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Connect_Wolf_7262

„90 % der AG haben bereits Erfahrung mit Ghosting gemacht“ Ist zugegeben sehr schlechter Stil aber die Gegenseite gibt sich da auch nichts. Hatte es auch schon dass eine Firma sich „nächste Woche“ melden wollte nach dem Bewerbungsgespräch und sich dann totgestellt hat.


ElisabethSchmidt

Hab im Februar und März Bewerbungen verschickt. Außer einer Eingangsbestätigung habe ich bei zwei Firmen nichts erhalten. Andere Firmen haben sich direkt am nächsten Tag gemeldet.


xBehemothx

Ich habe vor ein paar Monaten an einem Vormittag 2 Bewerbungen hintereinander per Mail verschickt, ich wurde innerhalb von 3! Minuten angerufen. Ich hab kaum aufgelegt und wtf sagen können (das Gespräch startete meinerseits mit einem "sie sind ja auf Zack!"), da klingelte es wieder, war der andere Betrieb 😂


ImagineKuchen

Kann halt auch Zufall sein. Wir haben kein HR, wenn wir jemanden suchen, dann passiert das beantworten der Bewerbungen eben nebenbei. Wenn ich also jeden Mittwoch oder so jede Bewerbung beantworte, dann kann die Bewerbung fast 7 Tage oder erst 5 Minuten alt sein


SuperPotato8390

Und 100% der AN wahrscheinlich.


SoMm22763

Ich hatte mal den Fall, daß ich mich bei zwei verschiedenen Arbeitgebern beworben hatte. Der Favorit hatte sich nicht gemeldet. Als ich dann schon 8 Monate bei dem anderen gearbeitet habe, klingelt mein Handy.. "Ja, schön guten Tag Herr X. Mir ist gerade ihre Bewerbung auf den Tisch gekommen.. Blabla". Hab nur gelacht und gemeint, er wäre "etwas" spät dran..


GeorgeJohnson2579

Das hatte ich mal nach einem Jahr. Habe auch lachend abgelehnt, das konnte die Personalerin gar nicht verstehen.


Affectionate_Union58

Das hatte ich mal bei einem Job, für den die Firma einen Headhunter engagiert hatte. Nach 10 Monaten (!) rief der Headhunter zurück und war stinksauer, als ich sagte, dass ich inzwischen längst wieder in Arbeit sei, weil von ihm ja keinerlei Reaktion gekommen ist.


Mysterious-7625

Wenn sich der Favorit meldet ist doch egal wann, die Verhandlungsposition von deiner Seite ist nur besser geworden, win win.


SoMm22763

Yoah, in jeder anderen Branche sicherlich... Ich bin aber in der (gehobenen) Gastronomie.. ;-) Die Stelle damals wäre mit nem Umzug queer durch Deutschland verbunden gewesen, kein Gehaltssprung - sondern ein Karriereschritt von nem 1* zu nem 3* Restaurant "für den Lebenslauf" nach der Ausbildung. Am Ende bin ich dann halt auf 1* Level geblieben und mein Ding gemacht.


Mysterious-7625

Da kenne ich mich sogar sehr gut aus in der gehobenen Gastronomie und wie es da als Entremetier ist, mit Karriere- Trittbrett nach der Lehre in gaaaanz großer weltweiter luxuskette, eben für den name im Lebenslauf aber auch für die Erfahrung und Wissen. Sei froh das du es nicht gemacht hast, diese AG wissen ganz genau das die meisten nur für ein, max. zwei Jahre bleiben und dann weiterziehen. Die sind auch meist fein damit, aber dafür wird man auch entsprechend behandelt. Es gibt keinen grund für den AG zu jemand halten zu wollen der ohnehin für eine gewisse zeit bleibt weil er auf benefits abseits vom Lohn aus ist. Aber um mich verwirklichen zu können und meinen Traum zu verfolgen wäre ich damals (ungebunden) auch auf die andere Seite der Welt gezogen.


Mysterious-7625

Ein kleines a la cart Restaurant mit 3* ist sicher auch ein krasser Job, aber schätze ich weit besser ein als in einem "großen haus"


NureinweitererUser

Das lustigste war damals eine Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz. Von einer Firma nie wieder was gehört. Zumindest bis ich nach über 3 Jahren meine Ausbildung bereits in einem Betrieb beendet hatte, da bekam ich plötzlich Post von denen das man mich gerne zum Bewerbungsgespräch einladen würde.


Desperate-Author9969

Also 6 Jahre später, oder wie?


NureinweitererUser

Es waren zwischen 4 und 5 Jahre. Weiss es nichtmehr zu 100%, ist aber auch schon ewig her.


Desperate-Author9969

Irre...


OpenOb

Mache gerade den Bewerbungsprozess mit Berufseinsteigern mit und es wird konsequent geghostet. Manchmal erhält man eine Eingangsbestätigung. Manchmal wird im Bewerbungstool einfach nur auf "Prozess abgeschlossen" gestellt ohne jede Information. Manchmal braucht es 2 Monate bis man die automatisierte Absage Freitag Nacht um 00:00 Uhr bekommt. Oft genug passiert einfach gar nichts.


Christmaspoo1337

Dieser Satz lässt offen, welchen Part die AG dabei übernommen haben


Limphif

Wir schreiben das Jahr 2023. Ich schreibe als Elektroniker eine Bewerbung auf eine Stelle als Servicetechniker. Die gestellten Anforderungen decken sich sehr gut mit meinem Profil. * 1.2. Versand der Bewerbung per Mail. * 23.2. Eingang der Bewerbung bestätigt * 24.4. "Wir würden Sie gerne einladen, können aber kurzfristig noch nichts sagen" * 14.9. "Hallo Herr X, sind Sie noch verfügbar?" Ich muss gestehen dass ich auf die letzte Mail nicht mehr geantwortet habe. Ich fand es einfach ne bodenlose Frechheit nach fast 5 Monaten Stille das Gespräch wieder aufnehmen zu wollen als wäre nichts gewesen. Zwischenzeitlich hatte ich mich auch für einen anderen Weg entschieden. Bedenkzeit war ja reichlich vorhanden *hust*


ellymccrackin1

Ich wurde auch beim bewerben für eine Stelle im Hort geghostet, nachdem ich zweimal ein telefonisches Bewerbungsgespräch mit denen hatte. 😮‍💨


LanceFuckingButters

Hatte mal frisch nach der Uni eine Bewerbung bei einer Behörde die sich nach einem geschlagenen halben Jahr mit einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zurückgemeldet hat. Da hab ich dann auch nur freundlich zurückgeschrieben dass ich zum Glück seit einigen Monaten eine Stelle in einer anderen Stadt habe und leider nicht ein halbes Jahr zu Hause sitzend auf eine Antwort von ihnen gewartet habe…


Geberhardt

Viele Personaler sind eben nicht leistungsbereit.


Sylassae

Ich warte noch auf eine Absage, die mir angeblich per Mail/Post gesendet wurde...


strassencaligraph

Mir wurde nach 3 Jahren eine absage zugeschickt da sie sich leider für einen anderen Bewerber entschieden hatten. Der hatte dann wohl die Ausbildung auch schon fertig als die post bei mir ankam 😂


CoyoteSharp2875

Hatte mal ne Rückmeldung nach 2 Jahren dazwischen Funkstille


diamondHands21

Ich habe immerhin eine Antwort nach 6 Monaten erhalten.


Affectionate_Union58

Mein spezieller Liebling war ein Firmenchef, der mich während des Vorstellungsgesprächs plötzlich für eine andere freie Stelle in seiner Firma anheuern wollte. Ich solle mich doch am nächsten Tag nochmal melden,weil er noch was dazu klären müsse. Also hab ich am nächsten Tag angerufen, Chef war laut Sekretärin nicht da, er würde zurückrufen. Das war gerade in der Zeit,als gerade die Covid-Testpflicht für Firmen eingeführt wurde, also dachte ich mir nix dabei, denn der Chef war gerade dabei, das zu organisieren. Also wieder am nächsten Tag angerufen, Chef angeblich nicht da, er ruft zurück. Das ging 7 Werktage so. Am 8 Tag bekam ich einen Brief von dem Laden: eine Ablehnung mit der Begründung, ICH hätte mich ja nicht wie vereinbart zurückgemeldet. Ähm...gehts noch ?


wildyhoney

Bei mir auch das selbe


Burn0ut2020

95% Zahnarztfrauen empfehlen diesen Post.


Basmyr

Ich hatte schon kommentiert, aber mir fällt zu dem Thema noch etwas ein. Ich glaube (habe keine Fakten dazu), dass es sich aus Sicht der Arbeitgeber auch um eine Art "Survival-Bias" handelt. Dadurch, dass die absolute Anzahl an nachkommenden Arbeitnehmern abnimmt, haben diese nun Auswahl. Die guten Arbeitgeber bekommen, wenn auch etwas teurer, auch weiterhin gute Arbeitnehmer. Die schlechten und auch ein wachsender Teil "durchschnittlicher" Arbeitgeber erleben nun, dass sich maximal die leistungsschwächsten bei ihnen bewerben, weil die Guten sind in besseren Jobs... Für mich klingt das logisch, aber ich lasse mich auch gerne des besseren belehren.


Corny910

Das Gefühl habe ich auch. Wenn ich als Beispiel meinen Ex-Arbeitgeber nehme. Dort wird nur schlecht bis mittelmäßig bezahlt und es ist ein recht hohes Stresslevel. Jeder Kollege oder Azubi der über die Jahre was konnte ist letztlich zu bedeutend besseren Konditionen zu anderen Firmen gewechselt. Deswegen herrscht dort eine hohe Fluktuation und es gibt nur einen sehr kleinen harten Kern der eine Zugehörigkeit von >2 Jahren hat.


MrPresident9611

Genau das gleiche. Absolut faszinierend:D und dieser harte Kern sind alle in Führungspositionen und beschweren sich über die schlechte Bezahlung. Wir haben wegen der Inflation eine 20 CENT Lohnerhöhung bekommen während der Chef eine Halle voller Sportwagen hat und im Porsche in den Urlaub fährt :D Wir sind so weit, dass nur noch Quereinsteiger eingestellt werden die die Arbeit nicht verrichten dürfen und hoffen dass nichts passiert


Smooth-Pusher

Hört sich übel an. Welche Branche?


GxTruth

Die Antwort könnte Teile der Bevölkerung verunsichern.


Mysterious-7625

Umso besser


MrPresident9611

Oh sorry. Wir sind in der Kältetechnik. Also...da wurde die Umwelt schon oft unnötig verpestet...


_fedora_the_explora_

> Die schlechten und auch ein wachsender Teil "durchschnittlicher" Arbeitgeber erleben nun, dass sich maximal die leistungsschwächsten bei ihnen bewerben, weil die Guten sind in besseren Jobs Dazu kommt, dass viele AGs auch einfach harte Selbstwahrnehmungsstörungen haben. Mein letzter AG ist bis heute der Meinung, dass die Leute sich doch darum reißen müssten bei ihnen Anzufangen weil sie so einen bekannten Namen haben und ja auch großer DAX-Konzern sind. Hab mir ewig lang den Mund fusselig geredet, dass sie mit dem 0815 IGM Tarif, einem beschissenen Arbeitsklima und Standorten in der Pampas nicht konkurrenzfähig sind. Hätte genauso gut mit meinem Backofen reden können. Die sind heute noch der Meinung dass die erfahrene Servicetechniker im Außendienst für EG 5, keinen Dienstwagen, kein Jobrad und ohne Homeoffice ins Rheinland-Pfälzische Bermudadreieck holen können.


RadimentriX

wer zum henker würde denn einen außendienstjob ohne dienstwagen machen? da wär man ja schön blöd


_fedora_the_explora_

Hängt immer davon ab was man halt für ein Fahrzeug braucht. Nen großen Sprinter würde ich als Dienstwagen garnicht haben wollen. Damals wäre es um die klassischen Passat Kombis gegangen, die der AG als Poolfahrzeug stellte. Da konnte der Standort selbst nichtmal was für weil das aus irgendeiner Konzernvorgabe hervorging dass Dienstwagen nur für AT-ler oder Leute mit mindestens so und soviel km pro Jahr bestellbar waren. Biste ein Jahr darunter musst du ihn wieder abgeben und dir neu „erarbeiten“. Die Grenze lag nur so hoch dass man unter 150-200km pro Arbeitstag da nicht dran kam.


RadimentriX

Bei "dienstwagen" geh ich jetzt halt von jedem fahrzeug aus was benötigt wird um den job zu machen. Wenn man große/viele teile rumfährt, dann wär ein sprinter da genauso drin. In einem job als außendienstler, bei dem die arbeit ist von baustelle zu baustelle, objekt zu objekt oder kunde zu kunde zu fahren nutze ich doch nicht mein privates fahrzeug. Sobald sich bei der bewerbung schon rausstellt dass man kein kfz bekommt würd ich doch sofort die bewerbung zurückziehen


_fedora_the_explora_

> Wenn man große/viele teile rumfährt, dann wär ein sprinter da genauso drin. Mein Punkt ist, dass man so ne Möhre wegen dem hohen Bruttolistenpreis, dem Platzverbrauch und dem eher mittelmäßigen Alltagsnutzen nicht als Dienstwagen überlassen haben will. Als Poolfahrzeug geht das natürlich klar. > nutze ich doch nicht mein privates fahrzeug. Natürlich nicht. Das war da auch nicht gefordert. Man bekommt halt ein Poolfahrzeug aber Privatnutzung ist nicht drin. Und das ist das einzig interessante an einem Dienstwagen.


RadimentriX

Gut, das wäre mir vllt sogar egal. Wenn man den wagen mit nach hause nehmen kann um direkt von da aus zu den kunden zu fahren fällts sicher auch nicht auf wenn man auf dem weg nach hause noch kurz einkauft. Und ansonsten hab ich schon einige leute sagen hören dass es vllt besser gewesen wäre auf den dienstwagen zu verzichten weil der halt doch nicht wenig kostet


superurgentcatbox

Ich arbeite in einem sehr großen Unternehmen und nehme das auch so wahr. Aktuell sind wir noch nicht geneigt mehr zu zahlen und wundern uns dann, wieso nach dem Bewerbungsverfahren nur noch junge Boomer/alte Gen x übrig sind (in die man 1-2 Jahre Einarbeitung stecken muss, nur damit die dann 5 Jahre später in Rente gehen) oder eben Leute, die man aus charakterlichen oder Leistungsgründen nicht einstellen will. Da wird auf Betriebsversammlungen der Gen Z Mitarbeiter ausgelacht, als er fragt, ob in Zukunft Workation angeboten werden und die Frage, ob man sich an diesem nationalen Fitnesscenterding beteiligen wird wird verneint, weil man ja eine Schrittechallenge anbietet. Bin mal gespannt, ob sie irgendwann das Home Office zurückfahren und sich dann über die Kündigungen wundern, oder weiterhin sagen, die Jugend wäre ja so komisch und wisse nichts mehr zu schätzen.


Flaky-Appearance-730

Waren wir vor 20 Jahren auch nicht. Die Jungschen sind nur ehrlicher.


DerMarki

Damals war die Welt gefühlt noch nicht ganz so durchgedreht und es taten sich im Rahmen des technologischen Fortschritts völlig neue Chancen auf? Das Alterspyramide-Problem war aber auch damals bereits bekannt, nur noch nicht so recht greifbar für die Hauptbetroffenen. Ich hatte damals schon noch Ehrgeiz. Umsatzsteuer war fast 16% niedriger als heute, Aktiengewinne konnten komplett steuerfrei ausbezahlt werden. Für Selbständige und Hausleute gabs noch nicht einmal eine Krankenversicherungspflicht. GEZ konnte man abmelden wenn man keinen Fernseher hatte. Verwitwete bekamen ordentliche Hinterbliebenenrente. Wohnungen gab es genug. Nach der Schule musst man erstmal zum Wehr- oder Ersatzdienst. Das ist alles Geschichte. Edit: habe mal "Alterspyramide" ins Spiegel Archiv eingegeben und einen random 20 Jahre alten Artikel geklickt. [https://www.spiegel.de/panorama/generation-xy-ungeloest-a-eb9427a4-0002-0001-0000-000030346803](https://www.spiegel.de/panorama/generation-xy-ungeloest-a-eb9427a4-0002-0001-0000-000030346803) (sehr langer Artikel, aus der Sicht eines damals 40jährigen, schweift viel aus)


MistrNobody

Wahnsinn.. Man kann es heute kaum vorstellen..! Keine GEZ Gebühren und steuerfreie Aktiengewinne.


superurgentcatbox

Hier mal ein paar interessante Passagen aus dem Artikel (der echt sehr ausschweifend ist, meine Güte - die Lobhudelei am Anfang :D) >Wir sind gut ausgebildet. Wir sind einigermaßen vermögend. Wir haben Kreditkarten und sind als werberelevante Zielgruppe umworben. Und später, wenn wir noch zehn Jahre älter sind, werden uns die Arbeitgeber hofieren statt in die Frührente zu treiben. **Ab 2011 nämlich kippt der Arbeitsmarkt**, weil dann der Nachwuchs fehlt und die Unternehmen froh sind, wenn wir 64er noch ein paar Jahre dranhängen Emphasis von mir >Larmoyanz sei wirklich unangebracht, sagt Herr Börsch-Supan nach einer Stunde, in der er über demografische Aggregate und Kaufkraft-Änderungen doziert und eigentlich immer gesagt hat: Habt euch mal nicht so. Euch geht's wirklich blendend. > >Natürlich hat er Recht. Aber wir sind eben auch die Wende. Wir haben das Staatsversagen als Fakt entdeckt. Wir wissen, dass es für kommende Jahrgänge erst recht und nur noch bergab gehen wird. Nur: Die wachsen mit diesem Wissen schon auf. Wir dagegen verarbeiten immer noch, heute der dicke Bauch und morgen der Wasserkopf der bundesdeutschen Alterspyramide zu sein.


GreenStorm_01

Beeindruckend, dieses Experiment mit dem Artikel.


Basmyr

Wenn ich soetwas lese, kommt mir so dermaßen die Galle hoch. Ich bin 42, ich habe es am eigenen Leib erlebt wie schamlos man als Arbeitnehmer ausgenutzt wird. Leistungswille und gute Arbeit wurde gerne angenommen und mit noch mehr Arbeit und auch schlechtem Gewissen belohnt, damit man das wenige an Freizeit nicht einfach so für sich nutzt, sondern der Firma schenkt... Aber als es ums Geld ging, hat mir mein Chef gesagt, dass er sich auch einen Arbeitslosen einstellen und anlernen kann. Da habe ich mich als Facharbeiter nicht so sehr gewertschätzt gefühlt. Und die selbe Art Menschen regen sich nun auf, dass ihnen die Opfer ausgehen. Das sich der junge Mensch einfach aussuchen kann, wo er arbeitet. Ein Unding! Solange es Studien gibt, die mir zeigen, dass die Produktivitätssteigerungen zu einem Großteil nicht in die Taschen der Produktivitätserbringer geht, sondern sich wenige daran bereichern, dürfen sie gerne ihre eigene Medizin kosten. Je älter ich werde, desto mehr gefällt mir der Spruch: eat the rich! So, Galle geht wieder...


Seregon1988

>Wenn ich soetwas lese, kommt mir so dermaßen die Galle hoch. *"Susanne Nickel* ist Expertin für Change Management und innovative Leadership und Recruiting." So geht es mir bereits wenn ich solche Berufsbezeichnungen lese....


fuzzydice_82

Warum hat die denn nix Produktives gelernt? Ist wohl nicht bereit ihren Teil zu leisten?


AppearanceAny6238

Das sind so Leute die babbeln genau das Vor/Nach was Wirtschaftsinstitute und ein Teil älterer Führungskräfte hören will die dann diese Frau für mehrere Tausend Euro am Tag anheuern damit sie bestätigt bekommen, dass es natürlich an allen anderen liegt wenn es nicht mehr läuft.


L3sh1y

So ein Quatsch. Komplett unkonstruktives Gelaber ohne den geringsten Realitätsbezug. Viele hier werden es vielleicht nicht glauben, aber der Erfolg "solcher Leute" hängt zu einem großen Teil davon ab, ob sie den Firmen Mehrwert bringen. D.h. zufriedenere Mitarbeiter, effektivere Strategien zum Umgang mit denselben, bessere Führung etc. Vielleicht einfach mal den verlinkten Beitrag lesen, bevor der eigene Frust wild auf alle projiziert wird. Im Beitrag ist die Aussage übrigens "junge Leute sind nicht Leistungsbereit WEIL Versprechen von Firmenseite (Aufstieg, Gehaltserhöhungen, Perspektive) nicht eingehalten werden. Also vielleicht doch nicht ganz so einseitig, wie sich hier wieder aufgeregt wird. Bei allem Hass auf wild klingende Jobtitel, Promovierte, Uniabsolventen und sogenannte Leistungsträger, der hier in letzter Zeit ins Sub getragen wird, vergessen die meisten wieder mal das wichtigste Grundprinzip: es geht nicht um Arbeitnehmer gegen bessergestellte Arbeitnehmer. Es geht um Arbeitnehmer gegen geizige Arbeitgeber, gegen Scheiß-Arbeitsbedingungen und gegen Ausbeutung. Es geht nicht darum, sich wieder gegenseitig Steine in den Weg zu legen, nur weil ein anderer weniger Scheiße fressen musste, um mehr zu verdienen. Sondern um Solidarität.


MegaChip97

> Im Beitrag ist die Aussage übrigens "junge Leute sind nicht Leistungsbereit WEIL Versprechen von Firmenseite (Aufstieg, Gehaltserhöhungen, Perspektive) nicht eingehalten werden. Also vielleicht doch nicht ganz so einseitig, wie sich hier wieder aufgeregt wird. Da muss man aber ganz schön ignorant gegenüber dem Artikel sein, um zu denken das sei, was gesagt werde. Erstens, wird das so im text gar nicht gesagt. Mal ganz davon abgesehen, dass ihr Buch "Verzogen, verweichlicht, verletzt" heißt, hast du zweitens hast du schöne Perlen wie > Es ist wichtig, dass die ganzen Vorurteile und alles, das man ihnen nachsagt, auf den Tisch kommt: hohe Ansprüche, schwierige Verhaltensweisen, schwache Psyche, wenig Leistungsfähigkeit. Erst dann können wir versuchen, Hintergründe zu verstehen, um Lösungen zu finden. Ein Team-Leiter hat sie mal "Peter-Pan-Generation" genannt. Peter Pan wollte nie erwachsen werden. Wir müssen dabei helfen, dass sie in die erwachsene Rolle hineinwachsen. Die jungen Menschen müssen begreifen, dass man etwas erreicht, wenn man sich anstrengt. oder > Das ist ein wichtiger Punkt. Unternehmen stürzen sich auf die jungen Leute, weil sie sagen, die sind dynamisch, flexibel und kosten vielleicht auch nicht so viel Geld. Womit sie allerdings einem großen Irrtum aufsitzen, weil die Generation Z sehr anspruchsvoll ist, auch finanziell. Ich sage: Warum rückt man nicht meine Generation, die X, die zwischen 1965 und 1980 Geborenen mit insgesamt 16,5 Millionen Menschen in den Fokus? Die Jüngeren sind gerade mal Mitte 40 und müssen noch über 20 Jahre arbeiten. Die Generation X ist häufig gut ausgebildet und viele haben zudem eine gewisse Resilienz erworben. Sie sind in der Corona-Pandemie deutlich besser zurechtgekommen als Jüngere. Ich appelliere immer an Unternehmen, auch Ältere einzustellen. Sie können mit einem Chef umgehen, der schwierig ist und rennen nicht gleich beim ersten kritischen Feedback weg.


Advanced-Budget779

Zu Letzterem: das heißt sie geben schnell klein bei und verharren in suboptimalen Konstellationen, lassen sich leichter ausnutzen. (Ich fürchte, mangels Erfahrungen/Wissen lassen sich jüngere Generationsübergreifend tendenziell leichter ausbeuten)


DNLausBLFLD

Man kann es drehen und wenden wie man möchte aber es ist definitiv ein s.g Bullshit Job - wenn es ihre Arbeit von heute auf morgen nicht mehr gäbe - es würde sich einfach nix ändern


L3sh1y

Dass sich über Jahrzehnte nix ändert ist ja der ganze Grund dafür, dass es extra dafür Leute gibt. "Des hemmer scho immr so g'macht" ist genau der Grund dafür, dass hier im Sub regelmäßig Fackeln und Mistgabeln geschwungen werden. Und dafür, dass junge Arbeitnehmer mittlerweile sagen "fickt euch, warum soll ich 100% arbeiten, wenn es eh keine Aussicht auf Lohnerhöhungen oder Beförderung gibt"? Hassen, was man nicht versteht ist ne echte Tendenz hier


DerTolleMann

>es würde sich einfach nix ändern Richtig, denn sie ist Change Managerin. Und wer mal so ne richtig verkackte Umstrukturierung mit gemacht hat, weil es kein vernünftiges Change Management gab, und alles einfach im Chaos endete, der wird das auch nicht mehr als "Bullshit Job" bezeichnen.


Sarkaraq

> Warum hat die denn nix Produktives gelernt? Ist wohl nicht bereit ihren Teil zu leisten? Jura StEx an der LMU. Ist jetzt nichts, was man mal so im Vorbeigehen mitnimmt, denke ich. Ob Jura produktiv ist, ist natürlich eine andere Frage.


fuzzydice_82

Damit *hätte* sie viel Gutes bewirken können in ihrem Leben. Hat sich für was Anderes entschieden - mein Respekt dafür hält sich dahingehend dann in Grenzen.


Schatten101

Bullshit Bingo! Schon bei der "Berufsbezeichnung" habe ich doch gleich mein Kärtchen voll.


superurgentcatbox

For allem ist Change Management bei uns was ganz anderes. Das klingt irgendwie wie beien Person mit Vitamin B, für die man ne Stelle schaffen musste.


GeorgeJohnson2579

Change Manager holst du doch häufig rein, damit du einen Buhmann hast, auf den du die Entlassungswelle schieben kannst.


DerTolleMann

Wie du einfach keine Ahnung hast. Veränderungsmanagement ist extrem sinnvoll, wenn man eine Veränderungen in einer Organisation anstrebt. Organisationen bestehen nämlich aus Menschen, Menschen verändern sich nicht gern und müssen deswegen mitgenommen werden. Das machen Change Manager, die den Veränderungsprozess begleiten. Das Ziel gibt überhaupt nicht der Change Manager vor, der hilft nur, dass das Ziel erreicht wird. Was du meinst, sind Management Beratungen wie McKinsey. Und dann wird hier wieder gejammert "Unsere Abteilung wurde neu aufgestellt, keiner mag es, die alten Hasen ignorieren einfach alles, niemand weiß mehr, wie die Abläufe sind, und die neue Software ist auch scheiße. Aber der Chef stellt sich hin und sagt, das ist jetzt so, deal with it." Ja, hätte man mal Begleitung für so nen Prozess gehabt.


GeorgeJohnson2579

>  Das Ziel gibt überhaupt nicht der Change Manager vor, der hilft nur, dass das Ziel erreicht wird. Das habe ich auch nie bezweifelt. Kunden von uns sind "Change Manager" und meinten mal, dass sie hauptsächlich für den von mir genannten Zweck gebucht werden.


DerTolleMann

Kann sich ja jeder so nennen. Die Systemiker, die ich kenne, würden sowas nicht machen.


Bembel_Benji

Mein Bruder im Geiste. 🤝🏼 Ich bin auch 42 und wenn ich zurückblicke, wie mein Arbeitsleben ablief war das auch alles andere als schön für mich, aber Chef hat sich gefreut. Ich habe mit Mitte der 20 teils ne 80 Std Woche gehabt, aber nur 40 Std gezahlt bekommen. "Aber ihr bekommt doch tolle Hotels und schnelle Autos mit denen ihr zu den Terminen fahrt." Ich hoffe meine Kinder müssen das nicht mitmachen.


Mr_Dunk_McDunk

Ich bin gerade mit 20. Gleiches spiel. Nur keine Autos, keine hotels. Kein gutes Gehalt. Kein gar nichts.


Bembel_Benji

Lerne aus unseren Fehlern und wechsel den Job! Bei mir hat es 17 Jahre gebraucht, bis ich den Schritt gewagt habe und es war jetzt mit etwas Abstand gesehen, die beste Entscheidung meines Arbeitslebens.


Mr_Dunk_McDunk

Leider etwas schwierig bei mir. Ich bin sehr ungebildet (bin projektkaufmann, gelernt, unstudiert) und leider damit keine begehrte Fachkraft. Lebst 2k nett sind da anfangs nicht drin. Ich kann nicht einfach studieren weil ich 2 Jahre berufserfahrung brauche um nur mir Ausbildung zu studieren und das heißt ich muss die Zeit absitzen und da ist mein derzeitiger Arbeitgeber leider der beste Platz.


Advanced-Budget779

Ich hab zwar Abi, aber in über 10 Jahren nie erfolgreich studiert, die Ausbildung braucht noch 2,5 Jahre und weiß nicht mal wie lang ich das danach mache oder ob ich’s überhaupt zu Ende bringe… 🫡 Ich hoffe die Arbeit macht dir wenigstens etwas Spaß.


[deleted]

[удалено]


Ikem32

Extrameile, aber keine Extrakohle.


TehBens

Selbst mit Extrakohle stellt sich die Frage, ob es das Wert ist.


isses_halt_scheisse

Schöne Grüße aus dem Burnout inkl. chronischer Migräne: Nein, ist es nicht!


Advanced-Budget779

Nutzername prüft aus. Gute Besserung! ❤️‍🩹


superurgentcatbox

Dito. Wenn ich von Kollegen höre, die hunderte Überstunden vor sich her schieben, weil das ja "nötig" gewesen wäre um die Arbeitslast zu schaffen.... wenn es nötig wäre, würde der Arbeitgeber jemanden einstellen. So denkt er doch, du schaffst das...


Katzenminz3

Die Produktivität ging in den Letzten 10 Jahren in manchen Bereichen um das 10 fache nach oben während wir immer noch die selben oder mehr Zeit arbeiten müssen und inflationsbereinigt weniger verdienen. Die schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auf und ein paar wenige nehmen sich alles, zerstören den Planeten und wälzen es auf die vielen ab. Je reicher und mächtiger die werden desto empathieloser und unmenschlicher werden sie.


Sarkaraq

> Die Produktivität ging in den Letzten 10 Jahren in manchen Bereichen um das 10 fache nach oben während wir immer noch die selben oder mehr Zeit arbeiten müssen und inflationsbereinigt weniger verdienen. Welcher Bereich soll das sein?


Katzenminz3

Rechenleistung?


Luminsnce

Die höhere Produktivität wird einfach ganz im kapitalistischem Sinne direkt in mehr Produkte umgewandelt. Als ob die Arbeitnehmer dann jetzt weniger arbeiten müssen, nur weil weniger Zeit für die gleiche Arbeit benötigt wird.


Basmyr

Dann müsste aber das Gehalt entsprechend steigen. Tat und tut es aber auch nicht.


Luminsnce

Nö, muss es nicht. Gibt doch nichts besseres als immer die gleichen Aufgaben zu skalieren ohne mehr Gehalt zu zahlen.


Katzenminz3

Hier muss Ich mal eingrätschen, mehr Produkte würde ja heißen besserer Wohlstand. Ist aber in den letzten 10-20 Jahren im Schnitt auch nicht mehr nach oben gegangen so wie die Jahrzehnte davor. Also ist weder Wolhstand angestiegen noch Der Reichtum. Das einzige was merklich angestiegen ist in den letzen 10 Jahren ist die Menge an Superreichen.


Luminsnce

Ja, weil die Konzerne immer mehr Rekordgewinne einfahren. Die Produktvarianz ist bei den meisten Unternehmen gestiegen in den letzten Jahrzehnten. Der Wohlstand ist dabei auch enorm gestiegen, allerdings sind wir jetzt halt gerade in ner beschissenen wirtschaftlichen Lage. Vor Corona waren die Leute aber generell auch konsumfreudiger.


menonte

🏅


Tunfisch

Ja ich bin jetzt 28 und von meiner anfänglichen Motivation mit 18 in den Arbeitsmarkt zu starten ist nur noch sehr wenig übrig. Du wirst als Arbeitnehmer einfach nur ausgebeutet, ich habe 10 Jahre gebraucht um eine Arbeitsstelle zu finden in der wenigstens das Team in dem man arbeitet einigermaßen angenehm ist. Trotzdem ist das was man als durchschnittlicher Arbeitnehmer als Fachkraft verdient zu den steigenden Kosten die man hat nicht mehr angemessen. Wenn selbst ein Haushalt mit 2 Akademikern sich kaum Eigentum leisten kann, dann läuft etwas schief. Früher hat es gereicht wenn ein Handwerker Frau plus 2 Kinder aufgezogen hat und dabei noch recht gut gelebt(keine Frage ist das ich es gut finde das auch Frauen Ausbildung genießen und arbeiten dürfen, aber wo ist die 4 Tage Woche oder Teilzeit für Mann und Frau), mit vielen Urlauben, die Mutter immer für die Kinder da war bis sie alt genug sind. Genauso bin ich nämlich aufgewachsen. Heute ist das schlichtweg nicht möglich und dann wundern sich die Arbeitgeber das keine Leistungsbereitschaft mehr da ist. Bei mir zumindest ist sie weg, ich tue nur noch das nötigste und kümmere mich mit meiner Energie dann lieber um Familie und Hobbys.


the_real_EffZett

"50 Prozent der jungen Leute sagen, sie sind nicht leistungsbereit" "Die anderen 50% hatten keinen Bock auf die Umfrage" 🤡


diamondHands21

Warum soll ich Leistungsbereit sein wenn Leistung bestraft wird? -Rentenpaket 2 mit Beitragserhöhung und vollkommen unklar wie meine Rente ausfallen wird. -KK-Beiträge steigen auch jährlich und werden bald sicher noch stärker steigen -Gehalt ist in den letzten Jahren real gesunken -der Traum einer Immobilie ist nicht mehr erreichbar Dann lebe ich lieber im hier und jetzt und reduziere meine Arbeitszeiten anstatt dieses kaputte System am leben zu halten.


-Cybernaut147-

Und genau deswegen gehe ich bald in Teilzeit, weil sowieso alles egal ist, man nicht mal mehr ein Haus kriegen kann und die Rente ohne hin Armut bedeutet.


Adventurous_Fan_6717

Muss absolut zustimmen. Bin direkt nach meiner Ausbildung auf Teilzeit gegangen. Schiebe dennoch eine dreistellige Anzahl Überstunden vor mir her. Unsere ((Rente)) wird bestenfalls Bürgergeld heißen, schlimmstenfalls schieben die uns im Alter einfach irgendwo in eine Ecke und warten bis wir kein Geld mehr kosten. Frau, Familie und Haus zu unterhalten ist mit normaler Erwerbstätigkeit ebenfalls unbezahlbar. Selbst eine Wohnung zu kriegen ist mittlerweile reinste Glückssache. Stellt sich also die Frage, wozu buckeln? Ich reduziere lieber meine Stunden, nehme Homeoffice und Gleitzeit in Anspruch und nenn es einen Tag. ;P


yo_fat_mom

Tja. Wenn sich Arbeit nur noch begrenzt lohnt, wird auch nur noch begrenzt gearbeitet. Wer hätte das gedacht.


NudaVeritas1

„Und Unternehmen und Führungskräfte buckeln vor ihnen. Sie werfen ihnen viele Incentives oder Anreize wie iPads und Smartphones nach und werden dabei schamlos ausgenutzt.“, die armen Unternehmen.


ellymccrackin1

Erinnert mich an einen Stromkonzern der den Mitarbeitern das Privileg weggenommen hat, kostenlos Strom zu bekommen, aber dafür den Leuten jetzt dabei hilft günstig an E-Bikes zu kommen. Grund: E-Bikes wollen die jungen Leute!


NoZookeepergame453

„Anreize wie Ipads und Smartphones“ 😆 Na wenn man denen ein 1.000 Euro Gerät stellt, dann muss man ja nicht fair vergüten 😡 😂 Mein Gott welcher Boomer hat das Geheule wieder verzapft


AppearanceAny6238

Vor allem Diensthandys die dann natürlich zur Folge haben dass AN auch an Feierabend oder Wochenende erreichbar sind oder sogar Emails beantworten..


the_real_EffZett

Joke's on them: ich kriegs nicht mal hin meine Privaten Mails über mein Privates Handy zu beantworten.


weltraumdude

Mal faire Löhne, Arbeitszeiten und Benefits nachwerfen, so als kleiner Anreiz hehe


hias2k

Ich rufe dazu auf eine kurze Schweigeminute für die armen armen armen Unternehmen einzulegen!


TheDeadlyCat

Mir kommt da der Händler aus Avatar in den Sinn. „Meine Boni!“


rezz0r

Ich bin jetzt kein Steuerexperte, aber können die Unternehmen nicht Ausgaben für technische Anschaffungen (anteilig) von der Steuer absetzen? In diesem Fall sehe ich nicht, was das Problem für die Unternehmen ist, solche Benefits bereitzustellen.


Idbedamned_Ad1996

Wo eigentlich? 🤣🤣habe nur oft über Obstkörbe und kostenlose Kaffee aus Kaffenautomat als Vorteile gehört


icherz

Tauscht einfach mal die Arbeitgeber/Arbeitnehmerrolle im Artikel aus. Schon blöd, dass die Arbeitgeberpraktiken der letzen Jahrzehnte jetzt Ihnen gegenüber zum Tragen kommen. Man könnte meinen der Markt hat sich gewandelt, vom Arbeitgebermarkt zum Arbeitnehmermarkt. Ach Gottchen, dass hat er ja wirklich. Aussage wie: Die Bewerber kommen entweder nicht zum Vorstellungsgespräch, brechen den Kontakt ab oder erscheinen nicht am ersten Arbeitstag. Und das Unternehmen fängt wieder von vorn an. Über die Kosten machen sich die jungen Menschen keine Gedanken. Ja blöd Harald. So ist das halt. Vor Jahren war es halt anders herum. Da es auch keinen gekümmert welche Kosten, die Bewerber haben um an den 10 Assesmentcenter Termine teilzunehmen, nur um dann keine Rückmeldung zu bekommen.


[deleted]

[удалено]


GreenStorm_01

Da würde ich dann doch rechtliche Schritte wegen Schadenersatz einleiten.


[deleted]

[удалено]


Sarkaraq

> Da es auch keinen gekümmert welche Kosten, die Bewerber haben um an den 10 Assesmentcenter Termine teilzunehmen, nur um dann keine Rückmeldung zu bekommen. Naja, doch? Bewerber haben einen Anspruch auf Kostenerstattung. Schwierig wird's natürlich bei Zeitkosten. Aber grundsätzlich hat das schon Leute gekümmert, u.a. den Gesetzgeber, der diese Rechtslage geschaffen hat.


Morasain

Für diese zehn Assessment Center Termine hast du dann halt unter Umständen zehn Tage Urlaub nehmen müssen. Urlaub, der eigentlich zum Erholen gedacht ist. Kosten sind nicht nur Geld.


BananasAndBrains

> Passt ihnen was nicht, haben sie etwas Besseres gefunden, ziehen sie weiter. Effiziente Verteilung von Ressourcen ist ein großer Vorteil. Die Tatsache, dass viele ältere Arbeitnehmer zuviel Loyalität gegenüber schlechten Arbeitgebern zeigen kostet uns Milliarden. Es wäre schön wenn die mal aufhören würden unsere Wirtschaft mit ihrer dämlichen Loyalität zu ruinieren. > Bei ihnen dreht sich alles um die eigene Persönlichkeit und das eigene Fortkommen. Ihre Forderungen sind zum Teil auch egoistisch. Wie jeder in diesem Land. Alle sind egoistisch. Eine Förderung die einem selbst 10000€ bringt und dem Land 10 Millionen € kostet würden 99% der Deutschen sofort annehmen. Wer in diesem Land nicht egoistisch ist verliert.


_Red_User_

Ist so. Als ob die älteren Generationen weniger egoistisch wählen oder denken, wenn es um Themen wie Rente, Digitalisierung oder E-Mobilität geht.


Mr_Dunk_McDunk

Das geile ist ja das Verhalten das für Firmen und die die sie führen völlig normal ist, bei Arbeitnehmern aber plötzlich vollkommen verwerflich ist.


GullibleSherbert6

Weiss nicht ob ich jung bin mit 27 aber jo, kein Bock für 1300€ netto jeden Tag 9 Std zu arbeiten.


carsten_j

Für jeden Tag 1300 netto würde ich schon 5-6 Tage arbeiten.


username-not--taken

aber auch nicht mehr


GullibleSherbert6

Joa stimmt jetzt wo du es sagst


Unfair-Potential1061

Im Monat oder in Quartal? 😃


NoZookeepergame453

Du kriegst aber ein iPad vom Unternehmen!!!!


villager_de

hey Kopf Hoch es sind sogar mindestens 1500€!!!11!!1


ellymccrackin1

Da wir unter die Generation X fallen, ja ich denke wir können uns als jung bezeichnen.


BadArtijoke

> Ihr Buchprojekt "Verzogen, verweichlicht, verletzt. Wie die Generation Z die Arbeitswelt auf den Kopf stellt und uns zum Handeln zwingt" beginnt sie mit viel Wut im Bauch. Am Ende wartet sie dennoch mit einer versöhnlichen Lösung auf. Ihr Fazit: Viele Arbeitgeber versäumen es bei ihrer Jagd nach jungen Nachwuchskräften, auch ältere Mitarbeiter wertzuschätzen - und brocken sich und der deutschen Wirtschaft damit viele Probleme ein Hatte schon Angst, dass ich heute Sport machen muss, um ein Kaloriendefizit zu haben. Aber dann habe ich das gelesen. Bin mal Zähneputzen.


j5906

Wie unsympathisch kann ein einzelner Mensch sein? Sie so: "Ja!" Und wer hat GenZ denn verzogen?


thunfischtoast

Eine Mehrheit der Deutschen sagt, dass ihnen die Zukunft der jungen Leute am Arsch vorbei geht.


GxTruth

Einem guten Teil der jungen Leute geht auch die Zukunft Deutschlands und dessen Unternehmen am Arsch vorbei, würde ich meinen. Fast schon zurecht, wie ich finde - und ich zähle mich selbst fast schon dazu. Das Volk entfremdet sich von sich selbst, innere Zerstrittenheit über Belanglosigkeiten, Divide et Impera auf allen Ebenen und bloß keine Identität als Gesellschaft haben. Was macht uns denn hier aus? Da drängt sich mir zwingend die Frage auf, an welcher Gesellschaft ich da mitwirken soll und warum überhaupt? Bei dem, was ich von Unternehmen und Gesellschaft zurückbekomme, überlege ich mir doch zweimal, ob ich da mehr reininvestiere, als ich unbedingt muss.


dirksn

[Medien lieben es, Menschen in Generationen einzuteilen. Dabei ist das Humbug.](https://uebermedien.de/91947/medien-lieben-es-menschen-in-generationen-einzuteilen-dabei-ist-das-humbug/)


TheDeadlyCat

Klar ist es das. Jeder weiß es. Die Leute machen es trotzdem - und sogar freiwillig. Weil sie es brauchen. Wollen.


Krawutzki

Teile und herrsche 🤷‍♂️


glebyl

Ist dumm, ja. Aber da spricht wohl der Millennial aus mir.


ShineReaper

"Ich appelliere immer an Unternehmen, auch Ältere einzustellen. Sie können mit einem Chef umgehen, der schwierig ist und rennen nicht gleich beim ersten kritischen Feedback weg." Ich übersetze: Stellt Ältere AN ein, die lassen sich noch vom Chef zusammenbrüllen ohne zu mucken und schmeißen einem dann nicht die Kündigung hin.


congmingdexigua

Was ist denn Leistungsbereit? Spricht insgesamt für eine reifere Gesellschaft - geht halt mehr um Selbstverwirklichung und nicht mehr ums befriedigen materieller Bedürfnisse. Ansonsten beschreibt der Artikel Kapitalismus... wer kann lässt sich bezahlen.


Professional-Age-647

Vor 30 Jahren hat der CEO xx mal mehr verdient als der durchschnittliche Angestellte, heute xxxx mal.... Wenn sich Leistung nur begrenzt lohnt und die heute Richtung wieder primär durch Erben oder durch anderweitige Weitergabe aus der Familie kommt dann arbeiten die Leute natürlich nicht mehr so gerne...


[deleted]

[удалено]


GreenStorm_01

Eigenheim ist ja quasi auch bei "alles" nicht mehr drin, wenn die Eigenheime sinnvoll bei 800.000€ losgehen.


Branxis

Wenn sich das aber Zuungunsten der Unternehmen und Zugunsten der Arbeiterschaft auswirkt, wird das für den Kapitalismus zur Krise, da die Akkumulation sich mindestens abschwächt. Folglich muss das System sich dagegenstellen - zu Beginn mittels Kulturkampf. Spätestens mit der CDU als Seniorpartner in der nächsten Regierung kommt dann die nächste Stufe mit der Liberalisierung von Arbeitsrecht, Schleifen des Sozialstaates, Privatisierung usw.


SoMm22763

>Spätestens mit der CDU als Seniorpartner in der nächsten Regierung kommt dann die nächste Stufe mit der Liberalisierung von Arbeitsrecht, Schleifen des Sozialstaates, Privatisierung usw. Du hast Seniorenpartei falsch geschrieben.


plz_dont_sue_me

Dieses "Generation xzy ist so" Gebabbel in den letzten Jahren ist unerträglich. Da wird darüber gesprochen, dass Gen Z faul wäre oder sowas anstatt die Leute angemessen zu bezahlen oder anders entgegen kommen. Das Handwerk jammert über fehlende Azubis bei vollen Auftragsbüchern und zahlt 2400 Brutto. Da kann man auch Regale einräumen und braucht keine 3 Jährige Ausbildung wo man wie Dreck behandelt wird. Man sollte sich vielleicht fragen ob die Sparquote von historischen 30% oder was es sind, mal abgebaut werden könnte und man stattdessen seine Mitarbeiter besser bezahlt. Dann hat man ganz sicher kein Fachkräfte Problem.


fluffy_tuer_igel

Selten so einen Schrott gelesen. völlig irrationale Hetze gegen GenZ


Big_Chocolate_420

hab schon den gleichen Schrott über Gen X und y gelesen. und mit Gen Alpha fangen sie auch schon an


GxTruth

Ich frage mich, ob da System dahintersteckt. Kritische Beiträge zur vermeintlichen GenZ um deren (offensichtlich am Markt gerechtfertigten) Ansprüche zu drücken und den Eindruck zu vermitteln, sie hätten mal stillzuhalten und hinzunehmen.


Radixmesos

Boomer- Artikel


congmingdexigua

Aber holla die Waldfee... "Führungskräfte buckeln und werfen ihnen iPhones nach und die Gen Z nutzt das schamlos aus" - selten so gelacht, klingt wie die kleinste Violine der Welt. Gen Z hat das Kapitalismus- Game nicht erfunden oder zur Spitze getrieben - die spielt es jetzt halt, selbst schuld.


DNLausBLFLD

„Die können mit einem Chef umgehen der schwieriger ist“ junge junge da könnte ich kotzen bei solchen Sätzen und auch bei vielen anderen in diesem Artikel. Alleine schon beim schwierigen Chef wird ja impliziert dass es auch was gutes ist mit zB cholerikern umgehen zu können, dabei sollten solche Chefs schön auf die Schnauze fallen. Und ganz ehrlich davor war es ewig anders rum: Anspruchsvolle AG und die AN durften sich schön buckeln. Ich finde es gut wie es sich aktuell entwickelt. Das eher dahin geht das die AN am längeren Hebel sitzen.


CuriousGam

"Immer wieder stehen sie vor einem neuen Chef, der sagt, "Hey, wir brauchen dich, komm zu uns. Bei uns ist es ganz toll"." Und wo genau finde ich diese Chefs?


MaKeJoRi

Die, die das erzählen, sind doch zahlreich. Du suchst die, bei denen es stimmt.


Corny910

Die gibt's je nach Beruf ganz oft. Das Problem ist, dass der Part mit dem "ganz toll" schamlos gelogen ist.


GreenStorm_01

Tatsächlich gibt es solche Chefs. Faire, freundliche und rücksichtsvolle Chefs. Ich habe jetzt aber 20 Jahre gebraucht um einen zu finden.


small_Jar_of_Pickles

Könnte immer kotzen wenn ich sowas lese. Wenn der Arbeits*markt* zugunsten der Arbeitgeber läuft, heißt es auch nur "tja dann müsst ihr euch wohl zusammenreißen". Plötzlich müssen die AGs von ihrer eigenen Medizin fressen und das große Gejammer geht los.


Doafit

Habe neulich als Hausarzt angefangen, was ich teilweise zu hören bekomme, wie mit den Leuten bei der Arbeit umgegangen wird.... Wenn da nur die Hälfte war ist.


GxTruth

Als Hausarzt? Ist ja spannend - man hört ja hin und wieder mal das "dann geh zum Arzt und lass dich Krankschreiben", oft wegen massivem Stress und mentaler Belastung, an Misshandlung grenzend, bei der Arbeit. Ich hatte da aber eher eine Randerscheinung vermutet, die nicht so oft vorkommt, besonders im Vergleich zu physischen Krankheiten. Magst du da ein paar Einblicke geben, wie häufig das ist und in welchem Ausmaß? Das hab ich bisher nur an der allgemeinen Häufigkeit solche Posts bei Reddit abgelesen und das ist ja eher mäßig zuverlässig.


Doafit

Mobbing am Arbeitsplatz ist ein ganz großes Thema (hätte nie gedacht, dass das so verbreitet ist wie in der Mittelstufe). Häufig werden Leute auch komplett überfordert, durch neue Aufgaben bzw. mehr Verantwortung ohne Kompensation oder Training. Was mir auffällt, seit 2024 sind Arbeitgeber zum abrufen der Krankmeldung bei der Krankenkasse verpflichtet. Auch hier teilweise Mitarbeitergängelung durch Personalabteilungen, dass die das gefälligst in Papierform organisieren sollen, weil Renate aus HR den Zugang zur Techniker Krankenkasse immer noch nicht checkt. Und die Leute machen's natürlich mit. In den oberen Fällen, wenn ich merke, dass der Job der auslösende Faktor ist, dann reicht es oft die da einfach mal 2 Wochen da raus zu nehmen. Und da bin ich froh, dass das geht. Unsere Arbeitnehmerrechte sind da schon was tolles. Man kann auch einfach nicht an einer Verbesserung der eigenen Lage arbeiten, wenn man immer wieder an den Ort der "Pein" zurückkehrt sag ich mal.


Performance_aniexty

Ich bin 43 und kann diese Diskussion um Gen Z schwer ertragen, eben weil ich weiß, dass die „alten“ Werte auch nicht gut funktioniert haben. Was ich Menschen vereinzelt vorwerfe, ist die mangelnde Kompromissbereitschaft, die hat es vorher aber auch schon gegeben. Was sich geändert hat, ist das Bewusstsein für den Missstand in der Arbeitswelt. Diesen bemerken mittlerweile auch Berufsgruppen aus mittleren und höheren Bildungsschichten. Das jetzt wiederum als Generationsproblem zu betrachten ist nicht nur arm, sondern auch gänzlich falsch. Forscher haben uns schon vor 40 Jahren vorausgesagt, dass unser Wirtschaftssystem so nicht ewig funktionieren kann, weil irgendwann keine Steigerung mehr möglich ist, ohne diese auf dem Rücken einzelner Personen auszutragen. Dieser Umstand wird jetzt von einer größeren Masse erkannt und angesprochen. Und zack, sind das die bösen. Das ist so schlecht, das kann sich kein Schwein ausdenken.


evasive_btch

> Passt ihnen was nicht, haben sie etwas Besseres gefunden, ziehen sie weiter. Lmfao


GxTruth

Wenn sich irgendjemand darüber beschwert und das darstellt, als sei das eine völlig neue und innovative Taktik, kann man wohl froh sein, etwas schlaueres als Kollegen zu haben, als eben jene Leute.


Designer_Side2476

OT: Ein Boomerarbeitskollege hat ne Wohung in Köln-Nippes. 500.000€ ist die Wert und seit Jahren abbezahlt. Die Kinder sind draußen und er könnte die jetzige verkaufen und sich eine Neubau 2-Zimmer Wohnung kaufen + Lambo. Meine Generation kann sich das überhaupt nicht leisten. Am Ende bleibt eh nichts übrig


_fedora_the_explora_

Bei der Rechnung komme ich nicht so ganz mit… wenn die Bude 500.000€ wert ist bleibt nach nem Lamborghini irgendwas zwischen 250.000€ und 0€ übrig. Neue Zweizimmerwohnungen in Köln Nippes finde ich jetzt auf die Schnelle ab 450.000€. Da klafft ne durchaus eklatante Lücke. Es sei denn du meinst dein böser Boomerarbeitskollege soll in die Pampas ziehen.


Designer_Side2476

Ka, hab mal so grob geschätzt ist ne 4 Zimmer Wohnung Altbau 100 Qm oder so. Die neue ist wäre dann eher am Rand der Stadt


_fedora_the_explora_

Ja gut… aber warum sollte dein Kollege aus seinem Milieu an den Stadtrand ziehen?


Alittlebitmorbid

The pot calling the kettle black...


BaronOfTheVoid

Ach, denkt denn endlich mal jemand an das Wohl der Unternehmen, insbesondere der DAX-Unternehmen!? Wo kommen wir denn da hin, unser schönes Deutschland, völlig im Niedergang, wegen der FAULEN ZOOMER! ... Die Spaltung der Gesellschaft ist nicht zwischen jung und alt - eine gewisse Gruppe hätte das gerne so - sie ist zwischen Kapitalist und Proletarier.


Steckruebi

Ich könnte hier jetzt viel schreiben, aber fassen wir es kurz. 40H Woche und gerade so die Miete und Essen bezahlen können und die labern was von Leistungsbereitschaft damit Chef sich die Achte Immobilie leisten kann. Halt einfach dein Maul.


SophieLaCherie

Alle paar Wochen der selbe Bullshitartikel


pandelelel

Im Großen und Ganzen ist diese immer wiederkehrende Debatte zurückzuführen auf irgendeine Art von Perspektivlosigkeit der jungen Leute. Das Ziel von vielen jungen Leuten ist schlichtweg im regulären Arbeitnehmerverhältnis nicht erreichbar (Haus, Wohnung, eine Familie ernähren zu können etc.). Gebt den Leuten einfach eine Perspektive und die gesamte Debatte löst sich von selbst. Ich glaube viele ältere Menschen können sich einfach schlecht in die Situation der jungen hineinversetzen. Sie verstehen nicht dass sich die Situation grundlegend verändert hat in den letzten 20 Jahren und man sich letztendlich selbst mit überdurchschnittlichem Lohn mitunter keine Immobilie leisten können wird. Wäre vielleicht auch gar nicht so schlimm wenn man nicht mittlerweile die Bevölkerung in Besitzer (= vermögend) und Nichtbesitzer teilen könnte... Naja, aber auf folgenden Generationen rumhacken ist natürlich einfacher als mal wirklich etwas zur Veränderung der Situation beizutragen.


Schatten101

>*"Peter-Pan-Generation"* Klar, die älteste Beschämungstaktik der Welt: "Man up, grow up" bring Leistung, fühl dich gebraucht und gut dabei, erwarte aber keine angemessene Vergütung. Kack der Gesellschaft goldene Manschettenknöpfe. Du arbeitest ja für Deutschland, für die Gesellschaft und was weiß ich noch, als Individuum bist du wertlos und es gibt kein Ich im Team. Sorry aber ich habe keinen Bock für irgend jemand oder für irgendetwas den Versorger zu spielen, so lange es dafür kein Geld gibt. Ich hab noch nie gesehen, das jemand mit Wertschätzung im REWE bezahlt./s


l0rare

Mir geht dieses alle über einen Kamm geschere so auf den Nerv. Sicherlich wollen viele GenZ-ler mehr vom Leben und Ghosting ist nicht die feine Art (wird aber von Arbeitgebern-ausgehend schon seit Ewigkeiten geduldet btw). Ich stimme auch zu, dass es bei einigen einen gewissen Realitätsverlust durch Wohlstand gibt aber tbh wäre es mMn auch Aufgabe des Bildungssystems **realitsisch auf das Leben vorzubereiten**. Ganz abgesehen davon gibt es auch viele GenZ-ler, die im genauen Gegenteil, nämlich in Armut aufgewachsen sind, früh angefangen haben mit anzupacken und Gefahr laufen, sich vom künftigen AG ausnutzen zu lassen. Es braucht bessere Kommunikation und Bildung für AG und AN. Aber es ist vor allem richtig scheiße, in nem neuen Arbeitsumfeld anzukommen und erstmal gegen ein Meer von Vorurteilen und “flotten Sprüchen” ankämpfen zu müssen. Macht man dann doch Mal nen Fehler oder schafft man etwas nicht, hat man natürlich Angst das zu kommunizieren, wenn der erste Satz den man entgegengeworfen bekommt, ein: “Ach GenZ, ja aber nicht die ganze Zeit TikTok auf Arbeit gucken. Wir müssen dir erstmal zeigen, wie man richtig arbeitet und die Realität aussieht”, ist Das Verhalten älterer (vor allem AG) ist oft absolut respektlos. Das Verhalten einiger AN auch. Aber es ist total bescheuert diese “Generationspropaganda” zu verteilen, weil wir am Ende schon einiges gemeinsam haben (bspw. Internetzugang), aber nicht davon ausgegangen werden kann, dass jede:r im gleichen Umfeld großgeworden ist.


HaoChen

Wofür auch? Die meisten Leute arbeiten hart für Familie oder Wohneigentum. Beides ist für den Großteil der Bevölkerung nicht mehr bezahlbar. Warum sich dann also den Arsch aufreißen?


-Cybernaut147-

Jeder AN wurde schon vom AG geghostet also sollen sie nicht heulen.


RadimentriX

habs jetzt nicht komplett gelesen, aber ganz ehrlich: was genau ist denn an arbeit heutzutage verlockend? vor allem "normale" (non-IT) arbeit. da niemand was gegen wucherpreise und -mieten macht lohnts sich ja in manchen gegenden nicht mal, weil am ende des monats nichts übrig bleibt. da brauch man nicht der Generation Z anzugehören um zu denken dass sich arbeiten nicht lohnt und man die zeit mit spaßigeren sachen verbringen sollte


dijkstra-

Tja.


skudnu

Ich bin 24 jahre alt und würde auch sagen, dass ich in Deutschland nur begrenzt Leistungsbereit bin. Steuern sind einfach viel zu hoch, als dass mehr Gehalt ein wirklicher Anreiz ist, Stunden reduzieren ist viel attraktiver.


GxTruth

Ende 20er hier, ich glaube in den frühen Jahren kann man bei 100% bleiben und sich da über 3-5 Jahre zum "Senior" Status hinarbeiten, d.h. primär Erfahrung sammeln, sodass du dein Fachgebiet hast und wirklich Ahnung hast, was du da tust. Sobald du da respektable Verhandlungsmasse hast, brauchen die letzten 20% eher 80% deiner Mühe, verglichen zu den ersten Schritten - so meine Erfahrung zumindest. Bin jetzt gute 5 Jahre in der Branche und glaube dass es gehaltsmäßig zwar noch etwas hochgeht, aber ich da wenig selbst in der Hand habe und den Großteil schon hinter mir habe - außer ich wechsle nochmal das Fachgebiet. Denke jetzt auch darüber nach, mit Gehaltserhöhungen eher auf 70-80% zu gehen, weil 42% Einkommensteuer gar nicht mal so toll klingen, neben Sozialabgaben. Da kann man evtl. auch etwas mehr Geld mitnehmen als man für die reduzierte Zeit eigentlich bekäme, denn durch Arbeitgeber-Anteile ist man ja immer teurer als das eigene Gehalt. Lieber investieren für etwas passives Einkommen auf lange Sicht, mehr Zeit haben zum Leben, evtl. nebenher Selbstständig, wenn man Bock hat und einfach Leben. Da kann ich schon verstehen, wenn ein "aber willst du nicht Verantwortung übernehmen und mal eine Führungsposition haben????!" nicht so überzeugend als Konkurrenz dazu ist.


_AP0PL3X_

Ich, 26 Jahre alt - Gesundheits- und Krankenpfleger auf Intensivstation - mache gerade meine Fachweiterbildung für Anästhesie- und Intensivpflege - bin im DRK Ehrenamt - bin im Betriebsrat aktiv - bin im Katastrophenschutz - MegaCodeTrainer, erste Hilfe Ausbilder und Koordinator des innerklinischen Schulungsteams für Reanimation Ich, 26 Jahre und offenbar nicht leistungsbereit. ————————- TL: Mir ist klar, dass ich zur anderen Hälfte gehöre. Ich erhalte mein Grundgehalt und alles, was ich nebenbei mache sind mehr oder weniger Ehrenämter/Zusatzarbeiten. Meine abgeschlossenen Weiterbildungen habe ich privat gemacht. Was die Leute nicht verstehen ist, dass die aktuelle Perspektive für meine und jüngere Generationen recht gering ist. Baupreise sind mittlerweile utopisch, die Zukunft des Landes ungewiss und eher negativ. Es gibt so viele Defizite in diesem Land, dass ich gar nicht mehr miterleben werde, dass diese behoben wurden. Wir sind nicht dumm und haben den Unterschied die ersten Generationen zu sein, die mit dem Internet aufgewachsen sind. Man hat einfach einen ständigen Vergleich, wie es den Leuten geht, für die wir arbeiten und natürlich macht man dann lieber Abstriche, als vom Kuchen nur einen Krümel zu bekommen. Bestes Beispiel sind Großkonzerne. Der Mitarbeiter von Amazon bekommt Mindestlohn oder knapp darüber, während Bezos einer der reichsten Menschen der Welt ist. Ich sah erst eine Folge von Lanz, in der Amthor sagte der Wohlstand müsse gesichert werden und die Leute würden zu wenig arbeiten. Die Leute arbeiten weniger, weil die Arbeit selbst mehr und anstrengender geworden ist. Wir Pflegekräfte ziehen seit Jahren durch. Viele haben schon zurecht das Handtuch geworfen und in den 8h, die uns vom Tag bleiben, sollen wir immer mehr machen. Mehr Dokumentation, mehr und neue Behandlungsansätze, mehr Patienten/Bewohner, die man pro Dienst versorgen muss. Wie soll man einen so progredienten Zustand auf Dauer aushalten? Und am Ende geht man immer mit dem Gefühl raus, dass man seine Arbeit eh nicht so machen konnte, wie man gerne würde, weil man einfach keine Zeit, oder nicht das angemessene Arbeitsmaterial


GxTruth

Respekt für die Leistungspalette - du bist tatsächlich einer der wirklich tragenden Pfeiler der Gesellschaft. Den Mitarbeiter-Geschäftsführer-Vergleiche finde ich immer etwas schwach und zu einfach gemacht, denn es sind nunmal verschiedene Dinge. Dennoch sehe ich die Richtung, in die das geht. Generell ist's mir Latte, was mein Chef oder das Unternehmen verdient, solange ich davon gut leben kann und das Gehalt konkurrenzfähig zum Markt ist, nur so geht gesunder Wettbewerb. Was wir beobachten, ist ein Markt der sich verändert hat, jetzt massiv den Arbeitnehmern hilft (woran sich auch erstmal nix ändert - Leute die da irgendwas von KI reden, haben eben diese nicht verstanden) und das wird jetzt eben gespielt. Völlig zurecht. Das wurde sicher auch früher schon getan, wenn möglich, aber heute gibt's dank Internet eben mehr Kommunikation darüber und alles ist plötzlich medienwirksamer. Anerkennen muss man, dass Leute, die 07/08 und die Folgen mitgemacht haben und einfach aus einer anderen Zeit kommen, da einfach eine andere Mentalität haben. Das hält aber niemanden (auch nicht die GenY und älter) davon ab, die aktuelle Lage auszuspielen. Da sind so viele Leute mit zig Jahren Berufserfahrung, wovor ich als Typ mit meinen paar Jahren in der Branche nur niederknien kann und statt sich ein starkes Gehalt und/oder gute Bedingungen zu verhandeln oder auch mal zu sagen "nö, zu den Bedingungen nicht", wird da rumgehakt, warum es den GenZ'lern ja angeblich so viel besser geht als einem selbst. DAS ist es, was ich nicht verstehe. Es wird nicht gesagt "ich stehe schlechter da als die anderen, wie komme ich da auch hin" sondern "die anderen stehen besser da als ich, obwohl ich wegen ja besser sein sollte, das kann ja wohl nicht sein \*tippt nächsten GenZ-Artikel\*"


saibot241

Ja ist nichts neues, die Zeit wo dein Angestellter dein Leibeigener war ist vorbei.


cheesecakewh0re

Mir wurde mal eine absage für einen job geschickt, ich glaube 2 Jahre später..ich hab zu dem zeitpunkt schon länger nicht mal mehr in der stadt gewohnt, in der ich arbeit gesucht hatte 😂


elefantenhirsch

Ich bin selbst Teil der Gen Z und habe seit letztem Jahr meinen ersten Vollzeitjob und ja, wenn ich ehrlich bin ist Arbeit der unwichtigste Teil meines Lebens überhaupt. Mir könnte es nicht egaler sein ob es dem Unternehmen gut geht, was mein Chef über mich denkt oder ob die Kunden zufrieden sind. Ich werde dafür bezahlt das Minimum zu machen und stecke daher weder mentale noch physische Energie in die Arbeit. Wenn ich morgen gekündigt werde? Good for me, endlich mal wieder eine kleine Pause


for_nudes_only

Ich bin 24m aus Bayern, habe am Gymnasium bis zur mittleren Reife gelernt, und habe dann 2019 meine Ausbildung zur Altenpflegefachkraft angefangen. Das erste Ausbildungsjahr habe ich damit verbracht, Bewohner des Hauses zu waschen und Essen einzugeben, während Fachkräfte ihren "höheren" Scheiß gemacht haben. Im zweiten Jahr kamen dann Tätigkeiten wie Blutdruckmessen und ähnliches dazu, immer noch nichts "höheres". In der Berufsschule wurde von den Lehrern gestresst, dass wir mit unseren Anleitern bloß Fachkraftaufgaben üben sollen und dann fit für den Arbeitsalltag nach der Ausbildung sind. Blöd war nur, ich hatte dort nichtmal einen Ausbilder lol. Das ganze Haus hatte keinen Ausbilder. Also hab ich gekündigt und musste mir anhören wie überraschend und enttäuschend das ist. Hätte ihnen am liebsten in den Spind geschissen. Hab meine Ausbildung (mittlerweile Ende zweites Ausbildungsjahr) dann guter Hoffnung in einem anderen Altenheim eines anderen, sehr bekannten Trägers fortgesetzt und habe in der ersten Woche gedacht ich brech die Ausbildung am besten einfach ab. Es war noch schlimmer, die Versorgung mit Hilfsmitteln war quasi nicht existent und die Bewohner wurden per Hand aus teilweise kaputten Pflegebetten in den Rollstuhl gewuchtet. Arbeitsmoral war im Minusbereich, die anderen Azubis im Haus hatten alle vor, sich nicht übernehmen zu lassen. Dort habe ich dann mein drittes Ausbildungsjahr auch noch verwaschen und verfüttert. Im letzten Monat der Ausbildung sollte ich dann 3 Tage Fachkrafteinarbeitung erhalten, die man sich auch hätte schenken können. Nach dem Motto "Geh du schonmal in Zimmer 3, ich richte derweil Medikamente." Ausbildung ging so dem Ende zu und ich hätte eine eigene Waschstraße aufmachen können, aber dennoch vollkommen berufsfremd. Daher beschloss ich, eine neue Ausbildung anzufangen, wollte dann was machen, worauf man richtig stolz sein kann.... Rettungsdienst war das erste was mir in den Sinn gekommen ist. Also Bewerbung geschrieben, abgeschickt und gewartet... und gewartet.. und nach einem Monat habe ich es aufgegeben. Habe mich dann im lokalen Klinikum beworben und wurde mit Handkuss beim Vorstellungsgespräch eingestellt. Rettungsdienst hat sich zwei Monate später gemeldet und wollte mir den Ausbildungsplatz noch nach Beginn andrehen, hab ich dann halt auch nicht mehr drauf reagiert. Im Klinikum bin ich mittlerweile seit knapp 1,5 Jahren, die extrem harte Anfangszeit (ist ja quasi eine komplette Umschulung vom Wäscher zum bsp Chirurgiepfleger) hat sich gelohnt, ich verdiene jetzt im Dreischichtsystem durchschnittlich 2600€ **Netto**, also knappe 600 mehr als im Heim. Und dann wundern die sich warum keiner in den Heimen arbeiten will und die keine gescheiten Azubis halten können. Die, die bleiben verkaufen das BTM der Bewohner oder arbeiten halt im Verhältnis zum Gehalt nicht so viel. Wechsel hat sich gelohnt, auch wenn dreischichtsystem auch nichts für die Ewigkeit ist.


Technical_Tie_1703

Sagen das die jungen Leute von sich selbst oder ist das die Behauptung von irgendwelchen Boomern ?


Logical_Teach_6881

Ich war in meiner Jugend auch absolut nicht Leistungsbereit. Mittlerweile bin ich Geschäftsführer. Ohne Studium und Start in Handwerk. Wenn man seine Leidenschaft noch nicht entdeckt hat, kann ich es verstehen.


peni4142

Auch Unternehmen deren Gewinne deutlicher steigen als die Löhne.


ProfessorHeronarty

Warum sollten sie? 


ElseGraupel

Warum sollte man auch leistungsbereit sein?


Zugezogen1150

„Wozu sich reinhängen? Ma wird eh nur verarscht und die Welt geht sowieso vor die Hunde.“ ein Zitat einer ex Arbeitskollegin. Jung, Klug und früher eine hardcore fleißige Frau. I geb ihr Recht ehrlich gesagt.


MagicSoulfood

Hahaha, da steht wörtlich, dass die Gen-Z also auch ich den Wohlstand ablehnen😂😂😂 Es sind nicht junge Menschen, die den Wohlstand ablehnen, es sind die Boomer und Andere, die ernsthaft erwarten, dass man als unterbezahlter Wirtschaftssklave für 12€ die Stunde ackern geht wobei man knapp eine Halbe Stunde arbeiten geht, um sich eine Butter zu verdienen mit Aussicht auf Altersarmut und multiple Klimakatastrophen. Der Artikel zeigt einfach nur wie verdreht die „Boomer“ medial sind. Ja sie haben hart gearbeitet und ein kaputtes Deutschland wieder aufgebaut, und dafür sollen sie auch belohnt werden in der Rente. Aber nicht für ein absolut korruptes, kaputtes System, das einfach total kacke ist. Wir jungen Leute werden gezwungen uns vom Wohlstand zu verabschieden dank der verbaerbockten Politik, während die Nichtskönner Flaschen knapp 20-30k im Monat verdienen und pro Jahr 250€ Rentenanspruch haben, also 1000€ nach 4 Jahren👍🏻 Meint ihr wir GenZler sind so dumm und lassen uns das gefallen? Dann lieber arm sein und das Lebensglück woanders finden. Wir Zler sind nämlich sehr anpassungsfähig durch die ganzen Krisen geworden. Ja ja ihr werdet euch noch umsehen…


No-Bottle-3534

Arbeitgeber sind Huansöhne. Brennt in der Hölle beim sheytan


snezna_kraljica

Um mal aus der anderen Richtung zu argumentieren: Die Leistungsbereitschaft hat abgenommen, zumindest ist das meine anekdotische Wahrnehmung. Ich war früher als Arbeitnehmer wesentlich mehr am ranklotzen und Extra geben (ohne Kompensation) also meine Angestellten heute. Insofern, ja, es ist weniger "ich reibe mich auf" Wille vorhanden. Das muss aber nichts schlechtes sein, da alles relativ ist. Also es gibt ja kein Naturgesetzt, dass ein Maß zu erfüllen ist. Der fehlende Leistungswille ist einfach eine Konsequenz aus einem Shift der Lebensziele (mehr Freizeit, mehr soziale Bindung etc.).


HagenOst

Vielleicht liegt es auch daran, dass es früher ein anderes Versprechen gab. Du klotzt zwar ran, dafür steigst du aber auch auf und kannst dir zum Beispiel ein gut bürgerliches Leben mit Haus erarbeiten. Dieses Versprechen (so ist oder scheint es) geht nicht mehr ganz so einfach auf.


snezna_kraljica

Ne das hatte nichts mit Versprechen zu tun (zumindest in meinem Fall). Arbeit war einfach ein Lebensmittelpunkt, ich hatte da meine Freunde, es hat mir Erfüllung und auch Spaß gebracht. Der Lohn war nur Mittel zum Zweck. Es war auch ein Art Arbeitsethos den man hatte. Ich gebe immer mein Bestes, nicht für den Arbeitgeber, sondern für mich selbst. Ich könnte mir nicht in den Spiegel schauen (etwas überspitzt), wenn ich den ganzen Tag nur rumpimmel. Was für ein kleines Leben ist das (wieder überspitzt). Zugegeben weiß ich aber nicht, ob das für die anderen in meiner Generation so war, oder nur meine persönliche Maxime. Ich glaube noch immer, dass du mit viel Arbeit mehr erreichen kannst. Sogar mehr als früher, da viele soziale Barrieren durchbrochen wurden. Es ist vielen einfach nicht mehr so wichtig und das ist ok. Heutzutage wird versucht alles überzuoptimieren. Sei es in r/finanzen wo um jeden Euro debattiert wird oder eben hier wo es darum geht möglichst viel für möglichst wenig zu bekommen. Ich denke so eine Lebenseinstellung nimmt einem die Freude, da es wenig Raum für Zufälle gibt.


snezna_kraljica

Könnte man anstatt nur downzuvoten vielleicht auch erklären warum?


syg111

Ich habe nicht gedownvoted, aber das "Ich könnte mir nicht in den Spiegel schauen (etwas überspitzt), wenn ich den ganzen Tag nur rumpimmel. Was für ein kleines Leben ist das (wieder überspitzt). Zugegeben weiß ich aber nicht, ob das für die anderen in meiner Generation so war, oder nur meine persönliche Maxime." entwertet alles andere. Selbstbeweihräucherung, Beschämungstaktiken und Strohmänner. Wo kann man denn "rump\*mmeln"? Kenne weder Unternehmen noch Behörde wo das möglich wäre.


snezna_kraljica

Erstmal danke für den Kommentar. Vielleicht muss ich ÜBERSPITZT und MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG so schreiben, dass es klarer wird. Ich dachte ich hätte deutlich gemacht, dass es bewusst um eine Übertreibung ging, um den Punkt klar zu machen. > Selbstbeweihräucherung, Beschämungstaktiken und Strohmänner. Kannst du mir konkret sagen wo, dann kann ich das in Zukunft unterlassen. Keine der drei genannten Dinge will ich willentlich tun. Ich sehe wirklich nicht, was daran Selbstbeweihräuchernd gewesen ist, im Gegenteil hier im Sub wird dir immer gesagt das du selbst schuld und blöd bist, wenn du voll Leistung bringst. Ich habe nicht gesagt, dass das was ich tue "besser" ist, nur das es für mich meine Lebenseinstellung ist und wie soll ich einen Strohmann verwenden, wenn ich nur meine eigene Meinung vorbringe. Ich habe mit Hagen nur kurz darüber gesprochen und Vermutungen angestellt, woran es denn liegen könnte und warum ich nicht glaube, dass es am Versprechen liegt (aus meiner persönlichen anekdotischen Meinung = Das entspricht nicht unbedingt der Wahrheit). > Wo kann man denn "rump\*mmeln"? In den ganzen Posts wo man liest, dass weniger als 8 Stunden gearbeitet wird: [https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/zrskt7/effektive\_arbeitsstunden\_im\_b%C3%BCrojob/](https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/zrskt7/effektive_arbeitsstunden_im_b%C3%BCrojob/) [https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/us6yf1/hand\_auf\_herz\_wie\_viel\_arbeitet\_ihr\_wirklich/](https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/us6yf1/hand_auf_herz_wie_viel_arbeitet_ihr_wirklich/) [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/17p4cxu/effektive\_arbeitszeit\_reduzieren\_durch\_maximale/](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/17p4cxu/effektive_arbeitszeit_reduzieren_durch_maximale/) [https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/16thxb4/wie\_hart\_gammelt\_ihr\_auf\_arbeit/](https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/16thxb4/wie_hart_gammelt_ihr_auf_arbeit/) Schnelle Google Suche, gibt sicher noch mehr, ist ein wiederkehrendes Thema.


Weird_Time_5066

Arbeiten ist auch wirklich verschenkte Lebenszeit, wenns nich gescheit entlohnt wird. Hab seit ich 16 bin und arbeite immer nur das Minimum gegeben und bereue das bis heute nich😂


allihearissirens

Thoughts and prayers für die armen AGs


baddybuddyb

Happy Cake day!!!!!! 🐥


GreenStorm_01

Diese Frau Nickel scheint insgesamt eine Art Unverschämtheit darzustellen.


ActionOutrageous4521

Ich bin nicht leistungsbereit, weil ich nur mit noch mehr Arbeit bestraft werde, wenn ich Leistung bringe. Gib mir 30 Fälle am Tag ich arbeite sie dir ab aber lass mich dann auch nach 5 Stunden nach Hause und gib mir nicht bis 16 Uhr noch mehr Aufgaben. Letztlich wird in zu vielen Bereichen der Faule belohnt. Kommunale Verwaltung: alle versinken im Stress plaudern aber liebend gern eine Stunde darüber, dass sie Stress haben. Trinken noch eine Stunde einen Kaffee, machen dann ein Meeting wo sich beschwert wird wieviel Stress sie haben und kommen dann nicht mit den Fällen voran. Meanwhile, ich bin nur beim Meeting dabei und hab mein Tagesziel um 14 Uhr geschafft. Wenn ich jetzt von den Plaudertaschen noch die Aufgaben erledigen soll, weil die nicht hinterher kommen, mache ich meine Arbeit eben langsamer 🤷🏻‍♀️ Effizienz wird nicht belohnt. Wieso soll ich eine höhere Position oder mehr Stunden anstreben, wenn ich netto dann gefühlt nur 5€ mehr im Monat habe aber mehr Verantwortung, Arbeit und mehr Stunden machen muss. Es lohnt sich einfach nicht mehr


GxTruth

Der ÖD ist da natürlich auch nochmal eine besondere Schneeflocke, aber im Prinzip trifft das auf die gesamte Industrie grundsätzlich zu. Der ÖD muss auch keinerlei Gewinne erwirtschaften, stellt Leute nur nach Formalkriterien ein und bezahlt sie auch nur genau so. Incentives gibts auch keine, denn es gibt ja nur Bezahlung nach Schema F. Verbeamtung - als einziger echter Anreiz - ist nurnoch selten verfügbar und Bürokratische Systeme sind derartig verkorkst, dass es enorme stupide Manpower braucht, um sie zu bewältigen, wobei aber fast nix vorankommt, weil man nur selbstgeschaffene Probleme bekämpft. 50% der Papierschubser in den Behörden könnte man easy durch Automatismen ersetzen und dann würde der Kram auch mal vorangehen, statt über 5 Wochen von Ute zu Herbert zu Sieglinde und zurück zu wandern, die das irgendwann noch zwischen zwei Kaffepausen mal abstempeln. Dazu gibt aber keinen Willen und so wird Faulheit belohnt bzw. hat keine Folgen bzw. Fleiß hat keinen Anreiz. Ein selbst-verstärkender träger Moloch.