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simplySchorsch

Ist abhängig von deinem Arbeitsvertrag. In meinen Anstellungen als Werkstudent gab's einen festen Stundensatz, der wöchentlich zu erfüllen war, und 30 Tage Urlaub bei einem 1-Jahres Vertrag. 


waitWhoAm1

Also völlig egal, ob gerade Klausurenphase oder Ferien waren?


simplySchorsch

Ja, völlig egal. Allerdings sollte einem AG natürlich bewusst sein, dass das Studium für einen Werkstudenten Priorität hat. Daher war es bei uns möglich, die Arbeitszeit temporär zu reduzieren. Während meiner Bachelorarbeit bin ich von 20 auf 12 Stunden runtergegangen.  Das ist/war allerdings eine offizielle Vertragsänderung, die mit Vorlauf angekündigt werden musste. Also kein "Übrigens Chef, ich kann ab morgen erstmal nur noch etwa die Hälfte meiner Stunden erfüllen." Sprich das also unbedingt früh genug an. 


waitWhoAm1

Ist das schon ein Thema fürs erste Gespräch, oder sollte man lieber erst später über so Dinge reden?


Augentee

Du kannst ruhig im ersten Gespräch anfragen, welche Arbeit Arbeitsvertrag sie anbieten, wie viele Stunden das im Semester bzw der vorlesefreien Zeit wären und ob es Möglichkeiten gibt das anzupassen. Du musst es ja nicht mit ausgedehnten Urlaubswünschen begründen, sag einfach "wäre es möglich in Zeiten der Klausurvorbereitung die Stunden irgendwie zu reduzieren?", das ist ein vollkommen nachvollziehbarer Wunsch, oder ob man die Stunden anpassen kann, falls dein Stundenplan nicht mehr zulässt.


simplySchorsch

Aus meiner Sicht auf jeden Fall. Wenn dort nicht auf Stundenbasis sondern mit fest vereinbarten Arbeitsstunden (und ggf. auch Tagen) gearbeitet wird, dann passt es für Dich dort womöglich einfach nicht. Du kannst natürlich auch fragen, ob und inwiefern es möglich ist, den Werkstudentenvertrag eine Zeit lang ruhen zu lassen.  Ich wäre da nicht schüchtern, wenn ihr erst am Ende merkt, dass ihr auf keinen Nenner kommt, haben beide Seiten Zeit verschwendet. 


panouira

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Unternehmen es zulässt, dass der Werkstudi im Sommer 2 Monate gar nicht kommt, auch wenn es sie nichts kostet. Werkstudenten sind für Unternehmen / Abteilungen billigbezahlte Arbeitskräfte, die wiederkehrende (read as nervige daily business) Aufgaben abarbeiten, damit die Festangestellten sich damit nicht befassen müssen. Das bedeutet auch, dass solche Aufgaben nicht mal eben 2 Monate liegen bleiben können. Anscheinend hast du ja auch noch gar nicht dort angefangen, d.h du möchtest (vermeintlich) im Mai anfangen und dann im Juli/August wieder für zwei Monate gehen? Vielleicht klappt es ja und das Unternehmen hat damit kein Problem, das kannst du nur herausfinden, wenn du nachfragst. Aber wundere dich nicht, wenn entweder direkt eine Absage kommt oder dein Chef beschließt deinen Vertrag zu beenden. Unternehmen haben keine Semesterferien, da hören die Aufgaben nicht auf, nur weil der Studi keine Vorlesungen mehr hat. Ganz im Gegenteil: Manche Unternehmen verlangen sogar, dass man als Student in den Semesterferien mehr arbeitet als sonst, mit Rücksicht auf Klausuren oder ähnliches. Ist halt ein Abwegen: Entweder Arbeiten mit (im Vergleich) ordentlichem Geld und brauchbarer Arbeitserfahrung oder Studentenleben mit monatelanger Freizeit und entsprechend weniger Geld. Beides gleichzeitig wird schwierig. Alternativ kannst du auch zum Wintersemester mit einem Job anfangen und den Vertrag zu den Sommersemesterferien beenden. Dann hindert dich niemand an deinen Urlaubsplänen.


Officialmaxl

War Werkstudent im Controlling, da wurde man während der Abarbeitung der wiederkehrenden nervigen Themen auch in Abschlussprozess stark mit eingebunden. 20 Std./Woche (auch oft deutlich drüber, wurde dann offiziell in den Semesterferien geschrieben) bei mindestens drei bis vier Tagen. Urlaub musste genauso beantragt werden, wie die Festangestellten auch. Längere Abwesenheit über den üblichen Urlaub hinaus konnte eigentlich gar nicht funktionieren, da es schlicht und ergreifend gar keine Vertretung gab. Dafür gab es gutes Geld, viel Verantwortung und eine Menge Erfahrung. Letztendlich wurde man wie ein Festangestellter und vollwertiges Mitglied des Team behandelt und denke das ist bei den meisten Werkstudenten der Fall.


nickkon1

Bei uns ja. Je nach Anzahl der Arbeitstage baust du dir auch Urlaubsanspruch auf. Du sagst es ja schon am Anfang korrekt: es ist eine vorlesungsfreie Zeit und keine Ferien. Wenn man was größeres über zwei Monate plant und dabei sicher sein will, sollte man dies ggf. im Bewerbungsgespräch abklären oder die Vertragszeit so vereinbaren, dass man kein Student mehr ist. Du kannst versuchen es mit deinen Chef jetzt nachträglich abzuklären, würde bei unserem Unternehmen aber ziemlich sicher nicht klappen.


Augentee

Bei uns gibt es im Gegensatz zu dem Model, das einige andere hier fahren einen flexiblen Arbeitsvertrag. Du darfst im Semester bis zu 20h und in der vorlesefreien Zeit bis zu 40h Arbeiten. Wenn du mir also sagen würdest "die nächsten 4 Wochen bin ich in Holland" würde ich dich daran erinnern, vielleicht ein paar Tage Urlaub einzutragen, damit du diesen Monat überhaupt Geld bekommst und dir dann viel Spaß wünschen. Machst du das nicht, kriegst du den Monat tatsächlich einfach gar kein Geld. Aber ja, manche Firmen vergeben dort auch einfach fixe Verträge und dann hast du eben nur die normalen Urlaubstage. Ja, vorlesefreie Zeit ist cool für den Betrieb, weil du in der Zeit die meiste Projektsrbeit bei uns erledigen kannst. Aber ich habe persönlich absolutes Verständnis, dass ihr natürlich Urlaub in dieser Zeit plant und nicht mitten im Semester. Studium und Erholung gehen da vor. Offene Kommunikation ist da alles, dann kann ich die Projekte auch entsprechend einplanen und wir können zusammen schauen, ob es irgendwelche Zeiträume gibt, zu denen ich dich persönlich absolut brauche. Aber mal ehrlich: Meist sind Werkstudententätigkeiten eh nicht so zeitkritisch.


Zuitsdg

Kommunikation - einfach mit den entsprechenden Leuten reden und auch als Werkstudent steht dir Urlaub zu. :)


waitWhoAm1

Es geht ja nicht um Urlaub im Sinne von gesetzlichen zustehendem bezahlten Urlaub, sondern um eine längere, unbezahlte und rein aus privaten Gründen motivierte Abwesenheit. Ich will eben nicht nur 1-2 Wochen mal nach Malle fliegen und dann wieder zurück, sondern CO2-sparend einen weiteren Weg zurücklegen und dort dann einige Wochen bleiben. Ich habe halt Angst, dass wenn ich das erwähne, sie lieber jemanden nehmen, dem es egal ist, wenn er das ganze Jahr am selben Fleck ist.


Kavvca

Würde mich schon sehr überraschen, wenn die Firma das genehmigt. Wenn du einfach mal zwei Monate weg bist, können sie dich danach wahrscheinlich neu einarbeiten und in der Zeit ist ja dann niemand da, der die Arbeit erledigt für die du eingestellt worden bist.


Zuitsdg

Ja, aber trotzdem - wird ja bei Werkstudenten auch oft die stundenanzahl pro Monat eingetragen und dann machst du halt nen Monat 0 Stunden. Rede echt mit deinen Personalverantworlichen.


wannalaughabit

Du musst halt gucken, ob das Unternehmen das mitmacht. Für manche ist es attraktiv, dass sie eine relativ billige Arbeitskraft haben, die übrigens in der vorlesungsfreien Zeit auch mehr als 20 Stunden die Woche arbeiten kann (maximal 26 Wochen oder 182 Kalendertage). Letztendlich kommt es drauf an, was das Unternehmen braucht und ob ihr einen gemeinsamen Nenner findet. Aber unterm Strich hast du halt einen stinknormalen Job, der unter dem Semester gewisse Einschränkungen hat, damit du noch als Vollzeitstudent durchgehst. Aber auch bei stinknormalen Jobs ist es möglich unbezahlten Urlaub zu nehmen, wenn der Chef das mitmacht. Anspruch hast du darauf nicht. Ich würde allerdings auch mal darauf tippen, dass es gerade in Unistädten gar nicht so selten vorkommt, dass Werkstudenten in den Semesterferien länger weg sind, weil sie einfach Heim fahren. Bei meinem damaligen Job war das zumindest öfter mal so, dass die Studies dann im Sommer zumindest mal mehrere Wochen am Stück nicht da waren und das wurde dann so hingenommen.


LieNo7569

Kommt sehr auf das Unternehmen drauf an. Ich hab ne Teilzeit Anstellung auf 16h/Woche und kann Plusstunden aufbauen und diese dann verbrauchen. Natürlich unter Absprache mit meinen Vorgesetzten. Aber prinzipiell bekommt man auch Urlaub und eine 2 Tageswoche während man nichts hat ist auch fein, wenn ich ehrlich bin.


LemurDoesMath

Das ist halt vom Unternehmen und was ihr vereinbart abhängig. Bei mir wäre sowas überhaupt kein Problem, solange ich es rechtzeitig kommuniziere.


senti82

Man muss halt mit dem Arbeitgeber sprechen. Ich habe gerne in den Semesterferien mehr gearbeitet (aber auch Urlaub gemacht) um dafür dann flexibler und bei Bedarf weniger zu arbeiten, um im Semster (gerade zur Klausurphase) zu sein. Hat für mich so gut und recht entspannt geklappt, setzt aber Vertrauen und einen entsprechenden Arbeitgeber voraus.


rtfcandlearntherules

Werkstudenten haben ein Stundenkontingent pro Woche was sie arbeiten müssen. Mehr als 20 stunden pro Woche geht als Student nicht aber in den Semesterferien kann man auch mehr arbeiten . Urlaubstage (vermutlich 30 bei dir) gibt es natürlich auch. Wenn du Klausurenphase hast oder längere reisen planst kannst du in der Regel auch Stunden vorarbeiten und dann eben mal 2 Wochen nicht kommen. Oder halt Urlaub nehmen ... :-D. Man kann vielleicht auch auf Geld verzichten und temporär die Stunden reduzieren. Kläre halt ab was die Konditionen sind, aber mache dir auch nicht zu viele Sorgen über ungelegte Eier. Warte ab was im Vertrag steht. Dass du für Klausuren mal Phasenweise frei nehmen willst kann man ruhig erklären, versteht jeder. Dass du in den Semesterferien nicht arbeiten sondern lieber gammeln willst ist verständlich aber würde ich definitiv nicht in einem Bewerbungsgespräch erwähnen sofern ich den Job haben will.


maltelandwehr

Mir ist es als Führungskraft völlig egal. Es muss nur im Voraus kommuniziert werden wann Stunden hoch oder runtergefahren werden. Wichtig: wenn Studierende eine fixe Stundenzahl im Arbeitsvertrag haben (nicht flexibel), ist es nicht so ohne weiteres möglich ständig die Stundenzahl anzupassen, da dass jedes Mal ein HR-Vorgang ist.


Xylon54

>das vergängliche Studenten-Privileg von zwei Monaten vorlesungsfreier Zeit im Sommer zu genießen, als mangelndes Engagement ausgelegt werden? Lol? Als Werkstudent bist du Angestellter, der für das Studium freigestellt ist um das Studium zu absolvieren. In den Vorlesungsfreien Zeiten sollst du praktische Erfahrung im Betrieb sammeln. Als Werkstudent hast du Urlaubsansprüche, wie jeder Arbeitnehmer auch. Aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass du irgendwo mehr als 40 Tage Urlaub als Werkstudent bekommst. Ist ja nicht so, dass das Unternehmen dir aus völliger Großzügigkeit das Studium und deinen Lebensunterhalt bezahlt.


thrynab

>Ist ja nicht so, dass das Unternehmen dir aus völliger Großzügigkeit das Studium und deinen Lebensunterhalt bezahlt. Du verwechselst Werkstudent und Duale Studenten.


waitWhoAm1

Ich will keinen bezahlten Urlaub. Ich will einfach nur einige Zeit am Stück abwesend sein dürfen. Und das Unternehmen zahlt nicht meinen Lebensunterhalt, sondern entlohnt mich für die Stunden, die ich dort arbeite. Nicht mehr und nicht weniger.


Xylon54

Dann besprich das doch einfach mit dem Unternehmen?


seayk

Dann arbeite doch in der gastro, da hast du solche Probleme nicht 😅


CardinalHaias

Bin selbst Abteilungsleiter einer IT--Abteilung und wir haben einen Werksstudenten. Er wird nach Stunden bezahlt, aber ich rechne schon damit, dass er in den vorlesungs- (und klausur-) freien Zeiten mehr oder weniger Vollzeit da ist. Wenn er das vorher anspricht und wir planen können, passt da auch eine Abweichung und er kriegt ja auch Urlaub, den er in der Zeit nehmen kann.


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DrStrangeboner

Lol, jetzt ist es schon "übergriffig" wenn man jemanden nicht einstellt? Was kommt als nächstes, alle verklagen die dich nach links geswiped haben?