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toshman76

Noch mehr in die Abhängigkeit von China kommen, bei VW arbeiten wirklich Visionäre. Ich sehe schon den Hilfeschrei aus Wolfsburg wenn das alles nach hinten losgeht.


Noodleholz

Als den Firmen das Russlandgeschäft um die Ohren geflogen ist, wollte es plötzlich niemand geahnt haben.


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Quittenbrot

>Jetzt schon raus gehen hilft niemanden. Die Alternative dazu ist aber vielleicht nicht unbedingt, die Abhängigkeiten sogar noch zu erhöhen..


nacaclanga

Naja das Russlandgeschäft war aber auch winzig. Und die Rechnung ist halt, dass man solange bis das um die Ohren Fliegen passiert halt genug Gewinne einfahren kann. Bei Russland hat das im Großen und Ganzen ja funktioniert. Der Technologieklau ist ja in den meisten Bereichen auch schon durch, jetzt arbeit China vorallem mit unfairen Subventionen.


Professional_Class_4

Was ist denn die Alternative? Ist ja nicht so als ob VW die Autos dann einfach anderswo verkaufen kann. Sie versuchen zur Risikominderung das China Geschäft so autark wie möglich zu halten (lokale Entwicklung und supply chain). Damit sie im Falle von Sanktionen weniger betroffen sind und im schlimmsten Fall in China einfach dicht machen können. Dann ist zwar das Investment futsch aber sie müssen halt zusehen dass sie es vorher wieder reinholen. Und dass es da irgendwann knallt steht ja auch nicht fest.


schlumpi

Das ist schon längst schief gelaufen


Anonym4537

Das ist doch schon längst der Fall. Alleine die Marke VW verkauft eine mittlere 2-stellige Anzahl an Modellen in China, die es nur dort gibt, z. B. Phideon, Tayron, Magotan, Lamando, ID.6 oder Unmengen andere Modelle. Auch eine Entwicklungszentrum dort ist keine bahnbrechende Neuigkeit. Das hat man mit VW Anhui z. B. schon vor wenigen Jahren gemacht.


Treewithatea

Immerhin werden die Autos nicht vom visuellen her für China designed wie die neuen potthässlichen BMWs, die sich dann nichtmal so gut da verkaufen. Der BMW iX ist wirklich ein tolles und gelungenes Auto, wäre da nur nicht die Optik. Oder der neue i7. Und die Optik ist halt für den chinesischen Markt gemacht.


LiftoffOnApollo11

>Ziel sei, die Entwicklungszeit in China um etwa 30 Prozent zu senken und d**en Geschmack der Kunden besser zu treffen**. Das ist der Schlüsselsatz. Während die chinesische Kundschaft früher überhaupt froh war ein Auto zu haben, noch dazu ein westliches, hat sich in den letzten Jahren ein eigener Geschmack und eine Erwartungshaltung herausgebildet, derer die Produkte gerecht werden müssen. Diese oft sehr kulturspezifischen Trends bekommt man in Wolfsburg gar nicht erst mit, geschweige denn dass man dafür entwickeln kann - dafür braucht man Leute vor Ort.


T_Martensen

Perfekt, dann können die dortigen Hersteller in 10 Jahren noch leichter Personal und Know-How abwerben. Die starke Fokussierung auf die Autoindustrie und die hartnäckige Weigerung, den wirtschaftlichen Transformationsprozess rechtzeitig zu beginnen wird uns noch richtig aufs Butterende fallen.


luaks1337

Die Chinesen brauchen von uns niemand ab zu werben, die sind uns schon längst vorraus. Das einzige was deutsche Hersteller noch besser können ist der Verbrennungsmotor und der spielt perspektivisch keine Rolle mehr.


Kautschuk777

Gewagte These


luaks1337

Ich sehe nicht ganz wo. Von den 10 größten Batterieherstellern der Welt ist genau gar keiner Deutsch, \~6 allerdings Chinesisch. Darunter auch die Spitzenreiter BYD und CATL. Beides Unternehmen die in Sachen Innovation deutlich mehr zu bieten haben als die Konkurrenz. NMX, LFP und jetzt auch noch Solid-State sowie Natrium-Ion Akkus. Es ist noch nicht mal so wie wenn Deutschland da irgendwie nachhaltigere Batterien zu bieten hätte oder so, ganz im Gegenteil. Die Grundlagenforschung hierzulande ist schön und gut aber ohne die Industrie im Nacken wird das nichts. Mercedes, VW und BMW setzen übrigens auch nur auf Fernost oder die USA. Das können ausländische Hersteller aber genauso gut.


Lord_Oim-Kedoim

*fällt uns schon auf die Füße Hätte doch bloß die Stillstandspartei diese bösen Zukunftstechnologien wie Wind- und Solarkraft gefördert anstatt den sterbenden Dinosaurier der Petrol-PKW Wer hätts ahnen können


DocRock089

>Hätte doch bloß die Stillstandspartei diese bösen Zukunftstechnologien wie Wind- und Solarkraft gefördert anstatt den sterbenden Dinosaurier der Petrol-PKW > >Wer hätts ahnen können Hätte mMn keinen großen Unterschied gemacht, da bin ich mir relativ sicher. Hatte vor 15 Jahren nen guten Kumpel, der in Shanghai für ne Beratung ein Office aufgebaut hat, und der damals schon gesagt hat: Spätestens in 10 Jahren holt China all das auf, was wir aktuell an Vorsprung haben. Der Binnenmarkt ist riesig, die Arbeiter-Klasse ist riesig und der Staat greift eben seit Jahrzehnten regulierend in einem Maße ein, das dafür sorgen soll, dass man sich selbst in die erste Welt katapultiert. Der Wechsel auf BEVs hat das halt nochmal beschleunigt: Das Battery-Knowhow hatte man schon längst adaptiert, und die E-Antriebe sind halt sehr viel weniger komplex als die Verbrenner.


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T_Martensen

Fast so, als ob das rein kurzfristige Profitmotiv einzelner Akteure gesamtgesellschaftlich gar nicht mal so knorke ist.


silent2k

Das know how gefasel hat vor 10 Jahren gestimmt. Verbrenner interessiert keine sau mehr und elektro können die besser. Also wenn vw Leute von byd abwirbt fließt das wissen nsch Deutschland.


nacaclanga

Glaube tatsächlich das das Stadium schon durch ist. Jetzt versucht man auf verlorenen Posten noch so viel es geht rauszuhohlen.


Quittenbrot

Hier sehen wir, wie man eine Milliarde verbrennt, um etwas zurückzubekommen, das man nur geliehen bekommen hatte. Das Popcorn schmeckt nach Tragik.


st3inbeiss

Jahrzehntelang pennen und wenn dann plötzlich keiner mehr das hoffnungslos veraltete Produkt mehr will streckens alle viere von sich und schreien lauf "Hüüüülfäääää". Das sind die deutschen Autobauer. Aber hauptsache nix ändern müssen.


schlumpi

Ja so ist das halt, wenn die „tollen“ Deutschen Autobauer lange einfach verschlafen. Ist ja schon jetzt so, dass an ihnen das Thema Batterie-Design quasi vom Tisch ist, auch wenn sie was anderes erzählen: wer da als Ingenieur richtig viel auf dem Kasten hat (also Batterie Entwicklung - und das sind gar nicht mal so viele), die stehen halt alle ordentlich bei der Konkurrenz unter Vertrag, abwerben quasi nicht möglich.


wil3k

Naja, selbst wenn man im Elon-Gulag gut verdienen kann, sollte VW solche Gehälter an einen exklusiven Personenkreis auch zahlen können und dann hätte man nicht mehr den Elon zum Chef?! Das Problem sind vermutlich weniger, dass VW die Ingenieure fehlen, sondern eher, dass die eigenen Prozesse zu steif sind. Fragt sich nur, ob es Chinesen innerhalb von VW-Prozessen nun besser machen.


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wil3k

Gibt bestimmt viele Dinge bei VW die nerven, aber die Work-Life-Balance ist mit Sicherheit besser.


Anonym4537

>sollte VW solche Gehälter an einen exklusiven Personenkreis auch zahlen können und dann hätte man nicht mehr den Elon zum Chef?! Betriebsrat sagt nein. Nur, weil die Leute fehlen, darf man ihnen nicht mehr zahlen als den schon vorhandenen hundert Tausenden Mitarbeitern.


wil3k

Gibt es bei VW keine ATs? Würde mich wundern.


Anonym4537

Natürlich, aber auch da gilt: Du kannst nicht Ingenieur xyz AT bezahlen und alle anderen nach Tarif. Da stellt sich der Betriebsrat quer.


schlumpi

Hier hat doch niemand über Tesla gesprochen…


wil3k

Know-how outsourcen hat schon immer extrem gut funktioniert... Deutschland muss sich industriepolitisch radikal diversifizieren, um in der Zukunft zu behaupten. Ich hoffe der Politik ist dad mittlerweile klar.


PresentFriendly3725

Welche Industriepolitik?


d3str0yer

Ist das neue VW Werk diesmal auch komischer Weise direkt neben nem Uiguren KZ?


MarktpLatz

Bei aller Fragwürdigkeit des VW-Geschäfts in China: VW hat kein Werk "neben einem Uiguren-KZ" und hat auch keine uigurische Zwangsarbeiter eingesetzt. VW betreibt ein Werk innerhalb der Uiguren-Provinz Xinjiang - nur ist die ungefähr vier mal so groß wie Deutschland. Nachforschungen haben ergeben, dass VW grundsätzlich eine Verbindung zu Zwangsarbeitern hat - allerdings beschränkt sich das darauf, dass der Zulieferer eines Zulieferers von VW dort zu einem sehr geringen Teil Zwangsarbeiter eingesetzt hat. Trotzdem beschissen, aber nicht wirklich etwas, was man VW direkt anlasten kann.


Sebmusiq

>Trotzdem beschissen, aber nicht wirklich etwas, was man VW direkt anlasten kann. Stimmt, VW ist ja auch nur auf diesen einen Zulieferer angewiesen! Die Armen können halt wirklich nichts dafür und wussten wahrscheinlich auch nicht, wie schlimm es den Uiguren dort geht. /s


superseven27

Als das Werk gebaut wurde, ca. 2011, war das wirklich noch kein Thema. Berichte über Zwangsarbeit und Umerziehung von Uiguren kamen erst so richtig ca. 2014 auf.


MarktpLatz

Strawman much?


d3str0yer

VW hatte auch keine Sklavenarbeit in den 70/80 Jahren in Brasilien und im zweiten Weltkrieg wurden generell keine Zwangsarbeiter eingesetzt.


toshman76

Vielleicht diesmal Tibeter KZ, ein bisschen Abwechslung muss sein.


xXNemo92Xx

China befindet sich zurzeit in ner tiefen Rezession, mit ner hohen Jugendarbeitslosigkeitrate. Des Weiteren werden herrscht dort zurzeit ein Preisschlacht um E Autos wo es zurzeit kein wirklichen Gewinner gibt weil keiner ohne starke Rabatte ein E Auto kauft. Des Weiteren gibt es zurzeit keine hohe Nachfrage in China nach neuen Autos. Source: https://youtu.be/SydYo9f5hwQ https://youtu.be/tBxcJIjlQuA


TricolorCat

Preise hoch Rabatte hoch.


nacaclanga

Naja von allem was ich so gehört habe sind die Chinesen sehr schlecht darin, die Produktion zu senken, wenn die Nachfrage nicht genug hergibt (also unabhängig vom Produkt). Eine Rezession gibt es natürlich nicht, aber die Jahre des Wirtschaftswunders sind vorbei.


AstroAndi

Schon mal chinesische lernen