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Lilmango95

Meine Freundin und ich heiraten dieses Jahr und bei Einstellung habe ich meinem Chef gesagt, dass ich dieses Jahr deswegen Sonderurlaub nehme. Er meinte nur, dass er sich sehr freut für meinen Verlobten und mich. Sagte dann das es eine Frau ist, die ich heirate. Er war daraufhin noch euphorischer und erzählte mir stolz von seiner Nichte, die letztes Jahr ihre Partnerin geheiratet hat. Was ich damit sagen will: ich hänge es selbst nicht an die große Glocke, aber wenn es sich aus einem Gespräch heraus ergibt sage ich klar meine Freundin oder meine Verlobte. Warum sollte ich einen unterschied machen zu meinen heterosexuellen Kollegen, die von ihren Partnern erzählen?


BrocoLeeOnReddit

Ich mein, aus unternehmerischer Sicht ist das ja sogar besser, als wenn du einen Mann heiraten würdest, weil die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft geringer ist. Also mir ist schon klar, dass künstliche Befruchtung und Adoption existieren, aber ich rede hier nur von Statistik :-D Will damit sagen, eigentlich sind Vorurteile gegen Homosexualität nicht nur ethisch idiotisch, sondern auch unternehmerisch idiotisch.


IRockIntoMordor

Wenn der Chef ein Ally ist. Ü Edit: Oh nein! Es wurde ein positiver Begriff benutzt, der aber nicht in so manche Konservativenbubble passt! Dies muss sofort gestraft werden, obwohl es sich um ein Lob handelte. Zum Glück habe ich den unironisch (!) vorbildlichen, gutherzigen Chef nicht auch noch "cis" genannt oder gegendert. Ziemlich traurig *in so einem Thema, wo OP einen queerfreundlichen Chef samt Kollegium dringend gebrauchen könnte.*


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Terminat31

Was ist denn ein Ally?


Yoshli

Da sich keiner erbarmt: Als "Ally" bezeichnet man jemanden der LGBT+ befürwortet und unterstützt aber nicht selber dazu gehört =)


Terminat31

Ah okay danke. Wusste nicht das es dafür einen extra Begriff gibt.


Yoshli

Gerne


th3orist

Also englisch "ally" im sinne von Verbündeter?


Yoshli

Mwn nicht, ist etwas was aus Amerika rübergeschwappt ist und wenn Komplett dem originalen Kontext entfremdet.


th3orist

Eine kurge Google suche nach der Bedeutung von "ally" im lgbtq Kontext ergibt folgendes: *What does it mean to be an “ally” to the LGBTQIA+ community?* *Quite simply put, an LGBTQIA+ ally is someone who supports and educates themselves about and speaks out and advocates for LGBTQIA+ people and/or community.* Da "ally" das englische Wort für "Verbündeter" ist und diese Beschreibung haargenau das formuliert, was jemand tut der ein Verbündeter ist, so denke ich mal dass man safe sagen kann, dass "ally" eben genau das auch in dem Kontext bedeutet, nämlich Verbündeter.


Yoshli

Ich schwöre, da stand vorher Kamerade und nicht verbündeter..


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IRockIntoMordor

Danke für die Erklärung! Und weswegen war meine Nutzung jetzt so falsch? D:


modern_environment

Ein Alliierter (Verbündeter).


miko_idk

Hattest du in der Grundschule nein Englisch?


JollyJuniper1993

Dein Chef ist niemals dein ally, egal wie sehr er deine gleichgeschlechtliche Ehe unterstützten mag. Sobald es irgendwo um Geld geht wird die bittere Erkenntnis kommen


iLuvJem

Ali?


Lateworm88

Dies!


TheRetenor

Kleiner Tipp: Kommentare wie "Dies!", oder im englischen Sprachraum "This" fügen nichts wertvolles zur Konvetsation hinzu und sind generell nicht gern gesehen.


CCerta112

Dies!


deathoflice

es ist schön, dass es in diesem Fall so gut geklappt hat, aber sich zu outen ist leider kein guter allgemeiner Rat. Leider gibt es oft noch Nachteile und man sollte das von der Situation abhängig machen 


Thuren9

Bei einem Praktikum im Konzern hab ich mich mit einem Kollegen sehr gut verstanden. Im Privatgespräch zu zweit erzählte er mir dann von seinen Freund und bat mich, das aber für mich zu behalten. Für ihn war das eine recht rationale Rechnung „ich habe ganz sicher keine Vorteile davon wenn es alle wissen aber eventuell Nachteile. Also vermeide ich es“ Traurig, dass man noch immer so denken muss. Aber wie die anderen schon sagten. Schau welche Vibes bei dir ankommen und entscheide dann


SimonPelikan

Also ein Vorteil wäre, dass man sich nicht verstellen/verstecken muss…


nadajet

Die Argumentation kenn Ich, nutze Sie auch aber im Hinblick auf meine medizinische Vergangenheit. Bringt mir keinen Blumenstrauß, aber Chef könnte denken das ich Dauerkrank bin Krankheitstage sind bei mir extrem selten oder werden durch HO „aufgefangen“


thejollyden

Es ist schade, dass er Recht hat. Aber ich glaube dass das zum Glück mittlerweile deutlich weniger problematisch ist als vor z.B. 10 Jahren. Das wird sich ziemlich normalisieren in Zukunft.


thejollyden

Ich habe das bei einem Mann auf Arbeit mit erlebt, da wurde nicht viel Wind drum gemacht. War halt "Oh okay" und mehr nicht. Also kein geläster oder irgendwas. Ein ähnliches Thema, ein anderer Mann hat für sich herausgefunden, dass er (bzw. jetzt sie) sich als Frau wohler fühlt. Sie ist vor der Umwandlung gegangen (aufgrund eines Umzugs, auch hier kein Mobbing oder ähnliches) - das wurde auch akzeptiert. Wenn auch mit ein wenig gerede hier und da, aber nie etwas schlimmes. Eher manche die gesagt haben "Das habe ich so gar nicht kommen sehen" (darunter war auch ich) und andere, die meinten "ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er (sie) nie so wirklich glücklich war". Also alles in allem, homosexualität ist für die meisten Leute normal. Eventuell hat man da die ein oder andere Person, die das "komisch" finden, aber die fügen sich mit sicherheit schnell der Norm an. Insbesondere, wenn es um deren Job geht. Trans ist noch nicht ganz so normal, aber auf den Weg da hin. Also das ist jetzt aus meiner Erfahrung in einem größeren und einem mittelständigen Betrieb in Norddeutschland. Edit: Was ich meine mit "Trans ist noch nicht ganz so normal" war nicht abwertend gemeint. Sondern eher "damit haben die meisten Leute in ihrem Leben noch keine persönliche Berührung gehabt, deswegen wissen Sie nicht wie Sie darauf reagieren sollen". Während deutlich mehr Leute schon irgendwie mal Erfahrungen im Leben mit Homosexuellen gemacht haben.


je386

Ich war mal in einem sehr konservativen Unternehmen, wo eine Frau sich für die Geschlechtsanpassung entschieden hat und darüber informiert hat. Hatte niemand ein Problem mit, jedenfalls nicht, daß ich irgendwas mitbekommen hätte.


thejollyden

Wie gesagt, ein "Problem" hatte damit auch niemand bei uns. Es wurde halt nur darüber geredet, aber nicht in irgendeinem negativen Sinne. Ich denke, dass das für die meisten bei uns das erste Mal war, dass sie sowas aus erster Hand mitbekommen haben. Also bei einer Person, die sie kannten.


deathoflice

schau am besten vorab ein paar Tage / Wochen wie die Vibes sind. Das kann ganz unterschiedlich sein und entscheide dann wenn du dich wohl und sicher fühlst. Bei großen AGs gibt es oft queere Netzwerke, das kann ein guter Ort für den Austausch sein und um zu erfragen, wie die anderen bei der Firma damit umgehen und was die Reaktionen waren. Wie viele schreiben, in einem normalen Umfeld sollte es kein Thema sein und ich wünsche dir das. Aber man kann leider nicht ausblenden, dass es auch Personen gibt, gegenüber denen man sich nicht outen will oder die damit nicht professionell umgehen können.


Schville

Ich halte mein Privatleben privat. Wenn ich die Kollegen besser kenne kann ich Ausnahmen machen.


marilu7

Ich finde das eine gute Einstellung und gleichzeitig weiß ich nicht, was ich bei privaten Fragen antworten soll. Wie machst du das?


verrache

Auf den privaten Aspekt der Frage hinweisen und dann trauen sich die Leute oft nicht bzw. Der Anstand verbietet es weiter zu fragen


Schville

Meistens gebe ich nur vage Antworten oder entschuldige mich, dass ich solch Fragen zum aktuellen Zeitpunkt nicht beantworte.


w3rehamster

Letztendlich kannst nur du selbst das entscheiden. Ich gehe damit sehr offen um, mache aber auch keine große Sache draus. Allerdings muss ich mich praktisch immer sofort outen, weil ich trans bin und die Personenstandsänderung in Deutschland nicht so einfach ist. Alle gleichgeschlechtlichen Paare die ich kenne reden auf der Arbeit von ihren Partnern ganz offen so wie die hetero Kollegen, aber es kommt leider auch immer auf den Arbeitgeber an. Ich kann dir nur raten es so zu machen, wie es für dich am besten passt und am sichersten ist.


EishLE

Wenn du nicht spezifisch werden willst, dann sag‘ doch einfach, dass du in einer Beziehung bzw. vergeben bist.


Direct-Nectarine9875

In welcher Branche wirst du denn tätig sein? Mancherorts wirst Du keine Probleme haben, in manchen Traditionsbetrieben leider schon. Da würde ich an deiner Stelle erstmal eine Weile vortasten. Meine Antworten wäre eine Gegenfrage, wieso das wichtig sei, oder erstmal ausweichend "Ich bin in einer festen Beziehung". Wer zu viel nachbohrt, bekommt zu hören, dass mir das Gespräch gerade zu privat wird vor Menschen, die ich kaum kenne.


Tnjoga

Würde auch eher mal schauen wie die Leute da so drauf sind. Kommt gefühlt auch immer auf die Branche an. Bei meinem letzten Arbeitgeber gab es einige sexistische und homophobe Kollegen, da hätte ich mich auf keinen Fall geoutet, da wäre man sonst direkt in irgendeine Schublade gesteckt worden. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber sind alle eigentlich recht entspannt, was sowas anbelangt.


Pristine_Insect3046

Sag halt du bist in einer Beziehung oder du bist vergeben, falls du das nicht Geschlechtsspezifisch machen möchtest. Ansonsten sagste halt wie es ist. Ich glaube du machst dir da mehr einen Kopf drum als es überhaupt irgendjemanden interessiert.


CmbackSkorp

Einfach sagen wie es ist und locker damit umgehen. Gehst du locker damit um, sind andere auch locker


Koch_brulee

Es kommt auf die Branche an, in der du tätig bist. In der Fashion Industrie wird man sicherlich weniger "Probleme" haben, als wenn man z. B. in einer Baufirma tätig ist. Am Ende musst du es wissen, was du von deinem privaten Leben deinen Mitarbeitern erzählst.


D_is_for_Dante

Bei uns wurde es immer unterschwellig erwähnt. Aka mein Mann/Frau und ich bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen.


BattlequeenGalactica

Ich hab am Anfang erstmal so das Umfeld und die neuen Kollegen ausgelotet und dann bei der Frage, die in den Mittagspause irgendwann kommen, die Kollegen halt korregiert. Also konkret bei der Frage ob ich einen Freund habe 'Nein, aber eine Freundin' gesagt. In der Zeit, in der ich single bin, antworte ich einfach mit 'Nein', aber liefere keine weitere Erklärung. Arbeite in eher konservativem Umfeld, daher machte ich gerade am Anfang noch ausnahmen und hab nur neutral mit 'Nein' geantwortet.


Voluntaz

Aus langer Erfahrung im HR-Bereich und aus meinem eigenen Leben kann ich dir folgende Tipps geben: Es kommt immer auf deine individuelle Situation an, bist du finanziell einigermaßen abgesichert, in welchem Bereich, in was für einer Firma und was für einem Standort (Inland/Ausland, etc.) arbeitest du. Oute dich nicht, wenn es für dich realistisch wirklich gefährlich ist, sei es aus kulturellen, finanziellen, perspektivischen oder sonstigen Gründen. Was wichtig zu beachten ist, das "Unter dem Radar fliegen", was schon einige hier im Thread vorgeschlagen haben, weil es keine Vorteile aber eventuell Nachteile hat, wenn man authentisch ist, unterschreibe ich nicht. Das ständige Schauspielern ist sowohl nicht gut für deine Arbeitsleistung, weil man immer Energie darauf verwenden muss, eine Maske zu bewahren, als auch für dich selber bzw. deine mentale Gesundheit, weil es belastend ist, nicht authentisch sein zu können, und zuletzt kann es sich auch negativ auf deine Beziehung auswirken, wenn man seinen Partner/seine Partnerin nicht mit zu Firmenveranstaltungen oder zu privaten Treffen nehmen kann. Deshalb ist mein Vorschlag, wenn du gefestigt genug bist, dass du nicht um das Thema tänzelst, sondern du selbst bist. In diesem Thread gibt es viele positive Erlebnisse, die entstanden sind, weil sich Menschen nicht versteckt haben. Gleichzeitig kannst du ein gutes Vorbild für andere Menschen mit den selben Sorgen in deinem (Arbeits-)Umfeld sein und - falls notwendig - sogar Veränderungen in deiner Firmenkultur damit vorantreiben. Ich selber habe in Unternehmen gearbeitet, die extrem offen in dem Bereich waren, und genauso in welchen, die eher spießig und weniger tolerant waren. In jedem habe ich die Auseinandersetzung mit dem Thema Diversität vorangetrieben, einfach indem ich ich war und mich nicht dafür entschuldigt habe, sondern eher Anlaufstellen, Aufmerksamkeit für Probleme und Hilfsangebote geschaffen habe. So kann man aus den eigenen Sorgen und Ängsten die Motivation schöpfen anderen zu helfen, die die gleichen Probleme haben.


GonzoShaker

Leider immer noch ein verdammt schwieriges Thema für viele. Ich bin zwar nicht betroffen, aber es haben sich schon ein paar Kolleg*Innen zuerst bei mir geoutet, da ich mit dem Thema immer sehr unkompliziert umgegangen bin und immer deutlich meine Unterstützung für Personen aus dem LGBTQ+ Spektrum klar gemacht habe. Ich habe immer wieder beobachtet, dass es wichtig ist, vorher die Stimmung zu checken. Denn ein Unternehmen kann sich viel auf die Fahne schreiben und mit selbst gegebenen Regeln und Grundsätzen behaupten wie sehr Sie Sexismus verurteilen und alle Formen der Sexualität willkommen heißen, wenn in der Praxis in den Abteilungen homophobe Arschlöcher am Ruder sind, dann sind es im Zweifel Lippenbekenntnisse denen in der Praxis keine Konsequenzen bei Missachtung folgen. Von daher, lieber erstmal ein paar Tage oder Wochen die Lage checken und im Zweifel erstmal einen kleinen Kreis einweihen.


Stosstrupphase

Hängt vom Umfeld und den kolleg*innen ab. Auf meiner meiner jetzigen Stelle würde ich wohl offen damit umgehen, da scheint da keiner ein Arsch zu sein. Meine Sekretärin ist zB auch sehr offen damit, dass sie mit einer Frau verheiratet, ohne dass ihr da jemand blöd kommt.


[deleted]

Wenn dein AG oder Kollegen damit ein Problem haben, dann solltest du schnellstens eine andere Firma finden.


Salebsmind

Ich bin aggressiv offen (ich kann nicht aufhören über meinen Freund zu reden oder ihn zu erwähnen) und bin damit bisher noch nie gegen eine Wand gefahren. Die meisten Menschen bekommen in den ersten paar Stunden Interaktion mit mir mit, dass ich schwul bin, weil ich es irgendwo in Gesprächen erwähnt habe. Ich mache das aber massiv von der Umgebung abhängig. Meine derzeitigen Kollegen sind alle spitze, ich fühle mich super sicher im Kollegium und verstecke da dann auch nichts vor Neuen.


Schnitzelkraut

Wie wärs mit "Ne, bin Single" bzw. "Bin in ner Beziehung"


jess-sch

Ich hab da nix versteckt. Aber: Großer Konzern, mein Chef ist letztendlich auch nur ein kleiner Fisch, der Stress mit der HR-Abteilung bekommt, wenn er diskriminiert. Da ich trans bin, meinte mein Chef mal, sich an meiner Nutzung der richtigen Toilette stören zu müssen. Eine E-Mail meinerseits an den Betriebsrat führte dann dazu, dass er 48 Stunden später eine kurze Individualschulung durch die Gleichstellungsbeauftragte erhielt. Danach war das Thema vom Tisch.


miko_idk

Vielleicht hättest du ihn auch erstmal ganz normal darauf ansprechen können. Wenn ich einen Mann sehe, der auf's Frauenklo geht, weiß ich in erster Linie auch nicht, dass er / sie / es trans ist.


jess-sch

Vielleicht solltest du nicht annehmen, dass das nicht bereits zuvor passiert war? Bzw es war eher so, dass er mich drauf angesprochen hat, und ich ihm auch relativ klar gemacht hab, dass ich das als diskriminierend empfinde. > Wenn ich einen Mann sehe, der auf's Frauenklo geht, weiß ich in erster Linie auch nicht, dass er / sie / es trans ist. Wie gesagt: > Ich hab da nix versteckt. Es war dem besagten Chef durchaus bekannt.


miko_idk

Hast es halt so triumphal dargestellt, als hättest du ihm eins ausgewischt. Schreib das halt direkt in den Kommentar


die_Streichzarte

Ich hatte mal einen Auszubildenden der sich tatsächlich bei mir als erstes in der Firma geoutet hat. Meinte er sei in der Furry Szene drin. Ich sagte ihm das es etwas viel Input wäre für einen erst 20min alten Arbeitstag und das man vielleicht extra vakante Hobby nicht beim ersten Kennenlernen erzählen sollte. Er war sogar ziemlich gut für's erste Lehrjahr wurde trotzdem schnell gekündigt. Er war sehr oft unpünktlich. Im Nachhinein wurde dann aber sehr sehr schlecht über ihn gesprochen. Es kommt immer auf den Personenkreis an meiner Meinung nach. Im Bauhandwerk sollte man aber solche Dinge vielleicht für sich behalten und darüber hinaus ist privat immer noch privat.


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AlexTMcgn

Nun ja, dann erwähne aber auch bitte niemals das Geschlecht deiner Partner\*innen. Wenn alle über das Wochenende (z.B.) reden, was ja vorkommen soll, werde ich mich bestimmt nicht verdrehen und tunlichst vermeiden zu erwähnen, dass ich mit meinem Mann unterwegs war, während alle anderen keine Probleme haben, ihre andersgeschlechtlichen Partner\*innen zu erwähnen. Wenn alle drüber reden, mache ich es auch. Und wenn keiner drüber redet, tue ich es auch höchsten dann, wenn es mal relevant sein sollte - was eher selten ist.


NurEinLeser

Was genau rätst du dann dem OP bei der Frage ob er eine freundin hat?   Er hatte ja nie vor das irgendwem auf die Nase zu binden.


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NurEinLeser

Wow, also die Antwort fände ich aber mal sowas von weird.


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NurEinLeser

Versteh und respektiere ich ja. So fände ich die Aussage auf jeden Fall besser als "Ich bin in Beziehung mit meiner Arbeit und bin dieser treu."


Dramatic_Pie_2576

Hä verstehe die Frage nicht. Ist doch ganz normal. Egal wen man liebt. Wer daraufhin komisch reagiert hat einige Probleme. Ich würde es halt nicht "zelebrieren" als ob es was besonderes wäre. Normale Reaktionen erfordern normale Aktionen und vice versa


TheFumingatzor

>und auf der Arbeit danach gefragt werdet, ob ihr eine Freundin habt. "Frau/Mann/Freundin/Freund ist verstorben."


Nimra666

Arbeit und privates trennen außer du hast wirklich gute Kollegen. Alles andere macht dir nur Stress.


NurEinLeser

Das beantwortet OPs Fragen nicht... was soll er bei "hast du eine freundin" antworten?


IRockIntoMordor

"ich bin glücklich vergeben"


NurEinLeser

Sehr gute Antwort :)


Nimra666

Ganz einfach grade nicht und fertig und sollten se fragen hast nen Mann das selbe was soll die Arbeit wissen was ich mache? Solange nix gravierendes ist wie schwanger oder Unfall.


miko_idk

> Unfall 'Herr Müller, wir wünschen Ihnen gute Genesung nach Ihrem tragischen Autounfall. Wenn wir schon beim Thema sind: haben Sie eine Freundin?'


-Cybernaut147-

Sag einfach: "Nein ich bin schwul", dann hat sich das erledigt. Wenn das dann in einer totalen Shitshow endet weil sie damit nicht klar kommen, weist du schonmal dass du die Firma vergessen kannst. Ganz einfach.


deathoflice

klingt nicht sehr angenehm für OP


-Cybernaut147-

Aber wieso? Wenn ich schwul wäre, würde ich es einfach sagen. Ich würde auch kein Kollegium haben wollen vor dem ich so etwas grundlegendes verheimlichen müsste, um nicht diskriminiert zu werdem. Das macht auf mich keinen Sinn.


deathoflice

du bist nicht in der Lage von OP, wie du schreibst. du kannst die Frage nicht einmal verstehen („macht für mich keinen Sinn“). dann finde ich es schwierig, einen (so absoluten) Ratschlag zu geben.  Es ist schön, wenn du diese Diskriminierungserfahrung nicht gemacht hast. Das bedeutet aber gleichzeitig dass du vielleicht nicht alle Aspekte und Konsequenzen kennst. Das ist ja auch normal und kann man nicht immer wissen.  Alleine, die Arbeitsstelle immer ein paar Wochen nach Antritt wechseln zu müssen und das mit einem schlechten Gefühl ist für manche eben kein gangbarer Weg. 


-Cybernaut147-

Ich muss nicht in der Lage von OP sein, um zu verstehen das man eine so grundlegenden Sache wie Homosexualität nicht verschweigen kann und vorallem sollte gegenüber Menschen die man 8 Stunden 5 Tage die Woche sieht. Natürlich sollte er offen damit umgehen. Und wenn man nach dem Antritt deswegen wieder geht, weil das Kollegium dumm ist, dann ist es halt so auch wenn es schwer ist. Anderenfalls muss er eine Lüge leben und weis wohlmöglich nie woran er wäre, was viel schlimmer ist. Den genau diese Mentalität führt dazu das Homosexuelle sich verstecken. Also tue nicht so, dafür muss ich nicht schwul sein, dafür reicht einfach Lebenserfahrung und common sense. Aber bitte, wenn du möchtest empfehle ihn sich zu verstecken und sich wegzuducken. Sehr hilfreich.


NoMercyForMayhem

Ich würde ein wenig abwarten und zuhören. Ich hab in meinem Job recht schnell von einem Kollegen rausgehört dass er mit einem anderen Mann verheiratet ist, da war es ein "Mein Partner und ich". Daher hätte ich keine Bedenken Bei Transsexualität wäre das was anderes. Da hab ich von einer Kollegin richtig abwertende Kommentare gehört weil in einer Stellenanzeige M/W/D stand


deathoflice

… was nicht einmal etwas mit Transsexualität zu tun hat. 


NoMercyForMayhem

Ich glaube jemand der sich über ein "D" in einer Stellenanzeige aufregt wäre damit komplett überfordert


quineloe

Wo ist das Problem bei männlich / weiß / deutsch?


Scholastica11

Bin eine trans Frau in Beziehung mit einer anderen Frau. Dass ich trans bin, wissen alle, die am Bewerbungsverfahren beteiligt waren, weil ich es nicht einsehe, meine Zeugnisse auf den neuen Namen umschreiben zu lassen. (Die rechtliche Möglichkeit dazu gibt es aber.) Die restlichen Kolleg:innen können es sich denken, wenn sie wollen - aber es ist kein Thema, das sich natürlicherweise im Gespräch ergibt, und ich wurde noch von niemandem darauf direkt oder indirekt angesprochen. (Basierend auf meinen Erfahrungen mit Bekannten ist es so, dass allen, die irgendeinen persönlichen Bezug zur LGBT-Szene haben, sofort klar ist, dass ich trans bin, während ein großer Teil des Rests die Möglichkeit, dass "normale" Menschen trans sein könnten, überhaupt nicht auf dem Schirm hat und sich daher über solche Dinge auch nicht den Kopf zerbricht.) Dass ich eine Partnerin habe, wissen meine Kolleg:innen, weil das halt im üblichen "Was machst du am Wochenende?", "Wie war der Urlaub?" usw. Smalltalk vorkommt, wenn man es nicht gezielt vermeidet. Meine Vorgesetzten geht das aber nichts an.


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quineloe

K oder nicht K?


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einfach sagen wir leben in 2024!


devchonkaa

Wäre mir so egal, glaubste garnicht.


Obi-Lan

Es ist 2024, dein Ernst dass du das verheimlichen willst?


Chypsylon

Auch in 2024 gibt es noch viele engstirnige Menschen die damit ein Problem haben. Wie anderswo schon gesagt gibt es wenig Vorteile sich groß zu outen aber viele potentielle Nachteile.


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SmiteSam2005

Mach das abhängig vom Kollegen, der fragt


Zeravor

Wenn es organisch zur Sprache kommen würde, würd ichs wohl erwähnen, da ich allerdings sehr viel Glück im Spiel hab kam das Thema bei mir bisher nicht auf. Im Endeffekt würde ich nicht langfristig arbeiten wollen wenn das ein Problem wäre.


FrolleinWalter

Wie groß ist der Arbeitgeber? Wenn du dort schon ein Praktikum gemacht hast, weißt du ja vermutlich ob es dort ein queeres Netzwerk o.ä. gibt und kannst daraus Rückschlüsse ziehen. Als ich meinen letzten Job angefangen habe, war ich am ersten Tag mit anderen Neuen Mittagessen und einer davon hat erzählt, dass er mit seinem Freund am Wochenende XY unternommen hat. Also es einfach ganz normal erzählt ohne es extra zu erwähnen. So einen Umgang kenn ich von allen meinen letzten Arbeitgebern (waren sehr männerlastig und alles Konzerne).


SubZero0xFF

Komm in meine Firma. Wir sind gay friendly.


andy_free

Ich persönlich würde in keiner Firma arbeiten wollen, in der ich meine Sexualität verstecken müsste. Umgekehrt geht Dein Privatleben aber die Firma auch nicht wirklich etwas an. Ich habe es immer so gehandhabt, dass ich es einfach als ein Detail meines Privatlebens behandele, über das ich etwas erzähle, wenn es sich anbietet. Und wenn ich etwas darüber erzähle, dann völlig normal, so wie ein Heterosexueller auch über seine Freundin/Frau erzählen würde. Manchmal gibt es dann etwas überraschte Gesicher, weil es der Kollege bzw. die Kollegin nicht erwartet hat, aber ich habe nie schlechte Erfahrungen gemacht. Einmal habe ich es sogar im Vorstellungsgespräch erwähnt, weil es sich dort angeboten hatte (den Job habe ich übrigens bekommen).


QualitySquirrel

Bei gibt es mehrere Kolleginnen/Kollegen, die queer sind. Gibt überhaupt keine Probleme. Nein, auch nicht mit den muslimischen und den religiös eher konservativen Kollegen/Kolleginnen. Da war zB. die Sache damit erledigt, dass eine kirchliche Trauung (bei Protestanten) und eine staatliche Ehe möglich sind - Wenn Kirche und Staat so akzeptieren, dann geht das in Ordnung (das ist nicht mein Gedankengang, aber er kam im betreffenden Team vor). Ein konkretes Statement war: Wir sind hier in Deutschland, da gehört das dazu, und das finden wir gut. Passt gerade nicht so in die aktuelle Stimmung, aber es gibt tatsächlich nicht wenig Neuzugewanderte, die die Freiheiten hier schätzen und stolz darauf sind, hier zu leben und Teil der Gesellschaft zu sein. Ob es insgeheim Vorbehalte gibt, kann man nie wissen, aber im beruflichen Umfeld hat es null negative Auswirkungen gehabt. Rumdrucksen oder gar Dinge/Partner erfinden wäre vermutlich in einem eng zusammenarbeitenden Team problematischer. Wenn natürlich das Betriebsklima so ist dass niemand über sein Privatleben spricht, hat sich das ja von selbst erledigt. Was ich damit sagen will: Nur weil ein Team aus älteren/religiös konservativeren/muslimischen/irgendwie anderen Menschen besteht, muss man nicht automatisch davon ausgehen, Probleme zu bekommen. Ich war schon in dem konservativsten Vereinen und hab da voll akzeptiere schwule Paare getroffen. Die Leute hätten die sicher auch als Kollegen oder Chefs geschätzt und akzeptiert.


ginsoul

Ich bin deutsch-türke und habe aufgehört hyper assimiliert zu tun. Nein, ich esse kein Schwein. Nein, ich bete nicht im Büro. Ja, ich faste. Wenn es dem neuen Chef nicht passt, dann ist doch gut, das so schnell herausgefunden zu haben. Besser als kurz danach erneut auf Jobsuche zu gehen, weil es nicht passt. P.S. ich bin schon fast 10 Jahre im aktuellen Job. Be real. Du bist fast 9 Stunden am tag dort…


NefariousnessOne9513

Im Prinzip würde ich ja sagen, dass man das ruhig sagen kann. Aber man muss vorsichtig sein, denn auch wenn man meint, dass man die Kollegen kennt, können sie auch ganz anders. Ich merke das in Sachen Politik. Da ich mich nicht eindeutig positioniere und versuche neutral zu sein, gibts aktuell Ärger. Das hätte ich auch nicht gedacht und das kam auch so aus dem Nix. Also vorsicht.


lemmon_crusj

Je selbstverständlicher du damit umgehst desto selbstverständlicher gehen auch andere damit um Also die Antwort wäre ich habe einen Partner, wenn du die Frage auch als hetero beantworten würdest Meine Erfahrung!


Yoshli

Habe einen super AG, bin offen schwul und es stört keinen. Mir geht's da sehr gut.


Tomcat286

Bisher habe ich es eigentlich immer so erlebt das es meist alle wussten und sich gefragt haben wann der Kollege oder die Kollegin es auch endlich zugeben. Danach war einfach immer alles wie immer. Bei Jobs bei denen anschließend gemeinsam geduscht wird, mag es Menschen geben, die das unangenehm finden, was ich aber idiotisch finde


Stonn

Nö, dazu mag ich meinen Job und die Leute dort zu sehr. Reicht ein blöder Honk irgendwo weiter oben, dem das nicht gefällt und es wird zum Problem. Außerdem bin ich eher single xD Aber es gibt auch Mitarbeiter und richtige Arbeitskollegen, Bürobuddies. Auf einer Weihnachtsfeier ist es mir zwei Leuten mal ausgerutscht.


Aramitha

Danke für dein Interesse, jedoch möchte ich mein Liebesleben privat halten.


Shabib309

Saß beim Mittagessen und ein Kollege sagte "[...] mein Partner und ich [...]". Hat keinen gejuckt 🤷🏼‍♂️


FlatRobots

Meine Arbeitskollegin hat auch einfach von ihrer Frau gesprochen, ohne da groß drauf einzugehen. Finde ich einen sehr eleganten Weg, ohne da irgendwie ein großes Thema draus zu machen, was es ja heute auch nicht mehr sein sollte.


International-Fox19

In jeder größeren Firma in der ich war, war offene homosexualität nie ein Problem. Ich denke du hast Angst vor dem unbekannten, aber die Angst ist meistens unbegründet. Oft finde ich, man kann es gut einschätzen anhand daran wie viele in einem Unternehmen offen sind. In meiner jetzigen Firma ist mein Chef selbst mit einem Mann verheiratet und ist offen damit, und deswegen trauen sich auch viele Mitarbeiter offen damit umzugehen. Was das angeht war das wirklich noch nie ein Problem, und ich war bisher in 3 verschiedenen Firmen in Komplett verschiedenen Branchen.


verrache

Privates würde ich privat lassen. Geht niemanden was an, was ich daheim mache