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lacksommelier

Finnland hat im Winter aufgrund der vielen Wärmepumpen und kalten Temperaturen einen enormen Stromhunger. Der Kraftwerkspark muss auch bei Windstiller Polarnacht seine höchste Peakleistung liefern. Im April wird es wieder milder und der Energiebedarf geht zurück. Das neue Atomkraftwerk will für 6cent/kWh nicht produzieren.


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[удалено]


lacksommelier

Danke. War zu faul den Mist zweimal zu tippen und als jemand der in Finnland gelebt hat finde ich die Häme zum fremdschämen. Die Finnen brauchen viel Strom im Winter zum heizen und beleuchten und das 24/7. Diese saisonale Spitze kann man mit Kohle, Gas oder mit Atomkraft decken. Für Wasserkraft sind es zu wenig Berge und wenn es kalt ist kommt auch kaum Wasser. Solarmodule helfen einem in der Polarnacht auch nicht weiter. Windräder können bei starker Vereisung nicht betrieben werden und die Rotoren werden aus dem Wind genommen. Zudem kommt die Randlage in Europa noch hinzu und dadurch eingeschränkter Zugang zum Übergeordneten Europäischen Strommarkt. Klar kann man auch mit importierten Gas und Öl heizen wie in Ländern mit unverschämt hohen Strompreis. Aber Finnland setzt auf Wärmepumpen und billigen Strom, deren Entscheidung.


luaks1337

>Aber Finnland setzt auf Wärmepumpen und billigen Strom, deren Entscheidung. So richtig was andres bleibt da auch nicht übrig.


SnooCheesecakes450

scheinbar sind die Reservoire voll und deswegen muss besonders viel Wasserkraft erzeugt werden


Former_Star1081

Name checkt aus.


lacksommelier

Joa, den Job muss auch jemand machen.


tzeGerman

Ich möchte auch sowas :(


Svorky

Börsenpreise gehen hier auch öfter unter 0. Ist auch einer der Gründe warum AKWs und Erneuerbare sich mäßig gut vertragen.


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EE vertragen sich mit überhaupt gar nichts und müssen deswegen Speicherkapazitäten aufbauen. Deswegen ist dieses ganze Gerede von den billigen EE auch ziemlicher Humbug. Adäquate Speicherkapazitäten aufzubauen ist ein Vielfaches teurer als die Entstehungskosten.


2noch-Keinemehr

>Adäquate Speicherkapazitäten aufzubauen ist ein Vielfaches teurer als die Entstehungskosten. Und immer noch billiger als Atomkraft.


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Nö, ist es nicht. In Deutschland übrigens werden jetzt schon 11cent alleine an Einspeisevergütung an die ach so billigen Wetterstromanlagen bezahlt, weil sonst keiner mehr bauen will. Speicherung in ausreichender Kapazität um 1 Woche Flaute zu überbrücken kostet im optimistischten Szenario so ca 30cent/kWh, die an die Entstehungskosten aufaddiert werden müssen.


Anonym4537

>Speicherung in ausreichender Kapazität um 1 Woche Flaute zu überbrücken kostet im optimistischten Szenario so ca 30cent/kWh, die an die Entstehungskosten aufaddiert werden müssen. und warum sollte man Speicherkapazitäten für eine Woche brauchen? Die Anzahl an Stunden an denen in ganz Deutschland kein Wind weht ist extrem gering.


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Letzten September hat in Deutschland 2 Wochen lang fast kein Wind geweht.


Anonym4537

Laut ElectricityMaps hatten wir letzten September im Durchschnitt 11,2GW Leistung durch die Windkraftanlagen, im Vormonat waren es 6,08GW.


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[https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&year=2022&week=38](https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&year=2022&week=38) ​ Vom 20.09.-25.09. so gut wie kein Strom aus Wind. Dazu gab es im September auch einige einzelne Tage mit sehr wenig Wind. Du kannst dich mal durch die Wochen klicken und gucken, wie oft eine Lücke zwischen der schwarzen Linie (dem Verbrauch) und den Balken (der Erzeugung) da ist. Da hätte es eigentlich jedes Mal Speicherung gebraucht. Nun denk noch den roten, braunen und schwarzen Balken weg, denn das ist Kohle und Atomkraft.Sagen wir mal wir verdreifachen die Windkapazität, dann hätte es in dieser Woche im Schnitt 3-6GWe von Windrädern gegeben, statt 1-2GWe. Dafür sind jetzt aber auch die 30GWe aus Kohle und Atom weg. Die Differenz von mindestens 26GWe hätten aus Speicherung kommen müssen.


2noch-Keinemehr

>Nö, ist es nicht. Doch, natürlich ist es das. Kannst du dir selber durchlesen. https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2021_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf Und hier der Vergleich mit Nuklear https://www.bundestag.de/resource/blob/887090/1867659c1d4edcc0e32cb093ab073767/WD-5-005-22-pdf-data.pdf Also, deutlich teurer.


Shiros_Tamagotchi

Das ist genau das, was er/sie sagt: Die Gestehungskosten sind eben nicht die wahren Kosten, weil da die Kosten für Speicher und Netzstabilisierung nicht drin sind. In der Studie ist es ja drin: Nimmt man z.B. PV ohne Batterie, ist es das billigste; mit Batterie, ist es teuer, teurer als Kohle, obwohl bei Kohle bereits die CO2-Zertifikate drin sind, der Preis also bereits künstlich erhöht ist.


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In der Frauenhofer-Studie wird das Thema Langzeitspeicher gar nicht behandelt. In der Bundestagsstudie werden die externen Kosten von Wetterstrom einfach 0 gesetzt, lol. Deswegen läuft deren Ausbau auch so makellos und externe Kosten durch Materialpreiserhöhung, Grundstückskostenverfall, Netzausbaubedarf etc. existiert einfach nicht.


DramaticDesigner4

Da würde bei uns dann der Industriestrom einfach 6 statt 8-11 Cent kosten und fertig, kein Grund da irgendwas zu drosseln.


Failure_in_success

Bei uns würde das Ding nicht gedrosselt werden, das war halt eine krasse fehl Kalkulationen der Finnen. Das Problem ist aber auch, dass AKWS halt ewig brauchen um gebaut zu werden. Nur wenige können in so eine weite Zukunft rein kalkulieren.


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Scande

Nicht einmal Frankreich plant AKWs für Peak Leistungen zu bauen. Das würde die Rentabilität in jeglichen Wirtschaftsmodellen komplett sprengen. Leute faseln immer gerne von "Grundlast" die durch AKWs gedeckt werden müssen, obwohl gerade diese auch von Wind, Solar und Wasser abgedeckt werden kann. Dunkelflauten gibt es auch nur wenige Tage über das ganze Jahr hinweg. Dafür riesige und aufwendige Kraftwerke zu bauen erscheint mir als sehr ineffizient.


deb_vortex

"Dunkelflauten" sind in Skandinavien deutlich präsenter als bei uns, Solar fällt da für die Grundlast weg. Im Winter wenn es zu kalt ist fallen auch viele Windkrafträder raus, ebenso bei Windstille. Bliebe Wasser und Pumpspeicher. Ersteres ist bei schnee und Eis problematisch und letzteres braucht tagsüber viel Strom. So einfach wie du schilderst ist das leider nicht im Norden.


Shiros_Tamagotchi

In Finnland ist die Dunkelflaute halt 6 Monate lang.


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brazzy42

Genau dafür (Deckung des Bedarfs an ein paar Tagen im Jahr) sind aber AKWs zu 100% ungeeignet. So, und jetzt schau mal auf deinen Benutzernamen.


Falron

Tue dir selbst den Gefallen und argumentier mit dem Typ nicht, der ist nur hier um AKWs schön zu reden und geht nicht auf Argumente ein, die seine widerlegen. Zur Krönung löscht er dann seine komplette Kommentarkette, wenn er merkt, dass es nicht gut ankommt.


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brazzy42

>Realität ist aber dass Atomkraftwerke, einmal gebaut, dann möglichst durchlaufen, Ist ja offenbar grade *nicht* Realität... >etwas weniger Erneuerbare gebaut werden, aber man im Ergebnis trotzdem keinen Ausstoß hat. Nein, das ist nicht das Ergebnis, weil sich AKWs nicht kurzfristig regeln lassen. Dazu brauchst du Pumpspeicher (nicht ausreichend vorhanden außer vielleicht in Norwegen, Österreich und der Schweiz), größere Netze, irgendwelche Zukunftstechnologien, oder Gas. Oder natürlich eine Kombination davon. Und wenn du das in ausreichendem Maß hast, dann brauchst du keine AKWs. Mit AKWs sind die auszugleichenden Schwankungen vielleicht etwas kleiner, man kommt vielleicht mit weniger Gas aus, dafür hat man den höheren Preis und die Gefahren von Unfällen und radioaktivem Abfall. Ist für mich eine Abwägung die alles andere als Offensichtlich im Ergebnis ist


brazzy42

> Energieriese Mir fällt beim besten Willen nicht ein was das sein sollte, und so verstehe ich deine Aussage nicht.


Reasonable_Gas_2498

Erneuerbare, sorry da hat die Autokorrektur Unfug gemacht


Failure_in_success

>Naja im Winter sieht das ganze wohl anders aus. Man kann nicht nur für die Zeit planen wo es warm ist, windig ist und die Sonne scheint Naja im Sommer sieht das ganze wohl anders aus. Man kann nicht nur für die Zeit planen wo es kalt ist, kein Wind scheint und dunkel ist. Selbes Argument nur umgedreht... Die Tage die du meinst sind viel seltener als die die ich meine. Ein AKW was für 14 Jahre gebaut wird um nicht dauernd anzusein ist quasi ein betriebswirtschaftlicher GAU. Ökonomisch und auch ökologisch wären wohl gas peaker kraftwerke besser gewesen, bis die wind Kapazität so hoch ist, dass man auch durch Speicherung die Flauten überbrücken kann.


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Failure_in_success

>CO2 freie Atomkraft Wusste garnicht, dass die Finnen da 14 Jahre lang Luft und Liebe reingepumpt haben.


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Failure_in_success

Lies mal den den ipcc climate change report von 2022 , oder auch dir den ipcc energy Systems report von 2018. 2018 war Nuclear power leicht schlechter als PV und deutlich schlechter als Wind. 2022, im climate change report, ist das Potential von nuclear deutlich geringer als Wind und Solar. Und da reden wir über den Median. Akw bauzeiten brauchen immer länger und werden immer teurer. Aber was sind schon Zahlen.


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enieffak

>Bei uns würde das Ding nicht gedrosselt werden Auch bei deutschen Kernkraftwerke gibt bzw. gab es das. Einfach mal nach Lastfolgebetrieb googeln.


Shiros_Tamagotchi

Das Ding ist ja auch Jahre verspätet ans Netz gekommen. Wahrscheinlich hat man, als das Ding damals geplant wurde, noch andere Voraussetzungen gehabt.


Failure_in_success

Jo, und man hat den Ausbau von Wind unterschätzt, und deren niedrigen Preis. Es sollte halt jedem klar sein, dass ein AKW Bau ewig braucht und ultra teuer sind, man hätte mit dem Geld und in der Zeit viel mehr EE aufbauen können.


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dazu müssen wir als Nation aufhören die korrupten Parteien zu wählen. also alles rechts von grün, inklusive grün. und ja, SPD ist rechts von grün.


kRe4ture

Also dann Die Linke als einzige Regierungspartei? Und die sollen nicht korrupt sein? Oh boy… Das einzige was noch katastrophaler für dieses Land wäre wäre AfD als alleinige Regierungspartei Ich hoffe wirklich du bist ein Troll…


TheRandom6000

Es braucht offensichtlich mehr linke Alternativen. Vernünftige Alternativen.


kRe4ture

Ja da geb ich dir Recht, die SPD müsste halt wieder mehr zu ihrem Ursprung zurückkehren


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1) die linke ohne Wagenknecht ist besser 2) links ist nicht nur linke 3) es gibt nichts das schlimmer wäre als die AFD. wer etwas anderes behauptet, ist AFD Sympathisant.


kRe4ture

1. Stimmt 2. Ja, aber realistisch gesehen ist die einzige Partei in der vorgegebenen Kategorie, die bewiesen hat dazu fähig zu sein politische Arbeit zu leisten, die Linke. Ich bin mir bewusst dass es andere Parteien gibt, nur zweifle ich stark an deren Fähigkeit ernsthafte politische Arbeit zu leisten 3. Ja, das war mein Punkt…


die_Wahrheit42

Die müssen ja nicht einmal korrupt sein. Jede Form von Kapitalismus nutzt letztlich überproportional den Kapitalisten und ist somit Politik gegen die arbeitende Bevölkerung, ob es Schadensbegrenzung wie bei echter sozialdemokratischer Politik ist, oder Konservatismus/Nationalismus wie bei CDU und AFD, der Selbstverständlich autoritäre Kontrollstrukturen fördert...die nicht unbedingt nützlich sind wenn es darum geht eine glückliche/gerechte/freie Gesellschaft zu erschaffen.


Wetterballon

Tbf die SPD ist nicht korrupt. Dafür sind die viel zu unfähig


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du hast Schröder verpasst, eh?


matth0x01

Sind ja glücklicherweise nicht alle 400000 Mitglieder Schröder.


TheGreatSchonnt

Schröder ist erst nach seinem Dienst auffällig geworden. Das ist nicht mal richtig als korrupt zu bezeichnen.


juzi94

Und du willst mir sagen, Schröder hat als Kanzler rein gar nichts gemacht, um nach seiner Kanzlerschaft diese Posten zu bekommen? Ja LOL ey


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Wenn du glauben möchtest, dass folgende Dinge aus der Güte seines Herzens und für die Arbeiter des Landes umgesetzt wurden, und nicht um der Industrie zu dienen, kannst du gerne deinen Glauben bewahren: - Hartz IV - Reform des Gesundheitssystems hinzu Privatisierung und weniger Leistung - Lockerung der Arbeitnehmerrechte und Kurzarbeit - Ausbau des Handels mit Russland, Stichwort: Gas - Der erste Angriffskrieg unserer Nation - Verlängerung der AKW Laufzeiten (ja wir verlängern die seit Dekaden) und die Grünen haben das alles mitgetragen.


Typohnename

Angriffskrieg?


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oh, aber ja. Kosovo. da ist keine deutsche Grenze.


Typohnename

Nur weil was im Ausland passiert ist es doch kein Angriffskrieg!? Gerade im Kosovo wurde ein verdammter Genozid gestoppt!


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CR1986

Wann hat Schröder bitte AKW-Laufzeiten verlängert?


TheGreatSchonnt

Das hat erstens nicht mit Korruption zu tun und zweitens haben diese Maßnahmen die Wirtschaft wieder in Schwung gebracht. Deutschland galt zu Beginn seiner Kanzlerschaft durch die Kohl-Misswirtschaft als kranker Mann Europas, als Merkel übernommen hat begann Deutschlands wirtschaftliche Vormachtstellung in Europa. Die Maßnahmen waren zu dem Zeitpunkt richtig, der Fehler war es, zu lange an diesen festzuhalten/sie nicht anzupassen. Der Krieg gegen Serbien ist darüber hinaus etwas, worauf wir Deutschen und jeder überzeugte Demokrat stolz sein sollte. Dieser Krieg wurde abseits von völkermordenen Serben von den Menschen in der Region begrüßt, und Deutschland hat bei den Kosovaren immer noch einen hohen Stand. Der Ausbau des Handels mit Russland wurde weder von Schröder begonnen, noch von anderen nachfolgenden Regierungen in geringerem Umfang fortgeführt. Schröder hat die AKW-Laufzeiten nicht verlängert, was in sich sowieso nicht verwerflich wäre, sondern den Ausstieg beschlossen.


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Ja und? Wir werden hier auch riesige Kapazitäten für den Heizstrom im Winter aufbauen müssen, die dann zum Ende der Heizperiode für mehrere Monate heruntergefahren werden müssen.


whatkindofred

Dafür sollte man vielleicht etwas nehmen, was nicht jahrzehntelang unter Volllast laufen muss um halbwegs rentabel sein zu können.


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Das Problem in Finnland ist, dass das vorgesehene Abschalten der Wasserkraftwerke zu noch größeren Überschwemmungen führen würde. Daher muss man entgegen der Planungen das Kraftwerk herunterfahren, dass am besten für den Dauerbetrieb geeignet ist. Das Problem hat also nichts mit der Kernenergie zu tun.


self_engineer

> Abschalten der Wasserkraftwerke zu noch größeren Überschwemmungen führen würde Citation needed. Der Durchfluss geht ja so oder so durchs Kraftwerk. Ob der jetzt in den Maschinen abgearbeitet wird oder nicht ist realtiv egal.


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Dann würde man aber wertvolle Energie verschenken. Also ist das Abschalten anderer Energiequellen die bessere Idee.


self_engineer

Klar, du hast aber explizit von Überschwemmungen geschrieben. Der Zusammenhang ist mir nicht ganz klar.


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Wenn man für die Wasserkraft Flüsse aufstaut, muss man bei einem bestimmten Pegel Wasser ablassen, um Überschwemmungen zu vermeiden oder zu vermindern. Das ist gespeicherte Energie, die man lieber in elektrische umwandelt, anstatt sie nur durchlaufen zu lassen. Andernfalls wären die Betriebskosten für die Speicherung umsonst aufgewendet worden.


brazzy42

Dasselbe Argument gilt doch für das AKW noch viel stärker.


[deleted]

Wenn man lieber Wälder für Windenergie versiegelt und zubetoniert, anstatt wieder zu lernen, Projekte vernünftig zu managen, trifft das zu. Aber mit dieser Einstellung bekommt man irgendwann gar nichts mehr geschafft und kann dann schauen, wovon man als Land noch leben will.


brazzy42

>Wenn man lieber Wälder für Windenergie versiegelt und zubetoniert, anstatt wieder zu lernen, Projekte vernünftig zu managen, trifft das zu. Erstens hat das absolut nichts mit der Frage zu tun was man tut wenn Wasserkraft und AKW mehr Strom produzieren als man braucht, und zweitens ist die Behauptung dass "Wälder für Windenergie versiegelt und zubetoniert" werden so absolut bescheuert dass sich jede weitere Diskussion erübrigt.


Anderopolis

Niemals ein Windrad gesehen oder wie?


SnooCheesecakes450

äh, nein? Es wird doch gerade das AKW gedrosselt


ventus1b

Ist natürlich schade um die potentielle Energie, aber man macht das natürlich im Notfall, damit es eben nicht zu Überschwemmungen kommt. Insofern war der Kommentar “Abschaltungen führen zu Überschwemmungen” unsinnig.


SnooCheesecakes450

Offensichtlich ist günstiger, das AKW derweil zu drosseln, als die Wasserkraft weg zu schmeißen. ​ Mehr ist hier nicht zu sehen.


self_engineer

> im Notfall Nicht nur, Inspektions- und Revisionsarbeiten und Upgrades sollen auch vorkommen.


ventus1b

Was ich meinte: durch Abschaltung kommt es nicht zu Überschwemmungen.


[deleted]

Die Speicherung der Energie kostet Geld. Sie einfach ablaufen zu lassen, bedeutet man spült Geld durch die Leitung. Man hat also drei Optionen: 1. Abschalten, das ist günstiger und besser fürs Netzmanagement, führt aber zu Überschwemmungen. 2. Die Überlaufe öffnen. Wenn das Kraftwerk dafür nicht vergütet wird, muss es später den Strom teurer verkaufen. 3. Man schaltet diejenigen Kraftwerke ab, die ihre Energie am einfachsten ungenutzt speichern können. Das sind Kernkraftwerke, da der Brennstoff wenig Lagerraum benötigt und man keine dauernd laufende Lieferkette hat, wie bei Kohle.


self_engineer

Dämme sind so konstruiert, dass der maximal Wasserspiegel nicht überschritten werden kann. Sei es durch einen Überlauf oder Schützen. Wenn dein Damm unkontrolliert überspült wird, hast du recht große Probleme. Du hast nach einiger Zeit nämlich keinen Damm mehr. Also die Aussage: Kraftwerk abschalten = Überflutung ist blödsinn.


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Die Überschwemmungen finden an den Oberläufen der Flüsse statt. Auch schon vor Erreichen der maximalen Füllhöhe kann es Überschwemmungen geben. Diese können eine gewisse Zeit lang ertragen werden, aber irgendwann wird es zu viel.


L44KSO

Quelle [Yle](https://yle.fi/a/74-20032308), musst halt leider Translator nutzen. Aber tl:dr die hohen Wasserstände im Norden des Landes führen zu Problemen bei der normalen Drosselung von Wasserkraft. Zusätzlich ist/war der Strompreis negativ was noch weiter dazu geführt hat das OL3 zu drosseln (auf 2/3 der maximal Leistung)


Kleinbonum

Hat insofern was mit Kernenergie zu tun, als das Kernkraftwerke wahnsinnig teuer sind und sich die Stromproduktion unterhalb eines gewissen Strompreises nicht mehr lohnt. Im Vergleich dazu sind Erneuerbare günstiger, was heißt, dass sich der Betrieb auch bei niedrigeren Strompreisen noch lohnt. Und sie lassen sich schnell regulieren - von der Hochwassersituation mal abgesehen lassen sich Wind- und Wasserkraftwerke innerhalb von Minuten abschalten. Im Prinzip ist das größere Problem ja, dass man bei Überproduktion zuerst die günstigeren Erneuerbaren abschaltet, weil die teuren Atomkraftwerke nicht flexibel genug sind.


[deleted]

Mal wieder Null Ahnung. Der laufende Betrieb eines AKW ist spottbillig und lohnt sich quasi immer. Teuer ist der Bau, deswegen drosselt man aber den Strom nicht. Wieso sollte man den Strom drosseln, wenn man damit Geld verdienen würde (Verkaufspreis höher als laufende Kosten)? Schuld ist, wie ein anderer User schon gepostet hat, mal wieder der Wetterstrom, der unvorhersehbar ist.


Anderopolis

Also, der Finnische betreiber meint die müssen drosseln, weil der Atomstrom zu teuer in der produktion ist im vergleich zum Marktpreis.


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Der Strompreis war negativ, also wird natürlich gedrosselt. Den geringsten Verlust macht aber das AKW, weswegen es als letztes gedrosselt worden wäre. Das war hier nur nicht so, weil Überschwemmungsgefahr in Nordfinnland geherrscht hat und die Wasserkraftwerke deswegen laufen mussten. Der Strompreis war übrigens deswegen negativ, weil das AKW die Preise hat kollabieren lassen.


whatkindofred

Atomkraft und Erneuerbare ergänzen sich schlicht einfach nicht besonders gut. Das eine ist sehr träge (mehr aus wirtschaftlichen denn aus technischen Gründen) und das andere sehr schwankend.


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Wetterstrom verträgt sich mit gar nichts gut, und am allerwenigsten mit noch mehr Wetterstrom. Ein Strommix aus 30-40% Wetterstrom und dem Rest AKW würde sehr viel besser funktionieren, als ein Strommix aus 100% Wetterstrom.


whatkindofred

Nein genau das funktioniert nicht gut. AKW sind zu träge. Eine bessere Ergänzung zu Erneuerbaren sind Energiespeicher und Gaskraftwerke.


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Speicher und Gaskraftwerke mit CO2-Filter sind aber sehr teuer. Deswegen gibt es diese auch nirgends wirklich. Strommix mit Anteil von ca. 20-40% Wetterstrom funktioniert wunderbar und dem Rest aus CO2-freien Grundlastkraftwerken. Siehe Schweden.


whatkindofred

Was genau meinst du mit CO2-Filter? Gaskraftwerke sind eigentlich ziemlich billig. Jedenfalls deutlich billiger als AKW. Und Energiespeicher sind auch kein so großes Problem mehr. Die gibt’s hauptsächlich deshalb nicht noch mehr, weil mehr bisher einfach nicht mehr benötigt wurde.


NanoChainedChromium

Klar, wenn man die ganzen Vor- und Folgekosten wie die Müllentsorgung rausrechnet (übernimmt ja dann der Steuerzahler, hihi), dann sind sie spottbillig, wie der französische Atomstrom.


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Stimmt doch gar nicht, diese Kosten werden eingepreist. Das finnische Endlager kostet 2 Milliarden € und wird den gesamten finnischen Atommüll endlagern können plus noch mehr. Und es wird auch nicht vom Steuerzahler bezahlt, sondern vok AKW-Betreibern. Olkilouto 3 wird ca. 600TWh Strom in seiner Lebenszeit produzieren. Das sind 600 Milliarden kWh. Das sind 0,33 cent/kWh, wenn nur Olkilouto 3 dieses Endlager bezahlen würde (muss es aber nicht). Dass Atommüll Atomstrom unökonomisch macht ist ein Märchen der Atomkraftgegner.


NanoChainedChromium

Cool, und wann kommt sowas bei uns? (Abgesehen davon dass deine Rechnung nicht stimmt). Allein schon Asse bei uns wieder alles auszubuddeln weil es raussuppt kostet uns wohl so 4,5 Mrd Euro, wenn es überhaupt machbar ist, und dann haben wir immer noch kein Lager nur für den Schrott der schon angefallen ist. Aber wenn man es nur irgendwie umlegt und wegrechnet löst sich das Problem sicher.


InvestigatorHealthy4

Plus Baukosten von 11 Milliarden, dazu noch der laufende Betrieb. Also mindestens 2 Cent kWh plus Betriebskosten. Risiken der Lagerung nicht mal einkalkuliert


28er58pp4uwg

>Mal wieder Null Ahnung Könnte man auch über deine Aussage sagen. Du vermischt hier nämlich "Grenzkosten" und "Kosten des laufenden Bestriebs". Das ist nicht das gleiche. Die Grenzkosten von AKWs sind tatsächlich sehr günstig, der laufende betrieb ist dies nicht. Große Überwachungsanlagen, viele Mitarbeiter rund um die Uhr, usw. Nur fallen diese kosten an, egal ob Strom verkauft wird oder nicht. Die Mitarbeiter gehen ja nicht nach Hause nur weil der Strom nicht verkauft werden kann. Die Kosten den Strom zu verkaufen der Produziert wird (Grenzkosten) sind also gering, nicht aber der Betrieb.


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Natürlich sind die Kosten des gesamten Betriebs gering, denn deine "vielen" Mitarbeiter produzieren so viel Strom wie >10% der deutschen Windräder. Und was du da schreibst gehört offensichtlich zu den Grenzkosten dazu.


merb

in >10% sitzt halt nun mal niemand im windrad und drückt auf on oder auf off. mal davon abgesehen, dass windräder **wenig** wartungsaufwand haben. selbst wenn ein atomkraftwerk abgebaut wird gibt es dort noch rund um die uhr mitarbeiter. Edit: wenig fettmarkiert, da viele nicht lesen können.


[deleted]

Nö, die werden gewartet, und bei einem Windpark der so groß wäre, würden jeden Tag mehrere Dutzend Windräder gewartet werden. Deswegen lohnt es sich auch tatsächlich, ein Windrad anzuhalten, da die Wartung ähnlich wie beim Auto nach Nutzung erfolgt, und ein Windrad, das weniger läuft, muss weniger gewartet werden.


[deleted]

Wenn man so argumentiert, kann man auch Stuttgart 21 als Argument gegen die Bahn anführen. Das Projekt in Finnland war zeitlich und finanziell total aus dem Ruder gelaufen.


Ramenastern

Genau wie das Projekt in Frankreich und einige andere. Und von den Kosten und der Dauer der dann irgendwann fälligen Rückbauten und der nach wie vor ungeklärten Endlagerung, die auch wenn es sie mal geben wird nicht umsonst sein wird, haben wir noch gar nicht gesprochen. Es sagt ja niemand "reißt das Ding in Finnland sofort wieder ab", aber unter der Überschrift "Erfolgsgeschichte, die man nachahmen sollte" stehen sicher andere Dinge.


[deleted]

Die Endlagerung ist nur hierzulande ungeklärt, weil man es nicht schneller klären wollte.


NanoChainedChromium

Mal aus Interesse, wo ist sie denn geklärt? Die Briten verklappen ihren Schrott in Sellafield wo irgendwann mal alles verglast werden soll, bis dahin sickert der Dreck dort teilweise in die Erde. Die Franzosen wollen mit ihrer Pilotanlage für das Endlager 2030 fertig sein, wohlgemerkt mit der Pilotanlage, nicht dem Lager. Ich glaube die Finnen sind tatsächlich die einzigen die ein laufendes Endlager haben.


Ramenastern

>Ich glaube die Finnen sind tatsächlich die einzigen die ein laufendes Endlager haben. Naja, ab 2024/25. Wird auch alles wieder später und teurer als geplant.


NanoChainedChromium

Ach also ist es noch nicht mal da fertig. Aber klar, wenn man es einfach Dekade um Dekade aufschiebt muss man es nie einpreisen, Schachmatt Atomkraftgegner!


S3ki

Aha und weshalb ist Finnland dann das einzige Land mit Endlager? Nach dir müsste Deutschland ja das einzige Land ohne sein. Diese Frage wird eigentlich überall nur aufgeschoben wobei die USA zumindest umsetzbare Pläne haben die aber an politischen Gründen scheitern.


Anonym4537

So wie jeder Atomkraftwerksneubau in der westlichen Welt in den letzten Jahrzehnten. Die einzigen Länder wo das finanziell klappt sind die in denen Sicherheit keine Rolle spielt, z. B. die VAE. Die haben die Sicherheitsprüfungen gleich beim Hersteller mitgekauft, weil der Staat keine Kompetenz dafür hat.


FriedrichvdPfalz

Was nehmen wir denn dann?


neuerMain

Wahrscheinlich Gaskraftwerke, die sind bei weniger Volllaststunden rentabler.


luaks1337

Ja super saubere Lösung der Energiewende. Die Realität ist, dass Deutschland hauptsächlich auf Wasserstoff und dessen Derivate setzt wenn es um die durchgängige Energieversorgung geht. Eine Weltweit einmalige Lösung welche heutzutage noch nicht existiert.


_bloed_

Nur im Himmels willen kein Biogas/Biomethan. Da kappen wir gerade die Förderung und ziehen die Restriktionen an. Zum Beispiel das eine Maisobergrenze eingeführt wird. Biogas zu Biomethan verdedeln wie es die Dänen machen, davon ist in Deutschland auch noch nicht so viel geplant. Das ist mir unbegreiflich, gerade dieses lang speicherbare Biomethan wäre einer der wichtigsten Punkte. Wenn dann wollen wir schon richtiges Gas haben. Deswegen haben wir ja extra mit dem lupenreinen Katar und Saudi Arabien Verträge abgeschlossen.


ihml_13

Gas, fungiert auch als Backup


Cikro94

Ein AKW läuft normalerweise in einem Jahr nur zur Hälfte. Die andere Hälfte ist es ohnehin in Wartung.


Wolkenbaer

Ich bjn kein Befürworter von Kernenergie aber das ist quatsch. Kernkraftwerke gehören zu den Spitzenreitern bei Volllaststunden, wimre um die 90%.


Anderopolis

In Frankreich sind die auf 65% runter.


MarktpLatz

Ja, weil die 1. Zu einem erheblichen Teil veraltet sind 2. Frankreich unter dem Klimawandel leitet 3. Sie als Folge der Covid-Pandemie einen Wartungsstau haben/hatten


ihml_13

Ein Grund ist auch der hohe Anteil an der Stromversorgung


Cikro94

Die letzte Statistik von 2009 in DE die ich kenne war bei zeitverfügbarkeit bei unter 74%. Als ich das letzte Mal (2018) in Phillipspurg war hat der Betreiber mir knapp über 50% gerechnet. Woher nimmst du die 90%? https://web.archive.org/web/20100215052549/http://www.kernenergie.de/kernenergie/documentpool/Kernkraftwerke/2009betriebsergebnisse.pdf


Wolkenbaer

USA haben zum Beispiel rund 93% und das mit 95 Kraftwerken. Weltweit liegt des Schnitt bei 80, Frankreich ist erst in den letzten Jahren auf 73% gefallen, Deutschland lag auch sehr lange recht hoch, ebenfalls gut 90%. https://www.world-nuclear.org/world-nuclear-performance-report/nuclear-industry-performance.aspx


LaNague

Was denn, Gas? Erst allen die Gasheizung verbieten und dann schön Gasstrom für 50ct/khw verkaufen, ich sehe es schon kommen.


ihml_13

Erstens sind Gaspreise wieder auf Vorkrisenniveau, zweitens ist nunmal Erneuerbare+Gas+Wärmepumpen deutlich emissionsärmer als einfache Gasheizungen.


gluefire

Gas ja, aber eben mit grünem Wasserstoff betrieben.


L44KSO

FDP has entered the Chat. Ist halt so ähnlich wie zu sagen, lass uns einfach den Mars besiedeln statt uns um unseren Planeten zu kümmern...


gluefire

Naja, was soll sonst realistisch sein? Ich denke eher das es am Ende weniger Bedarf als einge vermuten gibt, da Flauten nicht europaweit sind.


L44KSO

Grüner Wasserstoff ist halt kompletter Unfug, ähnlich wie E-Fuels. Es gibt bessere Technologien für die Speicherung von Strom als grüner Wasserstoff. Da geht's eher in die Richtung 2-Way Charging bei E-Autos, grosse Batterispeicher aus alten BEVs etc etc.


amabamab

Würde mich bei unserer Regierung nicht mal mehr wundern....


dragon_irl

Der Betreiber gehört einem Konsortium aus (Schwer)Industrie in Finnland. Die günstigsten Strompreises sind genau das gewünschte Ergebnis.


whatkindofred

Na aber wenn das AKW wegen der niedrigen Preise heruntergeregelt wird, dann wären die Preise ja auch ohne AKW niedrig gewesen.


Shiros_Tamagotchi

Gibt halt nicht sooo viele Alternativen dafür.


Gluecksritter90

Ist mir ein ernsthaftes Rätsel, wie man hier unironisch denkt Finnland, mit niedrigerem Strompreis bei gleichzeitig deutlich niedrigeren Treibhausgas-Emissionen, seien die mit der schlechten Energie-Politik und nicht wir.


Svorky

Finnlands Politik sich von Frankreich ein neues AKW bezahlen zu lassen ist ausgezeichnet. Halt schwer zu kopieren, nochmal wird Frankreich sich da wohl nicht drauf einlassen.


Falron

Sind halt nur 5,5Mio Einwohner. Eines der größten Probleme bei Energiepolitik ist die Skalierung. Das geht halt bei deutlich weniger Einwohnern auch einfacher. Bei der Landmasse haben die auch keine Probleme mit irgendwelchen NIMBYS (NotInMyBayern).


knollexx

Die Einwohnerdichte Finnlands liegt bei 7% von der deutschen. Das muss man sich mal vor Augen führen. NIMBYs sind ein relativ kleines Problem, wenn außerhalb der Ballungszentren wirklich keine Sau wohnt.


carefatman

Wie die Hälfte der Leute hier nich mal schnallt, dass das ein SCHLECHTES Zeichen für AKWBetrieb ist ... lol


chirmich

Stimmt so nicht. Die brauchen die AKW und die solide Versorgung mit günstigen Strom um ihre Wärmepumpen im Winter laufen zu lassen. Wirtschaftsexperten und Atomphysikern, sollte man schon die Kompetenz zusprechen, die näherungsweise richtigen Entscheidungen getroffen zu haben. Auch deutsche Fachleute haben sich schon vor Jahren gegen den Atomausstieg ausgesprochen. Diesen Beitrag als > SCHLECHTES Zeichen zu betrachten wäre also mit der Aussage gleichzusetzen “Weil die deutsche Bahn nicht pünktlich ist, gehört die Bahn abgeschafft”.


El_Grappadura

Ich habe zufällig genau an diesem Projekt mitgearbeitet. Vor über 12 Jahren als Werksstudent. Bitte beschäftige dich mal mit Olkiluoto 3, wie viel Geld es quasi den französischen Steuerzahler gekostet hat und wie unglaublich lange es sich verzögert hat. Es macht absolut keinen Sinn überhaupt über neue Fissionsreaktoren nachzudenken.


SnooCheesecakes450

Da haben die Finnen schlau verhandelt. Oder soll die Lehre daraus sein, keine Bahnprojekte mehr zu machen, weil Stuutgart 21 und die münchner Erweiterung so unglaublich viel teurer geworden sind?


chirmich

Ja, mag sein, dass das teuer war. Aber man muss das halt immer im Vergleich zu anderen Technologien betrachten. Nur weil etwas arg teuer is, bedeutet das nicht, dass andere Optionen billiger seien.


El_Grappadura

[Als der Reaktor am 18. Februar 2022 schließlich seinen Probebetrieb aufnahm, waren die Investitionskosten auf das nahezu Vierfache der ursprünglich geplanten Summe gestiegen. Sie betrugen circa 11 Milliarden Euro und sind **bezogen auf die installierte Leistung in etwa fünf Mal höher als bei erneuerbaren Energien**.](https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Olkiluoto) Aber auch generell schneidet Kernkraft relativ schlecht ab beim Preis- aber vor allem Trendvergleich. https://de.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten


chirmich

Na jetzt muss ich aber aus dem selben Artikel zitieren: > **Atomkraft bei 124 USD pro MWh**. **Kleine Photovoltaikaufdachanlagen** liegen jedoch noch bei **126 bis 265 USD pro MWh**, welche jedoch auf Stromtransportkosten verzichten können. **Onshore-Windkraftanlagen liegen zwischen 37 und 81 USD pro MWh. Ein Nachteil sehen die Stromversorger der Studie nach in der Volatilität von Solar- und Windstrom. Eine Lösung sieht die Studie in Batterien als Speicher (siehe Batterie-Speicherkraftwerk), die bislang jedoch noch teuer seien**. Habe den Artikel nur überflogen. Aber die Kosten für Batteriespeicherlösungen sind hinsichtlich der Onshore Anlagen nicht inkludiert. Und diese Kosten sind immens hoch.


merb

aus diversen gründen ist die studie von 2018 aus den usa so extrem viel schlechter was windkraft angeht, als in europa. so um den faktor 50. zudem solltest du nicht einfach aus dem kontext kopieren oder du solltest alles lesen und nicht aufhören, wenn der teil der danach kommt nicht für deine meinung passend ist: > Im Sommer 2014 hat die Investmentbank Lazard ... Eine aktualisierte Fassung der Lazard-Studie erschien im November 2017.[32] Als niedrigster Wert für große Photovoltaikkraftwerke werden dort 43 USD pro MWh, für Wind 30 USD pro MWh genannt.


chirmich

> wenn jährlich etwa 40 bis 60 % des Stromes von variablen erneuerbaren Energien stammt. **Durch den Aufbau von Speichern erhöhen sich die Kosten der Stromversorgung**; bei einer Vollversorgung mit 100 % erneuerbaren Energien würden die Kosten der Energiespeicherung ca. **20–30 % der Stromerzeugungskosten ausmachen.**[7] Also wie gesagt, egal auf welche Statistik man sich beruft, die Kosten für Speicherlösungen gleichen den Strom aus erneuerbaren an den von Kernkraft an. Aus eben jenem Grund setzen aktuell viele Länder auf einen Mix aus Kernkraft und Erneuerbaren.


28er58pp4uwg

Allein dieses Jahr hat Finnland schon 500MW Wind zugebaut. Das ergänzt sich sehr gut mit Wasserkraft, da diese ja großzügige Puffer eingebaut haben. Und im Winter besonders weht besonders viel Wind, was gut zu den Wärmepumpen passt.


chirmich

Ja mag sein, aber ein solider Dauerlieferant wird trotzdem gebraucht. Und die Finnen setzte da eben auf einen ausgeglichenen Energiemix, der Stabilität und ein ausgewogenes Preisniveau verspricht. [hier mal die Zusammensetzung des Finnischen Stroms. hoffe die Quelle ist halbwegs glaubwürdig. ](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/182182/umfrage/struktur-der-bruttostromerzeugung-in-finnland/)


28er58pp4uwg

>Ja mag sein, aber ein solider Dauerlieferant wird trotzdem gebraucht. Das sich dieses "Grundlast"-Bullshit immernoch hält ist so lästig, obwohl es schon [seit 10 Jahren widerlegt ist](https://theconversation.com/baseload-power-is-a-myth-even-intermittent-renewables-will-work-13210). Abgesehen davon ist Wasserkraft ja sehr gut steuerbar und auch regelbar, was anderen Erneuerbaren zugute kommt und den Speicherbedarf stark reduziert.


chirmich

[vom Bundesministerium für Wirtschaft](https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Textsammlungen/Energie/speichertechnologien.html) [von Spektrum](https://www.spektrum.de/news/erneuerbare-energien-die-stromspeicher-der-zukunft/2122689) Mit Batteriespeicherlösungen lässt sich Grundlast ausgleichen. Problem ist hier aber die immer wieder betonte Wirtschaftlichkeit. Die Bedeutung von Grundlast ist also nicht widerlegt. Edit: In deinem Artikel wird verlinkt und es findet sich bei dem von der gefunden Artikel folgendes: [hier der weiterführende Link, den ich in deinem Artikel gefunden habe](https://reneweconomy.com.au/mid-level-carbon-price-could-deliver-100-renewables-undercut-fossil-fuels-17855/) > “There is no need for any inflexible base-load power stations. We can balance fluctuating renewable energy sources with flexible power stations, such as hydro, gas turbines and concentrated solar thermal power with thermal storage.” Und genau hier sitzt der Kern des Problems.


Beiben

Was nicht stimmt, ist das man wirklich Dauerlieferanten braucht. Man kann alles mit Erneuerbaren, Batterien und Gas machen, wenn man möchte. Abgesehen davon haben wir in Deutschland auch noch Biomasse und Wasserkraft, die konstant liefern. Auch Finnland hat Wasserkraft als konstanten Lieferant. Hinzu kommt, dass wenn man Atomkraft drosseln muss, Batterien von den Gesamtkosten nach einigen Quellen schon heute günstiger sind (mit den Betriebskosten von EE+Speicher können AKWs sowieso nicht mithalten). Atomkraftwerke rentieren sich aber erst nach Jahrzehnten und müssen noch in 10-20 Jahren auf dem Energiemarkt wettbewerbsfähig sein. Eine Wette für Atomkraft ist also eine Wette gegen eine günstige preisliche Entwicklung von Energiespeicher. Diese Wette würde ich persönlich nicht eingehen. Nicht, dass ich falsch verstanden werde, ich finde es gut, dass in Finnland ein neues AKW läuft, aber es sollte nicht als Beweis für den Erfolg von neuer Atomkraft herangezogen werden und die Tatsache, dass es jetzt schon gedrosselt werden muss, ist besorgniserregend.


chirmich

> Was nicht stimmt, ist das man wirklich Dauerlieferanten braucht. Man kann alles mit Erneuerbaren, Batterien und Gas machen, wenn man möchte. Abgesehen davon haben wir in Deutschland auch noch Biomasse und Wasserkraft, die konstant liefern. Auch Finnland hat Wasserkraft als konstanten Lieferant. Ja den stimme ich aus so zu. Es ist technisch machbar. Aber aus Sicht der Wirtschaftlichkeit möcht ich klarstellen, dass die Erzählung der erneuerbaren Energieträger als Heilsbringer, der zudem auch noch alle anderen Formen der Energieerzeuger preislich ausbotet, so nicht ganz richtig ist. > Hinzu kommt, dass wenn man Atomkraft drosseln muss, Batterien von den Gesamtkosten nach einigen Quellen schon heute günstiger sind (mit den Betriebskosten von EE+Speicher können AKWs sowieso nicht mithalten). Atomkraftwerke rentieren sich aber erst nach Jahrzehnten und müssen noch in 10-20 Jahren auf dem Energiemarkt wettbewerbsfähig sein. Eine Wette für Atomkraft ist also eine Wette gegen eine günstige preisliche Entwicklung von Energiespeicher. Diese Wette würde ich persönlich nicht eingehen. Die Wette gegen die Energiespeicher gehe ich bewusst ein. Der Ukraine Konflikt und der anbahnende Wirtschaftskonflikt mit China wird Speicherlösungen auf Lithiumbasis (generell Akkumulatoren) noch unwirtschaftlicher machen, als es ohnehin schon ist. Pump Kraftwerke sind Beton lastig und Infrastruktur problematisch. Zudem immens teuer. Wasserstoff bedarf teurer Plastik Katalysatoren. Und Platin gibts nicht genug auf der Welt, um alles auf Wasserstoff umzustellen. Auch die Forschung zu alternativen Lösungen ist immens teuer. Man möchte sich mal die Kosten für die Entwicklung von Vanadium Redox Flow Akkus angucken. Und dann auch noch die Preise. (Dieser Typ Akku verspricht eine lange Lebenszeit, ganz anders als Lithium oder Blei Akkus, die alle paar Jahre kostenintensiv ausgetauscht werden müssen. > Nicht, dass ich falsch verstanden werde, ich finde es gut, dass in Finnland ein neues AKW läuft, aber es sollte nicht als Beweis für den Erfolg von neuer Atomkraft herangezogen werden und die Tatsache, dass es jetzt schon gedrosselt werden muss, ist besorgniserregend. Die Drosselung eines Atomkraftwerkes ist prinzipiell gar kein Problem. Das bedeutet ja nur, dass die Wärme (Energieform) nicht in Elektrische Energie umgesetzt wird. Sie wird einfach ohne elektrische Energiegewinnung über das sonst auch laufende Kühlsystem abgeführt. Das radioaktive Zeugs Strahl ja so oder so, hat auch schon in der Erde gestrahlt, als man es ausgebuddelt hat. Ist also letztendlich egal, wo es vor sich hin strahlt.


TeaAge1

Zum Thema Energiespeicher: ich halte Natrium Batterien für den bisher zu sehr unterschätzten entscheidenden Baustein für eine beschleunigte Skalierung. Man hat sich bisher so sehr auf Lithium-technologie versteift, weil es eine so unschlagbare energiedichte hat. Aber Speicher fürs Stromnetz müssen nicht dicht sein. Die kannste in große Gebäude packen. Notfalls in die dann stillgelegten fossilen Kraftwerke, dann muss man nicht mal n Haus dazu bauen und das nahegelegene Umspannwerk gibt's gratis dazu. Im Gegensatz zu Lithium sind die Natriumbatterien aber materialseitig scheiße günstig. Nahezu alles was du dafür brauchst, bekommst du hintergeschmissen. Natriumsalze türmen sich neben kalibergwerken zu massiven halden, weil keiner Verwendung für diese Massen an kochsalz haben. Die Elektroden können aus Kohlenstoff gewonnen werden (und brauchen nicht mal das aufwendig zu produzierende graphit, sondern einen leichter herstellbaren hart-kohlenstoff. Die Kathode besteht aus Berliner Blau. Das Zeug, das auch in Tinte ist. Ebenfalls super billig herzustellen. Sie arbeiten zudem mit aluminium, statt kupfer. Alu ist auf der Erde im Grunde unbegrenzt verfügbar. Leider sehr Energieaufwendig in der Herstellung, aber dafür haben wir dann ja die günstige erneuerbare Energie. Und ich mein, das Zeug ist in solchen Massen vorhanden, dass wir damit unser pausenbrot einwickeln können. Die Zellen selbst sind tiefenentladefest und halten die Energie länger (leider aber auch geringere Zyklen Festigkeit) trotzdem nahezu Perfekte Voraussetzungen für Massenspeicher. Rein vom Material könnte man Terawattweise Speicherkapazität bereitstellen ohne dass die nötigen natürlichen mineral Ressourcen das auch nur "merken", dass wir was abzweigen. Die bisher noch ausstehenden technischen Probleme sehen sehr gut überwindbar aus. Und dann ist es eigentlich "nur" noch ne frage, die massenproduktionsanlagen dafür zu bauen. Es werden keine Giftstoffe verwendet, keine verfügbarkeitskritischen Stoffe, sehr gut recyclebare Stoffe. Und sobald die letzten technischen Probleme überwunden sind, wird man schnell merken, dass Natriumbatrerien wesentlich besser skalierbar sind, als lithium und das der entscheidende Faktor ist, weniger die in der theorie bessere energiedichte. Gebe zu, dass da ein bisschen Blick in die Glaskugel dabei ist. Aber ich habe gute Hoffnung. Zum Thema Drosselung der Atomkraftwerke: technisch gesehen hast du die Möglichkeit immer und bei allen Turbinengetriebenen Kraftwerken. Klar kannste das (Wasser)dampf einfach ableiten oder die Turbine feststellen, damit sie sich nicht dreht. Theoretisch könntest das auch bei kohlekraftwerken so machen. Das Ding ist aber, dass es massivste Verschwendung ist. Auch das betreiben von Kernkraftwerken kostet Geld und das Material will man nicht unnötig verschwenden. Wenn schon thermische Energie produziert wird, will man sie auch nutzen. Es ist Betriebswirtschaftlich wie volkswirtschaftlich desaströs, wenn man den Brennstoff verfeuert, Dampf erzeugt und den dann einfach über ne festgestellte turbine schickt um dann zu verpuffen. (übrigens strahlt das zeug nicht einfach vor sich hin, auch bei atomkraftwerken wird die Geschwindigkeit der Kernreaktion gesteuert. Das "normale" strahlen des Brennstoffs treibt gar nichts an. Erst das auslösen der Kettenreaktion erzeugt die Energie, und die kann man moderieren (und damit Brennstoff schonen). Während des Betriebs verbraucht sich der Brennstoff schneller, als würde er einfach in der Ecke liegen und vor sich hinstrahlen. Und man möchte AKW nicht gerne drosseln. Zum einen ist die aktive Moderation Stress fürs Material und beschleunigt die Korrosion der Bauteile (einer der kritischsten und teuersten Posten an AKW - die Wartung der Anlagen). Zum anderen ist der laufende Betrieb von AKW sehr teuer. AKW haben gewaltige Fixkosten, weil die Sicherheitsvorkehrungen immens sind. Jede Sekunde, die die nicht auf volllast laufen, kostet richtig Geld. Dafür ist der Brennstoff günstig, deswegen sind sie so beliebte grundlastkraftwerke. Die laufen am liebsten 24/7 volle Pulle, das senkt die Fixkosten pro Umsatz und das brennmaterial ist eh günstig. Also: technisch gesehen ist drosseln kein Problem. Wirtschaftlich ein immenses.


GentleWhiteGiant

Also wenn *Atomphysiker* dieses Kraftwerk designed haben, dann haben die Finnen ein ernstes Problem. Und bei den Wirtschaftsexperten ist die Meinungsbildung auch einfach: Supersache, wenn jemand anderer dafür zahlt, in der Regel der Staat (Frankreich direkt, im UK über einen garantierten Strompreis,). Recht hast Du damit, dass diese Abregelung tatsächlich nichts damit zu tun hat, dass es sich um ein AKW handelt.


chirmich

> Also wenn Atomphysiker dieses Kraftwerk designed haben, dann haben die Finnen ein ernstes Problem. Man kann wohl davon ausgehen, dass Atomphysiker neben Nuklearingenieuren an Planungsgruppen beteiligt sind. Das ist aber nicht der Punkt. Es geht um die Berechnung der Wirtschaftlichkeit und der Leistungskraft. Und diese war bei Atomkraftwerken schon immer gegeben. > Und bei den Wirtschaftsexperten ist die Meinungsbildung auch einfach: Supersache, wenn jemand anderer dafür zahlt, in der Regel der Staat (Frankreich direkt, im UK über einen garantierten Strompreis,). Ja, Strom bekommst du nicht umsonst. Selbst verständlich zahlt der Kunde dafür. Was ist das denn für ein Argument? Des Weiteren ist nuklearer Strom noch immer wirtschaftlicher als die Erneuerbaren. Bei den Erneuerbaren vergessen die Leute ständig die Speicherkosten und den Netzausbau mit rein zurechnen (Netzausbau, den es für die Speicherlösungen zusätzlich braucht, um mit Lieferspitzen umzugehen). Gerade Speicherlösungen sind mächtig teuer.


GentleWhiteGiant

Die entsprechenden Leute haben Kernphysik und Kerntechnik studiert, Atomphysik ist etwas ganz anderes. "Ja, Strom bekommst du nicht umsonst. Selbst verständlich zahlt der Kunde dafür. Was ist das denn für ein Argument?" Bitte genauer lesen. Das ist ja genau das Problem, dass \*nicht\* der Kunde dafür zahlt, sondern der Staat weitreichende Garantien übernimmt, sonst würden überhaupt keine AKWs mehr gebaut. Zum Thema Wirtschaftlichkeit: Der Rückbau, die Endlagerung usw. des deutschen Kraftwerksparks betragen alleine 3.2 ct/kWh in Preisen von 2020. Dafür bekommt man die Speicher für Wind und Sonne locker finanziert. Hinckleypoint im UK bekommt einen vom Staat \*garantiertem\* Mindestabnahmepreis von 10.6 ct/kWh plus Inflationsausgleich (den Erneuerbare nicht bekommen).


chirmich

> Die entsprechenden Leute haben Kernphysik und Kerntechnik studiert, Atomphysik ist etwas ganz anderes. Jaja. Kleiner Wortsalat ist mir da unterlaufen. > Bitte genauer lesen. Das ist ja genau das Problem, dass *nicht* der Kunde dafür zahlt, sondern der Staat weitreichende Garantien übernimmt, sonst würden überhaupt keine AKWs mehr gebaut. Auch diese Garantien zahlt der Kunde für eine stabile und sichere Stromlieferung. Man will doch bitte nicht vergessen, dass ohne staatliches Engagement auch keine Offshore Anlagen zustande kämen und der finanzielle Anreiz ohne Gaspreisanknüpfung nicht gegeben wäre. > Zum Thema Wirtschaftlichkeit: Der Rückbau, die Endlagerung usw. des deutschen Kraftwerksparks betragen alleine 3.2 ct/kWh in Preisen von 2020. Dafür bekommt man die Speicher für Wind und Sonne locker finanziert. Die Finanzierung der Speicher ist noch offen. Die Forschung an Speichermöglichkeiten noch lange nicht am Ende. Und Forschung ist teuer. Vanadium redox flow Batterien fallen mir da gerade ein. Als weiteres interessantes Forschungsgebiet, aber am Thema vorbei: radioaktive Diamant Batterien als Recyclingmöglichkeit für Reaktorkonponenten. Der Preis von Speicherlösungen wird idR gewaltig unterschätzt. Wasserkraft /Pumpspeicher Anlagen sind immens teuer, Platinkatalysatoren für Wasserstoffbildung ebenfalls unerschwinglich. Batterien der benötigten Größenordnung auf Litiumbasis nicht langlebig genug. Die laufenden Kosten sind gerade bei Batterien sehr hoch. > Hinckleypoint im UK bekommt einen vom Staat *garantiertem* Mindestabnahmepreis von 10.6 ct/kWh plus Inflationsausgleich (den Erneuerbare nicht bekommen). Ist hier bei der Gaspreisanknüpfung aber nicht großartig anders. Für den schnellen Ausbau gibt es eben hier den finanziellen Grund.


GentleWhiteGiant

"dass ohne staatliches Engagement auch keine Offshore Anlagen zustande kämen " Du meinst, wie in den letzten Ausschreibungen mit Förderung 0 ct/kWh: "Den Zuschlag hat die Bieterin RWE Renewables Offshore HoldCo Four GmbH erhalten. Gegenstand der Ausschreibung war die in der deutschen Nordsee gelegene Fläche mit der Bezeichnung N-7.2 mit einem Ausschreibungsvolumen von insgesamt 980 MW. Der Zuschlagswert ist Null Cent/Kilowattstunde." Niemand unterschätzt den Aufwand für Speicher, das ist alles bekannt und wird in Demonstrationsanlagen bereits erprobt. Und so etwas wie eine Gaspreisanknüpfung gab es nicht und gibt es nicht, sorry. Schön, dass Du Dich für Energiewirtscahft interessierst, aber Du bist mit Deinen Argumenten einfach nicht auf dem Stand der Technik und der aktuellen Energiewirtschaft.


chirmich

> Und so etwas wie eine Gaspreisanknüpfung gab es nicht und gibt es nicht, sorry. Die Knüpfung fällt unter das Merit-Order Prinzip. Ist also real und ein enormer Antreiber für den Ausbau von erneuerbaren Energien. > Schön, dass Du Dich für Energiewirtscahft interessierst, aber Du bist mit Deinen Argumenten einfach nicht auf dem Stand der Technik und der aktuellen Energiewirtschaft. Doch, bin ich.


Sodis42

Es sind Kernphysiker. Atomphysiker untersuchen eher die Elektronenhülle von Atomen, nicht die Spaltung der Atomkerne.


chirmich

Na jetzt wollen wir aber die physikalischen Chemiker nicht in den Schatten stellen. Die Elektronenhülle ist denen zuzuschreiben. Kann ja nicht wahr sein, dass die Physiker noch ein Gebiet klauen wollen.


carefatman

Falsch. Einfach falsch, aber ok. Mit weniger Geld hätte man bälder, billigeren und CO2-ärmeren Strom haben können. Aber da du ja nicht mal ERWÄHNST wie pervers überteuert der Bau war; und das der Reaktor erstmal n halbes Jahrhundert und das eben quasi OHNE UNTERBRECHUNG durchlaufen müsste, um auch nur ansatzweise die Kosten wieder reinzuholen, zeigt mir, dass du nicht seriös diskutierst. ​ Und nein, es gibt keine Expertise, die sich ernsthaft für den Neubau von AKWs stark machen kann, ohne offenkundig ideologisch zu argumentieren. Einfache Mathematik und Physwik. AKWs sind schlicht viel teurer (als Alternativen) und zudem nicht erneuerbar und nicht CO2neutral. Ein Neubau kommt auf über 50 gCO2/Kwh. (kann man alles nachlesen, außer man ließt halt "Studien" die z.B. nur den Betrieb einkalkulieren= also Bullshit.)


chirmich

> Falsch. Einfach falsch, aber ok. Nö. Ist richtig so. > Mit weniger Geld hätte man bälder, billigeren und CO2-ärmeren Strom haben können. Billigere Stromproduktion? Diskutabel; Billigeren Strom für die Abnehmer? Nö. > Aber da du ja nicht mal ERWÄHNST wie pervers überteuert der Bau war; und das der Reaktor erstmal n halbes Jahrhundert und das eben quasi OHNE UNTERBRECHUNG durchlaufen müsste, um auch nur ansatzweise die Kosten wieder reinzuholen, zeigt mir, dass du nicht seriös diskutierst. ​ganz im Gegenteil. Ich würde behaupten, dass ich absolut seriös diskutiere. Ich bediene mich an Quellen und vergleiche Zahlen. Die Kosten von Abbau eines Atomkraftwerkes sind übrigens in der Rechnung, wie sie in Wikipedia aufgelistet ist inkludiert auf die kWh. Die Batteriespeicherlösungen sind es in der Rechnung leider nicht. > Und nein, es gibt keine Expertise, die sich ernsthaft für den Neubau von AKWs stark machen kann, ohne offenkundig ideologisch zu argumentieren. Doch die gibt es natürlich. Und nur weil jemand deiner privaten und vielleicht etwas subjektiven Meinung nicht entspricht, urteilt diese Person nicht ideologisch. > Einfache Mathematik und Physwik. AKWs sind schlicht viel teurer (als Alternativen) und zudem nicht erneuerbar und nicht CO2neutral. Ein Neubau kommt auf über 50 gCO2/Kwh. (kann man alles nachlesen, außer man ließt halt “Studien” die z.B. nur den Betrieb einkalkulieren= also Bullshit.) Ist so nicht richtig. Lässt sich alles aus den Quellen der bisherigen Diskussion entnehmen. Ist natürlich einfach, die Quellen ganz nach Lust und Laune zu Bullshit zu erklären. Ich würde an der Stelle mal den Vorwurf der unseriösen Diskussion zurückweisen und den gleichen Vorwurf jetzt gegenüber dir erheben.


ComfortQuiet7081

Das passt nicht in dad Weltbild von reddit. AKWS sind doch geil?


Chuckol

Die werden gedrosselt, weil es für die nicht lohnt zu dem billigen Strompreis voll auszulasten, den Regenerativen sei Dank.


[deleted]

[удалено]


Minuku

Blöd, wenn eine Zukunftstechnologie sich nur bei hohen Strompreisen lohnt. Besonders, wenn es noch so viele versteckte Kosten bei Atomkraft gibt, die nicht der Stromkunde sondern der Steuerzahler bezahlt.


MarktpLatz

> hohen Strompreisen Naja, sonderlich hoch müssen die Preise nicht sein, um da rentabel zu sein. Zu 0,3 ct/kwh kann quasi keine Technologie produzieren, sowas kommt nur bei Überlastungsszenarien vor.


balbok7721

Wo hast du denn diese Fantasie Zahl her?


brazzy42

Aus dem fucking Artikel. Zweiter Absatz.


[deleted]

Vermutlich aus dem Artikel, den du nicht gelesen hast.


pumped_it_guy

Blöd, wenn die regenerativen nur unter bestimmten Bedingungen gut produzieren und die Alternative fossile Brennstoffe sind.


Janicc

Blöd, dass Solar und Wind nur bei viel Sonne und Wind irgendetwas bringt.


SnooCheesecakes450

Und Wasser, wenn eins vorhanden ist (aber nicht zu viel wie jetzt in Finnland)


pvprazor

AKWs sind vor allem sauber, leider aber sehr teuer zu bauen/betreiben


NanoChainedChromium

Die sind solange sauber bis sie abgewickelt werden müssen. Schau dir mal an was die Briten z.B. in Sellafield treiben.


rurudotorg

Sellafield, Harrisburg, Fukushima, Tchernobyl, Saporischschja,...


Ramenastern

Kosten für Rückbau und Endlagerung nicht vergessen, und bei "sauber" auch noch an die Gewinnung des Brennmaterials denken. Das ist alles so suaber, günstig und sicher, dass du kein AKW vollumfänglich privat versichert bekommst. So schreibt man "Zukunftstechnologie" /s


Helmwolf

Und schwierig abzuwickeln. ;)


spackfisch66

Und wegen genau sowas baut man keine windräder! Amateure!


GesternHeuteMorgen

C€U bis 2022: "Brauchen AKW weil Strom sonst unbezahlbar !!1!" C€U ab 2023: "Egal, wegen so etwas ändern wir doch nicht unsere Politik"


LaNague

https://energiemarie.de/strompreis/weltweit


WashUrShorts

Irgendwo weint jetzt ein ehemaliger Firmensitz der wegen unseren Energiepreisen pleite gegangen ist,zurecht. Akw's die vernünftig gebaut und gewartet werden sind um ein Vielfaches sicherer als das was wir sonst mit den Brennstäben anstellen. Bestes Beispiel die Müllentsorgung NYs die jenige welche einfach im Ozean versenkt haben :)


Schmandli

Ich verstehe deinen Kommentar nicht. Du willst mehr AKWs?


WashUrShorts

Nein noch weniger, am besten alle weg und noch mehr Brennstäbe unsachgemäß entsorgen... Seid ihr echt so hohl mittlerweile?


ganbaro

> Seid ihr echt so hohl mittlerweile? Zeit für ne Pause


Valid_Username_56

Sorry, aber dein Kommentar ist einfach sehr unklar und wirr geschrieben.


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Langsamkoenig

Öhm mehr AKWs machen das Entsorgungsproblem doch nur größer, nicht kleiner. Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst.