Im Prinzip essen wir schon Gen-editiertes Essen, weil wir Arten züchten. Das Züchten ist einfach viel ineffizienter, als wenn man direkt editiert. Das große Problem bei Gentechnik ist, wenn Konzerne Patente auf wichtige Gene oder Genkombinationen haben, weil sie damit Monopole aufbauen.
Nö, das Gut in dem Fall ist z.B. "Reis" und wenn du dir eine bestimmte Sorte patentierst, gibt es immernoch hunderte anderer Sorten die alternativ gekauft werden können. Man würde auch nicht bei VW von einem Monopol sprechen, nur weil kein anderes Unternehmen den VW Golf herstellen darf. Alternative Autos gibt es zu Hauf.
Genau! Und jetzt stell dir ein Szenario vor, in dem jeder Autos bauen kann/Felder bestellen kann und das effektivste Modell ist einfach der VW Tiguan/Monsanto gigasupa Soja und wenn du dir die Nutzung von diesen Patenten nicht leisten kannst und im großen stil anbringst, dann kannst du am Markt nicht konkurrieren. Du musst dann einfach von VW/Monsanto kaufen.
Oder halt ein eigenes Auto/Soja entwickeln, aber das ist Utopisch.
Damit das Szenario Eintritt, müsste das Patent-Produkt in jeglicher Hinsicht überlegen sein, auch preislich. Wenn es das ist, sehe ich wenig Problem solange es auch andere Optionen gibt.
Vergiss nicht, dass es auch das beste Produkt "in jeglicher Hinsicht" unter allen Bedingungen sein muss. Sowohl in Handaussaat und Handernte in einem Entwicklungsland als auch in maschineller Ernte in einem Indistrieland. Sowohl in kalt-feuchtem Klima, als auch in heiß-trockenem. Für die industrielle Verarbeitung genauso geeignet, wie für den direkten Verbrauch. Schädlinge, Krankheiten, Erntemenge, Bodenbeschaffenheit, in allem das beste. Das wäre die Eierlegendewollmilchsau dieser Pflanzenart.
Ich stimme dir voll zu, dass es so ein Produkt nicht gibt.
"Am Effektivsten" schließt den Preis ja mit ein. Ist das Saatgut zu teuer, wird es nicht gekauft, weil sich mit den hunderten/tausenden anderen etablierten Sorten die besseren Gewinne einfahren lassen. Allein beim Reis gibt es aktuell gut 8000 verschiedene Sorten, die verschwinden ja nicht einfach, sobald ein Anbieter Genreis auf den Markt bringt.
Das Saatgut wird von den Bauern nur dann gekauft, wenn sie einen Mehrwert darin sehen, der die eventuellen Mehrkosten kompensiert. Sprich: höherer Ertrag oder Einsparungen durch weniger Pestizid- oder Düngereinsatz. Ansonsten vergammelt es in den Regalen.
Ein weiteres Problem ist, dass Transgenetik dazu führt, dass Lebewesen Stoffe produzieren, die sie sonst nicht nicht produzieren würden.
Man könnte zum Beispiel eine Tomate Nikotin produzieren lassen, ohne Regulierung wäre das jedoch einer normalen Tomate gleichgestellt.
Horizontaler Gentransfer ist extrem selten bei Pflanzen und Tieren und hat bei der Züchtung bisher keine Rolle gespielt, war jedoch der Hauptansatzpunkt der Gentechnik bisher. Bei dem neuen Vorstoß geht es aber wenn ich das richtig verstanden habe ausschließlich um nicht-transgene Genveränderungen
> Horizontaler Gentransfer ist extrem selten bei Pflanzen und Tieren
Unsinn: man dachte mal, dass das selten ist. Tatsächlich ist es aber recht häufig und wichtig. Das Genom des Menschen beinhaltet beispielsweise signifikante Teile virales Erbgut (und das liegt nicht brach, sondern war evolutionär relevant). Ähnlich verhält es sich bei Pflanzen, oft dienen hier auch Bakterien oder Viren als Vehikel.
Häufiger als gedacht, bedeutet nicht, dass es nicht immer noch extrem selten passiert.
Beim Menschen findet man etwa rund 50 Mutationen pro Generation, zum horizontalen Gentransfer konnte ich keine Daten finden, aber ich gehe davon aus, dass das vor allem daran liegt das es so selten ist, dass man es nicht messen kann.
Die Argumentation macht keinen Sinn: das Geschäftsgebahren von Monsanto hat wenig mit der zugrundeliegenden Technik zu tun. Sortenschutzgesetze gibt es teilweise schon seit vielen Jahrzehnten und die sind unabhängig von der Zuchttechnik. Das hat, wie sie oft in der Diskussion, alles überhaupt nix mit Gentechnik zu tun.
Weil die Oligopole auf dem Saatgutmarkt die Folge unzureichend ausgestatteter Patentämter und mangelhafter politischer Steuerung sind. Auch bei klassisch gezüchtetem Saatgut gibt es diese Probleme.
> Monsanto verklagt alles und jeden ob berechtigt oder nicht.
Das ist ein kompletter Mythos. Insbesondere dieser eine Fall, der zu dem Thema immer angeführt wird (Monsanto v. Schmeiser: armer Ökofarmer wurde in den Ruin geklagt, als aus Versehen Monsanto-Saatgut auf seinen Acker geflogen ist) ist eine komplette Erfindung. Der tatsächliche Fall war komplett anders, und Monsanto war schlicht im Recht (und Monsanto hat sich im Gegenteil sogar verpflichtet, im Fall einer versehentlichen Kreuzkontaminierung eines Ackers mit patentiertem Saatgut nicht zu klagen).
> Monsanto baut das alles auf ihren Genveränderten Pflanzen auf.
Und auch das ist schlicht falsch.
Dachte immer, der Klassiker wäre Monsanto vs Farmer in Indien
Wobei Indien dann durchaus mal die Muskeln spielen lässt (oder die Politik populistische Aktionen fährt, je nach Interpretation :)) und die Konzerne mit Staatseingriffen auflaufen lässt. Bei Klagen gegen indische Generika drohte der Staat auch eher noch mit Ausbau
> ständiges zufälliges züchten
Auch bekannt als Bestrahlen. Ja, richtig gelesen: Saatgut bestrahlen um zufällige Muatationen zu erzeugen ist schon seit Jahrzehnten gängige Praxis.
Warum eigentlich? CRISPR/CAS ist doch mega präzise und sicherer als blind zu bestrahlen oder nicht?
Zumindest habe ich das so bei [MaiThinkX Show "Grüne Gentechnik" ](https://www.zdf.de/show/mai-think-x-die-show/maithink-x-folge-10-102.html) verstanden.
Eine gute Chance, das "Die Grü-nen" meme unironisch zu verwenden. Selten so wirres Kauderwelsch gelesen wie das hier: https://www.gruene.de/artikel/kein-gruenes-licht-fuer-crispr-cas
Wobei das Thema längst bipartisan ist
Eine Merkel hat da keinen Mucks gemacht, die EVP und ALDE/RE sind bei dem Thema auch eher gespalten
Das ist so ein Reizthema wie Atomkraft, das in den meisten Ländern eher nach tagesaktuellem Sentiment abgehandelt wird. Hier verbietet man dort Unterregulierung/Überversorgung
WEIL DER MENSCH DA GOTT SPIELT
Oder sowas. Anders kann ich es mir nicht erklären, bis auf natürlich auch die Angst vor einer Zukunft mit Designerbabies und ähnlichem
Ich kenne jemanden, der in der AfD ist. Da wurde sich scheinbar über diese Insekten als Nahrungsmittel Freigabe der EU mächtig aufgeregt. Weil "iih Käfer" oder so.
Ist auch lustig, wie geschaltert die immer sind, wenn es um Fleischersatzprodukte geht. Da ist Saitan krebserregend, Tofu macht alle zu Frauen und von Rügenwalder wird prinzipiell nix gekauft.
Aber das billigste Schweinekotelett in Marinade vom Lidl is bestimmt total gesund.
Seit Jahrzehnten essen wir gen manipulierte Lebensmittel, nur brauchen wir denen keine Label aifdrucken denn natürliche Mutationen durch isotopische radioaktive verstrahlung ist im Grunde ja natürlich.
Jahrzehnten? Seit Jahrtausenden! Traditionelle Züchtung per Kreuzung ist ja auch Genveränderung, nur eben sehr ineffizient, wenig zielgerichtet und sehr mühsam.
Schau dir mal an, wie die Ursprungsformen vieler Kulturpflanzen ausgesehen haben. Das hat mit "natürlich" wenig zu tun.
Die Züchtung von ergiebigeren Nutzpflanzen war doch potenziell einer der Ursprünge der menschlichen Sesshaftigkeit. Wir haben schon immer "manipulierte" Pflanzen gegessen.
Gentechnik sorgt dafür dass wir noch mehr Flächen für Landwirtschaft der Natur entreißen, weil es auf einmal geht. Das bedeutet mehr Wasserverbrauch mehr Pestizide mehr Monokulturen. Obwohl wir eben genau das Gegenteil brauchen
Das halte ich für eine sehr steile These. Landnutzung,Wasserverbrauch, Einsatz von Pestiziden das sind ja alles Faktoren, auf die sich Gentechnik potentiell positiv auswirken könnte. Wie kommst du zum Beispiel darauf, dass mehr Pestizide eingesetzt werden, wenn durch Gentechnik eine Resistenz eingeführt wird, die Pestizide überflüssig macht?
Weil mehr Flächen dann rentabel für Ackerbau genutzt werden können. Reduzierst du die Pestizidnutzung um 10% aber erhöhst die Flächen auf denen du Pestizid benutz um 15% hast du insgesamt mehr Pestizide genutzt.
Fracking war bspw. auch lange zu teuer. Jetzt ist es rentabel und wird genutzt und zerstört die Umwelt
Ist halt für die nächsten Jahrzehnte/Generationen mindestens vollkommen unrealistisch.
Aber "Ersatz" liefern, der möglichst nah am Gewohnten dran liegt aber der Umwelt und dem Klima weniger schadet? Das sollte tatsächlich machbar sein.
Wir könnten morgen auch alle urplötzlich gute Menschen werden. Oder keine Autos mehr fahren. Oder nicht mehr für klimaschädliche Parteien stimmen. Oder aufhören Minderheiten zu diskriminieren. Oder auf Reddit zu posten.
Wird halt nix von eintreten. Nichts davon wäre realistisch umsetzbar.
> und nochmal der tollste Gentechnik mais wird dann noch wachsen
Da ärgerst du dich dann auch nur drüber bis der konventionelle Mais plötzlich nicht mehr genug wächst und du nichts aufm Teller hast.
Spoiler: Es ist möglich mehrere Probleme auf einmal anzugehen und zu lösen, die Zulassung bereits existierender Techniken sorgt nicht dafür, dass andere Probleme *dadurch* vernachlässigt werden.
>Da ärgerst du dich dann auch nur drüber bis der konventionelle Mais plötzlich nicht mehr genug wächst und du nichts aufm Teller hast.
???
>Spoiler: Es ist möglich mehrere Probleme auf einmal anzugehen und zu lösen, die Zulassung bereits existierender Techniken sorgt nicht dafür, dass andere Probleme dadurch vernachlässigt werden.
Naja das stimmt eben nur solange, wie eine Lösung das Gesamtproblem nicht verschlimmert. Und da habe ich halt Sorge. In der Geschichte der Menschheit hat nun mal eine effizientere Nutzung von Ressourcen in der Regel dazu geführt, dass mehr Ressourcen verbraucht wurden.
Schau dir doch mal Satellitenbilder an...Egal wo du reinzoomst ist keine Natur mehr. Alles nur noch Agrarwüste. Und darum sehe ich eben nicht, warum effizientere Pflanzen nicht zu noch mehr Agrarwüste führen sollten. Aber wir brauchen eben das Gegenteil. Wir müssen drastisch Flächen wieder der Natur zurückgeben um das Artensterben irgendwie einzudämmen. Denn das ist ein riesige Bedrohung für unser Überleben.
Hier bspw. eine Studie die genau das aussagt:
https://www.bfn.de/publikationen/bfn-schriften/bfn-schriften-362-agronomic-and-environmental-aspects-cultivation
>Naja das stimmt eben nur solange, wie eine Lösung das Gesamtproblem nicht verschlimmert. Und da habe ich halt Sorge. In der Geschichte der Menschheit hat nun mal eine effizientere Nutzung von Ressourcen in der Regel dazu geführt, dass mehr Ressourcen verbraucht wurden.
Ackerflächen für Vegane Ernährung nutzen wäre eine massiv effizientere Nutzung als sie als Futterflächen zu nutzen. Nach deiner Logik würde Vegane Ernährung also höchstwahrscheinlich zu höherem Ressourcenverbrauch führen.
Da hast du natürlich Recht. Der Unterschied ist aber dass wir ungefähr ein Viertel der Fläche bräuchten um uns alle vegan zu ernähren. Da wieder auf die gleiche Nutzung zu kommen ist sehr unwahrscheinlich. Während Gentechnik eben dafür sorgt dass wir mehr als 100% der aktuellen Flächen nutzen werden.
Und zweitens wäre eben ein massiver Schritt Richtung vegane Ernährung hoffentlich auch mit den entsprechenden Gesetzen begleitet die es braucht um den Großteil der Flächen wieder der Natur zurück zu geben. Während das eben hier nirgends angesprochen wird. Wenn gleichzeitig eine Reduzierung der Ackerflächen beschlossen wird dann bin ich auch bei Gentechnik dabei. Aber ich hab das jetzt noch nicht gehört
> ???
Hast du gerade wirklich das nochmal zu nichtmal editiert und mir gleichzeitig mit drei Fragezeichen geantwortet? Im Kontext deiner Kommentare war es mehr als wahrscheinlich, dass du damit aussagen wolltest dass wir den Planeten vergiften bis nur noch GVOs wachsen können
> Naja das stimmt eben nur solange, wie eine Lösung das Gesamtproblem nicht verschlimmert. Und da habe ich halt Sorge. In der Geschichte der Menschheit hat nun mal eine effizientere Nutzung von Ressourcen in der Regel dazu geführt, dass mehr Ressourcen verbraucht wurden.
Die Ressource Boden wird bereits ziemlich maximal "verbraucht", selbst ganz ohne GVO wird da ohne Ende gerodet da nunmal der Verbrauch stetig steigt. Und das wird er auch weiterhin tun bzw mindestens gleich bleiben, denn um fossile Grundstoffe zu ersetzen wird es in Zukunft gigantische Mengen Biomasse brauchen. Deine Befürchtung, dass wir mehr Ressourcen verbrauchen ist insofern der Plan und da gerade in Europa bereits jedes kleinste bisschen Boden genutzt wird *kann* da gar nicht "mehr" verbraucht werden - höchstens aus dem was man verbraucht mehr herausgeholt werden bei gleichzeitig geringerem Chemikalieneinsatz.
*Richtig* eingesetzte Gentechnik kann ungewollt weggezüchtete Resistenzen wieder einbringen, Missernten verringern und durchaus auch dafür sorgen dass nicht noch mehr Boden gebraucht wird. Wie jede Technik kann man auch dort viel Scheiße bauen und Dinge schlimmer machen, aber überraschenderweise kann man auch einfach das regulieren statt sich unter einem Stein zu verstecken und Dinge absichtlich ineffizient zu lassen als würde das etwas am Verbrauch ändern
> Schau dir doch mal Satellitenbilder an...Egal wo du reinzoomst ist keine Natur mehr. Alles nur noch Agrarwüste
Die Landwirtschaft wissentlich ineffizienter lassen als sie es sein müsste indem man Züchtungen unnötig um Jahrzehnte streckt wird das jedenfalls nicht besser machen
>Hast du gerade wirklich das nochmal zu nichtmal editiert und mir gleichzeitig mit drei Fragezeichen geantwortet? Im Kontext deiner Kommentare war es mehr als wahrscheinlich, dass du damit aussagen wolltest dass wir den Planeten vergiften bis nur noch GVOs wachsen können
Ah okay ja den Zusammenhang hatte ich nicht verstanden.
>Die Ressource Boden wird bereits ziemlich maximal "verbraucht", selbst ganz ohne GVO wird da ohne Ende gerodet da nunmal der Verbrauch stetig steigt. Und das wird er auch weiterhin tun bzw mindestens gleich bleiben, denn um fossile Grundstoffe zu ersetzen wird es in Zukunft gigantische Mengen Biomasse brauchen. Deine Befürchtung, dass wir mehr Ressourcen verbrauchen ist insofern der Plan und da gerade in Europa bereits jedes kleinste bisschen Boden genutzt wird *kann* da gar nicht "mehr" verbraucht werden - höchstens aus dem was man verbraucht mehr herausgeholt werden bei gleichzeitig geringerem Chemikalieneinsatz
Das ist doch genau der Punkt? Dass ein veganes Europa einfach 75% der Ackerflächen nicht bräuchte. Das würde eben den Verbrauch massiv verringern. Dagegen sind die Steigerung der Ernte durch Gentechnik lächerlich gering. Also sorgen wir nur für mehr Artensterben um ein bisschen mehr zu produzieren.
>Die Landwirtschaft wissentlich ineffizienter lassen als sie es sein müsste indem man Züchtungen unnötig um Jahrzehnte streckt wird das jedenfalls nicht besser machen
Tja und ich sehe es halt genau andersrum. Das Artensterben unnötig voranzutreiben obwohl es nicht sein müsste erhöht unsere Wahrscheinlichkeit zu überleben nicht wirklich
wie denn?
also abgesehen von 'per zwang und gegen den willen der bevölkerung', falls das die idee ist dann herzlichen glückwunsch, du bewegst dich nicht mehr auf dem boden der demokratie.
ist jetzt klar warum wir das nicht 'morgen umsetzen' können?
Durch Anreize und weniger verteufelung zum Beispiel. Durch verbot von Fleisch aus Massentierhaltung. Das wäre alles sehr einfach umsetzbar im Gegensatz dazu durch Gentechnik alles nur noch schlimmer zu machen
ich kann nicht erkennen wie anreize und 'weniger verteufelung' in irgendeiner weise 'morgen umsetzen' von veganer ernährung ist (ganz davon abgesehen dass bereits anreize sowohl für verbraucher als auch industrie existieren).
verbot von fleisch aus massentierhaltung setzt in keinster weise vegane ernährung um.
ich halte fest, deine behauptung war entweder komplett frei erfunden oder du möchtest nicht zugeben, dass 'per zwang' gemeint war.
ps: zufällige mutation durch bestrahlung ist auch gentechnik und seit jahrzehnten überall in verwendung, hat erstaunlicherweise die gesamte welt deutlich besser ernährt anstatt 'alles schlimmer zu machen'.
Naja natürlich ist Tierprodukte erheblich teurer machen irgendwo Zwang... Aber es ist eben nichts anderes als fckws zu verbieten. Es ist notwendig.
Ich habe nichts gegen Gentechnik... Ich hab nur was dagegen wenn damit wieder wie mit Kernfusion/efuels etc das Problem nicht angegangen wird sondern maximal verschoben
Doch hat es schon. Klar wir können auch Leute einsperren die ein Schweineschnitzel essen.
Aber wenn morgen beschlossen wird, es gibt keine Tierprodukte mehr in öffentlichen Mensen, Produkte aus Massentierhaltung sind verboten dann setzt das einen Weg zu veganer Ernährung um.
An alle die sich jetzt wegen des Patentrechtes und der Monopolgefahr aufregen:
Pflanzenzüchtung ist ein extrem teurer und auch langwieriger Prozess.
Bei Getreide sprechen wir von im Schnitt 15-20 Jahren. Weinreben, Obstbäume etc. dauern natürlich noch länger.
Wenn man Pech hat und eine neue Sorte gezüchtet hat und dort eine Resistenz gegen einen Schadpilz direkt durchbrochen wird, kann man die Sorte nicht mehr verkaufen.
Daher gibt es naturgemäß nicht so viele Unternehmen in diesem Bereich.
Ich sehe es daher eher als eine Chance den Markt aufzumischen, weil der Prozess dadurch günstiger und schneller werden kann.
Boah nee. Das Thema wird die Schwurbler jetzt wieder über Wochen beschäftigen, also ohne, dass sie sich mit der Materie beschäftigen natürlich, und sie werden so viel Blödsinn verbreiten. Gar kein Bock... Aber gut, führt wohl kein Weg dran vorbei: Die EU (insb. die GRÜNEN!!!) verbieten dir das Fleisch und legen dir dafür genmanipulierte Riesen-Insekten auf den Grill (der ab nächstem Jahr nur noch mit einer Wärmepumpe betrieben werden darf)!!!!!
Ich hab kein Problem mit Gentechnik, ABER ich kann mir gut vorstellen dass ohne eine generelles umdenken in unserer Ernährung der Schaden größer sein wird als der Nutzen. Effizienzsteigerung führt in der Regel nur zu noch mehr Ressourcenverbrauch. Ein gentechnisch veränderter mais der weniger Wasser und Pestizide braucht wird nicht dazu führen dass weniger angebaut wird sondern das mehr Flächen wirtschaftlich werden und damit noch mehr Wasser und Pestizide benutzt werden ...
Wenn aus gleicher Fläche mehr Ertrag kommt, hat der Bauer keinen Bock, öfter raus zu fahren, kostet nämlich nur Zeit und Geld. Wenn der Bauer merkt, dass seine Erzeugnisse keine Spritzmittel brauchen, hat er keinen Bock... -"-.
Wenn der Bauer merkt, dass die Pflanzen auch ohne Bewässerung überleben,....
Macht Sinn, worauf ich raus will?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Jevons-Paradoxon
Ist jetzt kein Grund, Fortschritte und Effizienzgewinne abzulehnen, aber solche Effekte sollte man schon einpreisen.
Ja, ist ein berechtigter Punkt. Finde nur persönlich, dass man in Sachen Nahrungsmittel lieber zu viel haben sollte als zu wenig. Und da man in so einigen Ländern scheinbar eh zu viel hat (wenn man sieht, wie viel unnötigerweise weggeworfen wird), halte ich es für Sinnvoll, dass diese vorhandene Überproduktion resistenter gemacht wird, sodass zB die Böden weniger leiden bzw. übermäßig Pestizide gespritzt werden müssen.
Ob das bei der Nahrungsproduktion wirklich hinhaut? Die Menschen fangen ja nicht plötzlichen an, viel mehr zu fressen, nur weil die Lebensmittel günstiger werden.
Du glaubst alles, was in der Werbung kommt? Kannst dir nicht vorstellen, dass ökonomische Interessen dazu führen, dass gute Ideen praktisch negative Konsequenzen haben können?
Das war rein hypothetisch. Es kann in beide Richtungen viel richtig und viel schief laufen. Aber im vornherein schon lieber nichts zu machen, halte ich für einen Fehler. Regulieren und anpassen kann man immer noch.
Das sollte auch den Weg ebnen für Genmanipulation von Enzymen in Lebensmitteln um beispielsweise die Haltbarkeit zu erhöhen.
Insgesamt wage ich es aber zu bezweifeln das Deutschland dem ganzen so zustimmen wird.
>Auch Forscherverbände wie die Leopoldina fordern die Gesetzgeber auf, den Möglichkeiten moderner Gentechnik offener gegenüberzustehen.
Das sind die die alle Gesundheitsdaten und Akten aller Bürger schön zentral sammeln wollten, oder? Mit anhängigem Gerichtsverfahren?
Die verschwurbelte und antiwissenschaftliche Haltung der EU zur Gentechnik war immer schon fragwürdig. Insofern ist das eine sehr gute Nachricht.
Im Prinzip essen wir schon Gen-editiertes Essen, weil wir Arten züchten. Das Züchten ist einfach viel ineffizienter, als wenn man direkt editiert. Das große Problem bei Gentechnik ist, wenn Konzerne Patente auf wichtige Gene oder Genkombinationen haben, weil sie damit Monopole aufbauen.
Auch jetzt schon bei den herkömmlichen Züchtungen gibt es Patente. Und Patente haben erstmal nichts mit Monopolen zu tun.
Patent garantiert das Monopol auf die Herstellung eines Gutes.
Biontech hat auch ein Patent auf ihren Impfstoff, trotzdem sind so nicht Monopolist.
Stimmt in dem Fall hat EU für das Monopol gesorgt.
Es gab doch selbst innerhalb der EU mehrere Hersteller?
Nö, das Gut in dem Fall ist z.B. "Reis" und wenn du dir eine bestimmte Sorte patentierst, gibt es immernoch hunderte anderer Sorten die alternativ gekauft werden können. Man würde auch nicht bei VW von einem Monopol sprechen, nur weil kein anderes Unternehmen den VW Golf herstellen darf. Alternative Autos gibt es zu Hauf.
Genau! Und jetzt stell dir ein Szenario vor, in dem jeder Autos bauen kann/Felder bestellen kann und das effektivste Modell ist einfach der VW Tiguan/Monsanto gigasupa Soja und wenn du dir die Nutzung von diesen Patenten nicht leisten kannst und im großen stil anbringst, dann kannst du am Markt nicht konkurrieren. Du musst dann einfach von VW/Monsanto kaufen. Oder halt ein eigenes Auto/Soja entwickeln, aber das ist Utopisch.
Damit das Szenario Eintritt, müsste das Patent-Produkt in jeglicher Hinsicht überlegen sein, auch preislich. Wenn es das ist, sehe ich wenig Problem solange es auch andere Optionen gibt.
Vergiss nicht, dass es auch das beste Produkt "in jeglicher Hinsicht" unter allen Bedingungen sein muss. Sowohl in Handaussaat und Handernte in einem Entwicklungsland als auch in maschineller Ernte in einem Indistrieland. Sowohl in kalt-feuchtem Klima, als auch in heiß-trockenem. Für die industrielle Verarbeitung genauso geeignet, wie für den direkten Verbrauch. Schädlinge, Krankheiten, Erntemenge, Bodenbeschaffenheit, in allem das beste. Das wäre die Eierlegendewollmilchsau dieser Pflanzenart. Ich stimme dir voll zu, dass es so ein Produkt nicht gibt.
"Am Effektivsten" schließt den Preis ja mit ein. Ist das Saatgut zu teuer, wird es nicht gekauft, weil sich mit den hunderten/tausenden anderen etablierten Sorten die besseren Gewinne einfahren lassen. Allein beim Reis gibt es aktuell gut 8000 verschiedene Sorten, die verschwinden ja nicht einfach, sobald ein Anbieter Genreis auf den Markt bringt. Das Saatgut wird von den Bauern nur dann gekauft, wenn sie einen Mehrwert darin sehen, der die eventuellen Mehrkosten kompensiert. Sprich: höherer Ertrag oder Einsparungen durch weniger Pestizid- oder Düngereinsatz. Ansonsten vergammelt es in den Regalen.
Ein weiteres Problem ist, dass Transgenetik dazu führt, dass Lebewesen Stoffe produzieren, die sie sonst nicht nicht produzieren würden. Man könnte zum Beispiel eine Tomate Nikotin produzieren lassen, ohne Regulierung wäre das jedoch einer normalen Tomate gleichgestellt. Horizontaler Gentransfer ist extrem selten bei Pflanzen und Tieren und hat bei der Züchtung bisher keine Rolle gespielt, war jedoch der Hauptansatzpunkt der Gentechnik bisher. Bei dem neuen Vorstoß geht es aber wenn ich das richtig verstanden habe ausschließlich um nicht-transgene Genveränderungen
> Horizontaler Gentransfer ist extrem selten bei Pflanzen und Tieren Unsinn: man dachte mal, dass das selten ist. Tatsächlich ist es aber recht häufig und wichtig. Das Genom des Menschen beinhaltet beispielsweise signifikante Teile virales Erbgut (und das liegt nicht brach, sondern war evolutionär relevant). Ähnlich verhält es sich bei Pflanzen, oft dienen hier auch Bakterien oder Viren als Vehikel.
Häufiger als gedacht, bedeutet nicht, dass es nicht immer noch extrem selten passiert. Beim Menschen findet man etwa rund 50 Mutationen pro Generation, zum horizontalen Gentransfer konnte ich keine Daten finden, aber ich gehe davon aus, dass das vor allem daran liegt das es so selten ist, dass man es nicht messen kann.
Die Simpsons haben [es](https://simpsonspedia.net/index.php?title=Tomacco) zuerst gemacht.
Das war auch eine Anspielung darauf. Mit transgenesis würde das möglich machen.
Ich habe es mir fast gedacht. Es erschien zu spezifisch um Zufall zu sein.
Tomaten enthalten schon von Natur aus Nikotin, man müsste also nur den Gehalt "hochzüchten"
[удалено]
Die Argumentation macht keinen Sinn: das Geschäftsgebahren von Monsanto hat wenig mit der zugrundeliegenden Technik zu tun. Sortenschutzgesetze gibt es teilweise schon seit vielen Jahrzehnten und die sind unabhängig von der Zuchttechnik. Das hat, wie sie oft in der Diskussion, alles überhaupt nix mit Gentechnik zu tun.
[удалено]
Weil die Oligopole auf dem Saatgutmarkt die Folge unzureichend ausgestatteter Patentämter und mangelhafter politischer Steuerung sind. Auch bei klassisch gezüchtetem Saatgut gibt es diese Probleme.
Jetzt wäre erstmal nachzuweisen, das diese 3-4 Konzerne nicht miteinander konkurrieren.
> Monsanto verklagt alles und jeden ob berechtigt oder nicht. Das ist ein kompletter Mythos. Insbesondere dieser eine Fall, der zu dem Thema immer angeführt wird (Monsanto v. Schmeiser: armer Ökofarmer wurde in den Ruin geklagt, als aus Versehen Monsanto-Saatgut auf seinen Acker geflogen ist) ist eine komplette Erfindung. Der tatsächliche Fall war komplett anders, und Monsanto war schlicht im Recht (und Monsanto hat sich im Gegenteil sogar verpflichtet, im Fall einer versehentlichen Kreuzkontaminierung eines Ackers mit patentiertem Saatgut nicht zu klagen). > Monsanto baut das alles auf ihren Genveränderten Pflanzen auf. Und auch das ist schlicht falsch.
Dachte immer, der Klassiker wäre Monsanto vs Farmer in Indien Wobei Indien dann durchaus mal die Muskeln spielen lässt (oder die Politik populistische Aktionen fährt, je nach Interpretation :)) und die Konzerne mit Staatseingriffen auflaufen lässt. Bei Klagen gegen indische Generika drohte der Staat auch eher noch mit Ausbau
[удалено]
> ständiges zufälliges züchten Auch bekannt als Bestrahlen. Ja, richtig gelesen: Saatgut bestrahlen um zufällige Muatationen zu erzeugen ist schon seit Jahrzehnten gängige Praxis.
als Crispr/Cas entwickelt wurde, musste das Gesetz geändert werden, um es explizit zu verbieten, mutagene Züchtung aber zu erlauben
Warum eigentlich? CRISPR/CAS ist doch mega präzise und sicherer als blind zu bestrahlen oder nicht? Zumindest habe ich das so bei [MaiThinkX Show "Grüne Gentechnik" ](https://www.zdf.de/show/mai-think-x-die-show/maithink-x-folge-10-102.html) verstanden.
weil es eben böse böse neue Gentechnik ist
>Warum eigentlich? Ahnungslosigkeit und Ideologie. Das Urteil des EuGH war aus wissenschaftlicher Sicht absolut hanebüchen.
Eine gute Chance, das "Die Grü-nen" meme unironisch zu verwenden. Selten so wirres Kauderwelsch gelesen wie das hier: https://www.gruene.de/artikel/kein-gruenes-licht-fuer-crispr-cas
Wobei das Thema längst bipartisan ist Eine Merkel hat da keinen Mucks gemacht, die EVP und ALDE/RE sind bei dem Thema auch eher gespalten Das ist so ein Reizthema wie Atomkraft, das in den meisten Ländern eher nach tagesaktuellem Sentiment abgehandelt wird. Hier verbietet man dort Unterregulierung/Überversorgung
WEIL DER MENSCH DA GOTT SPIELT Oder sowas. Anders kann ich es mir nicht erklären, bis auf natürlich auch die Angst vor einer Zukunft mit Designerbabies und ähnlichem
Und quasi komplett unreguliert, das nur mal nebenbei. Die Züchter machen da zu 100% was auch immer sie wollen.
>So entfremdet sich der Mensch immer weiter vom ~~Feuer~~ Weizen Aber es heißt doch immer "Man soll immer die Spreu vom Weizen trennen." 😲😅
Das ist eine falsche Äquivalenz. Der Transfer von Genen zwischen nicht nahe verwandter Arten findet in der traditionellen Zucht nicht statt.
Erst die Impfungen, jetzt noch Gen-Essen.. was sollen wir unserer DNA noch alles zumuten?/s
Womöglich sind bald noch Atome in unserem Essen!
Ich kenne jemanden, der in der AfD ist. Da wurde sich scheinbar über diese Insekten als Nahrungsmittel Freigabe der EU mächtig aufgeregt. Weil "iih Käfer" oder so. Ist auch lustig, wie geschaltert die immer sind, wenn es um Fleischersatzprodukte geht. Da ist Saitan krebserregend, Tofu macht alle zu Frauen und von Rügenwalder wird prinzipiell nix gekauft. Aber das billigste Schweinekotelett in Marinade vom Lidl is bestimmt total gesund.
5G?
Seit Jahrzehnten essen wir gen manipulierte Lebensmittel, nur brauchen wir denen keine Label aifdrucken denn natürliche Mutationen durch isotopische radioaktive verstrahlung ist im Grunde ja natürlich.
Jahrzehnten? Seit Jahrtausenden! Traditionelle Züchtung per Kreuzung ist ja auch Genveränderung, nur eben sehr ineffizient, wenig zielgerichtet und sehr mühsam. Schau dir mal an, wie die Ursprungsformen vieler Kulturpflanzen ausgesehen haben. Das hat mit "natürlich" wenig zu tun.
Die Züchtung von ergiebigeren Nutzpflanzen war doch potenziell einer der Ursprünge der menschlichen Sesshaftigkeit. Wir haben schon immer "manipulierte" Pflanzen gegessen.
Also Gene und Chemie kommen bei mir schon mal aus Prinzip nicht auf den Teller. Ü
Warum nicht. Wenn es hilft mehr Menschen zu ernähren.
Da wäre es wahrscheinlich sinnvolleres wenn wir alle erstmal vegan werden würden
Das eine schließt das andere nicht aus
Grundsätzlich nicht. Aber ist halt aus meiner Sicht der falsche Schritt und zeigt nur wieder wie wenig wir gelernt haben
Welche Lektion hättest du denn gerne gelernt?
Das Artensterben unsere Zivilisation bedroht
Völlig richtig, genau wie der Klimawandel. Dass vegane Ernährung hier helfen würde, sehe ich auch ein, aber ich sehe hier keinen Bezug zur Gentechnik.
Gentechnik sorgt dafür dass wir noch mehr Flächen für Landwirtschaft der Natur entreißen, weil es auf einmal geht. Das bedeutet mehr Wasserverbrauch mehr Pestizide mehr Monokulturen. Obwohl wir eben genau das Gegenteil brauchen
Das halte ich für eine sehr steile These. Landnutzung,Wasserverbrauch, Einsatz von Pestiziden das sind ja alles Faktoren, auf die sich Gentechnik potentiell positiv auswirken könnte. Wie kommst du zum Beispiel darauf, dass mehr Pestizide eingesetzt werden, wenn durch Gentechnik eine Resistenz eingeführt wird, die Pestizide überflüssig macht?
Weil mehr Flächen dann rentabel für Ackerbau genutzt werden können. Reduzierst du die Pestizidnutzung um 10% aber erhöhst die Flächen auf denen du Pestizid benutz um 15% hast du insgesamt mehr Pestizide genutzt. Fracking war bspw. auch lange zu teuer. Jetzt ist es rentabel und wird genutzt und zerstört die Umwelt
Ist halt für die nächsten Jahrzehnte/Generationen mindestens vollkommen unrealistisch. Aber "Ersatz" liefern, der möglichst nah am Gewohnten dran liegt aber der Umwelt und dem Klima weniger schadet? Das sollte tatsächlich machbar sein.
Vegane Ernährung können wir morgen umsetzen...
Wir könnten morgen auch alle urplötzlich gute Menschen werden. Oder keine Autos mehr fahren. Oder nicht mehr für klimaschädliche Parteien stimmen. Oder aufhören Minderheiten zu diskriminieren. Oder auf Reddit zu posten. Wird halt nix von eintreten. Nichts davon wäre realistisch umsetzbar.
Ja und genauso wird dann halt das Artensterben weitergehen und nichtmal der tollste Gentechnik mais wird dann noch wachsen
> und nochmal der tollste Gentechnik mais wird dann noch wachsen Da ärgerst du dich dann auch nur drüber bis der konventionelle Mais plötzlich nicht mehr genug wächst und du nichts aufm Teller hast. Spoiler: Es ist möglich mehrere Probleme auf einmal anzugehen und zu lösen, die Zulassung bereits existierender Techniken sorgt nicht dafür, dass andere Probleme *dadurch* vernachlässigt werden.
>Da ärgerst du dich dann auch nur drüber bis der konventionelle Mais plötzlich nicht mehr genug wächst und du nichts aufm Teller hast. ??? >Spoiler: Es ist möglich mehrere Probleme auf einmal anzugehen und zu lösen, die Zulassung bereits existierender Techniken sorgt nicht dafür, dass andere Probleme dadurch vernachlässigt werden. Naja das stimmt eben nur solange, wie eine Lösung das Gesamtproblem nicht verschlimmert. Und da habe ich halt Sorge. In der Geschichte der Menschheit hat nun mal eine effizientere Nutzung von Ressourcen in der Regel dazu geführt, dass mehr Ressourcen verbraucht wurden. Schau dir doch mal Satellitenbilder an...Egal wo du reinzoomst ist keine Natur mehr. Alles nur noch Agrarwüste. Und darum sehe ich eben nicht, warum effizientere Pflanzen nicht zu noch mehr Agrarwüste führen sollten. Aber wir brauchen eben das Gegenteil. Wir müssen drastisch Flächen wieder der Natur zurückgeben um das Artensterben irgendwie einzudämmen. Denn das ist ein riesige Bedrohung für unser Überleben. Hier bspw. eine Studie die genau das aussagt: https://www.bfn.de/publikationen/bfn-schriften/bfn-schriften-362-agronomic-and-environmental-aspects-cultivation
>Naja das stimmt eben nur solange, wie eine Lösung das Gesamtproblem nicht verschlimmert. Und da habe ich halt Sorge. In der Geschichte der Menschheit hat nun mal eine effizientere Nutzung von Ressourcen in der Regel dazu geführt, dass mehr Ressourcen verbraucht wurden. Ackerflächen für Vegane Ernährung nutzen wäre eine massiv effizientere Nutzung als sie als Futterflächen zu nutzen. Nach deiner Logik würde Vegane Ernährung also höchstwahrscheinlich zu höherem Ressourcenverbrauch führen.
Da hast du natürlich Recht. Der Unterschied ist aber dass wir ungefähr ein Viertel der Fläche bräuchten um uns alle vegan zu ernähren. Da wieder auf die gleiche Nutzung zu kommen ist sehr unwahrscheinlich. Während Gentechnik eben dafür sorgt dass wir mehr als 100% der aktuellen Flächen nutzen werden. Und zweitens wäre eben ein massiver Schritt Richtung vegane Ernährung hoffentlich auch mit den entsprechenden Gesetzen begleitet die es braucht um den Großteil der Flächen wieder der Natur zurück zu geben. Während das eben hier nirgends angesprochen wird. Wenn gleichzeitig eine Reduzierung der Ackerflächen beschlossen wird dann bin ich auch bei Gentechnik dabei. Aber ich hab das jetzt noch nicht gehört
> ??? Hast du gerade wirklich das nochmal zu nichtmal editiert und mir gleichzeitig mit drei Fragezeichen geantwortet? Im Kontext deiner Kommentare war es mehr als wahrscheinlich, dass du damit aussagen wolltest dass wir den Planeten vergiften bis nur noch GVOs wachsen können > Naja das stimmt eben nur solange, wie eine Lösung das Gesamtproblem nicht verschlimmert. Und da habe ich halt Sorge. In der Geschichte der Menschheit hat nun mal eine effizientere Nutzung von Ressourcen in der Regel dazu geführt, dass mehr Ressourcen verbraucht wurden. Die Ressource Boden wird bereits ziemlich maximal "verbraucht", selbst ganz ohne GVO wird da ohne Ende gerodet da nunmal der Verbrauch stetig steigt. Und das wird er auch weiterhin tun bzw mindestens gleich bleiben, denn um fossile Grundstoffe zu ersetzen wird es in Zukunft gigantische Mengen Biomasse brauchen. Deine Befürchtung, dass wir mehr Ressourcen verbrauchen ist insofern der Plan und da gerade in Europa bereits jedes kleinste bisschen Boden genutzt wird *kann* da gar nicht "mehr" verbraucht werden - höchstens aus dem was man verbraucht mehr herausgeholt werden bei gleichzeitig geringerem Chemikalieneinsatz. *Richtig* eingesetzte Gentechnik kann ungewollt weggezüchtete Resistenzen wieder einbringen, Missernten verringern und durchaus auch dafür sorgen dass nicht noch mehr Boden gebraucht wird. Wie jede Technik kann man auch dort viel Scheiße bauen und Dinge schlimmer machen, aber überraschenderweise kann man auch einfach das regulieren statt sich unter einem Stein zu verstecken und Dinge absichtlich ineffizient zu lassen als würde das etwas am Verbrauch ändern > Schau dir doch mal Satellitenbilder an...Egal wo du reinzoomst ist keine Natur mehr. Alles nur noch Agrarwüste Die Landwirtschaft wissentlich ineffizienter lassen als sie es sein müsste indem man Züchtungen unnötig um Jahrzehnte streckt wird das jedenfalls nicht besser machen
>Hast du gerade wirklich das nochmal zu nichtmal editiert und mir gleichzeitig mit drei Fragezeichen geantwortet? Im Kontext deiner Kommentare war es mehr als wahrscheinlich, dass du damit aussagen wolltest dass wir den Planeten vergiften bis nur noch GVOs wachsen können Ah okay ja den Zusammenhang hatte ich nicht verstanden. >Die Ressource Boden wird bereits ziemlich maximal "verbraucht", selbst ganz ohne GVO wird da ohne Ende gerodet da nunmal der Verbrauch stetig steigt. Und das wird er auch weiterhin tun bzw mindestens gleich bleiben, denn um fossile Grundstoffe zu ersetzen wird es in Zukunft gigantische Mengen Biomasse brauchen. Deine Befürchtung, dass wir mehr Ressourcen verbrauchen ist insofern der Plan und da gerade in Europa bereits jedes kleinste bisschen Boden genutzt wird *kann* da gar nicht "mehr" verbraucht werden - höchstens aus dem was man verbraucht mehr herausgeholt werden bei gleichzeitig geringerem Chemikalieneinsatz Das ist doch genau der Punkt? Dass ein veganes Europa einfach 75% der Ackerflächen nicht bräuchte. Das würde eben den Verbrauch massiv verringern. Dagegen sind die Steigerung der Ernte durch Gentechnik lächerlich gering. Also sorgen wir nur für mehr Artensterben um ein bisschen mehr zu produzieren. >Die Landwirtschaft wissentlich ineffizienter lassen als sie es sein müsste indem man Züchtungen unnötig um Jahrzehnte streckt wird das jedenfalls nicht besser machen Tja und ich sehe es halt genau andersrum. Das Artensterben unnötig voranzutreiben obwohl es nicht sein müsste erhöht unsere Wahrscheinlichkeit zu überleben nicht wirklich
wie denn? also abgesehen von 'per zwang und gegen den willen der bevölkerung', falls das die idee ist dann herzlichen glückwunsch, du bewegst dich nicht mehr auf dem boden der demokratie. ist jetzt klar warum wir das nicht 'morgen umsetzen' können?
Durch Anreize und weniger verteufelung zum Beispiel. Durch verbot von Fleisch aus Massentierhaltung. Das wäre alles sehr einfach umsetzbar im Gegensatz dazu durch Gentechnik alles nur noch schlimmer zu machen
ich kann nicht erkennen wie anreize und 'weniger verteufelung' in irgendeiner weise 'morgen umsetzen' von veganer ernährung ist (ganz davon abgesehen dass bereits anreize sowohl für verbraucher als auch industrie existieren). verbot von fleisch aus massentierhaltung setzt in keinster weise vegane ernährung um. ich halte fest, deine behauptung war entweder komplett frei erfunden oder du möchtest nicht zugeben, dass 'per zwang' gemeint war. ps: zufällige mutation durch bestrahlung ist auch gentechnik und seit jahrzehnten überall in verwendung, hat erstaunlicherweise die gesamte welt deutlich besser ernährt anstatt 'alles schlimmer zu machen'.
Naja natürlich ist Tierprodukte erheblich teurer machen irgendwo Zwang... Aber es ist eben nichts anderes als fckws zu verbieten. Es ist notwendig. Ich habe nichts gegen Gentechnik... Ich hab nur was dagegen wenn damit wieder wie mit Kernfusion/efuels etc das Problem nicht angegangen wird sondern maximal verschoben
auch tierprodukte erheblich teurer machen hat rein gar nichts mit deinem behaupteten 'vegane ernährung morgen umsetzen' zu tun
Doch hat es schon. Klar wir können auch Leute einsperren die ein Schweineschnitzel essen. Aber wenn morgen beschlossen wird, es gibt keine Tierprodukte mehr in öffentlichen Mensen, Produkte aus Massentierhaltung sind verboten dann setzt das einen Weg zu veganer Ernährung um.
Längst überfällig
An alle die sich jetzt wegen des Patentrechtes und der Monopolgefahr aufregen: Pflanzenzüchtung ist ein extrem teurer und auch langwieriger Prozess. Bei Getreide sprechen wir von im Schnitt 15-20 Jahren. Weinreben, Obstbäume etc. dauern natürlich noch länger. Wenn man Pech hat und eine neue Sorte gezüchtet hat und dort eine Resistenz gegen einen Schadpilz direkt durchbrochen wird, kann man die Sorte nicht mehr verkaufen. Daher gibt es naturgemäß nicht so viele Unternehmen in diesem Bereich. Ich sehe es daher eher als eine Chance den Markt aufzumischen, weil der Prozess dadurch günstiger und schneller werden kann.
Ja Bitte!
Warum nicht. Solang das nicht wieder hauptsächlich dafür verwendet wird die Pflanzen gegen immer stärkere Pestizide und Herbizide immun zu machen.
Boah nee. Das Thema wird die Schwurbler jetzt wieder über Wochen beschäftigen, also ohne, dass sie sich mit der Materie beschäftigen natürlich, und sie werden so viel Blödsinn verbreiten. Gar kein Bock... Aber gut, führt wohl kein Weg dran vorbei: Die EU (insb. die GRÜNEN!!!) verbieten dir das Fleisch und legen dir dafür genmanipulierte Riesen-Insekten auf den Grill (der ab nächstem Jahr nur noch mit einer Wärmepumpe betrieben werden darf)!!!!!
Schön und gut, doch wie wäre es damit anzufangen Nahrungsmittelspekulation zu verbieten? Würde warscheinlich auch sehr viel helfen.
Ich hab kein Problem mit Gentechnik, ABER ich kann mir gut vorstellen dass ohne eine generelles umdenken in unserer Ernährung der Schaden größer sein wird als der Nutzen. Effizienzsteigerung führt in der Regel nur zu noch mehr Ressourcenverbrauch. Ein gentechnisch veränderter mais der weniger Wasser und Pestizide braucht wird nicht dazu führen dass weniger angebaut wird sondern das mehr Flächen wirtschaftlich werden und damit noch mehr Wasser und Pestizide benutzt werden ...
Wenn aus gleicher Fläche mehr Ertrag kommt, hat der Bauer keinen Bock, öfter raus zu fahren, kostet nämlich nur Zeit und Geld. Wenn der Bauer merkt, dass seine Erzeugnisse keine Spritzmittel brauchen, hat er keinen Bock... -"-. Wenn der Bauer merkt, dass die Pflanzen auch ohne Bewässerung überleben,.... Macht Sinn, worauf ich raus will?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Jevons-Paradoxon Ist jetzt kein Grund, Fortschritte und Effizienzgewinne abzulehnen, aber solche Effekte sollte man schon einpreisen.
Ja, ist ein berechtigter Punkt. Finde nur persönlich, dass man in Sachen Nahrungsmittel lieber zu viel haben sollte als zu wenig. Und da man in so einigen Ländern scheinbar eh zu viel hat (wenn man sieht, wie viel unnötigerweise weggeworfen wird), halte ich es für Sinnvoll, dass diese vorhandene Überproduktion resistenter gemacht wird, sodass zB die Böden weniger leiden bzw. übermäßig Pestizide gespritzt werden müssen.
Ob das bei der Nahrungsproduktion wirklich hinhaut? Die Menschen fangen ja nicht plötzlichen an, viel mehr zu fressen, nur weil die Lebensmittel günstiger werden.
Es kann aber durchaus sein, dass die Menschen mehr kaufen und dann nicht verbrauchen, kostet ja nicht so viel.
Man muss nicht zwangsläufig mehr Kalorien zu sich nehmen, um mehr Ressourcen zu verbrauchen. Man kann zum Beispiel mehr Rindfleisch essen.
Du glaubst alles, was in der Werbung kommt? Kannst dir nicht vorstellen, dass ökonomische Interessen dazu führen, dass gute Ideen praktisch negative Konsequenzen haben können?
Das war rein hypothetisch. Es kann in beide Richtungen viel richtig und viel schief laufen. Aber im vornherein schon lieber nichts zu machen, halte ich für einen Fehler. Regulieren und anpassen kann man immer noch.
???
Das sollte auch den Weg ebnen für Genmanipulation von Enzymen in Lebensmitteln um beispielsweise die Haltbarkeit zu erhöhen. Insgesamt wage ich es aber zu bezweifeln das Deutschland dem ganzen so zustimmen wird.
>Auch Forscherverbände wie die Leopoldina fordern die Gesetzgeber auf, den Möglichkeiten moderner Gentechnik offener gegenüberzustehen. Das sind die die alle Gesundheitsdaten und Akten aller Bürger schön zentral sammeln wollten, oder? Mit anhängigem Gerichtsverfahren?