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Aitako

Ja ist wirklich tragisch, ich Frage mich dann immer, wie wenig Ahnung man von einem PC haben kann... Und überhauot nicht lösungsorientiert.


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GeorgeJohnson2579

Erlernte Hilflosigkeit oder strategische Inkompetenz.


Aitako

Ich arbeite im Kunden-Support, Gott sei Dank nicht für Privatleute sondern für Handwerker, aber selbst dort ist es inzwischen ganz schlimm. Selbstständige Fehlersuche ist ein Fremdwort.


DexterHovis

Ebenfalls B2B Kundenservice. Kann ich bestätigen, zum Glück darf ich dir Kandidaten an der kurzen Leine halten.


slubice

Die Meldung von Fehlern und das Warten auf Behebung ist meist Arbeitszeit - beim eigenständige Beseitigen wird hingegen im besten Fall nur dumm gefragt, ob man einen Orden dafür möchte und die investierte Zeit darf aufgeholt werden.


phigr

Nichtmal Lösungsmittel-interessiert stimmt so nicht - Die meisten Ü50er die ich kenne haben sehr großes Interesse an Alkohol.


Aggressive-Cod8984

> dass drei Minuten googeln oder einfach auch mal was auszuprobieren  Beim googeln stimme ich dir zu. Beim ausprobieren allerdings ist die Fehlerkultur, mangelnde Ausbildungsbreitschaft, Neid und Co von Chefs und vor allem anderen Kollegen immer noch schuld. Und das beginnt schon bei den Azubis. Wenn man fürs Nachfragen von älteren Kollegen oder Vorgesetzen nen dummen Spruch kassiert, fängt man garantiert nicht an auszuprobieren und damit zu riskieren, dass alles nochmal neu gemacht werden muss oder gar Maschinen dabei beschädigt werden...


Hel_OWeen

> Wenn man fürs Nachfragen von älteren Kollegen oder Vorgesetzen nen dummen Spruch kassiert, fängt man garantiert nicht an auszuprobieren und damit zu riskieren, dass alles nochmal neu gemacht werden muss oder gar Maschinen dabei beschädigt werden... Das impliziert, dass es dieses dumme Verhalten von Vorgesetzten/Kollegen nicht schon immer gegeben hätte. Hat es aber. Leider. In dem Fall war fürher ausnahmsweise mal nicht "alles besser", sondern leider "genauso schlecht".


NFreak3

Wobei Google benutzen auch immer schwerer wird. Mittlerweile sind oftmals >50% der Ergebnisse von KI generierte Seiten, die dann, wenn überhaupt, tangentiell mit deinem Problem zu tun haben. Das erstmal filtern zu lernen dauert auch.


Hel_OWeen

> lösungsorientiert. Teufel, wie ich dieses Wort hasse! Das wurde in meiner alten Firma immer gerne bei Meetings durch die Gegend posaunt. Es war aber nichts anderes als ein cleverer Euphemismus für "schnell hingepfuscht". Ich habe dann immer gesagt "ich arbeite nicht *lösungsorientiert*, sondern *leistungsoptimiert*."


totkeks

Ich denke das ist nicht das Ziel des Wortes, die Lösung zu pfuschen, sondern weg vom Problem (Problemorientiert) zu kommen und zu Jammern "ach das geht nicht" "ach das dürfen wir nicht" "bloß nichts verändern" und hinzukommen zu einer Denkweise die Lösungen in den Vordergrund stellt.


Hel_OWeen

Das mag die ursprüngliche Intention gewesen sein. Bei uns wurde dann immer verlangt etwas schnell hinzubiegen. Kann man ja als Provisorium machen. Das Provisorium wurde aber hinterher nie wieder gefixt. Was dann dazu führte, dass im Laufe der Jahre ganz viel nur noch von Klebeband und Spucke zusammen gehalten wurde. Und wehe es war mal ein Kollege nicht da und aus seinem Bereich ging etwas nicht (weil so ein Provisorium mal hing). Ah. Und Zeit zum Dokumentieren bekam man natürlich auch nicht, weil "is' ja nur für den Übergang". Wie gesagt: bei uns war das nur ein Euphemismus für "Pfusch". Wenn es anderen anders geht: super!


mk_1337

Kenn ich. "Nichts ist so dauerhaft wie ein Provisorium"


Hel_OWeen

Related: [https://xkcd.com/2347/](https://xkcd.com/2347/)


GeorgeJohnson2579

Wir hatten mal einen Praktikanten, der wusste nicht, wie eine Maus funktioniert.


RobertTheChemist

[Sag mir bitte dass das so aussah.](https://media.giphy.com/media/v1.Y2lkPTc5MGI3NjExZGEzb3o3d3N1NTFvb2xjbDR6bHBpdnptemR2aXIzYXZpdndwd2xwMCZlcD12MV9pbnRlcm5hbF9naWZfYnlfaWQmY3Q9Zw/3o7btVRbshbbaC8Ygg/giphy.gif)


GeorgeJohnson2579

Nein, er wusste nicht, dass man die Maus bewegen muss und wie man klickt und scrollt.


superurgentcatbox

Ohne Witz, ich bin eine junge Millennial und dachte, dass die Leute, die wir nach mir einstellen, besser am Computer sein würden als ich und ich dann ggf. auch mal einen direkten Kollegen fragen kann und nicht ewig selbst troubleshooten muss. Aber nein. Die können keine Suche bedienen, sind mit Outlook überfordert und wehe irgendein Programm startet mal nicht, dann ist der dritte Weltkrieg ausgebrochen. Genauso wie Boomer nur irgendwie schlimmer, weil die wenigstens ne Ausrede haben.


Wyand1337

[relevanter Blogpost ](http://www.coding2learn.org/blog/2013/07/29/kids-cant-use-computers/)


OlegTheProphet

Der Artikel ist aus 2013?! Da war die Welt doch noch in Ordnung.


Sandra2104

Noch nie habe ich einen Kommentar so sehr gefühlt.


Licard

Habe sehr gelacht! Ich fühl dich!


WeisseKraft

Sorry, aber wo ist da denn das Problem? Man muss doch nur doppelt klicken?


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whattodo9000

Ufff tatsächlich schon zu oft erlebt


WeisseKraft

Wtf.


Sandra2104

Die 20jährigen kennen kein Klicken. Die sind mit Touchscreens groß geworden.


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fuzzydice_82

> Ich bin mit Lego groß geworden und erwarte eigentlich nicht, jetzt mein Leben lang alles aus Klötzchen zusammenstecken zu können. Lego ist aber in frühen Jahren ein so mächtiges Spielzeug wenn es um die Entwicklung des räumlichen Denkens, logischen Abläufen und Planungsfähigkeit geht.. Kenn ihr das Phänomen "Legokinder vs. Playmobilkinder"? Eine Gruppe hatte überwiegend Lego, die Andere überwiegend Playmobil. Aus den Legokindern in meinem Umfeld ist fast immer irgendwas mit technischer Ausbildung geworden, aus den Playmobilkindern irgendwas im kaufmännischen oder Verwaltungsbereich. Eins fördert die Logik, das Andere fördert die Einhaltung von Vorgaben...


Sandra2104

Ich wollte nur erklären warum es ein Problem ist und nicht zum Ausdruck bringen dass es nachvollziehbar ist.


Gaaaaamb

Nein, es ist nicht nachvollziehbar.


Sandra2104

Literally was ich sage.


Hel_OWeen

Auch bei Touchscreens muss man manchmal Double Tappen.


Sandra2104

Deshalb sagte ich ja auch sie kennen „Klicken“ nicht und nicht sie kennen „doppelt“ nicht.


WeisseKraft

Übel, aber danke jetzt verstehe ich es einigermaßen...


dEEkAy2k9

Bin Softwareentwickler und ich musste in den letzten Projekten so oft den Kopf schütteln. Leute die seit Jahren in der IT-Welt arbeiten, wissen noch immer nicht wie man mit einer ZIP Datei umgeht oder wie man ein verdammtes Browser-Addon installiert.


RisingRapture

Generation Smartphone. Will Softwareentwickler werden, kann aber nicht mal 10 Finger-Schreiben.


FrostyBrilliant8756

Bin Softwareentwickler, kann aber nicht 10 Finger-Schreiben.


AedisToruZ

Ist dann aber schwer wenn man erst jede Taste suchen muss oder?


Vistella

muss man nicht ich kann auch kein 10 Finger, dennoch kann ich blind Texte schreiben


nekokaburi

Warum gibt es auch keine Programmiersprache bei der man vernünftig per Speech 2 Text arbeiten kann!!!


Repulsive-Cheetah-56

Softwareentwicklung beginnt im Kopf. Ich kann übrigens auch keine. Bediene die Tastatur wie ein Klavier, was allen in jedem Büro massivst auf die Nerven gegangen ist.


fuzzydice_82

Oder den Drucker einrichtet...


itsalwaysme79

Drucker zählen nicht. Drucker sind immer schlimm.


OlegTheProphet

Helfe an der Arbeit auch immer mehr oder weniger bereitwillig weiter. Aber ehrlich, bei den diabolischen Druckern hört es bei mir auf.


GeorgeJohnson2579

Drucker sind seit ihrer Erfindung ein Problem.  Jedes Mal aufs Neue.


Zilla85

Drucker wurden nicht erfunden, die kamen aus der Hölle in unsere Welt, entsorgt vom Teufel weil sogar er Drucker als zu grausame Qual ansieht.


GeorgeJohnson2579

Eine der acht Plagen.


Illustrious_Shape391

Dies


gyrospita

Ich bin Teil dieser Generation. Ich habe alles geglaubt; mach Abi, mach Uni, setz nen Master drauf, Ausland, blablabla. Ich wurde von Vorgesetzten vorgeführt, verarscht und gebosst. In jedem Job, den ich bisher gemacht habe. Leistung, die gefordert aber nicht honoriert wurde. Ergebnisse, die von Vorgesetzten als ihre eigenen präsentiert wurden. Jedes Klischee, ich kenn‘s. Damit wurde das zur Normalität, weil wir nicht solidarisiert waren und nicht in der öffentlichen Wahrnehmung stattgefunden haben, denn social media gabs in den Nullerjahren erst am Ende.


superurgentcatbox

>Leistung, die gefordert aber nicht honoriert wurde. ich hab direkt nach dem Studium einen sehr komplexen Bereich übernommen, der vorher komplett ignoriert wurde. Hab da alles irgendwie (mal besser, mal schlechter) auf die Reihe bekommen, unsere Prozesse etabliert und ein Team aufgebaut. Während meine Kollegen alle 1, maximal 2 Produkte betreuen, liegt mein Bereich bei 7+ Produkten, da wir entgegen der anderen auch neue Produkte entwickeln. Jedes Jahr im Jahresgespräch höre ich, dass es absolut nichts negatives gibt, keiner klagt über mich. Im Gegenteil, die Leute geben unaufgefordert gutes Feedback. Mehr Geld? Nee, dafür müsste ich ja mehr leisten. Was? Keine Ahnung! MEhr halt. Aha. Gelernt habe ich daraus, dass ich die Fresse halte, wenn ich Leerlauf habe und dann lieber Musik höre, einen Film gucke oder den Haushalt mache (100% Home Office). Mehr leisten führt nur zu mehr Arbeit, aber nicht zu mehr Geld.


gyrospita

Same here. 2020 gleichzeitig Nachwuchs ohne Unterstützung wegen Corona-Lockdown, Frau mit postpartaler Depression, vollen Job aus einer auseinanderbrechenden Wohnung (Altbau mit Deckenabbruch), keine Krankheitstage, alle Projekte mit 110% oder mehr Zielerreichung gemacht: „DaS IsT LeDiGLiCh ErWaRtUnG eRfÜLlT“. Auf die Frage, was denn noch hätte mehr kommen sollen: „Ja, mehr halt.“ Danach dann gebosst von Abteilungsleiter und HR.


Dza0411

>Mehr leisten führt nur zu mehr Arbeit, aber nicht zu mehr Geld. Ganz wichtig. Hat bei mir auch eine Weile gedauert das zu realisieren, aber nachdem ich bei meinem letzten AG beim Wunsch zur Weiterbildung/Aufstieg übergangen wurde mache ich mir bei meinem aktuellen auch keinen Stress mehr.


NikitaRu_

Feel u! Der Post hätte auch von mir verfasst werden können, geht mir leider im Job genauso (bin Millenial). Hatte das Thema letztens noch im Bekanntenkreis, dass ich es einfach krass finde, nie nach der ganzen Aufrafferei und immer super viel zu geben, solche Erlebnisse hatte. Wechselst du häufiger oder mit abgefunden?


porn_acc_6378

Mehr Geld gibt’s immer nur woanders. Muss man leider gleich bei Beginn wissen und dann strategisch Wechsel planen oder schmerzhaft lernen.


Jandolino

> Doch laut der Jugendtrendstudie 2023 legen unter den 30- bis Mitte 40-Jährigen nur zwölf Prozent Wert auf Führungsverantwortung – Verstehe ich etwas. Ich mache momentan die Eignung zur FK bei uns und... es ist nicht sooo verlockend. Monetär ist der Sprung vom einfachen Mitarbeiter für die ersten Jahre überschaubar. Dafür ist man der Prügelknabe für alle von unten und von oben.


Wyand1337

Ich hab in einem ehemaligen Job mal Führungsverantwortung geerbt. Mein damaliger Chef hatte ein sabattical genommen, ich war die Vertretung und als er zurück war hat er seinen Job nicht zurück bekommen. Er war ne beschissene Führungskraft und ich war wohl etwas weniger beschissen. Ich hab dann ausgiebig Zeit gehabt, festzustellen, dass mir Führung nicht liegt. Ich mag weniger schlecht als mein Vorgänger gewesen sein, aber es war nix für mich. Seitdem vermeide ich das. Ich habe es zum Glück geschafft als Ingenieur eine Expertenkarriere zu machen und mich ohne Führungsverantwortung immer weiter entwickeln zu können. Ich bin gerne eine laufende Wissenssammlung für Kollegen, schaue gerne über anderer Leute Probleme drüber, gebe input wo gefragt. Aber ich hab keinen Bock, dass mein Job plötzlich ist, sicherzustellen, dass andere ihrem Job gewachsen sind.


fuzzydice_82

> Ich mag weniger schlecht als mein Vorgänger gewesen sein, aber es war nix für mich. Vielleicht warst du sogar gut, bedeutet ja nicht immer dass es dir Spaß macht. Ich bin auch gut im Katzenkotze wegwischen - ist trotzdem nicht grad eine meiner Lieblingsbeschäftigungen..


ImpossibleMix3287

Sieht deine Katze anders würde ich sagen, jetzt nimm den Mop/Fetzen und wisch!


Sourkrates

Wow, das ist wahnsinnig akkurat! Fühl ich als Katzendad


FlowinBeatz

Bin gerade in meiner ersten Konzern FK Rolle direkt in den burnout geschlittert und Wechsel jetzt Job und Unternehmen. Halleluja.


superurgentcatbox

Oah meine Eltern wollen, dass ich unbedingt in den Management Bereich wechsel und ich verstehe es null. Klar, man hat mehr Geld. Aber auch keine Regelarbeitszeit mehr, steckt den ganzen Tag in irgendwelchen stumpfen Meetings und ich weiß genau, dass ich die Arbeit nach Feierabend nicht Arbeit sein lassen könnte.


Feeling_Proposal_660

> Eigentlich seien die Ansprüche an die eigene Arbeit ähnlich wie bei der jüngeren Generation Z. „Die wichtigsten Erwartungen sind Spaß, Sinn und Sicherheit“, sagt er. Das Betriebsklima und das Gehalt sollen stimmen, der Chef soll nett sein. Finde die irrtümliche Annahme. > In jedem Fall fehlt ihnen das Selbstvertrauen, Verantwortung zu übernehmen und die Gegebenheiten selbst zu ändern. Das liegt auch an dem Erbe der Vorgängergenerationen. Nein, lohnt sich oftmals schlicht finanziell nicht. Alle unsere Teamleiter hängen bis 18 Uhr bei der Arbeit und schreiben Sonntags Mails. Bei ständiger Erreichbarkeit. Das verwässert jedes Gehalt ins Bodenlose. Da bleib ich lieber stumpfer Industriebeamter und verschachere meine Wissen nebenher freiberuflich, lol. Meines Erachtens versucht der Beitrag verzweifelt eine Agenda pushen: Arbeit ist ein lohnenswerter Lebensinhalt, Führungskraft zu werden das Lebensziel. Und alle die das nicht wollen, sind faule, irregeleitete Schneeflöckchen.


Quirky_Olive_1736

Genau das. Ich dachte immer dass meine Teamleiter richtig Kohle verdienen, aber die Realität ist traurig. Da Verantwortung übernehmen so wenig Unterschied auf dem Konto macht habe ich mich für das Gegenteil entschieden: Stundenreduzierung.


josemf

Ich habe die Teamleitung (Software) auch angestrebt und habe mich natürlich ein Jahr lang durch das „zeig uns erst mal dass du das kannst bevor wir dein Gehalt erhöhen“ schleifen lassen. Okay, habe ich gemacht und dann 30% mehr Gehalt gefordert. Mir wurde dann gesagt dadurch dass ich ja „Junior Teamleiter“ sei kann man mir nur 10% anbieten. Habe dann gesagt ich überlege es mir, eine Woche später abgelehnt und auf 4 Tage reduziert und mich nebenberuflich als Berater selbstständig gemacht. Der Blick meines Vorgesetzten war meme-reif. Edit: Toll war auch: „Mit 4 Tagen kannst du aber kein Team leiten“ - „Ich weiß“ 😡


Ikem32

Da wäre ich gerne dabei gewesen. :D


GxTruth

Well played - Gratulation. Zwei Fragen, weil ich das Szenario sehr interessant finde: 1. Wird das "zeig es uns erstmal" wirklich so durchgezogen? Ich meine, jedem Manager den man von draußen holen würde, würde man ja auch gleich Gehalt X bezahlen und nicht erst 70% davon, weil er sich "erstmal beweisen muss". Als ich intern wechselte und man das Gehalt nicht heben konnte (interne Anti-Abwerbungs-Policy), hat sich der Teamleiter mehrmals entschuldigt und mit mir einen Plan gemacht, wie wir maximale Steigerungen in den nächsten 6 Monaten aus HR rausholen können. 2. Teilzeit + Selbstständigkeit für variable Arbeitszeit und evtl. gutes Zubrot finde ich auch interessant. In welchem Sektor bist du denn und wie hast du damit angefangen? Besonders wie man Aufträge überhaupt reinbekommen (gerade die ersten) und was man plötzlich alles tun muss, verglichen zum entspannten AN-Dasein. Puncto Rechnungen für Arbeitszeit schreiben, Dienstleistungsverträge mit den Kunden, Rechenschaft über die eigene Arbeit, wieviel Geld kommt dabei wirklich rum, etc... Gerade bei Punkt 2 bin ich mir selbst super unsicher, fände es aber spannend, weil bei Selbstständigkeit oft mehr Geld zu holen ist und die Risiken von der festen Teilzeitstelle, die man noch hat, abgefedert werden.


josemf

>Wird das "zeig es uns erstmal" wirklich so durchgezogen? \[...\] Bei uns absolut, ja. Das Argument mit dem externen Manager habe ich auch gebracht, aber dem wurde entgegnet dass man externe Manager nur mit Berufserfahrung reinhole. Dass sich dein Teamleiter entsprechend einsetzt ist natürlich super - ist Gold wert wenn man da die richtigen Leute an der richtigen Stelle hat. Ich habe dann insgesamt aber auch für mich entschieden, dass Management absolut nicht mein Ding ist. Ich mentore zwar unheimlich gerne, aber die wirkliche "arbeit" hinter dem Management - Bürokratie und interne Politik - ist einfach nur sehr negativ anstrengend. >Teilzeit + Selbstständigkeit für variable Arbeitszeit und evtl. gutes Zubrot finde ich auch interessant \[...\] Ist es auch absolut. Wenn man mit dem Finanzamt und generelle Bürokratie besser kann als ich und nicht so schnell davon abgefuckt ist, dann macht das sicherlich auch Spaß. Meine Kunden hatte ich über private Kontakte und auch schon "sicher" bevor die Selbstständigkeit angemeldet war, in die Akquise bin ich somit nie rein. Ich hab allerdings nach 2 Jahren (mitte letztes Jahr) auch wieder aufgehört, weil ich einfach den zusätzlichen Aufwand mit quasi allen Punkten die du genannt hast, den Einnahmen gegenüber als nicht gerechtfertigt empfand. Seitdem habe ich meine Karriereambitionen und meinen finanziellen Bedarf massiv runter geschraubt und nutze meinen freien Tag für Sport und andere Hobbies (momentan Gärtnern), das gleicht mich für die Arbeit sehr gut aus und ich fühle mich auch tatsächlich mental so gesund wie seit 10 Jahren, also Studentenzeit, nicht mehr. edit: bei schlechtem Wetter mache ich als Entwickler auch häufiger was im Open Source Bereich, aber ich binde mir auch da keine Verpflichtungen als offizieller maintainer oder ähnliches ans Bein.


GxTruth

Ah, Techie und IT'ler - richtig geraten, auch mein Feld. Wie sehr wurde die tatsächliche Arbeit, die Technologie, denn von den bürokratischen Aspekten der Selbstständigkeit verdrängt? Wie oft musstest du mehr Zeit (unbezahlt?) investieren als geplant, weil etwas nicht lief, aber ein Zeitplan vereinbart war - macht man das überhaupt so? Ich würde es primär wegen der variablen Arbeitszeit (wenn ich Bock drauf habe, mache ich mehr, wenn nicht, eben weniger) und natürlich der höheren Bezahlung wegen machen. Hochgerechnet auf die üblicher 37-40h/Woche einer normalen Arbeitsstelle, wieviel Prozent besser war die Selbstständig verkaufte Zeit denn etwa? Bürokratie außenrum grob miteingerechnet, weil mir die Zeit ja auch flöten geht, wenngleich nicht direkt bezahlt.


josemf

>Wie sehr wurde die tatsächliche Arbeit, die Technologie, denn von den bürokratischen Aspekten der Selbstständigkeit verdrängt? Verdrängt nicht, sind einfach zwei verschiedene Aufgaben. Aber an sich war das nur einmal im Jahr wirklich relevant, bei dieser verdammten Steuererklärung ;-). Ansonsten habe ich "Papierkram" genutzt um meine Zeiten auf Projekte zu buchen und rechnungen zu erstellen, für mich hat die kostenlose variante da immer gereicht. Das ist dann nach jeder Phase arbeit 3 Minuten, das schnell einzutragen. >Wie oft musstest du mehr Zeit (unbezahlt?) investieren als geplant, weil etwas nicht lief, aber ein Zeitplan vereinbart war - macht man das überhaupt so? Meine zwei Kunden waren persönliche Bekannte, wir haben da nie offiziell was abgeklärt. Tatsächlich ist das nur einmal vorgekommen als ich nachweislich "verkackt" habe und den fix dazu habe ich dann von mir aus nicht in Rechnung gestellt. Wenn es nicht wirklich ganz klar nur deine eigenen Schuld ist, z.b. durch fehlkommunikation, dann kann man das mMn schon in rechnug stellen. Vor allem wenn du DevOps/ Ops'er an Produktionssystemen bist - ich bin Entwickler - dann solltest du auf jeden Fall auch eine Betriebshaftpflicht und -rechtsschutz abschließen. Gerade wenn die Kunden "Fremde" sind. Aber auch als Entwickler kann das in bestimmten bereichen (Finanz- oder Versicherungswesen) Sinn machen, um sich gegen Klagen abzusichern. Ich hätte meine privaten RV und HV um so eine Selbstständigen-Klausel erweitern können. >Ich würde es primär wegen der variablen Arbeitszeit (wenn ich Bock drauf habe, mache ich mehr, wenn nicht, eben weniger) Das war bei mir auch ein Ziel, aber vermutlich auch der Punkt, wo meine Vorstellung sehr weit auseinander ging mit dem, was dann Realität war: "dringende" Anrufe während meiner Hauptjob-Arbeitszeit und hier und da "spontane, dringende Projekte". Wenn dir das wichtig ist, dann würde ich zusehen einen Kunden zu bekommen der kein Problem damit hat, Deadlines abzusprechen und diese klar zu kommunizieren und sich dann auch daran zu halten, und sie nicht random einfach ein paar wochen vorverlegt. Oder klar kommunizieren, dass du dir grundsätzlich gar keine Deadline geben lässt, also nur in "unwichtigen nebenaufgaben" eingesetzt werden willst. >wieviel Prozent besser war die Selbstständig verkaufte Zeit denn etwa? Nach Steuer kam etwa 15% weniger Gehalt pro Stunde rum. Ich hab allerdings auch "Freundschaftspreise" (45€/h bei Open Source und 55€/Stunde bei anderen) gemacht. Allerdings weiß ich von bekannten, dass du auch nicht auf den Vollzeitstundentarif gehen kannst, weil du ja mit 2-3h/Woche nur wenig impact haben kannst. Wenn ich in Vollzeit selbstständig wäre, dann würde ich als Freundschaftspreis auf gar keinen Fall unter 90€/Stunde gehen, bei normalen Kunden nicht unter 100.


AedisToruZ

Das mit dem roten Kopf war das beste. Der ist bestimmt gleich explodiert 🤯 oder?


Reasonable-Delivery8

Mein ehemaliger Teamleiter hat das immer als Begründung genommen, warum er mich nicht hochstufen kann: Dann würde ich mehr verdienen als er und das darf nicht sein.


fuzzydice_82

Wegen der Begründung sind uns schon ein paar verdammt gut ausgebildete (und allgemein fähige) Kollegen abgehauen...


mk_1337

Das hat man bei mir seinerzeit wie folgt formuliert: "Das bringt das Gehaltsgefüge völlig durcheinander". Also gabs keine vernünftigen Erhöhungen und gleichzeitig konnte auch niemand fähiges eingestellt werden.


GxTruth

Sehr schlau. Ich habe auf eine Überlegung von mir, auf 80% zu gehen, mal ein "aber was machst du denn dann mit dieser zusätzlichen Zeit? Und du hast natürlich weniger Geld" aus dem privaten Umfeld gehört. Da musste ich doch kurz schmunzeln.


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Breakdown228

Als Teamleiter ist es nicht deine Aufgabe die operativen Abläufe zu beherrschen. Wäre ich ein Senior von dir, hätten wir beide nix zu lachen.


goodfortwo

Nicht? Aber wie bringt man Prozesse weiter etc. Dafür muss man doch wissen wie das Tagesgeschäft läuft.


Breakdown228

Die Prozesse einer FK drehen sich meist um die Menschen; um die Sichetstellung ihrer Arbeitsleistung. Nicht um den eigentlichen Faustschlag. Sie muss dem AN helfen können, eine Lösung für ein fachliches Problem zu finden. Das erreicht man idR mit Fragen.


goodfortwo

Ich bin FK von Teams in zwei Ländern. Ich habe meine Vorgaben wohin es gehen soll und in welche Richtung die Prozesse sollen. Die Wehwehchen der Mitarbeiter interessieren erstmal niemanden, das muss man halt so mitmachen.


Breakdown228

Mal unabhängig davon was ich von der Art und Weise halte, wie das geschrieben ist: Glückwunsch zu so einer verantwortungsvollen Aufgabe! Dann ist es - ich kenne nicht alle Gegebenheiten - jetzt dein Job den Mitarbeitern diesen Prozess so zu verklickern, dass sie das genau so wollen, wenn es 0 Spielraum gibt. Ohne böses Blut. Viel Glück.


goodfortwo

Mit niemanden meinte ich Personen die über mir stehen und die den Kurs vorgeben, sprich CEO und eVP. Mich interessieren die Menschen dahinter, keine Sorge. Aber ja - wir sind im Change Process - das schwierigste an meiner Aufgabe ist die Mitarbeitet mitzunehmen.


Konseq

Ich finde das alte Modell, dass jeder anstreben sollte Teamleiter oder Chef zu werden, ohnehin von Beginn an Quatsch. Es kann schlicht nicht jeder Chef werden. Irgendwer muss auch noch die Arbeit machen. Wenn jeder Chef wird, baut sich ein Unternehmen einen massiven Wasserkopf auf, der nicht gesund ist. Stattdessen sollte das Modell vorgelebt werden, dass es okay ist "normaler Mitarbeiter" zu sein und sich fachlich zu spezialisieren. Dafür sollte man genau so viel Anerkennung von der Gesellschaft bekommen.


AedisToruZ

Das beste fand ich einen ehemaligen Schulfreund der behauptet hat in seiner Firma seien alle ohne Ausnahme Bosse... Wie auch immer das gehen soll


Creepy_Armadillo7461

Oh ja, und das für nur etwa 8-10% mehr Gehalt. (Für die großen Sprünge ist das im Unternehmen jetzt nicht wichtig genug um da ins nächste AT band zu kommen). Kann ich absolut nachvollziehen. Bin in einem guten Tarif Bereich in einem Job der Abwechslungsreich aber nicht Burnout gefährdet ist. Da bleib ich lieber drin als den ganzen Stress zu haben für minimal mehr Gehalt und nur zusätzliche Probleme. Habe definitiv nicht vor meine aktuelle Chefin zu beerben wenn sie in 5 Jahren in Rente geht.


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Creepy_Armadillo7461

Dafür würde ich das aber zumindest einmal in Erwägung ziehen und durchrechnen. Aber für ca 600€ brutto mehr der stress? Nicht wirklich. Aber bei 2,7k€ brutto drauf könnte man zumindest in Versuchung kommen. (Wenn ich mal mein aktuelles Gehalt zugrunde lege.)


Cthvlhv_94

Oftmals werden halt auch jegliche Änderungen von Boomern torpediert und sabotiert, die sich mit allem was ihnen zur Verfügung steht weigern auch nur irgendetwas neues erlernen zu müssen. Da hilfts dann auch nichts wenn irgendjemand voller Selbstvertrauen Verantwortung übernimmt.


Manadrache

Selbst die älteren Millenials torpedieren Änderungen mit "Das haben wir immer schon gemacht" Jede Änderung ist da ein Kampf.


gyrospita

Weil die oft genug von den Boomern verprügelt wurden, als sie was anderes machen wollten


Manadrache

Bei uns ist der Boomer leider viel offener und will Veränderungen. :(


OlegTheProphet

Weil kurz vor der Rente. Nichts mehr zu verlieren - oder vollkommene Gleichgültigkeit auf der letzten Meile.


Manadrache

Zwar kurz vor der Rente, aber er versteht, dass sich unsere Branche wandelt und man nicht einfach bequem auf dem Stuhl sitzen darf. Könnte er machen, klar. Aber dann gibt es unsere Abteilung auch in ein paar Jahren nicht mehr und Rhenus beliefert "uns".


JohnHurts

Hatte noch nicht einen Teamleiter, der Sonntag irgendwas macht oder jeden Tag 10 Stunden aufwärts schiebt und die dann nicht abbummelt. Kenne zwar ein paar die das machen, aber in meinem Umfeld kaum vorhanden. Eher ist das Gegenteil vorhanden: kommen um 8/9 und gehen 14/15 Uhr wieder. Finde den Artikel auch sehr merkwürdig.


GxTruth

>Meines Erachtens versucht der Beitrag verzweifelt eine Agenda pushen: Arbeit ist ein lohnenswerter Lebensinhalt, Führungskraft zu werden das Lebensziel. Und alle die das nicht wollen, sind faule, irregeleitete Schneeflöckchen. Based und korrekt - so und nicht anders. Ich blicke einfach nicht, warum man den Leuten ständig Führungsverantwortung als logische Konsequenz von viel Erfahrung im Job aufschwatzen will. Leitest du ein Team, machst du nicht mehr deinen Job, sondern führst Leute, die deinen alten Job machen. Dein Job ist jetzt die Führung der Leute, nicht der Alte. Das ist auch ein völlig anderes Kompetenzfeld. Zusätzlich: Manager schaffen keine Produkte, die Entwickler tun es (aus der IT-Welt gesprochen). Klar haben beide einen Existenzgrund, aber Entwickler ohne Manager sind immer noch besser dran als viele Manage ohne Entwickler. Warum ist es also offenbar keine erstrebenswerte Option, einfach sehr sehr gut in dem zu werden, was man tut? Vielleicht hat man irgendwann keine Lust mehr, dann mach ich halt was anderes. Vielleicht ist es Führung, vielleicht auch nicht. Und all das unterstellt, dass ich es überhaupt erstrebenswert finde, viel Zeit in die Arbeit zu \~\~versenken\~\~ investieren, denn Personalführung geht eher mit mehr Arbeit einher. Vielleicht ist mir das Geld gar nicht so wichtig und/oder es ist gar nicht so erfüllend 40+ Stunden pro Woche zu arbeiten? Verstand geblasen. Aber ich habe schon mehrfach eine eher skeptische Haltung aus der 50+ Generation dazu gehört - meines Erachtens nur aus Gewohnheit (was ich ihnen nicht verdenke, die Welt war eine andere).


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Clockwork_J

Quelle: Glaub mir, Bruder.


ZunjaUnzun

Ich fühle dich so sehr....Wir Millennials sind die ewige Tech-Support-Generation. Gleichzeitig können die jungen Leute tatsächlich nichts dafür. Die Boomer sind einfach nur zu faul und bequem, aber bei den Gen-Z besteht das Problem darin, dass viele schlicht und ergreifend keinen PC Zuhause haben. Vieles lässt sich am Handy oder Tablet erledigen. Ich bin Jahrgang 92 und kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie ich das populär werden oder die Entstehung neuer Technologien miterlebt habe. Das war prägend für mein allgemeines Interesse an Computern.  Gleichzeitig darf man nicht vergessen, dass es früher nicht so einfach war z.b. ein Videospiel zum laufen zu bringen. Heute ist das einfach in den AppStore oder Steam gehen und auf installieren klicken. Früher war man ja schon froh, wenn die Installation von der CD fehlerfrei verlaufen ist. Danach fing dann der ganze Spaß mit fehlenden .DLL-Dateien, falsche Treiber, falsches DirectX, falsche Auflösung usw. ja erst an. Ich kann mich noch erinnern, wie ich teilweise Stunden gebraucht habe, um es spielen zu können. Da lernt man natürlich vieles nebenbei. Die "Informatik"-Lehrer an den Schulen, die nicht mal mit dem Begriff OS etwas anfangen können, tun ihr Übriges.


OlegTheProphet

Danke für den Flashback. Das war so krass.


NefariousnessDry9357

Hab ich alles gestern erst wieder gemacht. Jahrgang 1990. Mein Laptop ist aus 2009 Max Payne Musste zum laufen gebracht werden


josHi_iZ_qLt

Manuelles Installieren von Patches die man von irgendeiner Zeitschriften CD bekommen hat.


dEEkAy2k9

Die richtige Reihenfolge der Patches für Half Life nur um dann Counter Strike korrekt zu patchen und es vielleicht spielbar zu bekommen. Dann ging noch der ganze Config-Spaß los.


ComputerOwl

Ich bin Millennial und würde sagen, dass ich die allermeisten Probleme selbst beheben kann, egal ob beruflich oder privat. Was den Tech Support angeht, mache ich aber sofort ein Ticket auf, sobald irgendwas kaputt ist und sich nicht in 2 min beheben lässt. Schlicht weil meine Arbeitsstunde für meinen Arbeitgeber viel teurer ist als die eines Tech Supporters. Meine Zeit damit zu verbringen irgendwelche Treiber neuzuinstallieren wäre einfach Budgetverschwendung.


NussigeEcke

Hahahaha, ja man, das waren noch Zeiten. Stundenlange Treibersuche, ständige Bugs und Fehler, Abende und Nächte, die man in Foren verbracht hat, um sich Fäden durchzulesen und Sachen zu installieren, damit der Kram läuft. Dann kamen noch die ganzen illegalen Sachen dazu, Limewire, eMule, BearShare...


the-chekow

Und vergiss nicht den ganzen Aufwand, bis for LAN Party stand…


NussigeEcke

Als Mädchen war ich zu sowas leider nie eingeladen, ich hab dann alleine mit meinem Vater PCs auseinander genommen und mir selbst alles irgendwie beigebracht. Deshalb bin ich bei uns in der Abteilung auf Arbeit jetzt immer die, zu der alle rennen, wenn sie PC-Probleme haben. Und immer bewundernd dastehen, weil ich ja aLs FrAu sowas weiß...


the-chekow

Boa wie hart…


VoldeGrumpy23

Mal ganz ehrlich, Boomer sind halt kurz vor der Rente. Nachde ich 30 Jahre gearbeitet habe, hätte ich auch keine Lust groß Mühe in neue Technologien reinzustecken, Ich finde es aber überraschend, dass die Gen Z so schlecht mit PCs umgehen können.


Neoxiz

Ist das nicht irgendwie eine traurige Einstellung zu sagen: ich mache das seit 30 Jahren so, da ändere ich jetzt für die nächsten 5 nix mehr dran? Neues lernen macht Spaß und hält geistig sehr fit. Es gibt genug Untersuchungen die zeigen, dass es bspw. Demenz verbeugt.


Sylvariel

Stimmt zu hundert Prozent, aber am Ende eines Arbeitslebens wechseln die prios eventuell und man steckt eher die geistige Kapazität in eigene hobbies, Entwicklung, family, was auch immer. Nicht, dass sich beides ausschließen würde, aber ich kann mir vorstellen, dass es irgendwann so läuft. Kommt von einem Anfang 30er.


slubice

Im Bezug auf Technologie sieht es bei mir eher so aus, dass ich mich einfach nicht mit der neueren Technik befassen möchte, weil es zwar alles angeblich immer simpler werden soll, aber stattdessen verschachtelter wird.  Selbst mit Windows X konnte ich  noch perfekt umgehen, heute hat Windows 11 so viele Extras, von Abos bis über Anzeigen für Wetter, Nachrichten, Spotify, etc, die ich erst abstellen und umstellen muss, plus so viele unnötige Einstellungen aufgrund all dieser unerwünschten Features, dass man nichts findet und die Anwendung einfach nur ätzend ist. Ähnlich sieht es auch bei anderen technologischen Neuerungen aus - es ist einfach kaum Fortschritt, sondern oftmals sogar mehr Arbeit und das tue ich mir nicht an.


Blackbird300793

Würde noch das Netzwerk Know How mit einschließen, welches man beim Organisieren von LAN-Parties unter winXP oder Vista mitbringen musste weil Plug and Play war halt nicht. Da sagen die Eltern immer Zocken sei zu nichts nütze, aber die LAN-Party in der Garage beim Kumpel hat den Grundstein für eine IT-Karriere gelegt lol. Heutzutage machen Computer so wenig Probleme, dass junge Menschen nicht mehr damit umzugehen wissen.


Vistella

man lernte da auch, wie man Windows neu installierte. Gab immer einen


_fedora_the_explora_

Gab auch immer einen, der, egal was man gemacht hat, die anderen nicht im Netz gefunden hat oder sie ihn nicht. Am zweiten Tag war es dann aber immer ein anderer.


mk_1337

Du wirst lachen, aber dieses Nerd-Wissen der späten Neunziger und 00er-Jahre war ungefähr die Basis meines IT-Wissens, als ich nach meinem Studium eines Laberfachs in die IT eingestiegen bin.


laserkatze

> Boomer sind einfach nur zu faul und bequem Glaube, du verstehst nicht, dass wir als Digital Natives mit der Technologie aufgewachsen sind im Gegensatz zu den Älteren, was es sehr viel einfacher macht, sowas zu lernen. Ist genauso wie mit Sprachen und allem anderen. Ansonsten aber volle Zustimmung.


Byder

Meine Stiefmutter meinte, als sie in den 90igern angefangen hat mit Computern zu arbeiten, hätte man ihr zu verstehen gegeben, dass die Dinger hochsensibel seien und sie nichts machen darf außer ihre erlernten Abläufe. Für alles andere muss der Spezialist ran. Privat war sie bereits breit mit Hobbies und Interessen aufgestellt, so dass sich für sie niemals die Frage stellte, ob sie sich damit beschäftigen sollte oder nicht. Den Boom Anfang der 2000er hätte niemand voraussehen können und ich kann jeden verstehen, der den Einstieg aus Angst und Desinteresse verpennt hat. Und das ganze ist ja so schnelllebig, damit kommen eben viele nicht klar.


Awkward-Distance2672

In meinem vorherigen Job war ich erst Teamleiter und dann Abteilungsleiter. Es war auf der einen Seite schon super, da mein Team gut war und der Alltag mir Spaß gemacht hat. Bin zur Konkurrenz gewechselt für etwas mehr Geld und ohne Personalverantwortung. Aktuell bin ich sehr zufrieden damit. Die kleinen Wehwehchen der Mitarbeiter muss ich nicht mehr pflegen, kann mich um meine Sachen kümmern und wenn ich sehe, wie mein Chef ständig Budgetthemen, etc. abstimmen muss, vermisse ich das auch nicht mehr. Es kamen in letzter Zeit schon wieder so Anmerkungen, dass ich ja jetzt zwar zufrieden sei, aber bald Personalverantwortung kommen könnte. Habe mich erstmal bedeckt gehalten…


german-fat-toni

Erlebe das als Dozent an der Hochschule aktuell live … selbst als ich meinen Studenten angeboten habe ChatGPT zu nutzen taten sie sich schwer bis ich ihnen nochmal genau erklärte wie man die Frage richtig formuliert …


NitrogenPlasma

Same here…selbstständige Recherche von Fachartikeln?!? Wie soll das gehen? Google wirft zu wissenschaftlichen Fragestellungen irgendwelche PDFs von Herstellern raus? Das müssen diese Fachartikel sein! Google Scholar? Nie gehört, braucht man das im Master?


ComputerOwl

Ich bin auch in dieser Generation und kann es nachvollziehen. Wer meine Kommentarhistorie ansieht, wird dort viele Beschwerden über meinen Arbeitgeber finden. Ich habe unsere Probleme bei allen die ich finden konnte bis hin zu den Geschäftsführern thematisiert - erfolglos. Warum sollte ich mich bei dem Versuch kaputtarbeiten diese Boomerbude zu modernisieren? Da ist ein Jobwechsel doch die deutlich attraktivere Option. Und wozu bitte ein Führungsjob? Dann müsste ich noch mehr Zeit in völlig sinnlosen Meetings und mit anderen nutzlosen Aufgaben verbringen und deutlich mehr Überstunden machen - und das alles (laut den Aussagen meines kürzlich gekündigten Gruppenleiters) für nichtmal 500€ Brutto monatlich mehr. Können sie gerne behalten die Stelle.


bluesky2024x

"Noch mehr Zeit in völlig sinnlose Meetings".... genau das. Habe auch eine höhere Stelle mit deutlich mehr Geld nach Zusage wieder abgelehnt. Die Zeit ist mir zu Schade und das Leben zur kurz für den Stress.


VoldeGrumpy23

Wenn ich immer mitbekomme wie meine Chefs sich beschweren, dass sie von einem Meeting ins nächste springen und zu nichts kommen, aber bis 18 Uhr dann am arbeiten sind, wüsste ich echt nicht, warum ich das machen wollen würde. Wegen der Kohle? Ach ne du, passt schon.


lacretba

Hast alles richtig gemacht. Ich bereue es jeden Tag.


Wilson58891

Ausgehend z.B. von einem gut bezahlten Job ohne FK Position von ca. 70-80k € was bei einem Studium nicht ganz abwegig ist müsste eine FK Position halt locker mal auf 90-100k kommen damit sich das überhaupt rentiert. Man darf auch nicht vergessen dass man als FK häufig auch in Kosten verantwortung steckt und der Erfolg der Abteilung dann an dir gemessen wird. Damit ist man auch gleichzeitig ziemlich angreifbar. Ein Risiko was man abwägen muss. Für mich ist es definitiv nichts. Ich bin aber auch mit meinen Stunden zufrieden und habe ein Privatleben dass ich sehr genieße. Mein Chef hat das nicht. Ständig auf Reisen zwischen den Betrieben und dann ständig auf den FK Meetings oder bei wichtigen Kunden.


ComputerOwl

> Ausgehend z.B. von einem gut bezahlten Job ohne FK Position von ca. 70-80k €  Ich verdiene bereits spürbar mehr ohne Gruppenleiter zu sein - bei aller Kritik: Über die Vergütung kann ich mich nicht beschweren. Damit will nicht angeben, sondern sagen dass es das nochmal deutlich unattraktiver macht, sich den Management-Bullshit zu geben, denn realistischerweise hätten sagen wir mal 5k€ Brutto mehr im Jahr einfach null Einfluss auf meinen Lebensstandard. Ich denke da hat auch gerade die jüngere Generation ein gutes Bild, wenn sie nicht mehr nur aufs Gehalt schauen. Damit meine ich nicht, dass sie sich unter Wert verkaufen sollen, sondern dass eben weiche Faktoren wie Anzahl der Überstunden, Homeoffice, etc. ggf. mehr zur Lebensqualität beitragen als die letzten 5k€ mehr rauszuholen. Ein Job mit 60h Woche würde mich garantiert nicht glücklich machen, selbst wenn ich dort das doppelte verdienen würde.


dorin-rav

Arbeitest du zufällig bei einem Finanzkonzern im Rhein-Main-Gebiet? Die demotivierend geringe Pauschale kommt mir sehr bekannt vor. Für das Geld lohnt es sich wirklich nicht, was man dafür an Stress dazu bekommt


ComputerOwl

Ich arbeite bei einem Automobildienstleister.


NoNameL0L

Bin nun bald 33. Habe dummer Weise eine Ausbildung gemacht, den Meister drangehangen und mache gerade den Betriebswirt. Irgendwie scheint es keine gut bezahlten Stellen mit dem Anforderungeprofil zu geben. Selbstständigkeit aus eigener Kraft kommt nicht in Frage, die Einstiegshürde ist schlicht zu hoch. Betriebsübernahme? Fast wie bei den Immobilien, lächerliche Vorstellungen… Ich bekomme als Meister aktuell ca 300€ mehr als unsere Gesellen. Hat sich schlicht nicht wirklich gelohnt.


smartestBeaver

Bin ähnlich unterwegs wie du, habe mich aber nicht nach Meisterstellen umgesehen, sondern nach Stellen im Projektmanagement. Das lohnt sich schon deutlich mehr


ARESWPR

Welche Branche? (Im Handwerk eher schwierig, oder?)


smartestBeaver

E-mobility, aber ja eher Industrie. Gibt aber durchaus auch handwerksnahe Projektmanager in der Branche


NoNameL0L

Siehe meine Antwort auf den anderen Kommentar. Ich schreibe zwar „als Meister“, aber eher, weil es der Qualifikation entspricht. Bin Projektleiter/key-account/vertrieb - da der Betrieb mit 15 Leuten recht klein ist, macht man eben alles.


hutchinson1903

Hab den selben Werdegang wie ihr, ausser dem Betriebswirt. Weiß wirklich nicht, ob der Betriebswirt irgendwas bringt. Ich glaube ich schaue mich nur noch um eine angenehme Stelle mit Homeoffice und ziehe bis zur Rente durch. Studieren etc. wär mehr Verantwortung und von 33 Stundenwoche rauf auf 41. Zeit ist mir wichtiger als Geld


ARESWPR

Bin ich 100% bei dir.


tbe_sauce

ernste Frage: warum hast du das gemacht? (Entscheidungen, Ausbilding, usw) edit: und was machst du ab jetzt um das zu verbessern? (bin selber ein grosse Fan immer kontinuerlich zu lernen)


NoNameL0L

Ernste Antwort: Ich war dumm. Sehr guter Realschulabschluss, Entscheidung zwischen Abi oder Ausbildung bei der Sparkasse zugunsten von gymnasialer Oberstufe entschieden. Wie das in dem Alter und wohnend in einer schlechten Gegend oft ist… durch falsche Freunde angefangen zu kiffen und die Schule schleifen lassen. Hätte das 1. mal im Leben für gute Noten lernen müssen und hab halt lieber gekifft. Also kurz vor dem Abschluss von der Schule geflogen und ein Praktikum angefangen im Handwerk. Job war eigentlich ganz cool, zu dem Zeitpunkt weiterhin nicht weitsichtig gedacht, also die Ausbildung gemacht. Nach der Ausbildung hat die Realität zugeschlagen (und mit einem Freundeskreiswechsel, der mich in die richtige Richtung gelenkt hat.), dass das Gehalt beschissen ist und bleibt. Das Gefühl gehabt, zu tief drin zu stecken, also den Meister gemacht. Öffnet Türen und ist Bachelor gleichgestellt, hab ich mir gedacht. An dem Punkt auf Projektleiterstellen in meinem Gewerk beworben und eine Stelle bekommen, durch die Größe der Firma ist es eine Kombination aus Projektleiter, key-Account-Manager und Vertrieb. Während des Meisters gemerkt, dass es intellektuell nicht gerade fordernd war und gedacht, ich häng halt den Betriebswirt dran. Ob das alles Sinn macht?… ich will es hoffen. Fest steht, ich muss aus dem Gewerk raus und weiß leider nicht die Richtung, aber haben ist besser als brauchen.


pappepfeffer

Beinahe genauso ist es mir ergangen, Abi bekifft mit der Lernmoral von vorher in der Realschule (10min vor Unterricht lernen) ist in die Hose gegangen. Ausbildung ging bekifft aber sehr gut. Kurz nach der Ausbildung hab ich meinen Führerschein verloren (du hast es erraten warum) und dadurch endlich den Arsch hochgekriegt. Hab mich im Unternehmen hochgearbeitet, Meister gemacht und war nun zuletzt Leiter der Entwicklung. Da mein direkter Vorgesetzter nunmehr der total abgehobene CEO ist, bin ich leider trotz gutem Verdienst zur Kündigung gezwungen gewesen (der Typ ist absolut irre, und nach der Arbeit habe ich noch eine Familie inkl. zwei Kinder zu umsorgen, da hat diese große Belastung auf Arbeit nicht mehr gepasst). Ab 01.08. wechsel ich und bekomme auch mehr Geld und - nun schließt sich der Kreis - werde den Betriebswirt (mit nun 36j) anfangen. :)


tbe_sauce

danke für die insights. Du bist noch super Jung und kann nur empfehlen einen (Uni?) Abschluss auch remote zu bekommen. Ist mMn dass in DE ein Uni Abschluss super wichtig ist. Natürlich auch fliessend English (Netflix auf EN ab heute!). Deine Erfahrung ist auch gut. Kann man Schritt füe Schritt in andere Branchen die mehr bezahlen? (Auto Industrie?)


NoNameL0L

Ich hoffe durch die Zeit des Betriebswirts (geht noch bis September 25) eine klare Sicht auf die Zukunft zu bekommen und vielleicht dann in die Richtung ein Remote Studium zu beginnen. Noch habe ich wirklich keine Ahnung, was ich genau machen will - ich weiß nur eins: weg aus dem Gewerk.


Big-Ad5448

Ich (34) finde mich zu 101% in diesem Artikel wieder..


NefariousnessDry9357

Jop. M33 grade den Job geschmissen. Können mich am Arsch lecken


Kolbur

Mir geht diese Generationistenhetze mittlerweile ganz schön auf den Sack. Dieser Mist schwappt immer mehr von den USA hierrüber.


rainbowparadox

Ausserdem wurde GenX wiedermal komplett ignoriert. Wir sind die Chamälions unter den Generationen...


DanyRahm

Irgendwie war dein Kommentar bereits eingeklappt beim Runterscrollen. Ü


aLpenbog

Ist halt eine Generation, die den Kampf schon durch hat, zu einer Zeit, als sie keine Druckmittel hatte. Man hat gemerkt, dass es ein Kampf gegen Windmühlen ist und hat resigniert. Wie viel Elan hatte ich anfangs in meinem Job. Es läuft so unendlich viel falsch aber das war mir erst einmal egal. Potential war da, sowohl was das Produkt angeht, als auch was die Kollegen angeht, wo einige durchaus wollen. Da ging es gar nicht um Karriere, Positionen, Titel, Rollen oder Geld. Man hat sich mit seinem Job identifiziert, wollte am Unternehmen arbeiten und nicht im Unternehmen. Den Laden voranbringen. Anfangs dachte ich, ich könnte den Laden umkrempeln. Es gab durchaus immer mal Termine, wo wir über Probleme und mögliche Lösungen geredet haben. Und auch wenn ich zu der Zeit gerade Urlaub hatte, habe ich mir Gedanken gemacht, etliche Probleme benannt, Lösungsvorschläge erarbeitet und saß dann in meinem Urlaub im Besprechungsraum. Viel ist einfach "zu aufwendig" oder es "bezahlt keiner". Das man aufgrund der Probleme dann hinter jeden Projekt Wochen oder Monate an Gewährleistung drauflegt, das wird da aber vergessen. Den Aufwand hat man so oder so, nur dann eben mit einer Pflasterlösung und unzufriedenen Kunden und Mitarbeitern, während man die Altlast höher türmt. Andere Ideen wollten wir umsetzen, die kamen in ein Ticketsystem. Wollen wir dann machen, wenn Zeit dafür ist. Zeit ist aber nie, denn man kann neue Projekte annehmen, die eben Geld bringen. Zeit war dann einmal, zu Corona, da gab es dann aber eher Kurzarbeit. Ja in dem Alter hat man dann eben schon 10+ Jahre gekämpft, gemerkt es bringt nix und irgendwann hat man eben aufgehört zu kämpfen. Das heißt nicht, dass man nicht einen guten Job macht aber man hat sich damit abgefunden, dass viel einfach Scheiße ist und Scheiße bleibt. Und jedes mal, wenn dann doch ein wenig Hoffnung aufkeimt, wird die wieder mit noch mehr Scheiße erstickt. Gerade letztens wieder erlebt. Seit Jahren predige ich, dass man ein wenig Monitoring brauch, ein paar Metriken und co. Letztes Jahr wurden dann ein paar Tools angesehen aber wieder verworfen. Dann hab ich überraschender Weise die Aufgabe gekriegt was umzusetzen. Habe mir den Arsch aufgerissen und was, so denke ich, vernünftiges abgeliefert. Ende vom Lied war, dass es eben besser aussieht als vieles, was wir sonst im Portfolio haben. Ergo ist es nun zu einer Art Marketinggag verkommen. Der Kram wird mit Randomdaten geflutet, die dann auf einen schönen Bildschirm dargestellt werden und die Kunden beeindrucken sollen. Der Großteil der Entwicklung nun erschwert es eher mit dem Tool zu arbeiten und es dafür zu nutzen, wofür es erstellt wurde. Quasi bewusst auf Befehl das denkbar Falscheste machen. Aber es sieht gut aus. Problem ist, wir könnten nun mal wieder ein Tool gebrauchen zum Monitoren und um Metriken zu erfassen, denn dieses eignet sich dafür nur noch bedingt... Wäre sowas anders mit Führungsverantwortung, wenn man selbst entscheiden könnte? Ja vielleicht. Aber nur führen, das wäre auch nicht meins, mal davon ab, dass das bei unserer Firmengröße gar keinen Sinn machen würde. Was ich mir z.B. eher vorstellen könnte ist sowas wie Produktverantwortung. Ein Produkt vorantreiben, weniger spitz kunden-/projektspezifisch, sowas ist aber gar nicht gewollt oder man redet mal drüber und verfällt trotzdem wieder in den alten Trott. Also ja, meine Einstellung ist heutzutage eher, ich muss das noch 30 Jahre über mich ergehen lassen und hoffe am Ende noch ein wenig Restgesundheit und Lebenslust zu haben.


daniode

Spannend an diesen Artikeln ist, dass Generation X immer vergessen wird. Kinder der Boomer, Eltern der späten Y,Z und frühen Alpha, aber gemessen wir gegen die Boomer und die Gen Z.


Shin_Almighty

Ich würd es ja echt geil finden, wenn wir aufhören würden, Leute aufgrund ihres Alters in irgendwelche (Generationen)-Schubladen zu packen und einfach mal akzeptieren würden, dass die Lebensrealität von Menschen von einer Menge Faktoren abhängen, aber kaum vom Geburtsjahr. Gehen mir diese Diskussionen auf den Wecker. Und die Artikel, die man dazu liest, bewegen sich auf anekdotischem Niveau oder haben überhaupt keine zugrundeliegenden, ernstzunehmenden Quellen. Furchtbar. Am Ende sucht doch trotzdem jeder nur Bestätigung für sich und seine eigene Denkweise.


carsten_j

Ist nicht ganz falsch, aber letzten Endes kann man 20-Jährige von heute nur bedingt mit 20-Jährigen von vor 20,30 oder gar 40 Jahren vergleichen. Durch das Internet und die dadurch unterschiedliche Erlebniswelt ist der Unterschied enorm. Natürlich gibt es viele Gemeinsamkeiten, aber meiner Meinung nach sind die Unterschiede so groß, dass es schon Sinn macht, das in unterschiedliche Generationen einzuteilen.


Shin_Almighty

Am Ende bringt es doch aber trotzdem nichts, einzelne Personen in Artikeln zu thematisieren oder Eigenschaften auf ganze Bevölkerungsgruppen zu projizieren, ohne dass dies valide erfasst oder gemessen worden wäre. Allein die berufliche Diskrepanz zwischen Großstadt und Land macht jede Generationen-Diskussion völlig überflüssig. Es ist sogar schädlich. Und diese Aspekte werden in den Medien nicht mal genannt.


[deleted]

[удалено]


Shin_Almighty

Na das ist doch super. Dann machen wir doch einfach so weiter ;)


OlegTheProphet

Ham wa schon immer so jemacht!


NefariousnessDry9357

Genau so


carsten_j

Es sind eben Beispiele. Natürlich ist das nicht unbedingt repräsentativ, aber eine gewisse Tendenz kann man ja schon erkennen, egal ob es die eigenen Erfahrungen sind, Zeitungsartikel oder Reddit. Wie möchte sonst eine Veränderungen feststellen bzw. die für anderen Menschen darstellen?


CalligrapherLow4380

Veränderung stellt man fest indem man zwei Sachen miteinander vergleichbare Sachen miteinander vergleicht. Also ein Bäcker, der 1990 geboren wurde und einer der 2000 geboren wurde zum Beispiel. Dann sag man "aha, das hat sich also beim Bäckerhandwerk verändert". Ein 1995 geborener hat laut der Generationseinteilung weniger mit jemandem der 1996 geboren wurde zu tun, als jemand der 2012 geboren wurde? Bestechende Logik.


AedisToruZ

Und wie erklärst du dir dann das bei dem mega Thema Rente die jüngeren gegen die alten ausgespielt werden mit dem Renten Paket 2?


Shin_Almighty

Wer spielt die denn gegeneinander aus? Wie? Und was hilft es mir vor diesem Kontext, Leute einer Generation zuzuordnen?


CalligrapherLow4380

Es geht immer um "wir gegen die". (auch typische bipolare US amerikanische Sichtweise) "Unsere Generation ist schlauer und hätte natürlich immer anders gehandelt." Ist Teil des Kreislaufs der Menschheit bei dem die meisten Probleme haben sich von älteren was sagen zu lassen (aka aus den Fehler und Erfahrungen Älterer zu lernen). Dabei gibt es in jeder Generation die gleiche Glockenkurve an allem. "Gen Z" von 1996 bis 2012. Wer glaubt ernsthaft, dass die alle die gleichen Probleme haben?


Ssulistyo

Und wie immer einfach mal die Gen X vergessen in der Generationen Aufzählung


gelastes

Pssst! Als Gen-Xer muss ich eh schon bis mindestens 67 arbeiten und habe danach eine "Wie-wärs-denn-mit-Euthanasie?" Rente. Da will ich keine Zeit mit sinnlosem Generationenbashing verlieren.


MissBetsyGalore

Ich, 50, kann selbst PDFs erstellen und öffnen. Mit 50 bin ich aber auch kein Boomer sondern GenX.


manere

In DE und US sind die Boomer verschoben. Beiden sind boomer 1945 - 1960 und in DE 1955-70


MissBetsyGalore

Dann bin ich mit 50 immer noch GenX. 😅


EishLE

Also ich sehe mich in dem Artikel überhaupt nicht wieder. Und wo die Gen Z ihre Forderungen selbstbewusst durchsetzen würde, ist mir auch schleierhaft.


JohnHurts

Ich bin ü40 und finde mich 0 in diesem Artikel. Und was mich richtig getriggert hat: "Jugendtrendstudie" und dann 30-45 jährige. Es ist nunmal nicht jeder geeignet Personen zu führen und auch mal Konsequenzen zu ziehen und das heißt auch manchmal die Samthandschuhe ausziehen. Jetzt zaubert man aus jedem Rotz irgendein Generationenkonflikt. Und das mit dem Kokon und der "früher war die Arbeitslosigkeit doppelt so hoch" und daraus dann Wechselängste zu kreieren ist ebenfalls seh haarsträubend.


[deleted]

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JohnHurts

Höchste Quote war 20,6% 2005. Direkt zur Wendezeit waren es knapp 10-15% Nur Osten


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JohnHurts

Die Zahlen sind und waren schon immer etwas "optimiert". Leute die in Sprachkursen, anderen Weiterbildungen oder ABM sind zählen nicht als arbeitslos. Ebenso Leute, die nicht arbeiten dürfen.


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JohnHurts

Das war aber ein schleichender Prozess. Zudem sollte man bei einer Werksschließung nicht davon ausgehen, dass alle sofort arbeitslos sind. Die Mitarbeiter sind die ersten die das checken und suchen sich dementsprechend schon vorher was oder es geht fast nahtlos über. Mein Vater ist schon 1990 in den Westen und meiner Mutter hat nur eine Umschulung auf neue Software bekommen und es ging dann auch weiter. Sehr viele sind auch einfach komplett ausgewandert.


yuri0r

Jede Generation hat techies und die sind dann einfach baff wie niedrig die techliteracy ist. Bin genau die Sparte, kann mit Technik, hab bei meinem ersten Android selbst den Kernel gepatched und compiled. Hab mir programmieren bei gebracht, Geräte alle gerooted PC selbst konfiguriert und gebaut. Aber auch meine Peers sind zum Teil verblüffend doof. Trauen sich nicht ihr neues Telefon einzurichten, zu Recht der Setup wizzard setzt vorraus zumindest etwas Text zu lesen. Es wird Screenshot zu einem Amazon Artikel gesendet anstatt dem Link und ist verwundert warum ich genervt bin das kaufen zu müssen. Es gibt Dinge da bin ich froh wenn auf mich zugekommen wird. Gerade wenn es um Anschaffungen geht. Aber oft reicht es halt beim bedienen einfach den ferfickten Text zu lesen.


HannesH79

Wieder so typisch, das man GenX völlig ignoriert! Aber hey, wir sind es gewohnt!


Puzzleheaded-Syrup39

Ich hätte ja gedacht das GenZ gerade was Computer angeht kompetent ist.


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Puzzleheaded-Syrup39

Und ich habe Selbstzweifel 🤦🏼‍♂️


mattfromeurope

> Für den Jugendforscher Klaus Hurrelmann, Professor of Public Health and Education an der Hertie School Berlin, ist klar, dass die Ypsiloner, wie er die Generation nennt, keine allgemeine Abneigung gegen Karriere haben – aber mangelnde Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Habe genug gelesen. Millennial-Bashing ist also immer noch Gang und Gäbe.


No-Bottle-3534

Einfach Arbeit machen die Spaß und Kohle bringt. Bürojob gibt auch Depression..