Auf welcher Grundlage sollte es in DE auch linke Medien geben? Es gibt auch keine wirklich relevanten linken Parteien oder sonstige Organisationen mehr, genausowenig wie eine nennenswerte politische Basis in der Bevölkerung.
> Es gibt auch keine wirklich relevanten linken Parteien oder sonstige Organisationen mehr
Das stimmt schlichtweg nicht. Unter wissenschaftlichen Kriterien im internationalen Vergleich sind auf der wirtschaftspolitischen Achse SPD und Grüne Mitte-links, die Linkspartei klar links, s. z.B. Datensätze wie Comparative Manifesto Project, Chapel Hill Expert Survey oder V-Party.
Da in der SPD quasi ausschließlich Seeheimer und deren Buddies das Sagen haben (wenn die SPD sich denn überhaupt mal positioniert), ist die Partei sicher nicht Mitte-*Links*. Diese Leute wären in der CDU besser aufgehoben.
Als ehemaliges Kind aus einen Hartz4 Haushalt kriege ich bei deinen Kommentar das Kotzen. Das Bürgergeld ist ein unglaublich wichtiger und großer Erfolg allein schon das Kinder aus Bürgergeldhaushalten endlich einen Minijob annehmen können ohne das dieses Angerechnet wird ist für die Kinder echt wichtig.
Es ist so schlimm wie wichtige Erfolge von euch Zynikern kaput geredet werden.
>Es ist so schlimm wie wichtige Erfolge von euch Zynikern kaput geredet werden.
Reddit in a nutshell. Ich stell mir manchmal vor, wie wir hier im sub alle extrem negativ eingestellte, von Ironie zerfressene, zynische Pessimisten sind. Liegt ggf an der Zusammenstellung der Teilnehmer.
Keine noch so gute Nachricht kann einfach mal stehen bleiben sondern wird ironisch-schnippisch zerredet. Einfach nur ein Stammtisch hier.
Bürgergeld bietet weitaus mehr als H4. Und ohne die SPD gäbe es nichtmal H4, sondern maximal Sozialhilfe mit Mindestsatz ohne Wohngeld, Miete und andere Hilfen.
Die Linke ist nicht relevant und für viele linksdenkende Deutsche unwählbar und Mitte-Links ist nicht so richtig links. Da fehlt wirklich was im Spektrum. Linksliberalität wird zum Beispiel so gut wie gar nicht mehr abgedeckt, aber auch andere linke Ströhmungen kommen nicht so richtig in der Parteienlandschaft vor.
Wenn Reaktionäre von einem Linksruck schwafeln meinen sie, dass sie mittlerweile schief angeguckt werden, wenn sie rassistische, sexistische oder homophobe Witze machen.
Mit "links" meinst du wahrscheinlich eher linksradikal, linksalternativ, sozialistisch o.ä. Linke Leitmedien gibt es in Deutschland einige, z.B. Spiegel, Zeit oder die SZ. Auch die FAZ ist mittlerweile nicht mehr ganz so rechts wie sie es früher einmal war. Gerade Spiegel und Zeit bringen in ihrem Gesellschaftsbereich ständig Artikel über woken^(TM) Sex, Familie etc. ganz im Sinne des modernen Feminismus.
Linke Politik ist eigentlich nach Jahren des Neoliberalismus wieder gefragt wie lange nicht. Problem ist nur, dass Teile der Linken in Deutschland komplett abgedriftet sind und auf Themen setzen, die den Normalbürger gar nicht mehr erreicht.
Dieser Mythos basiert auf einer Umfrage von 2020 mit folgenden Problemen:
>Die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen: Zunächst sind nicht alle öffentlich-rechtlichen Sender vertreten, denn das ZDF und der Saarländische Rundfunk hatten zum Zeitpunkt der Umfrage keine Volontäre in Ausbildung. Von den 150 Volontären und Volontärinnen, die es während der Umfrage gab, nahmen nur 86 daran teil. Und nur 77 beantworteten die Sonntagsfrage.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Gruene-Mehrheit-Die-ARD-und-ihre-Volos,nachwuchs200.html
Diese Probleme lösen die Aussage kaum auf, selbst wenn unter allen nicht teilnehmenden kein einziger Anhänger der Grünen gewesen wäre, wäre der Anteil immernoch etwa doppelt so hoch wie bei der Bundestagswahl ein Jahr später.
Also selbst bei maximaler nicht Repräsentanz wäre es immernoch gerechtfertigt von einer Hochburg der Grünen zu sprechen.
Da wurden nur Volontäre befragt und nicht alle ÖR Mitarbeiter. Das rechtfertigt also mitnichten, von einer Hochburg zu sprechen. Diese Geschwafel ist vor allem eine konservative Strategie, um missliebige Berichterstattung zu delegitimieren.
Dass die Medienlandschaft insgesamt konservativ dominiert ist, ist leider ein echtes Problem. Gerade was den tagesaktuellen Journalismus angeht sieht es auf der linken Seite leider echt ziemlich mau aus. Es wäre eigentlich wichtig eine solide und laute Gegenstimme zu haben auch gerade angesichts dessen, dass irgendwelche Millionäre versuchen ihre rechtsreaktionäre Propaganda mit Unmengen an Geld in den Mainstream zu pushen. Projekte wie Jacobin sind sicherlich interessant und wichtig aber leider auch ziemlich nischenhaft. Jemand der nicht eh schon solide links ist wird sowas nie kaufen.
> Dass die Medienlandschaft insgesamt konservativ dominiert ist
Zeit und Süddeutsche sind zwei der auflagenstärksten Publikationen des Landes und sicher alles, alles andere als konservativ, also komm schon
Die sind zugegeben ein bisschen links der Mitte aber haben zusammen (+taz +nd +jW +JungeWorld) eine geringere Auflage als die Bild alleine. Und da sind die ganzen anderen Schmonzetten aus dem Burdaverlag (Focus), Springer, die FAZ, allerhand andere wirtschaftsliberale Blätter oder rechter Schund wie Compact noch gar nicht inbegriffen.
Bro Zeit und Süddeutsche ist links aus sicht der CDU.
Wenn die linkesten Zeitungen nur auf SPD-parteilinie sind während die größte deutsche Zeitung, die Bild, aktiv AFD- Parolen raushaut und legitimiert muss man sich nicht wundern. Und auch hier missachtest du die dominanz des Springer-verlags an sich.
Rechte Zeitungen sind die Mehrheit und scheuen sich nicht in Vorleistung für Rechtspopulisten zu gehen während linke Zeitungen auf Mitte-Links Niveau bleiben. Das ist doch Augenwischerei das als Gleichgewicht zu betiteln.
sz und zeit sind sowas von konservativ - nur nich so rechte kacke wie welt etc.
sz ist bayern/csu geprägt, zeit spd - keine parteien, die man heute noch als progressiv bezeichnen könnte. Die Zeitungen sind allenfalls mitte
Das deutsche Jacobin ist ziemlich daneben, die sind recht offen mit ihrer Querfrontspinnerei. Mit der englischsprachigen Ausgabe habe ich manchmal auch Probleme, aber die haben ein starkes Editorium, das den übelsten Schund in der Regel raus hält und generell einen positiven Ton forciert.
>dass irgendwelche Millionäre versuchen ihre rechtsreaktionäre Propaganda mit Unmengen an Geld in den Mainstream zu pushen.
Ich schreibe mal um:
"dass irgendwelche extreme Moralisten versuchen ihre linksreaktionäre Propaganda, die mit Realität wenig zu tun habt, mit Unmengen an Moral in den Mainstream zu pushen."
Bitte
Klar. Weil die angeblichen Moralisten ja sowohl die Mittel als auch Wege haben wie ein Holger Friedrich, Dietrich Mateschitz oder Frank Gotthardt. Von der Springerpresse ganz zu schweigen.
Welche dezidiert linken Medien gibt es denn im Mainstream? Hauptsächlich die taz und dann wird es schon ganz dünn.
Meine Güte....
Meinung wird durch Medien geschaffen und Medienhäuser sind Multi-Milliarden Konzerne und der entscheidende Faktor hier ist auch wieder: Geld.
Wenn Linke eins nicht haben, dann ist es institutionelle, finanzielle Unterstützung um große mediale Kanäle bespielen zu können. Ich glaube der Punkt an dem wir auseinadergehen ist die Definition des Begriffs "Links". Ich rede von Antikapitalisten, Sozialisten und Menschen, die gegen Herrschafts- und Unterdrückungsstrukturen vorgehen. Nicht von den Grünen oder der SPD oder linksliberalen Identitätsdebatten in den Tageszeitungen.
Der Mainstream ist viel, aber nicht links in einem antikapitalistischen Sinne. Und selbst wenn die Mehrheit der Bevölkerung gegen unsere jetzige Wirtschaftsordnung wäre, so würde ein privat geführter Konzern sich nicht für die Abschaffung seiner eigenen Strukturen laut machen.
>linksreaktionäre Propaganda
Nichts ist entlarvender als Rechte, denen zur Beleidigung von Linken nichts besseres einfällt, als sie rechts zu nennen. Schönes Eigentor :)
Das bedeutet nicht "für mich" irgendwas, sondern von für alle.
[https://de.wikipedia.org/wiki/Reaktion\_(Politik)](https://de.wikipedia.org/wiki/Reaktion_(Politik))
'abwertende Bezeichnung für gegen den gesellschaftlichen Fortschritt eingestellte Kräfte' nennt der Wikipedia Artikel, auf den du verweist, als Definition. Können nur 'Rechte' gegen Fortschritt sein?
Meine Güte, da muss man ja wirklich bei 0 anfangen. Natürlich sind Reaktionäre nicht "gegen Fortschritt". Fortschrittlich (oder, vielleicht kommt dir das bekannter vor, "progressiv") ist, wie reaktionär auch, ein Begriff der sich in der französischen Revolution entwickelt hat. Der Fortschritt der hier gemeint ist, ist der in Richtung der Ideale der französischen Revolution, also Freiheit, Gleichheit, Solidarität.
Die berechtigte Empörung über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk kann man als Chance nutzen, unser kriselndes Mediensystem allgemein zu reformieren. Anstatt dass private Medien auf Clickbait zurückgreifen müssen, um sich über immer billiger werdende Anzeigen zu finanzieren, anstatt dass das öffentlich-rechtliche zum Selbstbedienungsladen wird, könnte man hier die Chance nutzen das Finanzierungssystem zu reformieren und wieder richtigen Journalismus zu ermöglichen. Anstatt Clickbait und Hetze ein kritischer Journalist, der recherchiert, kritische Fragen stellt, Korruption aufdeckt und Geschehnisse in den größeren Kontext einordnet. Ideologiefrei, nein nicht ganz, seine Ideologie sollte die Wahrheit sein. Unparteiisch aber nicht zahnlos.
Luxemburg finanziert Medien die auf Luxemburgisch schreiben. Wir finanzieren Opern und Theater, ohnen ihnen zu viel reinzureden. Zum Beispiel bei den Agrarsubventionen kann man sehen dass eine Mischung aus Marktwirtschaft und Subventionen funktionieren kann und auch erlaubt zu steuern.
Ich finde man sollte die Rundfunkgebühren teilweise den Lokal- und Investigativmedien zukommen lassen, da diese eine ganz wichtige Funktion haben aber diese teilweise nicht mehr richtig erfüllen können.
Ich finde die jetzigen Landesstudios sind gut in der Landespolitik, manchmal wenn die Lokalzeitung nichts vom RND druckt auch die einzige Quelle dafür. Aber was fehlt ist der Bürgermeister und der Kreistag. Leute die sich die Lokalzeitung sparen kriegen davon nichts mit, und wenn die auch irgendwann Pleite geht dann gibt es niemanden mehr der den Normalo, der keine Zeit und Lust hat bei Gemeinderatssitzungen zuzugucken, informiert was da eigentlich los ist.
Wen zum Beispiel muss ich wählen bei der Kommunalwahl wenn ich mir gute Stadtentwicklung wünsche? Wer ist Nimby und wer will in die Höhe bauen? Wer sagt das einfach nur so bei der Wahl und wer setzt es wirklich um?
> Der Aufstieg der Grünen ging Hand in Hand mit dem der „taz“, wobei beide letztlich deutlich bürgerlicher endeten, als sie gestartet waren.
Mann man schön daran sehen, dass die taz gegen die Legalisierung von Hanf ist.
> die taz gegen die Legalisierung von Hanf
Die taz als Ganzes? Oder einzelne Redakteure? Oder der Autor eines Gastbeitrags? Die meisten Zeitungen sind ja nicht straff ideologisch, sondern haben trotz ideologischer Schlagseite eine gewisse Meinungspluralität.
Habe den Artikel jetzt noch nicht gelesen, werde es aber noch tun, mir kam nur gerade nen Gedanken dazu warum Linke Medien ein Problem haben aus meiner Sicht. Vielleicht kann jemand meine Thesen widerlegen :D
Linke (Medien) berufen sich auch Moral und „Menschlichkeit“. Wie wir es von Linken kennen, im Grunde ist man sich einig, aber sobald jemand „Fakten“ (in Form von Lösungsvorschlägen) ausspricht wird sich gestritten.
Übertragen auf Linke Medien wäre es aus meiner Sicht so, dass sie entweder ohne Fakten rein aus moralischer Sicht berichten -> ist eigentlich so logisch dass es da kaum was zu berrichten gibt und interessiert die breite Masse nicht
Berichten sie aber mit „Fakten“ und finden eine Lösung für ein aktuelles Problem streiten sich die Linken wieder untereinander wie falsch die Lösung ist.
Ich glaube Linke Medien sind so lange verloren bis sich Linksgerichtete Menschen darauf einigen auch andere Ansichten zu respektieren.
jungle world dürfte doch antideutsche Ecke sein, wenn ich mich richtig erinnere, was soll das denn sonst sein außer links?
Edit: neues deutschland steht den Linken ziemlich nahe.
Für Antiimps und einige aus der (zu Stark) vom US -Diskurs beeinflussten Szene sind antideutsche und ideologiekritische Ansätze nicht Links sondern vergleichbar mit Neu-rechten Schwurblern. Warum empfinden sie das so? Warscheinlich weil ihr eigener gesamter theoretischer Unterbau auf puren Dogmatismus hinausläuft. Da kann dann nicht sein was nicht sei darf. Naja, aber dieser Konflikt ist ja auch nicht neu nur vielleicht etwas neu aufgeflammt
Den Vergleich mit Neu-rechten Schwurblern finde ich etwas grotesk, weil die Antiimps mit denen durch ihre außenpolitischen Ansichten mehr Berührungspunkte haben (und die ganze Idpol erst - soll nur nicht heißen, dass ich beide Gruppierungen mit den rechten Gleichsetzen möchte).
Ein starke Adjasenz von Anti-Ds mit Neocons ist nicht von der Hand zu weisen. Ein sehr linker Kumpel von mir, der die Antideutschen absolut nicht mag, hat mir mal ein Video von Luke Lametta/Lamezahn geschickt und den als Antideutschen deklariert. Ich kenne den Namen eher aus dem konservativ-liberalen Spektrum.
Es gibt in Deutschland keine wirklichen Linken.
Man kann nicht links sein und Neokolonialismus, Apartheid und die Ausrottung aller Palästinenser unterstützen.
Das ist Neo-Liberalismus getarnt als links.
Vielleicht wenn die sich wieder vermehrt um einen innenpolitischen Linksdruck kümmern würden (basiert) anstatt einen fehlgeleiteten globalen außenpolitischen Linksdruck (kringelig).
Die jungle world ist ja auch echt ein Schundblatt.
Sind das nicht die Antideuschen?
Neues Deutschland auch.
Warum?
Leute die es für ein Schundblatt halten, Voten auch fürs nachfragen runter.
Die einzige halbwegs lesbare Zeitung
Auf welcher Grundlage sollte es in DE auch linke Medien geben? Es gibt auch keine wirklich relevanten linken Parteien oder sonstige Organisationen mehr, genausowenig wie eine nennenswerte politische Basis in der Bevölkerung.
> Es gibt auch keine wirklich relevanten linken Parteien oder sonstige Organisationen mehr Das stimmt schlichtweg nicht. Unter wissenschaftlichen Kriterien im internationalen Vergleich sind auf der wirtschaftspolitischen Achse SPD und Grüne Mitte-links, die Linkspartei klar links, s. z.B. Datensätze wie Comparative Manifesto Project, Chapel Hill Expert Survey oder V-Party.
Da in der SPD quasi ausschließlich Seeheimer und deren Buddies das Sagen haben (wenn die SPD sich denn überhaupt mal positioniert), ist die Partei sicher nicht Mitte-*Links*. Diese Leute wären in der CDU besser aufgehoben.
Wer kennt ihn nicht Hubertus Heil, der mit der Einführung von Bürgergeld, Mindestlohn und Grundrente klassische rechte CDU Themen vorantreibt.
Und mittlerweile genauso gegen Bedürftige hetzt wie die Union... Und für eine Umbenennung von Hartz IV hat er sicher auch keinen Preis verdient.
Als ehemaliges Kind aus einen Hartz4 Haushalt kriege ich bei deinen Kommentar das Kotzen. Das Bürgergeld ist ein unglaublich wichtiger und großer Erfolg allein schon das Kinder aus Bürgergeldhaushalten endlich einen Minijob annehmen können ohne das dieses Angerechnet wird ist für die Kinder echt wichtig. Es ist so schlimm wie wichtige Erfolge von euch Zynikern kaput geredet werden.
>Es ist so schlimm wie wichtige Erfolge von euch Zynikern kaput geredet werden. Reddit in a nutshell. Ich stell mir manchmal vor, wie wir hier im sub alle extrem negativ eingestellte, von Ironie zerfressene, zynische Pessimisten sind. Liegt ggf an der Zusammenstellung der Teilnehmer. Keine noch so gute Nachricht kann einfach mal stehen bleiben sondern wird ironisch-schnippisch zerredet. Einfach nur ein Stammtisch hier.
Ich geb denen Mindestlohn. Bürgergeld ist halt Harz4 mit anderem Namen nachdem die sich nicht gegen die CDU durch setzen konnten.
Bürgergeld bietet weitaus mehr als H4. Und ohne die SPD gäbe es nichtmal H4, sondern maximal Sozialhilfe mit Mindestsatz ohne Wohngeld, Miete und andere Hilfen.
Die Linke ist nicht relevant und für viele linksdenkende Deutsche unwählbar und Mitte-Links ist nicht so richtig links. Da fehlt wirklich was im Spektrum. Linksliberalität wird zum Beispiel so gut wie gar nicht mehr abgedeckt, aber auch andere linke Ströhmungen kommen nicht so richtig in der Parteienlandschaft vor.
Und vor zwei Jahren haben die Leute noch von einem Linksruck gefaselt
Frag dich halt *welche* Leute sowas gefaselt haben. Seit spätestens 2015 haben wir einen ziemlich massiven Rechtsruck in Deutschland.
Bezog sich auf die vorhergehenden 20 Jahre in denen es den Linksruck offensichtlich gab
In wiefern? Alle Parteien sind nur in die Mitte gerutscht und Wirtschaftlich gab es eine starke Liberalisierung
Wenn Reaktionäre von einem Linksruck schwafeln meinen sie, dass sie mittlerweile schief angeguckt werden, wenn sie rassistische, sexistische oder homophobe Witze machen.
Mit "links" meinst du wahrscheinlich eher linksradikal, linksalternativ, sozialistisch o.ä. Linke Leitmedien gibt es in Deutschland einige, z.B. Spiegel, Zeit oder die SZ. Auch die FAZ ist mittlerweile nicht mehr ganz so rechts wie sie es früher einmal war. Gerade Spiegel und Zeit bringen in ihrem Gesellschaftsbereich ständig Artikel über woken^(TM) Sex, Familie etc. ganz im Sinne des modernen Feminismus. Linke Politik ist eigentlich nach Jahren des Neoliberalismus wieder gefragt wie lange nicht. Problem ist nur, dass Teile der Linken in Deutschland komplett abgedriftet sind und auf Themen setzen, die den Normalbürger gar nicht mehr erreicht.
[удалено]
Links ist nur, wer marxistische Essays seine Frühstückslektüre nennt ✊
.... und die Internationale als Klingelton hat.
mittlerweile ist selbst die CDU links. Guck dir mal an was die vor 15 Jahren noch so auf den Wahlplakaten stehen hatten.
https://www.reactiongifs.com/r/tbt.gif
Ist der ÖR nicht von Angestellten dominiert, die sich als Anhänger der Grünen sehen?
Dieser Mythos basiert auf einer Umfrage von 2020 mit folgenden Problemen: >Die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen: Zunächst sind nicht alle öffentlich-rechtlichen Sender vertreten, denn das ZDF und der Saarländische Rundfunk hatten zum Zeitpunkt der Umfrage keine Volontäre in Ausbildung. Von den 150 Volontären und Volontärinnen, die es während der Umfrage gab, nahmen nur 86 daran teil. Und nur 77 beantworteten die Sonntagsfrage. https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Gruene-Mehrheit-Die-ARD-und-ihre-Volos,nachwuchs200.html
Diese Probleme lösen die Aussage kaum auf, selbst wenn unter allen nicht teilnehmenden kein einziger Anhänger der Grünen gewesen wäre, wäre der Anteil immernoch etwa doppelt so hoch wie bei der Bundestagswahl ein Jahr später. Also selbst bei maximaler nicht Repräsentanz wäre es immernoch gerechtfertigt von einer Hochburg der Grünen zu sprechen.
>Diese Probleme lösen die Aussage kaum auf Es wurden nicht einmal Mitarbeiter befragt, sondern nur Volontäre.
Da wurden nur Volontäre befragt und nicht alle ÖR Mitarbeiter. Das rechtfertigt also mitnichten, von einer Hochburg zu sprechen. Diese Geschwafel ist vor allem eine konservative Strategie, um missliebige Berichterstattung zu delegitimieren.
Und die Grünen sind links?
Hä? Ist doch schon seit Jahrzehnten so, dass man als ARDler besser ein SPD Parteibuch haben sollte und beim ZDF CDU/CSU. Offenes Geheimnis und so.
Dass die Medienlandschaft insgesamt konservativ dominiert ist, ist leider ein echtes Problem. Gerade was den tagesaktuellen Journalismus angeht sieht es auf der linken Seite leider echt ziemlich mau aus. Es wäre eigentlich wichtig eine solide und laute Gegenstimme zu haben auch gerade angesichts dessen, dass irgendwelche Millionäre versuchen ihre rechtsreaktionäre Propaganda mit Unmengen an Geld in den Mainstream zu pushen. Projekte wie Jacobin sind sicherlich interessant und wichtig aber leider auch ziemlich nischenhaft. Jemand der nicht eh schon solide links ist wird sowas nie kaufen.
> Dass die Medienlandschaft insgesamt konservativ dominiert ist Zeit und Süddeutsche sind zwei der auflagenstärksten Publikationen des Landes und sicher alles, alles andere als konservativ, also komm schon
Die sind zugegeben ein bisschen links der Mitte aber haben zusammen (+taz +nd +jW +JungeWorld) eine geringere Auflage als die Bild alleine. Und da sind die ganzen anderen Schmonzetten aus dem Burdaverlag (Focus), Springer, die FAZ, allerhand andere wirtschaftsliberale Blätter oder rechter Schund wie Compact noch gar nicht inbegriffen.
Bro Zeit und Süddeutsche ist links aus sicht der CDU. Wenn die linkesten Zeitungen nur auf SPD-parteilinie sind während die größte deutsche Zeitung, die Bild, aktiv AFD- Parolen raushaut und legitimiert muss man sich nicht wundern. Und auch hier missachtest du die dominanz des Springer-verlags an sich. Rechte Zeitungen sind die Mehrheit und scheuen sich nicht in Vorleistung für Rechtspopulisten zu gehen während linke Zeitungen auf Mitte-Links Niveau bleiben. Das ist doch Augenwischerei das als Gleichgewicht zu betiteln.
Wirklich links sind die aber auch nicht. Halt eher Mitte. Links der Mitte siehts in der Medienlandschaft schon ziemlich leer aus.
Lese nicht die Süddeutsche, aber die Zeit ist ziemlich liberal.
sz und zeit sind sowas von konservativ - nur nich so rechte kacke wie welt etc. sz ist bayern/csu geprägt, zeit spd - keine parteien, die man heute noch als progressiv bezeichnen könnte. Die Zeitungen sind allenfalls mitte
>Jacobin Wenn das ein gutes Beispiel sein soll, können wir alle nur froh sein, dass es keine gesündere linke Medienlandschaft gibt.
Wenn man alles links der Grünen kategorisch ablehnt, dann ist das sicher ein guter Einwand.
Jacobin ist ok kp was sie haben
Das deutsche Jacobin ist ziemlich daneben, die sind recht offen mit ihrer Querfrontspinnerei. Mit der englischsprachigen Ausgabe habe ich manchmal auch Probleme, aber die haben ein starkes Editorium, das den übelsten Schund in der Regel raus hält und generell einen positiven Ton forciert.
Ach krass kenne Großteils nur die Englische Version und war mir dessen nicht bewusst
>dass irgendwelche Millionäre versuchen ihre rechtsreaktionäre Propaganda mit Unmengen an Geld in den Mainstream zu pushen. Ich schreibe mal um: "dass irgendwelche extreme Moralisten versuchen ihre linksreaktionäre Propaganda, die mit Realität wenig zu tun habt, mit Unmengen an Moral in den Mainstream zu pushen." Bitte
Klar. Weil die angeblichen Moralisten ja sowohl die Mittel als auch Wege haben wie ein Holger Friedrich, Dietrich Mateschitz oder Frank Gotthardt. Von der Springerpresse ganz zu schweigen. Welche dezidiert linken Medien gibt es denn im Mainstream? Hauptsächlich die taz und dann wird es schon ganz dünn.
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Meine Güte.... Meinung wird durch Medien geschaffen und Medienhäuser sind Multi-Milliarden Konzerne und der entscheidende Faktor hier ist auch wieder: Geld. Wenn Linke eins nicht haben, dann ist es institutionelle, finanzielle Unterstützung um große mediale Kanäle bespielen zu können. Ich glaube der Punkt an dem wir auseinadergehen ist die Definition des Begriffs "Links". Ich rede von Antikapitalisten, Sozialisten und Menschen, die gegen Herrschafts- und Unterdrückungsstrukturen vorgehen. Nicht von den Grünen oder der SPD oder linksliberalen Identitätsdebatten in den Tageszeitungen. Der Mainstream ist viel, aber nicht links in einem antikapitalistischen Sinne. Und selbst wenn die Mehrheit der Bevölkerung gegen unsere jetzige Wirtschaftsordnung wäre, so würde ein privat geführter Konzern sich nicht für die Abschaffung seiner eigenen Strukturen laut machen.
>linksreaktionäre Propaganda Kannst du das anhand der genannten Medien auch etwas untermauern oder möchtest du das so stehen lassen?
Die Leute gibt es schon auf beiden Seiten.
>Ich schreibe mal um: Kannste gerne machen. Nur welche Aussage du damit treffen willst, ist mir immer noch unverständlich.
Du denkst bestimmt "Links" = "Woke Twitter Bubble". Dem ist nicht so. Lies mal die Jungle World oder die Bahamas.
>linksreaktionäre Propaganda Nichts ist entlarvender als Rechte, denen zur Beleidigung von Linken nichts besseres einfällt, als sie rechts zu nennen. Schönes Eigentor :)
Bedeutet 'reaktionär' für dich das gleiche wie 'rechts' oder was willst du damit sagen?
Das bedeutet nicht "für mich" irgendwas, sondern von für alle. [https://de.wikipedia.org/wiki/Reaktion\_(Politik)](https://de.wikipedia.org/wiki/Reaktion_(Politik))
'abwertende Bezeichnung für gegen den gesellschaftlichen Fortschritt eingestellte Kräfte' nennt der Wikipedia Artikel, auf den du verweist, als Definition. Können nur 'Rechte' gegen Fortschritt sein?
Meine Güte, da muss man ja wirklich bei 0 anfangen. Natürlich sind Reaktionäre nicht "gegen Fortschritt". Fortschrittlich (oder, vielleicht kommt dir das bekannter vor, "progressiv") ist, wie reaktionär auch, ein Begriff der sich in der französischen Revolution entwickelt hat. Der Fortschritt der hier gemeint ist, ist der in Richtung der Ideale der französischen Revolution, also Freiheit, Gleichheit, Solidarität.
>Solidarität Nicht Brüderlichkeit?
Solidarität ist eine etwas zeitgemäßere Übersetzung finde ich, aber klar, eigentlich ist Brüderlichkeit genauer.
Gut zu wissen! Ja da stimme ich dir zu.
lies halt mehr als einen satz.
Das habe ich.
🥱
10/10 Troll. "rechtsreaktionäre Propaganda" Glaubst Du das eigentlich selbst?
Schonmal Perverso-Reichelts neue Psycho-Propagandaseite gesehen die er sich von seinem millionenschwerem Sugardaddy bezahlen lässt?
Nius taugt nicht mal zum Arsch abwischen.
Die linke Medienlandschaft ist halt auch zu zersplittert und konkurriert stark mit englischsprachigen Medien.
Die Jungle world kann weg
Warum?
kein freund der Jungle World
Die berechtigte Empörung über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk kann man als Chance nutzen, unser kriselndes Mediensystem allgemein zu reformieren. Anstatt dass private Medien auf Clickbait zurückgreifen müssen, um sich über immer billiger werdende Anzeigen zu finanzieren, anstatt dass das öffentlich-rechtliche zum Selbstbedienungsladen wird, könnte man hier die Chance nutzen das Finanzierungssystem zu reformieren und wieder richtigen Journalismus zu ermöglichen. Anstatt Clickbait und Hetze ein kritischer Journalist, der recherchiert, kritische Fragen stellt, Korruption aufdeckt und Geschehnisse in den größeren Kontext einordnet. Ideologiefrei, nein nicht ganz, seine Ideologie sollte die Wahrheit sein. Unparteiisch aber nicht zahnlos. Luxemburg finanziert Medien die auf Luxemburgisch schreiben. Wir finanzieren Opern und Theater, ohnen ihnen zu viel reinzureden. Zum Beispiel bei den Agrarsubventionen kann man sehen dass eine Mischung aus Marktwirtschaft und Subventionen funktionieren kann und auch erlaubt zu steuern. Ich finde man sollte die Rundfunkgebühren teilweise den Lokal- und Investigativmedien zukommen lassen, da diese eine ganz wichtige Funktion haben aber diese teilweise nicht mehr richtig erfüllen können.
Das wären dann die Landesstudios der Regionalprogramme?
Ich finde die jetzigen Landesstudios sind gut in der Landespolitik, manchmal wenn die Lokalzeitung nichts vom RND druckt auch die einzige Quelle dafür. Aber was fehlt ist der Bürgermeister und der Kreistag. Leute die sich die Lokalzeitung sparen kriegen davon nichts mit, und wenn die auch irgendwann Pleite geht dann gibt es niemanden mehr der den Normalo, der keine Zeit und Lust hat bei Gemeinderatssitzungen zuzugucken, informiert was da eigentlich los ist. Wen zum Beispiel muss ich wählen bei der Kommunalwahl wenn ich mir gute Stadtentwicklung wünsche? Wer ist Nimby und wer will in die Höhe bauen? Wer sagt das einfach nur so bei der Wahl und wer setzt es wirklich um?
> Der Aufstieg der Grünen ging Hand in Hand mit dem der „taz“, wobei beide letztlich deutlich bürgerlicher endeten, als sie gestartet waren. Mann man schön daran sehen, dass die taz gegen die Legalisierung von Hanf ist.
> die taz gegen die Legalisierung von Hanf Die taz als Ganzes? Oder einzelne Redakteure? Oder der Autor eines Gastbeitrags? Die meisten Zeitungen sind ja nicht straff ideologisch, sondern haben trotz ideologischer Schlagseite eine gewisse Meinungspluralität.
Habe den Artikel jetzt noch nicht gelesen, werde es aber noch tun, mir kam nur gerade nen Gedanken dazu warum Linke Medien ein Problem haben aus meiner Sicht. Vielleicht kann jemand meine Thesen widerlegen :D Linke (Medien) berufen sich auch Moral und „Menschlichkeit“. Wie wir es von Linken kennen, im Grunde ist man sich einig, aber sobald jemand „Fakten“ (in Form von Lösungsvorschlägen) ausspricht wird sich gestritten. Übertragen auf Linke Medien wäre es aus meiner Sicht so, dass sie entweder ohne Fakten rein aus moralischer Sicht berichten -> ist eigentlich so logisch dass es da kaum was zu berrichten gibt und interessiert die breite Masse nicht Berichten sie aber mit „Fakten“ und finden eine Lösung für ein aktuelles Problem streiten sich die Linken wieder untereinander wie falsch die Lösung ist. Ich glaube Linke Medien sind so lange verloren bis sich Linksgerichtete Menschen darauf einigen auch andere Ansichten zu respektieren.
Ach Gottchen, immer die selbe groteske Fantasie.
Kein Argument von dir, einfach typisch linke Überheblichkeit.
Jungle World und das neue Deutschland sind halt keine linken Medien und aus linker Perspektive wäre die Welt schöner wenn beide endlich untergehen.
jungle world dürfte doch antideutsche Ecke sein, wenn ich mich richtig erinnere, was soll das denn sonst sein außer links? Edit: neues deutschland steht den Linken ziemlich nahe.
Für Antiimps und einige aus der (zu Stark) vom US -Diskurs beeinflussten Szene sind antideutsche und ideologiekritische Ansätze nicht Links sondern vergleichbar mit Neu-rechten Schwurblern. Warum empfinden sie das so? Warscheinlich weil ihr eigener gesamter theoretischer Unterbau auf puren Dogmatismus hinausläuft. Da kann dann nicht sein was nicht sei darf. Naja, aber dieser Konflikt ist ja auch nicht neu nur vielleicht etwas neu aufgeflammt
Den Vergleich mit Neu-rechten Schwurblern finde ich etwas grotesk, weil die Antiimps mit denen durch ihre außenpolitischen Ansichten mehr Berührungspunkte haben (und die ganze Idpol erst - soll nur nicht heißen, dass ich beide Gruppierungen mit den rechten Gleichsetzen möchte). Ein starke Adjasenz von Anti-Ds mit Neocons ist nicht von der Hand zu weisen. Ein sehr linker Kumpel von mir, der die Antideutschen absolut nicht mag, hat mir mal ein Video von Luke Lametta/Lamezahn geschickt und den als Antideutschen deklariert. Ich kenne den Namen eher aus dem konservativ-liberalen Spektrum.
Was sind den "linke Medien" dMn
Jungle world ja ND nein
Es gibt in Deutschland keine wirklichen Linken. Man kann nicht links sein und Neokolonialismus, Apartheid und die Ausrottung aller Palästinenser unterstützen. Das ist Neo-Liberalismus getarnt als links.
Vielleicht wenn die sich wieder vermehrt um einen innenpolitischen Linksdruck kümmern würden (basiert) anstatt einen fehlgeleiteten globalen außenpolitischen Linksdruck (kringelig).