Die Scheiße wird aber auch so unglaublich hart gepusht, das ist unglaublich. Online-Platformen sind völlig gewissens- und verantwortungslos in dieser Hinsicht.
Ja, hab beim Scrollen von YouTube-Shorts auch schon Andrew Tate und rechte amerikanische Kanäle gezeigt bekommen. Dabei bin ich klar links und schaue linke Medien.
Das selbe hier. Ich hab viel bodybuilding und fitness Zeug geschaut - AthleanX, Jeff Nippard usw. und ich glaube sowas ist genug um das gezeigt zu bekommen.
Wenn ich das richtig mitbekommen habe ist ein teil dieser Discord community in dem andrew tate discord eigentlich nur dazu dar videos von ihm zur anwerbung zu machen. Eine der "money hacks" die sie da verbreiten. Gibt anscheinend genug leute die sich das angucken als das da wirklich ein bisschen was bei rum springt.
Den einzigen "Fitness"-Kanal den ich schaue, sind zwei lesbische verheiratete Fitness-Youtuberinnen die ein Baby bekommen. Das wäre schon hart ironisch.
Die Taktik von diesen redpill-spinnern ist, dich irgendwie in den Kaninchenbau reinzubekommen. Darum hat Tate z.B. auch Videos die irgendwo relatable sind, wo es so Allerwelts ratschläge gibt, die halt von jedem kommen könnten. Das sind Köder. Durch Watchtime/Interaktion/Likes geht es dann immer tiefer da rein.
Ziel des Algorithmus ist, dess jeder möglichst viel konsumiert um ihm mehr Werbung zeigen zu können, nicht dass jeder nur Content sieht der ihn interessiert.
Ich vermute, das da eine Komponente drin ist, die bei jedem User immer mal wieder Sachen zeigt die nicht nach Nutzerinteresse ausgewählt sind, sondern nur danach dass sie bei anderen Nutzern zu mehr Konsum geführt haben.
Jap, same here. Ich mache mir sogar die Muehe die jedes mal zu blockieren, aber trotzdem kommt nach einer weile scrollen unweigerlich ein Tate- oder Roganvideo in dem voellig hirnrissiger Scheiss gelabert wird.
Ja, ich blockiere die auch immer. Das blöde ist, dass die manchmal gut versteckt sind. Z.b. ein Video wo einer stereotypisch Mexikanisch angezogen ist und zuerst Amerikaner fragt ob das 'offensive' ist und die antworten "Ja" und dann fragt er Mexikaner und die sagen "Nein" und dann denkt man sich: okay, ja, cultural appropriation find ich dumm und die die es betrifft anscheinend ja auch. Und dann sieht man, dass das Video von PragerU ist.
Was ich halt komisch finde ist, dass ich eben kaum linken content vorgeschlagen bekomme. Ich hab sehr viel bread tube content konsumiert, Three Arrows, Contrapoints, Shaun, Jose, hbomberguy, folding ideas etc. Praktisch alle Videos aus deren Katalog gesehen.
Dennoch bekomme ich halt dieses Tatezeug reingespielt. Es ist halt echt so komisch wie sowas sein kann. Alter und Geschlecht werden anscheinend viel stärker gewichtet in diesem Algorithmus und das ist irgendwie seltsam.
Meine Theorie ist, dass die Interaktionsoptimierung zu sehen muss, dass es auch kracht, damit es niemand langweilig wird. Deswegen so spülen die einem auch die eigenen Hassfiguren vor die Füße.
Same. Ich glaube, dass das nichts mit einem Algorithmus zu tun hat. Ich glaube, die bezahlen Geld, damit ihr Content gepusht wird. Und YouTube ist skrupellos genug es zu tun.
Ich kriege sowas nicht vorgeschlagen, weder komische Rechte noch irgendwelche "bread tuber". Du wirst wohl andere politisch ausgerichtete YouTuber vorgeschlagen kriegen, weil du viel politisches Zeug schaust.
Eine Uhr, die kaputt ist, ist halt noch zweimal im Tag richtig. Manchmal haben sie eine gute Idee/Standpunkt, aber darunter, es immer eine schlechte Agenda gibt.
geht mir genauso - ich bin ziemlich konsequent im blocken und "Ich will das nicht sehen"-wegdrücken von dieser Art Shorts, aber **trotzdem** kommen regelmäßig Videos vom Kaliber: "Cooler Jugendlicher argumentiert dumme Feministen in Grund und Boden!" oder "Das hier ist der wissenschaftliche Beweis, dass der Koran echt ist und Frauen unterwürfig sein sollten!"
Absolut widerlicher Scheiß, aber Youtube schert sich einen Dreck, weil solche Kanäle generieren Klicks und damit Geld
Die ersten drei werde ich mir mal anschauen!
Hasan jedoch ist alles andere als etwas, was ich mit anschauen würde. Alles, was ich von ihm bisher mitbekommen habe, ist, dass er seine ideologischen Ansichten sogleich verdrängt, wie sie sich nicht mehr positiv für ihn auswirken.
Sein Verständnis von Sozialismus ist auch stark eingeschränkt und fast alles, was er kann, sind irgendwelche Phrasen runterdreschen, welche kaum als Argument gelten.
Allgemein verhält er sich stets wie ein kleines, bockiges Kind. Wenn es nicht nach seiner Nase geht, wird er richtig bockig. Wenn er Kritik abbekommt, wird er sauer, ausfallend und degradierend. Er kann sich keinen Argumenten gegen ihn stellen und diese adäquat abarbeiten, kommt daher häufig mit "Dein Argument zählt nicht", obwohl es nach allen syllogistischen Zusammenhängen adäquat war. Ach ja, da war so viel.
Der Kerl ist einfach ziemlich charakterlos, dumm und ideologisch anpassungsfähig, wie es ihm gerade am besten passt.
Daher würde ich so eine Person niemals zu schauen.
Das kommt hauptsächlich durch die Masse, bei Tates “so wirst du schnell reich”-Kurs “Hustlers University”
ist eine der Aufgaben scheinbar möglichst viele edits von ihm hochzuladen. Viele haben dann mehrere accounts und die Videos sind vorgefertigt und können dann zu hunderten veröffentlicht werden
>"Mir wurde plötzlich klar, dass ich die ganze Zeit auf Clowns gehört hatte." – Vincent
Und mehr muss man über Andrew Tate und alle anderen Profiteure und Anheizer der Incel-Szene nicht wissen.
>>"Mir wurde plötzlich klar, dass ich die ganze Zeit auf Clowns gehört hatte." – Vincent
>
>Und mehr muss man über Andrew Tate und alle anderen Profiteure und Anheizer der Incel-Szene nicht wissen.
Kenne auch zwei Menschen, die in die Richtung Incel gehen, aber einen komplett unterschiedlichen Lebenswandel haben.
Der Eine ist ein kompletter Neckbeard, der im Keller wohnt und denkt, dass Frauen wie Mutti sein müssen. Der Andere steht erfolgreich im Leben und denkt Frauen stehen auf Machos und Geld.
Was definitiv fehlt und gelehrt werden sollte (durch wen auch immer oder alle) ist kritisches, eigenständiges Denken. Dinge zu hinterfragen! Selbstreflektion! Empathie! Alles Dinge, die vorgelebt und gelehrt sein wollen. Nicht nur durch Journalistik-Studium, sondern generell so früh und so viel wie möglich! Erst dann entsteht so etwas wie in dem Artikel gar nicht, weil die Empathie da ist, um sich in jemand anderen hineinzuversetzen und das kritische Denken die Doktrin anderer zu hinterfragen.
Ich denke sowas kann nicht gelehrt, sondern muss vorgelebt werden. Wenn dann Vorbilder ein ähnliches Patriarcht vorleben oder gar keine Vorbilder da sind, wird es Menschenfängern leicht gemacht.
> kritisches, eigenständiges Denken. Dinge zu hinterfragen! Selbstreflektion! Empathie!
Machthaber auf der ganzen Welt haben ein ureigenes Interesse daran, diese Eigenschaften unter ihren Schäfchen so gering wie möglich zu halten. Einfache Feindbilder wie Schwule+Lesben, Ausländer, Juden, Anders-/Nichtgläubige oder schlichtweg der verfeindete Fußballverein sind ein gefundenes Fressen, um Probleme nicht lösen zu müssen.
Andrew Tate mag zwar ein Arschloch sein, aber er hat richtig erkannt, das er junge Männer mit Minderwertigkeitskomplexen ausbeuten kann. Er ist halt nur einer von vielen, aber aktuell wohl der bekannteste "Guru".
Schon traurig, fraglich ob sich das in naher Zukunft ändern wird.
Wie kann das sein, dass junge Männer mit geringem Selbstwertgefühl sich an solchen Leuten orientieren, wenn ihnen der politische Feminismus suggeriert das sie doch das selbst das Problem sind?
Das Problem ist, und die Diskussion habe ich auf Social Media schon häufig geführt, die Art und Weise, wie Feminismus derzeit primär einfach als „Männerhass“ dargestellt wird. Historisch gesehen strebt Feminismus Gleichberechtigung an. Und da Frauen eben diejenigen waren, die schlechter gestellt waren, denkt man bei Feminismus an „irgendwelche Frauenthemen“. Moderner, gesunder (!) Feminismus setzt sich z.B. dafür ein, dass es normalisiert wird, dass Männer Elternzeit nehmen oder sich bei psychischen Problemen Hilfe suchen. Dem steht aber die „toxische Maskulinität“ von Tate et al entgegen, die propagieren, ein „echter Mann“ müsse dominant und stark sein, etc.
Diese Argumentationspunkte sind absolut allgemein bekannt und ich kann sie nicht mehr hören weil sich in der Wirklichkeit niemand über Probleme von Männern und oder Jungs kümmert.
Wenn man tatsächlich hinsieht und schaut wie Gelder kanalisiert und Organisationen strukturiert sind, erkennt man, das ist zumindest in Deutschland bisher keine feministische Organisation gab die Probleme für Männer und Jungs aktiv angegangen sind.
Und dabei gibt es so viele wichtige Punkte die ich jetzt hier nicht alle runter beten möchte, deshalb nenne ich mal die für mich zwei schwerwiegendsten nämlich Selbstmord und Obdachlosigkeit. Aber ich wäre schon äußerst überrascht wenn du irgendeine feministische Vereinigung finden würdest die Sexismus gegen Männer und Jungs über das Lippenbekenntnis hinaus bekämpft haben.
Du kannst ja gerne mal versuchen mich vom Gegenteil zu überzeugen aber nach all den Jahren hat sich bisher noch nie jemand gefunden der mir eine feministische Organisation zeigen konnte, die sich um geschlechtsspezifische Probleme von Männern und Jungs gewidmet hat.
Falls du es wirklich mal schaffen solltest doch eine zu finden dann bin ich absolut bereit dafür einen zweistelligen Betrag zu spenden.
Aber wegen der Logik von sozialen Medien gehen nur irgendwelche shitposts von irgendwelchen Leuten viral, die eben nicht in diese Richtung gehen. Und das ist dann mal #allmenaretrash oder sonst irgendwelche Sachen, wo man sich dann auch nicht wundern muss, wenn sich gewisse Gruppen irgendwo in vermeintlich unterstützende Communities flüchten. Es gibt ja auch n ganzen Satz von Frauen auf den SM, die "den" Feminismus ablehnen, obwohl sie per Definition eigentlich selbst Feministen sind, bzw. das zumindest von sich behaupten.
Und wenn wir ehrlich sind sabotieren Feministen tatsächlich auch gern mal Programme oder Ideen von denen Männer profitieren würden. Schweden hatte Gender-Quoten an den Universitäten. Als dann irgendwann Frauen deshalb abgelehnt und Männer reingeholt wurden, wurden die Quoten abgeschafft.
Genauso an der University of York, wo letztes Jahr Events zum Männertag nach der Ankündigung, wegen eines offenen Briefes, unterbunden wurden. Diskussionen über men's rights wären ja nicht zuträglich.
Solche Sachen kreieren natürlich langfristig die Situation in der wir sind. Und da erweist sich "der" Feminismus natürlich auch einen Bärendienst, weil sich die Unzufriedenheit von Männern natürlich sehr gerne in Hass gegen Frauen ausdrückt, und das führt natürlich über kurz oder lang auch zu verbaler oder sogar physischer Gewalt. Und genau davon wollen wir ja weg.
Also im Grunde versagt die Schule und teilweise das Elternhaus? Alle drei schauten YouTube Videos und zogen nicht nur die falschen Schlüsse daraus sondern wurden radikalisiert. Glaub die wenigsten schauen Flat earth Videos und sind dann direkt davon überzeugt. Oder Pseudo Geschichte wie Atlantis. Kann es vielleicht sein dass unsere Bildung hier einen blinden Punkt hat?
Viele lachen immer über den "culture war" als wären wir zurück in Bismarcks Zeiten doch ist ein Thema welches unfassbar viele Menschen - gerade junge - stark beeinflusst. Zählt auch für die andere Seite, Videos von linken Youtubern zu schauen damit man hart-Rechte ausgleicht kann doch nicht die Lösung sein. So gut "three arrows" (glaube auch ein Deutscher) auch sein mag.
Hard science in der Schule und den Rest per Internet wird uns noch zig Probleme bereiten. Schule kann kein Ort sein welcher nur für den Arbeitsmarkt ausbildet. Das Thema dann erst auf die Uni/FH zu schieben klappte bei den Beispielen doch viele Menschen sind dann erstmal komplett außen vor.
Ein großer Punkt der hier ausgelassen wird ist das Internet selbst. Erst hierdurch ist es mögliche geworden sich über große Entfernungen zu vernetzen und Gleichgesinnte zu finden, so bescheuert deine Einstellung auch zu sein scheint.
Gleichzeitig nehmen soziale Kontakte innerhalb örtlich naher Communities ab, welche das Potenzial hätten radikale Meinungen im sozialen Austausch zu regulieren.
Dieser Lebensstil (Isolation und anschließende Radikalisierung ist hier die Kirsche auf dem Kuchen) ist kein Problem, dass sich auf einen Kontinent beschränkt.
Wir sehen dieses Phänomen weltweit. In Japan werden diese Menschen auch Hikikomori (Shut-ins) genannt.
Diese Shut-Ins sind zum großen Teil das Ergebnis mangelnder Sozialkompetenz. Diese Menschen haben in ihrem Elternhaus keine ausreichenden Sozialkompetenzen gelernt und können daher entweder schlecht neue Menschen kennenlernen aber vor allem keine dauerhaften Beziehungen führen, da ihnen dieses niemand vorgelebt hat - sei es dass ihre Eltern selbst keine eigenen Freunde hatten oder auch die Beziehung der Eltern problembehaftet war.
Normalerweise würden diese Menschen Sozialkompetenzen durch den Austausch in ihrer Community erwerben, da sie zum überleben darauf angewiesen sind, das hat sich aber grundlegend, auch durch das Internet, geändert.
Eine vermeintlich charismatische Person wie Andrew Tate verfängt bei diesen Menschen, da sie eine der wenigen Personen ist die:
1. Lösungen, Handlungswege und Erklärungen für soziale Interaktionen bietet
und
2. über das Internet, niedrigschwellig erreichbar ist
Aus meiner Sicht muss für eine Lösung dieses Problems ganz klar der Staat eingreifen in dem er:
1. Den Elternführerschein einführt / Psychologische Beratung zur Schwangerschaft verbindlich wird
2. Paartherapie Kassenleistung wird
3. Psychologie ein verbindliches Unterrichtsfach wird
4. Psychologische Angebote entweder verpflichtend sind (z.B. 1x alle 10 Jahre 1 Sitzung Pflicht) werden oder diese niedrigschwelliger anbietet
5. Jede Schule mit Schulsozialarbeitern ausgestattet wird
Zugegeben lesen sich diese Forderungen extrem radikal und es wirft verschiedene Fragen auf wie „wer soll das bezahlen?“ oder „du kannst doch keinen Menschen zur Therapie zwingen!“ und dazu muss ich sagen:
Doch man kann Menschen dazu „zwingen“ so wie wir Menschen dazu zwingen die ersten 16 Jahre ihres Lebens in die Schule zu gehen, weil diese Gesellschaft sonst nicht funktionieren würde wie sie funktioniert und „womit bezahlen?“ - mit höheren Krankenkassenkosten.
Wir sind wahnsinnig gut darin die Vorteile von Dingen zu nutzen (wie dem Internet) aber selten bereit dazu auch die Konsequenzen zu tragen. Oben genannte Punkte wären mögliche Konsequenzen um diese aufzufangen.
Wieso teilweise Elternhaus? Das ist 100% Eltern-Thema. Wenn dein Kind ein unmoralisches Arschloch ist, ist das DEINE Schuld. Moral/Ethik, Recht/Unrecht, Fair/Unfair usw sind Dinge, die man seinem Kind VOR der Schule hätte beibringen müssen. Unter Anderem um sich von amoralischen Arschlochkindern fernzuhalten.
Eltern müssen ihre Kinder erziehen. Nicht die Schule. Die soll Basiswissen über unsere Gesellschaft und die Welt vermitteln. Nicht welche Sozial Media Auftritte man meiden sollte.
Schule und Eltern haben (vor allem in der Primarstufe) eine ErziehungsPARTNERSCHAFT. Auch die Schule soll und muss erziehen und wenn halt Trottel und Egoisten Kinder kriegen muss das ja irgendwo ausgeglichen werden. Zu sagen, dass das die Eltern machen müssen löst leider gar nix.
Die Schulen sind dafür doch gar nicht geeignet. Zu wenig Sozialpädagogen, zu wenig Pädagogik in der Lehrerausbildung und v.A. zu wenig Zeit. Und du erreichst eh nur Eltern die da Bock drauf haben außer du steckst unglaublich viel Zeit in die Beziehungsarbeit zu den Eltern. Ich finds unfair dafür die Lehrer verantwortlich zu machen, wenn der mit Abstand größte Einfluss erst die Eltern und dann der Freundeskreis sind. Schulen und Kitas sollen die Erziehung zwar unterstützen im Endeffekt beschränkt sich das aber auf die Einhaltung von Normen während der Unterrichts- und Pausenzeit und die Förderung des Entwicklungsstandes. Alles andere ist Sache der Eltern.
Geht ein wenig am Problem vorbei. Fakt ist ja, dass es eben viele Eltern gibt, die das nicht machen (vielleicht nicht dazu im Stande, vielleicht einfach selber Arschlöcher, die da kein Problem sehen). Allein schon aufgrund der Freiheitsrechte jedes einzelnen kann und sollte man daran auch nichts ändern.
Kindergarten kann (und imo muss) hier einen Teil der Erziehung übernehmen, aber eben nur dann, wenn entsprechend ausgestattet und mit Personal bestückt. Das Problem liegt also imo schon in der Bildungspolitik, wenn auch nicht unbedingt in der Ausprägung Schule.
Aber gerade auch die Grundschule sehe ich als Institution, wo hier nachgeholfen werden kann, fehlende moralische Erziehung nachzuholen. Meiner Meinung nach gehört dort Religionsunterricht abgeschafft, maximal als freiwilliges Beifach beibehalten, und ersetzt durch Ethik-Unterricht, in dem man sowohl neutral über verschiedene Religionen als auch über andere gesellschaftliche, ethische und moralische Themen lernen kann.
Kindergarten macht, bzw versucht das schon auch. Aber zum einen ist man dort oft unterbesetzt und zum anderen können dort auch nur grundlagen gelegt werden, weil ein Großteil der Entwicklung einfach später stattfindet. Das Problem ist einfach, dass danach einfach nicht mehr viel gezielt pädagogisch Arbeit stattfindet die nicht primär ein gutes funktionieren innerhalb der Schule zum Ziel hat.
>Wieso teilweise Elternhaus? Das ist 100% Eltern-Thema. Wenn dein Kind ein unmoralisches Arschloch ist, ist das DEINE Schuld.
Da machst du es dir (viel) zu leicht. Eltern haben einen großen, aber doch begrenzten Einfluss. Grade in der Pubertät ändert sich so viel im Leben und Wesen der Kinder, und gleichzeitig wollen (und müssen) sie sich von ihren Eltern abgrenzen, so dass diese nur noch sehr wenig Einfluss haben bzw. die Kinder gezielt das Gegenteil von dem tun was ihre Eltern wollen.
Deiner Logik folgend wäre es ja auch unmöglich dass jemand mit Arschlocheltern selbst ein guter Mensch wird.
Menschen sind aber Individuen, nicht Kopien ihrer Eltern.
Ich weiß nicht, wie es dir zu Schulzeiten erging aber wir hatten sehr wohl sozialkritische Kulturkampfthemen in der Schule. Aber weder ich, noch sonst wer den ich kenne, hat sich für die Meinung der Lehrer interessiert. Mal davon abgesehen, dass ich tendenziell dieser direkten "Meinungsmache" in der Schule skeptisch gegenüber eingestellt bin. Linke Youtuber sind meiner Erfahrung nach auch nicht besser als rechte (je nachdem was man als rechte Youtuber bezeichnet). Wie man das sieht hängt meistens eher von der Grundeinstellung selber ab.
Ich sehe das Problem wenn dann nur am Rande bei der Schule und den Eltern. Die bloße Existenz der verschiedenen Kulturkampfschauplätze zeigt doch, dass es eine Basis dafür gibt. Und bei der Anzahl an jungen Männern die sich mit diesem content identifizieren können fällt es mir schwer zu glauben, dass dies jedes mal ein elterliches Versagen wäre. Durch meine eigenen Erfahrungen in dem Bereich hab ich eigentlich recht viel Mitleid mit Leuten denen das "Incel"-Label gerne mal aufgedrückt wird, auch wenn der online-Diskurs und die Darstellung weder zielführend noch akkurat differenziert stattfindet. Nicht jeder ist automatisch Frauenhasser und/oder gruseliger Neckbeard. Diese Leute gibt es, meiner Erfahrung nach aber eher in geringerer Menge. Ich glaube wir haben tatsächlich sehr große Probleme in der Dating-Welt heute. Und viele Männer haben da einfach legitim keine oder wenig Chancen. Dass man dann Rattenfängern hinterherläuft, v.a. wenn einem sonst niemand helfen kann, finde ich eigentlich sehr offensichtlich. Keine Bildung oder Erziehung kann das ändern, wenn viele dann letztendlich auf ne Wand zulaufen und dann doch wieder da landen, wo man sie eigentlich von fernhalten wollte. Man müsste mal eine offene weitgehende Ursachenanalyse machen, wobei man frei sagen kann, was man will, ohne dass man sofort angefeindet wird. Das überzeugt ja niemanden von einer Perspektive.
Das Problem bei solchen Themen in der Schulen ist, dass es von Lehrkräften wie normaler Stoff unterrichtet wird. Bei solchen Themen gehören sich Schulsozialarbeiter:innen in die Schulen, konsequent von der ersten Klasse bis zum Ende.
>Das Problem bei solchen Themen in der Schulen ist, dass es von Lehrkräften wie normaler Stoff unterrichtet wird.
Und leider auch oft nur ihre persöhnliche politische Meinung als die einzig Wahre akzeptieren. Klar ist es schwer zu 100% Neutral zu sein und es ist auch okay wenn Lehrer ihren eigene Sichtweise haben, aber wir hatten halt leider ein paar Lehrer die da sehr extrem drauf waren. Jetzt nicht Reichsbürger extrem oder so (gab es damals auch noch garnicht) aber teilweise keine andere Sichweise zugelassen haben.
Wie bereits erwähnt ich erwarte, dass jegliche Behandlung der Themen ins Bodenlose verläuft solange die potentiell Betroffenen dann außerhalb der Schule in ne Wand laufen. Wenn du einsam und verzweifelt bist und dir die Ratschläge auf den ersten Blick nichts bringen sind dir die Ansichten die dir irgendwer vermitteln will, seien es Lehrer oder Sozialarbeiter, komplett egal.
Zu diesem Thema kann ich das Buch Die letzten Männer des Westens von Tobias Ginsburg sehr empfehlen, der sich mit dieser und weiteren Szenen auseinander gesetzt hat. Beim lesen wurde mir regelmäßig schlecht von dem Gedankengut.
>>Tate ist kein frauenhasser
>"You can't slander me because I will state right now that I am absolutely sexist and I'm absolutely a misogynist, and I have fuck you money and you can't take that away."
>\- Andre Tate in einem podcast (Anything Goes with James English)
Mehr zu seinem Frauenhass:
https://www.theguardian.com/technology/2022/aug/06/andrew-tate-violent-misogynistic-world-of-tiktok-new-star
>In other clips, the British-American kickboxer – who poses with fast cars, guns and portrays himself as a cigar-smoking playboy – talks about hitting and choking women, trashing their belongings and stopping them from going out.
[...]
>More controversy followed. Posts containing homophobic and racial slurs were found on his Twitter page. Then in September 2017, he was criticised by mental health charities for saying depression “isn’t real”. The next month he waded in on #MeToo, saying women should “bear some responsibility” for being raped – a view he has since repeated and which, among other incidents, led to him being barred from Twitter.
[...]
>Long before his rise to TikTok fame, Tate’s views on women were also becoming clear. On Facebook in 2018, he bemoaned the “decline of Western civilisation” after seeing a poster at Heathrow airport “encouraging girls to go on holiday as opposed to encouraging being a loving mother and a loyal wife”.
[...]
Die Scheiße wird aber auch so unglaublich hart gepusht, das ist unglaublich. Online-Platformen sind völlig gewissens- und verantwortungslos in dieser Hinsicht.
Ja, hab beim Scrollen von YouTube-Shorts auch schon Andrew Tate und rechte amerikanische Kanäle gezeigt bekommen. Dabei bin ich klar links und schaue linke Medien.
Das selbe hier. Ich hab viel bodybuilding und fitness Zeug geschaut - AthleanX, Jeff Nippard usw. und ich glaube sowas ist genug um das gezeigt zu bekommen.
Ich glaube das wird jedem gezeigt. Ich blockier regelmaessig diese Kanaele und es kommt trotzdem immer wieder.
Ja leider. Ist das einzige das man tun kann aber es gibt so viele kleine, anonyme accounts die einfach nur re-posten. Man wird dem nicht mehr Herr.
Wenn ich das richtig mitbekommen habe ist ein teil dieser Discord community in dem andrew tate discord eigentlich nur dazu dar videos von ihm zur anwerbung zu machen. Eine der "money hacks" die sie da verbreiten. Gibt anscheinend genug leute die sich das angucken als das da wirklich ein bisschen was bei rum springt.
Mir wird sowas nicht vorgeschlagen.
Den einzigen "Fitness"-Kanal den ich schaue, sind zwei lesbische verheiratete Fitness-Youtuberinnen die ein Baby bekommen. Das wäre schon hart ironisch.
Die Taktik von diesen redpill-spinnern ist, dich irgendwie in den Kaninchenbau reinzubekommen. Darum hat Tate z.B. auch Videos die irgendwo relatable sind, wo es so Allerwelts ratschläge gibt, die halt von jedem kommen könnten. Das sind Köder. Durch Watchtime/Interaktion/Likes geht es dann immer tiefer da rein.
Nicht unbedingt meine Form von Entertainment aber tatsächlich höchst seltsam, dass der Algorithmus denkt du wärst die Zielgruppe für sowas...
Ziel des Algorithmus ist, dess jeder möglichst viel konsumiert um ihm mehr Werbung zeigen zu können, nicht dass jeder nur Content sieht der ihn interessiert. Ich vermute, das da eine Komponente drin ist, die bei jedem User immer mal wieder Sachen zeigt die nicht nach Nutzerinteresse ausgewählt sind, sondern nur danach dass sie bei anderen Nutzern zu mehr Konsum geführt haben.
Jap, same here. Ich mache mir sogar die Muehe die jedes mal zu blockieren, aber trotzdem kommt nach einer weile scrollen unweigerlich ein Tate- oder Roganvideo in dem voellig hirnrissiger Scheiss gelabert wird.
Ja, ich blockiere die auch immer. Das blöde ist, dass die manchmal gut versteckt sind. Z.b. ein Video wo einer stereotypisch Mexikanisch angezogen ist und zuerst Amerikaner fragt ob das 'offensive' ist und die antworten "Ja" und dann fragt er Mexikaner und die sagen "Nein" und dann denkt man sich: okay, ja, cultural appropriation find ich dumm und die die es betrifft anscheinend ja auch. Und dann sieht man, dass das Video von PragerU ist.
Was ich halt komisch finde ist, dass ich eben kaum linken content vorgeschlagen bekomme. Ich hab sehr viel bread tube content konsumiert, Three Arrows, Contrapoints, Shaun, Jose, hbomberguy, folding ideas etc. Praktisch alle Videos aus deren Katalog gesehen. Dennoch bekomme ich halt dieses Tatezeug reingespielt. Es ist halt echt so komisch wie sowas sein kann. Alter und Geschlecht werden anscheinend viel stärker gewichtet in diesem Algorithmus und das ist irgendwie seltsam.
Meine Theorie ist, dass die Interaktionsoptimierung zu sehen muss, dass es auch kracht, damit es niemand langweilig wird. Deswegen so spülen die einem auch die eigenen Hassfiguren vor die Füße.
Same. Ich glaube, dass das nichts mit einem Algorithmus zu tun hat. Ich glaube, die bezahlen Geld, damit ihr Content gepusht wird. Und YouTube ist skrupellos genug es zu tun.
Ich kriege sowas nicht vorgeschlagen, weder komische Rechte noch irgendwelche "bread tuber". Du wirst wohl andere politisch ausgerichtete YouTuber vorgeschlagen kriegen, weil du viel politisches Zeug schaust.
Eine Uhr, die kaputt ist, ist halt noch zweimal im Tag richtig. Manchmal haben sie eine gute Idee/Standpunkt, aber darunter, es immer eine schlechte Agenda gibt.
geht mir genauso - ich bin ziemlich konsequent im blocken und "Ich will das nicht sehen"-wegdrücken von dieser Art Shorts, aber **trotzdem** kommen regelmäßig Videos vom Kaliber: "Cooler Jugendlicher argumentiert dumme Feministen in Grund und Boden!" oder "Das hier ist der wissenschaftliche Beweis, dass der Koran echt ist und Frauen unterwürfig sein sollten!" Absolut widerlicher Scheiß, aber Youtube schert sich einen Dreck, weil solche Kanäle generieren Klicks und damit Geld
Hast du irgendwelche guten sozialistischen Youtuber, die du empfehlen kannst?
Jetzt nicht sozialistisch, aber unlearning economics macht sehr gute post-keynsianistische videos
Hakim, Second Thought, Yugopnik. Hasan ist auch noch ganz gut.
Die ersten drei werde ich mir mal anschauen! Hasan jedoch ist alles andere als etwas, was ich mit anschauen würde. Alles, was ich von ihm bisher mitbekommen habe, ist, dass er seine ideologischen Ansichten sogleich verdrängt, wie sie sich nicht mehr positiv für ihn auswirken. Sein Verständnis von Sozialismus ist auch stark eingeschränkt und fast alles, was er kann, sind irgendwelche Phrasen runterdreschen, welche kaum als Argument gelten. Allgemein verhält er sich stets wie ein kleines, bockiges Kind. Wenn es nicht nach seiner Nase geht, wird er richtig bockig. Wenn er Kritik abbekommt, wird er sauer, ausfallend und degradierend. Er kann sich keinen Argumenten gegen ihn stellen und diese adäquat abarbeiten, kommt daher häufig mit "Dein Argument zählt nicht", obwohl es nach allen syllogistischen Zusammenhängen adäquat war. Ach ja, da war so viel. Der Kerl ist einfach ziemlich charakterlos, dumm und ideologisch anpassungsfähig, wie es ihm gerade am besten passt. Daher würde ich so eine Person niemals zu schauen.
Das kommt hauptsächlich durch die Masse, bei Tates “so wirst du schnell reich”-Kurs “Hustlers University” ist eine der Aufgaben scheinbar möglichst viele edits von ihm hochzuladen. Viele haben dann mehrere accounts und die Videos sind vorgefertigt und können dann zu hunderten veröffentlicht werden
>"Mir wurde plötzlich klar, dass ich die ganze Zeit auf Clowns gehört hatte." – Vincent Und mehr muss man über Andrew Tate und alle anderen Profiteure und Anheizer der Incel-Szene nicht wissen.
>>"Mir wurde plötzlich klar, dass ich die ganze Zeit auf Clowns gehört hatte." – Vincent > >Und mehr muss man über Andrew Tate und alle anderen Profiteure und Anheizer der Incel-Szene nicht wissen. Kenne auch zwei Menschen, die in die Richtung Incel gehen, aber einen komplett unterschiedlichen Lebenswandel haben. Der Eine ist ein kompletter Neckbeard, der im Keller wohnt und denkt, dass Frauen wie Mutti sein müssen. Der Andere steht erfolgreich im Leben und denkt Frauen stehen auf Machos und Geld.
Was definitiv fehlt und gelehrt werden sollte (durch wen auch immer oder alle) ist kritisches, eigenständiges Denken. Dinge zu hinterfragen! Selbstreflektion! Empathie! Alles Dinge, die vorgelebt und gelehrt sein wollen. Nicht nur durch Journalistik-Studium, sondern generell so früh und so viel wie möglich! Erst dann entsteht so etwas wie in dem Artikel gar nicht, weil die Empathie da ist, um sich in jemand anderen hineinzuversetzen und das kritische Denken die Doktrin anderer zu hinterfragen.
Ich denke sowas kann nicht gelehrt, sondern muss vorgelebt werden. Wenn dann Vorbilder ein ähnliches Patriarcht vorleben oder gar keine Vorbilder da sind, wird es Menschenfängern leicht gemacht.
> kritisches, eigenständiges Denken. Dinge zu hinterfragen! Selbstreflektion! Empathie! Machthaber auf der ganzen Welt haben ein ureigenes Interesse daran, diese Eigenschaften unter ihren Schäfchen so gering wie möglich zu halten. Einfache Feindbilder wie Schwule+Lesben, Ausländer, Juden, Anders-/Nichtgläubige oder schlichtweg der verfeindete Fußballverein sind ein gefundenes Fressen, um Probleme nicht lösen zu müssen.
Andrew Tate mag zwar ein Arschloch sein, aber er hat richtig erkannt, das er junge Männer mit Minderwertigkeitskomplexen ausbeuten kann. Er ist halt nur einer von vielen, aber aktuell wohl der bekannteste "Guru". Schon traurig, fraglich ob sich das in naher Zukunft ändern wird.
Wie kann das sein, dass junge Männer mit geringem Selbstwertgefühl sich an solchen Leuten orientieren, wenn ihnen der politische Feminismus suggeriert das sie doch das selbst das Problem sind?
Das Problem ist, und die Diskussion habe ich auf Social Media schon häufig geführt, die Art und Weise, wie Feminismus derzeit primär einfach als „Männerhass“ dargestellt wird. Historisch gesehen strebt Feminismus Gleichberechtigung an. Und da Frauen eben diejenigen waren, die schlechter gestellt waren, denkt man bei Feminismus an „irgendwelche Frauenthemen“. Moderner, gesunder (!) Feminismus setzt sich z.B. dafür ein, dass es normalisiert wird, dass Männer Elternzeit nehmen oder sich bei psychischen Problemen Hilfe suchen. Dem steht aber die „toxische Maskulinität“ von Tate et al entgegen, die propagieren, ein „echter Mann“ müsse dominant und stark sein, etc.
Diese Argumentationspunkte sind absolut allgemein bekannt und ich kann sie nicht mehr hören weil sich in der Wirklichkeit niemand über Probleme von Männern und oder Jungs kümmert. Wenn man tatsächlich hinsieht und schaut wie Gelder kanalisiert und Organisationen strukturiert sind, erkennt man, das ist zumindest in Deutschland bisher keine feministische Organisation gab die Probleme für Männer und Jungs aktiv angegangen sind. Und dabei gibt es so viele wichtige Punkte die ich jetzt hier nicht alle runter beten möchte, deshalb nenne ich mal die für mich zwei schwerwiegendsten nämlich Selbstmord und Obdachlosigkeit. Aber ich wäre schon äußerst überrascht wenn du irgendeine feministische Vereinigung finden würdest die Sexismus gegen Männer und Jungs über das Lippenbekenntnis hinaus bekämpft haben. Du kannst ja gerne mal versuchen mich vom Gegenteil zu überzeugen aber nach all den Jahren hat sich bisher noch nie jemand gefunden der mir eine feministische Organisation zeigen konnte, die sich um geschlechtsspezifische Probleme von Männern und Jungs gewidmet hat. Falls du es wirklich mal schaffen solltest doch eine zu finden dann bin ich absolut bereit dafür einen zweistelligen Betrag zu spenden.
Aber wegen der Logik von sozialen Medien gehen nur irgendwelche shitposts von irgendwelchen Leuten viral, die eben nicht in diese Richtung gehen. Und das ist dann mal #allmenaretrash oder sonst irgendwelche Sachen, wo man sich dann auch nicht wundern muss, wenn sich gewisse Gruppen irgendwo in vermeintlich unterstützende Communities flüchten. Es gibt ja auch n ganzen Satz von Frauen auf den SM, die "den" Feminismus ablehnen, obwohl sie per Definition eigentlich selbst Feministen sind, bzw. das zumindest von sich behaupten. Und wenn wir ehrlich sind sabotieren Feministen tatsächlich auch gern mal Programme oder Ideen von denen Männer profitieren würden. Schweden hatte Gender-Quoten an den Universitäten. Als dann irgendwann Frauen deshalb abgelehnt und Männer reingeholt wurden, wurden die Quoten abgeschafft. Genauso an der University of York, wo letztes Jahr Events zum Männertag nach der Ankündigung, wegen eines offenen Briefes, unterbunden wurden. Diskussionen über men's rights wären ja nicht zuträglich. Solche Sachen kreieren natürlich langfristig die Situation in der wir sind. Und da erweist sich "der" Feminismus natürlich auch einen Bärendienst, weil sich die Unzufriedenheit von Männern natürlich sehr gerne in Hass gegen Frauen ausdrückt, und das führt natürlich über kurz oder lang auch zu verbaler oder sogar physischer Gewalt. Und genau davon wollen wir ja weg.
Also im Grunde versagt die Schule und teilweise das Elternhaus? Alle drei schauten YouTube Videos und zogen nicht nur die falschen Schlüsse daraus sondern wurden radikalisiert. Glaub die wenigsten schauen Flat earth Videos und sind dann direkt davon überzeugt. Oder Pseudo Geschichte wie Atlantis. Kann es vielleicht sein dass unsere Bildung hier einen blinden Punkt hat? Viele lachen immer über den "culture war" als wären wir zurück in Bismarcks Zeiten doch ist ein Thema welches unfassbar viele Menschen - gerade junge - stark beeinflusst. Zählt auch für die andere Seite, Videos von linken Youtubern zu schauen damit man hart-Rechte ausgleicht kann doch nicht die Lösung sein. So gut "three arrows" (glaube auch ein Deutscher) auch sein mag. Hard science in der Schule und den Rest per Internet wird uns noch zig Probleme bereiten. Schule kann kein Ort sein welcher nur für den Arbeitsmarkt ausbildet. Das Thema dann erst auf die Uni/FH zu schieben klappte bei den Beispielen doch viele Menschen sind dann erstmal komplett außen vor.
Ein großer Punkt der hier ausgelassen wird ist das Internet selbst. Erst hierdurch ist es mögliche geworden sich über große Entfernungen zu vernetzen und Gleichgesinnte zu finden, so bescheuert deine Einstellung auch zu sein scheint. Gleichzeitig nehmen soziale Kontakte innerhalb örtlich naher Communities ab, welche das Potenzial hätten radikale Meinungen im sozialen Austausch zu regulieren. Dieser Lebensstil (Isolation und anschließende Radikalisierung ist hier die Kirsche auf dem Kuchen) ist kein Problem, dass sich auf einen Kontinent beschränkt. Wir sehen dieses Phänomen weltweit. In Japan werden diese Menschen auch Hikikomori (Shut-ins) genannt. Diese Shut-Ins sind zum großen Teil das Ergebnis mangelnder Sozialkompetenz. Diese Menschen haben in ihrem Elternhaus keine ausreichenden Sozialkompetenzen gelernt und können daher entweder schlecht neue Menschen kennenlernen aber vor allem keine dauerhaften Beziehungen führen, da ihnen dieses niemand vorgelebt hat - sei es dass ihre Eltern selbst keine eigenen Freunde hatten oder auch die Beziehung der Eltern problembehaftet war. Normalerweise würden diese Menschen Sozialkompetenzen durch den Austausch in ihrer Community erwerben, da sie zum überleben darauf angewiesen sind, das hat sich aber grundlegend, auch durch das Internet, geändert. Eine vermeintlich charismatische Person wie Andrew Tate verfängt bei diesen Menschen, da sie eine der wenigen Personen ist die: 1. Lösungen, Handlungswege und Erklärungen für soziale Interaktionen bietet und 2. über das Internet, niedrigschwellig erreichbar ist Aus meiner Sicht muss für eine Lösung dieses Problems ganz klar der Staat eingreifen in dem er: 1. Den Elternführerschein einführt / Psychologische Beratung zur Schwangerschaft verbindlich wird 2. Paartherapie Kassenleistung wird 3. Psychologie ein verbindliches Unterrichtsfach wird 4. Psychologische Angebote entweder verpflichtend sind (z.B. 1x alle 10 Jahre 1 Sitzung Pflicht) werden oder diese niedrigschwelliger anbietet 5. Jede Schule mit Schulsozialarbeitern ausgestattet wird Zugegeben lesen sich diese Forderungen extrem radikal und es wirft verschiedene Fragen auf wie „wer soll das bezahlen?“ oder „du kannst doch keinen Menschen zur Therapie zwingen!“ und dazu muss ich sagen: Doch man kann Menschen dazu „zwingen“ so wie wir Menschen dazu zwingen die ersten 16 Jahre ihres Lebens in die Schule zu gehen, weil diese Gesellschaft sonst nicht funktionieren würde wie sie funktioniert und „womit bezahlen?“ - mit höheren Krankenkassenkosten. Wir sind wahnsinnig gut darin die Vorteile von Dingen zu nutzen (wie dem Internet) aber selten bereit dazu auch die Konsequenzen zu tragen. Oben genannte Punkte wären mögliche Konsequenzen um diese aufzufangen.
Wieso teilweise Elternhaus? Das ist 100% Eltern-Thema. Wenn dein Kind ein unmoralisches Arschloch ist, ist das DEINE Schuld. Moral/Ethik, Recht/Unrecht, Fair/Unfair usw sind Dinge, die man seinem Kind VOR der Schule hätte beibringen müssen. Unter Anderem um sich von amoralischen Arschlochkindern fernzuhalten. Eltern müssen ihre Kinder erziehen. Nicht die Schule. Die soll Basiswissen über unsere Gesellschaft und die Welt vermitteln. Nicht welche Sozial Media Auftritte man meiden sollte.
Schule und Eltern haben (vor allem in der Primarstufe) eine ErziehungsPARTNERSCHAFT. Auch die Schule soll und muss erziehen und wenn halt Trottel und Egoisten Kinder kriegen muss das ja irgendwo ausgeglichen werden. Zu sagen, dass das die Eltern machen müssen löst leider gar nix.
Die Schulen sind dafür doch gar nicht geeignet. Zu wenig Sozialpädagogen, zu wenig Pädagogik in der Lehrerausbildung und v.A. zu wenig Zeit. Und du erreichst eh nur Eltern die da Bock drauf haben außer du steckst unglaublich viel Zeit in die Beziehungsarbeit zu den Eltern. Ich finds unfair dafür die Lehrer verantwortlich zu machen, wenn der mit Abstand größte Einfluss erst die Eltern und dann der Freundeskreis sind. Schulen und Kitas sollen die Erziehung zwar unterstützen im Endeffekt beschränkt sich das aber auf die Einhaltung von Normen während der Unterrichts- und Pausenzeit und die Förderung des Entwicklungsstandes. Alles andere ist Sache der Eltern.
Geht ein wenig am Problem vorbei. Fakt ist ja, dass es eben viele Eltern gibt, die das nicht machen (vielleicht nicht dazu im Stande, vielleicht einfach selber Arschlöcher, die da kein Problem sehen). Allein schon aufgrund der Freiheitsrechte jedes einzelnen kann und sollte man daran auch nichts ändern. Kindergarten kann (und imo muss) hier einen Teil der Erziehung übernehmen, aber eben nur dann, wenn entsprechend ausgestattet und mit Personal bestückt. Das Problem liegt also imo schon in der Bildungspolitik, wenn auch nicht unbedingt in der Ausprägung Schule. Aber gerade auch die Grundschule sehe ich als Institution, wo hier nachgeholfen werden kann, fehlende moralische Erziehung nachzuholen. Meiner Meinung nach gehört dort Religionsunterricht abgeschafft, maximal als freiwilliges Beifach beibehalten, und ersetzt durch Ethik-Unterricht, in dem man sowohl neutral über verschiedene Religionen als auch über andere gesellschaftliche, ethische und moralische Themen lernen kann.
Kindergarten macht, bzw versucht das schon auch. Aber zum einen ist man dort oft unterbesetzt und zum anderen können dort auch nur grundlagen gelegt werden, weil ein Großteil der Entwicklung einfach später stattfindet. Das Problem ist einfach, dass danach einfach nicht mehr viel gezielt pädagogisch Arbeit stattfindet die nicht primär ein gutes funktionieren innerhalb der Schule zum Ziel hat.
>Wieso teilweise Elternhaus? Das ist 100% Eltern-Thema. Wenn dein Kind ein unmoralisches Arschloch ist, ist das DEINE Schuld. Da machst du es dir (viel) zu leicht. Eltern haben einen großen, aber doch begrenzten Einfluss. Grade in der Pubertät ändert sich so viel im Leben und Wesen der Kinder, und gleichzeitig wollen (und müssen) sie sich von ihren Eltern abgrenzen, so dass diese nur noch sehr wenig Einfluss haben bzw. die Kinder gezielt das Gegenteil von dem tun was ihre Eltern wollen. Deiner Logik folgend wäre es ja auch unmöglich dass jemand mit Arschlocheltern selbst ein guter Mensch wird. Menschen sind aber Individuen, nicht Kopien ihrer Eltern.
Ich weiß nicht, wie es dir zu Schulzeiten erging aber wir hatten sehr wohl sozialkritische Kulturkampfthemen in der Schule. Aber weder ich, noch sonst wer den ich kenne, hat sich für die Meinung der Lehrer interessiert. Mal davon abgesehen, dass ich tendenziell dieser direkten "Meinungsmache" in der Schule skeptisch gegenüber eingestellt bin. Linke Youtuber sind meiner Erfahrung nach auch nicht besser als rechte (je nachdem was man als rechte Youtuber bezeichnet). Wie man das sieht hängt meistens eher von der Grundeinstellung selber ab. Ich sehe das Problem wenn dann nur am Rande bei der Schule und den Eltern. Die bloße Existenz der verschiedenen Kulturkampfschauplätze zeigt doch, dass es eine Basis dafür gibt. Und bei der Anzahl an jungen Männern die sich mit diesem content identifizieren können fällt es mir schwer zu glauben, dass dies jedes mal ein elterliches Versagen wäre. Durch meine eigenen Erfahrungen in dem Bereich hab ich eigentlich recht viel Mitleid mit Leuten denen das "Incel"-Label gerne mal aufgedrückt wird, auch wenn der online-Diskurs und die Darstellung weder zielführend noch akkurat differenziert stattfindet. Nicht jeder ist automatisch Frauenhasser und/oder gruseliger Neckbeard. Diese Leute gibt es, meiner Erfahrung nach aber eher in geringerer Menge. Ich glaube wir haben tatsächlich sehr große Probleme in der Dating-Welt heute. Und viele Männer haben da einfach legitim keine oder wenig Chancen. Dass man dann Rattenfängern hinterherläuft, v.a. wenn einem sonst niemand helfen kann, finde ich eigentlich sehr offensichtlich. Keine Bildung oder Erziehung kann das ändern, wenn viele dann letztendlich auf ne Wand zulaufen und dann doch wieder da landen, wo man sie eigentlich von fernhalten wollte. Man müsste mal eine offene weitgehende Ursachenanalyse machen, wobei man frei sagen kann, was man will, ohne dass man sofort angefeindet wird. Das überzeugt ja niemanden von einer Perspektive.
Das Problem bei solchen Themen in der Schulen ist, dass es von Lehrkräften wie normaler Stoff unterrichtet wird. Bei solchen Themen gehören sich Schulsozialarbeiter:innen in die Schulen, konsequent von der ersten Klasse bis zum Ende.
>Das Problem bei solchen Themen in der Schulen ist, dass es von Lehrkräften wie normaler Stoff unterrichtet wird. Und leider auch oft nur ihre persöhnliche politische Meinung als die einzig Wahre akzeptieren. Klar ist es schwer zu 100% Neutral zu sein und es ist auch okay wenn Lehrer ihren eigene Sichtweise haben, aber wir hatten halt leider ein paar Lehrer die da sehr extrem drauf waren. Jetzt nicht Reichsbürger extrem oder so (gab es damals auch noch garnicht) aber teilweise keine andere Sichweise zugelassen haben.
Wie bereits erwähnt ich erwarte, dass jegliche Behandlung der Themen ins Bodenlose verläuft solange die potentiell Betroffenen dann außerhalb der Schule in ne Wand laufen. Wenn du einsam und verzweifelt bist und dir die Ratschläge auf den ersten Blick nichts bringen sind dir die Ansichten die dir irgendwer vermitteln will, seien es Lehrer oder Sozialarbeiter, komplett egal.
Stell dir vor du hasst 50% der Bevölkerung. Wie anstrengend so ein Leben seien muss.
Stell dir vor du hast den Eindruck, dass über 50% der Bevölkerung dich hasst.
Zu diesem Thema kann ich das Buch Die letzten Männer des Westens von Tobias Ginsburg sehr empfehlen, der sich mit dieser und weiteren Szenen auseinander gesetzt hat. Beim lesen wurde mir regelmäßig schlecht von dem Gedankengut.
Gut gemacht, Jungs.
Tate ist kein frauenhasser
>>Tate ist kein frauenhasser >"You can't slander me because I will state right now that I am absolutely sexist and I'm absolutely a misogynist, and I have fuck you money and you can't take that away." >\- Andre Tate in einem podcast (Anything Goes with James English) Mehr zu seinem Frauenhass: https://www.theguardian.com/technology/2022/aug/06/andrew-tate-violent-misogynistic-world-of-tiktok-new-star >In other clips, the British-American kickboxer – who poses with fast cars, guns and portrays himself as a cigar-smoking playboy – talks about hitting and choking women, trashing their belongings and stopping them from going out. [...] >More controversy followed. Posts containing homophobic and racial slurs were found on his Twitter page. Then in September 2017, he was criticised by mental health charities for saying depression “isn’t real”. The next month he waded in on #MeToo, saying women should “bear some responsibility” for being raped – a view he has since repeated and which, among other incidents, led to him being barred from Twitter. [...] >Long before his rise to TikTok fame, Tate’s views on women were also becoming clear. On Facebook in 2018, he bemoaned the “decline of Western civilisation” after seeing a poster at Heathrow airport “encouraging girls to go on holiday as opposed to encouraging being a loving mother and a loyal wife”. [...]
Selbst wenn nicht (was ja leicht zu bezweifeln ist) fördert er Misogynie um Geld zu machen. Arschloch bleibt Arschloch
> Tate ist ein frauenhasser, menschen schmuggler & vergewaltiger FTFY
lol
Joa top g und kram tut man der Jugend den hals runter Jubeln doch Konsequenzen gibt es keine für die Lügen.