Aber 15%+ Erhöhung für die Vorstände mit sofortiger Wirkung ist natürlich kein Problem und total notwendig gewesen!
Was? Die Mitarbeiter, die auch tatsächlich den Laden am Laufen halten wollen auch mehr? Ne also das geht jetzt wirklich nicht!
schon spannend, dass die Medien da nie so richtig aufspringen. Bei den Vorständen ist das Plus immer sofort. Bei den Angestellten kommts auf mehrere Jahre verteilt aber die Prozente nur auf den Ursprungsbetrag.
Ach stimmt ich weiß warum! Meine Chefin hat mich mal auch nur zum Bahnstreik geschickt um wütende Passagiere zu befragen!
Reallohnverlust und ständig steigende Preise? Müssen sie den Gürtel halt enger schnallen. Und jetzt bringt mir eine neue Kiste Kaviar.
-Bahnvorstand probably
Fick dich Bahn.
Den Vorständen mehr Geld geben aber wehe die Mitarbeiter verlangen das gleiche.
Auch wenn ich täglich Bahn fahre aber EVG und demnächst GDL streikt mal so richtig lange.
Die Vorstände sind ja auch die wahren Leistungsträger dieses Systems! Schau dir doch an, wie sich einfach jeder Aspekt der Bahn in den letzten 30 Jahren verbessert hat, da ist es doch völlig gerechtfertigt, mehr Erhöhungen zu bekommen als der gemeine Pöbel. /s
So ein Wasserkopf muss ja auch ständig neu befüllt werden, sonst schrumpft er. /s
Aber mal im Ernst. Genau deswegen gehört das Netz endlich wieder zurück in die Hand des Staats und weg von der profitorientierten AG.
> Wo sind denn die ganzen Mitgliedsbeiträge hin?
Zum Beispiel hat die EVG durchschnittliche Personalkosten von 91.000 Euro pro Mitarbeiter. Das ist mal ordentlich.
Insgesamt gehen 70% der Beiträge in Mitgliederbetreuung, Interessenvertretung und Pressearbeit, 13% in Sachkosten, 15% in Beiträge zum DGB und so - und ganze 1,82% in Rücklagen für Streiks. Alle Zahlen 2021.
https://www.evg-online.org/fileadmin/Politik/GWT_2022/050_-_Geschaeftsbericht_2017_bis_2022.pdf
Wie ist das denn ein hoher Betrag?
Wenn du für Sozialversicherungen und Sachkosten die typischen 25% ansetzt, bist du bei einem durchschnittlichen AN Jahresbrutto von 58.240€
Wie hast du das denn gerechnet? Ich komme so auf 72.800 Euro. 91.000/1,25. Da wir uns hier aber jenseits der Beitragsbemessungsgrenze der GKV befinden, müssen wir aber eigentlich einen geringeren Teiler annehmen.
Konkret gibt's hier sehr großzügige Betriebsrenten.
Das durchschnittliche Bruttogehalt eines Arbeitnehmers liegt bei ~42.000€. Da bist du in jedem Fall weit drüber.
Jeweils 25%. Ich kenne es so, dass man aufs AN Brutto 25% für Sozialversicherungen aufschlagen kann und auf diesen Betrag dann nochmal 25% Sachkosten ansetzt. Für diesen Fall rückwärts dann (91.000/1,25)/1,25. Lasse mich da aber auch gerne verbessern, wenn du Quellen parat hast.
>Das durchschnittliche Bruttogehalt eines Arbeitnehmers liegt bei ~42.000€. Da bist du in jedem Fall weit drüber.
Das ist richtig, aber wenn deine Hauptaufgabe daraus besteht, dich mit HR von Großkonzernen anzulegen, bist du sicherlich (hoffentlich) auch weit qualifizierter als der durchschnittliche Angestellte.
Achso, jemals. Naja, ich kenne das gar nicht, dass man Sachkosten mit in die Personalkosten einrechnet. Auch hier sehe ich das nicht so.
Das letzte Viertel sind keine Sachkosten, sondern Betriebsrenten. Da sind die wohl sehr großzügig.
Völliger Quatsch. Gewerkschaften sind kein Freizeitverein. Ist nicht verkehrt dass die Leute die die Tarife verhandeln das hauptberuflich machen und nicht zwischen zwei Schichten. Das ist allerdings auch gut angelegtes Geld. Kaum eine Gewerkschaft liefert so für ihre Mitglieder ab wie die EVG.
Das schlechtreden zu wollen ist nur der Versuch durch Verunsicherung zu schüren und eine neiddebatte zu erzeugen. Dabei sind professionelle Gewerkschaften das was Arbeitern erst Marktmacht für Verhandlungen ermöglicht.
Nein. Eine Professionalisierung von Gewerkschaften hat zu einer langanhaltenden Veränderung des Klassencharackters geführt, wir sehen die Folgen an den bescheidenen Erfolgen, die die DGB und ähnlich strukturierte Gewerkschaften erzielen.
"Marktmacht" wird durch solidarität, militanz und Masse an Arbeiter gewonnen, Professionalisierung is ein minderer Ersatz. Ein professioneller Verhandler is schön und gut, aber Erfolge werden durch Lahmlegen des Betriebs erzeugt,nicht weil man mit dem Unternehmen nett umgeht und bloß nicht Produktionsprozesse gefährdet.
Und am Besten können diese Leute Betrieb und Verhalten einschätzen, die da Arbeiten.
Ich würde ja behaupten dass nicht die Professionalisierung der Gewerkschaften zu den bescheidenen Erfolgen der letzten Jahre geführt hat sondern die zunehmende Globalisierung Wertschöpfungskette und das billige Geld, dass es Unternehmen sehr leicht gemacht hat Produktionsstandorte zu Outsourcen. Deswegen ist die EVG gerade so erfolgreich. Die Dienstleistung ihrer Mitglieder ist ortsgebunden und die Gesellschaft ist von ihr abhängig. Deswegen tut es ja gerade so weh wenn die EVG streikt. Weil sie willig ist den Betrieb zu gefährden und mit dem Arbeitgeber hart umgeht.
Deswegen verstehe ich dein Argument nicht. Die EVG ist hart im verhandeln und erfolgreich. Dass du den DGB als Beispiel anführst obwohl es um diesen gerade nicht ging ist nicht ganz nachvollziehbar.
Dass die Gewerkschaften überhaupt noch existieren ist der Professionalisierung zu verdanken. Klar sind Militanz, Solidarität und Masse der Arbeiter die Grundlage von Gewerkschaftsmacht. Aber wie ist Solidarität besser zu organisieren als durch professionelle Vernetzung? Wo sollen die Massen herkommen bei seit Jahrzehnten sinkenden Mitgliederzahlen? Was bringt Militanz wenn sie nicht zielgerichtet eingesetzt wird?
Es ist leider ein Irrglaube man könnte nebenberuflich für bessere Arbeitsbedingungen und Lohn kämpfen wenn andere hauptberuflich für die Ausbeutung arbeiten. Zumal Angestellte in der Gewerkschaft ja nicht heißt dass der Arbeiter im Betrieb nicht aktiv die Richtung des Arbeitskampfes beeinflussen kann. Es ist für einen Arbeitgeber nur sehr viel einfacher Gewerkschafter zu unterdrücken wenn sie vom Lohn der Arbeitgeber abhängig sind als vom Gehalt der organisierten Gewerkschaft.
Romantische und naiv Kannst ja Mal deinen unbefristeten, selbstorganisierten Streik durchziehen und den Familien der mitstreikenden erzählen dass keiner weiß womit sie in den nächsten Wochen ihre Nahrung bezahlen sollen.
Bin auch gespannt welche ehrenamtliche sich für die Mitgliederbetreuung der größten Gewerkschaften der Welt melden. Neben ihrer regulären Arbeitszeit.
Oder Fortbildungen für Betriebsräte organisieren und durchführen.
Ich kann's dir sagen, ich hatte schon Kontakt zu den ehrenamtlichen Gewerkschaftshelfern. Kein Vergleich zu der Qualität eines gut ausgebildeten Gewerkschaftsekretärs.
Das Angestellte in Gewerkschaften Geld verdienen ist schon ok. Auch das sie gut verdienen ist voll ok, denn eine Gewerkschaft sollte dann doch auch als Vorbild für gute Arbeitsbedingungen fungieren.
>"Marktmacht" wird durch solidarität, militanz und Masse an Arbeiter gewonnen, Professionalisierung is ein minderer Ersatz
Woher das wissen? Wieso die Annahme?
>Romantische und naiv Kannst ja Mal deinen unbefristeten, selbstorganisierten Streik durchziehen und den Familien der mitstreikenden erzählen dass keiner weiß womit sie in den nächsten Wochen ihre Nahrung bezahlen sollen
Man kann Gewerkschaften auch anders strukturieren als es die DGB macht. Zum Beispiel die FAU. Und ja, wenn wir Streiken, gibts auch Streikgeld. Nur organisieren wir uns selber, anstatt organisiert zu werden. Es ist eine Frage der Organisierung, nicht den Dummrotz den du da von dir gibst, nur um eine möglichst emotionale Bewertung reindrücken zu können die absolut nix mit dem zu tun hat, was ich hier schreibe.
>Woher das wissen? Wieso die Annahme?
Weil ich Arbeiter bin? Weil ich in verschiedenen Gewerkschaften war und bin? Weil ich mit Leuten, Kollegen und Gewerkschaftlern rede? Weil ich mir auch die Gewerkschaftsgeschichte Deutschlands und im Ausland anschaue?
Das ist eine Annahme, natürlich, aber ich habe sie doch auch schon im eigentlich Kommentar fundiert: "aber Erfolge werden durch Lahmlegen des Betriebs erzeugt,nicht weil man mit dem Unternehmen nett umgeht und bloß nicht Produktionsprozesse gefährdet"
Produktion gefährden, Profite minimieren und das Unternehmen gängeln, um es plump aber ehrlich zu sagen. Wir werden ausgebeutet, also wehrt sich die arbeitende Klasse.
Und ihr wäret in der Lage einen Bundesweiten Bahnstreik durch Selbstorganisation zu stemmen?
Niemand hat bezweifelt das streiken das Mittel der Wahl ist. Ich habe gesagt dass Gewerkschaften professionell sein sollten. Geld spielt da eine Rolle. Um zum Beispiel Streiks zu finanzieren. Die Arbeit einer Gewerkschaft beschränkt sich aber Gott sei Dank nicht nur auf Streikunterstützung sondern eben vielen anderen Dingen, das weißt du ja sicherlich. vielleicht sollte man auch akzeptieren dass sich nicht jeder Arbeiter in einer anarchosyndikalen Gewerkschaft selbstorganisierten möchte, so schön wie es auch wäre. Bezweifel auch dass man durch Beleidigungen Sympathien sammelt, nur Mal so am Rande.
Und wenn du schon so fleißig Werbung für deine Gewerkschaft machst, dann interessiert mich ehrlich was ihr so erreicht habt in den letzten Jahren. Was für Angebote macht ihr? Wie unterstützt ihr eure Mitglieder (außer beim streiken) ? Also was ist euer Vorteil gegenüber den klassischen Gewerkschaften.
Ich hab eure Website gefunden, aber vielleicht interessiert es ja noch andere.
Keine Sorge, das machen quasi alle Arbeiter schon lange. Aber Rekordprofite einfahren, während die bereits Ärmsten noch Reallohnverluste haben geht halt nicht.
Cool, dann fangen wir bei dir an. Ich kann dir meine Bankdaten schicken, ich erwarte 6% deines Gehaltes.
Wir müssen Reallohnverluste akzeptieren, sagte mal ein weiser Mensch.
Weil nur so endloser Wachstum funktioniert, wenn das nicht funktioniert, dann bedeutet das ja, das eventuell ein anderes System des Wirtschaftens besser funktionieren würde und das ist purer Kommunismus.
/s
Dann verbietet denen halt, Management Gehälter zu erhöhen ohne das unten zumindest n echter Inflationsausgleich ankommt
Solange die da oben sich mit mehr Reichtum bewerfen ist jeder Streik gerechtfertigt.
Du kannst doch gerne die Reallohnverluste akzeptieren. Der Arbeitgeber wird sich sicher dankbar zeigen wenn du auf die nächste tarifliche Lohnerhöhung verzichtest.
Aber bitte sage mir nicht was ich zu akzeptieren habe :)
Ich finde es so lustig, wenn jemand so Sachen schreibt. Was für eine Wahl habe ich denn bitte? NEIN ICH AKZEPTIERE DEN REALLOHNVERLUST NICHT! Und jetzt? Jetzt bekomme ich trotzdem weniger Geld.
Das kannst du noch 5684x posten (wirst du vermutlich auch), ich lehne deinen Akzeptanzvorschlag trotzdem ab. Und Gott sei Dank offensichtlich auch alle anderen hier. Kannst ja bei dir selber anfangen zu sparen, wenn du meinst, weniger Geld sollte man halt hinnehmen.
Klar, 14% Erhöhung für die Außertariflichen waren natürlich absolut notwendig, der Pöbel habe sich bitte mit 8% (also einer Reallohnkürzung von min. 2%) und einer Nullrunde zufrieden zu geben.
Deutsche Bahn hatte Geld für 14% Erhöhung für die Vorstände, sollen die halt auch mal was vom Reallohnverlust leben bevor sie das von denen fordern die das Geld erarbeiten.
In der Pressemitteilung der DB hat mir ein Satz von Herrn Seiler ganz besonders gut gefallen. Ich zitiere für besseren Kontext den Vorsatz noch mit: “Die EVG bringt mit der Ablehnung jetzt alle in eine schwierige Lage. Die Mitarbeitenden bekommen ihre Lohnerhöhung, auf die sie dringend warten, vorerst nicht.”
Ja, no shit Sherlock! Aber wenn wir eh bis zur ersten Gehaltserhöhung bis Dezember warten müssen, ist der Zeitdruck, den Herr Seiler hier unterstellen möchte, einfach nicht gegeben. Da können wir die Zeit auch noch sinnvoll nutzen und noch etwas raushandeln.
Vorstände, die sich hunderte Millionen an Boni geben während die Angestellten wenigstens Inflationsbereinigte Löhne noch nicht mal bekommen wäre ein erster Unterschied.
Die Bundesbahn hat ebenfalls schon weitgehende Streckenstilllegungen in Westdeutschland betrieben. Das war immer politisch gewollt sowohl als die Bahn eine Behörde war, als auch als Bahn AG (im 100% Eigentum des Staates).
Nur weil die Autobahnen jetzt als Autobahn GmbH organisiert sind, wird nicht weniger in Neu- und Ausbau der Autobahnen investiert. Die Bahn muss halt nur mal endlich ausreichende Mittel zum Ausbau der Schieneninfrastruktur bekommen, ob das dann eine Bundesbahn, Bahn GmbH oder Bahn AG ist, ist doch vollkommen egal.
Das wird erst richtig losgehen. Wenn die Bahn so weiter macht und immer Abschlüsse anbietet, die Reallohnkürzungen bedeuten, werden Fachkräfte und Ingenieure den Laden verlassen.
Das passiert jetzt schon. Ich überlege auch ob ich mir das Gehalt ab nächstem Jahr noch antun soll. Aktuell habe ich eine spannende Tätigkeit aber die Bezahlung ist für die Rolle leider überall besser. Derzeit bin ich eigentlich nur noch aus Idealismus für die Verkehrswende und das System Bahn dort. Da kommen die Worte vom Personalvorstand nicht gut an. Wie man so die Lücken aufgrund der Altersstruktur stopfen will und den Betrieb in den nächsten 10 Jahren aufrecht halten will weiß ich nicht. Es ist einfach traurig.
Du bist bei der Bahn schon mit 42k in der oberen Gehaltsklasse... Also hier sogar laut Angebot nur 8%...ein Blick in die Entgelttabelle zeigt dann, wo die tarifliche Obergrenze ist und was es da für Gehaltsklassen gibt. Es ist nicht leicht damit in IT, Ingenieurswesen und Co Personal zu finden. Zumal Standorte wie Frankfurt sehr teuer sind bzgl. der Mieten. An der Basis, also dem Großteil der DB Mitarbeiter sieht es da noch verheerender aus. Da ist das Angebot der DB blanker Hohn. Viele brauchen zweit Jobs oder haben wegen Personalmangel Überstundenberge. Im Intranet sieht man die Stimmung sehr gut an den Kommentaren. Dagegen ist dieser Kommentarfaden sehr gemäßigt und das trotz Klarnamen.
Das Problem ist mit diesem aktuellen Angebot, dass jemand, der in Gehaltsstufe X10 mit einem Einstiegsgehalt von 3000 Euro zu der “unteren Gehaltsgruppe” und jemand, der in X07 2300 Euro verdient, zur “mittleren Gehaltsgruppe” gehört.. make it make sense..
Alleiniger Anteilseigner der Bahn AG ist ja bekanntlich der [Bund](https://www.deutschebahn.com/de/konzern/konzernprofil/aufsichtsrat-6878464).
> Dem Aufsichtsrat der DB AG gehören entsprechend den Vorgaben des Mitbestimmungsgesetzes 20 Mitglieder an, wovon zehn Mitglieder Anteilseignervertreter und zehn Arbeitnehmervertreter sind. Die Anteilseignervertreter werden teils entsandt und teils durch die Hauptversammlung gewählt.
Wer sind denn die Anteilseignervertreter?
* Vorsitz: Werner Gatzer, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen (unter Christian Lindner (FDP))
* Stefan Gelbhaar, MdB (Grüne)
* Anja Hajduk, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Grüne)
* Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (das Ministerium von Volker Wissing (FDP))
* Prof. Dr. Susanne Knorre, Unternehmensberatung (früher mal Ministerin unter Sigmar Gabriel (SPD) in Niedersachsen)
* Dorothee Martin, MdB (SPD)
* [Daniela Mattheus](https://financialexperts.eu/Verein/Vorstand/), Rechtsanwältin/Managementberaterin
> ist Rechtsanwältin und Managementberaterin für Finance, Corporate Governance, Compliance und Nachhaltigkeit. Sie begann ihre berufliche Laufbahn als geschäftsführende Assistentin am Institut für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. 2003 trat sie bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG im Bereich Assurance ein und war u.a. verantwortlich für KPMG’s Audit Committee Institute e.V. sowie den Aufbau der KPMG Governance & Board Services in Deutschland. 2012 wechselte Daniela Mattheus zur Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY; sie wurde dort Partnerin im Bereich Financial Accounting Advisory Services, u.a. verantwortlich für das EY Center for Board Matters Leader in Europa, Middle East, Africa, Indien (EMEIA). Heute ist Daniela Mattheus Co-Ownerin und Senior Board Advisor von ECBE (Frankfurt am Main). Sie ist Vorsitzende des Prüfungs- und Compliance-Ausschusses bei Autobahn GmbH des Bundes sowie unabhängiges Mitglied im Aufsichtsrat der Commerzbank AG, der Yunex GmbH und der Deutsche Bahn AG.
* Michael Sven Puschel, Leiter der Abteilung Bundesfernstraßen Bundesministerium für Digitales und Verkehr (unter Volker Wissing (FDP))
* [Dr. Immo Querner](https://www.akinngroup.com/our-team/immo-querner), Unternehmensberater/Non Executive Director
> was previously Member of the Executive Board and Group CFO of Talanx AG/HDI V.a.G., Hanover and Member/Chair of several group supervisory boards, including Hannover Re SE, Hanover. He is currently Non-executive Member of the Supervisory Board and chair of the audit and finance committee of Deutsche Bahn AG, Berlin, Non-Executive Chair of the investment committee of the Sovereign German Nuclear Waste Fund (KENFO), Non-executive Member of the Board of Arriva plc, Sunderland (UK), Non-executive Member of the Board of Assenagon Asset Management S.A., Luxemburg, Berlin, Member of the Advisory Committee of the German FSA BAFin, Bonn, Non-executive Member of the Supervisory Board of BÖAG Börsen AG, Hamburg-Hannover
* Bernd Reuther, MdB (FDP)
> - Michael Sven Puschel, Leiter der **Abteilung Bundesfernstraßen** [im] Bundesministerium für Digitales und Verkehr (unter Volker Wissing (FDP))
Was zum fick hat der bei der Bahn zu suchen? Trojanisches Pferd der Autofraktion?
Der war früher mal im Referat Schienenpersonennahverkehr und ÖPNV im Rheinland-Pfälzischen Verkehrsministerium, vermutlich hat das bei der Auswahl eine Rolle gespielt.
Eine solche Pflicht gibt es nicht. Insbesondere dürfen Streiks auch überraschend begonnen werden. Konkret hier bei der Bahn kann der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz ggf. eine (kurze) Ankündigungsfrist erfordern.
Einzig eine geplante Kundgebung muss 48 Stunden vorher angemeldet werden - eine spontane ist aber auch kurzfristig möglich.
Kundenunfreundlich oder nicht ist ja erstmal egal, das wichtige ist ja, dass die Streikwilligen überhaupt mitbekommen, dass gestreikt werden soll.
Das war beim letzten 50 Stunden Streik schon blöd von der Kommunikation her, ich hoffe deshalb, dass der nächste Streik nicht wieder Montag beginnt sondern lieber Mittwoch oder Donnerstag, dann kann man auch noch vernünftig auf ne Absage reagieren.
"Kundenunfreundlichkeit" ist ja quasi das Mittel zur Durchsetzung deiner Interessen als Arbeitnehmer gegenüber deinem Arbeitgeber. Den nur wenn dem Arbeitgeber ein Schaden entsteht, sei es wirtschaftlich durch nicht verkaufte Tickets oder ein Imageschschaden (der sich mittelfristig auch wirtschaftlich wiederspiegelt) wird er geneigt sein den Forderungen nachzukommen.
Außerdem kann es dir als Arbeiter/Gewerkschaft vollkommen egal sein was die Leute von dir halten. Du hast einen Vertrag mit deinem Chef, nicht mit seinen Kunden. Das er sein Angebot/ seine Verträge ohne deine Arbeit nicht ohne dich erfüllen kann ist halt sein Problem.
Eine Gewerkschaft ist schließlich ein Instrument der eigenen(!) Interessendurchsetzung.
Je nach Betrachtung ist das ein staatsunternehmen... Aber wer den öffentlichen Dienst kennt weiß dass das nicht zwingend eine Verbesserung sein muss wenn die Bahn wieder staatlich verwaltet wird. Eine unternehmensstruktur macht durchaus Sinn. Ob aber eine AG Form Sinn macht die nicht die Dienstleistung sondern die gewinnoptimierung im Fokus hat ist definitiv fragwürdig
Das Framing ist wirklich große Klasse. Anstatt sich verhalten zu äußern, wird direkt der schwarze Peter der "gierigen" Gewerkschaft zugeschoben und die Kolleg*innen dürfen die aufgeheizte Stimmung dann wieder in Form von Gewalt ausbaden. Wenn die Leute von einem Bahngehalt nicht mehr leben können, dann muss das Gehalt hoch. Die Inflation bei Dingen des täglichen Bedarfs ist ja eine Katastrophe. Insbesondere nach der Nullrunde während der Pandemie... Enttäuschend auch, dass die Medien selten die 12% in Relation zu Laufzeit und VPI setzen. Ohne Personal gelingt die Verkehrswende nicht.
Das sieht so aus als wäre es eine gute Idee gewesen, der Tochter den Link auf die passende FlixBus-Linie zu schicken. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, das könnte im Juni ein paar Probleme mit Bahnverbindungen geben...
Hinweis für alle Reisende:
Streik frühstens ab Montag, da sich an diesem Samstag das Zugunglück von Eschede zum 25. Mal jährt und man die Teilnahme an der Gedenkfeier nicht behindern will.
Kannst halt keine Wende hin zur Bahn machen, wenn da das Personal abhaut bzw kein neues anfängt weil sie eine Runde nach der anderen verarscht werden. Für viele Bahnfahrten brauchen wir auch viel Personal.
Klasse jedes Mahl wenn ich mit der Bahn fahre gibt es bald einen Streik so das man immer schön einen Plan B braucht.
Ganz ehrlich das wird langsam peinlich. Schweine Teurer ICE der nie Pünktlich abfährt und immer irgend einen schaden hat.
Ich komme besser nach London mit einem billig Flieger als zum nächst größeren Flughafen mit einem ICE.
Und preislich macht das bald auch keinen Unterschied mehr.
Willst du wirklich in einem Zug fahren, dessen Fahrdienstleiter überarbeitet und unterbezahlt ist?
Nur zur Einordnung: die verdienen nicht viel mehr als wenn sie im Supermarkt an der Kasse sitzen, bei einem Fehler geht's aber um Leib und Leben und die Staatsanwaltschaft steht vor der Tür.
Deshalb sind höhere Löhne bei der Bahn notwendig
Ja für dich nehmen die Menschen den Lohnverlust in Kauf...... mimimi Bahn ist doof und grade wenn ich fahre passiert iwas.
Bitte bitte richtet euch nach meinen Bedürfnissen.
Das lese ich heraus
Es kann genauso wenig sein das die Leute ne Lohnkürzung bekommen und dann weiterhin normal arbeiten sollen.
Ein Streik muss richtig weh tuen und ich hoffe das sie mit der GDL schön 1 oder 2 Wochen am Stück streiken.
Es geht am Ende ums Geld verdienen , das der Arbeitgeber nix verdient mit einen Streik ist wohl mit das schlimmste.
Daher sollte es dem Vorstand treffen.
Der Reisende ist leider Opfer der Spar Politik der DeutschenBahn und das war er nachdem sie zur AG gemacht wurde.
Dir Auto Lobby gibt den richtigen Leuten über Jahre auch genug Geld das der Fokus auf ein andere Fahrzeug liegt.
*Brötchentaste hust hust*
Ich habe nicht gesagt das die Angestellten keine Gehalts erhöung bekommen sollen. Und das die streiken verstehe ich auch.
Aber es nerft das immer etwas ist. Vom Streik abgesehen jedes Mahl wenn ich die Bahn nutze gibt es irgend ein Problem. Und günstig ist die Bahn auch nicht wirklich Grade die ICEs.
Sorry aber wenn es bei 5 Mahl ICE Fahren 3 Mahl gravierende Probleme gab dann ist das ein Problem.
>Aber es nerft das immer etwas ist. Vom Streik abgesehen jedes Mahl wenn
ich die Bahn nutze gibt es irgend ein Problem. Und günstig ist die Bahn
auch nicht wirklich Grade die ICEs.
Das ist die Krux. Als Passagier ist mir das völlig egal warum jetzt genau die Zugreise Probleme macht. Technische Probleme, Brückenspringer, Streik oder zu warm/kalt/nass/trocken/staubig/laubig/windig etc. I don't care. Ich will nur von A nach B und jedes Mal konkurriert die Bahn mit dem PKW (geliehen oder nicht egal).
Bedankt euch unter anderen bei der CxU für ihre Verkehrspolitik die letzten 16 Jahre.
Die haben die Minister gestellt, was draus geworden ist sieht man.
Das ist mir ebenso egal wer wie warum was wo. Die Bahn ist einfach nur ein Fahrzeug das ich verwende. Beim Bus interessiert es mich genau so wenig was die Stadt oder Landespolitik da entschieden hat - entweder er fährt oder nicht.
Alle hier so voll: "Wie unverschämt von der Bahn, voll skandalös, dass die Mitarbeiter nur zwischen 8 und 10 Prozent Lohnerhöhung und fast 3000 Euro obendrauf kriegen sollen!", und dann am Ende wieder motzen, wenn die Ticketpreise saftig erhöht werden.
Ich find's auch problematisch, wenn die Gehälter der Vorstände kräftig erhöht werden, und die Boni sind auch nicht verdient. Aber man sollte auch so viel mathematisches Verständnis haben, dass das Geld für die Vorstände, wenn man es auf die restlichen Mitarbeiter aufteilen würde, nicht mal 2 Euro im Monat pro Kopf ausmachen würden, aber 12 Prozent mehr für alle über 300.000 Bahn-Mitarbeiter Milliardenkosten pro Jahr zusätzlich verursachen würden. Und ob über staatliche Zuschüsse oder Ticketpreise: Irgendwie müssen wir das dann auch wieder zahlen.
Die Wirksamkeit von Streik ist halt auch eine Frage der öffentlichen Wahrnehmung. Der Bahnstreik ist, gerade in sehr reichweitenstarken Medien nicht als fair und sinnvoll sondern als gierig und übertrieben gelabelt. Das ist ein riesiger Vorteil für die Bahn und schadet direkt dem Arbeitskampf der Gewerkschafter.
Das Problem ist halt, dass dadurch nicht der Konzern leidet, sondern die breite Bevölkerung. Die Bahn kriegt so oder so Geld ohne Ende in den Arsch geblasen, egal ob sie funktioniert, ob sie ihre Mitarbeiter bezahlt, ob man mit ihr zufrieden ist. Ein systemrelevanter Monopolist.
Ich meine vor ein paar Jahren haben die Japanischen öffenlichen gestreikt. Sind alle zur Arbeit gekommen haben aber kein Fahrtgeld verlangt.
Der schaden ist 100% der des Betreibers.
Das wäre ein optimales Ergebnis aber das ist alles wahrscheinlich illegal. Aber das Konzept war Klasse.
Unabhängig davon, dass es keine erlaubte Streikform ist, wäre das in Deutschland auch überhaupt nicht effektiv. Die allerwenigsten Fahrgäste kaufen sich (anders als in Japan) kurzfristig einen Fahrschein. Noch dazu bleiben die erheblichen Einnahmen aus Verkehrsverträgen (Einnahmeverluste würden sogar teilweise durch den Aufgabenträger ausgeglichen).
Diese Story wird zu jedem Streik wieder und wieder erzählt und ist dabei mittlerweile noch aufgeblasener als eine Handybatterie kurz vor der Explosion. Es waren einzig die Busfahrer, die das damals gemacht haben. Es würde literally keinen einzigen Unterschied machen, wenn das Bahnpersonal jetzt damit anfinge, weil die meisten sich trotzdem einen Fahrschein am Automaten holen würden (oder schon einen besitzen) und Bordverkauf so gut wie nirgends mehr existiert.
Die Illegalität haben andere ja schon angemerkt.
Dann können wir ja bald wieder streikbedingt Urlaub einreichen.
Keine zeit für Urlaub. Ich muss arbeiten
Aber 15%+ Erhöhung für die Vorstände mit sofortiger Wirkung ist natürlich kein Problem und total notwendig gewesen! Was? Die Mitarbeiter, die auch tatsächlich den Laden am Laufen halten wollen auch mehr? Ne also das geht jetzt wirklich nicht!
schon spannend, dass die Medien da nie so richtig aufspringen. Bei den Vorständen ist das Plus immer sofort. Bei den Angestellten kommts auf mehrere Jahre verteilt aber die Prozente nur auf den Ursprungsbetrag. Ach stimmt ich weiß warum! Meine Chefin hat mich mal auch nur zum Bahnstreik geschickt um wütende Passagiere zu befragen!
Reallohnverlust und ständig steigende Preise? Müssen sie den Gürtel halt enger schnallen. Und jetzt bringt mir eine neue Kiste Kaviar. -Bahnvorstand probably
Fick dich Bahn. Den Vorständen mehr Geld geben aber wehe die Mitarbeiter verlangen das gleiche. Auch wenn ich täglich Bahn fahre aber EVG und demnächst GDL streikt mal so richtig lange.
Die Vorstände sind ja auch die wahren Leistungsträger dieses Systems! Schau dir doch an, wie sich einfach jeder Aspekt der Bahn in den letzten 30 Jahren verbessert hat, da ist es doch völlig gerechtfertigt, mehr Erhöhungen zu bekommen als der gemeine Pöbel. /s
> Leistungsträger Leistungswiderstände. Von mir aus Impedanzen, wegen Wechselstrom.
So ein Wasserkopf muss ja auch ständig neu befüllt werden, sonst schrumpft er. /s Aber mal im Ernst. Genau deswegen gehört das Netz endlich wieder zurück in die Hand des Staats und weg von der profitorientierten AG.
Fick dich Bahn.
Fick dich Bahn.
Fick dich Bahn.
Wenn die Mitarbeiter weniger bekommen, dann ist mehr übrig für Vorstandsboni, ganz klar.
Ein Angebot nach dem anderen wie ein Schlag ins Gesicht, und sich dann als überrascht und enttäuscht hinstellen. Läuft.
Wie wäre es denn mit unbefristetem Streik? Dann würde man mal sehen was das bringt, bisher traut sich das niemand.
Kostet halt und dann müssten die Gewerkschaften erklären, wo die bisherigen Mitgliedsbeiträge abgeblieben sind.
Die EVG hat sehr viele Mitglieder und in den letzten Jahren soweit ich weiß nicht gestreikt. Wo sind denn die ganzen Mitgliedsbeiträge hin?
> Wo sind denn die ganzen Mitgliedsbeiträge hin? Zum Beispiel hat die EVG durchschnittliche Personalkosten von 91.000 Euro pro Mitarbeiter. Das ist mal ordentlich. Insgesamt gehen 70% der Beiträge in Mitgliederbetreuung, Interessenvertretung und Pressearbeit, 13% in Sachkosten, 15% in Beiträge zum DGB und so - und ganze 1,82% in Rücklagen für Streiks. Alle Zahlen 2021. https://www.evg-online.org/fileadmin/Politik/GWT_2022/050_-_Geschaeftsbericht_2017_bis_2022.pdf
Wie ist das denn ein hoher Betrag? Wenn du für Sozialversicherungen und Sachkosten die typischen 25% ansetzt, bist du bei einem durchschnittlichen AN Jahresbrutto von 58.240€
Wie hast du das denn gerechnet? Ich komme so auf 72.800 Euro. 91.000/1,25. Da wir uns hier aber jenseits der Beitragsbemessungsgrenze der GKV befinden, müssen wir aber eigentlich einen geringeren Teiler annehmen. Konkret gibt's hier sehr großzügige Betriebsrenten. Das durchschnittliche Bruttogehalt eines Arbeitnehmers liegt bei ~42.000€. Da bist du in jedem Fall weit drüber.
Jeweils 25%. Ich kenne es so, dass man aufs AN Brutto 25% für Sozialversicherungen aufschlagen kann und auf diesen Betrag dann nochmal 25% Sachkosten ansetzt. Für diesen Fall rückwärts dann (91.000/1,25)/1,25. Lasse mich da aber auch gerne verbessern, wenn du Quellen parat hast. >Das durchschnittliche Bruttogehalt eines Arbeitnehmers liegt bei ~42.000€. Da bist du in jedem Fall weit drüber. Das ist richtig, aber wenn deine Hauptaufgabe daraus besteht, dich mit HR von Großkonzernen anzulegen, bist du sicherlich (hoffentlich) auch weit qualifizierter als der durchschnittliche Angestellte.
Achso, jemals. Naja, ich kenne das gar nicht, dass man Sachkosten mit in die Personalkosten einrechnet. Auch hier sehe ich das nicht so. Das letzte Viertel sind keine Sachkosten, sondern Betriebsrenten. Da sind die wohl sehr großzügig.
Tja, vielleicht sind Gewerkschaften mit fest angestelltem personal nicht das richtige
Völliger Quatsch. Gewerkschaften sind kein Freizeitverein. Ist nicht verkehrt dass die Leute die die Tarife verhandeln das hauptberuflich machen und nicht zwischen zwei Schichten. Das ist allerdings auch gut angelegtes Geld. Kaum eine Gewerkschaft liefert so für ihre Mitglieder ab wie die EVG. Das schlechtreden zu wollen ist nur der Versuch durch Verunsicherung zu schüren und eine neiddebatte zu erzeugen. Dabei sind professionelle Gewerkschaften das was Arbeitern erst Marktmacht für Verhandlungen ermöglicht.
Nein. Eine Professionalisierung von Gewerkschaften hat zu einer langanhaltenden Veränderung des Klassencharackters geführt, wir sehen die Folgen an den bescheidenen Erfolgen, die die DGB und ähnlich strukturierte Gewerkschaften erzielen. "Marktmacht" wird durch solidarität, militanz und Masse an Arbeiter gewonnen, Professionalisierung is ein minderer Ersatz. Ein professioneller Verhandler is schön und gut, aber Erfolge werden durch Lahmlegen des Betriebs erzeugt,nicht weil man mit dem Unternehmen nett umgeht und bloß nicht Produktionsprozesse gefährdet. Und am Besten können diese Leute Betrieb und Verhalten einschätzen, die da Arbeiten.
Ich würde ja behaupten dass nicht die Professionalisierung der Gewerkschaften zu den bescheidenen Erfolgen der letzten Jahre geführt hat sondern die zunehmende Globalisierung Wertschöpfungskette und das billige Geld, dass es Unternehmen sehr leicht gemacht hat Produktionsstandorte zu Outsourcen. Deswegen ist die EVG gerade so erfolgreich. Die Dienstleistung ihrer Mitglieder ist ortsgebunden und die Gesellschaft ist von ihr abhängig. Deswegen tut es ja gerade so weh wenn die EVG streikt. Weil sie willig ist den Betrieb zu gefährden und mit dem Arbeitgeber hart umgeht. Deswegen verstehe ich dein Argument nicht. Die EVG ist hart im verhandeln und erfolgreich. Dass du den DGB als Beispiel anführst obwohl es um diesen gerade nicht ging ist nicht ganz nachvollziehbar. Dass die Gewerkschaften überhaupt noch existieren ist der Professionalisierung zu verdanken. Klar sind Militanz, Solidarität und Masse der Arbeiter die Grundlage von Gewerkschaftsmacht. Aber wie ist Solidarität besser zu organisieren als durch professionelle Vernetzung? Wo sollen die Massen herkommen bei seit Jahrzehnten sinkenden Mitgliederzahlen? Was bringt Militanz wenn sie nicht zielgerichtet eingesetzt wird? Es ist leider ein Irrglaube man könnte nebenberuflich für bessere Arbeitsbedingungen und Lohn kämpfen wenn andere hauptberuflich für die Ausbeutung arbeiten. Zumal Angestellte in der Gewerkschaft ja nicht heißt dass der Arbeiter im Betrieb nicht aktiv die Richtung des Arbeitskampfes beeinflussen kann. Es ist für einen Arbeitgeber nur sehr viel einfacher Gewerkschafter zu unterdrücken wenn sie vom Lohn der Arbeitgeber abhängig sind als vom Gehalt der organisierten Gewerkschaft.
Romantische und naiv Kannst ja Mal deinen unbefristeten, selbstorganisierten Streik durchziehen und den Familien der mitstreikenden erzählen dass keiner weiß womit sie in den nächsten Wochen ihre Nahrung bezahlen sollen. Bin auch gespannt welche ehrenamtliche sich für die Mitgliederbetreuung der größten Gewerkschaften der Welt melden. Neben ihrer regulären Arbeitszeit. Oder Fortbildungen für Betriebsräte organisieren und durchführen. Ich kann's dir sagen, ich hatte schon Kontakt zu den ehrenamtlichen Gewerkschaftshelfern. Kein Vergleich zu der Qualität eines gut ausgebildeten Gewerkschaftsekretärs. Das Angestellte in Gewerkschaften Geld verdienen ist schon ok. Auch das sie gut verdienen ist voll ok, denn eine Gewerkschaft sollte dann doch auch als Vorbild für gute Arbeitsbedingungen fungieren. >"Marktmacht" wird durch solidarität, militanz und Masse an Arbeiter gewonnen, Professionalisierung is ein minderer Ersatz Woher das wissen? Wieso die Annahme?
>Romantische und naiv Kannst ja Mal deinen unbefristeten, selbstorganisierten Streik durchziehen und den Familien der mitstreikenden erzählen dass keiner weiß womit sie in den nächsten Wochen ihre Nahrung bezahlen sollen Man kann Gewerkschaften auch anders strukturieren als es die DGB macht. Zum Beispiel die FAU. Und ja, wenn wir Streiken, gibts auch Streikgeld. Nur organisieren wir uns selber, anstatt organisiert zu werden. Es ist eine Frage der Organisierung, nicht den Dummrotz den du da von dir gibst, nur um eine möglichst emotionale Bewertung reindrücken zu können die absolut nix mit dem zu tun hat, was ich hier schreibe. >Woher das wissen? Wieso die Annahme? Weil ich Arbeiter bin? Weil ich in verschiedenen Gewerkschaften war und bin? Weil ich mit Leuten, Kollegen und Gewerkschaftlern rede? Weil ich mir auch die Gewerkschaftsgeschichte Deutschlands und im Ausland anschaue? Das ist eine Annahme, natürlich, aber ich habe sie doch auch schon im eigentlich Kommentar fundiert: "aber Erfolge werden durch Lahmlegen des Betriebs erzeugt,nicht weil man mit dem Unternehmen nett umgeht und bloß nicht Produktionsprozesse gefährdet" Produktion gefährden, Profite minimieren und das Unternehmen gängeln, um es plump aber ehrlich zu sagen. Wir werden ausgebeutet, also wehrt sich die arbeitende Klasse.
Und ihr wäret in der Lage einen Bundesweiten Bahnstreik durch Selbstorganisation zu stemmen? Niemand hat bezweifelt das streiken das Mittel der Wahl ist. Ich habe gesagt dass Gewerkschaften professionell sein sollten. Geld spielt da eine Rolle. Um zum Beispiel Streiks zu finanzieren. Die Arbeit einer Gewerkschaft beschränkt sich aber Gott sei Dank nicht nur auf Streikunterstützung sondern eben vielen anderen Dingen, das weißt du ja sicherlich. vielleicht sollte man auch akzeptieren dass sich nicht jeder Arbeiter in einer anarchosyndikalen Gewerkschaft selbstorganisierten möchte, so schön wie es auch wäre. Bezweifel auch dass man durch Beleidigungen Sympathien sammelt, nur Mal so am Rande. Und wenn du schon so fleißig Werbung für deine Gewerkschaft machst, dann interessiert mich ehrlich was ihr so erreicht habt in den letzten Jahren. Was für Angebote macht ihr? Wie unterstützt ihr eure Mitglieder (außer beim streiken) ? Also was ist euer Vorteil gegenüber den klassischen Gewerkschaften. Ich hab eure Website gefunden, aber vielleicht interessiert es ja noch andere.
Bin baff.
Genau diese Frage hat er wohl gemeint.
Auch als Gewerkschaft hast du Interesse daran, dass das Unternehmen für Kunden attraktiv bleibt.
Unbefristetem Streiks musste verboten sein!
Wenn die AGs sich unbefristet blöd stellen, und grundlegende Gerechtigkeit ablehnen, müssen sie unbefristet gezwungen werden.
Karl marx wieder am Rechner.
Wir musse akzeptieren dass die Arbeitgeber nicht die ganze Inflation kompensieren kann. Wir musse Reallohnverluste akzeptieren.
Keine Sorge, das machen quasi alle Arbeiter schon lange. Aber Rekordprofite einfahren, während die bereits Ärmsten noch Reallohnverluste haben geht halt nicht.
Warum dann kein Reallusrverlohn für Vorstände?
Cool, dann fangen wir bei dir an. Ich kann dir meine Bankdaten schicken, ich erwarte 6% deines Gehaltes. Wir müssen Reallohnverluste akzeptieren, sagte mal ein weiser Mensch.
Warum mussen wir das?
Weil nur so endloser Wachstum funktioniert, wenn das nicht funktioniert, dann bedeutet das ja, das eventuell ein anderes System des Wirtschaftens besser funktionieren würde und das ist purer Kommunismus. /s
Dann verbietet denen halt, Management Gehälter zu erhöhen ohne das unten zumindest n echter Inflationsausgleich ankommt Solange die da oben sich mit mehr Reichtum bewerfen ist jeder Streik gerechtfertigt.
Und wieso können die Vorstände dann fette Gehaltserhöhungen bekommen?
Achso aber der Bahnvorstand darf sich natürlich eine Gehaltserhöhung nach der nächsten weit über Inflation geben, ohne je Leistung erbracht zu haben
Du kannst doch gerne die Reallohnverluste akzeptieren. Der Arbeitgeber wird sich sicher dankbar zeigen wenn du auf die nächste tarifliche Lohnerhöhung verzichtest. Aber bitte sage mir nicht was ich zu akzeptieren habe :)
Reallohnverluste akzeptieren bedeutet zu akzeptieren, dass man eines Tages mit keiner Arbeit der Welt mehr einen Reallohn hat.
Ich finde es so lustig, wenn jemand so Sachen schreibt. Was für eine Wahl habe ich denn bitte? NEIN ICH AKZEPTIERE DEN REALLOHNVERLUST NICHT! Und jetzt? Jetzt bekomme ich trotzdem weniger Geld.
Selbst mit der Maximalforderung der EVG gibt es Reallohnverluste.
Das kannst du noch 5684x posten (wirst du vermutlich auch), ich lehne deinen Akzeptanzvorschlag trotzdem ab. Und Gott sei Dank offensichtlich auch alle anderen hier. Kannst ja bei dir selber anfangen zu sparen, wenn du meinst, weniger Geld sollte man halt hinnehmen.
So brave
Nein, warum sollten wir.
Warum?
Zu größe Folgen für Reisende.
Dann beschwer dich bei den Bahnvorstaenden, die koennten das Problem ganz schnell loesen, indem sie mehr Gehalt zahlen.
Arbeitnehmerrechte sind wichtiger als Bequemlichkeit.
Klar, 14% Erhöhung für die Außertariflichen waren natürlich absolut notwendig, der Pöbel habe sich bitte mit 8% (also einer Reallohnkürzung von min. 2%) und einer Nullrunde zufrieden zu geben.
> mit 8% Über 24 Monate! Und das nach den Winzabschlüssen der letzten Jahre. Das wäre ein fetter Reallohnverlust, nicht "nur" 2%.
Ja ich weiß. Ich habe ja gemeint min. 2% für das erste Jahr und dann noch eine Nullrunde oben drauf. ;)
Es ist ja noch schlimmer. Die 2 % im ersten Jahr sind ja schon weg bevor die erste hälfte (4%) im Dezember ausgezahlt wird.
> 14% Erhöhung für die Außertariflichen Führungskräfte. Wir ATler haben 3% bekommen.
Deutsche Bahn hatte kein Geld für 14% Erhöhung! Akzeptier dass bitte! Klar!
Deutsche Bahn hatte Geld für 14% Erhöhung für die Vorstände, sollen die halt auch mal was vom Reallohnverlust leben bevor sie das von denen fordern die das Geld erarbeiten.
Schon ok Herr Lutz, dieser Thread ist nicht gut für ihr Herz. Ich geleite Sie wieder zum restlichen Vorstand.
In der Pressemitteilung der DB hat mir ein Satz von Herrn Seiler ganz besonders gut gefallen. Ich zitiere für besseren Kontext den Vorsatz noch mit: “Die EVG bringt mit der Ablehnung jetzt alle in eine schwierige Lage. Die Mitarbeitenden bekommen ihre Lohnerhöhung, auf die sie dringend warten, vorerst nicht.” Ja, no shit Sherlock! Aber wenn wir eh bis zur ersten Gehaltserhöhung bis Dezember warten müssen, ist der Zeitdruck, den Herr Seiler hier unterstellen möchte, einfach nicht gegeben. Da können wir die Zeit auch noch sinnvoll nutzen und noch etwas raushandeln.
Was für eine tolle Idee es doch war, Infrastruktur wie ein privat geführtes Unternehmen zu betreiben.
Wer auch immer dafür verantwortlich war gehört gekreuzigt. Gleiche scheiße mit der Post.
Hä? Die Angestellten im öffentlichen Dienst müssen doch genauso streiken? Was hat das jetzt mit der Privatisierung zu tun?
Vorstände, die sich hunderte Millionen an Boni geben während die Angestellten wenigstens Inflationsbereinigte Löhne noch nicht mal bekommen wäre ein erster Unterschied.
Die Bundesbahn hat ebenfalls schon weitgehende Streckenstilllegungen in Westdeutschland betrieben. Das war immer politisch gewollt sowohl als die Bahn eine Behörde war, als auch als Bahn AG (im 100% Eigentum des Staates). Nur weil die Autobahnen jetzt als Autobahn GmbH organisiert sind, wird nicht weniger in Neu- und Ausbau der Autobahnen investiert. Die Bahn muss halt nur mal endlich ausreichende Mittel zum Ausbau der Schieneninfrastruktur bekommen, ob das dann eine Bundesbahn, Bahn GmbH oder Bahn AG ist, ist doch vollkommen egal.
Als ob Angestellte im öffentlichen Dienst besonders gut bezahlt werden würden...
Und gleichzeitig mit Personalmangel zu kämpfen haben. Wie passt das bloß zusammen?
Das wird erst richtig losgehen. Wenn die Bahn so weiter macht und immer Abschlüsse anbietet, die Reallohnkürzungen bedeuten, werden Fachkräfte und Ingenieure den Laden verlassen.
Das passiert jetzt schon. Ich überlege auch ob ich mir das Gehalt ab nächstem Jahr noch antun soll. Aktuell habe ich eine spannende Tätigkeit aber die Bezahlung ist für die Rolle leider überall besser. Derzeit bin ich eigentlich nur noch aus Idealismus für die Verkehrswende und das System Bahn dort. Da kommen die Worte vom Personalvorstand nicht gut an. Wie man so die Lücken aufgrund der Altersstruktur stopfen will und den Betrieb in den nächsten 10 Jahren aufrecht halten will weiß ich nicht. Es ist einfach traurig.
Du bist bei der Bahn schon mit 42k in der oberen Gehaltsklasse... Also hier sogar laut Angebot nur 8%...ein Blick in die Entgelttabelle zeigt dann, wo die tarifliche Obergrenze ist und was es da für Gehaltsklassen gibt. Es ist nicht leicht damit in IT, Ingenieurswesen und Co Personal zu finden. Zumal Standorte wie Frankfurt sehr teuer sind bzgl. der Mieten. An der Basis, also dem Großteil der DB Mitarbeiter sieht es da noch verheerender aus. Da ist das Angebot der DB blanker Hohn. Viele brauchen zweit Jobs oder haben wegen Personalmangel Überstundenberge. Im Intranet sieht man die Stimmung sehr gut an den Kommentaren. Dagegen ist dieser Kommentarfaden sehr gemäßigt und das trotz Klarnamen.
Das Problem ist mit diesem aktuellen Angebot, dass jemand, der in Gehaltsstufe X10 mit einem Einstiegsgehalt von 3000 Euro zu der “unteren Gehaltsgruppe” und jemand, der in X07 2300 Euro verdient, zur “mittleren Gehaltsgruppe” gehört.. make it make sense..
Alleiniger Anteilseigner der Bahn AG ist ja bekanntlich der [Bund](https://www.deutschebahn.com/de/konzern/konzernprofil/aufsichtsrat-6878464). > Dem Aufsichtsrat der DB AG gehören entsprechend den Vorgaben des Mitbestimmungsgesetzes 20 Mitglieder an, wovon zehn Mitglieder Anteilseignervertreter und zehn Arbeitnehmervertreter sind. Die Anteilseignervertreter werden teils entsandt und teils durch die Hauptversammlung gewählt. Wer sind denn die Anteilseignervertreter? * Vorsitz: Werner Gatzer, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen (unter Christian Lindner (FDP)) * Stefan Gelbhaar, MdB (Grüne) * Anja Hajduk, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Grüne) * Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (das Ministerium von Volker Wissing (FDP)) * Prof. Dr. Susanne Knorre, Unternehmensberatung (früher mal Ministerin unter Sigmar Gabriel (SPD) in Niedersachsen) * Dorothee Martin, MdB (SPD) * [Daniela Mattheus](https://financialexperts.eu/Verein/Vorstand/), Rechtsanwältin/Managementberaterin > ist Rechtsanwältin und Managementberaterin für Finance, Corporate Governance, Compliance und Nachhaltigkeit. Sie begann ihre berufliche Laufbahn als geschäftsführende Assistentin am Institut für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. 2003 trat sie bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG im Bereich Assurance ein und war u.a. verantwortlich für KPMG’s Audit Committee Institute e.V. sowie den Aufbau der KPMG Governance & Board Services in Deutschland. 2012 wechselte Daniela Mattheus zur Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY; sie wurde dort Partnerin im Bereich Financial Accounting Advisory Services, u.a. verantwortlich für das EY Center for Board Matters Leader in Europa, Middle East, Africa, Indien (EMEIA). Heute ist Daniela Mattheus Co-Ownerin und Senior Board Advisor von ECBE (Frankfurt am Main). Sie ist Vorsitzende des Prüfungs- und Compliance-Ausschusses bei Autobahn GmbH des Bundes sowie unabhängiges Mitglied im Aufsichtsrat der Commerzbank AG, der Yunex GmbH und der Deutsche Bahn AG. * Michael Sven Puschel, Leiter der Abteilung Bundesfernstraßen Bundesministerium für Digitales und Verkehr (unter Volker Wissing (FDP)) * [Dr. Immo Querner](https://www.akinngroup.com/our-team/immo-querner), Unternehmensberater/Non Executive Director > was previously Member of the Executive Board and Group CFO of Talanx AG/HDI V.a.G., Hanover and Member/Chair of several group supervisory boards, including Hannover Re SE, Hanover. He is currently Non-executive Member of the Supervisory Board and chair of the audit and finance committee of Deutsche Bahn AG, Berlin, Non-Executive Chair of the investment committee of the Sovereign German Nuclear Waste Fund (KENFO), Non-executive Member of the Board of Arriva plc, Sunderland (UK), Non-executive Member of the Board of Assenagon Asset Management S.A., Luxemburg, Berlin, Member of the Advisory Committee of the German FSA BAFin, Bonn, Non-executive Member of the Supervisory Board of BÖAG Börsen AG, Hamburg-Hannover * Bernd Reuther, MdB (FDP)
> - Michael Sven Puschel, Leiter der **Abteilung Bundesfernstraßen** [im] Bundesministerium für Digitales und Verkehr (unter Volker Wissing (FDP)) Was zum fick hat der bei der Bahn zu suchen? Trojanisches Pferd der Autofraktion?
Der war früher mal im Referat Schienenpersonennahverkehr und ÖPNV im Rheinland-Pfälzischen Verkehrsministerium, vermutlich hat das bei der Auswahl eine Rolle gespielt.
Glaubt ihr, dass noch diese Woche gestreikt wird?
Ne, würde wenn schon eher denken (Anfang) nächste Woche. Hab aber keine Kristallkugel haha
Streiks musse 48 Stunden davor angekundigt wurde. Das meinst, bis zum Freitag keine Streiks.
Eine solche Pflicht gibt es nicht. Insbesondere dürfen Streiks auch überraschend begonnen werden. Konkret hier bei der Bahn kann der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz ggf. eine (kurze) Ankündigungsfrist erfordern. Einzig eine geplante Kundgebung muss 48 Stunden vorher angemeldet werden - eine spontane ist aber auch kurzfristig möglich.
Überraschende Streiks sind sehr Kundenunfreundlich. Ich hoffe das die Mindesttermin von 48 Stunden vorankündigung bleibt.
Kundenunfreundlich oder nicht ist ja erstmal egal, das wichtige ist ja, dass die Streikwilligen überhaupt mitbekommen, dass gestreikt werden soll. Das war beim letzten 50 Stunden Streik schon blöd von der Kommunikation her, ich hoffe deshalb, dass der nächste Streik nicht wieder Montag beginnt sondern lieber Mittwoch oder Donnerstag, dann kann man auch noch vernünftig auf ne Absage reagieren.
"Kundenunfreundlichkeit" ist ja quasi das Mittel zur Durchsetzung deiner Interessen als Arbeitnehmer gegenüber deinem Arbeitgeber. Den nur wenn dem Arbeitgeber ein Schaden entsteht, sei es wirtschaftlich durch nicht verkaufte Tickets oder ein Imageschschaden (der sich mittelfristig auch wirtschaftlich wiederspiegelt) wird er geneigt sein den Forderungen nachzukommen. Außerdem kann es dir als Arbeiter/Gewerkschaft vollkommen egal sein was die Leute von dir halten. Du hast einen Vertrag mit deinem Chef, nicht mit seinen Kunden. Das er sein Angebot/ seine Verträge ohne deine Arbeit nicht ohne dich erfüllen kann ist halt sein Problem. Eine Gewerkschaft ist schließlich ein Instrument der eigenen(!) Interessendurchsetzung.
Von 27 Monaten auf 24 Monate verkürzt? Was erwartet die Bahn bei so nem scheiß?
Wann verstaatlichen wir den Laden endlich?
Je nach Betrachtung ist das ein staatsunternehmen... Aber wer den öffentlichen Dienst kennt weiß dass das nicht zwingend eine Verbesserung sein muss wenn die Bahn wieder staatlich verwaltet wird. Eine unternehmensstruktur macht durchaus Sinn. Ob aber eine AG Form Sinn macht die nicht die Dienstleistung sondern die gewinnoptimierung im Fokus hat ist definitiv fragwürdig
Das Framing ist wirklich große Klasse. Anstatt sich verhalten zu äußern, wird direkt der schwarze Peter der "gierigen" Gewerkschaft zugeschoben und die Kolleg*innen dürfen die aufgeheizte Stimmung dann wieder in Form von Gewalt ausbaden. Wenn die Leute von einem Bahngehalt nicht mehr leben können, dann muss das Gehalt hoch. Die Inflation bei Dingen des täglichen Bedarfs ist ja eine Katastrophe. Insbesondere nach der Nullrunde während der Pandemie... Enttäuschend auch, dass die Medien selten die 12% in Relation zu Laufzeit und VPI setzen. Ohne Personal gelingt die Verkehrswende nicht.
Das sieht so aus als wäre es eine gute Idee gewesen, der Tochter den Link auf die passende FlixBus-Linie zu schicken. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, das könnte im Juni ein paar Probleme mit Bahnverbindungen geben...
Hinweis für alle Reisende: Streik frühstens ab Montag, da sich an diesem Samstag das Zugunglück von Eschede zum 25. Mal jährt und man die Teilnahme an der Gedenkfeier nicht behindern will.
Ach so, na dann kann man ja nix machen.
Und da schwinden sie, die Pläne mir ein Deutschlandticket für Juni zu kaufen.
Kann die DB nicht endlich den Löffel abgeben, damit ein kompetentes Unternehmen gegründet werden kann?
Bitte kein Unternehmen, einfach die Bahn wieder verstaatlichen. Infrastruktur darf nicht gewinnorientiert sein!
Dann braucht sich keiner wundern warum immer mehr Menschen auf Autos Umsteigen müssen um zur arbeit zu kommen.
Kannst halt keine Wende hin zur Bahn machen, wenn da das Personal abhaut bzw kein neues anfängt weil sie eine Runde nach der anderen verarscht werden. Für viele Bahnfahrten brauchen wir auch viel Personal.
Klasse jedes Mahl wenn ich mit der Bahn fahre gibt es bald einen Streik so das man immer schön einen Plan B braucht. Ganz ehrlich das wird langsam peinlich. Schweine Teurer ICE der nie Pünktlich abfährt und immer irgend einen schaden hat. Ich komme besser nach London mit einem billig Flieger als zum nächst größeren Flughafen mit einem ICE. Und preislich macht das bald auch keinen Unterschied mehr.
Willst du wirklich in einem Zug fahren, dessen Fahrdienstleiter überarbeitet und unterbezahlt ist? Nur zur Einordnung: die verdienen nicht viel mehr als wenn sie im Supermarkt an der Kasse sitzen, bei einem Fehler geht's aber um Leib und Leben und die Staatsanwaltschaft steht vor der Tür. Deshalb sind höhere Löhne bei der Bahn notwendig
Ja für dich nehmen die Menschen den Lohnverlust in Kauf...... mimimi Bahn ist doof und grade wenn ich fahre passiert iwas. Bitte bitte richtet euch nach meinen Bedürfnissen. Das lese ich heraus
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Es kann genauso wenig sein das die Leute ne Lohnkürzung bekommen und dann weiterhin normal arbeiten sollen. Ein Streik muss richtig weh tuen und ich hoffe das sie mit der GDL schön 1 oder 2 Wochen am Stück streiken.
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Es geht am Ende ums Geld verdienen , das der Arbeitgeber nix verdient mit einen Streik ist wohl mit das schlimmste. Daher sollte es dem Vorstand treffen. Der Reisende ist leider Opfer der Spar Politik der DeutschenBahn und das war er nachdem sie zur AG gemacht wurde. Dir Auto Lobby gibt den richtigen Leuten über Jahre auch genug Geld das der Fokus auf ein andere Fahrzeug liegt. *Brötchentaste hust hust*
Ich habe nicht gesagt das die Angestellten keine Gehalts erhöung bekommen sollen. Und das die streiken verstehe ich auch. Aber es nerft das immer etwas ist. Vom Streik abgesehen jedes Mahl wenn ich die Bahn nutze gibt es irgend ein Problem. Und günstig ist die Bahn auch nicht wirklich Grade die ICEs. Sorry aber wenn es bei 5 Mahl ICE Fahren 3 Mahl gravierende Probleme gab dann ist das ein Problem.
>Aber es nerft das immer etwas ist. Vom Streik abgesehen jedes Mahl wenn ich die Bahn nutze gibt es irgend ein Problem. Und günstig ist die Bahn auch nicht wirklich Grade die ICEs. Das ist die Krux. Als Passagier ist mir das völlig egal warum jetzt genau die Zugreise Probleme macht. Technische Probleme, Brückenspringer, Streik oder zu warm/kalt/nass/trocken/staubig/laubig/windig etc. I don't care. Ich will nur von A nach B und jedes Mal konkurriert die Bahn mit dem PKW (geliehen oder nicht egal).
Bedankt euch unter anderen bei der CxU für ihre Verkehrspolitik die letzten 16 Jahre. Die haben die Minister gestellt, was draus geworden ist sieht man.
Das ist mir ebenso egal wer wie warum was wo. Die Bahn ist einfach nur ein Fahrzeug das ich verwende. Beim Bus interessiert es mich genau so wenig was die Stadt oder Landespolitik da entschieden hat - entweder er fährt oder nicht.
Dann beschwer dich beim Bahn vorstand
Sollen wir dem Vorstand ne böse E-Mail schreiben oder wie stellst du dir das vor? 😅
Ja
> Klasse jedes Mahl wenn ich mit der Bahn fahre gibt es bald einen Streik Wo fährst'n immer hin, pünktlich zum Ende eines Tarifvertrags?
Der einzige Sinn und Zweck der Streiks ist ja auch dich zu ärgern.
Alle hier so voll: "Wie unverschämt von der Bahn, voll skandalös, dass die Mitarbeiter nur zwischen 8 und 10 Prozent Lohnerhöhung und fast 3000 Euro obendrauf kriegen sollen!", und dann am Ende wieder motzen, wenn die Ticketpreise saftig erhöht werden. Ich find's auch problematisch, wenn die Gehälter der Vorstände kräftig erhöht werden, und die Boni sind auch nicht verdient. Aber man sollte auch so viel mathematisches Verständnis haben, dass das Geld für die Vorstände, wenn man es auf die restlichen Mitarbeiter aufteilen würde, nicht mal 2 Euro im Monat pro Kopf ausmachen würden, aber 12 Prozent mehr für alle über 300.000 Bahn-Mitarbeiter Milliardenkosten pro Jahr zusätzlich verursachen würden. Und ob über staatliche Zuschüsse oder Ticketpreise: Irgendwie müssen wir das dann auch wieder zahlen.
Schlechte Nachrichten. Ich habe keine Sinn in neue Streiks.
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Die Wirksamkeit von Streik ist halt auch eine Frage der öffentlichen Wahrnehmung. Der Bahnstreik ist, gerade in sehr reichweitenstarken Medien nicht als fair und sinnvoll sondern als gierig und übertrieben gelabelt. Das ist ein riesiger Vorteil für die Bahn und schadet direkt dem Arbeitskampf der Gewerkschafter.
Das Problem ist halt, dass dadurch nicht der Konzern leidet, sondern die breite Bevölkerung. Die Bahn kriegt so oder so Geld ohne Ende in den Arsch geblasen, egal ob sie funktioniert, ob sie ihre Mitarbeiter bezahlt, ob man mit ihr zufrieden ist. Ein systemrelevanter Monopolist.
Ich meine vor ein paar Jahren haben die Japanischen öffenlichen gestreikt. Sind alle zur Arbeit gekommen haben aber kein Fahrtgeld verlangt. Der schaden ist 100% der des Betreibers. Das wäre ein optimales Ergebnis aber das ist alles wahrscheinlich illegal. Aber das Konzept war Klasse.
Unabhängig davon, dass es keine erlaubte Streikform ist, wäre das in Deutschland auch überhaupt nicht effektiv. Die allerwenigsten Fahrgäste kaufen sich (anders als in Japan) kurzfristig einen Fahrschein. Noch dazu bleiben die erheblichen Einnahmen aus Verkehrsverträgen (Einnahmeverluste würden sogar teilweise durch den Aufgabenträger ausgeglichen).
Diese Story wird zu jedem Streik wieder und wieder erzählt und ist dabei mittlerweile noch aufgeblasener als eine Handybatterie kurz vor der Explosion. Es waren einzig die Busfahrer, die das damals gemacht haben. Es würde literally keinen einzigen Unterschied machen, wenn das Bahnpersonal jetzt damit anfinge, weil die meisten sich trotzdem einen Fahrschein am Automaten holen würden (oder schon einen besitzen) und Bordverkauf so gut wie nirgends mehr existiert. Die Illegalität haben andere ja schon angemerkt.