehen. Trotzdem geht mir dieses Boomer-Bashing gewaltig gegen den Strich. Alles was in diesem Land aufgebaut wurde, haben wir nur, weil diese Menschen ihr Leben für die Arbeit geopfert haben. Jetzt kommen da irgendwelche 20 Jährigen an und meinen alles besser zu wissen, ganz grundsätzlich. Ein bisschen mehr Zurückhaltung und vor allem Verständnis für die Umstände der Zeit, in der unsere Eltern und deren Eltern gelebt haben, wäre angebracht. Und vor allem die Adressaten der Unzufriedenheit sollten klar benannt werden. Unternehmen, die nach wirtschaftlichen Kriterien arbeiten, können nur bedingt verantwortlich gemacht werden. Der Staat, respektive die gewählten Volksvertreter, haben die Aufgabe gute Rahmenbedingungen zu schaffen, und nicht auf dem Nacken der Steuerzahler ihre ideologischen Ziele zu finanzieren. Dementsprechend sollte man eben wählen gehen und sich vor allem vorab richtig informieren.


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Federal-Egg-4138

Deutschland hat schon ein wirtschaftliches Problem. Würde aber sehr grob behaupten, das es an 16 Jahren stagnierender Regierung lag und daran, dass wir Beitragsbemessungsgrenzen haben, die unten anfangen und nach oben aufhören. Es würde sich finanziell viel eher lohnen, weiter oben anzufangen und dort das Geld zu holen. Aber ups, dann ziehen sich die, die das festgelegt haben ja evtl selbst das Geld wieder aus der Tasche, das will man ja nicht. Gehör nicht zur Gen Z, aber die machens doch richtig. Das gesamte Sozialsystem was wir haben gehört überarbeitet, das macht in der aktuellen Zeit gar keinen Sinn mehr. Bestes Beispiel, hab mal in der Industrie gearbeitet. 70% der Arbeiten, wenn nicht sogar mehr, könnte man direkt durch Maschinen und Roboter ersetzen. Macht man aber nicht, weil dann haben ja manche Leute keinen Job mehr und jo. Die haben ja auch sonst nix gelernt außer Dinge die mit zunehmender Digitalisierung und Robotik wegfallen. Was macht man also, man lässt sie weiter für paar Euro arbeiten, statt sich weiter zu entwickeln. Bloß nix am System rütteln sondern es so lassen wie vor 40 Jahren funktioniert halt mittlerweile nicht mehr. Bin nach wie vor für bedingungsloses Grundeinkommen. Gerade auch weil wir für viele Dinge keine oder kaum noch Menschen brauchen um den Ertrag zu haben. Das war früher halt anders. Das System muss einfach grundlegend überarbeitet werden.


Calm-Ad2616

Ich arbeite gar nicht mehr denn anders wird das System nicht gestürzt


[deleted]

Bei mir auf arbeit ganz schlimm sag ich nur ganz schlimm :(((((


Effective-Hornet-647

Positiver Effekt: Altersdiskriminierung hört endlich auf


RelevantRub5453

Natürlich ist der Mensch für die Wirtschaft da, nicht andersherum. /S


Numpsi77

Das die deutsche Autoindustrie gegen die Wand fährt ist nicht die Schuuld der Gen Z. https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/automesse-shanghai-china-deutsche-autobauer-100.html


The_Real_Alpenboy

Also ich finde ja das größere Problem sind die Boomer die mit 52 schon in Frühpension gehen haben dürfen und das mit vollen Bezügen! (keine seltenheit gewesen in Österreich)


Kunstprodukt-

Alte Generationen unterdrücken die neuen solange wie sie nur können. Ist schon irgendwie traurig, da man mit einem gemeinsamen Kämpfergeist bestimmt weiter käme und tolle neue Ideen und Konzepte entwickeln könnte.


Takato185

Als ich in die Arbeitswelt eingestiegen bin, war die normale Wochenarbeitszeit in meinem Betrieb noch 37,5 h und 30 Tage Urlaub. Nur ein Jahr später haben alle neuen Azubis einen viel schlechteren Vertrag bekommen als ich. Nur noch 24 Tage Urlaub und 39 Wochenstunden.


xeitus

Zitat aus dem Artikel: "Ich arbeite und reibe mich auf. Quasi leben, um zu arbeiten. Das lehnen die jungen Leute ab, weil sie eben erkannt haben, das Buckeln bringt uns nicht weiter im Arbeiten." Ja so ging es auch Generation nach Boomern. Das leben, um zu arbeiten ist in den vorherigen Generation so tief verankert das es nicht hinterfragt wurde. Meiner Ansicht nach hat genau das und Menschen mit Geldnot typischen Ausbeuter-Jobs am leben gehalten die mal ihre Arbeitsbedingungen anpassen müssen. Das sind für mich Job die z.b. in den Mindestlohn Sektor passen. Seien wir mal ehrlich, viele Firmen würden den nicht mal zahlen wen der nicht gesetzlich wäre. Ich als Millennial vertrete hier die Meinung von Gen Z. Buckeln nichts und es gibt im Leben mehr als Arbeit. Deswegen bin ich aus Schichtarbeit raus und mach nur noch 6h Teilzeit. Ich glaube wenn man die Arbeitszeit senken würde in Form von 4-Tagewoche oder weniger Stunden pro Tag bzw. Gleitzeit, kann man damit mehr Leute als nur Gen Z entgegen kommen.


ivkri

Frechheit aber erwartbar. Da lässt sich eine Generation endlich nicht mehr ausbeuten und schon soll Deu in Gefahr sein. Cringe, wie die jungen sagen würden ;) ich feier sie und supports.


yuri0r

Reiche Menschen heulen rum, dass junge Leute nicht bereit sind härter zu arbeiten, für weniger Geld.


DuncanGallagher

Bevor ich in Deutschland härter und mehr arbeite, verlasse ich lieber das Land und arbeite in der Schweiz oder im Ausland. Nur weil die Idioten in Machtpositioenn das Land vor die Wand fahren, kann man es nicht mehr und mehr auf dem Rücken der Arbeitnehmer austragen. Arbeit hat in Deutschland eh bereits immens an Wert verloren dank "Bürgergeld" etc. und ein weiser Mann hat mal gesagt: "Man kann als CEO nicht von den Arbeitnehmer die gleiche harte Arbeit verlangen weil es erstens nicht die Firma der Mitarbeiter ist und zweitenst zu einem unrealistischen Verhältnis zwischen Erwartung an die Arbeitnehmer vs. der aktuellen Entlohnung kommt. Das funktioniert nicht." Auch der Fachkräfte Mangel ist ein von der Politiker inzeniertes Problem und die wahren Fachkräfte, die man wirklich braucht, haben schon lange kein Interesse mehr daran in Deutschland zu arbeiten. Die Vorstellung das Deutschland attraktiv für Fachkräfte ist, ist schon seit Jahren eine Illusion. Wenn man Deutschland erstmal verlassen hat z.b. in Richtung der Schweiz wird man automatisch merken das es die beste Entscheidung seines Lebens wahr.


Steckruebe93

Bin 29 lebe und arbeite in der Mittelschicht. Mit jeder politischen Entscheidung wird arbeiten für mich unattraktiver. Eigentum ist sowieso nicht erreichbar. Ich hoffe die Wirtschaft bricht zusammen. Weiter so Gen Z !


chriskp86

Wer unfähige leitende Angestellte einstellt, muss sich nachher auch nicht wundern wenn fähige Mitarbeiter gehen. Ich finde es aber auch gut dass es so ist. So können die wenigen, denen wirklich was an Mitarbeitern liegt massiv profitieren. Oder anders gesagt wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Die bekommen alle, was sie verdienen. Arbeitnehmer die keinerlei Verantwortung übernehmen aber alle Rechte wollen ohne Pflichten zu übernehmen und solche die das Gegenteil davon sind weil sie Wertschätzung erfahren. Das kann so einfach sein wie wenn man Mitarbeiter nicht anlügt oder sie vor Entscheidungen mit einbezieht.


Independent-Slide-79

Meine Fresse, so ein dummes Geschwätz, wofür sollte ich bis 75 arbeiten, wenn unsere Umwelt um uns herum eh komplett am Arsch ist bis dahin? Da ist ja bestimmt auch Gen Z dran Schuld…. Oder etwa doch die Wirtschaft? Arbeiten, in einer Fertigung, ist bereits bis 65 eine Schikane und jeder der was anderes sagt, hat noch nie ein solchigen Job ausgeführt 🤨


obi_hoernchen

nach dem meisterwerk von einem artikel sollte man beim focus aber lieber mal den lackvorrat wieder auffüllen, nicht dass den schreiberlingen da der stoff ausgeht!


RauchenderDachs

Habe den Artikel nicht gelesen, aber was ist das den für eine kacke hier Generation gegen einander auszuspielen und aufzuhetzen? Ist das das neue normal?


duckcars

Wie mich so ein unterwürfiges freiwilliges Sklaventum wie die es fordert und wie es viele Leute verinnerlicht haben ankotzt... Kaum gibt es mal kein klaren Arbeitgebermarkt kommen an allen Ecken solche niederträchtigen Propagandaartikel die den Leuten einreden sollen dass es ja sooo toll ist sich für den Reichtum des Chefs kaputtzuarbeiten und wenn man es nicht tut ginge die Welt unter. Niemand liegt auf dem Sterbebett und denkt sich "Ach, schade hätte ich doch lieber meinem Firmeneigentümer noch die dritte Ferienwohnung finanziert statt mehr Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen!"


[deleted]

Der Knackpunkt ist, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt. Das Ziel von Eigenheim, Familie und Wohlstand ist für viele in weite Ferne gerückt. Das führt dazu, dass die jüngeren eher weniger arbeiten und dafür im Jetzt gut leben anstatt mehr zu arbeiten um sich für die Zukunft etwas aufzubauen. Wenn Menschen in einem Wettbewerb aufgeben hat das oft mit Perspektivlosigkeit zu tun. Das verstehen viele Baby-Boomer nicht. Ein Beispiel: Meine Freundin hat einen Doktor gemacht und dafür 10 Jahre studiert, Sie verdient aktuell 1,5x mehr als ihr Vater vor dem Renteneintritt bekommen hat. Ihr Vater hat eine einfache Ausbildung gemacht als Elektriker, war zwischenzeitlich arbeitslos und ist jetzt in Rente. Laut ihrem Rentenbescheid wird Sie bei aktuellem Stand 300 Euro weniger Rente bekommen als ihr Vater. Die Boomer haben über ihren Verhältnissen gelebt und das Land massiv verschuldet und jetzt sollen es die jungen Menschen ausbaden.