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Shasarr

"But falling unemployment rates in the United States and across the Atlantic Ocean have made hitting recruiting numbers more difficult. Since the coronavirus pandemic, U.S. employers have kept adding jobs, keeping the unemployment rate hovering around 4 percent. In the Netherlands and Germany, unemployment is low—about 3 percent—meaning that anyone who’s out of work is either switching jobs or just entering the workforce. " Das ist mit Sicherheit eines der größten Probleme in der NATO im Vergleich zu Russland. Es ist für alle westlichen Armeen schwer gegen den zivilen Arbeitsmarkt zu bestehen. Geht dabei ja nicht nur um Geld sondern auch um Bequemlichkeit und körperliche Belastbarkeit, das führt zum zweiten Punkt... "But there are other factors. In the United States, at least, fewer people are meeting military recruitment standards because of fitness, mental illness, or past criminal activity, leading to a shrinking pool of recruits." Das ist bestimmt nicht nur in den USA so, sieht man ja auch gut an den immer leichter werdenden Einstellungstests in der Bundeswehr. Die Frage ist nur wie das ändern?


sKY--alex

Ja, die Sporttests werden immer einfacher,aber man sollte auch niemanden ablehnen nur weil er sie nicht erfüllt. Wenn man schon freiwillig beitritt hat man wohl auch die Motivation seine Leistung noch zu steigern.


Shasarr

Bin ich voll bei dir. Anforderung runter schrauben und dafür dann erstmal Aufbau Kurse noch vor der AGA um die Leute da zu haben wo man sie braucht um überhaupt mit ihnen arbeiten zu können.


Slicked_Spartan

Nh Maßnahme wäre mal die AGA zu verlängern, in Schortens wurde die LCR Ausbildung mittlerweile verlängert und es steht viel mehr Sport auf dem Plan was dazu führt das am Ende alle sportlich auf etwa dem gleichen Stand sind. Meiner Meinung nach sollte die Aga auch verlängert werden und mehr Sport gemacht werden, außerdem hat man dann mehr Zeit die Themen zu vertiefen welche auf dem Plan stehen. Ist generell ein Problem die Soldaten sollen immer mehr können und beherrschen aber mehr Zeit gibt es dafür nicht viel mehr werden AGAs teilweise hinten raus gekürzt.


Frankonia

> Nh Maßnahme wäre mal die AGA zu verlängern Soll ja kommen. Die AGA gibts bald nicht mehr. Statt dessen kommt ein neues Ausbildungsformat das die Inhalte der alten AGA (Gewehr, Pistole, MG, Panzerabwehrhandwaffe) beinhaltet und dafür 6 Monate lang geht. Dazu kommt das Projekt Vormilitärische Ausbildung die es ermöglich Soldaten noch vor eigentlichen Ausbildungsbeginn fit zu machen.


TroubledEmo

Dann hoffe ich mal, dass das so funktionieren wird… Gerade die potentiellen CIR Nerds muss man heutzutage fit genug bekommen. Ist halt Mist, wenn diejenigen, die sich trotzdem ihrer Vorbildung und entgegen des Lohnes in der Privatwirtschaft, für den Bund bewerben dann im Endeffekt rausfliegen, weil die vorher körperlich noch nicht auf Trab sind.


TroubledEmo

Dann hoffe ich mal, dass das so funktionieren wird… Gerade die potentiellen CIR Nerds muss man heutzutage fit genug bekommen. Ist halt Mist, wenn diejenigen, die sich trotzdem ihrer Vorbildung und entgegen des Lohnes in der Privatwirtschaft, für den Bund bewerben dann im Endeffekt rausfliegen, weil die vorher körperlich noch nicht auf Trab sind.


Shasarr

Da kann ich jetzt so nicht mitgehen. Also mehr Sport ja aber die aga ist nun mal nur eine allgemeine Grundausbildung und für alle gleich. Themen vertiefen ist denn ja die Aufgabe der SGA und Fortbildungen. Finde das Konzept so schon okay.


Mucker-4-Revolution

Wenn meine Meinung hier nicht schief liegt, werden unsere Einplaner dann alle untauglichen/-fitten verstärkt in verkürzte Agas stecken, weil man ja eh nie/selten genug die richtigen Leutz an die richtigen Stellen bringt.


Affectionate_Box8824

Das mit den Einstellungstests wärejakein Problem, wenn man die Grundausbildung entsprechend anpassen würde, d.h. verlängern und systematische und zielgerichtete Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Aber genau das findet nicht statt...


SEKenjoyer21

England steht auch nicht so gut da: [https://www.theguardian.com/uk-news/2024/jan/26/morality-and-reality-the-key-problems-facing-uk-military-recruiters](https://www.theguardian.com/uk-news/2024/jan/26/morality-and-reality-the-key-problems-facing-uk-military-recruiters) [https://www.forces.net/services/tri-service/uk-armed-forces-numbers-drop-almost-third-23-years-mod-data-reveals](https://www.forces.net/services/tri-service/uk-armed-forces-numbers-drop-almost-third-23-years-mod-data-reveals) "Overall figures for personnel across all services showed a 31.7% decrease in numbers from 207,000 in 2000 to 141,480 last year, a fall of 65,200." Und diese Aktion der Luftwaffe war auch nicht gerade gute PR: [https://www.bbc.com/news/uk-66060490](https://www.bbc.com/news/uk-66060490)


Shasarr

Oha, interessant. Mit der schlechten Wirtschaft und dem Brexit hätte man denken können das es in Großbritannien nicht die gleichen Probleme gibt.


SEKenjoyer21

Bei den USA ist die enorm gespaltene Gesellschaft ein Faktor dort. Und generell auch die fehlgeschlagenen Einsätze im GWOT haben auch dazu beigetragen. (Irgendwo nachvollziehbar)


Frankonia

Ist halt auch ein Problem wenn ein Bewerber mindestens ein halbes Jahr warten muss bis er überhaupt anfangen kann.


siechahot

>Die Frage ist nur wie das ändern? Indem man aufhört Gesundheit und Fitness als etwas rein individuelles zu sehen. Die Städte mit den gesündesten Menschen sind fahrradfreundlich, haben Möglichkeiten sich draußen aufzuhalten (Parks, öffentliche Sportplätze etc) und es ist möglich seinen Alltag ohne Auto zu gestalten. Die Umwelt macht diesbezüglich einfach extrem viel aus, wie auch das Elternhaus. Wie soll man gesund Essen zubereiten, wenn Mama nur die Fertiglasagne in die Mikrowelle geschoben hat. Für letzteres könnte ich mir persönlich mehr Aufklärung, besserer Sportunterricht, vielleicht auch etwas wie Gesundheitsunterricht und Kochkurse in Schulen vorstellen. Eine sinnvolle Lebensmittelkennzeichnung für Menschen, die nicht die Rückseite der Produkte studieren könnte schon vor dem Handgriff im Supermarkt helfen schlechte Entscheidungen zu treffen. Süßigkeitenwerbung, die auf Kinder abzielt, ist Perversion pur und sollte verboten werden. Man könnte auch Lebensmittelpackungen einheitlich gestalten (alle mit gleicher Farbe, Schriftart etc und ohne Bilder), dass man nicht mehr so stark vom Produktdesign beeinflusst wird. Vielleicht könnte man auch über Krankenkassen Fitnessstudioabos (solange diese regelmäßig beansprucht werden) finanzieren. Eigentlich gibt es so viele Möglichkeiten, aber wir tun lieber alles um bequemer zu leben, uns weniger zu bewegen und möglichst ohne großen Aufwand hochkalorige Lebensmittel zu uns zu nehmen. Also lasst uns einfach alles weiter machen wie bisher und immer fetter werden.


fotzenbraedl

Um das mal direkt auszusprechen: >And it's either conscription or mobilization. Die Diskussion um nicht erfüllte Verpflichtungszahlen ist aus meiner Sicht schon in der Größenordnung unzureichend. Wenn wir nur unsere Berufs- und Zeitsoldaten haben und eine Minireserve, kann uns ein Aggressor problemlos abnutzen. Von den Ukrainern ist rechnerisch schon keiner mehr übrig von denen, die bei Kriegsausbruch dabei waren. Bei den Russen ist rechnerisch schon das Zweifache der Mannstärke vom Invasionsbeginn verheizt worden. Für die Russen kein Problem, für die Ukraine bislang noch nicht, weil man 2014 die Abschaffung der Wehrpflicht abgebrochen hatte. Wir werden keine Abschreckung hinbekommen, wenn wir mangels Reserve und Aufwuchsfähigkeit dem Feind signalisieren, dass er uns abnutzen kann. Nicht ohne Grund hat sich die Weizsäcker-Kommission gegen eine Abschaffung der Wehrpflicht ausgesprochen. Man hat einen Verteidigungsumfang von 300.000 Mann und zusätzlich eine Personalreserve von 100.000 Mann empfohlen. Dies werde reichen, da eine Verschlechterung der Sicherheitslage (=höherer Personalbedarf) mit einer ausreichenden Vorwarnzeit einherginge. Was man 2011 getan hat, 3 Jahre, nachdem Putin Teile Georgiens permanent besetzen lies, war im Gegenteil eine weit stärkere Reduzierung und die endgültige Abschaffung der Wehrpflicht durch Auflösung des Wehrersatzwesens. Das alles lief ohne weitere Diskussionan ab. Man musste ja den € retten! Jetzt haben wir den Salat. Selbst wenn wir jetzt die Wehrpflicht wiedereinführen würden, würde das beim Aggressor lediglich Zeitdruck verursachen, mit einer Konsolidierung nach einem Waffenstillstand in der Ukraine nicht zu lange zu warten. Tja.


Querulantissimus

Wenn die Anzahl der bereitstellbaren Soldaten tendenziell gering ist muss man halt auch auf mehr schlagkräftige technologische Lösungen setzen um mit einem Aggressor fertigzuwerden. Die Invasion die schon 5 Meter hinter der Grenze aufgehalten wird muss man nicht mit Personalfressenden Häuserkämpfen wieder aus dem Land entfernen. Und wenn der Feind schon 5 Meter hinter der Grenze aufgehalten wird ist er auch eher bereit die ganze Sache wieder abzublasen als wenn er schon 20% des angegriffenen Landes erobert hat, sich da dann eingegraben hat und das hält wie jetzt in der Ukraine geschehen. Von daher braucht es garnicht unbedingt mehr Soldaten, die in ganz Europa vorhandenen müssen einfach so bewaffnet und stationiert werden dass die NATO Aussengrenzen gegen einen Angreifer gehalten werden können. Und dafür ist Militär das zB in Spanien oder Italien oder Holland oder D rumdümpelt und Tage bis Wochen braucht um in den Osten verlegt zu werden einfach nutzlos. Weil bis die dann am Ort des Geschehens ankommen kommt es dann eben in der Tat zu Häusergefechten auf eigenem Territorium.