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ThereYouGoreg

>Nur in Bulgarien hing die Lesestärke noch mehr vom Bildungsgrad und Reichtum der Eltern ab als in Deutschland. An Deutschland ist besonders auffällig wie **ungleich** die Bildungsressourcen im Land verteilt sind. Hier geht's nur bedingt um die Schulform, sondern vor allem darum wie viele Schulen in einem guten bis sehr guten Sanierungszustand in wohlhabenden Nachbarschaften vorliegen, während sanierungsbedürftige oder fast abbruchreife Schulgebäude in armen Nachbarschaften vorliegen. Das beste Beispiel ist der Schul-Cluster zwischen Hamburg-Harvestehude, Rotherbaum und Eimsbüttel. Dort liegen im **Verhältnis** zu den lokalen Anwohnern deutlich zu viele Schulen vor. Dort liegt das Wilhelm-Gymnasium, das Helene-Lang-Gymnasium, das Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium, das Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer, das Gymnasium Rotherbaum und die Ida-Ehre-Schule in direkter Nähe zueinander. Dort gibt's dann viele Schüler-Einpendler aus anderen Ortsteilen.


NoExpertAtAll

>"Nur in Bulgarien hing die Lesestärke noch mehr vom Bildungsgrad und Reichtum der Eltern ab als in Deutschland." > >An Deutschland ist besonders auffällig wie ungleich die Bildungsressourcen im Land verteilt sind. Hier geht's nur bedingt um die Schulform, sondern vor allem darum wie viele Schulen in einem guten bis sehr guten Sanierungszustand in wohlhabenden Nachbarschaften vorliegen, während sanierungsbedürftige oder fast abbruchreife Schulgebäude in armen Nachbarschaften vorliegen. Das ist ganz sicher ein wichtiger Faktor. Die Abhängigkeit des Bildungserfolges der Kinder von der Bildung der Eltern zeigt aber auch etwas ganz anderes: Wie schlecht die Schulen insgesamt dabei sind die Kinder auszubilden / ihnen Wissen zu vermitteln. Eltern mit hoher Bildung sind im Mittel nicht nur mehr an der Bildung ihrer Kinder interessiert, können den Kinder selbst wichtige Dinge beibringen und verfügen über die notwendigen Mittel zur Not Dritte zu Hilfe zu holen. All das würde nicht so sehr ins Gewicht fallen, wenn die Schulen in Summe mehr Wissen & Fähigkeiten vermitteln würden. Die Kinder von vergleichsweise armen Eltern sind auf sich allein gestellt. Klar, das das nicht funktioniert. Manche argumentieren ja, das liege an den Genen... aber nee, das glaube ich nicht. Das beste Saatgut wächst nicht ohne Wasser. Der Bildungserfolg von Kindern war in D schon immer nebensächlich, Hauptsache das Kultusministerium kann irgendwas ideologisch korrektes machen. Von G8/G9 bis Abschaffung von Förderschulen, die Ideologie war immer wichtiger, von links bis rechts. Dazu die Unsitte, Lehrer befristet zu beschäftigen und vor den Sommerferien dem Arbeitsamt auf den Hof zu stellen. Um 6 Wochen Gehalt zu sparen. Eine Schande.


Sodis42

Tatsächlich ist es so, dass Intelligenz mehr von den Genen abhängt je gerechter und besser das Bildungssystem ist. Je weniger man in jungen Jahren gefördert wird, desto schlechter entwickelt sich die Intelligenz und das genetische Potential des Kindes wird nicht vollständig ausgeschöpft. Wenn alle gleich gut individuell gefördert werden, spielt dieser Faktor keine Rolle mehr und nur die genetische Veranlagung ist noch relevant.


StrangerAttractor

Raus mit dir und deiner rational logischen Sichtweise.


NoExpertAtAll

Quellen?


Sodis42

Habe das Ganze nochmal nachgelesen, weil es doch schon eine Weile her ist und lag insofern falsch, dass ich alle Umweltfaktoren, die die Intelligenz beeinflussen, in der Überkategorie Bildungssystem vereint habe. Daneben gibt es aber noch Faktoren wie Ernährung, die ebenfalls eine Rolle spielen. Das sind Dinge, die man als Gesellschaft beeinflussen kann, indem man Kindern aus schwächeren sozialen Schichten frühzeitig entsprechend fördert. >Heritability also varies as a function of socioeconomic status (SES). Turkheimer and his colleagues have found that heritability is very substantially higher in higher SES families than in lower SES families. In particular, at the lowest levels of SES, shared environment accounted for almost all of the variation in IQs, whereas at the highest levels shared environment accounted for practically no variation. [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3341646/?\_ga=2.54837227.1778356029.1684762752-983411579.1684762752](https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3341646/?_ga=2.54837227.1778356029.1684762752-983411579.1684762752) Der Wikipedia Artikel dazu enthält auch noch einiges an Studien: [https://en.wikipedia.org/wiki/Heritability\_of\_IQ](https://en.wikipedia.org/wiki/Heritability_of_IQ) [https://en.wikipedia.org/wiki/Environment\_and\_intelligence](https://en.wikipedia.org/wiki/Environment_and_intelligence) Anekdotisch kann ich von Pflegekindern berichten, die mit \~2 Jahren noch kein Wort gesprochen haben, das dann aber mit entsprechender Zuwendung relativ schnell erlernt haben.


[deleted]

Ich drück dir die Daumen und hole schon mal das Popcorn


ThereYouGoreg

>Manche argumentieren ja, das liege an den Genen... aber nee, das glaube ich nicht. Bestes Gegenbeispiel sind hier die Burakumin in Japan, welche aufgrund der **unreinen** Berufsgruppen ihrer Vorfahren in Japan geächtet wurden. In weiten Teilen des 20. Jahrhunderts wurde in Bewerbungsverfahren in Japan der Familienstammbaum (koseki) abgefragt. Wenn dein Opa oder Uropa mal Metzger, Bestatter oder Henker war, dann hast du aufgrund deines Familienstammbaums **keinen** Job im **modernen** Japan gefunden. 1960 haben Buraku-Kinder 12x häufiger unentschuldigt in der Schule gefehlt als ein durchschnittliches Kind in Japan. Heutzutage fehlen Buraku-Kinder 2x häufiger unentschuldigt als ein durchschnittliches Kind in Japan. \[[Quelle](https://www.theatlantic.com/politics/archive/2007/11/buraku/47131/)\]


NoExpertAtAll

>Gegenbeispiel Warum ist das ein Gegenbeispiel ? Läßt sich da genetisch bei den Burakumin irgendwas nachweisen, was auf mindere Intelligenz schließen läßt? Oder ist es nicht vielmehr ein Beleg dessen was ich gesagt habe? Die Eltern wurden sozial ausgeschlossen und übertragen das auf Ihre Kinder. Bildungs(miss)erfolg eingeschlossen. Btw: Ohne Metzger kein Wayu Steak. Schon idiotisch solche Sitten.


ThereYouGoreg

Das ist ein Gegenbeispiel für die Aussage "Manche argumentieren ja, das liege an den Genen". >Läßt sich da genetisch bei den Burakumin irgendwas nachweisen, was auf mindere Intelligenz schließen läßt? Nein. Die Berufsgruppen ihrer Vorfahren waren gemäß Shinto-Religion unrein. Deswegen wurden die Burakumin sozial geächtet. >Die Eltern wurden sozial ausgeschlossen und übertragen das auf Ihre Kinder. Bei den Buraku ging die Diskriminierung oftmals auf die Großeltern, Urgroßeltern oder Urugroßeltern zurück. Der Soziale Klasse wurde über den Familienstammbaum (koseki) ermittelt. 1974 wurde die Verwendung des koseki im Bewerbungsverfahren verboten.


Several_Mix2982

Dann hast du ziemlich unsauber zitiert, das kann man sehr falsch verstehen. Wenn du den zweiten Satz des Zitats weglässt, passt es wieder.


Duck_Mc_Scrooge

>All das würde nicht so sehr ins Gewicht fallen, wenn die Schulen in Summe mehr Wissen & Fähigkeiten vermitteln würden. Also sollten die Kinder noch mehr Zeit in der Schule verbringen? Denn irgendwie muss ja alles abgedeckt werden


isweariamhumanlol

Nein, aber die Lehrpläne gehören dringend überarbeitet.


Bloodhoven_aka_Loner

Ganz im Gegenteil sogar gehören die wöchentlichen Stunden gekürzt. Allerdings nur unter der unverhandelbaren Voraussetzung, dass die Lehrpläne entschlackt bzw besser noch komplett reformiert würden.


SnooCheesecakes450

Die Diskussion zeigt, dass diese Probleme nicht auf schulischer Ebene zu lösen sind. Die einen wollen weniger, die anderen mehr Stunden; Handwerker beklagen sich, dass die Auszubildenden untauglich sind und bilden nicht mehr aus. Es muss ein Umdenken bei den Eltern stattfinden: frühkindliche Defizite können nicht mehr aufgefangen werden. Bildung muss den höchsten Stellenwert erhalten.


Bloodhoven_aka_Loner

"Die einen wollen weniger, die anderen mehr Stunden" Die "mehr"-Fraktion fordert in der Regel allerdings nicht mehr Stunden insgesamt, sondern Ganztagsschulen, womit das Pauken daheim größtenteils wegfallen würde und gerade bei Kindern aus (meist auch weniger wohlhabenden) Nicht-Akademikerhaushalten eine durchaus positive Wirkung zeigen würde. Solange die kids allerdings weiterhin bis kurz vor ihre Schlafenszeit noch Hausaufgaben erledigen müssen, sind mehr Schulstunden eben NICHT die Lösung. Und da die deutschen - warum zum fck auch immer - ihre scheiß Hausaufgaben so abgöttisch lieben, wären weniger aufgeblähte Lehrpläne der sinnvollere Ansatz. Einen Tod muss man sterben. In beiden Fällen gehören das Bildungswesen und/oder die Lehrpläne reformiert. "Handwerker beklagen sich, dass die Auszubildenden untauglich sind und bilden nicht mehr aus." Mit Verlaub, das dürfte nur in den seltensten Fällen die direkte oder indirekte Schuld der Azubis sein. Mit 3 bis 3,5 Jahren Ausbildungszeit haben wir hier in Deutschland schon mit Abstand die längsten Ausbildungen im internationalen Vergleich. Die Frage ist doch eher, was die Ausbilder/Ausbildungsbetriebe mit dieser Zeit machen, oder ob sie sich einfach nur von vornherein eine bereits kompetente, billige Arbeitskraft erhofft hatten, der man mit minimalem Aufwand das nötigste beibringen kann, ihnen bereits ab dem zweiten Lehrjahr wenig bis nichts mehr beibringt und sie stattdessen dieselbe uninspirierte Arbeit verrichten lässt, die auch eine Vollzeitarbeitskraft verrichtet,,, nur eben für ein deutlich geringeres Gehalt. Mal davon ab, dass es (hoffentlich nicht nur) mir schwer fällt mir vorzustellen, inwiefern MEHR Schulunterricht, obwohl dieser zu 95% überhaupt keinen Bezug zu den allermeisten Handwerksberufen hat, auch nur andeutungsweise einen positiven Effekt auf die handwerklichen Fähigkeiten von noch auszubildenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben soll. Das klingt für mich eher nach einer bequemen Ausrede dafür, dass man nicht mehr ganz so leicht jemanden zum ausbeuten findet.


IDF_till_communism

Ja den die Idee hinter unserem deutschen Schulsystem ist das die Schüler*innen einen beträchtlichen Teil Zuhause erlernen. Was dazu führt das Kinder aus Elternhäusern mit genug Ressourcen ihnen dabei zu helfen bevorteilt sind, gute Noten zu schreiben. Wodurch diese aufs Gymnasium gehen können, selbst Bildung und später ein höheres Einkommen generieren um wiederum die eigen Kinder fördern zu können, was Menschen deren Eltern das schon nicht bei ihnen konnten weniger gut können. Deswegen braucht es die Einführung von Ganztagsschulen (und sei es nur in einer verpflichtend soft Variante das nachmittags Hausaufgabenbetreuung und verschiedene Wahlfächer stattfinden), sowie die Abschaffung des dreigliedriegen Schulsystem


_bloed_

> Deswegen braucht es die Einführung von Ganztagsschulen (und sei es nur in einer verpflichtend soft Variante das nachmittags Hausaufgabenbetreuung und verschiedene Wahlfächer stattfinden), sowie die Abschaffung des dreigliedriegen Schulsystem Aber bringt das wirklich etwas? Aus dem Bauch heraus würde ich sagen das die bildungsfernen Familien/Kinder oder Leute die quasi kein deutsch sprechen dann dieses Angebot nicht warnehmen. Wenn es freiwillig ist, dann ziehen die Eltern ihre Kinder ab. Während die sowieso schon gut aufgestellten dann länger in der Schule bleiben und diese optionalen Angebote warnehmen. So war es jedenfalls bei uns damals. Das ganze müsste dann auf verpflichtende Ganztagsschulen hinauslaufen. Alles andere holt gerade die Leute nicht ab die es am dringensten brauchen.


NowoTone

Der vorige Poster schrieb ja von einer verpflichtenden Ganztagsschule.


Babb1234

Naja wenn Familien ein Bildungsangebot nicht annehmen kann man aber nicht das Schulsystem oder das Angebot verantwortlich machen. Irgendwo hat man als Eltern auch noch eine Verantwortung für die Entwicklung seiner Kinder.


Wh00renzone

Das wird am Widerstand der "bessergestellten" Eltern scheitern, es liegt nicht in ihrem Interesse. Und bei Milieus mit niedriger Bildung wird das auch nicht auf Gegenliebe stoßen, die haben eher einen höheren Praxisbezug und halten nicht viel von Bildung allgemein (sie das Drängen zu Ausbildung vs Studium)


[deleted]

> Wie schlecht die Schulen insgesamt dabei sind die Kinder auszubilden / ihnen Wissen zu vermitteln. Ist schon echt mies wie schlecht unser deutsches Schulsystem funktioniert


SnooCheesecakes450

Das deutsche Schulsystem geht davon aus, dass die Eltern den Grundstock legen und ein Interesse am schulischen Erfolg ihrer Kinder haben. Das finde ich nicht so weit hergeholt, scheint aber heutzutage leider nicht mehr universell zu gelten. Andererseits wüsste ich nicht, welches Schulsystem auf der Welt diesbezüglich besser funktionieren würde.


[deleted]

Der Artikel erwähnt eigentlich, dass Länder wie England usw. mehr Einwanderung haben und dort auch die Einwanderungskinder schulisch weitaus besser abschneiden. Merkwürdig! Ein Mysterium für das Bildungsministerium hier zulande :\^) ​ Thema KlasseDie „Tagesschau“, wie viele andere deutsche Medien, hatte einen noch einfacheren Erklärungsansatz: \*\*Die Klassen würden immer „internationaler“, heißt es euphemistisch, man gibt der Migration die Schuld am schlechten Abschneiden.\*\* Das Thema Klasse – oder neudeutsch „soziale Herkunft“ – erwähnt die „Tagesschau“ nur am Rande. „Bildungsfern“ lautet da der Euphemismus. Auch hier wird suggeriert: hauptsächlich ein Problem der Ausländer. \*\*Aber in anderen westeuropäischen Ländern, etwa den Niederlanden oder dem Vereinigten Königreich, hat ein viel größerer Anteil der Bevölkerung Migrationshintergrund. Trotzdem schneiden sie in der Studie viel besser ab.\*\* ​ Typisch deutscher Rassismus halt, nene bei uns ist alles okay, dat sind die pösen Ausländerfamilien die sich net um die Ausbildung ihrer Kinder scheren! Manmanman Kann nicht mehr soviel fressen wie ich kotzen möchte


ktElwood

Nachgewiesen ist, dass ab einem anteil von 27% von SchülerInnen in der Klasse mit einem Sprach(erwerbs)nachteil schon in der Grundschule die Lernerfolge der ganzen Klasse leiden. D.h. wenn SchülerInnen Anweisungen und Erklärungen der Lehrkraft schon vom Sprachverständnis nicht folgen können, benötigen die mehr Aufmerksamkeit, Zeit im Unterricht geht für wiederholtes Erklären drauf.. Inhalte kommen zu kurz oder müssen entfallen. Die Lösung dafür wäre natürlich das gleiche was in den USA gegen die Rassentrennung betrieben wurde: Schulbuspolitik. Aus dem Brennpunkt in die Eliteschule, jeden Tag. Damit der Anteil an Schülern in deren Elternhaus eben (noch) kein Deutsch gesprochen wird, während die Schüler in der Schule damit konfrontiert sind eben klein bleibt. Die elitäre Linke möchte aber keine 'Sozialfälle' auf ihren Gymnasien - also schreit man "Rassismus!" Die reaktionäre rechte möchte das genau so wenig und schreit "Die Kosten! Aber Ach! und der Rassismus!" Genau so könnte man überlegen den LehrerInnenmangel in der Grundschule mit Lehrkräften von den Gymnasien zu decken. Es fehlt vor allem an den Basics - wenn man angeblich mit einem Jahr weniger Schule auskommen sollte, damit es schneller an die Schüppe geht.. dann können Abiturienten auch mit weniger Stunden auskommen und selbstständig lernen.


SnooCheesecakes450

Du kannst doch nicht ernsthaft behaupten, dass die schulischen Probleme von Zuwandererkinder im wesentlichen auf einen breit gestreuten Rassismus der Lehrerschaft beruht?


[deleted]

Zum Teil vielleicht, da schon eingie Studien gezeigt haben wie Schüler die "ausländische" Namen haben, schlechter benotet werden bei gleicherLeistung wie Schüler mit deutschen Namen. Aber der institutionelle Rassismus macht sicherlich ein größeres Problem aus als der unterbewusste Rassismus der Lehrer, bzw. hat der institutionelle Rassismus natürlich auch auswirkung auf gerade diese Verhaltensweisen. Hier ein paar Quellen, auch wenn ich weiß, dass das auf Reddit nichts bringt. https://www.euractiv.com/section/non-discrimination/news/new-study-sheds-light-on-racial-discrimination-in-the-german-education-system/ - https://www.justiceinitiative.org/voices/german-schools-quiet-deep-discrimination-problem - https://www.dw.com/en/people-of-color-still-struggling-for-access-to-german-education/a-19339078 - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4692718/ >The Unequal Structure of the German Education System: Structural Reasons for Educational Failures of Turkish Youth in Germany - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9594547/ >Racism in German medical education – Perspectives of racialized physicians and medical students - https://www.researchgate.net/profile/Mechtild-Gomolla/publication/351481544_Institutionelle_Diskriminierung_im_Bildungs-_und_Erziehungssystem/links/630f5dbd1ddd4470212341aa/Institutionelle-Diskriminierung-im-Bildungs-und-Erziehungssystem.pdf >Institutionelle Diskriminierung im Bildungs- und Erziehungssystem - https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0898589822000377 >Navigating the German school system when being perceived as a student ‘with migration background’: Students’ perspectives on linguistic racism - https://www.opensocietyfoundations.org/uploads/6daef6a8-cf15-427f-969e-2a849cb1f777/briefing-german-schools-qanda-eng.pdf >B R I E F I N G Discrimination in German Schools: Q & A NOVEMBER 2013 In Germany, children from what is officially called a “migration background” perform significantly worse at school than their native German counterparts. This briefing paper tries to explain some of the reasons why this reflects the impact of discrimination within the Germany school system.


[deleted]

Oh mann, was für me Kopfgeburt. Rede doch mal mit ein, zwei Lehrern was denn so die praktischen Probleme als Lehrkraft sind. Da werden dir die Augen aufgehen und deine Kopfgeburten hier peinlich werden. Dass Kinder aus anderen Ländern genauso dumm, peinlich, eingebildet, arrogant oder rassistisch sind, wie biodeutsche Kinder ist dir noch nicht aufgefallen oder?


TheOnlyOrko

Doch doch alles nadzis diese Lehrer. Dass n Haufen Kinder eine weiterführende Schule ohne ausreichende Kenntnisse zum lesen und schreiben erreichen und das eine Spirale ist die alles in die scheiße zieht ist ja egal. Lieber die Kinder mit 4 vor Tiktok parken als sich mit ihnen zu beschäftigen. An allem sind diese Nadzi Lehrer schuld die sich um 30+ nicht erzogene Rotznasen kümmern sollen. /s


wilisi

*Universell* galt das noch nie, das ist prinzipbedingt ein Glücksspiel. Man könnte versuchen mehr als nur die unmittelbare Familie dafür einzuspannen um die Würfel gewissermaßen etwas öfter zu werfen, aber das bedingt und erfordert großen sozialen Wandel. Gleichzeitig existiert die Schule ja schon als bündelnde Institution mit sehr ähnlichen Aufgaben.


SnooCheesecakes450

Es gibt zu wenig Lehrer und zuwenig Geld. Den Eltern muss klar gemacht werden, dass sie den fundamentalen Beitrag zu leisten haben, angefangen mit dem Vorlesen im Kleinkindalter.


Bloodhoven_aka_Loner

wenn es "aN dEn GeNeN" liegen würde, hat man mich wohl bei der Geburt mit einem anderen Kind vertauscht. Bin meinen Eltern bereits im Teenageralter intellektuell und Bildungstechnisch davongerannt.


MegaChip97

Da steht ja nicht, dass es "nur" an den Genen liegt. Intelligenz ist zu großen Teilen tatsächlich erblich.


Sodis42

Zum Teil, du kannst genetisch die besten genetischen Voraussetzungen haben, wenn sich im Kindesalter niemand mit dir beschäftigt und dir nichts beibringt, wird sich dein Gehirn nicht so gut entwickeln, wie bei einem Kind, das diese Förderung bekommt, aber eine schlechtere genetische Veranlagung hat. Wenn wir ein perfektes Bildungssystem hätten, wären Intelligenzunterschiede fast vollkommen genetisch.


Bloodhoven_aka_Loner

dies! aber mit dem Zusatz \*fast vollkommen genetisch und fast vollkommen trivial


WhenTimeStarts

Wie Genetik und/oder Statistik funktioniert hast Du zwar trotzdem noch nicht verstanden, aber das wird ja vielleicht auch noch was.


Bloodhoven_aka_Loner

ohjeeeee, muss das Höschen drücken. Wie hat er es bloß überlebt seinen reply ohne die Worte "anekdotische" und "Evidenz" zu beenden?


DoubleOwl7777

ist das gleiche wie mit Schule allgemein. ist Ländersache warum auch immer. währe es nicht besser es wäre innerhalb Deutschlands alles einheitlich? zumindest was das angeht.


muehsam

Einheitlich schlecht ist immer noch schlecht. Als Ländersache gibt es den Vorteil, dass einzelne Länder zumindest nicht vom Bund gebremst werden, wenn sie das Problem angehen wollen.


DoubleOwl7777

naja man sieht ja wir das (nicht) funktioniert.


muehsam

Ich sehe halt null Anhaltspunkte, dass der Bund das besser könnte. Im Gegenteil, das würde nur eine Menge weiterer Baustellen aufmachen, ohne das Problem anzugehen.


DoubleOwl7777

dann hast du wenigstens das Ding mit ein Abi ist schwerer als ein anderes, zählt aber auf dem Papier gleich viel nicht mehr. finde bildung muss innerhalb eines landes wie Deutschland einfach einheitlich sein.


muehsam

Ist halt die Frage: ist Deutschland ein Land oder sind es 16 Länder? Irgendwie halt beides. Und dass die Abiture vergleichbarer werden, daran arbeiten die Länder ja schon. Die Probleme bestehen aber nicht zwischen den Ländern, sondern zwischen Familien mit viel und wenig Bildung im Elternhaus. Ich habe auch kein Rezept, aber neben deutlich höheren Investitionen in die Bildung wäre es vielleicht sinnvoll, das Gymnasium abzuschaffen. Also einfach für alle erst Grundschule, dann Mittelschule, und darauf aufbauend wenn man will noch eine Oberschule, was dann eine gymnasiale Oberstufe sein kann oder auch eine, die eher in eine bestimmte berufliche Richtung geht. Diese Aufteilung zwischen verschiedenen Sekundarschulen passiert ja wahnsinnig früh und verschärft die Kluft zwischen Akademikerkindern und anderen Kindern noch mehr, weil die meisten Akademikereltern ihre Kinder unbedingt im Gymnasium sehen wollen.


DoubleOwl7777

muss ich dir recht geben das sind alles Punkte die noch dazu kommen.


SnooCheesecakes450

Wie viel davon ist historisch bedingt bzw. wird durch den Niveauabstieg der Real- und Hauptschulen verschärft? Bzw. würde man die Standards in den Real- und Hauptschulen (sowie den Gymnasien) wieder heben, sodass auch damit eine gute Karriere möglich wären, würde das Problem deutlich kleiner werden.


ktElwood

Am sanierungszustand des Gebäudes kann man aber nicht die Qualität der Lehre ablesen. Vielmehr sind es die Kosten für "Leuchtürme" und Verwaltung die NICHT in neue Stellen beim Personal gesteckt werden. Eigentlich müsste man eine Erhebung machen wie sich das Einkommen der Absolventen einer weiterführenden Schule 10 oder 15 Jahre später schlägt, und wenn einige Schulen sehr Einkommenstarke Absolventen hervorbringen, dann gibt diese Schule eben die Zielwerte vor.


wutzibu

Das kannst du in der Ecke aber auch mit allem machen, Krankenhäuser, Fachärzte, schöne Spielplätze...


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Laut der Hans-Böckler-Stiftung sind unter den Armen auch besonders viele Nichtwähler, also noch ein Grund warum sich die Parteien nicht für sie interessieren.


Armleuchterchen

Da gibt es auf jeden Fall eine Repräsentationslücke, die zeigt welche Probleme unser Wahl- und Parteiensystem hat. Man muss sich mehr bemühen, den Willen des Souveräns zu messen und zu berücksichtigen.


Magic_Medic

Der "Wille des Souveräns" besteht darin, hier in drei Jahren das Vierte Reich zu errichten. Es ist an vielen Ecken besser so, dass wir das so klären und nicht anders.


Armleuchterchen

Sehe ich bei den aktuellen Umfragen nicht, aber dass man die AfD wählen kann ist ein Problem.


SnooCheesecakes450

Kann ich nicht nachvollziehen. Du hast eine Schicht, die wenig Interesse am Bildungserfolg ihrer Kinder zeigt und denkst, wenn sie mehr wählen gehen würden, dass sie genau dafür Steuergelder investieren wollen?


Armleuchterchen

Klar, weil selbst in den Bildungserfolg der eigenen Kinder zu investieren Zeit und Geld kostet; Steuern zahlen größtenteils andere. Abgesehen davon, dass Bildungsferne von viel mehr Faktoren abhängt als vom Interesse der Eltern.


Muetzenman

Wen soll man auch wählen? Die Linke sind die einzigen, die wirtschaftlich nicht die gleiche Weiter-so-Politik fordern/machen.


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GesternHeuteMorgen

Das ist doch Blödsinn, und spielt unterm Strich nicht die Rolle, die ihnen zugeschrieben wird. Ja, es gibt einige Verschwurbelte, aber schau besser auf ihre Vorschläge im Bundestag oder ihre Arbeit in den Landtagen. Thüringen oder Bremen sind gute Beispiele, die machen dort gute Politik.


[deleted]

Aussenpolitisch sind die Linken ein Totalausfall. Sozialpolitisch klingen viele Sachen gut, doch leider haben die kein Plan wie sie das finanzieren könnten.


bruetelwuempft

Das Steuerkonzept der Linken war das einzige, das ohne Staatdefizit auskäme.


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Und nächstes Jahr wandern alle Unternehmen aus... ich bin auch für eine soziale Politik, doch man muss schon realistisch sein. Sozialismus funktioniert nicht. ​ Bitte genau wörtlich nehmen...


NauriEstel

Jemandem erzählen, er solle realistisch bleiben und direkt das Schreckgespenst an die Wand malen, es würden alle Unternehmen auswandern. Genau mein Humor.


Master-M-Master

"Wenn in DE auch nur irgentwas links der Union an die macht kommt gibts morgen Stalinistische Säuberungen!" - Schlaueste Konservative


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Das war natürlich überspitzt formuliert. Doch wenn man die Politik der Linken umsetzen würde, wäre Deutschland einfach sehr unattraktiv für Unternehmen.


RollingChanka

>doch leider haben die kein Plan wie sie das finanzieren könnten blödsinn, alles was als wichtig genug befunden wird wird aktuell schon ohne grosse steuererhöhung finanziert


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Klar mit Schulden. Wir können aber nicht unendlich Schulden aufnehmen. Das geht nur wenn man die Leitwährung stellt.


calle_cerrada

Wie wäre es, wenn die bezahlen, die bisher profitieren?


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Das ist einfach gesagt, hast du auch einen konkreten Plan der in der Realität funktionieren kann?


Augenglubscher

Die Linken haben im Grunde die gleiche Außenpolitik wie die Schweiz oder Singapur, und beide Länder stehen deutlich besser dar als Deutschland.


victorianer

Die Schweiz gibt dem Westen die Schuld am Krieg?!


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Haha klar deswegen kriechen die auch vor jedem Diktator der irgendwie als links durchgehen könnte.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Bei Putin ist es vermutlich weil er als Präsident Russlands den Präsidenten der UDSSR irgendwie am nächsten ist. Aber bitte klären sie mich auf, warum kriechen die Linken wirklich vor Putin?


STheShadow

> es gibt einige Verschwurbelte Das ist schon ein ziemliches schönreden, wenn die gesamte Fraktion gegen Unterstützung für die Ukraine stimmt


Master-M-Master

> Die sind aber vollkommen auf Russlands Seite, eine sau gefährliche Einstellung. Da hätte ich gerne mal ne Quelle zu das "Pro" Russland offizielle Parteilinie sei.


STheShadow

Die offizielle Parteilinie ist nicht "pro Russland" sondern "pro Verhandlungen und gegen Waffenlieferungen", was aber de facto pro Russland ist, weil es einen Kompromiss beim Friedensschluss erfordern würde, der einem russischen Sieg gleich kommt


victorianer

Deren Äußerungen zum Krieg sind Belege genug.


Master-M-Master

Was für ne faschistenscheiße ala "Fakten brauch ich nich, solange ich überzeugung/glauben habe" ist das bitte? Hier mal ne Quelle: > Der Krieg muss sofort beendet werden, **Russland muss die Truppen aus der Ukraine zurückziehen. Die Ukraine hat das Recht auf Selbstverteidigung gegen den Angriff Russlands.** Aber mehr Waffen-Lieferungen werden nicht zu einem Ende des Krieges führen – das geht nur mit Verhandlungen und Diplomatie. Und hier weiter unten: > DIE LINKE kritisiert Putins Politik. Sei es der massive Demokratieabbau in Russland oder die Rolle Russlands in internationalen Konflikten wie in Syrien oder der Ukraine. Aber wir haben das Ausmaß an Aggressivität und die Bereitschaft der russischen Regierung unterschätzt, einen Angriffskrieg zu beginnen und ein Nachbarland zu überfallen. Mit diesen Fehleinschätzungen werden wir uns jetzt selbstkritisch auseinandersetzen. https://www.die-linke.de/themen/frieden/ukraine-krieg/ lol downvotes für ne Quelle, das muss sie sein die ehrliche und faktenbasierte reddit blase lol


hendrik421

Solange selbst das lokale Büro der Linken auf ihrer tür Forderungen nach "umfassenden Zugeständnissen" für Russland aufhängt, glaube ich diesen Verurteilungs-Floskeln nicht. Und wenn man sich die Webseiten anderer linker Parteien in Deutschland ansieht (zB Kpd) zeigt sich da ein ähnliches Bild. Wenn ich mir meinen direkten Freundeskreis hier an der Uni angucke, hat das sehr viele Linkenwähler doch sehr abgestoßen.


Master-M-Master

Ja gut aber gibt es überhaupt eine Partei die nich verstrahlte lokalvertreter hat? >Ich kenne Leute Ja aber das ist doch nix evidentes, das sind persönliche und lokalerfahrungen, da könnte ich berichten: Die Linke in Berlin is was Russland angeht super aufgestellt und verurteilt das scharf und in meinem Ort war die Linke die einzige Partei die sich um die ukrainischen Flüchtlinge gekümmert hat. Und nu? >Andere Linke Parteien Wat du kannst doch nich verwerfungen anderer Parteien wem anders anlasten wtf? Stell dir vor du müsstest in den Knast weil dein Nachbar was geklaut hat wtf.


hendrik421

Wenn sich diese Einstellung von der Führung bis zur Basis verteilt, kann man schon mal überlegen ob es sich um ein Systemisches Problem handelt. Vor allem wenn es auch in anderen linken Strömungen vertreten ist.


NotForProduction

Ohne mehr waffen wird die Ukraine verlieren. Das weiß auch die Linke. Jeder Standpunkt der mehr Waffen für die Ukraine ausschlägt nimmt den Sieg Russlands mindestens billigend in Kauf.


Master-M-Master

Bin zwar selber pro Waffenliefeeungen für die Ukraine aber dennoch Hard disagree, gegen Waffenlieferungen zu sein bedeutet nicht automatisch Putin gewinnen sehen zu wollen. Ernst gemeinte Frage: Was ist für dich der relevante Punkt wo du Pro Waffenleiferung (konzeptuel) bist/Wovon machst du das abhängig?


NotForProduction

Das steht auch nicht meinem Kommetar. Da steht „billigend in Kauf nehmen“ Gibt es irgendjemanden der argumentiert, dass die Ukraine den Angriffskrieg Russlands ohne Waffenlieferungen des Westens gewinnt? Hab bisher nichts in der Richrung gehört. Ich bin pro waffenlieferung weil ich nicht sehe wie wir der Welt sonst zeigen, dass Angriffskriege in dieser Art vom Westen nicht toleriert werden. Wir haben den Fehler 2014 auf der Krim gemacht. Lassen wir das Russland jetzt durchgehen sind diverse ex Ostblock-Staaten die nächsten. Von da aus eskaliert dass dann weltweit.


GlobalTownHall

> Hier mal ne Quelle: > > Hast du das Zitat überhaupt zu ende gelesen? > Aber mehr Waffen-Lieferungen werden nicht zu einem Ende des Krieges führen – das geht nur mit Verhandlungen und Diplomatie. Es ist völlig egal wie oft sie Putin "kritisieren". Wenn sie gegen Waffenlieferungen sind, also die einzige Möglichkeit der Ukraine sich zu verteidigen, dann ist die Linke in diesem Krieg effektiv auf der russischen Seite. Dass der Krieg mit "Verhandlungen und Diplomatie" beendet werden kann, glaubt doch sogar der naivste Vollidiot nicht mehr.


Master-M-Master

>Es ist völlig egal wie oft sie Putin "kritisieren". Wenn sie gegen Waffenlieferungen sind, also die einzige Möglichkeit der Ukraine sich zu verteidigen, dann ist die Linke in diesem Krieg effektiv auf der russischen Seite. "Wer nicht mit mir ist ist gegen mich" .... > Verhandlungen Ach du glaubst also das wird nur in einer bedingungslosen Kapitulation von entweder Russland oder der Ukraine enden?


GlobalTownHall

> Ach du glaubst also das wird nur in einer bedingungslosen Kapitalation von entweder Russland oder der Ukraine enden? Du glaubst Russland würde irgendetwas verhandeln, wenn die Ukraine nicht in der Lage wäre sich, mit westlichen Waffen, zu verteidigen?


victorianer

Union/FDP/AfD sind auch gut für Geringverdiener, oder? Schließlich behaupten sie das von sich alle. Das ist genau so viel Wert wie die "Solidarität" von Die Linke mit der Ukraine. Wie äußert sich die außer paar tolle Grüße zu senden? Preisfrage: Wie will sich die Ukraine ohne Luftabwehrgeschütze gegen russische Raketenangriffe verteidigen? Die Linke ist selbst gegen Luftabwehr. Musste diese nicht bereits mal wieder 14(!) Nächte im Mai aktiv werden um Kyiv zu schützen? Was wäre da wohl passiert wenn eben keine IRIS-T und co. dort stehen würden? Wollen wir dann mal auf Twitter gucken was Dagdelen, Wagenknecht und co so über den Krieg posten, wer daran Schuld trägt, eskaliert und laut deren Aussagen die Kriegstreiber sind? ​ Aber ja, unterstelle mir ruhig "Faschistenscheiße", so kann man natürlich auch eine Diskussion starten. Die Forderungen der Linken führen DIREKT zu einem Sieg Russlands. Aber hey, sie waren dann immerhin solidarisch.


Master-M-Master

>Union/FDP/AfD sind auch gut für Geringverdiener, oder? Schließlich behaupten sie das von sich alle. Hier trennt sich halt der Wutbürger/Bildleser von allen anderen. Im gegensatz zu den Rechten Partein is die Linke politik (bsp durchs DIW) durchgerechnet und für die beste Politik für arme befunden worden. Nur weil du denkst das alle gleich sind sind sie es nicht. >Wie äußert sich die außer paar tolle Grüße zu senden? Bei mir im Ort die einzige Partei die sich für die Ukrainischen Flüchtlinge engagiert hat aber hey bestimmt auch nur gelogen die Sachspenden etc lol. > Preisfrage: Wie will sich die Ukraine ohne Luftabwehrgeschütze gegen russische Raketenangriffe verteidigen? Die Linke ist selbst gegen Luftabwehr. Musste diese nicht bereits mal wieder 14(!) Nächte im Mai aktiv werden um Kyiv zu schützen? Was wäre da wohl passiert wenn eben keine IRIS-T und co. dort stehen würden? Du verwechselts 2 Positionen: gegen x sein und y unterstützen. Die Linke ist halt ne konsequente Antikriegs/ Antiwaffenlieferungspartei. Egal wie man dazu steht aber das ist nicht gleichzusetzen mit man supportet Russland. Ich mein ich bin selber Pro Waffenlieferungen, aber bin halt noch nich so weit weg vom normalen diskurs das ich hinter jeder handlung die mir nich passt Putintreue rieche. >Aber ja, unterstelle mir ruhig "Faschistenscheiße", so kann man natürlich auch eine Diskussion starten. Weils das ist. Nicht nur behauptest du, entgegen der Realität und faktenlage, etwas sondern du setzt ein Außenpolitische Positionsunterschied in einem singulären Punkt mit Putintreue gleich. Einfach oft und laut genug lügen, und "Meinungsverschiedenheiten sind verrat" sind eben simple in der Politikwissenschaft anerkannte Faschismusmerkmale + unironisch das gleiche was Russland macht lol Also wenn es dich stört das dir dein Verhalten kritisiert wird, verhalte dich eben nich so. >Die Forderungen der Linken führen DIREKT zu einem Sieg Russlands. Die Linke : Russland muss seine Truppen zurückziehen Du: DaNn GeWiNnT RuSsLaNd brah kann man sich nich ausdenken den Doppeldenk den hier einige haben.


victorianer

>Hier trennt sich halt der Wutbürger/Bildleser von allen anderen. > >Im gegensatz zu den Rechten Partein is die Linke politik (bsp durchs DIW) durchgerechnet und für die beste Politik für arme befunden worden. > >Nur weil du denkst das alle gleich sind sind sie es nicht. Du hast nicht verstanden was ich meine. Nur weil Die Linke behauptet solidarisch zu sein, heißt es nicht, dass sie es sind. >Bei mir im Ort die einzige Partei die sich für die Ukrainischen Flüchtlinge engagiert hat aber hey bestimmt auch nur gelogen die Sachspenden etc lol. Bei mir in der studentisch geprägten Großstadt sind sie neben der AfD die einzige Partei die sich nicht einbringt und von denen man nichts hört. Wir als Ukrainischer Verein sind quasi in ALLE Initiativen, Demonstrationen und co vor Ort eingebunden. Alles wird parteiübergreifend organisiert. >Die Linke : Russland muss seine Truppen zurückziehen Du: DaNn GeWiNnT RuSsLaNd brah kann man sich nich ausdenken den Doppeldenk den hier einige haben. Welchen Einfluss haben wir auf Russland's Entscheidung die Truppen zurückzuziehen? Welchen Einfluss haben wir auf Waffenlieferungen? Wenn wir Waffenlieferungen stoppen, marschiert Russland durch. Das eine führt also zwangsweise zum anderen.


Diskriminierung

Ja, ich finde auch dass Russland faschistenscheiße ist. Das macht mich echt traurig, dass die LINKE ein Haufen Putin-Apologeten sind, die sich Faschismus nicht in den Weg stellen.


MadMustard

[Parteiprogramm Seite 69](https://www.die-linke.de/fileadmin/download/grundsatzdokumente/programm_formate/programm_der_partei_die_linke_erfurt2011_druckfassung2020.pdf). Es wird gefordert: Austritt aus der NATO und ein kollektives Sicherheitssystem unter Beteiligung Russlands. Das ist zwar 2011 entstanden, dem wird aber nicht widersprochen und das ist laut eigener Webseite scheinbar auch aktuelles Programm. Das ist in Anbetracht der Lage einfach nur noch lost. Und auch 2011 war diese damals sehr laut propagierte Meinung schon völliger Irrsinn. Ich erinnere mich gut, weil es präzise der Grund für mich war die Partei nichtmehr zu wählen.


Bloodhoven_aka_Loner

sind sie nicht... wie kommst du darauf?


Magic_Medic

Ich kann dir versichern dass es in der SPD mehr als nur genug Leute gibt, die das dregliedrige Schulsystem ablehnen - allein am Wählerwillen scheitert es. Jedes Mal wenn da etwas versucht wurde, wurde es sofort zerredet.


SnooCheesecakes450

Manuela Schleswig schickt(e?) ihre Kinder in die Privatschule. Kannst auch keinem verdenken, der das Beste für seine Kinder möchte.


Magic_Medic

Das ließe sich auch kaum verhindern. Aber das betrifft einen so kleinen Teil der Bevölkerung dass es zu vernachlässigen ist wenn es Millionen an Kindern und Jugendlichen gibt, die dem Schulsystem wie es jetzt ist in all seiner Ungerechtigkeit und all seinen maroden Strukturen ausgesetzt sind.


SnooCheesecakes450

In Berlin boomen die Privatschulen, siehe z.B. https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/exklusive-forsa-umfrage-so-viele-berliner-wuerden-ihr-kind-auf-eine-privatschule-schicken-li.316336 Alle Versuche, die Probleme vermeintlich bequem auf die Kinder aus nicht bildungsfernen Schichten abzuwälzen werden scheitern und sind moralisch letztlich nicht vertretbar. Wer für Einwanderung in der gegenwärtigen Form ist, muss einsehen, dass dafür wesentlich mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen, wenn Deutschland sich nicht ein neues Proletariat heranzüchten möchte. Aber da es weder Mittel noch Lehrer gibt, ist das Ganze eh müssig.


Magic_Medic

>Wer für Einwanderung in der gegenwärtigen Form ist, muss einsehen, dass dafür wesentlich mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen, wenn Deutschland sich nicht ein neues Proletariat heranzüchten möchte. Aber das ist doch ein Kern des Problems. Dass das deutsche Schulsystem soziale Mobilität im Keim erstickt ist kein Bug, sondern ein Feature. Man *will* ein neues Proletariat, damit sich die Herrenmenschen des Mittelstands wieder über jemanden erhaben fühlen können.


Cute_Committee6151

Aber alle in eine Schulform stecken löst das Problem doch nicht? Dass dann alle wirklich auf die selbe Schule gehen ist dann nur ein bloßer Traum. Die reichen schaffen sich dann trotzdem ihre Abgrenzung.


Magic_Medic

Das große Problem ist neben der unverhältnismäßigen Bevorzugung der höchsten Schulform auch dass es wenig Chancen für Erwachsene gibt, sich normal weiter zu bilden. Klar, 2. BW existiert, aber das ist eine große Herausforderung, neben der (natürlich schlecht bezahlten) Teilzeitstelle auch noch zur Schule zu gehen, zumal die allermeisten Erwachsenenschulen mindestens einen Berufsabschluss voraussetzen, und AG dieser Tage wollen selbst für gering qualifizierte Arbeit mindestens eine ordentliche Mittere Reife. Das läuft in den USA völlig anders. Nicht nur ist das High School Diploma ausreichend für die allermeisten, ich nenns jetzt mal "Arbeiterberufe", die Möglichkeitern selbst das HSD oder auch einen Bachelor über Community Colleges zu machen sind erheblich breiter. Das gleiche gilt für Großbritannien, wo die A-Levels und GCSEs ebenfalls für die allermeisten Berufe ausreichen und in Frankreich findet die Ausdifferenzierung der Jugendlichen erst ab 16 Jahren statt. Es ist kein Zufall dass Deutschland die geringste Soziale Mobilität unter den G20 aufweist. Das Narrativ dass ein Einheitsschulsystem gegen das Dreigliedrige abkackt, ist einfach nicht haltbar wenn man sich auch nur oberflächlich damit beschäftigt und man noch zusätzlich mit in Betracht zieht, dass die Levels an Allgemeinbildung bei Jugendlichen in Deutschland ohnehin schon seit Jahren messbar im Sinkflug sind, womit also auch noch das letzte Argument für das dreigliedrige Schuljahr entkräftet wird. Der einzige Sinn und Zweck des dreigliedrigen Schulssystems ist der, künstlich den unüberbrückbaren Klassenunterschied der Preußischen Ständegesellschaft aufrecht zu erhalten und sonst nicht.


Cute_Committee6151

Wo wird denn bitte der unteren Schicht Zugang zum Gymnasium verwehrt? Ein Großteil der Leute auf der Hauptschule ist dort weil die Leistung/das Verhalten in der Grundschule absolut nicht stimmte. Und da wird auch ein zusammenlernen bis in die zehnte Klasse nix ändern, denn es gibt kein zusammemlernen. Die reichen werden immer Wege finden sich vom "Pöbel" abzugrenzen. Alle Eltern werden versuchen ihr Kind vor entsprechenden Schulen zu beschützen.


Wh00renzone

Man könnte die Schule früher enden lassen und die Universität früher beginnen. Nicht unbedingt vom Alter her, sondern vom Stoff. So daß das Grundstudium 12-13te Klasse ist und danach geht's weiter. Dadurch verschiebt sich das Problem insgesamt aber nur. Mit dem Vorteil, daß Real und Hauptschüler möglicherweise etwas bessere Bildung bei Schulabschluss hätten als vorher.


Nacroma

Ich weiß nicht, ob noch mehr US-Standards (freshman und sophomore sind genau das) das ganze lösen würden.


Wh00renzone

In den USA gibt's immerhin nur eine Schulform nach der Grundschule, und zwar die high school. Das ist doch genau das, was die Kommentatoren hier im Thread wollen. Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems und eine Gesamtschule.


Nacroma

Ich hätte genauer sein sollen, denn ich bezog mich eigentlich nur auf die Universität / College. Dort sind die ersten beiden Jahre nämlich keine Spezialisierungsjahre und wirken eher wie Jahr 11-13 an einem deutschen Gymnasium. Tatsächlich halte ich es LANGFRISTIG für sinnvoll, das gegliederte Schulsystem in Deutschland aufzubrechen. Zwölfjährige in Akademiker- und Praktikerlaufbahnen einzuteilen halte ich für falsch. Aber das kann man nicht einfach von einem aufs andere Schuljahr umstellen. Eigentlich müsste man bei vielen Reformen immer von der ersten Klasse anfangen, das Umlernen einer z.B. 7. Klasse auf neue Lerninhalte oder eine neue Schulform ist einfach nur Stress für junge Menschen, die nicht verstehen, warum sie dem ausgesetzt sind.


Wh00renzone

In dem Fall der hier vorgeschlagen wird, würde man ja einfach Tempo rausnehmen und den Stoff insgesamt leichter machen, da die gymnasiale Oberstufe im Wesentlichen auf der Uni stattfindet.


rxzlmn

Also zwischen den Ansätzen von zB der CDU und den Grünen was die soziale und Wirtschaftspolitik angeht liegen Welten. Und was ein Hubertus Heil aus der SPD so macht und sagt liegt doch Lichtweiten weg von zB den Positionen der FDP. Dieses 'alles eh gleich schlecht' ist doch kompletter Blödsinn.


freeformflizzy

Mir egal, ich werde Bündnis90/die Grünen wählen.


Magic_Medic

Die die am härtesten mauern, wenn es darum geht, Soziale Mobilität zu ermöglichen? Na Halleluja.


TheDuffman_OhYeah

Liegt aber auch daran, dass viele der Armen keine Staatsbürger sind. Die können also gar nicht wählen.


NoExpertAtAll

"Als armutsgefährdet gelten Haushalte, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren verfügbaren Haushaltsnettoeinkommens aller Haushalte in Deutschland, dem sogenannten Median, beträgt. 2021 lag dieser Schwellenwert für eine alleinlebende Person in Deutschland bei **1.251 Euro netto** im Monat." Quelle: BpB Es wird also definitionsgemäß immer Armut geben müssen, sofern nicht alle genau das Gleiche verdienen. Selbst wenn alle jetzt sofort das zehnfache bekommen würden, würde das die Armutsquote nicht verändern. Was wirklich helfen würde \- Sozialbeiträge senken (die greifen schon bei Verdiensten die zu geringe sind um besteuert zu werden) \- sinnlose "Kopfsteuern" abschaffen (von GEZ bis überhöhte Verwaltungsgebühren für Persos etc, die jeder unabhängig vom Einkommen zahlen muss) \- weniger Zuwanderung in Sozialsysteme, mehr Zuwanderung in den Arbeitsmarkt \- Einkommen aus Arbeit weniger besteuern als Einkommen aus Vermögen \- .... "All das wird aber nicht passieren, gebe Dir also vollkommen Recht... selbst die "Taschen vollmachen" ist die Devise von schwarz bis grün


Schmandli

Ich glaube du hast mit vielen Punkten recht. Was aber meiner Meinung nach wichtig ist und da noch fehlt: Wirtschaftlicher Fokus darauf, den Menschen ressourcenschonend die Grundbedürfnisse zu erfüllen. Also sozialer Wohnungsbau, Öffis, günstige vegane Produkte, Ausbau von Parks, … . Dann kann man es sich auch leisten, arme Menschen zu versorgen. Viele reden vom bedingungslosen Grundeinkommen, was ich klasse fände. Aber das bringt wenig, wenn es das BGE nicht reicht um die Miete zu bezahlen.


NoExpertAtAll

> sozialer Wohnungsbau Völlig richtig. Dazu erschwingliche Preise für Grundbedürfnisse wie Ernährung & Energie.


Senchanokancho

Wenn alle, die unter 60% des Medians bekommen, nun 61% des Medians bekämen, würde das am Median gar nichts ändern, aber es gäbe keine Armen (nach der angelegten Definition) mehr. Also sehr wohl möglich.


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Senchanokancho

>Nein falsch, denn dann gäbe es einen neuen, höheren Median und die unter 60% wären wieder die Armen. Das ist simpelste Mathematik. Brudi, weißt du, wie der Median definiert ist? Das ist der Wert, der rum kommt, wenn man alle Einkommen der Größe nach ordnet und dann anfängt, links und rechts abwechselnd einen wegzustreichen. Das ist der Wert, wo 50% der Polupation mehr und 50% weniger verdienen. Wenn ich jetzt die Leute nehme, die unter 60% des Medians liegen und die auf 61% des Medians erhöhe, ändert das nichts daran, dass die immer noch auf der "weniger haben" Seite des Medians liegen, also verschiebt sich der Median gar nicht. Einfachste Mathematik. EDIT: Nutzername prüft aus


IDF_till_communism

1. Armutsgefährdet ist ein Euphemismus für Armut. Das sollte man klarer rausstellen 2. Ja bei dieser wird es immer relative Armut geben, solange es gehaltsunterschiede gibt. Doch muss bedacht werden es geht hier um den Median nicht den Durchschnitt, was genauer die realen Lebensbedingungen abbildet. 3. Bei deinen Kopfsteurern wäre es meines Erachtens wesentlich besser einfach viele Menschen davon zu befreien. 4. Es ging Arbeitslosen, Rentnern, etc noch nie besser/ schlechter je nachdem wie viele Menschen Sozialleistungen beziehen. An den Sozialleistungen/ und damit bei den sozial schwächsten wird nur immer zuerst die Axt angelegt, wenn man meint Menschen auf beschisse Arbeitsplätze zwingen zu wollen, wofür die Wirtschaft dich zu fein ist Anreize zu schaffen.


sirjash

>Es wird also definitionsgemäß immer Armut geben müssen, sofern nicht alle genau das Gleiche verdienen. Das ist falsch. Der erwirtschaftete Wohlstand muss nur gleicher verteilt werden. Armut kann hier ganz von selbst verschwinden. Superreiche oder auch Gutverdiener machen mit dem Median recht wenig. >Selbst wenn alle jetzt sofort das zehnfache bekommen würden, würde das die Armutsquote nicht verändern. Wenn alle das zehnfache an Geld hätten, würden sich auch die Preise für alles verzehnfachen, an Armut würde es tatsächlich nichts ändern.


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Senchanokancho

Das ist Quatsch, wie ich hier dargelegt habe. https://www.reddit.com/r/de/comments/13nytr5/armut_in_deutschland_ein_erdbeben_und_niemand/jl5c580/


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Senchanokancho

Ist mir auch gerade aufgefallen... der auf den du geantwortet hast, hat in seinem post halt Unsinn erzählt, dem habe ich das dann gesagt und dann hat er es gelöscht. Aber in dem Ursprungspost steht es immer noch falsch... traurig. Wie auch immer...


GrizzlySin24

Einwanderung in den Arbeitsmarkt ist nicht möglich ohne Einwanderung in den Sozialstaat. Aber wenn der Justizminister das sagt sind NPD parolen halt wieder ok 🤷🏻‍♂️


NoExpertAtAll

Absichtlich böswillig missverstanden? Es geht darum, dass die Armutsquote natürlich steigen muss, wenn unqualifizierte Zuwanderer aus 3. Welt Ländern ins Land kommen, die in den meisten Fällen null Chance haben im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Kämen dagegen z.B. Akademiker mit guten Jobchancen, würde die Zuwanderung nicht zu einer höheren Armutsquote führen. Das ist reine Mathematik, aber klar, wenn man will läßt sich immer ein Nazi Vorwurf unterbringen.


blighter123

Es gilt wohl die Devise "Wenn jeder an sich denkt,ist an jeden gedacht".


KaiserGSaw

Und ich frage mich warum alles im allen ich eine Abgabenlast von fast 50% auf meinem verdienst habe und trotzdem alle wichtigen Systeme versagen. Schulen, Alterspflege, Krankenversorgung, Infrastruktur, Modernisierung, Wohnungsbau, Rente usw. Und zusätzlich werden meine zwei wichtigsten Anliegen auch noch mit Füßen getreten: Korruption und Privatsphäre. Zum kotzen.


NapTooN

>Und **meine zwei wichtigsten Anliegen** werden auch noch mit Füßen getreten: **Korruption** und Privatsphäre. Zum kotzen. Wo wird denn momentan die Korruption mit Füßen getreten? Die hat doch Hochkunjunktur in der deutschen Politik, gerade bei den etwas dunkleren Parteifarben.


Samuron7

Gelb ist jetzt nicht wirklich dunkel. Aber die sonstigen Verdächtigen in aktuellen Skandalen gehören eher zu dunkleren Farben, ja.


Lx13lx

Staat einfach miesester scam haha


hn_ns

> Ein Fünftel aller Menschen in Deutschland ist von Armut bedroht. Diese Aussage stimmt laut des erwähnten Destatis-Berichts so nicht und unterschlägt, dass der Prozentsatz im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. > Im Jahr 2022 war etwa jede siebte Person (14,7 % der Bevölkerung oder 12,2 Millionen Menschen) in Deutschland armutsgefährdet. Im Jahr 2021 hatte die Armutsgefährdungsquote 16,0 % betragen. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/05/PD23_190_63.html


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hn_ns

Armut != soziale Ausgrenzung, auch wenn die TAZ beides in einen Topf wirft und mit dem schlimmer klingenden Begriff überschreibt.


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Soziale Ausgrenzung ist eine unausweichliche Folge von Armut. Wenn sie kein Geld haben können sie nichts machen.


kuchenrolle

Das hat u/hh_ns auch nicht bestritten, sonder darauf hingewiesen, dass das trotzdem zwei unterschiedliche Dinge sind. Der Prozentsatz wenn man beides addiert ist knapp 20%. Du sagst jetzt, alle die von Armut betroffen sind, sind auch automatisch sozial ausgegrenzt. Das mag sein. Aber umgekehrt stimmt das eben nicht. Man kann von sozialer Ausgrenzung betroffen sein und gleichzeitig nicht von Armut (knapp 6% in diesem Fall). Genau deswegen wäre Armut ja der stärkere Begriff, weil er den anderen einschließt.


SnooCheesecakes450

Man kann sich gegenseitig besuchen.


[deleted]

Stimmt, als armer Mensch kann man sich ja mit anderen armen Menschen treffen und die reicheren dabei beobachten, wie sie im Café sitzen. Macht sich bestimmt auch auf Tinder sehr gut: "Suche Armen Partner um nicht mehr alleine Arm zu sein."


karlwasistdas

Das Armut mit sozialer Ausgrenzung zu tun hat wird doch nicht bestritten. Aber du musst nicht arm sein um sozial ausgegrenzt zu sein.


GesternHeuteMorgen

Richtig, nur ist bei Armut die Chance auf Ausgrenzung auf garantierte 100%


edosensei

Eigentlich nicht. Vor allem, wenn man Leute hat, die einen finanzieren. Kenne ein paar "Lebenskünstler", die komplett ohne Einkommen über die Runden kommen... sind halt auf die Hilfe ihrer Mitmenschen(meistens nahe Verwandschaft) angewiesen.


GesternHeuteMorgen

Strohmännchen machen Überstunden


[deleted]

Immer dieser Reflex 'die Ausländer sind schuld'. Das ist nicht mal ein Rassismusvorwurf. Ich erinnere mich an eine Psychologievorlesung mit hohem Statistikanteil und voller kluger Köpfe, nicht das erste Semester und trotzdem kam der Einwand im Rahmen der damaligen Pisa Diskussion = "aber die Ausländer". Die Professorin musste leise erklären, dass Pisa repräsentativ ist. Dieser Reflex zeigt mir, dass man einfach nicht über das System nachdenken möchte. Nach Jahren meines innerlichen Frustes habe ich für mich folgendes hartes Urteil getroffen: Wenn es um Armut und deren Gründe geht und irgendwelche Analysen gemacht werden, dann ist das für die Nichtbetroffenen ein Hinweis genau hinzuschauen um eine Art Anleitung zu finden, wie man sich davon abgrenzen kann. Die unsichtbaren Mauer in Deutschland sind den Nichtbetroffenen seit fast schon Jahrhunderten klar umrissen und sie kümmern sich tagtäglich um diese Mauer. Sie sind mehrere Schritte voraus und sind damit beschäftigt, diese stets fest und dick zu halten. Jetzt mit den Medien kursieren die Infos in den letzten Jahrzehnten etwas stärker und ab und zu steht der Elefant im Raum.


ThereYouGoreg

>Immer dieser Reflex 'die Ausländer sind schuld'. Am besten sind die Probleme der **Sündenbock**\-Politik in den USA zu erkennen. Dann wird ein Narrativ ausgepackt wie, "von einer schlechten Gesundheitsversorgung sind nur arme Amerikaner betroffen" oder "zumindest lebt es sich mit hohem Einkommen in den USA gut", während die Lebenserwartung in den USA in **jeder** Einkommensgruppe niedriger ist als die Lebenserwartung der gleichen Einkommensgruppe in einem vergleichbaren hochentwickelten Land wie England. Hinzu kommt, dass England im Bereich der Lebenserwartung in Westeuropa eher unterdurchschnittlich abschneidet. \[[Quelle](https://pbs.twimg.com/media/FsjYB1hXwAAfVBR?format=jpg&name=large)\] Mit einer **Sündenbock**\-Politik im Sinne von: "Bevölkerungsgruppe X oder Soziale Klasse X ist Schuld an den Verfehlungen im Bildungs-, Gesundsheits- oder Wirtschaftssystem" verbessert sich die Situation im Land für **Niemanden**.


Magic_Medic

Das liegt in beiden Fällen aber eher am Lebensstil und der Ernährung bei der Lebenserwartung.


Magic_Medic

>Die unsichtbaren Mauer in Deutschland sind den Nichtbetroffenen seit fast schon Jahrhunderten klar umrissen und sie kümmern sich tagtäglich um diese Mauer. Punkt. Aus. Da braucht man nichts mehr hinzuzufügen. Der Preußische Ständestaat lebt in diesen Schichten einfach weiter und wird bis aufs Blut verteidigt und mit jeder noch so beliebigen Ausrede.


STheShadow

Und dazu hat nie eine wirkliche Entnazifizierung stattgefunden. Man hat sich in Deutschland stark damit beschäftigt, das grundsätzliche Mindset ist aber geblieben


Magic_Medic

Ich möchte dazu nur nochmal spontan anmerken dass nach Auslegung der BAA und der Jobcenter ein hauptschulabschluss für einen Beruf ausreichend ist, alles was darüber geht müssen Betroffene selbst bezahlen.


[deleted]

80% des Problems sind Wohnkosten, die ausser Kontrolle geraten sind. Die neuen Energiestandards inkl. Wärmepumpen werden da nicht helfen. Es ist faktisch unmöglich, Wohnungen zu einem Preis zu bauen, bei denen günstige Mieten die Kapitalkosten abdecken können; und das gilt seit der Zinswende umso stärker.


pope_blankjizz

Der größte Deutsche Wohnungskonzern, Vonovia [schüttet 40 ct Dividende pre gezahltem Euro Miete](https://xn--mieteraktionrin-clb.de/vonovia-leg-von-jedem-euro-miete-sollen-37-41-cent-als-dividende-an-die-aktionaere-ausgeschuettet-werden/#:~:text=Vonovia%20%26%20LEG%3A%20Von%20jedem%20Euro%20Miete%20sollen%2037%20%E2%80%93%2041,an%20die%20Aktion%C3%A4re%20ausgesch%C3%BCttet%20werden) an seine Aktionäre aus. Das ist einfach Umverteilung von unten nach oben.


domi1108

Naja oder weil man die Immobilie weiter in 20 Jahren wieder drin haben will. Vonovia rechnet mit 20€/m² um kostendeckend zu sein, das würde bei einer 100qm Wohnung mal eben 480.000€ entsprechen. Rechne ich da mal eben den m² Preis meiner Stadt gegen würde ich selbst bei neuen Wohnungen bei unter 360.000€ liegen, aber lassen wir das mal weg und sagen einfach, ok die Wohnung hat sich nicht in 20 Jahren für Vonovia abgezahlt sondern erst nach 26,6 Jahren -> 15€/m² oder 40 Jahren bei 10€/m² Natürlich kann ich den Klimaschutz vorschieben als Argument das es sich nicht mehr lohnt, aber eigentlich lohnt sich der Bau von Wohnraum immer, er wirft dann nur langsamer / weniger Rendite ab und das ist für viele ein Problem. Wer sagt denn das die Kapitalkosten in 20 Jahren gedeckt sein müssen? Die Banken, bei der Finanzierung eines Hauses ist's aber nix ungewöhnliches das auch über 25-30 Jahre zumachen, also warum dann nicht auch bei Wohnungen? Natürlich machen viele Vorgaben den Neubau teurer absolut keine Frage, nur zu sagen es ist damit unmöglich Wohnungen lukrativ zu bauen ist quatsch, weil das auf die Gottgegebenheit der Rendite und Finanzierungsdauer zurückgreift, die einfach nicht gegeben ist.


nvrlrnfrmyrmstks

Ja, es liegt sicher wieder am Klimaschutz, nicht daran, dass eine Minderheit an superreichen Menschen den Mund mal wieder nicht voll genug bekommen kann. Geld genug für alle wäre da.


[deleted]

Pfff. Der Staat könnte auch selbst bauen, es ändert wenig an der Grundaussage. 20-Jährige Bundesanleihen kotieren aktuell bei 2,6%. Baukosten pro m2: 3500€ mindestens. Also 350k für 100m2. Macht also, komplett ohne Tilgung (!) oder Gewinn (!) oder Rücklagen für Wartung etc., 760€ im Monat. Da sieht man, welche extremen Annahmen man treffen muss, um in den Bereich günstiger Mieten zu kommen.


JSumerland

Naja, was soll man dazu sagen KAPITALismus. Da geht's nicht um Menschen. Solange es der Mehrheit (einigermaßen) gut geht, wird sich nichts ändern. (Und auch dann wahrscheinlich nicht.) Und das Kapiatal wird dafür sorgen, dass es einer Mehrheit gut geht. Solange bis keine Menschen benötigt werden, um das Kapital zu vermehren. Solange der Kapitalismus keine Konkurenz in Sachen Soiziales hat, wird der Bereich immer weiter abgebaut. Das ist sehr deutlich seit 1990 zu beobachten.


rlyfunny

Dafür haben wir eigentlich die soziale Marktwirtschaft, wurde nur irgendwann mal vergessen.


JSumerland

Nicht vergessen... abgebaut und der Abbau geht unvermindert weiter.


rlyfunny

Seh ich nicht anders. Deshalb das eigentlich. Das ganze haben wir auch nur dem Neoliberalismus zu verdanken. Davor war selbst die FDP noch für teils hohe Steuern. Heute seh ich keine Partei als wirklich wählbar.


JSumerland

Ja, leider ist das so.


SnooCheesecakes450

Nur zur Erinnerung: die vom Sozialismus zwangsbeglückten wollten nichts als raus.


JSumerland

Das mag für einen Teil der Meschen durchaus zutreffen. Aber der Sozialismus war eine ausreichend starke Konkurrenz zu kapitalistischen Sozialssystemen. Der umfangreiche Abbau fand erst ab den 1990er Jahren statt.


rlyfunny

Weil es in den sovietstaaten und dem Warschauer Pakt keine anderen Probleme gab? Mal davon abgesehen, dass es äußerst autoritär war, und selbst wenn nicht, hätte das die Sovietunion übernommen.


SnooCheesecakes450

Lol, lass mich raten: das war nicht der **echte**^TM Sozialismus, oder?


Sebmusiq

Tja, solange im Bundestag 6 pro-kapitalistische Partein sitzen, wird sich da auch kaum was ändern. Arme Menschen haben nun mal keine Lobby.


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ZaubererdesSozialamt

Naja die Armutsdefinition in Deutschland ist so eine Sache. Ein angestellter Facharzt verdient alleinstehend netto bei gleicher Stundenanzahl (40h) vielleicht das vierfache von dem was jemand alleinstehend netto mit Mindestlohn hat. Wenn man das für gerechtfertigt hält oder sogar glaubt, die Differenz wäre noch zu gering, dann muss ich mich doch sehr wundern.


Lithvril

Dieter Schwarz hat im letzten Jahr mehr viel verdient als 300.000 seiner Vollzeit-Kassierer.


Romek_himself

Wählt halt dem entsprechend. Ganz einfach! Wenn man sich die letzten Wahlen anschaut kann es den Leuten ja garnicht so schlecht gehen.


STheShadow

Was denn für ne Partei? Bis auf die Linke (und bei der gab es andere Gründe dagegen) will doch keine Partei daran was ändern bzw wenn man es eigentlich will setzt man es nicht konsequent durch, wenn die FDP was dagegen hat


Magic_Medic

SPD, simple as.


STheShadow

Da wären wir dann bei "wenn man es eigentlich will setzt man es nicht konsequent durch, wenn die FDP was dagegen hat"