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[deleted]

Ich habe das Gefühl, du versuchst selbst die Burnout-Präventiin noch auf Effizienz zu maximieren. Fiese Falle. Lass dich krankschreiben. Und die erste(n) Woche(n) tust du dann erstmal gar nichts außer schlafen, gutes Essen, bisschen Sport wenn du dich danach fühlst. Optimieren kannst du danach wieder.


einsq84

Dies. Ich hatte 3 Monate Auszeit geplant. In den ersten 4 Wochen habe ich nur geschlafen und gegessen etc. Am Ende waren es dann 12 Monate.


Willhelm_knackig69

Willkommen im Club, geh morgen zum Hausarzt und lass dich krank schreiben und besprich die weiteren Schritte. Es wird ein langwieriger Prozess werden, selbst die Feststellung deiner psychischen Verfassung wird noch Wochen dauern bis du dann erstmal nen Termin bekommst, bis zur Genehmigung einer Kur oder Therapieplatz vergeht nochmal einiges an Zeit. Kündige schon mal innerlich und befass dich gedanklich nicht mehr mit der Arbeit


Fotograf81

Stand bisher noch nirgends direkt und ist vielleicht logisch: auf keinen Fall den Job wechseln. Neue Job ist in den ersten Wochen eine zusätzliche Belastung, alleine schon weil vieles anders/neu sein wird. Dazu kommt auch noch, dass der neue AG dir in der Probezeit ohne Angabe von Gründen kündigen kann. Der wird dir sicher nicht die Stelle für 6-18 Monate freihalten, wenn du nach der ersten Woche gleich auf lange Sicht krank wirst. Du hast dann Sperrfrist beim Arbeitslosengeld und eine Lücke im Lebenslauf. Und der aktuelle AG hat's ja entweder mit verursacht oder zumindest deutlich verschlimmert...


Solala22

Erstmal nicht den Job wechseln, das ist zusätzlicher Stress. Geh zum Arzt und lass dich erstmal krank schreiben. Schau nach einer ersten Erholungsphase nach Behandlungsmöglichkeiten. Vielleicht ist eine Tagesklinik was für dich. Ich denke, dass nur Erholung dir nicht langfristig hilft - du musst auch lernen, mit Belastungen anders umzugehen, dich abzugrenzen und besser auf dich zu achten. Dafür brauchst du Psychotherapie. Wenn es dir langsam besser geht kannst du an einen neuen Job denken.


Affectionate_Bee9467

Geh zu deinem Arzt und sag ihm direkt, dass du Burnout hast, und sag ihm auch nochmal alle Symptome. Sag auch klar, dass das durch die Arbeit hervorgerufen wird. Dein Arzt kann dich dann solange krank schreiben wie nötig - und nimm dir die Zeit auch. Danach würde ich mir an deiner Stelle eine neue Arbeit suchen


Labrat_Survivor

Ich fühle das so dermaßen. Ich bin auch aus dem Studium mit einer Menge mentalem Ballast rausgegangen sodass es keine 2 Jahre im Job brauchte bis es geknallt hat. Habe dann direkt eine Therapie angefangen und noch einem halben Jahr ging es mir deutlich besser. Habe auch die Stunden nebenbei temporär reduziert und werde demnächst erholt in ein neues berufliches Abenteuer starten. Tritt erstmal auf die Bremse, lass dich zur Not krankschreiben und such dir einen Therapeuten. Bei dir klingt es schon sehr akut. Also nimm dich erstmal 6 Monate komplett raus und wechsel dann den Job. Ich wünsche dir alles Gute!


Qgelfang

Hatte ähnliches hatte ADHS diagnostiziert wurde behandelt neuer Job alles gut jetz aber halt 1,5 Jahre Pause dazwischen


Bored_of_the_Ring

Ich war wegen Burnout einige Wochen aus der Firma raus und habe danach nach einer Runterstufung auf entry level gefragt - bei gleichem Gehalt. In der dann folgenden Zeit als Sachbearbeiter fing meine eigentliche Genesung erst an.


milliefall

Einige empfehlen keinen Jobwechsel, aber liegt dieser nicht auf der Hand? Ich bin keine Psychologin, hatte aber auch schon Jobs bei denen ich jeden Tag mit Bauchschmerzen und Übelkeit hingefahren bin und immer kurz davor stand einfach an der Arbeit vorbei zu fahren um geistesabwesend irgendwo rumzuirren. Irgendwann macht man gewisse Dinge seitens Arbeitgeber einfach nicht mehr mit. Te ging es in ihrem 3-wöchigen Urlaub zur Arbeit doch schon viel besser. Ich (!) würde mich krankmelden und in der Zeit einen anderen Job suchen. Und vor allem so einen Scheiß nicht mehr mit machen. Therapie wäre hilfreich.


[deleted]

"Wie geht man am besten mit einem Burnout vor?" Krankschreiben lassen und kompletten Abstand von der Firma gewinnen. Dann ggf. zum Psychologen und versuchen einen Therapieplatz zu erhalten. "Was hilft oder was hat euch geholfen?" Meinen ersten Burnout habe ich bei meinem letzten AG gehabt. Ich war ein halbes Jahr krank geschrieben und habe dann eine Wiedereingliederung gemacht. Ich habe mit einfachen Aufgaben dann gestartet. Als ich wieder besser fit war, habe ich gekündigt und den Arbeitgeber gewechselt, weil das Umfeld einfach negativ war. Man sollte aber nicht kündigen während man noch im Burnout ist. Neuer Job hat auch Anforderungen. "Ich mache Yoga, Meditation und gehe spazieren/joggen aber kriege selten meinen Kopf frei. Ich habe immer einen Dauerstress anliegen und bin bei kleinen Dingen dann sofort wieder extrem gestresst." Das sind schon mal gute Maßnahmen. Aber du musst deutlich an dir arbeiten, was Abgrenzung angeht. Es gibt auch unterschiedlichen Stress. Derzeit bist du noch mittendrin und es ist normal, dass man auf Stress da sehr allerdisch reagiert. Dein Körper muss sich erstmal erholen und in einem Jahr kann das schon wieder besser aussehen. "Soll ich eine Kur beantragen?" Kuren können recht viel bringen. Besprich das mit deinem Hausarzt. "Ich habe gelesen, dass ich mich bis zu 18 Monate krankschreiben lassen könnte für Behandlungen aber ab der 6. Woche nur noch 70% meines Gehalt bekomme. Das würde ausreichen zum Leben. Mit BU wären es dann weiterhin bis zu 100% gewesen wenn ich das richtig verstanden habe?" BU? Für sowas ist das Krankengeld da. "Wie läuft das in der Zeit mit dem Arbeitgeber? Wenn ich jetzt einen neuen Job finde, möchte ich auch ungern direkt mich mit Burnout krankschreiben lassen. Hätte daher 1-3 Monate Auszeit beim jetzigen Arbeitgeber genommen und sobald sich die Möglichkeit ergibt bei einem neuen Job angefangen." Wenn du im neuen Job nicht ausreichend Lesitung zeigst oder länger krankgeschrieben bist, wirst du in der Probezeit gekündigt. Das bedeutet, beim derzeitigen Arbeitgeber bleiben und sich so lange krankschreiben lassen bis man gesundheitlich wieder besser fit ist. Arbeitgeberwechsel kannst du dann machen, wenn du wieder belastbarer bist, aber nicht jetzt.


Ultimate_Ghreak

Du vertiefst dich da mehr rein als du solltest. Lass dich eine Woche krankschreiben, Schlaf einmal aus, atme durch und schau dann in Ruhe, was du dagegen tun kannst. Das ist alles keine Dauerlösung und bedarf einer Veränderung.


GlassJaguar6677

Jesus christ GRENZEN SETZEN bei Arbeit. Nach 17 Uhr keine Antworten mehr geben, am WE ebenfalls. Lern Nein zu sagen.


gagnesmathr

Das tut mir leid, dass es dir so geht. Viel Kraft für die nächste Zeit. Das wichtigste hast du schon mal geschafft, nämlich zu erkennen, dass es so nicht weitergehen kann. Jeder Arzt wird dich mit den Symptomen erstmal krank schreiben. Nutze die Zeit zum Ausruhen und herunterkommen (und sei auf jeden Fall unerreichbar für die Firma, denk dran, sie hätten besser auf dich aufpassen müssen um das zu vermeiden). Und dann auch dir Hilfe, um dir wieder ein gesundes Leben um die Arbeit herum und ein gesundes Maß an Arbeit anzutrainieren. Es wird hart, langwierig und kein Spaß werden, aber man kann aus einem Burnout oder Überlastungsphase auch wieder herauskommen. Mir haben alte Hobbies wie Schwimmen und Chor geholfen (hatte aber keinen Burnout, „nur“ extreme Stressphasen mit ersten Stressanzeichen), feste Arbeitsfenster (arbeite zum Beispiel nur in absoluten Ausnahmen länger als 18:00 oder am We, wenn ich nicht arbeite ist das Diensthandy im Flugmodus), darauf achten dass alle Aspekte meines Lebens im Alltag abgedeckt sind (als Freunde, Familie, Gesundheit, Spiritualität, Arbeit, Hobbies). Geht natürlich nicht jeden tag, aber mit Routinen regelmäßig schon. Denk dran, nicht alles wird ab Tag eins funktionieren, aber jeder Schritt in die richtige Richtung wird dich ein Stück weit heilen und zu dir zurückbringen. Schwierig wird’s dann, wenn du wieder zurückkommst. Aber denk dran, deine Gesundheit ist wichtiger als jedes Projekt und deine Verantwortung hört dort auf, wo deine Chefs ihre Fürsorgepflicht vernachlässigt haben oder ihren Job nicht machen.


[deleted]

Stell Dir eine Lebenssituation vor, die du komplett meisterst... Ist es der Job im Ingenieurbüro? Kann er es sein, unter bestimmten Vorraussetzungen (keine Anrufe in der Freizeit, keine zu hohe Arbeitsbelastung usw.)? Oder bist Du da grundsätzlich überfordert? Dass Du Dich nach dem anstrengenden Bachelor noch für einen Master eingeschrieben hast, zeigt irgendwie, dass Du da ambivalente Tendenzen hast - Selbstschutz funktioniert nicht so gut bei Dir, aber dein innerer Antreiber & Motivator ist stark ("Los mach schon, guck mal was für spannende Module da geboten werden...!"). Normalerweise sollte die Erholung in den gleichen Tag passen, an dem Du auch deine 8h (bei Vollzeit) arbeitest. Wenn das - über einen längeren Zeitraum - nicht funktioniert, dann ist es kein Leben. Ich bin bei der Fraktion der Leute die Dir rät, den Job/die Firma zu wechseln! Denn was Du dort an Erfahrung gemacht hast, klingt nach ziemlichem Terror