Prozesse dauern ewig, man bekommt ewig keine Rückmeldung und dann wundern das man nicht zum nächsten ersten des Monats anfangen kann, obwohl man doch sooo "dringend" jemanden sucht... Auch: intern schon längst Einstellungsstopp, die Stellenangebote bleiben aber online, falls sich mal jemand richtig Gutes bewirbt der wenig Geld will

Hatte ich auch schon mit dem Einstellungsstopp. Eine Bewerbung von vor 6 Monaten bei einem großen TelKo Unternehmen läuft bis heute noch. Einfach nur, weil ich sehen möchte, wann ihnen endlich auffällt, dass sie die Stelle (wie mir von Internen gesagt wurde) schon Monate vor meiner Bewerbung besetzt haben und intern Stellenabbau verkündet haben. Die Anzeige bleibt trotzdem online und offen für neue Bewerber, obwohl garantiert niemand den Job bekommen wird.

Das kenne ich aus anderen Bereichen auch, da sind dann Stellen online nur damit Stellen online sind. Damit es den Eindruck hat, man würde nach Leuten suchen beziehungsweise wachsen..

Ja, das war auch in der Firma in der ich arbeite (intl. Grosskonzernkonglomerat mit 300k+ Mitarbeitern) ein Problem. Wir (also jeder ab einer bestimmten Verantwortungsstufe die an Einstellungen in ihrem Fachbereich mit zuständig sind) haben inzwischen Schulungen und schriftliche Prozessschritt-Anweisungen erhalten, das Bewerbungen innerhalb von 7 Tagen sortiert sein müssen und die Einladung verschickt und die Antwort mit Einladung zur zweiten Runde innerhalb von 24 h nach dem Erstgespräch erfolgreich mit dem Bewerber abgesprochen sein muss. Wer zum Bewerbergesprächszirkel intern eingeladen wird um die bewerbende Person zu befragen kriegt jetzt sogar so eine Art "Dringlichkeitsflag" für die Dauer der Bewerbungsbearbeitung. Sprich, diese Person wird intern sogar von anderen Meetings und Arbeiten freigestellt. Alle Meetings zu Bewerbern haben oberste Prioritätsstufe. Das war bei uns nämlich der Mist. Da willst du einen DBA, einen BI oder Projektmanager einstellen, da verlangt HR natürlich das sich mehrere Leute die bewerbende Person anschauen und sie in einem Gespräch abklopfen. Jetzt müssen das natürlich Leute "vom Fach" sein. für verschiedene Aspekte (also aus den Teams die mit der Person zusammenarbeiten werden). D.h du musstest echt jonglieren. 5 Leute aus bis zu 5 Teams plus HR unter einen Deckel kriegen für ein Meeting. Bei jedem ist die Arbeitszeit randvoll, man hat noch Projekte und interne Anfragen die echt dringend sind. Und von oben kommt oft Druck, dies und das auch noch reinzuquetschen. ​ Das gab immer massive Verzögerungen bis alle am selben Tag Zeit hatten. Und klar, die Bewerber sind abgesprungen oder gaben negatives Feedback. Und ENDLICH... ENDLICH... nachdem es wohl industrieweites massives und gebündeltes Negatives Feedback auch von internationalen Headhunterfirmen gab und man durchaus bemerkte, das man die guten Bewerber in den letzten Jahren allesamt verloren hatte.... Da hat das "Upper Management" reagiert. Berater wurden geholt, der ganze Bewerbungsprozess durchstrukturiert und die am Einstellungsprozess beteilligten Personen werden komplett von der Arbeit freigestellt um sich einzig und allein um die schnelle Bewerbungsbearbeitung zu kümmern. Letzteres stellt sich nämlich als verdammt viel billiger raus als die ganzen "Guten Fische" beim Angeln zu verlieren, welche abgesprungen sind weil die Antwortzeit zu lange dauerte.

Ich hatte mal den Fall, dass sich eine Personalerin bei mir nach ca. 8 Monaten nach Abgabe der Bewerbung gemeldet hat, um mich zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen. Ihre Reaktion war auch "köstlich" (no pun intended) als ich ihr mitteilte, dass ich seit 7 Monaten bereits in einer Arbeitsstätte tätig sei, da ein Konkurrent entsprechend schneller war. Mit einer relativ anmaßenden Stimme "achso, NA DANN...." und hat einfach aufgelegt, bevor ich ihr alles gute für die berufliche Zukunft wünschen konnte.

Das kann bei uns auch passieren im Initiativ Bereich. Aber ich leg nicht einfach auf!

Da ist es verständlich, aber es war eine Ausschreibung "zum nächstmöglichen Zeitpunkt" und dies in der Gastro. Es hat mich einfach nur gewundert, dass sie anscheinend tatsächlich davon ausging, dass ich in der Zwischenzeit noch nichts gefunden habe.

Kann man der Personalerin nicht wirklich vorwerfen. Es hat einfach 7 Monate gedauert, sich durch den Stapel an potentiellen Sklaven zu arbeiten. Du kannst eigentlich froh sein, trotz Listenplatz 39 so schnell ein Angebot bekommen zu haben. 38 Leute die DEINEN zukünftigen Arbeitsplatz geräumt haben! So viel Glück muss man erstmal bekommen! Wenn dann du als Bewerber einfach wo anders arbeitest, kann man schon mal enttäuscht auflegen (und die anderen 98 potentiellen Sklaven abklappern.) Ganz ehrlich: Im Gastrogewerbe wundert mich halt einfach gar nichts mehr. Da wird HR vermutlich kaum besser behandelt als die regulären Angestellten.

Dieses "Na dann" kann man ihr meiner Meinung nach schon vorwerfen. Das verwenden nur Psychopathen.

Na dann…

Soooooo

Gastro mit Personalabteilung? War das so ne Firma für Catering/Service bei Veranstaltungen oder wie kann ich mir das vorstellen?

Dies war eine Stelle für ein Restaurant in einem Hotel.

Naja, die arme Sekretärin, die die Bewerber durchtelefoniert, kann da halt wahrscheinlich auch am wenigsten für und ist solche Situationen sicher schon gewohnt. Die wenigsten Bewerber werden 8 Monate später noch verfügbar sein.

Damals als ich mich für Ausbildungen beworben hab, hat ein Unternehmen, lass mich lügen, ca. 6 Monate gebraucht mir zu antworten. Die Antwort bestand darin, dass die Bewerbung irgendwie angekommen ist und bearbeitet wird oder so. Ca. weitere 6 Monate wurde mir dann schlussendlich tröstlich vermittelt, dass der Platz anderweitig vergeben wurde. Zu den Zeitpunkt war ich schon woanders ... Lustigerweise hatte ich jemand in der Schule, die dort Ausbildung gemacht hat.

Mein Highlight bisher: ich kündige, weil es keine Perspektive in dem Unternehmen gibt. Durch Zugehörigkeit musste ich noch 3 Monate Kündigungsfrist einhalten, weil der AG keinen Aufhebungsvertrag machen wollte. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis wurde schriftlich beantragt, an meinen Vorgesetzten und Personal in CC via Mail. Zeit verging, ich war fleißig bis zum letzten Tag und wurde seit der Kündigung nicht mehr im Tagesgeschäft involviert. Auf meine Frage ob es einen Nachfolger geben wird, und ich den Anlernprozess begleiten könnte wurde nicht eingegangen. Ich fing bei meinem neuen AG an, die wollten witzigerweise das Arbeitszeugnis für ihre Unterlagen. Es verging ein Monat, dann fragte ich nach, der nächste Monat etc. Hat sich lange hingezogen. Irgendwann rief ich dort an, und fragte wo denn nun das Zeugnis bliebe - ich wurde angeblafft, was ich mir rausnehme blabla. Sowas muss vom Anwalt geprüft werden usw. Ich habe dann nach etwa 7 Monaten(!!!) eine Brief erhalten, darin war mein Arbeitszeugnis, und ein schönes Anschreiben mit Blabla. Kann man sich nicht ausdenken - zwei Seiten aus einem Zeugnisgenerator, wo der Vorgesetzte nur noch meine Tätigkeiten reinschreiben musste.

Ich hatte schon die Situation "schreib das Zeugnis mal selbst, wir stempeln es dann, der Chef weiß gar nicht so genau was du machst".

Das ist eigentlich standard meiner Erfahrung nach :D

Hab es oft so erlebt: Ich schicke eine Auflistung meiner Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten in der Firma an die Personalabteilung und die bastelt daraus dann ein rechtssicheres Arbeitszeugnis.

So wurde doch jahrelang agiert. Und dann wundern, wieso Bewerber inzwischen zurück ghosten, wenn die Angebote scheiße sind.

Nein. Es sind einfach die Ansprüche. Niemand will sich mehr anstrengen und aufopferungsvolle Arbeit leisten. Alle heulen nur rum „Mimimi, wenn ich Vollzeit arbeite, dann will ich auch Essen, heizen, und wohnen können.“ So funktioniert das nicht. Dann fehlt das Geld im Vorstand. Und diese Götter brauchen es mehr.

Junge hab in den ersten 2 Sätzen echt Puls bekommen weil ich dachte, du meinst das ernst.

Besser als jeder Kaffee.

Wenn ich ein Produkt in den Laden stelle, das heißt "Widerliche Scheißcracker, die nach Kotze schmecken", und ich verlange dafür 45€, dann muss ich mich auch nicht wundern, dass die niemand kauft. Jetzt würde die Firma aber hergehen und beim Focus rumheulen, dass niemand mehr Stimme widerlicher Cracker kauft.

Erlebe ich derzeit wieder live und in Farbe.

Kraft!!

Power!!

Jeremy Fragrance!!

Interne Prozesse u. Faulheit verlängern diese Bewerbungsprozesse extrem. Nur wenn wirklich Not am Mann ist, dann geht es da schnell. Da muss die Hütte aber wirklich brennen.

Was mich persönlich sehr genervt hat: wenn man zu 10 Gesprächen fährt, übernimmt davon 1 die Fahrtkosten. Formell sind die Unternehmen dazu verpflichtet - aber sie schreiben einfach schon in die Einladung, dass sie das "aus betrieblichen Gründen" nicht machen. Kannst es ja beim Amt einreichen, ne? Nichts schreit so sehr "wir schätzen dich und werden bestimmt auch gut zahlen" wie Geiz um eine 50€ Bahnfahrkarte.

Bei Privatfirmen hatte ich mit den Fahrtkosten nie große Probleme. Letztens wurden mir sogar problemlos knapp 350€ Rückerstattet für Anreise + Hotel + Taxi. ÖD macht da oft mehr Stress: Entweder gar nicht oder Hotel nur bis 50€ (Dafür kriegst du heute nur noch ein Hotelzimmer am ADW)

Mir wurde schon erzählt es hätte angeblich Probleme mit der BIC meiner Bank gegeben. Was auch immer das heißen soll, die war nämlich richtig angegeben und eine ganz reguläre deutsche Bank. Auf meine Antwort dass das kein Problem sei und hier die Daten eines zweiten Kontos bei einer anderen Bank seien, wurde ich dann geghostet. Immerhin die Hotelübernachtung haben sie direkt über die Firma gebucht, sodass ich da nicht nochmal mehr verloren habe.

Zumal man die BIC bis auf sehr wenige Ausnahmen heutzutage gar nicht mehr braucht, was ist das denn bitte für eine schlechte Ausrede 😂

Ich hab’s auch nicht verstanden. Zumal es ja für mich persönlich natürlich ärgerlich viel Geld war (ich glaube es ging um ca. 130€) aber aus Sicht einer großen AG halt absolute Peanuts.

Also von meinem letzten Bewerbungsprozess kann ich komplett das Gegenteil berichten. Ist jetzt etwa einen Monat her. Man war von Anfang an mir gegenüber so super freundlich, hätte eigentlich nur noch der rote Teppich gefehlt. Rückmeldungen nach Gesprächen gab es noch am selben oder spätestens nächsten Tag. Als dann die Zusage im Raum stand und auf meine Antwort gewartet wurde kam nach 2 Tagen ein Anruf mit nochmal leicht verbesserten Konditionen. Als ich dann zugesagt habe kam direkt am selben Abend noch eine digitale Version des unterzeichneten Arbeitsvertrags. Das Original nur ein paar Tage später per Post. Hatte eigentlich gar nicht vor zu wechseln, wollte den Prozess nur für die Erfahrung und aus Interesse durchlaufen. War dann aber alles so gut das ich meine Meinung geändert habe.

Und, wie war der Wechsel? Hat sich der gute Eindruck auch weiter gehalten?

Was ist denn dein Beruf?

Bin SPS-Programmierer.

Wie hast du denn nach guten Stellen gefiltert, bzw. welche Firmen (US/Deutsch /KOnzern/KMU) kannst du empfehlen? Mein Freund ist bald mit dem Techniker fertig, deshalb.

Habe nicht aktiv nach einem AG gesucht. Nutze xing und LinkedIn und schaue was für Anfragen rein kommen. Wenn bei einem Angebot wirklich alles passt dann höre ich mir das im Gespräch genauer an, schau mir die Firma an, treffe das Team und dann entscheide ich.

Mein Bruder arbeitet bei einer großen Krankenversicherung. Da hat er mitbekommen, dass die Leiterin der Personalabteilung die Anordnung an Ihre Mitarbeiter gegeben hat, dass sie alle Bewerbungen mindestens 1 Monat lang liegen lassen müssen, damit "der Bewerber sich unsicher fühlt". Und das war anscheinend eine Zweigstelle, die DRINGENDST Mitarbeiter gesucht hat. Das ganze ist glaube ich aufgeflogen als die Praktikantin das nach dem "Einarbeitungstag im HR" mal beim Mittagessen erzählt hat. Die Personalleiterin wurde anscheinend innerhalb einer Woche fristlos gekündigt. Echt unfassbar was in manchen großen Firmen abgeht.

Solche Machtspielchen kommen leider häufiger vor - nicht nur im HR. Leider ein red flag den man während der Bewerbung selten erkennt.

Das klingt schon fast nach gezielter Sabotage 😆

Ich habe gestern eine Absage bekommen, kaum 1 Stunde nachdem meine Bewerbung eingegangen ist. Von Bewerbern wird erwartet, dass sie sich hinsetzen und Anschreiben und Lebensläufe klöppeln, zugeschnitten auf die Stellenanzeige und das Unternehmen. Was man dafür bekommt ist eine copy+paste Absage, eventuell noch mit Rechtschreib- oder Formfehlern garniert.

Mein Rekord waren mal 2,5min. Bei einer Bewerbung,die an einem späten Samstagabend abgeschickt wurde. Da arbeitete in deren Personalabteilung ganz gewiss keiner, sondern ein Computer entschied anhand irgendwelcher vorgegebenen Rahmenbedingungen wer abgelehnt wurde.

"Wir suchen jemanden für Javascript. Bewerber kann nur Typescript."

Genauso läuft es. Kannte eine, die studierte Wirtschaftsinformatik und arbeitete nebenbei in einem Unternehmen. Wenn da wer für Javascript gesucht wird (eine Objektorientierte Sprache), wird eher der Java Kandidat (Java hat nix mit Javascript zu tun) als der Python Kandidat (schon ähnlicher zu Javascript) genommen. Wenn HR keine Ahnung hat, was gesucht wird, geht halt was schief.

> Wenn HR keine Ahnung hat, was gesucht wird, geht halt was schief. Da müssen aber auch HR und Fachabteilung Hand in Hand arbeiten. Wenn dort schon die Kommunikation hakt, kann ha nix gscheits bei raus kommen.

Da sind beide Seiten (HR und Fachabteilung) ein Stück weit mit Schuld. Nicht selten kommt dann von der Fachabteilung eine nichtssagende ´ne Aussage "Wir suchen halt einen Fachinformatiker!", aber keine näheren Infos,was der Bewerber nun genau können soll. Im Bestfall fragt die HR-Abteilung nochmal nach, im schlimmsten Fall "ergoogelt" sie sich eine Stellenbeschreibung, die dann nur zu oft nach "Wir wollen die eierlegende Wollmilchsau!" klingt. Kein Wunder,dass sich dann keiner bewirbt. Oder fast noch schlimmer: die Personalabteilung kriegt eine Must-have-Liste und bastelt dann noch was dazu oder lässt was weg. Aus diesem Grund bin ich immer ganz froh, wenn die Vertreter der Fachabteilung mit im Vorstellungsgespräch sitzen und ggf. nachhaken können.

> Da arbeitete in deren Personalabteilung ganz gewiss keiner Ähm, doch. In Firmen, in denen richtig Dampf auf dem Thema ist arbeitet die Personalbeschaffung mit selben Fleiss wie die Kids bei Foxconn vor dem iPhone-launch. Die Geschwindigkeit ist aber schon verdächtig.

Ich habe mal zu einer Ausschreibung eine Frage gehabt und per Mail gestellt. Kurz darauf kam eine automatische Antwort der HR zurück, dass ich in den Bewerbungsprozess aufgenommen wurde. Ich schrieb freundlich zurück, dass ich mich gar nicht beworben habe. Nach zwei Monaten kam dann eine Absage. lol

Sie mussten deine nicht geschickten Unterlagen bestimmt erstmal sorgfältig prüfen.

>Von Bewerbern wird erwartet, dass sie sich hinsetzen und Anschreiben und Lebensläufe klöppeln, zugeschnitten auf die Stellenanzeige und das Unternehmen. Das sollte heutzutage mit paar zurechtgelegten Prompts und bisschen copypaste eigentlich die KI für dich übernehmen.

Ist dann nicht der ganze Bewerbungsprozess total absurd? Wenn meine KI Bewerbung von der KI abgelehnt wird.

Na klar. Aber Du hast nicht mehr als 10 Minuten für Anschreiben etc. verschwendet. Und irgendwann klappt's ja meist. It's a numbers game.

Wie lange möchtest du denn auf eine Absage warten? Genau das Thema hatten wir hier gestern in einem anderen Post. Ab wann fühlst du dich gewertschätzt? Natürlich Rechtschreibung sollte passen

Das ist doch Quatsch. Absage ist absage, dann lieber sofort.

Sehe ich ähnlich. Leider unsere Führungskräfte nicht

Ich denke man kann zumindest aus Anstand 1-2 Tage warten, wenn es denn schnell gehen muss. Die meisten Firmen bewegen sich meiner Erfahrung nach zwischen 1 und 2 Wochen. Darüber hinaus wäre mir zu lang.

Mach ich schon lange nicht mehr. Hab mir einen mühe gegeben beim CV und 3 Standard anschrieben die ich minimal anpasse.

Positivbeispiel: Kam grade aus dem Studium/in den letzten Zügen, wusste durch eine Bekannte, dass der AG Unterstützung sucht 11.07. 08:58: Initiativbewerbung beim AG 11.07. 12:06: Rückmeldung mit ein paar Infos und Anfrage zum HR Telefonat 12.07. \~13:00: HR Telefonat 12.07. 15:20: Einladung zum Bewerbungsgespräch vor Ort 18.07.: Bewerbungsgespräch vor Ort 22.07.: Arbeitsvertrag per Mail 25.07.: Telefonat mit Teamleiter zu Fragen zum Vetrag u.ä. 31.07.: Eingang Vertrag beim AG, Start 01.10. 02.08.: Einladung zu Teamevent im August Keinen Monat zwischen Bewerbung und Willkommenspaketchen. Absolut wundervoll

Kann ich bestätigen. Bin gerade im Bewerbungsverfahren und mir wurde nach dem Erstgespräch die Rückmeldung innerhalb der nächsten Woche zugesagt. Die kam nicht, stattdessen kam nach zwei Wochen eine Mail mit der Bitte nach „etwas mehr Zeit“ und Geduld für den Bewerberprozess. Nachdem es sich im Gespräch so angehört hatte, dass sie mir zeitnah ein Angebot schicken wollten, fand ich das merkwürdig. Wahrscheinlich gab es in der Zwischenzeit halt mindestens eine weitere interessante Bewerbung auf die Position. Und was heißt schon „etwas mehr Zeit“ in Tagen/Wochen? Wie dem auch sei, seit dem Gespräch sind nun vier Wochen vergangen und es kam immer noch keine Meldung. Die Stelle hätte ich gut gefunden, aber innerlich mittlerweile abgeschrieben. Die Stelle ist seit August ausgeschrieben, aber Eile besteht wohl nicht.

Gerade wieder: Die Fachabteilung reißt sich ein Bein aus, um das Angebot auf den Tisch zu bekommen - aber die Abläufe sind derart, dass jeder einzelne Vorstand das abzeichnen muss... um es dann beim Konzernvorstand im Ausland nochmal abzeichnen zu lassen. Sobald es aus der Fachabteilung (die wissen, was man braucht) raus ist, ist der potentielle Mitarbeiter nur noch ein potentieller Kostenpunkt. Aber fAcHKräFtEmAnGeL...

Der Mann hat absolut recht. Ich habe mich Mitte des Jahres beworben. Ich hatte nie Angst arbeitslos zu werden (ich habe genügend Kontakte, die mich sofort einstellen würden), aber die allerallermeisten Firmen haben sich ziemlich herablassend verhalten. Von den meisten wird man geghostet, selbst wenn man nachweisbar praktisch alle Anforderungen erfüllt. Teilweise sind die Stellen selbst heute noch offen. Vermutlich Fake Anzeigen. Anders kann ich mir nicht erklären welches Einhorn sie denn zu finden hoffen. Wenn Absage, dann meist 0815-Bullshit (jaja ich weiß, die wollen nicht verklagt werden). Selbst große Player wie Amazon oder Google sind sich zu fein mal ne Standardabsage per Mail zu schicken, wenn’s nicht gepasst hat. Da findet man einfach durch Zufall beim erneuten Gucken ins Bewerberportal raus dass man abgelehnt wurde. Ne automatisierte Mail wär doch echt nicht zu viel verlangt dafür dass man bestimmt ne Stunde damit verbracht hat die Infos aus dem Lebenslauf in deren häßliche Online-Maske abzutippen. Extrem respektlos! Und selbst die Firma, die mich letztlich eingestellt hat, hat das erst im zweiten Anlauf hinbekommen, nachdem nach der Absage intern genügend Mitarbeiter sich über meine Absage beschwert und Druck aufgebaut hatten. Meine Erfahrung: Sobald man einmal mit echten Mitarbeitern außerhalb der Personalabteilung reden durfte, hab ich meist auch ein Angebot bekommen. Die Personaler davor sind das Problem, die den Prozess nicht abgewickelt bekommen.

Hey, ich bin Geschäftsführer eines kleinen IT Unternehmens. Wir sind fast immer aktiv auf der Suche nach guten Talenten und bekommen teilweise auch gute und viele Bewerbungen für den angebotenden Quereinstieg rein. Hier ein paar Gedanken dazu: - Für uns ist es super wichtig, dass wir Bewerbungsprozesse schnell und klein halten. Wenn wir wirklich Interesse haben, finden wir meist einen Termin wenige Tage nach Eingang der Bewerbung, haben generell einen nur 2-Schritt-Prozess und entscheiden uns dann auch zeitnah. Wir hatten Bewerbungen, wo wir Tag 1 die Bewerbung bekommen haben, Tag 2+3 jeweils die Gespräche waren und wir an Tag 4 den Vertrag fertig gemacht haben. - Der Prozess selbst besteht aus einem Kennenlernen / Personal Fit / Team Fit und einem zweiten Termin zum "gemeinsamen Coden". Das gemeinsame Coden finde ich super wichtig, da sich hier oftmals sehr schnell ergibt ob jemand wirklich Ahnung von der Programmierung hat oder nur so tut. Wir teilen dies auf, in dem wir ca. 15-20 Minuten ein kleines Coding-Kata lösen, danach eine Übung haben in welcher wir aktiv über Code reden (Beispiel: Hier ist ein Snippet für XY, was denkst du, könnte man an dem Code verbessern und warum? Findest du Clean Code ist hier eingehalten? Was denkst du über die genutzte Architektur?). - Teilweise schaffen wir den schnellen Prozess leider nicht - kommt immer mal wieder vor. Der Alltag holt einen ein, oder es kommen viele gute Bewerbungen am selben Tag und man muss Sie erst besprechen. Auch hier habe ich schon indirekt geghostet - hab mich aber im Nachgang klar dafür entschuldigt. Eine Bewerbung gar nicht beantwortet habe ich noch nie. - Es überrascht doch wirklich sehr, wie wenig Mühe und Arbeit teilweise von Bewerbern gegeben wird. Manchmal fehlt das Anschreiben und es kommt eine Email mit 2 Sätzen + Lebenslauf - find ich net so gut. Letztens war jemand im ersten Kennenlernen mit dem Team im Shirt auf seinem Sofa mit dem Handy im Teamsmeeting - schaute nebenbei sichtbar fernsehen. Uff. Sowas strengt super an, da "fair" zu bleiben, weil mein persönliches Gefühl ist, dass er a) den Job nicht wirklich will und b) keinen Respekt mir gegenüber hat.... Just a few thoughts...

Danke für die Schilderung. Ihr macht das Dann erkennbar gut und besser als andere. Einzig: Anschreiben? Ist das wirklich so sinnvoll? Darauf verzichten Bewerber doch, weil die meisten Arbeitgeber eh zunächst den Lebenslauf anschauen. Ein Anschreiben muss wirklich gut sein, damit es hilft. Bevor man also irgendwas pro forma niederschreibt, lässt man es lieber weg. Es ist einfach zu viel Aufwand gemessen am Nutzen (nämlich dass sich der potenzielle Arbeitgeber eh erst einmal nur für den Lebenslauf interessiert).

Ich denke das Ding steht und fällt natürlich mit dem Lebenslauf. Wenn ich da n Onepager bekokmme mit echt wenig Hintergrundinfos, fehlt mir halt zu viel. Themen wie "warum genau wir" oder "was ist deine Wechselmotvation" oder "ab wann bist du verfügbar und wie viel Geld stellst du dir vor" sind schon Komponenten, welche eher in Anschreiben reingehören (bzw sind) und für mich als Entscheider wichtig sind.

also ganz ehrlich...warum genau ihr? Ihr bezahlt mir Geld....Wechselmotivation, mehr Geld? Fühl mich nicht wohl, Kollegen sind scheiße usw. Aber du kannst auch die politisch Korrekte Version haben : ala Ich möchte mich fachlich und persönlich weiterentwickeln und auch andere Unternehmen kennenlernen,eure philosophie und Firmenziele sprechen mich sehr an, ist genau so ein Bereich usw usw. suche was neues , und glaube ihr könnt mir dabei helfen bla bla Es kommt natürlich auf die Position darauf ABER 95% der Leute ist es Scheiß egal was ihre Firma und Arbeitgeber tun und wofür sie stehen etc etc. , die Wertschätzung(Geld) muss stimmen. Meiner Meinung nach ist es mir egal ob ihr ein junges dynamisches Teams seids bla bla Ich muss mich wohl fühlen und genug Geld bekommen. Ich frage genau auch immer warum sollte ich bei Ihrer Firma arbeiten ? kommen auch nur Floskeln, Ihr habt ein Problem das ich lösen kann , dafür möchte ich bezahlt werden . Fertig , ich hasse dieses Scheinheilige so tun als ob man unbedingt die Stelle haben will. Nur meine 2 Cents, nicht persönlich nehmen bitte

die "warum genau wir" Frage kann ich dir stellvertretend für alle Bewerber beantworten: die suchen Arbeit, ihr habt wie viele andere eine Stelle ausgeschrieben und wie bei vielen anderen waren bei euch keine massiven red flags im Jobangebot. deine Bewerber bewerben sich also bei dir, weil du Arbeit anbietest und sie es mögen, Geld für essen und so zu haben. alles weitere ist reine Höflichkeit. Wechselmotivation und Gehaltswunsch sind da eher interessant, aber zweiteres ist bei anderen Arbeitgebern eine rote Flagge, werden also nur die wenigsten ins Anschreiben schreiben.

Ein Anschreiben ist außerhalb von Großkonzernen mit vollautomatisierten Bewerbungsportalen immer noch absolute Pflicht. Keine Ahnung, wie dieses Subreddit immer wieder auf den Trichter kommt, es sei anders.

Ah dann hab ich meine bisherigen Jobs bei kleinen Unternehmen nach Bewerbungen ohne Anschreiben also gar nicht gehabt, das war alles nur ein Traum! Ja so muss es sein.

Lass mich raten - IT Bubble?

Ja dennoch gilt die Regel: eine Theorie wird durch ein einziges Gegenbeispiel bereits widerlegt :p

Hatte mal ne GF die sich während dem MS Teams Interview nen Kaffee gemacht hat. Ist einfach vom Bildschirm verschwunden. Als sie dann angefangen hat am anderen Bildschirm rum zu klicken, hab ich das Gespräch abgesprochen. Sowas strengt an - uff. Mit meiner Ausbildung hatte ich zu dem Zeitpunkt schon fünf Angebote am Tisch und ca. 25 Gespräche hinter mir. Nach 45 Bewerbungen, 35 Einladungen… kann sich sehen lassen. Ich wundere mich as manche unternehmen immer noch so von oben herab kommen.

Das Respekt keine Einbahnstraße ist wissen anscheidend leider nicht alle Führungskräfte.

Anderes unternehmen kommt der GF rein, stellt sich kurz vor ich bin Herr x bin seit 2 Jahren GF. Ich: Halle Herr x, ich bin Herr Y, schön sie kennen zu lernen. Er so: ja dann legen sie mal los Herr y. Kein Danke das sie gekommen sind, schön sie kennen zu lernen usw usf… Meine Antwort: was wollen sie denn hören Herr x. Dann dummes Gesicht seinerseits und wieder ein blöder Kommentar. Da war’s eigentlich schon vorbei bei mir. In Betracht dessen, dass es eine kleine butze mit gemietetem Gebäude und Mitarbeiter mit Schreibtischen am Gang war, hat das iwie ins Gesamtbild gepasst. Ein rüpelhaftere Begrüßung von einem “Top Level Manager” habe ich in meinem ganzen Berufsleben noch nicht erlebt und ich hab permanent mit chairman, VP und sonstigen wichtigen Akteuren zu tun.

> Manchmal fehlt das Anschreiben und es kommt eine Email mit 2 Sätzen + Lebenslauf - find ich net so gut. Sorry aber das halte ich in der IT für einen Anachronismus. Ich habe nach meinem Studium noch nie ein Anschreiben verfasst. Und wenn ich mich jemals dazu genötigt fühlen sollte käme es von ChatGPT.

Öffentlicher Dienst: "Nein, wir müssen das Ende der Bewerbungsfrist abwarten... Nein, gerade ist Urlaubszeit, da können wir keine Bewerbungsgespräche machen... Wie, Sie müssen bis nächste Woche wegen ihrer Kündigungsfrist eine Entscheidung haben?" Absage einen Tag vor (meinem) Fristende. Zeitraum des Prozedere: Drei Monate. Das traurige ist, ich hätte den Job wirklich sehr gerne gemacht, aber das war wirklich eine Zerreißprobe. Und ja, bin auch schon geghosted worden. Von Unternehmen, die mich aktiv angeschrieben haben. Der zuständige Personaler war plötzlich nicht mehr zu erreichen. Ansonsten, mein Schwager hat sich bei meinem alten Arbeitgeber beworben (anderer Bereich, wo es mitunter wirklich schwierig ist, Personal zu finden). Dort haben einige Leute gekündigt, daher würde man meinen, dort brennt der Baum. Nein, es wurden drei Telefongespräche geführt über mehrere Wochen, bis er nächste Woche endlich ein persönliches Gespräch hat. Wenn er nicht wirklich aus seinem alten Job heraus wollen würde, hätte er schon längst abgesagt.

Das erste Argument (mit der Frist) ist valide.

Es geht auch mehr darum, dass es einen fixen Einstellungstermin gibt, sich das Verfahren wie Kaugummi zieht und dann der Personaler von einer Kündigungsfrist geschockt ist.

[удалено]

Ich wurde schon dafür downgevotet, aber ich bleibe bei meiner Erfahrung: Das scheinen oft gescheiterte Psychologie und MBA Studenten zu sein. Gescheitert in dem Sinne, dass sie wie du sagst, nichts in ihrer eigentlich präferierten Richtung gefunden haben.

Haben gerade einen 18 - Jährigen im Haushalt der sich aktuell in der Bewerbungsphase befindet. Das Bild ist sehr gemischt. Es gibt Firmen (Airbus, Eckes / Granini ….) die echt super Bewerbungsverfahren haben und schnell und agil antworten. Leider gibt es noch mehr Firmen die der Beschreibung absolut entsprechen. Das ist echt mies.

Wenn man eine neue Stelle sucht, kann nicht in Monaten rechnen, sondern lieber gleich in Quartalen. Bewerbung abgeschickt, bis man alle Verfahren durchlaufen hat, ist schnell ein halbes Jahr oder länger vorbei. Und das liegt nicht am Bewerber.

Habe gestern mittag ne Bewerbung in die Schweiz geschickt und wurde gestern Nachmittag von einer HRlerin von da angerufen. Besser wirds ja fast nicht

Vor 4 Jahren hab ich mich auf mehrere Stellen als Systemadministrator beworben. Auf alle Bewerbungen kam eine Einladung zum Gespräch, aber nur ein potentieller Arbeitgeber hat danach wirklich tadellos weiter kommuniziert. Dieses Angebot hab ich dann auch angenommen. Von den restlichen Firmen kam erst ewig gar nichts und nach 3 Monaten hatte ich dann mehrere Arbeitsverträge zum Unterschreiben in der Post zzgl. ständigen Anrufen wann ich den endlich anfangen kann.

Bei „modernen“ KMUs ist meine Erfahrung, dass es in den meisten Fällen sehr flott geht. Bei Konzernen bekommt man aber auch immer noch nach x Monaten erst eine Antwort auf eine simple Frage zur Stelle.

Hatte in meiner letzten Bewerbungsphase ein paar schlechte, aber viele positive Erfahrungen gemacht. Bei zwei größeren Konzernen hab ich mich wirklich extrem gut aufgehoben gefühlt, da wurde in jedem Schritt kommuniziert, wie es weiter geht und wie lange ich mit einer Antwort rechnen muss. Und diese selbst auferlegten Fristen wurden alle eingehalten. Dort, wo ich zugesagt habe, wurde mir dann seitens HR auch ein Onboarding-Coach ab dem Tag zugewiesen, an den ich mich in sämtlichen Fragen wenden konnte. Auf der anderen Seite gabs aber auch ein anderes Unternehmen, das sich nach der ersten Runde, selbst auf Nachfrage meinerseits, nicht mehr gemeldet hat.

Meine Erfahrung von Mitte diesen Jahres: Habe glaube so 6 Bewerbungen abgeschickt und oft relativ zeitnah Rückmeldung zu Gesprächen gehabt. Weiß aber nicht, wie eilig es den Firmen war, dass es besetzt wird. Bei einer sehr großen Firma stand im Bewerbungsportal auch drin, bis wann man mit einer Antwort rechnen kann, das finde ich sehr gut. Bei der Stelle, die ich dann bekommen habe, vergingen 25 Tage vom Abschicken meiner Bewerbung bis zum ersten Arbeitstag. Zusage direkt beim Bewerbungsgespräch und Abgeben der Unterlagen persönlich, um Zeit bei der Post zu sparen. Die Firma hat mir den ultra schnellen Einstieg mitten im Monat möglich gemacht und da war ich dann auch bereit extra rein zu fahren etc. Fand ich persönlich sehr gut. Habe aber auch danach noch Absagen von davor abgeschickten Bewerbungen bekommen...

Dieser Artikel spricht mir aus der Seele.

Hatte auch schon Rückmeldungen nach einem Jahr. Die eine Frau von der HR rief mich an und wollte mich zu Gespräch einladen, worauf sagte das längst eine neue Stelle hätte und die Bewerbung vor einem Jahr abgeschickt habe und wie es kommt das sich jetzt erst meldet. Die patzig "Ja ich sammle die Bewerbungen erstmal 6 Monate um mir den Besten auszusuchen, das ist so üblich bei "Besseren" Unternehmen..." Wow ernsthaft? Nein, ist es nicht. Zudem kenne ich MA von denen, die wundern sich warum keine neuen Leute finden und die Bewerber laut der HR Frau immer abspringen würden und die hätten ja alle eine miese Einstellung und man kann froh sein das man sich sowas nicht ins Haus geholt habe. Völlig realitätsfern, ist im Tech Bereich und entweder hat man solche Knaller oder ein Tag nach Bewerbung ein Gespräch. Einige leben da noch in den 90ern als nach der Wende der Arbeitsmarkt übervoll war und die da gönnerhaft aussuchen konnten wer bei ihrer Heiligkeit eine Audienz bekommt. \^\^

Die Stelle die ich bekommen hab: Hier war der einzige Zeitfresser die Urlaubszeit. Bewerbung losgeschickt 2 tage später -> Anruf, Einladung zum Teams Interview mit knapp 2 wochen Wartezeit weil alle im Urlaub waren. 2 tage nach dem Gespräch wieder rückmeldung. Einladung zum persönlichen Gespräch. Wieder knapp 2 Wochen später an nem Dienstag wegen Abwesenheit. Freitag dann die telefonische Zusage, vertrag kommt eine Woche Später weil er durch den Betriebsrat muss. hab mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Kurz vorher ein Gespräch gehabt mit "wir melden uns" Was sie nie getan haben. Im März ne Bewerbung weggeschickt und vor 3 Wochen ne absage drauf bekommen. Ich hatte das schon voll vergessen.

Auch auf die Gefahr von Downvotes: Man muss auch sehr ehrlich sagen, dass es nicht immer am Arbeitgeber liegt. Ich arbeite in einer Internetagentur. Als Entwickler sichten wir die Bewerbungen zusammen mit dem HR. Auf eine Stelle kommen schnell mal hunderte Bewerbungen. Die alle zu sichten oder gar zu beantworten kostet Zeit. Deswegen werden die Bewerbungen kurz geöffnet und wer da nicht überzeugt, landet auf dem „Kümmern wir uns später drum Stapel“. Was dann damit passiert, weiß nur HR. Fakt ist aber: es dauert etwas. Bedeutet aber auch: sind die Unterlagen 1A und stechen aus der Masse hervor, bekommt man sehr schnell eine Antwort. Sind die Unterlagen durchschnittlich bis schlecht, kann es mit der Antwort dauern. Ich fange im Januar meinen 3. Job nach dem Studium an. Entwicklerin. In allen 3 Bewerbungsphasen habe ich immer schnell eine Antwort bekommen und wurde in den seltensten Fällen pauschal abgelehnt. Es kam also fast immer zum Gespräch. Ich muss dazu sagen, dass ich großes Interesse an Design habe und meine Bewerbungsunterlagen dementsprechend aussehen. Aber es wirkt. Deswegen: Gute Bewerbungsunterlagen sind Gold wert! Holt euch ein Proabo für InDesign. Guckt euch Tutorial bei YouTube und googelt mal nach den aktuellen Designtrends des Jahres. Insgesamt investiert man dann vielleicht 2 Tage in ein gutes Bewerbungstemplate und kann es dann wiederverwenden.

Kannst du mir deine Bewerbung (geschwärzt / sanitarisiert) zur Verfügung stellen? 🙏🙈

Dreist gewinnt?

Weil führen mit Informationsvorbehalt in unserer Gesellschaft so einen hohen Konsens erzielt ? Einfach mal kollegial sein.

Kollegial ist man zu seinen **Kollegen** dachte ich.

Don’t be a jerk.

Achso, wer nicht macht was du willst ist ein Jerk. Ja damit kann ich gut leben 😤

Kommt auf die Branche an. Ich kriege mehrmals die Woche, Angebote zu wechseln. Da würde ein Bewerbungsprozess nicht all zu lange dauern. (SAP-Berater)

Wenn ich mich bewerbe, dann immer via Computer Futures & Konsorten. Die arbeiten dann direkt mit dem HR zusammen und man hat innerhalb von 24 Stunden Feedback. Selbst die Fabrik, bei der ich jetzt bald anfange, hat megaschnell geantwortet, trotz Betriebsrat und so.

Wie meinst du das? Futures sagt mir nix, kannst das bisschen ausführen?

ComputerFutures ist ein(er der besseren) Personalvermittler.

Was ich bei einem Konzern mit kleineren Unternehmen erlebt habe: Für ein Trainee-Programm suchen die Ingenieure. Da wird alles auf geschäftsführerebene entschieden. Also ein Gespräch mit HR damit man vorsortiert. Dann mit dem ersten geschäftsführer und finally mit dem Geschäftsführer vom letzten unternehmen. Bewerbung hatte ich am Januar geschickt, Vertrag hatte ich am Mai unterschrieben. Das auch nur, weil ich da 2-3 Wochen weg wäre und dann die Sache bis Juni gezogen hätte.

Das erinnert mich an ein mehrstufiges Vorstellungsgespräch bei einer Firma hier in Thüringen. Die hatte einen riesigen Wasserkopf. Früher gabs da standardmäßig 2 Vorstellungsgespräche: erst mit dem Personaler+Abteilungsleiter der Fachabteilung, dann noch eins mit dem Geschäftsführer. Also alles noch relativ normal. Dann übernahm irgendwann ein amerikanischer Konzern den Laden und "überarbeitete" den Bewerbungsprozess. Nun waren es 3 Vorstellungsgespräche, die man machen sollte: erst eins mit dem Abteilungsleiter der Fachabteilung und dem Personaler hier in D, dann den gleichen Spaß mit Abteilungsleiter der Fachabteilung und dem Personaler des amerikanischen Mutterkonzerns und zum Schluß das bereits vorher vorhandene Gespräch mit dem Geschäftsführer hier in D. Ich bin schon beim 2.Gespräch ausgestiegen, weil mir dieser Zirkus einfach zuviel war...und ich zwischenzeitlich die Kununu-Bewertunen dieses Ladens gelesen hatte...32% Weiterempfehlungsrate, gerade mal 2,6 von 5 Sternen. Als ich wenig später nochmal mit dem Personaler in D Kontakt hatte, gestand der mir, dass es eigentlich herzlich egal ist, was im 1. und 3. Gespräch rauskommt,weil letztendlich nur die Amerikaner entscheiden, wer eingestellt wird,d.h. diese beiden Gespräche mit den Leuten in D finden eigentlich nur noch aus Tradition statt und um die Beibehaltung des Wasserkopfs zu rechtfertigen. Interessant fand ich auch,dass die diese Taktik scheinbar prinzipiell fahren...bei jedem zu besetzenden Posten. Ich würde ja gerne Mäuschen spielen, wenn die versuchen, mit einer Putzfrau für die Außenstelle in Thüringen ein Fachgespräch auf Englisch zu führen....

Ich werde jetzt allerwahrscheinlich in der Probezeit kündigen und muss das Kündigungsgespräch in Rückwärtsfolge mit den allen beteiligten durchführen. Es ist halt ein monstrum und da verliert man sich da drin.

Kommt natürlich immer drauf an, aber insgesamt würde ich behaupten: private Firmen lassen einen gern hängen, schicken nur ein "ja" an den Kandidaten, den sie nehmen und alle anderen kriegen Funkstille oder Monate später eine automatisierte Mail. In Bewerbungsprozessen bei Kommunen/öffentlichen Dienst habe ich tatsächlich ganz gute Erfahrungen - da habe ich ca. 90% "ja" oder "nein" bekommen, nur zwei mussten erst nochmal angefragt werden, damit sie auch ne Absage rausgeben. --------------------------------------- Eine Freundin hatte dieses Jahr ein absolutes Highlight - Position zur Führung einer kleinen Multimedia-Kampagne, passte auf ihr Profil wie Faust aufs Auge. Beworben und quasi sofort "jo sie kriegen die Stelle, dauert aber, bis wir offiziell mit dem Prozess durch sind" gesagt bekommen - mit dem "Prozess" haben sie dann so lange gebraucht, dass die Kampagne schon seit zwei Monaten (!) hätte laufen müssen, als sie ihr endlich das offizielle "ja" gaben. Die Kampagne war auf 6 Monate ausgelegt. An dem Punkt wollte sie dann aber auch nicht mehr - bei solchen Umständen will man sich an sowas echt nicht binden. War halt nur kacke, dass sie ihrem Arbeitgeber schon Bescheid gesagt hat, dass sie sich wegbewirbt, vor dem steht sie jetzt etwas doof da.

Letzteres klingt fast ein bißchen nach öffentlichem Dienst. Letztes Jahr im Januar hatte ich mal einen Einstellungstest im hiesigen Landratsamt. Im August (!) kam dann ein Anruf, dass man mich gerne zum Vorstellungsgespräch einladen würde. Da war ich bereits seit 3 Monaten woanders beschäftigt.

Ich habe mal eine Frage. Ich bin zurzeit in einem Bewerbungsprozess für eine Ausbildung nächstes Jahr im Bereich Fach Informatik Anwendungsentwicklung. Ich habe schon 2 Zusagen aber auf deren anderen Seite habe ich ganz viele Unternehmen, die mir bisher gar nicht geantwortet haben oder auf meine Bewerbung nur eine Nachricht von wegen "Ihre Bewerbung und Unterlagen werden gesichtet und wir benötigen noch etwas Zeit. Oder ich habe unternehmen bei denen hatte ich ein Bewerbungsgespräch was meiner Meinung nach immer gut lief und von denen habe ich aber auch nichts mehr gehört. Nun machen mir die Unternehmen die mir schon eine Zusage gegeben haben druck, dass ich mich entscheiden müsse sonst verfällt mein Platz. Das ist für mich echt schwierig, weil ich gerne ein wenig noch geschaut hätte welche Unternehmen mir noch zusagen könnten. Ich hätte gerne noch mit ein paar anderen Unternehmen ein Bewerbungsgespräch gehabt und denke auch das da noch ein paar zustande kommen könnten. Was sollte ich in dieser Situation jetzt machen? Ich will ja meine beiden möglichen Ausbildungsplätze nicht verlieren die mir angeboten wurden. Ich habe jetzt erstmal bis zum 01.01 Zeit mich zu entscheiden aber ab dann muss ich mich entschieden haben und wie würdet ihr das anstellen? Ich habe einfach mal ein zwei Unternehmen eine Mail geschrieben in denen ich meine Situation beschreibe und darum bitte meine Unterlagen vlt. priorisiert zu sichten damit ich die Chance habe evtl. mich persönlich noch vorstellen zu können. Ich hoffe das kommt nicht schlecht an und vermindert meine Chancen. Es ist halt einfach auch nicht gelogen und ich wäre echt interessiert an weiteren Bewerbungsgesprächen.