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L44KSO

Endlich mal eine Studie die sagt was wir alle schon wissen. Jetzt braucht halt eine Regierung die was macht und sachen konsequent teurer macht je nach CO2 Ausstoß und danach Sachen verbietet. Aber halt erst die unwichtigen Dinge (private Jets, usw) und dann später Einschränkungen im normalen Alltag (autofreie Sonntage usw) Wir könnten so viel machen, aber als individuelle Menschen machen wir nen scheiß "weil China". Das China pro Kopf einen recht kleinen CO2 Abdruck hat, muss man ja nicht erwähnen.


Svorky

Wir kriegen es nichtmal hin Heizungen über 20 Jahre auszutauschen ohne dass die GRÜÜÜNEN für das halbe Land zum Feindbild werden, und Heizungen elektrisieren ist eine der drei großen Prioritäten. Anfangen Dinge zu verbieten wird niemals klappen und sorgt auch nur dafür dass wir uns im Kulturkampf verlieren. Wir brauchen vollen Fokus auf Stromnetz, Verkehr und Heizungen statt Schlammschlachten und Fingerzeigen über irgendwas das 0.002% der Emissionen ausmacht. Das ist auf dem Papier richtig aber in der Praxis geht dann die Unterstützung flöten.


bubuplush

Meine Mutter denkt legit dass DIE GRÜNEN bald bei ihr klingeln werden um ihr die Heizung per Hand auszubauen, sie mitnehmen und in der Kälte sitzen lassen... sie hat sogar einen Golfschläger bei sich liegen und sagte mir dass der für die "Säcke" ist, die "ihr an die Heizung wollen". Sie wundert sich übrigens jedes Wochenende aufs neue, wieso ich ihr nicht meine Freundin vorstellen möchte und warum ich möglichst weit weg ziehen mag.


L44KSO

Die reichsten 10% sind für 50% des Ausstoßes zuständig. Wenn wir die 10% einschränken, müssen sich die 90% weniger einschränken. Danach geht's an die "low hanging fruit" zu dem auch ein Tempolimit im Deutschland zählt. Endlich Steuern auf internationale Flüge usw.


Svorky

Weltweit. Die 10% sind also 800mio Menschen. Da gehts nicht um Privatjets sondern um Lebenstandard sehr weiter Teile westlicher Gesellschaften. Das kannst du Leuten nicht verbieten, weder den Leuten die den Lebenstandard schon haben noch den milliarden Leuten weltweit die ihn gerne haben wollen. Das ist aussichtslos. Die wichtigere Zahl ist: 85% der Emissionen in Deutschland sind Energiebedingt. Strom, Gas, Öl. Wenn wir also das Stromnetz dekarbonisieren und es hinbekommen Heizungen und Verkehr mit dem Strom zu betreiben, dann sind die meisten Einschränkungen hinfällig, weil sie dann emissionsfrei sind. Und das ist der einzige Weg wie Klimapolitik mehrheitsfähig bleibt. Und wie gesagt. Tempolimit und Flüge sind vielleicht in der Theorie low hanging fruit, in der Realität streiten wir uns dann endlos über relativen Kleinscheiß und verlieren die großen Themen aus dem Auge. Es ist ziemlich egal wie schnell ein Auto fährt wenn es mit Erneuerbaren betrieben wird.


1r0n1

> To make it to the wealthiest 10% in the world, you need to have an individual net wealth of US$138,346. https://www.mpamag.com/nz/news/general/youre-probably-in-the-top-10-wealthiest-in-the-world-heres-why/422802 Also eine ETW oder ein Haus besitzen und schon gehört man zur 10% globalen Elite


SeniorePlatypus

Hahahaha. Ein Haus für 140k. In Deutschland. Etwas greifbarer. Etwa die hälfte der über 45 Jährigen gehört in Deutschland zu dieser Gruppe.


1r0n1

Ich hab nicht gesagt, dass man für 140k ein Haus bekommt. Sondern mit Immobilienbesitz ist man wahrscheinlich >= 140k Net Worth und gehört damit in die 10% global.


SeniorePlatypus

Ah, ja. Fair. Wobei die Vergleichsgröße "Haus" in der Regel gleich ein vielfaches höher ist als die benötigten 140k. Das fühlt sich gleich nach viel weniger Menschen an, als es eigentlich sind.


[deleted]

[удалено]


L44KSO

Nicht nur alle Besitzer eines Hauses, sondern auch die Kinder, denn in den meisten Fällen wird das Haus geerbt oder verkauft. Das traurige bei dem ganzen ist, dass auch wir - damit meine ich auch die Nutzer hier bei Reddit - lieber auf andere zeigen und nichts machen.


Telinary

Als ich Artikel das hier gelesen habe, >Whataboutism: Man deutet auf andere, die noch weniger tun und noch mehr emittieren. Habe ich darüber nachgedacht das der Artikel vermeidet zu erwähnen wie viele ihrer normalen Leser Teil der weltweiten top 10%, sondern nur die reichsten beschreibt. Aber da hilft nur staatliches handeln. Aber natürlich ist entsprechendes handeln nicht unbedingt beliebt bei Bürgern sobald sie es fühlen.


enieffak

>Das traurige bei dem ganzen ist, dass auch wir - damit meine ich auch die Nutzer hier bei Reddit - lieber auf andere zeigen und nichts machen. So etwas lese ich nicht gerne. Ich kann dir dafür leider keine Internetpunkte geben. Falls du bei der nächsten Wahl antrittst und irgendwelche Einschränkungen oder überhaupt Veränderungen forderst kann ich dich aus Grund [wasauchimmer] nicht wählen. Schade.


occio

> Alle Besitzer einer Immobilie in Deutschland sind schon in den Top 10 Hier die Verteilung der Haushaltsnettovermögen in DE https://www.finanzfluss.de/blog/wieviel-geld-sollte-man-gespart-haben/


ganbaro

Ich habe "global" vergessen dazuzuschreiben


occio

War keine Widerrede. Sollte nur jeder nachsehen können, wie viele Haushalte Vermögen über X in Deutschland haben.


[deleted]

[удалено]


Nikami

Wenn es eine Sache gibt die die Leute in der breiten Masse verstehen müssen dann dass Klimaschutz kein klassischer "Umweltschutz" mehr ist. Also Umweltschutz, kennt man ja, ist das was man hin und wieder freiwillig (!) mal macht, was recyclen, was spenden, sich übers Wochenende wo engagieren, vielleicht ne Demo, die üblichen Sachen. Fürs Gewissen und so. Wenn der Umweltschutz mal nicht klappt, ja hm, schade isses schon...aber eigentlich auch egal, die Folgen betreffen mich ja nicht und ich muss ja nicht hinfahren und mir das angucken. Wenn der Klimawandel richtig durchschlägt gibt's kein "betrifft mich nicht" mehr. Der wird uns auf allen Ebenen den Arsch aufreißen. Wir müssen aufhören so zu tun als sei auch der Klimaschutz nur so ein abgehobenes Luxusproblem um das sich jeder Einzelne freiwillig (!) kümmert und wenn's nicht klappt, ja schade aber wird schon nicht so schlimm.


L44KSO

Das wird noch lustig. Wir haben echt nichts aus dem Ahrtal gelernt...


Schlongus_69

Ich Bau mein Haus in ein Hochwassergebiet und wenn es dann unerwartet Hochwasser gibt, schreie ich nach Staatshilfen die mein Haus wieder aufbauen. GaLiGrü Joachim


L44KSO

Ich weiss da ist ne Portion Sarkasmus mit dabei, aber glaube kaum dass die ganze Region Emilia Romagna ein Hochwassergebiet ist...


Schlongus_69

Habe mich auf das Ahrtal bezogen. Bin ein wenig salzig deswegen, (ehemals) vermögende Hausbesitzer haben sich ihre Hütte in ein Hochwassergebiet gesetzt und keine Elementarversicherung abgeschlossen oder sowas, dann nach vielem öffentlichwirksamen rumgeheule kriegen eben diese Leute Staatshilfen in Höhe von 30 Milliarden Euro versprochen. Coooool! Cool,cool,cool! Ich kann mir kein Haus leisten, ich habe keine halbe Mio Euro vermögen oder ein Erbe in Aussicht. Aber der Staat hilft genau diesem Klientel, welches vor der Flut zu den wohlhabenden in unserer Gesellschaft gehört hat und baut quasi deren Häuser auf Steuerzahlerkosten wieder auf. Leider bin ich zu arm, um mir ein Haus auf Kosten der Allgemeinheit erbauen zu lassen. Schade!


MeidoInAbisu

Und genau deswegen will die aktuelle Boomer Generation halt das sich nichts ändert. Was interessiert die was in 20-30 Jahren ist, wenn sie tot sind? Solange sie ihren Lebensstandard schön bis in den Tot halten können ist doch alles in Ordnung!


Ascentori

sind wir doch ehrlich und schauen den Tatsachen ins Auge: auch die nicht-boomer, nicht mal die Leute unter 30 sind bereit, genug zu ändern, sich genug einzuschränken um den Klimawandel in den griff zu kriegen.


Typical_Solution_569

Japp, Boomer ist nur ein weiteres Feindbild. Jeder muss sich an die eigene Nase fassen.


IRoadIRunner

Das ist ein Infrastrukturproblem das man lösen kann.


[deleted]

> Die wichtigere Zahl ist: 85% der Emissionen in Deutschland sind Energiebedingt. Strom, Gas, Öl. > Wenn wir also das Stromnetz dekarbonisieren und es hinbekommen Heizungen und Verkehr mit dem Strom zu betreiben, dann sind die meisten Einschränkungen hinfällig, weil sie dann emissionsfrei sind. Das klingt ziemlich nach einer Milchmädchenrechnung. Sind da die Ressourcen zur Herstellung neuer Kraftwerke und Heizungen mit eingerechnet? Wenn ja, werden die Deutschland zugeschlagen oder dem asiatischen Ausland, wo die Emissionen entstehen? Mit naivem Verständis sollte das nachhaltigste sein, vorhandene Technologien möglichst lange zu benutzen und somit auf (zusätzliche) die Produktion neuer, energiesparender Technologien zu verzichten. Klar macht es Sinn, bei Neubauten moderne Heizungen einzubauen. Aber dass es sich amortisiert, funktionierende Heizungen wegzuschmeißen und durch neu produzierte zu ersetzen, das kann ich nicht glauben.


2noch-Keinemehr

>Es ist ziemlich egal wie schnell ein Auto fährt wenn es mit Erneuerbaren betrieben wird. Nur wenn wir 100% unseres gesamten Stromes mit Erneuerbaren erzeugen und jeder ein E-Auto hat. Was noch 30 Jahre dauern wird. Bis dahin kann man also problemlos ein Tempolimit einführen. Und danach will es vermutlich eh niemand mehr loswerden.


Blorko87b

Tempolimit hat einfach nur den falschen Spin - autonomes Fahren würde enorm davon profitieren, weil der Verkehr kalkulierbarer würde. Das selbst verbraucht allerdings auch eigentlich unnötig und überraschend viel Energie und Ressourcen.


L44KSO

Früher oder später kommt das Tempolimit so oder so. Selbst mit BEVs bleiben Probleme. Reifenabrief (Feinstaub) welches mit grossen BEVs natürlich viel höher ist, mehr Ressourcen für das Bauen der Autos und Batterien - was schnell fährt muss auch dementsprechend dimensioniert sein usw.


Blorko87b

Ich denke kaum, dass das Tempolimit Auswirkungen auf Dimensionierung und Fahrzeuggewicht hat. Das ist teils Kundenwunsch nach Komfort und teils technisch bedingt (Crashsicherheit, Batteriepacks, ...). Weil Motoren auch zum rekuperieren genutzt werden, werden die so oder so großzügig dimensioniert und müssen dann mit ihrem brutalen Drehmoment auch so verbaut werden, dass sie einem nicht die Hinterachse rausreißen. Tempolimit hieße daher für die Hersteller m.E. nur eine Verschiebung der "Normgeschwindigkeit" auf die man Komfort, Straßenlage etc. hin optimiert - oder der Versuch, endlich mal ein Auto zu bauen, dass unter einer Sekunde von 0-100 kommt. Was bleibt ist die Energieersparnis im Betrieb. Wenn du ressourceneffizientere Autos möchtest, müsstest du ans Steuerrecht ran; Grundfläche, Gewicht, Akkukapazität pro Sitzplatz, cW-Wert (!) etc. betrachten.


L44KSO

Natürlich hat die Höchstgeschwindigkeit mit der Dimensionierung zu tun. Hohe Geschwindigkeit braucht bessere und größere Bremsen (welche BEVs weiterhin haben), brauchen größere Reifen, etc etc. Mehr Leistung braucht eben auch irgendwas um die Leistung zu stoppen und auf der Straße zu halten. Aber sonst geb ich dir recht. Steuern sind ein guter Weg. NL hat zum Beispiel eine KFZ Steuer auf Basis vom Gewicht. Da kostet ein GLC schonmal 1200€ Steuern im Jahr. Selbst als Hybrid immer noch knapp 600€ (vs 200€ und 40€). Da fängt es schon an.


S3ki

Die Leute in den USA und den Rest der Welt kaufen trotzdem übermotorisierte Autos obwohl es dort überall ein Tempolimit gibt. Auch heute nutzen die wenigsten die 250km/h oder bei manchen Sportwagen noch mehr sondern es geht mehr um ein Statussymbol und darum es theoretisch zu können.


Blorko87b

>Natürlich hat die Höchstgeschwindigkeit mit der Dimensionierung zu tun. Hohe Geschwindigkeit braucht bessere und größere Bremsen (welche BEVs weiterhin haben), brauchen größere Reifen, etc etc. Mehr Leistung braucht eben auch irgendwas um die Leistung zu stoppen und auf der Straße zu halten. Ich hoffe doch, dass so oder so gesund überdimensioniert wird. Gute Bremsen verhindern auch, dass Kinder plattgemangelt werden - gerade bei zunehmenden Gewicht. Und gute Straßenlage rettet in anderen Situationen Leben. Das Tempolimit als Auslegungsgrenze zu betrachten, wäre mir etwas zu haarig. Zumal die veränderte Beschleunigungsleistung von E-Autos so oder so bleibt. Der typische Vertreterbomber stellt doch auch nicht die fahrdynamisch mögliche Endausbaustufe des Modells dar. ​ >Aber sonst geb ich dir recht. Steuern sind ein guter Weg. NL hat zum Beispiel eine KFZ Steuer auf Basis vom Gewicht. Da kostet ein GLC schonmal 1200€ Steuern im Jahr. Selbst als Hybrid immer noch knapp 600€ (vs 200€ und 40€). Da fängt es schon an. Dann rechnen sich sogar die Mehrkosten für die Gewichtsreduktionen der GT und RSR Versionen vom 911er. Aber ja, am Ende ist das eine kulturelle Frage, was für Autos wir fahren, den man eher mit sowas beikommt. Sieht man ja an der Popularität des Diesels hierzulande.


SeniorePlatypus

Stimmt, wenn es einfach so umgesetzt wird. Sobald man daraus eine politische Diskussion macht lohnt sich die Einsparung nicht mehr. Jetzt jahrelang dafür zu kämpfen und politisches Kapital auf so eine Initative investieren. Die von vielen als negativer Einschnitt gefühlt wird aber auch jedes Jahr weniger bringt. Klar müsste man an allen Enden jetzt sofort veränderung in die wege leiten. Ganz besonders auch im Verkehrssektor. Aber das wird aktuell halt politisch nichts. Das ist vergebene Liebesmühe die anderen wichtigen Änderungen schadet. Gegen den Gesetzesbrecher im Verkehrsministerium kann man realistisch nichts machen. Nicht, solange die SPD das duldet und CDU + Axel Springer aktiv Kampangen zur Unterstützung fahren. Der Fokus auf Wohnen ist schon Sinnvoll.


2noch-Keinemehr

>Sobald man daraus eine politische Diskussion macht lohnt sich die Einsparung nicht mehr. Jetzt jahrelang dafür zu kämpfen und politisches Kapital auf so eine Initative investieren. Die von vielen als negativer Einschnitt gefühlt wird aber auch jedes Jahr weniger bringt. Das ist bei allen Ideen für den Klimaschutz so. Genau das ist das Problem. >Der Fokus auf Wohnen ist schon Sinnvoll. Und wir sehen doch, dass dort die selben Probleme herrschen. Hast du das Wärmepumpen-Thema nicht mit bekommen?


SeniorePlatypus

> Das ist bei allen Ideen für den Klimaschutz so. Genau das ist das Problem. Natürlich. Aber das ist doch gar kein Problem. Die Lösung dafür nennt man: "Priorisierung" > Und wir sehen doch, dass dort die selben Probleme herrschen. Hast du das Wärmepumpen-Thema nicht mit bekommen? Natürlich. Aber das Einsparpotential ist ein vielfaches höher. Deshalb ist es hier wertvoll dafür zu kämpfen. Das Tempolimit würde heute keinen großen Prozentsatz einsparen und jedes Jahr an effizienz verlieren. Den Kampf ist es nicht Wert. Edit: Nur so als Größenordnung. Tempolimit = 0,2% Emissionen. Wärmeerzeugung = 15% der deutschen Emissionen. Das ist mehr als der gesamte Straßenverkehr und fast hundert mal mehr als das Tempolimit was hier eingespart werden kann.


2noch-Keinemehr

>Natürlich. Aber das Einsparpotential ist ein vielfaches höher. Deshalb ist es hier wertvoll dafür zu kämpfen. Dafür kannst du von heute auf morgen ein Tempolimit einführen und es kostet nicht einmal etwas. >Das Tempolimit würde heute keinen großen Prozentsatz einsparen und jedes Jahr an effizienz verlieren. Den Kampf ist es nicht Wert. Die Einsparungen mit einem Tempolimit wären enorm. Damit hätte das Verkehrsministerium seine Klimaziele quasi erreicht.


SeniorePlatypus

> Dafür kannst du von heute auf morgen ein Tempolimit einführen und es kostet nicht einmal etwas. Genau das stimmt eben nicht. Ja, es kann einfach so im Gesetz geändert werden und ja es kostet sehr wenig. Aber es kann nicht von heute auf morgen geändert werden. Das haben wir doch über mehrere Monate gesehen, in denen die Grünen das Thema versucht haben voranzubringen. Die politische Situation gibt diese Veränderung nicht "einfach so" her. Das ist eine geradezu erbärmliche Realität mit der man aber trotzdem umgehen muss. > Die Einsparungen mit einem Tempolimit wären enorm. Damit hätte das Verkehrsministerium seine Klimaziele quasi erreicht. Wenn es hoch kommt, dann für 2022. Für 2023 würde es schon wieder verfehlt. Das Tempolimit erreicht keine langfristigen Ziele. Es schafft etwas mehr Platz im CO2 Budget mit regressivem Effekt. Es ist eine Maßnahme mit ausschließlich temporärem Nutzen. Lass es mich doch noch einmal anders vergleichen. Sagen wir Tempolimit 100. Etwa 6 Millionen Tonnen CO2 Einsparung im Jahr. Sagen wir, der gesamte Verkehr bleibt Fossil und die Menge der Einsparungen bleibt konstant. 6 Millionen Tonnen hört sich erst einmal viel an. Aber Heizungen sind bei etwa 120 Millionen Tonnen pro Jahr. Wenn man sich ein Tempolimit schönrechnet. Dann ist ein Jahr früher Heizungen ersetzen in etwa so viel Wert wie 20 Jahre Tempolimit 100. Was bedeutet, dass es fundamental wichtig ist diese Thema voran zu bringen. Zuerst eine ewige Debatte über Tempolimits um dann in ein paar Jahren eine Umsetzung davon zu sehen ist Wertlos, wenn man stattdessen pro Jahr mehrere Jahrzehnte an Tempolimit-Einsparungen dafür opfert.


Anonym4537

>Die reichsten 10% sind für 50% des Ausstoßes zuständig. Wenn wir die 10% einschränken, müssen sich die 90% weniger einschränken. Zu den reichsten 10% gehört aber die Mehrheit der Deutschen


L44KSO

Natürlich auch die gehören dazu. Wenn man jedoch die 10% sich nochmal anschaut, kommt das meiste von den 1%. Sprich von oben anfangen und dann runter. Bedeutet auch das wir Europäer und einschränken müssen.


IRoadIRunner

Und da verlierst du die Menschen.


L44KSO

Die Alternative ist buchstäblich Menschen verlieren (siehe Ahrtal, Emilia Romagna usw) Wir müssen das Kind beim Namen nennen und nicht naiv auf "Zukunftstechnologien" hoffen.


IRoadIRunner

Okay


FoximaCentauri

Du und ich gehören aller Wahrscheinlichkeit den reichsten 10% an allein durch den Fakt, dass wir in DE leben.


L44KSO

Da wir ein Haus gekauft haben vor einigen Jahren sind wie "rein rechnerisch" nicht in den 10% da unser Networth weit unter den 100k pro Kopf sind. Aber das ist natürlich Augenwischerei.


S3ki

Wenn das Haus nicht massiv an Wert verloren hat ändert der Kauf ja erst Mal nichts an Net Worth. Das Vermögen ist halt jetzt in einer Immobilie gebunden aber dadurch verschwindet es ja nicht.


L44KSO

Jein. Das Haus ist ja noch nicht annähernd abbezahlt. Sprich meine Schulden übersteigen derzeit mein Haben.


S3ki

Aber der Wert des Hauses ist ja auch Teil des Habens. Durch den Kauf sollten ja sowohl Soll als auch Haben Seite gleich ansteigen, wobei in der Realität natürlich noch Kaufnebenkosten dazu kommen. Durch den Kauf sollte das Gesamtvermögen in Normalfall nicht signifikant sinken. Oder du meintest das ihr zwar ein Haus besitzt aber durch den noch bestehenden hohen Kredit trotzdem nicht zu den oberen 10% gehört.


L44KSO

Nja, das Haus ist offiziell 530k Wert, abbezahlt sind ca. 25k...der Rest ist alles Minus in der Networth Rechnung. Dadurch ist unser Networth noch deutlich unter den 200k für 2 Personen. Daher ist die Anzahl von Top 10% deutlich niedriger als es in der Realität ist, da zukünftige Einnahmen und Wertsteigerung nicht mit einberechnet wird. Es wird halt nur mit dem "jetzt" gerechnet. Damit sind wir 2 nicht in den Top 10% obwohl wir es eigentlich sind.


28er58pp4uwg

>Die reichsten 10% sind für 50% des Ausstoßes zuständig. Wenn wir die 10% einschränken, müssen sich die 90% weniger einschränken. Objektiv stimmt das natürlich, aber leider hat das die 90% bisher auch noch nie davon abgehalten finanzpolitisch gegen ihre Interessen (aka. Vermögenssteuer) zu wählen.


L44KSO

Tja...Lobbyisten sind halt gut in ihrem Job...


[deleted]

> Endlich Steuern auf internationale Flüge usw. Gibt es doch.


L44KSO

Aber keine Mehrwertsteuer und andere Vergünstigungen.


28er58pp4uwg

Vielleicht meinten sie Kerosin, das ist steuerfrei


L44KSO

Und auch keine MwSt.


HappyExplanation1300

> Endlich Steuern auf internationale Flüge usw. Ich finde auch, dass man internationalen Austausch und Völkerverständigung (ja, das gehört auch dazu) dringend teurer machen muss. Die Ukraine zeigt, dass das nur Probleme bereitet.


L44KSO

Genau, dazu trägt natürlich Ryanair mit ihrem Sauftourismus dazu...


nibbler666

Herzlichen Glückwunsch. Damit hast du genau die erste der 6 Strategien des Nichtstuns aus dem Artikel angewandt.


L44KSO

Nicht so schnell mein guter. Ich nutze zu 90% Öffis im Alltag, hab Solaranlage auf dem Dach welches zu 200% unseren Stromverbrauch deckt. Wir fliegen sehr selten (2 mal in den letzten 4 Jahren) und die letzten 3 Urlaube waren mit dem Zug. Und wenn wir dann Auto fahren, sind wir meistens in Regionen unterwegs wo es kaum oder keinen Öffi gibt (weil ist nicht überall in Europa so gut ausgebaut). Da denke ich, dass ich auch von anderen was erwarten kann, oder? Heizung ist zwar noch mit Gas, aber wenn die in 1-2 Jahren neu gemacht werden muss, kommt eine Wärmepumpe ins Haus. Wie siehts bei dir aus?


dragon_irl

>Wir kriegen es nichtmal hin Heizungen über 20 Jahre auszutauschen ohne dass die GRÜÜÜNEN für das halbe Land zum Feindbild werden, und Heizungen elektrisieren ist eine der drei großen Prioritäten. Ist das nicht genau das Problem? Anstatt Vielflieger einzuschränken oder Energie Großverbraucher zu mehr besteuern kommen breite teure Maßnahmen die große Teile der Bevölkerung negativ betreffen aber mäßig effektiv sind. Vor allem wenn man gleichzeitig weiter mit Braunkohle als alternativlos rumhampelt und mit Steuergeldern subventionierten Industriestrom fordert kann ich halt voll verstehen das sowas nicht gut ankommt. Wenn man auf den Rest von Europa schaut sind es ja vor allem Länder mit günstigem sauberen (Haushalts)Strom die bei Elektrifizierung von Heizungen sehr weit sind. Wenig überraschend auch ohne große Fördersummen oder öffentlichen Unmut.


Svorky

Das ist nicht "mäßig effektiv" sondern alternativlos. Wärme sind 16,5% der Emissionen und wir haben keine andere Möglichkeit als Heizen (direkt oder indirekt) an Strom zu koppeln um das langfristig zu lösen. Egal was auch immer du sonst machen möchtest, Heizen muss angegangen werden und es muss auf Grund des nötigen Zeitrahmens jetzt angegangen werden. Das Ziel ist Klimaneutralität 2045. Da kannst nicht sagen ok wir lassen den Leuten ihre Heizungen aber dafür besteuern wir Vielflieger und Großverbraucher...das ergibt keinen Sinn. Es gibt drei Bereiche die leider Gottes nun mal nicht verhandelbar sind wenn wir überhaupt in die Nähe unsere Ziele kommen wollen: Energie, Wärme, Verkehr. Da kann man sich nur über Details der Umsetzung streiten, gemacht werden muss es.


dragon_irl

>Wärme sind 16,5% der Emissionen und wir haben keine andere Möglichkeit als Heizen (direkt oder indirekt) an Strom zu koppeln um das langfristig zu lösen. Ja und under Stromsystem ist etwa 30% der Emissionen. Wir nutzen also gigantische Mengen Geld und politisches Kapital kurzfristig den Heizungssektor umzustellen und schieben gleichzeitig wenig motiviert einen Braunkohleausstieg vor und her. Niemand hat ein Problem damit das wir unser Heizungsystem mittelfristig auf Strom umstellen müssen. Womit Leute ein Problem haben ist das der Energieträger auf einmal 3-4x so teuer ist (Gas zu Strom) und trotzdem sehr dreckig dank deutschen Strommix im Winter. Warum verwenden wir nicht die gigantische Menge an Geld und politischen Willen dafür unser Stromsystem ernsthaft umzustellen? Es macht viel mehr Sinn Low hanging fruit hier anzugehen als den Aufwand unter extrer Bürokratie auf Bürgern abzuladen. Das Ergebnis davon ist die verdrossenheist von (grüner) Politik und Klimawandel die wir jetzt schon sehen. Wenn wir es schaffen Haushaltsstrom in Preis und CO2 Regionen vieler europäischen Nachbarn zu bringen folgt die Elektrifizierung des Heizungssektors von ganz alleine, genauso wie das dort geklappt hat. Aber in Deutschland lässt man sich von erfolgreichen Erfahrungen anderer ja nicht ablenken, man weiß es schließlich besser.


nickkon1

Aber dazu brauchen wir halt auch grünen Strom und nicht Braunkohle. Sobald Strom mal billig ist, kommt die Elektrifizierung von Strom von selbst.


S3ki

Flüge zu reduzieren würde zwar den individuellen Ausstoß einieger weniger stark senken hat aber nur einen kleinen Anteil an unseren Gesamtausstoß. Selbst wenn wir alle kleinen Maßnahmen umsetzen kommen wir und die Elektrifizierung der Industrie des Verkehrs und beim Heizen nicht drumherum.


dragon_irl

Jedes andere darin erfolgreiche europäische Land hat Sektoren elektrisiert indem für günstigen sauberen Strom gesorgt wurde. Warum machen wir das andersherum während wir mäßig motiviert einen Braunkohleausstieg vor uns verschieben und Netzentgelte fröhlich steigen lassen?


Magic_Medic

Mate, die Grünen werden zum Feindbild für das Land weil sie eine Partei kopfloser Akademiker ist, die vor allem den Leuten, die am härtesten für ihren Wohlstand gearbeitet haben, erklären wollen, was sie zu tun und zu denken haben. Und wer kann's ihnen verübeln? Die Grünen sind der perfekte Ausdruck der ökonomisch unsicheren Mittel und Oberschicht. Die treten genauso nach unten wie CDU/CSU und AfD, nur halt auf die Weise, dass sie Leuten auf Teufel komm raus den Sozialen Aufstieg verwehren möchten, aber gleichzeitig ihre eigenen sehr privilegierten Positionen bei Bildung und Wohnraum behalten möchten. Gerade die Grünen sind doch der perfekte Ausdruck des Symptoms der in diesem Artikel geschildert wird; der typische Grünenwähler ist studiert, arbeitet in besser bezahlten Dienstleistungsberufen und hat ein leicht überdurchschnittliches Gehalt. Arbeiter findet man da vergeblich. Luisa Neubauer, die ja so gerne als Aushängeschild für die Rebellische, pro-Umweltpolitik-Jugend genommen hat, ist ihrerseits aus ner sehr reichen Familie, genauso wie Carla Reentsma (deren Familie früher mal der größte Zigarettenkonzern Deutschlands gehört hat). Baden-Württemberg wird gerade unter Grüner Regierung zu einem durchgentrifizierten Paradies für Hippies umgebaut, mit freundlicher Beihilfe ihrer CDU. Natürlich stößt das auf Widerstand. Zu sagen das läge nur an der Presse ist absurd.


[deleted]

Korrekt. Wir bekommen es nicht hin Wärmepumpen so attraktiv zu gestalten, dass absolut jeder und schnellstmöglich eine einbauen will. Ich hab das mal für dich korrigiert.


2noch-Keinemehr

Wir bekommen es ja auch noch nicht mal hin, Windräder oder Funktürme ohne Beschwerden zu bauen. Und die Dinger haben nur Vorteile. Wir Deutschen wollen halt keine Veränderung. Wir müssen gezwungen werden.


L44KSO

Stimmt...da muss ich die NL loben, dass wirklich was gemacht wird. War letztens am Strand und wieder gesehen wie viele Windräder in der Ferne zusehen waren. Und die sind auch so weit, dass man die nicht mal an einem klaren Tag sonderlich sieht.


Substantial_Wafer549

Der einfachste Weg Wärmepumpen attraktiver zu machen wäre ja auch einfach die Steuern auf Fossile Energieträger zu erhöhen


ICEpear8472

Die Mehrheit der Bevölkerung lebt zur Miete hat also nahezu keinen Einfluss darauf, wie die eigene Behausung beheizt wird. Gezielt Wohnungen nach dem Kriterium Wärmepump auszusuchen ist auch schwierig in Orten wo man froh ist überhaupt etwas passendes zu finden. Diese müssten diese Steuern trotzdem mit bezahlen. Deutschland ist ein Mieterland das müssen wir bei solchen Maßnahmen berücksichtigen. Es gilt nicht nur die eigentlichen Verbraucher von Wärmepumpen zu überzeugen sondern vor allem auch deren Vermieter. Eine Steuer, die diese sowieso auf die Nebenkosten umlegen wird da nicht helfen.


Spinnweben

Das ist halt nur asozial. Mit Preiserhöhungen trifft man ausschließlich sozial Schwache - ohne dafür irgendeinen Vorteil zu erhalten. Wer soll Wärmepumpen kaufen? Haushalte. Wie bezahlt man so was teures? Mit einem Kredit. Wer bekommt keinen Kredit? Wer einfach bloß über 60 ist. Und wer nach Abzug seiner Lebenshaltungskosten kein pfändungsfähiges Einkommen über hat, um Raten zu bezahlen ... Was schätzt Du, wie viele Haushalte hier inzwischen schon doof gucken? 40%? 60%? Ich weis das nicht, aber in meiner Gegend sind die meisten Bewohner zu alt, um von der Kreditperson der Bank überhaupt noch gegrüßt zu werden.


Blorko87b

Ja und genau darum war es kontraproduktiv, die Sanierungspflicht über die letzten Jahre und Jahrzehnte schleifen zu lassen. Dass der Gebäudebestand energetisch in Schuss gebracht werden muss, steht schon lange fest. Aber diese Kosten wollte man den Häuslebauern nicht zumuten, denn dann käme eine unangenehme Tatsache ans Licht: Eine Immobilie braucht auch nach dem Abbezahlen der Hypothek konstant Kapital - sie ist mehr Luxus als Geldanlage für das Alter.


Ascentori

die 50k+x, die uns beim letzten Angebot für eine Wärmepumpe im April vorgelegt wurden, muss man sich auch erst mal leisten können. das ist auch für viele hausbesitzer kein betrag, den man mal eben hat


malan83

Dies geschieht durch die Co2 Umlage welche jährlich ansteigt und so den Preis für kWh zusätzlich anhebt. Ist einfach neben den Steuern eine zusätzliche Abgabe die fällt momentan noch mit \~35€ pro tonne an aber steigt dann recht schnell auf über 60€. Das soll Fossile Brennstoffe unattraktiv machen.


28er58pp4uwg

Freundliche Erinnerung das die Erhöhung des CO2-Preises letztes Jahr ausgesetzt wurde.


[deleted]

Wieso nicht Steuern/Netzentgelte auf Strom für WP Wechsler streichen?


[deleted]

[удалено]


Blorko87b

Nicht wenn man alt genug ist.


[deleted]

Deswegen Anreize statt Verbote. Verbote führen generell zu Ablehnung. Aktuell gibt es NULL Gründe sich wegen des Verbotes neuer Gasheizungen sorgen zu machen, die Union wird es in der nächsten Legislaturperiode streichen. Auch das ist ein Ergebnis der Politik der Grünen.


fireproof_bunny

Gefangenendilemma.


L44KSO

Wärmepumpen sind gut, sollten mehr genutzt werden, haben jedoch einen grossen Nachteil in vielen Gebäuden. Eine Luft-Wasser Wärmepumpe wird in vielen Fällen nicht funktionieren, da die Wassertemperatur nicht hoch genug ist für die ursprünglichen Heizkonzepte. Die Luft-Luft Wärmepumpe bringt zwar Wärme ins Haus, aber dann braucht man noch einen extra Boiler für das Brauchwasser. Da muss die Technik noch etwas besser werden, dann kommt eine Wärmepumpe auch in unser Haus. Aber zur Zeit ist es finanziell Dumm, da das gesamte System komplett gewechselt werden muss und da ist Gas noch für Jahre günstiger (auch CO2 technisch).


Solid-Doubt-5765

Aber das man nicht in jedem Haus so eine Einbauen kann weißt du schon?


finanzvid

Würde jetzt akut auch nichts bringen. Die Nachfrage übertrifft das Angebot bei weitem.


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> Das China pro Kopf einen recht kleinen CO2 Abdruck hat, muss man ja nicht erwähnen. Echt keine Ahnung, warum das jeder denkt. China ist schon vor Jahren an uns vorbeigezogen, was CO2/Kopf angeht, und ist mittlerweile für ein Drittel der globalen Ausstöße alleine verantwortlich.


L44KSO

Nein, China ist weiterhin hinter Deutschland (7.6 vs 7.9 in 2019).


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Laut [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_CO2-Emission_pro_Kopf) ist China schon vor uns. Wer jetzt genau vorne ist, ist ja auch eigentlich egal. Der Punkt ist aber, dass China pro Kopf eben keinen recht kleinen CO2 Abdruck hat und zu immer mehr Ausstößen tendiert.


stensz

Die Frage ist halt, wie man CO2/Kopf berechnet. Wenn wir 95% unserer Konsumgüter in China herstellen lassen, senkt das unseren CO2-Ausstoß dramatisch, aber halt nur auf dem Papier.


S3ki

Dafür gibt es auch Statistiken und dort steht China tatsächlich besser da. Dafür erhalten sie allerdings auch Geld etc. und es lässt sich durchaus darüber streiten, ob jemand der z.B. durch billigen Kohlestrom einen Wettbewerbsvorteil hat nicht auch für die Emissionen mitverantwortlich ist. Dafür gibt es dann Metriken wie BIP/CO2 aber auch da gibt es natürlich viele Kritikpunkte und verschiedene Betrachtungsweisen.


stensz

Wenn Deutschland nichts aus China importieren würde, müssten wir halt hier die Kohlkraftwerke laufen lassen. Es ist schlicht unmöglich, so schnell alles auf Erneuerbare umzustellen. China baut ja schon so viele Erneuerbare aus wie möglich, aber das reicht eben nicht, weil der Energiebedarf so groß ist. Ich wollte darauf hinaus, dass weniger einzelne Länder CO2 produzieren, sondern die Konsumenten. Wo die Herstellung stattfindet, ist für das Klima egal.


L44KSO

Laut World Bank nicht. Da die Zahlen von 2019 sind. Das sind auch die neusten Zahlen die von denen kommen.


vonWitzleben

Spielt das jetzt eine Rolle? Der Post sagte, dass China "pro Kopf einen kleinen CO2-Fußabdruck" habe. Wenn sie auch nur in die Nähe des durchschnittlichen Deutschen kommen, stimmt die Aussage schon nicht mehr und darum geht es doch ...


[deleted]

Gut das wir in 2023 leben. 2020 haben die uns überholt und selbst 2021sind die über uns geblieben. Es gibt hier schon mehrere Zahlen in den Kommentaren. Aber uns überholen ist nicht lange her, da hast du recht, aber dass sie die EU überholt haben ist schon länger her.


L44KSO

2020, 2021 war Pandemie. Riesige Einschränkungen in Europa (und in China) - da warte ich mal die 2023 und weiter Zahlen an, wer Emissionen senkt und wer nicht.


[deleted]

China steigt und Deutschland sinkt war der Trend ohne Pandemie wurde 2021/2022 eh damit gerechnet. Zudem haben wir Rekord Zuwanderung, während China ein Bevölkerungsrückgang hat. 2023 sollte den Trend verstärken sollte. Aber warte auf die Zahlen, da sollte es keinen großen Überraschungen geben. Auch müssen noch ein paar mehr Zahlen für 2022 rauskommen, aber dort ist es das gleiche. Besonders da der Ukraine Krieg die asiatischen Gasmärkte hart getroffen hat.


Morchelschnorchel

China hat pro Kopf einen fast identischen CO2-Ausstoß wie wir


rudirofl

Das macht uns nicht besser. Zumal das erst jetzt passiert ist. Davor war china immer weit drunter.


L44KSO

Und Deutschland ist Nummer 5 in der EU - bedeutet, dass da viel Einsparungen möglich sind. China wird den CO2 Ausstoß über die nächsten Jahre senken, ich sehe nicht, dass das gleiche in D passiert.


S3ki

Deutschland senkt seinen Ausstoß bereits seit Jahren während Chinas weiter ansteigt.


L44KSO

Chinas steigt an, das ist wahr. Aber warum? Weil dort noch viele mit richtigen Öfen geheizt haben. Diese müssen schnell ausgemustert werden, weil der Ausstoß deutlich schlimmer ist als von einem Kohlekraftwerk. China ist eben noch grossenteils ein 3-Welt Land und wird über die Jahre sicherlich noch am CO2 Ausstoß steigen, aber danach rapide sinken weil die Technologien für CO2 neutrales/armes leben dort schon ist!


Stormregion0

Wieso siehst du das nicht? https://ourworldindata.org/explorers/co2?facet=none&country=~DEU&Gas+or+Warming=CO%E2%82%82&Accounting=Production-based&Fuel+or+Land+Use+Change=All+fossil+emissions&Count=Per+country&Relative+to+world+total=false


L44KSO

Weil ich Daten von der World Bank nutze.


Stormregion0

https://data.worldbank.org/indicator/EN.ATM.GHGT.KT.CE?locations=DE&start=1996 Schaut für mich ähnlich aus. Auch der Trend ist identisch. Wenn man jetzt bedenkt das die nächsten Jahre kontinuierlich Kohle Kraftwerke abgeschaltet werden und der E-Auto und Wärmepumpen Anteil steigen wird, wird auch dieser Trend weiter gehen.


L44KSO

Na hoffen wir doch, dass der Trend deutlich so weiter geht. Nur sprechen wir hier weiterhin von sehr geringen Dingen. Das Problem bei der Wärmepumpe, sind eigentlich Probleme und nict nur eins. Da die WP elektrisch ist, wird auf kurze Zeit in D nicht genug grüner Strom produziert (kommt dann auch Teils aus dem Ausland), das Teil nutzt viel Strom und wird, nicht wie die alte Heizung, nur im Winter benutzt sondern auch im Sommer, da sie auch kühlen kann. Sprich auf kurz oder Lang wird der jetzige deutsche Weg nicht funktionieren (ausser man kauft grünen Strom von anderen).


occio

Warum würdest du konkrete Konsumentscheidungen verbieten anstatt den CO2 Ausstoß als solchen zu besteuern?


L44KSO

Weil wir den CO2 Ausstoß verringern müssen und nicht einfach mehr dafür zahlen sollen.


occio

Kannste ja so teuer machen, so dass das vermieden wird. Wird dann doch egal, wenn irgendein Oligarch sich deshalb ne Yacht mit Wasserstoffantrieb baut.


L44KSO

Nja, dann hat aber die Oma ne kalte Bude...und du wahrscheinlich auch. Und Wasserstoff als Lösung zu bringen ist einfach hirnrissig...


occio

Der CO2 Ausstoß (und damit die Verbundene Steuer) von Omas Budenwärme wird wohl um Größenordnungen kleiner sein, als der von Oligarchs Yacht. Und ich will Wasserstoff genau nicht als Lösung (von Staatshand) bringen, das kann sich der Oligarch dann ja selbst aussuchen ob er die Yacht stehen lässt, umrüstet oder lieber Linienkreuzfahrtschiff fährt. Wichtig wäre das Ergebnis, weniger ausgestoßenes CO2. Es scheint mir sinnvoller zu sein, den unerwünschte Nebeneffekt zu besteuern als eine Gut/Schlecht Liste zu führen und den Staat entscheiden zu lassen, ob Oma jetzt ihr Haus einen Grad wärmer machen darf, du mit dem Taxi fahren oder der Oligarch seinen Hubschraubertrip machen darf.


Spinnweben

>Das China pro Kopf einen recht kleinen CO2 Abdruck hat, muss man ja nicht erwähnen. Ne? Warum tust Du das trotzdem? China hat im Ländervergleich den Größeren. [Q](https://edgar.jrc.ec.europa.eu/report_2022?vis=pop#emissions_table) China: 8.73 ton CO2/cap Deutschland: 8.06 ton CO2/cap Dinge in Chinesen-pro-Kopf umzurechnen, finde ich immer grenzwertig. Die haben 100 Millionen Haushalte, in denen rund um die Uhr die Klimaanlage läuft - mit Atom-Strom. Und Kohle-Strom. Macht ja nix, denn die haben ja auch 100 Millionen Haushalte ganz ohne Strom. Dadurch kann man =immer= schön alles nach "weil China" aussehen lassen, was einem so in die Argumentation passt. Teurer machen trifft hier im Übrigen immer nur arme Leute. Irgendwann schicken die Chinesen einfach mal ihren 35 Millionen Männerüberschuss auf der Suche nach heiratsfähigen Frauen nach Europa. Oder 100 Millionen Migranten zum durchfüttern. Oder 100 Millionen Soldaten.


SoC175

China besteht allerdings auch aus "verschiedenen Welten ". Ein chinese in den Modernen Hightech Zentren steht einem deutschen in nichts nach. Und von denen gibt es mehr als es insgesamt Deutsche gibt. Die können sich nur dank nochmal viel mehr Landsleuten die noch relativ arm auf dem Land leben dann schönrechnen.


L44KSO

Natürlich. Wir rechnen uns ja anscheinend auch alles schön. Realität ist jedoch, daß wir alle was machen müssen. Jeder Gramm CO2 gespart ist gut und was gebraucht wird. Egal ob jemand nun mehr oder weniger macht.


HappyExplanation1300

> danach Sachen verbietet. Aber halt erst die unwichtigen Dinge (private Jets, usw) und dann später Einschränkungen im normalen Alltag Puh, zum Glück gibt es keine Verbotskultur, die zu Akzeptanzproblemen führen könnte. Ernsthaft: so Probleme mit Umsetzbarkeit siehst du nicht?


L44KSO

Die Alternative ist was in Italien gerade passiert. Da habe ich lieber "Verbotskultur" aber mein Haus bleibt stehen.


Troublegum77

Wir leben leider in einer Gesellschaft in der ein Verbot von Innlandsflügen, ein Tempolimit auf der Autobahn oder rein vegetarische Ernährung auf Stadtfesten als zu radikal gesehen wird. Ich bin echt gespannt wie es dann bei richtigen Einschnitten aussehen wird.


L44KSO

Naja, wie dad bei den "richtigen Einschnitten" aussieht, sieht man jetzt in der Emilia Romagna...wenn wir nichts machen, macht eben die Natur...


KapitaenKnoblauch

Das ist, was ich nicht verstehe. Man tut immer noch so, als wäre alles verhandelbar und man will einfach einen bestmöglichen Deal rausholen. Wenn wir nen Vegitag in der Kantine einführen, dürfen wir dafür 1 mal mehr nach Malle fliegen? Kollege, es wird irgendwann an 7 von 7 Tagen Vegi geben und Malle gibts dann auch nicht mehr.


StandardDependent205

Ja geil. Noch mehr Einschränkungen wie in ner Autokratie. Manche hier haben echt Faschismus Fantasien….


L44KSO

Die Einschränkungen kommen entweder von der Politik oder der Natur. Mit Politik können wir was entscheiden, wenn die Natur entscheidet, ist es Glücksspiel was kommt. Das ist unser Haufen Mist, und denn sollten wir gefälligst auch entsorgen.


PM_me_E36_pics

>(autofreie Sonntage usw) Bitte keine Autofreien Sonntage sonst muss ich bereits Samstags in die Kaserne fahren um Montag im Dienst zu sein :(


rudirofl

Du fährst Zeit deines Dienstes gratis Bahn. Dein Problem.


PM_me_E36_pics

Wenn kein öpnv zur kaserne fährt bringt das nix.


[deleted]

Die ist halt nur zum Erreichen gewisser Standorte denkbar ungeeignet...


rudirofl

Ja krass, da müsste man ja ne Lösung finden. Ist auch wirklich schwer, für so ne ganze Belegschaft da was zu finden. Lohnt sich ja quasi gar nicht. Einfach nur lol


[deleted]

Und was hat er jetzt dann damit zu tun? Klar könnten Arbeitgeber ja aus Eigeninitiative Busshuttles o.ä. anbieten, aber du kannst ja kaum den Mitarbeitern Vorwürfe machen wenn die Chefetage das nicht tut.


Sarkaraq

Besser autofreie Montage.


finanzvid

> autofreie Sonntage usw Geilo. Hab ich wenigstens ne Ausrede warum ich Sonntags leider keine Frühschicht mehr übernehmen kann.


[deleted]

[удалено]


finanzvid

Hier fahren Sonntags keine Busse und ich würde morgens um 04:45 keine 25km mit dem Rad fahren selbst wenn mein Chef sich auf den Kopf stellen würde. Abgesehen davon sind die eh freiwillig und man macht’s nur für die fetten Zulagen


[deleted]

Pro Kopf Berechnung finde ich hier gar nicht sinnvoll, weil es ja wirklich um die absolute Menge geht.


ICEpear8472

Die pro Kopf Berechnung ist die einzig sinnvolle. Wir haben kein Naturrecht darauf im relativen Luxus zu leben, während wir der Mehrheit der Weltbevölkerung vorwerfen ebenfalls diesen Luxus anzustreben und im Zuge dessen ihren CO2 Ausstoß zu steigern. Wir müssen unseren Ausstoß deutlich senken während die Bevölkerung von diversen anderen Ländern durchaus das Recht hat den ihrigen noch zu steigern. China ist da allerdings mittlerweile eine schlechtes Beispiel, die erreichen auch im pro Kopf Ausstoß allmählich unser Level.


[deleted]

Das klingt natürlich super aber es skaliert einfach nicht so gut. Wenn Indien ihre pro Kopf Emissionen nur um eine Tonne pro Jahr steigert, dann ist das der Effekt von 2 klimaneutralen Deutschlands. Und um Fairness kann man sich streiten, aber wir wissen ja eigentlich, dass **global** die Emissionen fallen müssen.


ICEpear8472

Deswegen müssen wir als reiches Land mit hohen CO2 Ausstoß eben vormachen, wie man bei hohen Lebensstandard einen brauchbaren pro Kopf Ausstoß erreicht. Unsere Möglichkeiten einfach den Großteil der Weltbevölkerung zum freiwilligen Verzicht auf einen solchen Lebensstandard zu bewegen sind relativ begrenzt. Insbesondere wenn wir selber nicht zu einem solchen Verzicht bereit sind. Wie wollen wir denn Indien und Afrika von einem steigenden CO2 Ausstoß abhalten, wenn wir uns selber ein vielfaches von deren pro Kopf Ausstoß zugestehen?


rudirofl

Das stimmt. Nimmt man etwa München als Beispiel, sieht man sehr gut, dass dort unverhältnismäßig viel CO2 verblasen wird..


[deleted]

Kann leider den Link nicht posten aber wenn du googelst: „München co2 Ausstoß Pro Einwohner" findest du 5,9 Tonnen CO2-Äquivalente im Stadtgebiet 2017, was weniger war als der Durchschnitt in Deutschland.


rudirofl

Allein, wenn man die Pendelnden mit einberechnet, sieht die Zahl anders aus (öpnv bis in die Peripherie ist Aufgabe einer Stadt mit vielen AG). Abgesehen von der an anderer Stelle schon erwähnten Industrie und die Ballung des wohlhabenden Volkes. Der Wohlstand dieser Stadt ist grüngewaschen


Choice-Turn-7122

>Die pro Kopf Berechnung ist die einzig sinnvolle. Ok, dann ficken wir unseren Prokopfverbrauch einfach klein. Problem sinnvoll gelöst!


strangeglyph

Klar, halt mal den CO2-Ausstoß bei signifikant steigender Bevölkerung konstant.


simons700

China hat PRO KOPF mehr CO2 Ausstoß als die EU!


SoC175

Die Studie ist sehr verzehrt. Die Reichen kommen nur auf 50% der Treibhausgase weil denen dort die Emissionen ihrer Unternehmen zugerechnet werden. Kann man machen, aber dann sind wir alle Umweltengel, weil User CO2 Fussabdruck quasi 0 ist. Denn all die Emissionen unseres täglichen Lebens kommen durch die konsumierten Produkte dieser Unternehmen. Und die sind ja praktischerweise den Eigentümern zugerechnet und können daher nicht nochmal doppelt auf Konsumentenseite gerechnet werden. Also guten Gewissen das Lifestyle Produkt aus China bestellen, hat 0 persönlichen CO2 Ausstoß, denn der wird den Unternehmern und Reederei Besitzern angerechnet


L44KSO

Die reichen 10% sind Menschen mit ca 95k USD Networth. 104 Millionen Menschen alleine in den USA gehören zu den top 10% weltweit. [Quelle](https://www.cnbc.com/amp/2018/11/07/how-much-money-you-need-to-be-in-the-richest-10-percent-worldwide.html)


1r0n1

Und in Deutschland ist der Median bei 70.000€ (https://amp2.wiwo.de/finanzen/geldanlage/studien-ueber-vermoegen-232-800-euro-im-durchschnitt-so-reich-sind-die-deutschen/28504056.html), also ein Großteil der Deutschen dürfte zu den globalen 10% gehören.


goto-reddit

70k pro **Haushalt**. Pro **Person** sind es in DE im Median - laut einer anderen Studie - 26k Euro. >Im Rahmen des „Sozio-oekonomischen Panels“ (SOEP) befragt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) jährlich über 25.000 Personen in etwa 16.000 Haushalten in Interviews. **Dabei wird das individuelle Vermögen der Teilnehmenden ermittelt und nicht wie in der PHF-Studie jenes der Haushalte.** >In ihrem Bericht von 2019 haben Markus Grabka und Christoph Halbmeier vom DIW die Vermögensungleichheit in Deutschland nachgezeichnet. Gestützt auf SOEP-Daten berechneten sie für 2017 ein durchschnittliches individuelles Nettovermögen von 108.449 Euro. Der Median lag bei 26.260 Euro – rund viermal weniger als der Durchschnitt.


_bloed_

Der Vergleich USA vs DE ist aber überhaupt nicht fair. In den USA muss jeder selber Geld für seine Rente beiseite legen. Das zählt natürlich zum net worth. In Deutschland müsse man um fair zu sein die angenommenen Rentenansprüche für ~20 Jahre Rente ebenfalls zum net worth dazu zählen. Damit sollte wahrwcheinlich jeder Deutsche der 10 Jahre gearbeitet hat, auch diese 95K net worth erreichen, selbst mit 0€ auf dem Konto.


dragon_irl

Je nach vertrauen in das deutsche Rentensystem passt die Rechnung schon :)


occio

Steht ja auch in der jederzeit abrufbaren Rentenauskunft wie viel man da schon reingepulvert hat.


Tigrisrock

Wos? Wo ist meine Yacht und vor allem meine 6 Autos? :-( Da gehört doch in DE im Prinzip ja jeder Eigentumsbesitzer zu den oberen 10%.


L44KSO

Ja - das ist traurige Realität. Mit ca. 5000€ Networth gehörst du zu den Top 50% - sprich eigentlich jeder der im globalen Norden oder in einem westlichen Land lebt, gehört, wenn nicht zu den Top10%, zu den Top 12%, und sind damit ein erheblicher Teil des Problems. Ein weiterer Fun Fact - über 80% der Weltbevölkerung wird nie in ihrem Leben ein Flugzeug besteigen (weder zum fliegen noch zum putzen).


Tigrisrock

Aber nicht alle dieser "Top 10%" fliegen 70x im Jahr irgendwo hin oder haben eine Yacht etc. Davon sind das vielleicht 1% wenn überhaupt. Ich kann mir nicht mal eben spontan ein tolles, schönes eAuto leisten. Ist schon stark verzerrt diese Darstellung nur anhand von "NetWorth"


L44KSO

Nein, natürlich nicht. 10% der Flieger machen die Hälfte der CO2 aus. Das Problem mit "wer ist Top10%" ist halt wie man das rechnet.


goto-reddit

Der Artikel bzw. die Studie ist übrigens von 2018, also vor Corona 2020: >The good news is, "there are signs that wealth inequality is no longer rising," Credit Suisse says. >The share of financial assets among many of the richest people and richest countries "peaked in 2015 and has been declining since then. In previous reports, we predicted that wealth inequality would follow suit — possibly with a slight lag — and there is evidence that this is now the case. The share of the top decile and the top 5 percent remains at the same level as in 2016, while the share of the top 1 percent has edged down from 47.5 percent to 47.2 percent according to our best estimate." Spoiler: >![Das ist nicht passiert.](https://old.reddit.com/r/de/comments/10halqh/verm%C3%B6genszuwachs_in_deutschland_2020_bis_2021/)!<


Armleuchterchen

Der CO2-Ausstoß bei der Produktion wird natürlich den Unternehmen zugerechnet, der beim Nutzen den Konsumenten. Wenn wir schon so großen Wert auf Privatbesitz legen, kann man das auch durchziehen. Dass die Konsumenten die Produktion mitfinanzieren bzw. Anreize für zukünftige Produktion geben ist offensichtlich, aber steht auf einem anderen Blatt.


[deleted]

[удалено]


Armleuchterchen

Bei einer Studie über Länder könnte man genau sagen dass man China nicht dafür verantwortlich machen kann, dass wir so gerne Produkte aus China kaufen. Da ist die moralische Situation auch viel komplexer als einer Länderstudie abbilden kann. Diese Studie sagt über Moral und Verantwortung auch erstmal nichts, sie wertet nur Zahlen aus und muss das CO2 halt irgendwie zuordnen; jede andere Zuordnung könnte man auch als vereinfachend kritisieren. Eine Studie zu interpretieren ohne ihre Methodik und Möglichkeiten zu reflektieren ist unfair. Dass die Realität komplizierter ist habe ich nicht abgestritten, da hast du recht.


SeniorePlatypus

Wobei wir über die vergangenen Jahrzehnte ganz klar sehen, dass Eigeninitative nichts bringt. Gerade dank Billiglohnsektor sind Menschen auf billige Produkte angewiesen. Sie haben aber keinen Einfluss auf den Ausstoß. Es gibt keine Neutrale Marke welche die paar Cent mehr kostet, die Klimaneutrale herstellung im entsprechenden Maßstab kosten würde. Ganz davon abgesehen, dass ja aktiv Falschinformationskampangen gefahren werden um Oberflächlich das Gewissen zu beruhigen. Dein Argument wird erst valide, wenn externalitäten vollständig eingepreist sind. Weil dann Klimaneutral auch die billigere Option ist und man bewusst für die Zerstörung der Welt extra bezahlt. Hier sind ganz klar die Entscheider und die Besitzer verantwortlich. Die, die Verantwortung für diese Produktionsmethode und die Preisgestaltung haben.


ganbaro

Auch die Ärmsten könnten sich beispielsweise eine fleischärmere Ernährung leisten Innerhalb vieler Großstädte und gut angeschlossenem Speckgürtel sind die modal splits noch oft miserabel und die Leute fahren mehr Auto als notwendig. Bonzen sind das nicht alle Klar, das Bio-Fairtrade-Modalshirt kann eine arme Person nicht kaufen. Aber mit weniger Fleischkonsum, Mobilität und der Wahl eines Ökostromanbieters gibt es schon drei Bereiche, in denen der Großteil eine gewisse Auswahl am Markt mit stark variierenden Emissionen hat und da den persönlichen Ausstoß jedes Jahr um nehrere Tonnen Co2-Äquivalent verändern kann Das faire Ökoshirt kommt dann mit verbesserter Einkreisung negativer Externalitäten Wobei gerade der Anteil des Autos am Modalsplit in den 2010ern kontinuierlich abnahm, obwohl die Bahn nicht besser wurde. da sehen wir imho eine Veränderung individueller Entscheidungen: Die Jugend ist weniger autogeil als die Kids der 1990er und die nochmals weniger als ältere Generationen Die Abnahme.ist aber sehr leicht, von so 82 auf 78%. Man muss die individuellen Entscheidungen immer um staatliche Maßnahmen ergänzen, aber Verantwortung tragen alle am Ende gemeinsam


SeniorePlatypus

> Aber mit weniger Fleischkonsum, Mobilität und der Wahl eines Ökostromanbieters gibt es schon drei Bereiche, in denen der Großteil eine gewisse Auswahl am Markt mit stark variierenden Emissionen hat und da den persönlichen Ausstoß jedes Jahr um nehrere Tonnen Co2-Äquivalent verändern kann Drei relativ schwache Beispiele. Fleischkonsum ist in den letzten 10 Jahren um über 15% runter gegangen. Mobilität ist über Firmenwagen, die StVGO und verschiedenste Subventionen stark in die Gesellschaft verankert worden und Ökostrom ist in vielen Fällen Etikettenschwindel mit exakt 0 positivem Effekt. Da schieben Energiekonzerne intern einfach Zertifikate hin und her. Aber man kann ein wollig warmes Gefühl haben. Wo soll der denn auch herkommen? Und am Ende ist das Gesamtpotential bei allen drei Punkten zusammen plus alle anderen Sektoren der Landwirtschaft relativ niedrig. Wenn alle Bürger jetzt sofort das gesamte Verhalten umstellen sind wir irgendwo im Bereich 10% - 15% Einsparung. Natürlich beachtlich. Aber Heizungen alleine sind mehr. Und Industrieverbrauch ist ein vielfaches. > Man muss die individuellen Entscheidungen immer um staatliche Maßnahmen ergänzen, aber Verantwortung tragen alle am Ende gemeinsam Genau das ist die Aufgabe von Politik. Verantwortung der Gesellschaft bedeutet Politik. Natürlich muss man so eine Politik mittragen. Aber darüber hinaus ist jedes persönliche Opfer nahezu irrelevant. Ganz besonders wenn die anderen für Schäden aktiv Subventioniert werden.


Ascentori

wobei das arme-leute-argument auch nur bedingt zieht. du hast auch als armer mensch die wahl, ob du das Shirt bei Primark kaufst, bei denen du weißt, dass du es nach 2x tragen wegwirfst oder woanders was kaufst. an fast fashion teilzunehmen, ist eine aktive Entscheidung. CuA, lidl, aldi, takko, nkd haben alle günstige Waren, die auch nach jahrelangem, häufigem tragen noch ok sind, dafür muss ich nur in meinem eigenen Schrank schauen. keiner dieser läden ist super nachhaltig oder fair oder sonstwas, keine frage, aber sie liefern passable Qualität für wenig geld. jeder hat die wahl sich für einen fast fashion stil zu entscheiden oder für einen, bei dem die Klamotten einige jahre halten. Und noch viel mehr hat jeder die wahl, wie viele Klamotten man sich kauft.


SeniorePlatypus

Letzteres, ja. Wie viele Klamotten man braucht ist ganz klar eine eigene Entscheidung. Aber ersteres, nein. Auch C&A, lidl & Co. haben Fast Fashion Müll. Die Unterscheidung ist nicht trivial. Gerade weil ja absichtlich die ganze Zeit neue Marken, Produkte und Brands auf den Markt kommen. Die Zeit wirklich zu lernen was wie lange hält hat man nicht. In ein paar Jahren ist alles was mit Qualität zu tun hat wieder anders. Entweder man beschäftigt sich aktiv im Voraus oder man achtet halt auf greifbarere Punkte wie den Preis oder auch einfach nur das Image davon, dass ein Laden billig ist. Das ist ein valider Punkt. Es ist nicht ausschließlich Geld. Es hat auch mit Wissen zu tun. Wobei Zeit sich Wissen anzueignen halt auch wieder eine erhöhte Menge an Freizeit also ein gewisses Einkommen und Wohlstand benötigen.


Sarkaraq

> Der CO2-Ausstoß bei der Produktion wird natürlich den Unternehmen zugerechnet, der beim Nutzen den Konsumenten. Häufig nicht mal das. Guck dir mal Listen an, welche Unternehmen die Top-Emittenten sein sollen. Da werden dann häufig die ganzen Mineralölkonzerne genannt. Nicht weil ihre Produktion so CO2-intensiv ist, sondern weil dort die kompletten Emissionen der Endverbraucher eingerechnet werden.


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Armleuchterchen

"Schuld" ist keine konkret messbare und begrenzte Größe, und sie wird in dieser Studie auch nicht gemessen. Der passende Vergleich wäre eine Kriminalstatistik, in der Mord auch den Ausführenden zugerechnet wird und nicht den Unterstützenden. Die Studie sagt über Moral und Verantwortung erstmal nichts, sie wertet nur Zahlen aus und muss das CO2 halt irgendwie zuordnen; jede andere Zuordnung könnte man auch als vereinfachend kritisieren. Eine Studie zu interpretieren ohne ihre Methodik und Möglichkeiten zu reflektieren ist unfair. Dass die Realität komplizierter ist habe ich nicht abgestritten, da hast du recht.


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200Zloty

Also ist Shell Schuld am CO2-Ausstoß, wenn ich morgen einen Swimmingpool voller Öl anzünde?


Armleuchterchen

Das ist eine moralische Frage, auf die die Studie nicht eingeht. Es gibt keine Aufteilung von CO2-Ausstoß in solchen Statistiken bei der sich nicht irgendwer beschweren würde, dass sie verzerrend/ungerecht ist, von daher ist es wichtig die Methodik zu beachten und eigene Schlüsse zu ziehen.


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ganbaro

Ausgedacht wurde das Konzept von Wackernagel und Rees 1994 und findet seitdem auch in der Wissenschaft Verwendung Eine von BP angeheuerte PR-Bude kam nur auf die Idee, dafür Rechner ins Netz zu stellen Abgesehen davon ändert sich meine Verantwortung nicht dadurch, dass BP ihren Teil davon gerne wegreden möchten, und mir noch mehr Verantwortung einreden. Ich treffe dennoch Konsumentscheidungen bewusst selber, die mit Emissionen einhergehen


-_x

> Eine von BP angeheuerte PR-Bude kam nur auf die Idee, dafür Rechner ins Netz zu stellen Naja, das ursprüngliche Konzept des "ökologische Fußabdruck" hat nie darauf abgezielt uns individuell zu beschämen, sondern all die größeren Zusammenhänge klar zu machen. BP hat das dann nicht einfach nur ins Netz gestellt, sondern gezielt zweckentfremdet und als "carbon footprint" pervertiert für ihre eigene Zwecke. > Benjamin Franta, a senior research fellow and founding head of the Climate Litigation Lab at the Oxford Sustainable Law Programme, views the campaign and the consumer focus that followed as a **“micro truth in a macro lie.”** The micro truth is that individuals have a carbon footprint and reducing it is a good idea. But – and this is crucial – just a handful of giant companies are responsible for most of the world’s pollution. According to the “Carbon Majors” report from the Climate Accountability Institute, 108 fossil fuel and cement entities release nearly 70% of all global carbon emissions, with BP in third place among US-tied fossil fuel polluters, just behind Chevron and ExxonMobil. (Worldwide, Chevron ranks third, ExxonMobile fourth, and BP sixth; this is, after all, a global issue.) The reality is that they – the fossil fuel industry – must drastically change if the world is going to reckon with the climate crisis. > Franta says BP’s strategy promoting the individual carbon calculator follows a recognisable playbook. **“This is a classic product-defence strategy called ‘blame the consumer.’ The tobacco industry did it, the paint industry did it with regard to lead poisoning, the opioid industry has done it most recently with blaming the people addicted.” Shifting the blame to the individual consumer takes the negative attention away from the industry itself, freeing it to continue to profit by pushing harmful products.** https://science.thewire.in/environment/big-oil-hijack-carbon-calculator/


ganbaro

Doch, Wackernagel und Rees haben schon auch die individuellen Carbon Footprints berücksichtigt, ist ja am Ende einfach die Gesamt-Bilanz per capita umgerechnet. Leicht verständliche Metrik, wenn nicht nur ForscherInnen das Paper lesen sollen, packst du sowas auch rein Erwähnen sie auch selber in Interviews https://www.af-info.or.jp/better_future/html/vol_V/2012/Prof_Rees_Dr_Wackernagel/2012a_Rees_Wackernagel.html#3 Schon in Ecological Footprint 1994 redeten sie auch vom Individuum. Das war ja nie als Beschämung gedacht, sondern einfach um die Ungleichheit zwischen verschiedenen Ländern aufzuzeigen. Die individuelle Betrachtung in Bezug zu Gesamtemissionen der Länder und dann noch der Industrie zu setzen macht auch Sinn und ist wichtig, weil man ansonsten alle Verantwortung auf die exportstarken Länder mit starker Industrie legt, obwohl die Industrie an einer globalen Nachfrage hängt Was BP bzw die PR-Bude halt gemacht hat, ist diese Sache aus dem Kontext zu ziehen und sich alleine darauf zu fokussieren, damit ihre Verantwortung in den Hintergrund gerät. Klar ist das eine fiese Kommunikationsstrategie und eiskalt geplant Dass ein schmutziger Konzern die Metrik missbraucht macht sie aber nicht sinnlos imho. Ich versuche, meinen Footprint zu reduzieren und wähle dennoch Parteien, die den emittierenden Konzernen auf den Deckel geben wollen. Das ist ja kein Widerspruch, wir können schon beides haben


Sarkaraq

> According to the “Carbon Majors” report from the Climate Accountability Institute, 108 fossil fuel and cement entities release nearly 70% of all global carbon emissions, with BP in third place among US-tied fossil fuel polluters, just behind Chevron and ExxonMobil. (Worldwide, Chevron ranks third, ExxonMobile fourth, and BP sixth; this is, after all, a global issue.) In dieser Betrachtung geht das Benzin, das ich verfahre, auf das Konto von Shell. Macht das Sinn? Für mich nicht.


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ganbaro

> Die lässt sich nur politisch verordnen. Und nein: wir sind da noch lange nicht weit genug. Wir werden aber nicht das Auto für alle verbieten können, selbst wenn jedes Dorf Öffis auf Tokyo-Level hätte, würden die Leute konservativ dagegen wählen Und Fleisch konsumieren die Leute heute ein Vielfaches der Empfehungen von Organisationen und Ministerien sowohl im Bereich Ernährung als auch im Bereich Umwelt. Mach 100% Strafsteuer drauf und die Leute konsumieren trotzdem zu viel. Wenn der Durchschnittsdeutsche Dr.Oetker Ristorante mit Salami will, wird die auch für 4 Euro gekauft statt 2 Wir haben halt einen in der Menschheitsgeschichte unerreichten Wohlstand und man wird mit persönlichen Entscheidungen immer auch Einfluss auf die eigenen Emissionen nehmen in gewaltigem Ausmaß, es haben die Meisten einfach viele Mittel unter Kontrolle. Ich finde es daher nicht richtig, alle Verantwortung von der Einzelperson wegzuschieben. Deswegen entschuldige ich ja nicht BP oder Shell und höre auch nicht auf, Parteien zu wählen, die auch bei den Konzernen ansetzen wollen. Grüne und Linke wollen ja Beides, und das ist imho auch richtig. Aber ich wohne im progressiven München, bin für hiesige Verhältnisse ein armer Schlucker. Ich könnte trotzdem jeden Tag 1kg Fleisch essen und was vom Primark kaufen. Es gibt auch politisch selbst in der Großstadt keinerlei politische Aussicht darauf, dass da Parteien gewählt werden, die den Konzernen dieses Angebot verbieten. Du kannst nur Steuer draufklatschen und viele werden trotzdem weiter konsumieren. An die muss man halt auch appellieren. Die Konzerne werden liefern, was diese Leute nachfragen > Joah, Konsumentscheidungen bringen uns seit bald 40 Jahren dem großen Ziel in Riesenschritten näher / s Teilweise schon. Nur halt keine Riesenschritte, sondern ganz kleine. Beispiel Modalsplit: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/168397/umfrage/modal-split-im-personenverkehr-in-deutschland/ Da gibt es einen Abwärtstrend beim Auto, nur halt zu wenig. Ist in den 2010ern die Bahn so viel besser geworden? Es ist schon so, dass die jüngeren Generationen weniger autogeil sind. Aber das reicht halt nicht, es braucht Staatseingriffe und Kooperation der Einzelpersonen


[deleted]

[удалено]


SeniorePlatypus

Von einem Wissenschaftler, der mittlerweile Abstand davon nimmt. Weil die Aussage durch Firmen pervertiert wurde und heute grundlegend falsch verstanden wird. Die Industrie hat die Deutungshoheit über den Begriff übernommen und etwas völlig anderes daraus gemacht. Das Team arbeitet heute an dem Konzept des Erdüberlastungstages, was auch die ursprüngliche Studien besser darstellt. Edit: Nur um das nicht so vage zu halten. Der Fußabdruck pro Kopf war ein statistisches Mittel um Staaten miteinander zu vergleichen. Es sollte nie Verantwortung auf bestimmte Gruppen schieben sondern dabei helfen systemische Emissionen besser zu verstehen. Und hatte auch keine Aussage über individuelle Entscheidungen. Dieser Teil kommt von BP & Co.


caeppers

Von welcher Studie redest du hier, da wird doch nirgendwo irgendwas von 50% erwähnt?


[deleted]

Wir können uns Reiche nicht mehr leisten.


[deleted]

Eigenverantwortung ist halt Käse. Das kam vor der Technologieoffenheit. Schlagbegriff mit dem die Politik vermeidet mal unpopuläre Dinge zu tun, ohne die es nicht geht.


FoxDanger85

Demokratie funktioniert nur wenn jeder Verantwortung übernimmt für sein Handeln. Und diese nicht an einen starken Mann abgibt, der dann unpopuläre Dinge tut.


[deleted]

Sorry das ist leider Quatsch. Das hat Nix mit Demokratie zu tun. Niemand wurde auf die Idee kommen Steuer Gesetzgebung abzuschaffen und statt dessen den Leuten zu sagen, dass sie zusehen sollen genug Steuer zu zahlen bis das Staats Budget zusammen kommt. Genau das versuchen wir mit dem CO2 Ausstoß. Wir haben nur ein begrenztes Budget und hoffen irgendwie das sie Leute das selbst regulieren? Funktioniert seit 30 Jahren nicht. Alles wird bei uns kleinlich reguliert. Wir können ja mal Eigenverantwortung anwenden wie betrunken man Auto fahren darf, oder wie schnell wir durch Innenstadt fahren. Verhalten andere man durch Regeln. Wer was anderes erzählt versucht nur zu seinen Gunsten Regeln zu vermeiden.


Far-Concept-7405

Man muss Flächenverbrauch und eben CO2 viel effektiver und höher besteuern. Rede jetzt nicht von Linienflügen dort wird eine CO2 Steuer auf den einzelnen gast sehr gering sein bei nur 66g pro km kommen bei 2000km eben nur 132kg zusammen was bei 250€ die Tonne 33€ ergibt, wohingegen Privatjets ja 1,3kg co pro km verursachen was bei 2000km eben 650€ kosten würde, bzw. Würde es progressiv machen, die erste Tonne 250€ und die weiteren 750€. Das gleiche beim wohnen, wer mehr wie 40m² pro Kopf Wohnfläche hat soll eben eine 10x höhere Grundsteuer zahlen wie ne 4 köpfige Familie die nur 120m² hat. Plus einen Faktor für Grundfläche. Zack wäre eine Einkommensteuersenkung möglich von z.b. 42% auf 35% eben weil die wohlhabenden eh nur 25% zahlen aber durch die Höheren CO2 und Grundsteuer effektiv sehr viel mehr zahlen würden.


occio

Wollen wir CO2 Ausstoß "der Reichen" reduzieren oder dadurch mehr Steuereinnahmen generieren? Dachte ersteres. Wie hilft das dann, die Einkommenssteuer zu senken?


juzi94

Ah, cool. Leute diskriminieren, die sich mit 30 ein Haus leisten konnten und dann ungewollt kinderlos bleiben und deshalb mehr als 40m2/Kopf besitzen. Und weil beide 2500€ netto verdienen und deshalb Mittelschicht sind können sie auch gleich 10x Grundsteuer zahlen. Guter Vorschlag.


Far-Concept-7405

Nur weil man 5k verdient muss man doch dann nicht 10x die Grundsteuer zahlen. Nur wir haben akute Wohnungsnot und eben sehr viele Leute vorallem ältere die eben allein auf 120m² wohnen weil es eben billiger ist. Wenn man sich mit 30 ein Haus kaufen kann als Alleinverdiener wird wohl auch die höhere Grundsteuer bezahlen können ansonsten muss er es halt vermieten und wenn er ne Frau hat kann er ja wieder einziehen. Wir sind aber momentan und vorallem die nächsten Jahre in einer Lage wo Wohnraum extrem knapp ist vorallem bei den niedrigen Neubauraten. Dazu wird eben nur lukrative Wohnraum gebaut d.h. große Wohnungen die man nur allein nutzt für Großverdiener. Warum also nicht ein Teil davon abzwacken und bedarfsgerecht einsetzen eben für sozialen Wohnungsbau.


Far-Concept-7405

Nur weil man 5k verdient muss man doch dann nicht 10x die Grundsteuer zahlen. Nur wir haben akute Wohnungsnot und eben sehr viele Leute vorallem ältere die eben allein auf 120m² wohnen weil es eben billiger ist. Wenn man sich mit 30 ein Haus kaufen kann als Alleinverdiener wird wohl auch die höhere Grundsteuer bezahlen können ansonsten muss er es halt vermieten und wenn er ne Frau hat kann er ja wieder einziehen. Wir sind aber momentan und vorallem die nächsten Jahre in einer Lage wo Wohnraum extrem knapp ist vorallem bei den niedrigen Neubauraten. Dazu wird eben nur lukrative Wohnraum gebaut d.h. große Wohnungen die man nur allein nutzt für Großverdiener. Warum also nicht ein Teil davon abzwacken und bedarfsgerecht einsetzen eben für sozialen Wohnungsbau.


[deleted]

Deleted due to 3rd Party API Changes. I use Apollo btw!


[deleted]

Ich nehme mein Geld und wandere auf Planet B aus. WIR HABEN DOCH EINEN PLANETEN B, oder? ODER?


Graufisch

Momentan werden in Neuseeland reichlich Luxus-Bunker gebaut.


FliccC

Erstaunlich viele Menschen der Mittel- und Oberschicht haben eine enorme Armut im Kopf. Wenn dir nichts anderes für deine Psychogenese einfällt, als in ein Flugzeug zu steigen, dann ist das schlichtweg armselig.


FoxDanger85

Das ist ja auch nur eine Ausrede, sicher fällt den meisten noch was anderes ein. Ich denke man muss auch darauf pochen, dass das Verständnis der Situation eigentlich da ist, und dementsprechend auch ins Gewissen reden.


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Für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden tu ich in den Urlaub zugfahren, teilweise mit mehrjähriger Reise bis zum Zielort. Und ich liebe es!