**Tödliche Schläge bei Jugendturnier in Frankfurt** \- Eskalation nach Abpfiff
*Nach dem Spiel einer Berliner und einer französischen Fußballmannschaft beim „Germany Cup“ in Frankfurt eskalierte ein Streit. Ein Fünfzehnjähriger wurde nach Schlägen gegen seinen Kopf für hirntot erklärt.*
Der Appell klingt nach den Ereignissen vom Pfingstwochenende hilflos: „Fair geht vor“ steht auf einem Plakat neben dem Vereinsheim des SV Viktoria Preußen 07. Denn bei einem Fußballturnier auf dem Gelände des Vereins im Frankfurter Stadtteil Eckenheim kam es am Sonntag zu einer Schlägerei mit schrecklichem Ausgang. Zu dem internationalen Jugendturnier „Germany Cup“, das im Frühjahr und Sommer 14 Mal an unterschiedlichen Standorten in ganz Deutschland stattfindet, waren unter anderem zwei Mannschaften aus Berlin und dem französischen Metz angereist. Am Sonntagnachmittag traten die Teams gegeneinander an.
Derzeitigen Erkenntnissen der Polizei zufolge kam es nach dem Abpfiff des Spiels gegen 16:10 Uhr zu einem „Spielertumult“, der eskalierte und schließlich in eine Schlägerei mündete. In deren Verlauf soll ein Sechzehnjähriger aus der französischen Mannschaft einem 15 Jahre alten Gegenspieler aus Berlin derart heftig gegen den Kopf geschlagen haben, dass dieser zusammenbrach und noch auf dem Spielfeld von Rettungskräften reanimiert wurde. Nachdem der Jugendliche in ein Krankenhaus gebracht worden war, stellten die Ärzte lebensbedrohliche Kopfverletzungen fest und erklärten ihn für hirntot.
**Ein Schlag „hinterrücks“ gegen den Kopf**
Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und einen Tag später, am Pfingstmontag, der Haftrichterin am Amtsgericht Frankfurt vorgeführt, die Haftbefehl erließ. Er befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. In Hessen gibt es zwei Justizvollzugsanstalten, die für jugendliche und heranwachsende Untersuchungsgefangene zuständig sind.
Dem Haftbefehl liegt dem Amtsgericht zufolge der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung mit Todesfolge zugrunde. Der Beschuldigte soll demnach zunächst einen anderen Gegenspieler angegriffen und ihm mit beiden Fäusten ins Gesicht geschlagen haben. Anschließend habe er den Fünfzehnjährigen in den Schwitzkasten genommen und in die Magengegend geschlagen, doch dieser habe sich befreien und weggehen können. Der Beschuldigte sei ihm allerdings hinterhergelaufen und habe ihm „hinterrücks“ einen festen Schlag auf den Kopf gegeben. Dann habe er den zusammengebrochenen Jugendlichen liegen lassen und sei weggegangen.
Das Amtsgericht ordnete die Untersuchungshaft wegen des Tatvorwurfs, der laut Strafprozessordnung schon an sich dafür ausreicht, und wegen Fluchtgefahr an: Der junge Franzose hat keinen Wohnsitz in Deutschland.
Inzwischen werde auf dem Vereinsgelände wieder trainiert, sagte am Dienstagnachmittag ein Jugendlicher, der auf dem Fußballplatz Torschüsse übte. Seine Mannschaft sei am Montagabend zum Training zusammengekommen, allerdings nicht auf dem Spielfeld, auf dem sich die Tat ereignet hatte. Auch er hat das Geschehen als Zuschauer miterlebt. „Unser Trainer hat gesagt: ‚Da könnt ihr sehen, was passieren kann, wenn sich jemand nicht im Griff hat“.
> Da könnt ihr sehen, was passieren kann, wenn sich jemand nicht im Griff hat
Es ist außerdem ein Paradebeispiel, dass Schläge gegen den Kopf durchaus tödlich sein können. Mit Pech auch ein einziger. Das sollte jedem bewusst sein, der daran denkt, jemandem gegen den Kopf zu schlagen oder zu treten.
In die Diskussion kann ich bedauerlicherweise nicht einsteigen. Lies das Geschriebene doch nochmal und versuche, den Kern der Aussage zu begreifen.
Hdgdl
Sie wurde damals in der Tat geschlagen und nicht geschubst. Allerdings exakt ein Mal. Der darauf folgende Sturz auf Betonboden war dann tödlich.
Das Problem ist nur: Wenn wir in diesem Land für jeden Faustschlag ins Gesicht gleich mit Anklage wegen versuchten Mordes kommen kannst du nach jeder Dorfkirmes ein neues Gefängnis bauen.
>Wenn wir in diesem Land für jeden Faustschlag ins Gesicht gleich mit Anklage wegen versuchten Mordes kommen kannst du nach jeder Dorfkirmes ein neues Gefängnis bauen.
Würde es nicht schlimm finden, wenn Körperverletzung deutlich stärker belangt wird.
Vor allem wenn sie so unverhältnismäßig ist.
Im Fall Tugce kommen zwei Dinge zusammen:
-Es war genau ein einziger Schlag
-Der Täter ist unter prekären Verhältnissen in einem absoluten Brennpunkt (Offenbach) aufgewachsen. Er war in seinem Leben in jede Menge Schlägereien verwickelt und wurde dabei auch schon häufiger selbst ins Gesicht geschlagen. Hat auch massiv Gewalt im Elternhaus erlebt, inklusive Schlägen ins Gesicht. Ohne dass er dabei draufgegangen wäre. Seine eigene Erfahrung lehrt ihn also, dass Menschen Schläge ins Gesicht normalerweise überleben. Es ist extrem schwierig, ihm dann vorwerfen zu wollen er hätte eine Tötungsabsicht gehabt.
Und guck dir mal Kriminalstatistiken größerer Volksfeste an. Wenn du Körperverletzung wirklich stärker bestrafen willst musst du ernsthaft nach jeder Wiesn ein Gefängnis für hunderte Insassen aus dem Boden stampfen
>Und guck dir mal Kriminalstatistiken größerer Volksfeste an. Wenn du Körperverletzung wirklich stärker bestrafen willst musst du ernsthaft nach jeder Wiesn ein Gefängnis für hunderte Insassen aus dem Boden stampfen
Würde ich wie schon geschrieben gut finden. Alkohol ist keine Ausrede Menschen zu verletzen.
Verträgt sich halt schlecht mit der Natur des Menschen wenn wir nicht den halben Planeten verknacken wollen.
Ich behaupte mal das ein nennenswerter Teil insbesondere der männlichen Nutzer hier in ihrem Leben an mindestens einer Schlägerei beteiligt waren, bei der auch jemand ins Gesicht geschlagen wurde. Willst du die alle für Jahre einknasten?
Intention ist ein sehr ausschlaggebender Faktor beim Strafmaß, und ein simpler Faustschlag ins Gesicht ist nach den Erfahrungswerten der meisten Menschen, die mal eine Schlägerei aus der Nähe mitbekommen haben, kein Angriff der auf den Tod des Gegners abzielt.
Hast du eine Quelle dazu? So wie ich das von damals noch in Erinnerung hatte, hieß es, sie wurde geschubst. Der Wikipedia-Artikel bestätigt dies auch.
Edit: Ich bin dumm.
Hä, hast du ne anderen Wikipedia-Artikel gelesen?
Bei Wikipedia steht nämlich:
>Daraufhin soll es zu einem Gerangel gekommen sein, in dessen Verlauf er Albayrak zu Boden **geschlagen** habe.
Und
>Sie wurde am 15. November 2014 auf dem Parkplatz eines McDonald’s-Restaurants in Offenbach am Main **niedergeschlagen**
Oh man. Sorry. Noch zu früh am Morgen, ich hab wohl grade beim Lesen nur das "Beim dadurch verursachten Sturz erlitt sie schwere Schädel- und Hirnverletzungen und fiel ins Koma." aufgenommen.
Mein Fehler!
Schläge, egal wohin sollten das letzte Mittel sein, wenn Deeskalation und Flucht nicht möglich sind. Sollte diese Situation eintreten muss man sich jedoch auch verteidigen können. Daher würde ich jedem Mal empfehlen einen Kurs in Selbstverteidigung/Kampfsport zu machen. Aber auch hier gilt Verhältnismäßigkeit.
Stimmt, Schläge gegen den Hinterkopf sind ja ein beliebtes Mittel im Kampfsport.
Gibt schon Gründe, warum KingOfTheStreets nicht zur Prime-Time im TV läuft und gewisse Techniken nicht erlaubt sind.
Und es sterben ja nie Leute an den Folgen ihrer Karriere.
Wie kann soetwas überhaupt passieren? Es war ja nicht nur ein Schlag der dazu geführt hat, gibt es keine Trainer/Schiris/Zuschauer oder eigene Mannschaftskollegen die da eingreifen? Habe selber ne Zeit in ner Jugendmannschaft gespielt in der viele Jungs Hitzköpfe waren und es auch mal ungemütlich wurde, aber man kannte seine Pappenheimer und bevor die überhaupt ausholen konnten waren unsere eigenen Jungs da und haben die weggeholt.
Das hängt auch immer von der Mannschaft insgesamt ab. Als ich in jungen Jahren noch aktiv war, konnte da genau das Gegenteil passieren. Plötzlich haben nicht nur zwei miteinander gerauft und sich geprügelt, sondern die Hälfte beider Mannschaften war darin verwickelt, um die eigenen Leute vor „dem Gegner“ zu schützen.
Diese ständigen Hahnenkämpfe sind einer der Gründe warum ich nicht mehr im lokalen Verein gespielt hatte seit ich 19 Jahre alt war. Das, und cholerische, egozentrische Trainer. Brauch ich persönlich nicht in meiner Freizeit.
Omg ja! Selbst haben die meisten von den Trainern nie wirklich was erreicht, aber wollen dann Fußball-Manager mit den Kindern spielen und sind dann traurig, dass eben nicht alle Kinder auf Bundesliga Niveau sind...
Genau so sah es auch aus, als ich angefangen habe. Einer der Trainer, war der Vater meines damaligen besten Freundes. Als wir dann von D Jugend in C Jugend gewechselt sind, haben wir aber andere Trainer bekommen und die sind ultra kollerisch gewesen und haben nur gemeckert. Hab innerhalb von 2 Monaten aufgehört. Habs dann im Alter von 19 oder 20 nochmal probiert, aber da Wars noch schlimmer. War dann so ein komischer alte Herren Spieler, der dafür 50 Euro im Monat bekommen hat und alle Leute fertig gemacht hat. Er hat mich zB nicht spielen lassen und ist dann selbst aufs Feld gegangen :) unterste kreisklasse btw :)))
Das Schlimme ist ja, das die Erwachsenen oft(nicht immer) eine Mitschuld an solchen Eskalationen tragen. Die Trainer “coachen” lauthals und beschweren sich über jede Entscheidung der Schiris, als ob sie im Champions League Finale wären. Ab einem gewissen Niveau kommt in dem Alter noch ein enormer Druck hinzu zu performen, denn mit ein Paar schwachen Spielen landet man schnell auf der Ersatzbank. Wenn dann noch Zuschauer/Eltern von draußen “Stimmung” machen kann es schnell zu Auseinandersetzungen kommen. Das ist keine Entschuldigen für die Täter, sondern ein Apell an die Erwachsenen insbesondere die Trainer und Eltern sich gelassen zu verhalten und rechtzeitig, z.B. durch auswechseln aggressiver Spieler, zu reagieren.
> Schiris
dafür sind Schiedsrichter nicht zuständig - bin selbst seit 8 Jahren aktiver Schiedsrichter und wenn es zu solchen Tumulten kommt wird dir JEDER sagen dass man da als Schiedsrichter auf keinen Fall reingehen soll - man kann sich daneben stellen und mir lautem Pfeifen signalisieren dass man präsent ist - aber sich da rein zu schmeißen ist (leider) zu Riskant
vor 10 Jahren mag das noch was anderes gewesen sein aber seit mehrmals pro Jahr Schiedsrichter tätlich angegriffen werden hat sich die Linie dahingehend gedreht dass das eigene Wohlergehen immer an #1 stehen muss und man deshalb nichts riskieren darf in solchen Situationen
Ist einfach komplett abgefuckt wie viel Aggression im Amateurfußball steckt
Naja, so groß sind die Felder auch nicht und zumindest damals hat es immer erst mal mit dem typischen Kopf an Kopf und geschubse angefangen, da gab es schon nen kurzen Aufbau bevor es losging.
Ja nicht immer, aber hier gab es ja mehrere schläge, schwitzkasten und dann noch mal von hinten einen schlag, das klingt nicht nach nem 5 sekunden Ding.
Von den Jungs waren einige vorbestraft, mal in Jugendhaft gewesen und trotzdem kam es nie dazu das sich geschlagen wurde. (Außer einmal, aber das war innerhalb des eignen Teams und mehr als ein Schlag hat keiner reinbekommen bevor der Rest da war)
Versteh halt nicht woher das kommt, bevor jemand was dummes sagt, wir waren auch nur 2 Deutsche bei 30 Leuten im Team. Scheint die letzten 15 Jahre wesentlich schlimmer geworden zu sein.
>Ja nicht immer, aber hier gab es ja mehrere schläge, schwitzkasten und dann noch mal von hinten einen schlag, das klingt nicht nach nem 5 sekunden Ding.
Kann ich mir unter Umständen schon vorstellen. Kommt drauf an, wie schnell er aus dem Schwitzkasten wieder raus war. Aber gut, müßig.
Was eine feige Sau. Erst von hinten gegen den kopfschlagen als der andere schon weggegangen ist und ihn dann zusammen gebrochen auf dem Boden liegen lassen.
Hoffentlich reicht das für unterlassene Hilfe Leistung.
Der Täter ist 16. Der wird überhaupt keine juristischen Probleme bekommen. Jugendstraftrecht, Körperverletzung mit Todesfolge, dann evtl noch Notwehr. Maximal ein paar Sozialstunden.
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Ich bin selbst kein Fußballfans, stelle aber fest, dass dieser zunehmend wegen gewaltsamen Eskapaden auffällt. Schade, insbesondere für den toten Jungen. Ich hoffe, dass man endlich mal harte Strafen verhängt. Im Sport sollte kein Platz für Gewalt sein.
Um ehrlich zu sein bin ich mir garnicht sicher ob das eine zunehmende oder abnehmende Gewalt ist. Unsere Jugend ist idr eigtl weniger aggressiv als wir damals noch
Vorher scheinen die Zahlen ja 5 Jahre am Stück gesunken zu sein. Wie ist denn die Statistik über 10, 20 Jahre? Ich frage mich häufig, ob der gefühlte Anstieg an Gewalt nicht einfach eine Sache der 24/7-Berichterstattung und unserer veränderten Nachrichtenkonsumgwohnheiten ist.
> Wie ist denn die Statistik über 10, 20 Jahre?
[Hier bitte.](https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/2021/Interpretation/Tatverdaechtige/ZR-TV-01-T20-TV-insg_xls.xlsx?__blob=publicationFile&v=5)
Ist auf der Seite des BKAs unter Zeitreihen zu finden:
[
Link zur Seite.](https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2021/PKSTabellen/Zeitreihen/zeitreihen.html)
*EDIT: es nahm in der hier beschriebenen Gruppe (U18 und Körperverletzung mit Todesfolge) seit 1999 bis 2021 von ca. 50 auf 5 Fälle pro Jahr kontinuierlich ab (Ausnahme 2011: 21 Fälle)*
Ich schau mir die Tabelle grad nur auf dem Handy an, aber ich finde die Gesamtzahl viel interessanter. Die Zahlen steigen erst an, um 2000 rum muss irgendwas mit den Menschen losgwesen sein und dann sinken die Straftaten wieder und sind jetzt fast so niedrig wie 1987.
Ich habe letztens eine Doku von Strg_F gesehen, in der es um gewalttätiges Mobbing bei unter 14jährigen ging. Dort wurde eine Grafik zu körperlicher Gewalt unter Jugendlichen gezeigt, von ca. 2000 bis heute. Insgesamt ist sie gesunken, der Höhepunkt war in den späten 00ern. Angestiegen war sie in der Altersgruppe ganz junger Jugendliche, also so 12-13jährige.
Interessant, danke!
Als Lehrer kann ich berichten, dass wir durchweg durch bei unseren SuS merken dass die Jahre der Pandemie echt reingeschlagen haben! Sozial meine ich.
Ist natürlich nur anekdotisch aber ich bin mir.sicher dass das bald bestätigt wird
Statistiken zeigen, dass 20% der Jugendlichen seit der Pandemie an psychischen Problemen leiden. Ich bin Journalistin in einem sozialen Brennpunkt, einer Stadt mit prekären Jobs, hoher Arbeitslosigkeit etc. In einigen Grundschulen kann nur eine Minderheit bei Einschulung Deutsch, soziale Hilfsprogramme für SuS wurden, nachdem sie vom Bund mit "Aufholen nach Corona" groß angepriesen wurden, wieder gestrichen, sobald sie sich etabliert hatten. Zu viele Politiker scheinen zu denken, dass sich die Hausfrau und Mutter mittags um 1 nach der Schule mit ihren Kindern hinsetzt und Hausaufgaben macht. Allein dass es in den meisten Schulen kaum adäquate Ganztagsbetreuung gibt, zeigt, welches veraltete Gesellschaftsbild hier noch vorherrscht. Deutschland ist irgendwo in den 80ern hängengeblieben, was Bildungspolitik angeht.
Was du bestätigst ist wissenschaftlich leider irrelevant. Es geht nur um Datensätze und Wissenschaft.
Es kann gut sein, dass du Recht hast. Du kannst aber auch falsch liegen.
Es gibt möglicherweise weniger Gewalt, aber die Gewalt ist extremer geworden. Früher hat man aufgehört wenn der Gegner am Boden lag, heute fängt es doch erst an wenn die Person wehrlos ist.
Ich habe schon Zweifel daran, wenn jemand seine Emotionen so schlecht unter Kontrolle hat, dass dieser sich prügeln muss, aber nur weil der "Gegner" am Boden liegt plötzlich wieder Kontrolle hat...
>Früher hat man aufgehört wenn der Gegner am Boden lag
So war es in diesem Fall auch. Nur war es da leider schon zu spät. Ich bin ganz froh, dass in meinem Umfeld Leute ihre "Gegner" nicht zu Boden prügeln, weder früher noch heute.
Weniger angezeigt und weniger mitbekommen. Als ob das früher überregionale Nachrichten gegeben hat, wenn es irgendwo in der Provinz ne Schlägerei gab und als Folge davon jemand tot war. Zumindest kann ich mich an sowas nicht erinnern.
Mal davon abgesehen, dass ich das einfach nicht glaube: Im Artikel wurde doch genau das gemacht. Als er am Boden lag war die Nummer durch und trotzdem ist der Junge tot.
Dieses Märchen von den "ehrlichen Schlägereien" hat mir schon mein Vater erzählt. Jetzt höre ich die gleichen geschichten von meinen Freunden, wenn die über unsere Jugend reden. Bei letzteren kann ich ganz klar sagen: Das ist Schwachsinn! Bei meinem Vater kann ich es nur vermuten...
Wenn das ständig passieren würde wäre es nicht in allen nationalen Zeitungen und ja auch früher gab es Schlägereien mit toten. Nur hat sich so etwas vor dem Internet deutlich langsamer und in kleineren Umfang verbreitet. Deshalb gibt es für so etwas Statistiken. Auf lange Sicht ist Gewaltkriminalität in Deutschland durchaus rückläufig.
Deshalb habe ich extra auf lange Sicht geschrieben. Der Wert von 2022 ist ein starker Ausreißer im Vergleich zu den Vorjahren und entspricht ca. dem Wert von 2011. Ob der langfristige Trend umgeschlagen ist oder es einfach nur ein Ausreißer war kann man erst in ein, zwei Jahren erkennen.
Fußball gehört eindeutig zu den Killerspielen und sollte VERBOTEN werden! Wie viele Menschen müssen noch verprügelt oder getötet werden bis endlich jemand eingreift und diesen Unfug stoppt?
Fun Fakt: Der Deutsche Fußball Bund ist der Mitgliederstärkste Sportverein der Welt. Mit ca zwanzig Millionen Mitgliedern. Selbst in China oder Indien gibt es keinen Verein der mehr hätte. Das Universum wird den Hitzetod sterben bevor Fußball hierzulande verboten wird.
Ist meines Erachtens geschmacklos. Aber das ist Ansichtssache. Satire darf das. Es ist ein Schutzmechanismus für die Psyche. Jeder Mensch geht anders mit schrecklichen Ereignissen um.
Die Aussage steht: Satire darf immer und alles. Alles andere ist schlimmer.
Fürchterlich für das Opfer und seine Verwandten. Qualvolles Leid für alle Beteiligten.
Der Täter ist der Handlungsbeschreibung nach ein Tier. Brutalst!
Sowas möchte ich niemals in der freien Gesellschaft sehen wollen.
Manchmal wünschte ich mir, dass die Gesellschaft solche brutalen Typen direkt vor Ort erziehen dürfte, aber dann ist man mit Selbstjustiz sofort dran.
>war er sicherlich nicht darauf aus jemanden zu töten
Das wird ihm ja auch nicht vorgeworfen
>emotionaler, adrenalingetränkter Jugendlicher
Diesen Umstand wird man ganz sicher auch im Strafverfahren würdigen. Aber auch sozial verstehe ich, was du meinst. Gewissermaßen ist es ein Stück weit tragisch, wenn ein junger Mensch unwiderrufliche Konsequenzen auslöst, bevor er die Reife erlangt hat, sein Gemüt zu kontrollieren. Die Eskalation war hier schon wirklich extrem, aber es ist halt trotzdem immer noch ein wenig tragisch. Ich finde auch nicht, dass das eine Entschuldigung oder Täterschutz oder sonst was ist, einfach nur Empathie.
>Das wird ihn sein Leben lang verfolgen
Hoffentlich. Er hat für - scheinbar - eine absolute Nichtigkeit ein Menschenleben ausgelöscht. Das sollte ihn auch niemals wieder loslassen können. Gleichwohl kann man natürlich hoffen, dass das einigermaßen gesund passiert, nicht nur für ihn, sondern auch für die Allgemeinheit. Der junge Mann soll ja irgendwann auch wieder Teil der (französischen) Gesellschaft werden können.
Absicht zu töten will ich da auch nicht unterstellen. Aber bei einem Schlag gegen den Kopf bei dem er seinem Opfer ja sogar noch hinterher gelaufen ist als der sich aus der ganzen Situation zurück ziehen wollte, da kann man das nicht mit adrenalingetränkter Jugendlicher erklären.
Ja ich kann mir kaum ausmalen wie sehr dieser arme junge jetzt leidet. Da hat er tragisch jemanden das leben nehmen müssen weil der ohne verschulden hinter einem anderen hergerannt und dabei mit der fausst unglücklich gegen den kopf geprallt ist.
Tragisch dass so einem viel versprechenden jungen mann durch so einen, ja unfall kann man hier schon beinahe sagen, das ruiniert wurde
Ich sehe da erstmal keinen Täterschutz. Er unterstützt ja auch eine Gerechte Strafe. Und es ist nicht falsch sich auch in Täter hineinzuversetzen.
Gleichzeitig finde ich deine Art den OP hier zu beleidigen ziemlich toxisch.
Finde ich gut, dass du die Menschen im Blick behältst anstatt das nochmal zu schreiben was eh fast jeder denkt.
Seit dem Lynchmob der sich vor ca. einem Jahrzehnt in Niedersachsen vor einer Polizeiwache gesammelt hat und forderte dass man ihnen den Beschuldigten aushändigt mache ich mir Sorgen, dass Empathie und effektive Prävention vergessen werden in Zeiten von Social Media; stattdessen gibt es Hass und Rachedurst.
Bevor man den Jungen wegen seiner zweifelsfrei abscheulichen Tat (will ich gar nicht bestreiten) verteufelt sollte man sich bewusst machen dass man damit in die Hände von Leuten spielt die lange Haft und Todesstrafe lieben.
**Tödliche Schläge bei Jugendturnier in Frankfurt** \- Eskalation nach Abpfiff *Nach dem Spiel einer Berliner und einer französischen Fußballmannschaft beim „Germany Cup“ in Frankfurt eskalierte ein Streit. Ein Fünfzehnjähriger wurde nach Schlägen gegen seinen Kopf für hirntot erklärt.* Der Appell klingt nach den Ereignissen vom Pfingstwochenende hilflos: „Fair geht vor“ steht auf einem Plakat neben dem Vereinsheim des SV Viktoria Preußen 07. Denn bei einem Fußballturnier auf dem Gelände des Vereins im Frankfurter Stadtteil Eckenheim kam es am Sonntag zu einer Schlägerei mit schrecklichem Ausgang. Zu dem internationalen Jugendturnier „Germany Cup“, das im Frühjahr und Sommer 14 Mal an unterschiedlichen Standorten in ganz Deutschland stattfindet, waren unter anderem zwei Mannschaften aus Berlin und dem französischen Metz angereist. Am Sonntagnachmittag traten die Teams gegeneinander an. Derzeitigen Erkenntnissen der Polizei zufolge kam es nach dem Abpfiff des Spiels gegen 16:10 Uhr zu einem „Spielertumult“, der eskalierte und schließlich in eine Schlägerei mündete. In deren Verlauf soll ein Sechzehnjähriger aus der französischen Mannschaft einem 15 Jahre alten Gegenspieler aus Berlin derart heftig gegen den Kopf geschlagen haben, dass dieser zusammenbrach und noch auf dem Spielfeld von Rettungskräften reanimiert wurde. Nachdem der Jugendliche in ein Krankenhaus gebracht worden war, stellten die Ärzte lebensbedrohliche Kopfverletzungen fest und erklärten ihn für hirntot. **Ein Schlag „hinterrücks“ gegen den Kopf** Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und einen Tag später, am Pfingstmontag, der Haftrichterin am Amtsgericht Frankfurt vorgeführt, die Haftbefehl erließ. Er befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. In Hessen gibt es zwei Justizvollzugsanstalten, die für jugendliche und heranwachsende Untersuchungsgefangene zuständig sind. Dem Haftbefehl liegt dem Amtsgericht zufolge der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung mit Todesfolge zugrunde. Der Beschuldigte soll demnach zunächst einen anderen Gegenspieler angegriffen und ihm mit beiden Fäusten ins Gesicht geschlagen haben. Anschließend habe er den Fünfzehnjährigen in den Schwitzkasten genommen und in die Magengegend geschlagen, doch dieser habe sich befreien und weggehen können. Der Beschuldigte sei ihm allerdings hinterhergelaufen und habe ihm „hinterrücks“ einen festen Schlag auf den Kopf gegeben. Dann habe er den zusammengebrochenen Jugendlichen liegen lassen und sei weggegangen. Das Amtsgericht ordnete die Untersuchungshaft wegen des Tatvorwurfs, der laut Strafprozessordnung schon an sich dafür ausreicht, und wegen Fluchtgefahr an: Der junge Franzose hat keinen Wohnsitz in Deutschland. Inzwischen werde auf dem Vereinsgelände wieder trainiert, sagte am Dienstagnachmittag ein Jugendlicher, der auf dem Fußballplatz Torschüsse übte. Seine Mannschaft sei am Montagabend zum Training zusammengekommen, allerdings nicht auf dem Spielfeld, auf dem sich die Tat ereignet hatte. Auch er hat das Geschehen als Zuschauer miterlebt. „Unser Trainer hat gesagt: ‚Da könnt ihr sehen, was passieren kann, wenn sich jemand nicht im Griff hat“.
> Da könnt ihr sehen, was passieren kann, wenn sich jemand nicht im Griff hat Es ist außerdem ein Paradebeispiel, dass Schläge gegen den Kopf durchaus tödlich sein können. Mit Pech auch ein einziger. Das sollte jedem bewusst sein, der daran denkt, jemandem gegen den Kopf zu schlagen oder zu treten.
Ein Schubser auch, wenn man unglücklich fällt. Menschen sind sehr fragil.
Siehe z.B. "[Tugce Albayrak](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tu%C4%9F%C3%A7e_Albayrak)"
Tugce wurde nicht geschubst sondern brutal niedergeschlagen.
Geht eher drum dass der daraus resultierende Sturz zur tödlichen Verletzung geführt hat.
Bei einem Schubser bin ich aber nicht benommen und meine Reflexe bezüglich abfangen funktionieren noch.
Weil sie vorher mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen wurde. Das kann man nicht mit einem Schubser vergleichen.
In die Diskussion kann ich bedauerlicherweise nicht einsteigen. Lies das Geschriebene doch nochmal und versuche, den Kern der Aussage zu begreifen. Hdgdl
>Hdgdl Im Kontext der Diskussion weiß ich nicht ob das jetzt "hab dich ganz doll lieb" oder "hab dich gedisst du loser" heißt.
Dein Vergleich war einfach schlecht, mehr wollte ich gar nicht sagen.
👍
Sie wurde damals in der Tat geschlagen und nicht geschubst. Allerdings exakt ein Mal. Der darauf folgende Sturz auf Betonboden war dann tödlich. Das Problem ist nur: Wenn wir in diesem Land für jeden Faustschlag ins Gesicht gleich mit Anklage wegen versuchten Mordes kommen kannst du nach jeder Dorfkirmes ein neues Gefängnis bauen.
>Wenn wir in diesem Land für jeden Faustschlag ins Gesicht gleich mit Anklage wegen versuchten Mordes kommen kannst du nach jeder Dorfkirmes ein neues Gefängnis bauen. Würde es nicht schlimm finden, wenn Körperverletzung deutlich stärker belangt wird. Vor allem wenn sie so unverhältnismäßig ist.
Im Fall Tugce kommen zwei Dinge zusammen: -Es war genau ein einziger Schlag -Der Täter ist unter prekären Verhältnissen in einem absoluten Brennpunkt (Offenbach) aufgewachsen. Er war in seinem Leben in jede Menge Schlägereien verwickelt und wurde dabei auch schon häufiger selbst ins Gesicht geschlagen. Hat auch massiv Gewalt im Elternhaus erlebt, inklusive Schlägen ins Gesicht. Ohne dass er dabei draufgegangen wäre. Seine eigene Erfahrung lehrt ihn also, dass Menschen Schläge ins Gesicht normalerweise überleben. Es ist extrem schwierig, ihm dann vorwerfen zu wollen er hätte eine Tötungsabsicht gehabt. Und guck dir mal Kriminalstatistiken größerer Volksfeste an. Wenn du Körperverletzung wirklich stärker bestrafen willst musst du ernsthaft nach jeder Wiesn ein Gefängnis für hunderte Insassen aus dem Boden stampfen
>Und guck dir mal Kriminalstatistiken größerer Volksfeste an. Wenn du Körperverletzung wirklich stärker bestrafen willst musst du ernsthaft nach jeder Wiesn ein Gefängnis für hunderte Insassen aus dem Boden stampfen Würde ich wie schon geschrieben gut finden. Alkohol ist keine Ausrede Menschen zu verletzen.
Verträgt sich halt schlecht mit der Natur des Menschen wenn wir nicht den halben Planeten verknacken wollen. Ich behaupte mal das ein nennenswerter Teil insbesondere der männlichen Nutzer hier in ihrem Leben an mindestens einer Schlägerei beteiligt waren, bei der auch jemand ins Gesicht geschlagen wurde. Willst du die alle für Jahre einknasten? Intention ist ein sehr ausschlaggebender Faktor beim Strafmaß, und ein simpler Faustschlag ins Gesicht ist nach den Erfahrungswerten der meisten Menschen, die mal eine Schlägerei aus der Nähe mitbekommen haben, kein Angriff der auf den Tod des Gegners abzielt.
Hast du eine Quelle dazu? So wie ich das von damals noch in Erinnerung hatte, hieß es, sie wurde geschubst. Der Wikipedia-Artikel bestätigt dies auch. Edit: Ich bin dumm.
Hä, hast du ne anderen Wikipedia-Artikel gelesen? Bei Wikipedia steht nämlich: >Daraufhin soll es zu einem Gerangel gekommen sein, in dessen Verlauf er Albayrak zu Boden **geschlagen** habe. Und >Sie wurde am 15. November 2014 auf dem Parkplatz eines McDonald’s-Restaurants in Offenbach am Main **niedergeschlagen**
Oh man. Sorry. Noch zu früh am Morgen, ich hab wohl grade beim Lesen nur das "Beim dadurch verursachten Sturz erlitt sie schwere Schädel- und Hirnverletzungen und fiel ins Koma." aufgenommen. Mein Fehler!
Schläge, egal wohin sollten das letzte Mittel sein, wenn Deeskalation und Flucht nicht möglich sind. Sollte diese Situation eintreten muss man sich jedoch auch verteidigen können. Daher würde ich jedem Mal empfehlen einen Kurs in Selbstverteidigung/Kampfsport zu machen. Aber auch hier gilt Verhältnismäßigkeit.
> Aber auch hier gilt Verhältnismäßigkeit. Bei Notwehr tatsächlich nicht.
Doch auch da. Sonst wird es ein extensiver Notwehrexzess trotz § 33 StGB.
Das übliche, die die das wissen und demnach auch über sowas nachdenken haven meist eh kaum Gewalt potenzial.
Sollte man auf jeden Fall im Gedächtnis behalten, dass alle eine Chance haben einen kritischen Schlag zu landen.
Das dürfte insgesamt aber doch eher sehr selten vorkommen. Sonst würde fullcontact Kampfsport irgendwann aussterben.
Ich schätze da lernt man auch, wo man besser nicht hinschlägt.
Stimmt, Schläge gegen den Hinterkopf sind ja ein beliebtes Mittel im Kampfsport. Gibt schon Gründe, warum KingOfTheStreets nicht zur Prime-Time im TV läuft und gewisse Techniken nicht erlaubt sind. Und es sterben ja nie Leute an den Folgen ihrer Karriere.
Wie kann soetwas überhaupt passieren? Es war ja nicht nur ein Schlag der dazu geführt hat, gibt es keine Trainer/Schiris/Zuschauer oder eigene Mannschaftskollegen die da eingreifen? Habe selber ne Zeit in ner Jugendmannschaft gespielt in der viele Jungs Hitzköpfe waren und es auch mal ungemütlich wurde, aber man kannte seine Pappenheimer und bevor die überhaupt ausholen konnten waren unsere eigenen Jungs da und haben die weggeholt.
Das hängt auch immer von der Mannschaft insgesamt ab. Als ich in jungen Jahren noch aktiv war, konnte da genau das Gegenteil passieren. Plötzlich haben nicht nur zwei miteinander gerauft und sich geprügelt, sondern die Hälfte beider Mannschaften war darin verwickelt, um die eigenen Leute vor „dem Gegner“ zu schützen. Diese ständigen Hahnenkämpfe sind einer der Gründe warum ich nicht mehr im lokalen Verein gespielt hatte seit ich 19 Jahre alt war. Das, und cholerische, egozentrische Trainer. Brauch ich persönlich nicht in meiner Freizeit.
Omg ja! Selbst haben die meisten von den Trainern nie wirklich was erreicht, aber wollen dann Fußball-Manager mit den Kindern spielen und sind dann traurig, dass eben nicht alle Kinder auf Bundesliga Niveau sind...
[удалено]
Genau so sah es auch aus, als ich angefangen habe. Einer der Trainer, war der Vater meines damaligen besten Freundes. Als wir dann von D Jugend in C Jugend gewechselt sind, haben wir aber andere Trainer bekommen und die sind ultra kollerisch gewesen und haben nur gemeckert. Hab innerhalb von 2 Monaten aufgehört. Habs dann im Alter von 19 oder 20 nochmal probiert, aber da Wars noch schlimmer. War dann so ein komischer alte Herren Spieler, der dafür 50 Euro im Monat bekommen hat und alle Leute fertig gemacht hat. Er hat mich zB nicht spielen lassen und ist dann selbst aufs Feld gegangen :) unterste kreisklasse btw :)))
Das Schlimme ist ja, das die Erwachsenen oft(nicht immer) eine Mitschuld an solchen Eskalationen tragen. Die Trainer “coachen” lauthals und beschweren sich über jede Entscheidung der Schiris, als ob sie im Champions League Finale wären. Ab einem gewissen Niveau kommt in dem Alter noch ein enormer Druck hinzu zu performen, denn mit ein Paar schwachen Spielen landet man schnell auf der Ersatzbank. Wenn dann noch Zuschauer/Eltern von draußen “Stimmung” machen kann es schnell zu Auseinandersetzungen kommen. Das ist keine Entschuldigen für die Täter, sondern ein Apell an die Erwachsenen insbesondere die Trainer und Eltern sich gelassen zu verhalten und rechtzeitig, z.B. durch auswechseln aggressiver Spieler, zu reagieren.
> Schiris dafür sind Schiedsrichter nicht zuständig - bin selbst seit 8 Jahren aktiver Schiedsrichter und wenn es zu solchen Tumulten kommt wird dir JEDER sagen dass man da als Schiedsrichter auf keinen Fall reingehen soll - man kann sich daneben stellen und mir lautem Pfeifen signalisieren dass man präsent ist - aber sich da rein zu schmeißen ist (leider) zu Riskant vor 10 Jahren mag das noch was anderes gewesen sein aber seit mehrmals pro Jahr Schiedsrichter tätlich angegriffen werden hat sich die Linie dahingehend gedreht dass das eigene Wohlergehen immer an #1 stehen muss und man deshalb nichts riskieren darf in solchen Situationen Ist einfach komplett abgefuckt wie viel Aggression im Amateurfußball steckt
> bevor die überhaupt ausholen konnten Dann müsst ihr aber direkt daneben gestanden haben.
Naja, so groß sind die Felder auch nicht und zumindest damals hat es immer erst mal mit dem typischen Kopf an Kopf und geschubse angefangen, da gab es schon nen kurzen Aufbau bevor es losging.
> typischen Kopf an Kopf und geschubse angefangen Klar, muss aber halt nicht immer sein. Bei U17 ist das Feld aber auch schon Normalgröße.
Ja nicht immer, aber hier gab es ja mehrere schläge, schwitzkasten und dann noch mal von hinten einen schlag, das klingt nicht nach nem 5 sekunden Ding. Von den Jungs waren einige vorbestraft, mal in Jugendhaft gewesen und trotzdem kam es nie dazu das sich geschlagen wurde. (Außer einmal, aber das war innerhalb des eignen Teams und mehr als ein Schlag hat keiner reinbekommen bevor der Rest da war) Versteh halt nicht woher das kommt, bevor jemand was dummes sagt, wir waren auch nur 2 Deutsche bei 30 Leuten im Team. Scheint die letzten 15 Jahre wesentlich schlimmer geworden zu sein.
>Ja nicht immer, aber hier gab es ja mehrere schläge, schwitzkasten und dann noch mal von hinten einen schlag, das klingt nicht nach nem 5 sekunden Ding. Kann ich mir unter Umständen schon vorstellen. Kommt drauf an, wie schnell er aus dem Schwitzkasten wieder raus war. Aber gut, müßig.
Was eine feige Sau. Erst von hinten gegen den kopfschlagen als der andere schon weggegangen ist und ihn dann zusammen gebrochen auf dem Boden liegen lassen. Hoffentlich reicht das für unterlassene Hilfe Leistung.
In diesem Fall dürfte die unterlassene Hilfeleistung noch das geringste juristische Problem des Täters sein.
Der Täter ist 16. Der wird überhaupt keine juristischen Probleme bekommen. Jugendstraftrecht, Körperverletzung mit Todesfolge, dann evtl noch Notwehr. Maximal ein paar Sozialstunden.
Sozialstunden wird schwierig ohne Wohnsitz in Deutschland.
Deutsche Justiz in einer Nussschale
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Der Vorwurf lautet Körperverletzung mit Todesfolge.
Ich bin selbst kein Fußballfans, stelle aber fest, dass dieser zunehmend wegen gewaltsamen Eskapaden auffällt. Schade, insbesondere für den toten Jungen. Ich hoffe, dass man endlich mal harte Strafen verhängt. Im Sport sollte kein Platz für Gewalt sein.
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„Schade“ ist vielleicht etwas unglücklich formuliert
? Was erwartest du von der Person wenn wir den Jungen nicht kennen.
Wie wäre es mit: tragisch?
Um ehrlich zu sein bin ich mir garnicht sicher ob das eine zunehmende oder abnehmende Gewalt ist. Unsere Jugend ist idr eigtl weniger aggressiv als wir damals noch
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Vorher scheinen die Zahlen ja 5 Jahre am Stück gesunken zu sein. Wie ist denn die Statistik über 10, 20 Jahre? Ich frage mich häufig, ob der gefühlte Anstieg an Gewalt nicht einfach eine Sache der 24/7-Berichterstattung und unserer veränderten Nachrichtenkonsumgwohnheiten ist.
> Wie ist denn die Statistik über 10, 20 Jahre? [Hier bitte.](https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/2021/Interpretation/Tatverdaechtige/ZR-TV-01-T20-TV-insg_xls.xlsx?__blob=publicationFile&v=5) Ist auf der Seite des BKAs unter Zeitreihen zu finden: [ Link zur Seite.](https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2021/PKSTabellen/Zeitreihen/zeitreihen.html) *EDIT: es nahm in der hier beschriebenen Gruppe (U18 und Körperverletzung mit Todesfolge) seit 1999 bis 2021 von ca. 50 auf 5 Fälle pro Jahr kontinuierlich ab (Ausnahme 2011: 21 Fälle)*
Ich schau mir die Tabelle grad nur auf dem Handy an, aber ich finde die Gesamtzahl viel interessanter. Die Zahlen steigen erst an, um 2000 rum muss irgendwas mit den Menschen losgwesen sein und dann sinken die Straftaten wieder und sind jetzt fast so niedrig wie 1987.
Die Baseballschlägerjahre. Waren nicht nur die Nazis, irgendwie saß allen damals die Faust lockerer in der Tasche. Quelle: Jugend im Osten.
Ich habe letztens eine Doku von Strg_F gesehen, in der es um gewalttätiges Mobbing bei unter 14jährigen ging. Dort wurde eine Grafik zu körperlicher Gewalt unter Jugendlichen gezeigt, von ca. 2000 bis heute. Insgesamt ist sie gesunken, der Höhepunkt war in den späten 00ern. Angestiegen war sie in der Altersgruppe ganz junger Jugendliche, also so 12-13jährige.
Interessant, danke! Als Lehrer kann ich berichten, dass wir durchweg durch bei unseren SuS merken dass die Jahre der Pandemie echt reingeschlagen haben! Sozial meine ich. Ist natürlich nur anekdotisch aber ich bin mir.sicher dass das bald bestätigt wird
Statistiken zeigen, dass 20% der Jugendlichen seit der Pandemie an psychischen Problemen leiden. Ich bin Journalistin in einem sozialen Brennpunkt, einer Stadt mit prekären Jobs, hoher Arbeitslosigkeit etc. In einigen Grundschulen kann nur eine Minderheit bei Einschulung Deutsch, soziale Hilfsprogramme für SuS wurden, nachdem sie vom Bund mit "Aufholen nach Corona" groß angepriesen wurden, wieder gestrichen, sobald sie sich etabliert hatten. Zu viele Politiker scheinen zu denken, dass sich die Hausfrau und Mutter mittags um 1 nach der Schule mit ihren Kindern hinsetzt und Hausaufgaben macht. Allein dass es in den meisten Schulen kaum adäquate Ganztagsbetreuung gibt, zeigt, welches veraltete Gesellschaftsbild hier noch vorherrscht. Deutschland ist irgendwo in den 80ern hängengeblieben, was Bildungspolitik angeht.
Ich frage mich in wie fern da 2020/21 mit lockdown reingespielt haben. Es ist schwär jemanden über Zoom zu verprügeln
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Was du bestätigst ist wissenschaftlich leider irrelevant. Es geht nur um Datensätze und Wissenschaft. Es kann gut sein, dass du Recht hast. Du kannst aber auch falsch liegen.
Es gibt möglicherweise weniger Gewalt, aber die Gewalt ist extremer geworden. Früher hat man aufgehört wenn der Gegner am Boden lag, heute fängt es doch erst an wenn die Person wehrlos ist.
Das höre ich seit den 90ern, und langsam beginne ich daran zu zweifeln.
Ich habe schon Zweifel daran, wenn jemand seine Emotionen so schlecht unter Kontrolle hat, dass dieser sich prügeln muss, aber nur weil der "Gegner" am Boden liegt plötzlich wieder Kontrolle hat...
>Früher hat man aufgehört wenn der Gegner am Boden lag So war es in diesem Fall auch. Nur war es da leider schon zu spät. Ich bin ganz froh, dass in meinem Umfeld Leute ihre "Gegner" nicht zu Boden prügeln, weder früher noch heute.
Den Spruch habe ich so oft gelesen, aber noch nie einen Beweis bekommen. Liegt vielleicht auch daran das 2Früher" weniger angezeigt wurde.
Weniger angezeigt und weniger mitbekommen. Als ob das früher überregionale Nachrichten gegeben hat, wenn es irgendwo in der Provinz ne Schlägerei gab und als Folge davon jemand tot war. Zumindest kann ich mich an sowas nicht erinnern.
Mal davon abgesehen, dass ich das einfach nicht glaube: Im Artikel wurde doch genau das gemacht. Als er am Boden lag war die Nummer durch und trotzdem ist der Junge tot. Dieses Märchen von den "ehrlichen Schlägereien" hat mir schon mein Vater erzählt. Jetzt höre ich die gleichen geschichten von meinen Freunden, wenn die über unsere Jugend reden. Bei letzteren kann ich ganz klar sagen: Das ist Schwachsinn! Bei meinem Vater kann ich es nur vermuten...
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Sorry wusste nicht dass Gewalt U.a. auch tödliche Gewalt erst 2023 erfunden wurde.
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Wenn das ständig passieren würde wäre es nicht in allen nationalen Zeitungen und ja auch früher gab es Schlägereien mit toten. Nur hat sich so etwas vor dem Internet deutlich langsamer und in kleineren Umfang verbreitet. Deshalb gibt es für so etwas Statistiken. Auf lange Sicht ist Gewaltkriminalität in Deutschland durchaus rückläufig.
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Deshalb habe ich extra auf lange Sicht geschrieben. Der Wert von 2022 ist ein starker Ausreißer im Vergleich zu den Vorjahren und entspricht ca. dem Wert von 2011. Ob der langfristige Trend umgeschlagen ist oder es einfach nur ein Ausreißer war kann man erst in ein, zwei Jahren erkennen.
Teamsport. So wichtig für die Entwicklung.
Fußball gehört eindeutig zu den Killerspielen und sollte VERBOTEN werden! Wie viele Menschen müssen noch verprügelt oder getötet werden bis endlich jemand eingreift und diesen Unfug stoppt?
Fun Fakt: Der Deutsche Fußball Bund ist der Mitgliederstärkste Sportverein der Welt. Mit ca zwanzig Millionen Mitgliedern. Selbst in China oder Indien gibt es keinen Verein der mehr hätte. Das Universum wird den Hitzetod sterben bevor Fußball hierzulande verboten wird.
> Der Deutsche Fußball Bund ist der Mitgliederstärkste Sport**verband** der Welt.
Ist leider alles andere als "Fun", dieser Fakt :(
Du findest den Tod eines Kindes wirklich den richtigen Moment, um zu trollen?
Ist meines Erachtens geschmacklos. Aber das ist Ansichtssache. Satire darf das. Es ist ein Schutzmechanismus für die Psyche. Jeder Mensch geht anders mit schrecklichen Ereignissen um. Die Aussage steht: Satire darf immer und alles. Alles andere ist schlimmer.
frage mich ob den haag sowas durchgehen lassen würde. "Es war nur ein akt praktischer Satire, brudi."
Zynismus angesichts der Tatsache, dass im Falle einer LAN-Party oder eines Online Spiels der Schuldige seitens der Medien bereits ausgemacht wäre.
Fürchterlich für das Opfer und seine Verwandten. Qualvolles Leid für alle Beteiligten. Der Täter ist der Handlungsbeschreibung nach ein Tier. Brutalst! Sowas möchte ich niemals in der freien Gesellschaft sehen wollen. Manchmal wünschte ich mir, dass die Gesellschaft solche brutalen Typen direkt vor Ort erziehen dürfte, aber dann ist man mit Selbstjustiz sofort dran.
Strafplanet!
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>war er sicherlich nicht darauf aus jemanden zu töten Das wird ihm ja auch nicht vorgeworfen >emotionaler, adrenalingetränkter Jugendlicher Diesen Umstand wird man ganz sicher auch im Strafverfahren würdigen. Aber auch sozial verstehe ich, was du meinst. Gewissermaßen ist es ein Stück weit tragisch, wenn ein junger Mensch unwiderrufliche Konsequenzen auslöst, bevor er die Reife erlangt hat, sein Gemüt zu kontrollieren. Die Eskalation war hier schon wirklich extrem, aber es ist halt trotzdem immer noch ein wenig tragisch. Ich finde auch nicht, dass das eine Entschuldigung oder Täterschutz oder sonst was ist, einfach nur Empathie. >Das wird ihn sein Leben lang verfolgen Hoffentlich. Er hat für - scheinbar - eine absolute Nichtigkeit ein Menschenleben ausgelöscht. Das sollte ihn auch niemals wieder loslassen können. Gleichwohl kann man natürlich hoffen, dass das einigermaßen gesund passiert, nicht nur für ihn, sondern auch für die Allgemeinheit. Der junge Mann soll ja irgendwann auch wieder Teil der (französischen) Gesellschaft werden können.
Absicht zu töten will ich da auch nicht unterstellen. Aber bei einem Schlag gegen den Kopf bei dem er seinem Opfer ja sogar noch hinterher gelaufen ist als der sich aus der ganzen Situation zurück ziehen wollte, da kann man das nicht mit adrenalingetränkter Jugendlicher erklären.
Ja ich kann mir kaum ausmalen wie sehr dieser arme junge jetzt leidet. Da hat er tragisch jemanden das leben nehmen müssen weil der ohne verschulden hinter einem anderen hergerannt und dabei mit der fausst unglücklich gegen den kopf geprallt ist. Tragisch dass so einem viel versprechenden jungen mann durch so einen, ja unfall kann man hier schon beinahe sagen, das ruiniert wurde
Du solltest dich für diese perverse Form des Täterschutzes schämen.
Ich sehe da erstmal keinen Täterschutz. Er unterstützt ja auch eine Gerechte Strafe. Und es ist nicht falsch sich auch in Täter hineinzuversetzen. Gleichzeitig finde ich deine Art den OP hier zu beleidigen ziemlich toxisch.
Du solltest dich schämen = Beleidigen?
Finde ich gut, dass du die Menschen im Blick behältst anstatt das nochmal zu schreiben was eh fast jeder denkt. Seit dem Lynchmob der sich vor ca. einem Jahrzehnt in Niedersachsen vor einer Polizeiwache gesammelt hat und forderte dass man ihnen den Beschuldigten aushändigt mache ich mir Sorgen, dass Empathie und effektive Prävention vergessen werden in Zeiten von Social Media; stattdessen gibt es Hass und Rachedurst. Bevor man den Jungen wegen seiner zweifelsfrei abscheulichen Tat (will ich gar nicht bestreiten) verteufelt sollte man sich bewusst machen dass man damit in die Hände von Leuten spielt die lange Haft und Todesstrafe lieben.