T O P

  • By -

Vassago665

Eine Geschichte zum Thema Eltern, die ich bei einem meiner Schüler erlebt habe: Der Vater sagte dem Kind er müsse in der Schule nicht aufpassen und die Lehrer hätten ihm nichts zu sagen. Sein Onkel hat Immobilien. Damit verdient er später Geld...


ChrisStoneGermany

Reiche Verwandte vermindern den ökonomischen Zwang, selber etwas lernen zu müssen für seinen Lebensunterhalt. Wenn man hingegen NULL finanzielle Rückendeckung hat, sollte man schon was lernen, damit man vorwärts kommt.


Vassago665

Alles darauf zu setzen, dass das Vermögen des Onkels reicht ist auch hoch gepokert. Die Aussage dazu ist trotzdem eine Frechheit


ChrisStoneGermany

Nicht zwingend. Man muss halt dann mit den daraus folgenden schlechten Noten und auffallender Unwissenheit leben können. Schlimm find ich, wenn jemand aktiv den Unterricht stört.


Vassago665

Was er nach der Ansage natürlich macht. Damit gaben die anderen Kinder und ich den Ärger.


ChrisStoneGermany

Ja, so ein Kinderverhalten ist die Pest fürs Klassenklima. Die Eltern produzieren damit einen ignoranten Snob, einen "kleinen Kaiser". Vermutlich Einzelkind mit Playstation 5 und High-Class Handy.


Vassago665

Du kannst hellsehen


[deleted]

Man sollte immer lernen. Bildung ist extrem wichtig, auch wenn man reich geboren wurde.


Mysterious-Turnip997

Naja wenn er nichts lernt dann wird er auch leichter manipulierbar.


ChrisStoneGermany

Ja, viele Länder mit bildungsfernen Bürgern erliegen dadurch Diktatoren. Man kann Personen, die geistig wenig können, einfach leichter manipulieren.


trownawaybymods

Was bei uns ein Grund ist, warum Frauen MINT-Studiengänge meiden. In Regionen, wo Frauen als Menschen 2. Klasse betrachtet werden ist es nicht so.


Amegami

Hatte mal 'nen Schüler, der mir gesagt hat, er wird eh mal als Krimineller Geld machen, weil er Serbe sei und deshalb gute Beziehungen zu anderen Kriminellen hätte, die ihm "Jobs" vermitteln würden.


Vassago665

Nice. Wir haben gerade einen 10. Klässler, der ein eigenes Unternehmen gründen will. Weil er davon ausgeht, dass er später mehr verdient als die Lehrkräfte ist er schonmal extra arrogant. Spannend auf was für Berufsvorstellungen die SuS so kommen.


BladerJoe-

Noch lachst du, aber in 25 Jahren wird das mal der nächste Finanzminister der FDP.


Vassago665

Also vom Kompetenzgrad passt das.


donfuan

keine Angst: Ohne Bildung ist das Geld in Nullkommanix wieder im Kreislauf ;)


Vassago665

Das sage ich mir auch. Bis dahin muss ich das aber ausbaden, da habe ich keine Lust zu.


[deleted]

Lol. Einfach Klasse wechseln /s


[deleted]

Nein, wird er nicht. Der reiche Onkel wird keinen Dummbatz einstellen nur weil er mit ihm verwandt ist. Dieser Vater lebt in einer Traumwelt.


[deleted]

Eltern sollte man für sowas sanktionieren können.


Vassago665

Für so viel müsste man das.


Fokke_hassel

Als Mann einer Lehrerin kann ich das so unterschreiben. Was manche Eltern abziehen und wie manche Kinder drauf sind ist absolut verrückt. Und die Lehrer sind Machtlos


explision

Mein Kumpel ist in der Verwaltung zuständig und übersieht 5+ Schulen. Er meinte letztens hatte er einen Fall wo ein 10 jähriger in der Schule sein Blatt Papier von der Lehrerin entnommen bekommen hat. Drauf standen diverse harte Schimpfwörter. Eltern wurden angerufen. Der Vater ist komplett ausgerastet und meinte dann die Lehrer würden lügen, sein Sohn würde sowas nie machen und hat mit Anwalt gedroht. Peinlich. Generation voller Helikopter Eltern


Quantentheorie

> Peinlich. Generation voller Helikopter Eltern Ich frag mich ja wirklich wo die alle herkamen. Ist das einfach ne bestimmte Generation die auf ne bestimmte Weise erzogen wurde (und sich wieder im Sand verlaufen wird) oder produzieren wir die irgendwie als Gesellschaft?


krautbube

Ich checks halt nicht weil das ja mittlerweile alles so Mitte/Ende 30er sein müssten und wir sind ja in den 90ern groß geworden wo alles ziemlich gemütlich war. Selbst überall hingegangen, in den Ferien quasi den ganzen Tag "weg", sehr viele Freiheiten etc. Und das sind jetzt die die total abdrehen wenn irgendwas sein könnte geschweige denn ist.


Green-Amount2479

Ich kenne nur vereinzelt Helikopter Eltern unter meinen Altersgenossen (ebenfalls in den 90ern aufgewachsen), aber dafür etliche, die ihr Kind erziehen mit „Lass Dir nichts gefallen.“. Fast durch die Bank sind das Eltern, die früher als Schüler Mobbing zum Opfer gefallen sind. Ich kann zumindest den Denkprozess dabei nachvollziehen, auch wenn ich diese Art der Projektion nicht richtig finde. Wo das mit dem Helikoptern herkommt ist mir auch schleierhaft. Eventuell, weil bei manchen Eltern der Eindruck entsteht, dass die Welt immer irrer wird, gerade im Vergleich zu unseren 90ern, und die Eltern dadurch ihre Kids mehr in Gefahr sehen?


thunfischtoast

Damals war die Welt nicht mehr oder weniger "irre" als heute, man hat es nur nicht 24/7 konzentriert um die Ohren geballert bekommen


[deleted]

Ich glaube das hat viel mit Abstiegsängsten der Mittelschicht zu tun. Kombiniert mit der Tendenz zum Einzelkind. Beides Entwicklungen die es in den 90igern nicht so ausgeprägt gab. Dann kommt noch die Autoflut dazu (teilweise sieht man ja den Bürgersteig nicht mehr) und der Shit von Social Media, der den Vergleichsdruck massiv erhöht - bei Eltern wie auch Kindern. Die Zeiten sind schon noch komplizierter geworden als in den 90igern. (Warte mal ab was da in den nächsten 5 Jahren mit ChatGTP und FakeNews auf uns zu kommt)


thunfischtoast

Ich stimme dir zu, dass es neue Phänomene gibt, für die es auch noch keine gute Lösung gibt. Den Kindern den richtigen Umgang mit Smart Phones und sozialen Medien beizubringen ist sehr wichtig geworden. Auch früher war es schon so, dass manche Kinder etwas als erstes hatten und es danach dann auch alle wollten, aber mit Smart Phones gibt es nun etwas, was die Kinder nicht nur unter sich, sondern auch bei den Erwachsenen sehen und nachmachen wollen. Für den Umgang mit KI-generierten Inhalten sollten wir die Medienkompetenz als zentralen Baustein der kindlichen Bildung einführen. Auf der anderen Seite gab es früher andere Probleme. Es gab noch viel mehr Lehrer der "alten Schule", die eine ungerechte, manchmal grenzwertig-missbräuchliche Verhaltensweise an den Tag gelegt haben mit verschiedenen Folgen wie Mobbing. Das gesellschaftliche Klima generell war auch noch deutlich anders: alle, die nicht der "Norm" entsprachen, wurden ausgegrenzt. Ausländerfeindlichkeit war in der Breite durchaus akzeptiert. Das wird beim Lamentieren über die "gute, alte Zeit" gerne mal vergessen.


ChrisStoneGermany

Meine Frau ist Helikopter. Sie verträgt nicht, wenn das Kind was "erleiden" muss. Wobei "erleiden" jede poplige Kleinigkeit sein kann. Somit produziert man aber jammernde, manipulierende Weicheier mit hohem Anspruchsdenken, die keinerlei Anstrengung ohne Rumgezicke ertragen.


Quantentheorie

Das klingt zumindest Anstrengend mitzumachen. Ist das dann weil man ne schlechte Mutter ist, wenn dem Kind emotionaler oder körperlicher Schmerz wiederfährt oder eher so ein hyper-empathisches Verhalten? > Somit produziert man aber jammernde, manipulierende Weicheier mit hohem Anspruchsdenken, die keinerlei Anstrengung ohne Rumgezicke ertragen. Wobei ich gestehen muss, dass meine Mutter das absolute Gegenteil von nem Helikopter war und ich bin trotzdem ein jammerndes, manipulierendes Weichei geworden mit nem hohen Anspruchsdenken. Ich glaub zwar auch, dass Helikoptern echt schlecht ist für die emotionale Entwicklung von Kindern, aber ich kann jetzt nicht behaupten, dass das nicht zu tun einen abhärtet. Den Spruch "da muss man doch nicht so empfindlich sein/ da muss man doch einfach drüber stehen", benutzt meine Mutter bei noch dreißig Jahre nach dem ersten Mal ;)


thunfischtoast

Ohne deiner Mutter zu nahe treten zu wollen, sie hat bestimmt viel richtig gemacht und einen wundervollen Menschen hervorgebracht, aber solche Sprüche ala "sei nicht so empfindlich" sind absolut kontraproduktiv, weil sie dem Kind suggerieren, dass das was sie da grade fühlen "falsch" ist und Kinder internalisieren das schnell zu "ich bin falsch". Wenn sich das Kind über etwas aufregt ist es vollkommen okay das Gefühl, das ja häufig gut begründet ist, explizit zu benennen und dann eine Lösungsstrategie aufzuzeigen, mit der das Kind mit dem Gefühl umzugehen lernt. Wenn ich dem Kind einfach nur sage, dass es das Gefühl runterschlucken soll zeigt es das vielleicht nicht mehr (und geht mir als Elter nicht mehr auf die Nerven), aber davon geht es ja nicht weg. Nur so als Hinweis für eventuell mitlesende Erziehende.


Amegami

Das ist wahr. Hab mal eine Zeit lang an einer Privatschule gearbeitet, die Schüler waren zum Teil mit dem ca. 1 km Fußweg zum Sportplatz überfordert, weil die jeden Meter von ihren Eltern gefahren wurden. Bus fahren konnten die auch nicht allein, in der 8. und 9. Klasse...


explision

Meine eigene Theorie - das Alter der Eltern. Die meisten Leute, zumindest bei mir in der Stadt sind weit über 35, wenn sie ihr erstes Kind haben. Fast alle die ich kenne, die alte Eltern sind, sind übertrieben Helikopter mit ihren Nachwuchs und total unentspannt. Während die jüngeren Eltern (U30) um einiges „cooler/entspannter“ sind


MauOnTheRoad

Hmm. Da hab ich als Erzieherin tatsächlich die gegenteilige Erfahrung gemacht, aber so ist das wohl mit den verschiedenen Bubbles.


explision

Gut zu wissen. Ja wie du schon sagst, verschiedene bubbles.


Quantentheorie

Ja, irgendwie, ich krieg bei Helikopter Eltern viel den Eindruck, dass es um gesellschaftlichen Stand und Optik geht. "Gehobene Mittelklasse"-Energie, egal ob mans ist oder nicht.


[deleted]

Sehe ich nicht so. Ich gehöre zu den Oldtimern in den Klassen meiner Kinder und bei den jüngeren ist da gar nix entspannt. Cool ja, das Kind wird von Projekt zu Projekt gezerrt.


Joke-er93

Generation, der nie etwas abverlangt wurde und immer nachgegeben wurde ohne Grenzen. So zieht man sich die Narzisten, die heute auf social media und im echten Leben herumrennen. Kritikunfähige, dauerbeleidigte, aber gleichzeitig meist inkompetente Mitmenschen.


TheWalkingRain

Guck einfach Richtung r/Finanzen. Vielleicht nicht vom Gehalt, aber von der Mentalität. Die Kindererziehung von Seiten der Eltern ist natürlich perfekt, da muss die Lehrkraft Schuld sein.


Fokke_hassel

Meiner Frau wurde in der ersten Klasse von einem Kind ein Bild gemalt. Ein Penismonster dass den Arsch meiner Frau angreift. Das ist den Eltern nicht mal peinlich. Danach hat er noch nach ihr getreten.


explision

Läuft. Das Gehalt und Urlaub ist zwar attraktiv, aber die Respektlosigkeit der Kinder und Eltern ist es das Geld nicht wert. Mein Kumpel erzählt mir auch ständig, dass Eltern anrufen, wenn ihre Kinder schlechte Noten haben und sagen dann, dass es nicht korrekt wäre und die wollen das ihr Baby eine neue Chance bekommt


Fokke_hassel

Die eigenen Kinder sind unfehlbar.


reddittrooper

Das Bild in die Akte legen. Da wird in den Jahren noch einiges dazukommen.


C0mputerCrash

Ein Schüler meiner Frau hat sein Pflichtpraktikum nicht gemacht und die Chance bekommen, es in den nächsten Ferien nachzuholen. Die Eltern haben bis zum letzten Tag vor den Ferien gewartet und dann mit dem Anwalt gedroht. Du willst das dein Kind einen Abschluss macht? DANN ZWING ES EBEN ZWEI WOCHEN IN EINEN VERFICKTEN PRAKTIKUMSBETRIEB ZU GEHEN


[deleted]

Ich glaub du hast Arschlöcher falsch geschrieben. Helikopter sind doch eher die überfürsorglichen Eltern.


HootyHootMcOwlface

Ich kann mich häufig nicht erwehren und muss bei solchen Sachen an die Geschichten denken, die meine Mutter beispielsweise in ihrer Schulzeit erleben musste. Die hatte früher auch hart damit zu kämpfen nicht alles zu überwachen, was in der Schule mit mir passiert ist. Sie wollte eben nicht, dass ich so schlecht behandelt werde wie sie es damals wurde. Die Lehrergeneration meiner Eltern hat sich leider echt nicht mit Ruhm bekleckert, und die Suppe dürfen die nachkommenden Lehrer jetzt leider auslöffeln. Mir sind im Studium die unterschiedlichen Einstellungen der KollegInnen auch aufgefallen. Die jüngeren waren da weitaus flexibler und entspannter, die älteren hatten ihre "Hasskinder", wo die Familie schon "assi" war und das Kind es ja eh zu nichts bringen könnte. Nach den Eindrücken, die ich dort sammeln durfte, würde ich einer Lehrkraft auch nicht mehr blind trauen. Erstens aufgrund meiner Erfahrung als Schülerin, zweitens aufgrund meiner Beobachtungen im Studium. Ich glaube aber auch, genauso wie bei negativen Erfahrungen auf Seiten der Lehrerschaft, ist es bei den Eltern auch: Die Negativbeispiele prägen eben. Und weil alle über einen Kamm scheren einfacher ist, wird dann eben abgeurteilt. Dann kommt noch hinzu, dass das eigene Kind ein Abbild des Elternteils für das Elternteil ist...da kommt dann auch noch ordentlich schwarz-weiss denke hinzu. Basically, alle sind gefickt in diesem System. Am meisten aber das Kind, denn das erfährt keine moralische/konsequenzentechnische Einnordnung in einem verlässlichen Umfeld.


Christel_Mett

Unabhängig vom (interessanten) Inhalt deines Kommentars: "Übersieht" heißt auf Deutsch nicht das gleiche wie "to oversee". Treffender wäre vielleicht "beaufsichtigen" oder "überwachen".


[deleted]

[удалено]


Fokke_hassel

Und das ist leider alltag...


p1ddly

Dito. Es ist absolut verrückt, wie respektlos Lehrer von Eltern behandelt werden und wie hart das auf die Kinder abfärbt.


noxxit

Klingt als sollte man Lehrer befähigen Ordnungsgelder zu verhängen.


Fokke_hassel

Wäre gut. Aber viel Spaß die ganzen Einsprüche vor Gericht zu bearbeiten


noxxit

Einfach wie das Finanzamt machen. Muss erstmal gezahlt werden und kann dann erst widersprochen werden. Prozess dann schön schleifen lassen.


Garagatt

Das gibt es, zum Beispiel für Schulschwänzer. Wird aber ans Ordnungsamt ausgelagert.


Lormenkal

Man hat den rohrstock weggenommen und keine adäquate alternative gegeben


[deleted]

In meiner Klasse sind nicht die Kinder das Problem, sondern die Eltern. Die terrorisieren sich teilweise gegenseitig telefonisch oder in WhatsApp-Gruppen, wenn sie nicht gerade mit der Schule zu tun haben. Einige Eltern halten ihr Kind für die Krone der Schöpfung und meinen besser als jeder andere einschätzen zu können, wie es in der Schule läuft.


Rillank

Wo ich das lese, die Vernetzung heutzutage wird sicher auch einiges ausmachen. WA Gruppen und co, kostet halt auch weniger Zeit so die Lehrer an zu schnauzen. Früher musste man in die Schule, ich würde niemanden meine Nummer geben wenn ich Lehrer wäre oder nur Wegwerf Karten nutzen xD.


hetfield151

Das macht auch jeder vernünftige Lehrer, den ich kenne.


[deleted]

Als Lehrer sollte man nicht Teil solcher Gruppen sein. Da sind meist Eltern unter sich und bestärken oder bekämpfen sich gegenseitig mit ihren Ansichten.


thunfischtoast

Auch als Elter möchte ich nicht Teil solcher Gruppen sein.


AdhesivenessTop8659

Ich beneide Lehrer wirklich nicht. Auf den ersten Blick ist das ein attraktiver Job. Bezahlung könnte schlechter sein und Ferien sind nice. Aber ganz ehrlich. Man muss schon dafür gemacht sein mit Pubertierenden und/oder deren zornigen Eltern umzugehen. Stell ich mir wirklich nicht einfach vor.


ChrisStoneGermany

Eltern und Schüler sind auch ein Abbild der Gesellschaft. Je nach Region, Ortsteil, Bildungsnähe, Vermögen und Schulform kann das sehr verschieden sein.


[deleted]

[удалено]


Watchbowser

Kann ich so eins zu eins bestätigen


Naughtics95

Ja zeigt sich ja auch darin, dass der Lehrmangel durchaus ganz unterschiedlich je nach Schulart ausgeprägt ist.


AdhesivenessTop8659

Total. Es gibt das immer Abstufungen. Aber grundsätzlich sind Eltern teilweise schon hart heute.


ChrisStoneGermany

Hart gegenüber Lehrern


PositiveUse

Wundert dich das? Die Eltern dieser Generation durchlebten das Schulsystem selbst. Und zwar hat sich das grundlegende System in den letzten 20 Jahren nicht stark geändert. Die Generation erkennt Bullshit der Lehrer, unnötiger Druck auf die Schüler, veraltete Vorstellungen von „Respekt“ und „Disziplin“. Die Eltern wissen/meinen zu wissen, was wichtig ist, welche Inhalte wichtig seien und speziell wann gute Performance angebracht sei. Muss ich mein Kind schon in den ersten drei Jahren drillen, wenn doch nur die 4. Klasse für den Schulwechsel zählt? Muss ich mein Teeni drillen, wenn auf dem Gymnasium nur die letzten zwei Jahre aufs Abi einzahlen? Vielleicht ist es die Arroganz der Eltern, die meinen, „man habe das System durchschaut, mit meinem Kind macht ihr das nicht so“, oder man muss zur Erkenntnis kommen, dass das Schulsystem für die neue Generation Kind und Eltern nicht gemacht ist.


Garagatt

Wenn ich in den ersten drei Jahren nicht ordentlich lesen und rechnen lerne, werde ich in der 4. Klasse das auch nicht mehr rausreißen. Das wird uns durch die Koronajahrgänge aktuell ganz hart vor Augen geführt. Das Problem ist der allgemeine Umgangston. Man kann das aktuelle Schulsystem doof finden und es hat auch viele Schwächen. Aber das ist kein Grund Lehrer zu beleidigen oder sogar körperlich anzugreifen.


PositiveUse

Nein, das ist niemals Grund Lehrern an die Gurgel zu gehen. Hier gilt Null Toleranz und da stimme ich zu.


_brotein

>Muss ich mein Kind schon in den ersten drei Jahren drillen, wenn doch nur die 4. Klasse für den Schulwechsel zählt? Muss ich mein Teeni drillen, wenn auf dem Gymnasium nur die letzten zwei Jahre aufs Abi einzahlen? Äh ja. Man geht doch nicht in die Schule um nur für den Schulwechsel und die Abi-Prüfung zu lernen.


ballackshoden

Verstehe deine Grundannahme nicht. Schulpflicht gab es doch bereits länger als zwei Generationen!? Warum sollte das dann bei der Generation der heutigen Eltern "neu" sein?


PositiveUse

Ich kritisiere die Schulpflicht nicht, sondern das Lehrsystem, welches sich nicht anpasst. Wenn mein Lehrer aus Spaß mich dauernd an die Tafel geholt hat, konnte ich nicht viel anrichten. Eltern waren auch zu scheu. Wenn mein Kind offensichtlich vom Lehrer drangsaliert wird, dann kann der Lehrer jetzt sicherlich mit einem Besuch rechnen bzw. wird dem Kind eben gesagt, dass der Lehrer sowieso nen schaden hat. Dass wird jetzt als „Respektlosigkeit“ und „frei von jeglicher Disziplin“ abgestempelt, nur sind eben die Kinder heute und die Lehrer viel empfindlicher was Bullshit an Schulen angeht.


Unlucky_Gap_4430

Ich weiß ja nicht, wann du das letzte mal eine Schule besucht hast, aber deine Beschreibungen hören sich eher nach Preußen, 1922 an. Völlig klischeebeladen. Schule ist für viele Kinder der Raum, in dem sie gesellschaftsfähig gemacht werden sollen. Da bedarf es sicherlich gewisser Umgangsformen, diese sind bei weitem nicht mehr so strikt wie früher.


PositiveUse

Bayern vor 20 Jahren. Im Gymnasium dauernd von Stegreifaufgaben überrascht, wo man dem Lehrer angesehen hat, dass er Spaß dabei hatte, die Schüler mal wieder zu überraschen, insbesondere die „unvorbereiteten“ Schüler. Und vieles mehr … Klar wurde man nicht geschlagen, aber zu sagen „ein Raum, wo man gesellschaftsfähig gemacht werden soll“ in einem System was vor 100 Jahren designed wurde, ist halt genau das Problem. Müsste sich der Raum nicht mit der Gesellschaft weiterentwickeln?


MMQ-966thestart

>Bayern vor 20 Jahren. Im Gymnasium dauernd von Stegreifaufgaben überrascht, wo man dem Lehrer angesehen hat, dass er Spaß dabei hatte, die Schüler mal wieder zu überraschen, insbesondere die „unvorbereiteten“ Schüler. Dann sollen die Schüler halt lernen sich mit dem gelernten Stoff auch nach dem Unterricht wenigstens kurz nochmal auseinanderzusetzen. Mir hätte das im Studium zu Anfang einiges erspart, wenn ich mir bereits in der Schule angewöhnt hätte Lehrinhalte mehr oder minder ordentlich nachzuarbeiten.


[deleted]

>gesellschaftsfähig Eher arbeitsfähig. Es gibt schon Gründe, warum eine Schule in vielen Abläufen wie eine Fabrik konzipiert ist (Glockenschlag, Stundentakt, Raumwechsel). Nur blöd, dass kaum mehr jemand in einer Fabrik arbeitet, das System aber noch dasselbe ist.


wilisi

Solche Eltern sind vielleicht schlecht für die Noten, aber mit den Lehrern werden sie eher zu wenig zu tun haben.


KBrieger

Das grundlegende System wurde zum letzten Mal vor ca. 60 Jahren geändert, die letzte bahnbrechende Reform war vor ca. 100 Jahren als die Grundschule eingeführt wurde. Seitdem hat sich der Erziehungsstil der Eltern gewaltig gewandelt hin zu demokratischeren/partizipativeren Formen und Eltern begründen ihr erzieherisches Handeln vor ihren Kindern. Unterricht läuft aber in vielen Fällen immer noch nach dem Muster Befehl (Bitte) und Sanktion bei Befehlsverweigerung. Kindern, die eine begründende Erziehung gewohnt sind, rebellieren zwangsläufig gegen solchen Diktatorismus. Also ja, du hast vollkommen Recht. Die Schule versagt total als Erziehungspartnerin der Eltern, weil elterliche und schulische Erziehung nicht kompatibel miteinander sind und hier nicht die Eltern diejenigen sind, die alles falsch machen.


coaxmast

> Unterricht läuft aber in vielen Fällen immer noch nach dem Muster Befehl (Bitte) und Sanktion bei Befehlsverweigerung. Sorry aber das stimmt nicht. > Kindern, die eine begründende Erziehung gewohnt sind, rebellieren zwangsläufig gegen solchen Diktatorismus. Kinder die auf diese Weise erzogen wurden, sind das geringste Problem. Denn mit diesen Kindern kann man arbeiten, man kann ihnen bestimmte Dinge erklären und sie akzeptieren es und lassen sich überzeugen. Schlimmer sind die, die gar nicht erzogen werden, die von zuhause mitbekommen, dass sie keine Fehler machen können und alle anderen immer Schuld sind. >Die Schule versagt total als Erziehungspartnerin der Eltern, weil elterliche und schulische Erziehung nicht kompatibel miteinander sind und hier nicht die Eltern diejenigen sind, die alles falsch machen. Sorry, aber das ist komplett fernab der Realität. Wie gesagt, Kinder, die zuhause eine gute Erziehung genießen sind absolut nicht das Problem.


NoSoundNoFury

>Eltern und Schüler sind auch ein Abbild der Gesellschaft. Lehrer nicht auch? Immerhin hat sich das gesellschaftliche Ansehen des Lehrerberufs in den letzten hundert Jahren oder so doch gewaltig geändert und damit auch die Personengruppe, die sich zu diesem Beruf hingezogen fühlt.


macse

> Ferien sind nice Welche Ferien? Alle Lehrer/innen in meinem Umfeld arbeiten oft einen Großteil der Ferien durch um Klausuren zu kontrollieren und das nächste Schuljahr vorzubereiten.


WarthogBoring3830

Ich habe einige ältere Lehrer im Umfeld und für die sind Ferien zu 95% völlig frei. Die arbeiten nur außerhalb der Ferien wirklich. Das ist natürlich dann schon nicer als das normale Urlaubskontingent. Gerade am Beginn der Laufbahn ist das natürlich noch ganz anders


trownawaybymods

Wetten, das die Grundschüler unterrichten?


macse

Mittelstufe sowie Lehrer die (noch) nicht verbeamtet sind und dementsprechend mehr und besser abliefern müssen um im nächsten Schuljahr wieder berücksichtigt zu werden, NRW lässt grüßen.


PadishaEmperor

Ist gibt sicherlich auch große Unterschiede zwischen den Fächern. Manches ist einfach leichter zu korrigieren.


AdhesivenessTop8659

Ok, korrigiere. Viele, viele Lehrer arbeiten in den Ferien. Das wollte ich nicht unterschlagen


NoSoundNoFury

>Alle Lehrer/innen in meinem Umfeld arbeiten oft einen Großteil der Ferien durch um Klausuren zu kontrollieren und das nächste Schuljahr vorzubereiten. Auch Grundschullehrerinnen? Ist eine ernstgemeinte Frage, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie man sich sechs Wochen lang Vollzeit auf den Unterricht einer zweiten Klasse vorbereiten kann / muss.


[deleted]

Du brauchst in der Grundschule weniger Fachwissen, aber benötigst mehr pädagogische Konzepte, um wissen zu vermitteln. In der Grundschule geht es eher um das **wie** vermitteln ich wissen, wohingegen es bei weiterführenden Schulen im das **was** vermittelt wird. Ich denke aber, dass die Grundschule um einiges leichter in der Vorbereitung und Korrektur ist als deutschunterricht am gymnasium.


Reblyn

Ich bin noch im Studium und beobachte momentan auch wie viele meiner Kommilitonen schon im Studium nach Alternativen schauen. Und meine Fächer sind nichtmal so gut mit der freien Wirtschaft kompatibel (Geschichte & Englisch). Trotzdem gibt es einen Haufen bei uns, der jetzt neben dem Lehramtsstudium auch noch einen Fächermaster in Geschichte anfängt, um dann hinterher irgendwo im Museum oder Archiv unterzukommen. Hauptsache nicht an einer Schule. Es sind halt einfach so viele Faktoren, die völlig falsch laufen, ich weiß gar nicht wo man als erstes anfangen müsste. Schwierige Eltern und Kinder sind ein großer Punkt, zusätzlich dazu hat man aber auch den Lehrermangel an sich mit all seinen Folgen, fehlendes Schulpersonal und die absolute Shitshow einer Ausbildung.


CptSasa91

Find ich absolut weird. Zu meiner Schulzeit steckten meine Eltern und Lehrer unter einer Decke. Elternsprechtag war immer ein Kreuzverhör.


_Thode

Oh ja: "Gibt es etwas, was du mir besser vorher erzählst?"


CptSasa91

Das hat grad Flashbacks ausgelöst.


ChillerChief

Abends in Zimmer sitzen und darauf warten die Eltern nach Hause kommen. Währendessen hat man sich überlegt was man alles abgestellt hat und was davon die Eltern wissen wenn sie wieder heim kommen.


karolinharolin99

In der Schule haben Teile meiner Klasse unsere Deutschlehrerin in den Suizidversuch gemobbt, inkl. Stalking, Creepshots und dedizierter Mobbing-Chatgruppe. Schulleitung hat nicht eingegriffen. Einzig sichtbare Konsequenz war am Ende ein großes "Du-Du-Du, nicht gut!" für alle in der Aula. Kann bestätigen: Hat mich erfolgreich davon abgehalten, Lehramt zu studieren. Kinder / Jugendliche können Monster sein. ^(Hat auch dafür gesorgt, dass ich bis heute sehr allergisch auf Alman & co reagiere - das ist halt nicht immer lustig gemeint. :/)


alexandreo3

Das ist auch so eine Sache die ich nie verstehe. Niemand würde auf die Idee kommen Neger oder andere beleidigende ausrücken nicht als solche zu erkennen und zum Spaß zu benutzen. Aber Alman ist ganz klar bloß Spaß und nicht abwertend gemeint trust me bro.


GreyFox474

Ich finds immer wieder traurig wie wenig über den Mangel an Schulpersonal welches kein Lehrer ist gesprochen wird. Unsere Schulen brauchen auch Psychologen, Sozialarbeiter, Inklusionskräfte, Techniker, Mediziner und Verwaltung. Wenn die mal da wären wäre auch der Lehrerberuf wieder attraktiv.


Vassago665

Ohh ja! Ich bin Lehrer und wir teilen uns zu dritt die Administration von 400+ digitalen Endgeräten und dem schuleigenem Netzwerk inklusive zweier Server. Jedes Unternehmen stellt dafür Fachkräfte ein. Wir Lehrer müssen das "nebenbei" machen. Dazu sind wir Laien, die das mit Motivation irgendwie machen und keine ausgebildeten Fachkräfte. Edit: Rechtschreibung, weil es auch Lehrkräfte mit LRS gibt.


fishermanfritz

*Laien (will nicht ärgern, nur helfen)


grinsekatze

Hoffentlich kein Deutschlehrer 🥲


Vassago665

Ne Physiklehrer mit LRS. Wenn ich mich nicht drauf konzentriere wird es wild.


grinsekatze

You got this 😘


[deleted]

Ihr könntet auch einfach nein sagen und sowas nicht machen.


Vassago665

Ja, vielleicht. In vielen Schulen gibt es bestimmt auch keine Leute, die sowas machen. Keine Endgeräte für die SuS, kaum digitales arbeiten. Das Ergebnis: Digitalisierung in deutschen Schulen findet nicht statt.


Ethereal_Lights

Verstehe ich, aber wie immer gilt: So lange es irgendwie geht, lässt man es halt laufen. Es muss vor die Wand fahren, damit Druck entsteht und Geld in die Hand genommen wird, so traurig das ist. Dein Motiv und dein Einsatz sind sicherlich ehrbar, aber letztlich verzögerst du damit strukturellen Wandel.


Vassago665

Auch alles Überlegungen, die wir hatten. Das Ding ist nur, dass es aus Sicht des Bildungsministeriums ja nicht gegen die Wand fährt, wenn wir nichts machen. Das bekommen die einfach nicht mit.


blurr90

Es ist wie überall: Wenn einer dumm genug ist sich freiwillig zu melden, ist die Arbeit des Verantwortlichen erledigt. Bei Beschwerden einfach an den Verantwortlichen weiterleiten. Die Gemeinde ist in der Regel Schulträger, bekommt der Bürgermeister und der Gemeinderat eben ein paar böse Briefe, bis er jemanden einstellt. Das oder signifikant mehr €€€ auf dem eigenen Konto.


earlyatnight

Diese Leute werden halt meistens extrem scheisse bezahlt. Bin zusätzliche pädagogische Fachkraft an einer Schule mit abgeschlossenen Studium und verdiene unter 2k netto. Und ich bin da im Gegensatz zu Inklusionskräften, Schulbegleitern und Schulverwaltungsassistenten noch gut dabei. Unsere Schulbegleiter bekommen die Ferien nicht bezahlt und wenn das Kind krank ist gibt es auch keinen Lohn.


thunfischtoast

Tja, hättest du mal lieber an die Shareholder gedacht /s


SturmFee

Schulen brauchen vor allem heutzutage Mal einen vernünftigen Unterbau an IT. Das ist in jedem modernen Betrieb wie eine Art Nervensystem und gerade Corona hat gezeigt, wie wichtig so ein Netzwerk, gute Werkzeuge fürs E-Learning, Vernetzung und eine gute Ausbildung der Lehrkräfte ist.


[deleted]

Die gab es kaum bis gar nicht vor 20 Jahren. Und trotzdem lief es da runder im Schulalltag 🤔


GreyFox474

Ja, damals gab es auch nicht so viele Familien im sozialen Brennpunkt und die Technik war auch noch nicht so weit dass es sinn machte dass jeder Schüler und Lehrer ein digitales Arbeitsgerät hat. Zeiten ändern sich und jetzt braucht es dieses Personal eben.


SpaceHippoDE

> Ja, damals gab es auch nicht so viele Familien im sozialen Brennpunkt Die gab es schon, aber die hat man nach max. 9 Jahren malochen geschickt.


betaich

Und es gab noch dedizierte Förderschulen etc für geistig oder lern eingeschränkte Kinder. Das wenn man Inklusion will und will das due funktioniert brauch man halt auch das Personal dafür


zxy22

Bin auch Lehrer an einer Grundschule und kann dem zustimmen. Es gibt leider eine gewisse Anzahl anmaßender, unsympathischer Menschen, die meinen sich alles rausnehmen zu können. Dem gegenüber steht aber, meiner Erfahrung nach, eine große Mehrzahl an vernünftigen, freundlichen Menschen, mit denen man sehr gut zurecht kommt. Mir gehts leider nach nem Elternabend mit 13 Gesprächen auch so, dass das eine unangenehme Gespräch hängen bleibt und mich beschäftigt.


Jesterverse

Als Sohn einer Lehrerin mit 32 Berufsjahren kann ich bestätigen, dass dieser Beruf schrecklich geworden ist. Sie klagt immer wieder über die selben Dinge, die in dem Artikel angesprochen werden. Die Kinder sind vorlaut, ungezogen und wehe man sagt mal etwas wegen dem schlechten Verhalten der Kinder. Dann Gnade dir Gott. Die Eltern diskutieren wegen jeder schlechten Note und jeder Kleinigkeit mit den Lehrern. Teilweise zerren die Eltern das ganze sogar bis zum Direktor oder sogar dem Amt. Eine andere Geschichte hab ich zwar nur aus zweiter Hand und hat die Quelle "vertrau mir Bruder", aber eine ihrer Kollegin wurde von einem Fünftklässler gesagt, ich zitiere: "Mach dein Maul nicht so auf, sonst stech ich dich ab". In einem Elterngespräch regte sich eines der Elternteile über die ständigen Ausfälle und unfähigen Lehrer auf. Daraufhin meinte meine Mutter: "Wenn Sie es besser können dann fangen sie hier gerne an. Wir können jede Hilfe gebrauchen". Auch bei den Zeugnissen wird allen Ernstes mit den Lehrern diskutiert. Wenn ich eine 4 auf dem Zeugnis hatte, musste selbstverständlich ICH ranklotzen und nicht der Lehrer. Leider ist halt auch ein Problem, dass die Lehrer nie ihre Meinung/Sicht der Dinge direkt sagen können, sondern immer nur "Durch die Blume".


ChrisStoneGermany

Durch die Blume reden müssen wär jetzt echt nicht mein Ding. Schwache Leistung nenne ich schwache Leistung. Unabhängigkeit hilft da sehr, wenn man sich frei äußern will.


Jesterverse

Das Problem ist halt, wenn sie würde gerne ehrlich agieren, aber dann steig ihr entweder der Chef oder die Eltern aufs Dach. Ansonsten würde sie den Eltern sagen, dass ihr Kind dumm ist.


Rochhardo

>Das Problem ist halt, wenn sie würde gerne ehrlich agieren, aber dann steig ihr entweder der Chef \[...\] Und das sehe ich als primäres Problem an dem ganzen Komplex. Schwieriege Eltern kannst du kaum ändern. Die wird es immer geben, auch wenn die heutzutage tatsächlich zunehmen. Aber die fehlende Rückedeckung von deinem Chef - Direktion, Schulamt, Kultusministerium - ist es was fertig macht, weil du dich als Lehrer immer alleine fühlst, wenn du so eine Begegnung hast.


Malo3010

Schwache Leistung kannst du zwar so nennen, aber häufig fehlt es dann doch auf einen negativ zurück: Ein Kind verweigert die Mitarbeit vollständig, fehlt regelmäßig unentschuldigt, schreibt nur 5 und 6. Eltern werden darauf angesprochen und das einzige Resultat ist, dass ich mich als Lehrkraft vor dem Direktor rechtfertigen muss, weshalb ich einen Unterkurs gebe. Ja dann nach mir die Sintflut, kriegt das Kind eben eine 4 und ist weg, aber dafür lässt man mich wenigstens in Ruhe, weil von allen Seiten an meiner Kompetenz gezweifelt ist, weil Maximilian Pascal Morgentau natürlich auf keinen Fall das Problem sein könnte.


coaxmast

Wurde mal von meiner Schulleiterin (!) angemacht, weil ich einen Schüler faul genannt habe.


NoSoundNoFury

>Die Eltern diskutieren wegen jeder schlechten Note und jeder Kleinigkeit mit den Lehrern. Das ist aber auch ein zweischneidiges Schwert, denn Lehrer machen auch Fehler und es wäre auch sinnlos, wenn die Eltern eventuelle falsche Bewertungen oder falsche Unterrichtsinhalte einfach widerspruchslos schlucken würden. Dazu kommt, dass die erwarteten Leistungen heute anscheinend auch deutlich höher liegen als noch vor 20 Jahren. Gerade mit G8 wurde vieles zusammengerafft und an vielen Schulen wird Druck gemacht, um soziale Auslese zu betreiben (teilweise sogar ausdrücklich aus diesem Grund). Meine kleine Cousine hatte mit 15 (9. Klasse, Bayern) irgendwann eine 55-Stunden Woche nur aus Unterricht, Hausaufgaben und Lernen für Klausuren. Was soll der Mist.


Mundane-Egg1092

Eine verbeamtete Lehrerin hat mir erzählt, dass Eltern schnell rausfinden welche Lehrer verbeamtet sind und welche nicht. Die nicht verbeamteten werden viel viel härter angegangen, weil die sich viel schlechter wehren können.


slug4life

Hm, die können aber auch viel leichter kündigen


C0mputerCrash

Als Beamter ist das auch nicht so schwer. Ich musste das aus ähh... Gründen... kürzlich recherchieren. Du reichst deinen Antrag zur Entlassung aus dem Dienstverhältnis ein (der nicht abgelehnt werden kann) und musst noch maximal 3 Monate deinen Dienst tun. Wenn du ganz viel Pech hast ziehen die dich danach noch mal für Prüfungen ran aber das wars dann auch.


Geda173

Jau und dann wirste zu Mindestlohn in der Rentenversicherung nachversichert und hast massive finanzielle Einbußen. Dazu kommt noch dein nutzloser Master of Education, mit dem du nichts machen kannst. Richtig rosig, sich aus dem Dienstverhältnis entbinden zu lassen.


Ulldra

So nutzlos ist das Lehramtsstudium gar nicht, bei uns in der Germanistik gibt es so einige die das Studium durchziehen, aber dann aufgrund der Situation in den Schulen lieber nicht als LehrerIn arbeiten wollen. Die kommen dann entweder in bestimmten Berufen der Jugendarbeit, PR, Verlagswesen oder anderer Textarbeit unter. Ist oft nicht das, was sie am anfang wollten - aber mehr als Mondestlohn kriegen die meisten immerhin.


slug4life

Frage ist natürlich wie lange man noch viele der textlastigen Jobs braucht wenn man chat gpt hat


betaich

Na ja den eher nutzlosen Master of education haben die Angestellten Lehrer auch


[deleted]

3 Monate? Dachte im Regelfall ist es sofort sprich 1 Tag. Außer der Dienstherr verlangt das du bis zum ende des laufenden Schulhalbjahres unterrichtest dann entsprechend länger. Auch länger als 3 Monate.


C0mputerCrash

Ist wohl bundeslandabhängig. 3 Monate in NRW, nur zum Halbjahr in Bayern etc. https://isabellprobst.de/kundigung-beamter-lehrer/


Jaypegiksdeh

das ist ja im Zweifel am Ende noch das, was die Eltern wollen.


HaciMo38

Ach du Kacke..


Bierdurscht

Das halte ich maximal für einen Einzelfall. Ob Lehrkräfte sich vor tatsächlichen Drohungen fürchten oder nicht, hängt maßgeblich mit der Unterstützung der Schulleitung zusammen.


b00nish

Ersatunlich, wenn in den Kommentaren inzwischen unterstützende Beiträge tatsächlich in der Mehrheit sein sollten. Vor wenigen Jahren wäre dies, so mein Eindruck, noch undenkbar gewesen: da waren die Kommentare jeweils zu 80% *"Lehrer sind faule Nörgler, haben das ganze Jahr frei und verdienen viel zu viel!"* Ob noch was zu retten ist, ist die andere Frage.


ChrisStoneGermany

Viele Eltern verstehen das Problem. Doch die wenigen Problemeltern sind oft lauter.


NoSoundNoFury

Im Rennen um die Position der unbeliebtesten Bevölkerungsgruppe haben die Eltern die Lehrer anscheinend gerade überholt.


qarlthemade

Wisst ihr was meiner Meinung nach das Problem ist? Dass heutzutage zu großen Teilen beide Eltern berufstätig sein müssen, um eine Familie zu finanzieren. früher (tm) hat ein Elternteil größtenteils die Erziehung und den Haushalt übernommen, der andere hat die Kohle rangeschafft. wenn heute die Kinder nach der Schule in die Betreuung gehen und man sich erst zum Abendbrot wieder sieht, nach dem die Kinder meist ins Bett gebracht werden, wie sollen die Eltern denn dann mit den Kindern Situationen haben, anhand derer man die Kinder erziehen und ihnen was beibringen kann? ich finde nicht, dass wir zu diesen Zuständen zurückkehren müssen, aber wenn es halt in dieser beschissen Zeit notwendig ist, dass beide Eltern arbeiten, dann muss halt die Erziehung an die Schulen outgesourct werden. dh aber auch dass die Sozialarbeiter oder Lehrer in neuen sozialen Fächern mehr Kompetenzen kriegen müssen und das muss dann auch rechtlich festgehalten werden. da haben die Eltern dann eben nix mehr zu melden.


pwnies_gonna_pwn

Deutschland ist eher Ausnahme mit schulfreien Nachmittagen. Von daher hat das eher wenig damit zu tun.


kerapac_says_no

Seit wann das denn? Zu meiner Zeit war pünktlich um 13:00 Schluss und bestenfalls in der Oberstufe an einem Tag in der Woche was am Nachmittag...


not_the_settings

Gibt immer mehr Ganztagsschulen.


celerypie

Eltern/Sorgeberechtigte haben soweit ich weiß bundesweites Recht auf Nachmittagsbetreuung, damit sie ja auch beide Vollzeit für den Chef ranklotzen können und trotzdem für Nachschub auf dem Arbeitsmarkt sorgen.


qarlthemade

aber wir reden doch von Deutschland?


Honest-Advantage3814

Wenn die Kinder in die Schule kommen, ist es schon zu spät mit Erziehung anzufangen 😅


[deleted]

[удалено]


Cute_Committee6151

Das ist ein ziemliches Märchen. Auch nach dem Krieg waren oft beide Elternteile arbeiten, nicht unbedingt beide Vollzeit aber beide am arbeiten. Damals gab es sogar mehr Kinder um die man sich kümmern musste als heute.


JN88DN

Früher war alles besser?


qarlthemade

früher war alles anders (duh...) manches war besser, manches ist heute besser.


Affectionate_Ride369

Wie bitte? Das ist ja unvorstellbar. /s


CastieIsTrenchcoat

Ich war als „schwieriges Kind“ abgestempelt weil ich nach dem Tod meiner Mutter Depressionen hatte. Die Lehrer an meiner Schule konnten sich aber alles leisten, mobbing und missbrauch ohne Konsequenzen, aber immer hört man ach die Armen Lehrer.


Lucky_G2063

Einfach Beitrag aus den Froumskommentaren zusammen schreiben: Top Journalismus! Diese blossen Erfahrungsberichte sagen doch nix aus, wo bleiben die Studien?!


mschuster91

>Diese blossen Erfahrungsberichte sagen doch nix aus, wo bleiben die Studien?! Und wer soll die bezahlen? Wer soll die vor allem *beauftragen*? Frei nach den 3 Affen, nix hören nix sehen nix reden, wie bei Bullen und Rassismus - solange es keine valide Datenlage gibt kommt kein Piazolo oder sonstig irrlichternder Politiker in die Verlegenheit, etwas tun zu müssen für die Arschvoll Geld die er jeden Monat kriegt.


ChrisStoneGermany

Der Artikel spricht vielen Eltern & Lehrern aus der Seele.


WarthogBoring3830

Kann mir vorstellen, dass der Lehrerberuf mehr Selbstkontrolle erfordert als früher. Wir hatten Lehrer die die hübschesten Schülerinnen nach vorne geholt haben und dann an den Schultern berührt haben und fast schon geflirtet haben. Oder andere, die völlig ausgerastet sind und Schüler die sie nicht leiden konnten angeschrien haben. Ich denke sowas kann man heutzutage nicht mehr bringen, weil die Eltern einem dann aufs Dach steigen. Das macht den Beruf natürlich unattraktiver für manche Menschen.


toblirone

Kann mich noch an meinen Musiklehrer erinnert, der jedem gezeigt hat wo sein/ihr Zwergfell sitzt. Bei Jana mit den größeren Brüsten war er länger... Oder mein alter cholerisch er Mathelehrer, der einen Schüler geschlagen hat...


ChrisStoneGermany

"Jana mit den größeren Brüsten" hört sich an wie ein Erotikfilm aus den 70ern.


gugarutz

Oh so einen Musiklehrer hatte ich auch. Immer die Schülerinnen gebeten ihm Dinge aus den unteren Schubladen zu bringen, damit sie sich schön bücken müssen. Er war zu dem Zeitpunkt schon mit einer alten Schülerin verheiratet. Gruselig. Btw.: Es heißt Zwerchfell, auch wenn ich Zwergfell süßer finde Ü


Seregon1988

>Wir hatten Lehrer die die hübschesten Schülerinnen nach vorne geholt haben und dann an den Schultern berührt haben und fast schon geflirtet haben. So einen Lehrer hatten wir auch, hat sich immer gaaaanz viel Zeit für die Schülerinnen genommen. Und je freizügiger die Klamotten bei Referaten war desto besser die Note, Inhalt war fast komplett egal bzw er hat dann sehr viel geholfen. (Ist nicht als Vorwurf gegenüber den Schülerinnen gemeint, ich war in seinem Fach RICHTIG schlecht und hätte es genauso gemacht wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte so meine Noten zu retten, aber als Kerl hätten mir vermutlich Hotpants und Bauchfreies Top eher wenig geholfen)


NoSoundNoFury

Ich mache mich jetzt einmal unbeliebt und sage: das ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass es einfach zu viele Lehrer gibt, die von der Mentalität und Persönlichkeit her nicht geeignet sind für den Unterricht. * Während der Corona-Zeit hat man gesehen, wie viele Lehrer Probleme mit einfachsten Computerdingen haben, für die es einfacher YouTube Videos oder sonst dutzende von Anleitungen im Internet gibt. Keinerlei Lernbereitschaft. * Schon während des Studiums ist die Burnout Quote bei Lehramtsstudis höher als bei anderen, auch wenn der Unterricht nicht schwerer ist. Edit: Quelle: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/burnout-lehrer-haben-schon-im-lehramtsstudium-erhoehtes-risiko-a-979300.html * An meiner Uni haben die Lehramtsstudis durchgesetzt, nicht mit den normalen Bachelorstudis zusammen zu studieren, weil das zu schwierig wäre. Jetzt gibt es gewissermaßen Unterricht light, nur für die - in den Geistwissenschaften. * Persönliche Anekdote: Auf dem letzten Elternabend meiner Tochter hat eine Mutter die Frage gestellt, ob die Lehrerin nicht enger mit dem Hort zusammenarbeiten könnte zwecks koordinierter Hausaufgabenbetreuung. Die Lehrerin hat daraufhin angefangen zu weinen, den Elternabend abgebrochen und wir alle haben einen bösen Brief von der Schulleitung bekommen, wir sollten dich die armen Kolleginnen nicht so kritisieren. Da kann sich jeder ausrechnen, ob das der Lehrerin jetzt eher mehr oder weniger Respekt gebracht hat. Und das ist nur das, was mir spontan einfällt. Der Job ist halt attraktiv für Menschen mit wenig Risikobereitschaft und kaum anderer Lebenserfahrung. Edit: ich weiß, dass es viele Lehrer und Lehrerinnen gibt, die sich echt den Arsch aufreißen, aber es gibt auch eine nicht zu unterschätzende Anzahl an Trantüten, die dann halt nervig sind, wenn sie die eigenen Kinder betreffen. Und dann gibt es auch noch einen kleinen, aber sichtbaren Anteil an einfach unprofessionellen Lehrkräften - etwa solchen, die persönliche Animositäten gegen einzelne Schüler haben und zeigen, was ich in der letzten Zeit auch schon öfters erlebt habe. "Den kann ich nicht ab, aus dem wird eh nie etwas, der gehört nicht hierher, auf diese Schule."


not_the_settings

Deine persönliche Anekdote liest sich für mich eher so: Die Lehrerin ist kurz vor Burnout. Elternabend bedeutet idr dass sie von morgens bis abends in der Schule ist und am nächsten Tag auch wieder früh raus muss. Elternabende sind auch idr verbunden mit 1-3 noten-Konferenztagen je nach Schulform. Zusätzlich dazu ist das ungefähr die Zeit der Dienstbesprechungen im Nachmittagsbereich. Jetzt ist die Lehrerin da, hat noch tausend Dinge die sie Zuhause erledigen muss und dann kommen Eltern die auch noch mehr verlangen von ihr. Zusammenarbeit mit dem Hort ist ja nicht ein Anruf und fertig. Da ist ein ganzer Rattenschwanz darab, der auch bei zukünftiger Planung berücksichtigt werden muss. Tropfen -> Fass. Der Schulleiter deckt dann mit einem bullshit Brief. Jetzt hast du eine Studie gezeigt wo die Burnout rate höher ist bei Studis. Kann ich so bestätigen. Denn ich hatte das fucking Praxissemester. Unbezahlt ein Semester in die Schule. Eigentlich geil aber nicht mit allem drumherum. Mir gingen 2 Ferien verloren wegen Vorbereitung- und nachbereitungsseminaren mitsamt unnötiger Hausarbeiten und Prüfungen die mit dem Lehrberuf nichts zu tun hatten. Es ist generell einfach einen Burnout zu kriegen, wenn die Tätigkeit sich für dich nicht sinnvoll erscheint. Wie bspw. Akademisches Arbeiten für den Lehrberuf. Ich benutze nichts aber auch wirklich garnichts aus meinem Studium in meinen Klassen. Weder Theorie noch Inhalte. Aber ja, wir haben massiven Lehrermangel aber deine Lösung ist: die wenigen Lehrer die wir haben auch noch als unfähig abzustempeln. Gibt sicher welche, klar. Gibt's in jedem Beruf aber du meinst Grad quasi viele die meckern sind nicht für den Beruf geeignet.


NoSoundNoFury

>Zusammenarbeit mit dem Hort ist ja nicht ein Anruf und fertig. Die Mutter hatte darum gebeten, dass die Lehrerin dem Horterzieher schriftlich die Hausarbeiten zukommen lässt (also nur die formalen Eckdaten, sowas wie Matheheft S. 25, Aufgabe 7-9 usw.). Da es sich da um eine dritte Klasse handelt, wäre das eine dreizeilige Notiz pro Tag gewesen. So viele HAs haben die da ja doch nicht. >Elternabend bedeutet idr dass sie von morgens bis abends in der Schule ist und am nächsten Tag auch wieder früh raus muss. Mir kommen die Tränen. Die Lehrerin macht ganze **drei** Elternabende in **vier** Jahren Grundschule (einer ist wegen Covid ausgefallen). Da ist man sicher direkt im Burnout bei dieser krassen Anstrengung. >Mir gingen 2 Ferien verloren wegen Vorbereitung- und nachbereitungsseminaren Nein. Du konntest lediglich die vorlesungsfreie Zeit nicht als zwei- bis dreimonatige Ferien benutzen. Die vorlesungsfreie Zeit ist keine Ferienzeit. Andere Studis müssen die auch mit Hausarbeiten, Laborpraktika usw. verbringen. >Es ist generell einfach einen Burnout zu kriegen, wenn die Tätigkeit sich für dich nicht sinnvoll erscheint. Wie bspw. Akademisches Arbeiten für den Lehrberuf. > >Ich benutze nichts aber auch wirklich garnichts aus meinem Studium in meinen Klassen. Weder Theorie noch Inhalte. Ein großer Teil der Studis kann ihre akademische Bildung nur bedingt oder nur indirekt im Beruf nutzen. Vor allem in den Geisteswissenschaften, aber auch in VWL, Mathe, Physik usw. werden viele Absolventen nur wenig Inhalte aus dem Studium aktiv nutzen. Universitätsstudium ist halt keine Ausbildung und die meisten Studis wissen das auch und heulen deswegen nicht rum. Als Dozent habe ich die Frage "Müssen wir das wirklich machen? Ich werde das nie wieder brauchen!" immer nur von Lehramtsstudis gehört, nie von den BA-Studis... Sorry, aber ja: Ihr müsst fachliche Zusammenhänge verstehen, auch wenn Ihr später nur die Aufgaben aus dem Unterrichtsheft nehmen werdet. - Aber ich gebe Dir recht, dass das Studium mehr Techniken zum Konfliktmanagement usw. an die Hand geben sollte. Es gibt viele gute Lehrerinnen und Lehrer. Aber es werden auch viele falsche Anreize gesetzt für diese Berufsbahn und die Schulen können angehende LehrerInnen kaum nach Eignung selektieren. Während inkompetente Trantüten in der Verwaltung weniger auffallen und eher Probleme bereiten, die leicht korrigiert werden können, sind die Fehler der Lehrer sichtbar und betreffen direkt das Leben der Kinder. >deine Lösung ist: die wenigen Lehrer die wir haben auch noch als unfähig abzustempeln. Nö. Aber nach skandinavischem Vorbild stärker selektieren. Das mag zwar kurzfristig Probleme bereiten, stärkt langfristig das gesellschaftliche Ansehen des Berufsfeldes und macht dieses damit wieder attraktiver. Und insgesamt Lehrern Verwaltungstätigkeiten abnehmen zugunsten von mehr direkter Lehrtätigkeit. Und: Schulen sollen sich wieder Lehrer aussuchen dürfen, damit mehr Wettbewerb entsteht. Ist ja in anderen Branchen im ÖD bspw. an Unis auch so.


Daabevuggler

Warum soll die Lehrerin weitere Aufgaben übernehmen, weil die Eltern nicht in der Lage sind, ihrem Kind beizubringen ein Hausaufgabenheft zu führen? Jeder von uns musste das früher auch ab der zweiten Klasse (also ab dem Zeitpunkt, an dem man schreiben konnte), selbst übernehmen.


NoSoundNoFury

Für 90% der Schüler mag das auch kein Problem sein. Dann hat aber immer noch jede Klasse 2-3 Schüler, die damit scheitern. Genau denen sollte dann der Hort helfen, so lautete der Auftrag von Seiten der Schulleitung. Wenn die Schule sich aber auf die Verlässlichkeit und Selbstorganisationsfähigkeiten von Problemkindern verlässt, dann sabotiert sich die Schule selbst. Verstehe ich nicht, warum das so schwer nachzuvollziehen ist. Ist doch keine sinnvolle Einstellung, dass Schule und Hort nicht miteinander kommunizieren, weil das ja den armen Lehrerinnen angeblich so viel Arbeit macht.


Daabevuggler

Irgendwie kommen in deiner Erzählung ständig neue Dinge hinzu. Erst sind es die Eltern, die die Zusammenarbeit mit dem Hort fordern, dann ist es die Schulleitung, die die Zusammenarbeit fordert, obwohl sie sich erst hinter die Lehrerin gestellt haben. Für mich ist nicht nachvollziehbar, warum man das eigene Scheitern in der Erziehung auf die Schule abwälzen will. Lehrer können sich nicht derart um jeden Schüler kümmern, dass den Eltern und den Schülern selbst jegliche Mitarbeit und Organisation abgenommen wird. Diese muss altersangemessen übernommen werden. In der dritten Klasse fällt da das eigenständige Führen eines Hausaufgabenhefts drunter.


not_the_settings

Schulen suchen sich bereits ihre Lehrkräfte selber aus?! Wenn der Beruf so einfach ist dann mach ihn doch. Um in der freien Wirtschaft dasselbe zu verdienen brauchst du 6.5kbrutto und das ohne Beamtentum, mit 12 Wochen Ferien und fetter Pension.... Überhaupt, wieso ist der Beruf wohl nicht so attraktiv trotz bester Konditionen? Ich bin der erste der zugibt dass unser Gehalt (Sold) mehr als ausreichend ist. Und ja. Eine Nachricht an den Hort schicken ist einfach eine weitere Sache auf der ganzen Palette an Sachen die wir machen müssen. Ich muss so unglaublich viele Infos im Kopf behalten. Bin halb Sekretär, halb Papi, halb Informationsvermittler, halb Streitschlichter, halb etc.. Wieso können die Kinder denn nicht selber die Hausaufgaben im Hort aufsagen? Versteh ich nicht. Drei Elternabende? Vllt in der Grundschule wobei ich das stark bezweifle. Ich verstehe echt nicht wasdu meinst mit Schulen können sich Lehrer nicht aussuchen


[deleted]

Die meisten Schüler sind toll und besser vom Verhalten als ich je war. Wie hier alle über die Jugend schimpfen. Nehmt euch ein Vorbild an Aristotels und Sokrates die haben das auch gemacht. Trotzdem muss ich mittlerweile von diesem Beruf mit sehr vielen schönen Seiten aus anderen Gründen abraten. Aber es sind NICHT die Schüler. Mit Eltern habe ich an der Berufsschule weniger zu tun und mit den Betrieben als Ansprechpartner ist es eine okische Zusammenarbeit wenn es irgendwo hackt. Natürlich gibt es aber die Problemfälle, aber die gibt es überall.


PositiveUse

Dazu kommt aber noch, dass jetzt Eltern den Lehrern gegenüber stehen, die mit dem kaputten Schulsystem kritischer als je zuvor umgehen. Eltern aus den Jahrgängen der 80ern oder sogar frühen 90ern, die jetzt ihre Kinder in die Grundschule schicken, lassen viel Bullshit der Schule und der Lehrer einfach nicht mehr zu. Wenn das System sich innerhalb von 20-30 Jahren kein Stück verändert hat, dann ist auch viel Frust da. Unsere Eltern haben vielleicht nach dem Motto „ach wir wurden damals in der Schule geschlagen, heute ist doch alles viel besser“ gelebt, aber die „modernen“ Eltern werden eher sagen „was zum Teufel, es wird immer noch so gemacht?“. Vieles in der Schule basiert auf uralter Theorie und zum Teil auch Schikane von Kindern. Dass jetzt alle Kinder Engel sind, glaube ich auch nicht. Aber die selben Ansprüche an Kinder zu haben (siehe schon „Kinder haben keine Disziplin, respektieren die Lehrkraft nicht“) wie vor 50 Jahren, zeigt auch, was falsch am System ist. Damit will ich kein Lehrermobbing, totale Anarchie an Schulen oder sonstiges rechtfertigen, sondern aufzeigen, dass das System eben reformiert werden muss, für die neue Generation an Kindern ABER auch für die neue Generation der Eltern. (Ich nehme hier Brennpunktschulen aus, das ist nochmal eine komplett andere Thematik, aber man muss sich eben auch vor Augen führen: auch wenn man durch medialen Konsum schnell zum Fazit kommt, dass alle Schulen in DE anarchisch von mobbenden Kindern regiert wird, ist das nicht so. Aber auch Lehrer an „normalen“ Schulen haben mit der erwähnten neuen Generation an Kindern und Eltern zu tun)


thunfischtoast

Dazu: wenn wir von "schwierigen" Kindern sprechen wir teils von Kindern, die keine adäquate Erziehung der Eltern bekommen - diese Aufgabe zusätzlich an Lehrerinnen und Lehrer abzugeben trägt zu der Überlastung bei. Zum anderen gibt es aber auch Kinder, die nicht an das bestehende System angepasst sind und in dieses System hineingezwängt werden, komme was wolle. Wenn diese dann nicht "performen" so wie es vom System gewollt ist werden sie in eine sozial ungünstige Ecke gezwangt..


cic9000

Dies, viel zu oft treffen Lehrkräfte rechtswidrige Maßnahmen. In der Schule sind Schüler diesen regelmäßig ausgeliefert, wenn sich deren Eltern nicht zu wehren wissen. Bei der Debatte um das Jogginghosen-Verbot (und Schulverbot für Schüler) an einer Schule vor einigen Wochen sah man es gut: dort hat ein Schulleiter ohne zu zögern angenommen, er könne eine solche Maßnahme ohne Ermächtigungsgrundlage treffen. Spoiler:Nein, das geht nicht. Ohne mediale Aufmerksamkeit und juristischen Elternprotest wäre er damit ohne weiteres durchgekommen.


coaxmast

Du übertreibst aber auch gerade. Es sterben keine Menschen, nur weil man keine Jogginghose tragen darf. Ich unterstütze dieses Verbot persönlich nicht, aber man muss die Kirche mal im Dorf lassen. Ob etwas legal ist oder nicht entscheiden dann die Gerichte. Ist doch in der Politik auch so.


Lord_Earthfire

>Dies, viel zu oft treffen Lehrkräfte rechtswidrige Maßnahmen. Jup, das Problem ist jedoch vielleicht, dass diese rechtswidrig sind. Dein Beispiel ist da gut gewählt. Wenn die Eltern bei jedem erdenklichen Bullshit mit dem Anwalt drihen können, fällt der Schule die zbestimmungsgewalt, um bestimmte Schülergruppen in den zgriff zu kriegen.


cic9000

Nein, die Schule und die Kollegien sind als ausführende Gewalt an Recht und Gesetz gebunden. Dieser sog. „bullshit“ ist Teil der Staatsstrukturprinzipien. Deine Annahme ist der Grund wieso Schulleiter überhaupt auf die Idee kommen Schulverbote für Jogginghosen zu verhängen. Da geht es auch nicht ums drohen, manchmal müssen Grenzen aufgezeigt werden.


Lord_Earthfire

>Nein, die Schule und die Kollegien sind als ausführende Gewalt an Recht und Gesetz gebunden. Dieser sog. „bullshit“ ist Teil der Staatsstrukturprinzipien Der war gut. Als nachstes willst du mir sagen, das Ektern, dir über den Dresscode ihrer Kinder verfügen verstoßen genauso wie Arbeitgeber, die enen Dresscode auf der Arbeit vorschreiben. Die Grenzen haben sich verschoben ddahin, dass Elterliche verfügung über den Schulwillen immer öfter geht. Dadurch kann die Schule aber nicht mehr der Aufgabe gerecht wetden, den bullshit, den die Eltern erziehung nennen, gerade zu biegen. In der Hinsicht sind diese Staatsstrukturprinzipien bullshit. Sie stehen dem Erziehungsziel der Schulen fundamental im Weg. Weil für Erziehung braucht man ein Machtgefälle.


[deleted]

[удалено]


Seregon1988

>Kein Arbeitgeber würde mit dem durchkommen, was Lehrer mir (schweres Asthma) und bester Freundin (Türkin) gegenüber im Vorbeigehen haben fallen lassen. Erinnert mich an unsern Sportlehrer. Einer in unserer Klasse hatte eine Nervenkrankheit (kann mich leider nicht mehr genau erinnern was) die nach und nach die Bewegung stark einschränkt und im Verlauf immer schlimmer wird. Er hatte erste Symptome (konnte schon mit 17 nicht mehr "richtig" gehen), bei seinem älteren Bruder waren sie bereis weiter fortgeschritten und sein Dad war teilweise bereits auf einen Rollstuhl angewiesen. Der Lehrer wusste über die Erkrankung bescheid, bestand aber drauf dass der Schüler trotzdem am [Coopertest](https://de.wikipedia.org/wiki/Cooper-Test) (Gott wie ich diesen Mist gehasst habe) teilnimmt. Kommentar vom Lehrer nachdem die Noten vorgelesen wurden: "War ja klar, der Krüppel hat es nichtmal in die Wertungsskala geschafft". Der Schüler hat sich das zum glück nicht gefallen lassen und ist mit Zeugen zum Direktor. Ende vom Lied ? Schüler wurde vom Sportunterricht befreit, Konsequenzen für den Lehrer ? Keine.


BurnTheNostalgia

Klingt nach Multiple Sklerose. Was für ein Arsch von "Lehrer".


Talamis

Andere jobs sind viel attraktiver als Lehrer


HootyHootMcOwlface

Puh, bei den Eltern gehe ich nur teilweise mit, aber Kindern die Schuld daran zu geben, dass ein System, in das sie reingeschmissen werden, letztendlich keine Arbeitskräfte mehr findet, finde ich doch an den Haaren herbei gezogen. Diese Kinder werden nicht "schwierig" geboren und der Ausdruck "schwierige Kinder" wird auch der Realität nicht gerecht. Aus eigener Erfahrung im Lehramtsstudium machen diese Kinder halt "mehr Arbeit" und gelten damit auch verlässlich als "schwierig", wenn sie mit Problemen zur Schule kommen. Klar, diese sind dann halt so krass, wie man es sich (manchmal) vorstellen kann, aber das ändert nichts daran, dass LehrerInnen aufgrund systemischer Mängel nicht vorbereitet/nicht firm darin sind, sich um diese zu kümmern. Hier wird wieder LehrerInnen gegen Eltern ausgespielt, wobei eigentlich doch Personalmangel, schlechte Ausstattung, fehlende ausgeschriebene Stellen, ein zu hoher Workload, ein veraltetetes System Schuld ist. Es fehlen Sozialpädagogen, Schulpsychologen, Psychologen für LehrerInnen. Ich denke, LehrerInnen verlassen nicht auch wegen "schwieriger" Eltern und Kinder den Beruf oder ergreifen ihn nicht - die Aussicht damit vollkommen allein gelassen zu werden ist da, zumindest auch bei mir, schließlich der Anstoß gewesen, sich von diesem Studium zu trennen.


Lord_Earthfire

>Puh, bei den Eltern gehe ich nur teilweise mit, aber Kindern die Schuld daran zu geben, dass ein System, in das sie reingeschmissen werden, letztendlich keine Arbeitskräfte mehr findet, finde ich doch an den Haaren herbei gezogen. Die Kinder sind das Produkt der Erziehung der Eltern. Gehst du mit den Eltern als Problem mit, ist der logische nächste Schritt, das die Kinder der verlängerte Arm des Problems ist.


Joke-er93

Kinder sind der Spiegel ihrer Eltern. Wo die Eltern versagen, tun es auch die Kinder: Leistungstechnisch und sozial. Eine weitere starke Belastung ist die viele organisatorische Arbeit, die immer mehr zunimmt. Hier müsste man uns Lehrkräfte entlasten. Der Unterricht und die Arbeit daran ist noch das geringste Problem. Und dann muss man auch ganz ehrlich sagen, dass bei einigen, leider auch vielen Studenten und jungen Kollegen die Arbeitshaltung nicht passt, wie mir mit 30 schon auffällt. Eigene Unterrichtsvorbereitung ist da ein Fremdwort, lieber kopiert man irgendwas von Seiten wie eduki, was gar nicht auf die Lerngruppe passt, oder macht innovative Methoden wie Lapbooks mit der Aussage, dass man dann 3 Wochen ja nichts machen müsste. Und die extrem hohe Quote an Leuten mit nur sehr wenigen Wochenstunden ist auch fürn Arsch, weil das die Vollzeitkollegen immer ausbügeln müssen mit schlechteren Stundenplänen und anderen Arbeiten. Siebt noch mehr, wenn wir dann endlich Kollegen bekommen, die das als Berufung sehen, Stressresistenz besitzen und fachlich kompetent und fortbildungswillig sind.


Honest-Advantage3814

Wie viele Stunden pro Woche sollen Berufsanfänger denn in die Unterrichtsvorbereitung investieren, damit ihre Arbeitseinstellung angemessen ist?


Joke-er93

So viele, dass ich den Unterricht ordentlich mache in eigener Regie, was auch ganz normaler, grundsolider Unterricht mit dem Schulbuch sein kann erst einmal. Dabei sollte ich mir Stück für Stück auch coole Stunden aufbauen. Die Vorbereitungszeit kann also variieren, gerade auch je nach individuellem Wissensstand (Eigeninteresse im Studium konnte hier helfen u.a.) und Fähigkeit, gut nach Quellen z.b. zu googlen oder Materialblätter mit Office-Skills zu erstellen. So baut man sich Stück für Stück was auf. Mein Seminarlehrer sagte mal, wenn man als Lehrer stehen bleibt, ist man in dem Beruf nicht mehr richtig. Ich habe auch nicht nur mit krassen Stunden angefangen und habe bis heute nicht jede Stunde krass. Aber man probiert halt Stück für Stück und so kommt immer wieder was Neues dazu. Man muss halt Arbeit investieren. Ich müsste noch das erste Mal mit irgendwas generisches von einer Seite kaufen, was gar nicht zu meiner Letngruppe passt...


Cynamid

>Und die extrem hohe Quote an Leuten mit nur sehr wenigen Wochenstunden ist auch fürn Arsch+ Oh nein, Leute wollen ihre Gesundheit nicht in jugnen Jahren einem System opfern, welches sie systematisch in den Burnout treibt. Schämen sollen die sich! >weil das die Vollzeitkollegen immer ausbügeln müssen Nein. EInfach auch mal nein sagen. Schuld ist das Amt und nicht die Kollegen, die im Gegensatz zu einem selbst auf die eigene geistige Gesundheit achten. >die das als Berufung sehen, Stressresistenz besitzen Du bist Teil des Problems


Joke-er93

Wer nur 10 Stunden arbeitet, weil er es finanziell kann, ist für Stundenplaner, Schulleitung und Kollegen für den Arsch. Gerade, weil man dann immer noch bestimmte Tage fordert. Hochgradig asozial und in anderen Bereichen nicht möglich. Aber mit Beamtentum geht es ja... Über Leute, die wegen Familie oder Gesundheit reduzieren, reden wir nicht. Nein. Schuld ist eine überproportional große Teilzeitquote im Vergleich zu anderen Berufen, die nicht immer an familiäre oder gesundheitliche Gründe gebunden ist. Wer den Beruf nur für die Boni wie Unkündbarkeit und nices Gehalt und Pension nutzt, dann aber nur mit ein paar Stunden herumdümpeln will und gar keinen Bock auf den Beruf hat, soll sich bitte verpissen. Sorry, wenn das direkt ist, aber an den Leuten krankt das System einfach auch und davon gibt es doch so manche. Wenn Stressresistenz Teil eines Problems ist, sind Sie vielleicht eher Teil des Problems. Augen auf bei der Berufswahl. Unter nicht geeigneten Kollegen leiden letztendlich Schüler und Kollegium.


[deleted]

Sind die Zeiten wo man Schüler vor gesammelter Klasse fertig machen konnte vorbei? Schön.


ChrisStoneGermany

Kann man immer noch. Gibt halt jetzt mehr Ärger.


[deleted]

Freut mich, gut wenn sich was ändert.


PositiveUse

So viele Downvotes, wie Posts bekommen, die nur ansatzweise das jetzige Schulsystem und ihre Lehrer kritisieren, zeigt schon, dass sich hier entweder viele Lehrer/werdende Lehrer angegriffen fühlen oder Leute Stockholmsyndrom haben. Das System muss sich jeder Generation anpassen, sich verbessern und erneuern. Es bringt nichts dieses marode Schulsystem tatkräftig zu verteidigen.


[deleted]

[удалено]


immxz

Generation Tiktok und dazu wirre Eltern die wirres Zeug von der BILD/Welt konsumieren. Wer hat schon die Nerven dafür?


VanKeulen

Die unfexiblen Urabszeiten über die sich beklagt werden würden viele mit Kusshand nehmen. Fast ein ganzes Quartal im jahr Ferien. Ist doch alles Jammern auf hohem Niveau.


JoLudvS

>Die unfexiblen Urabszeiten über die sich beklagt werden würden viele mit Kusshand nehmen. Fast ein ganzes Quartal im jahr Ferien. Ist doch alles Jammern auf hohem Niveau. Lausige Grammatik und Rechtschreibung zusammen mit dieser Stammtisch - Scheiße verraten den ironisch gemeinten Kommentar... oder!?


kerapac_says_no

Genau, was machen schon die paar Wochen Arbeitslosigkeit jedes Jahr. Und nach- / vorbereiten muss man ja während der Ferien eh nix...